Vohrer Alfred - Biografie

      

  

Alfred Vohrer

Regisseur  Drehbuchautor

    

S e i n e   F i l m e

  

   

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Hauptdarsteller und Regisseur auf F�rderundfahrt mit der M�NKEBERG. V.l. Joachim Fuchsberger, Horst Tappert, Hilde Brand, Regisseur Alfred Vohrer und Konrad Georg. Premiere des Films 7 Tage Frist im Metro
 
Urheber: Friedrich Magnussen (1914-1987), Quelle: Stadtarchiv Kiel, Datum: 3. April 1969
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Geboren am 19. Dezember 1914 in Stuttgart

Gestorben am 3. Februar 1986 in M�nchen  

  

 

Alfred Vohrer besuchte die Realschule in M�nchen. Anschlie�end nahm er Schauspiel- und Gesangsunterricht. Er war Mitglied des W�rttembergischen Staatstheaters in Stuttgart. W�hrend des 2. Weltkrieges ist Vohrer Soldat und verliert 1941 in Russland seinen rechten Arm. 

 

  

Er volontierte bei der Ufa, wo er bis zum Ende des Krieges bei Harald Braun und Alfred Braun als Regieassistent arbeitete. Nach dem Krieg Arbeit beim Rundfunk, hier war Vohrer ab 1946 f�r zwei Jahre Oberspielleiter bei Radio Stuttgart. 1949 R�ckkehr zur Filmarbeit, auch als Synchronsprecher und Synchronregisseur. Im selben Jahr f�hrte Vohrer auch die Diaglogregie zu Ferdinand Diehls Puppenfilm Immer wieder Gl�ck. 1953 tritt er mit Josef Wolf in die 1951 gegr�ndete Synchronfirma "Ultra-Film GmbH" ein.  Zu den Filmen, von denen Vohrer bis 1959 Synchronfassungen herstellte, geh�rten so kommerzielle und k�nstlerische Welterfolge wie Viva Zapata, Die Faust im Nacken von Elia Kazan oder Die Br�cke am Kwai von David Lean. In den folgenden Jahren war Vohrer f�r die Synchronisation von hunderten Filmen verantwortlich. 1956 schreibt Alfred Vohrer sein erstes Drehbuch f�r die Ultra-Film mit dem Titel Zum Leben verdammt, es kommt aber zu keiner Verfilmung.

  

 

 

 

 

 

Sein Regiedeb�t gab er 1958 mit dem Jugend- und Halbstarken-Problemfilm Schmutziger Engel. Dann folgten Verbrechen nach Schulschluss und Bis dass das Geld euch scheidet. Der letztgenannte brachte Vohrer mit dem Produzenten Artur Brauner zusammen. Horst Wendlandt, ein ehemaliger Produktionsleiter Brauners, hatte es inzwischen Anfang der 1960er-Jahre zum Produktionschef der deutschen Firma "Rialto Film" gebracht und bittet Alfred Vohrer, die Regie f�r seinen ersten Edgar Wallace-Film Die toten Augen von London  (insgesamt waren es 14) zu �bernehmen. Der Film wurde ein unerwartet gro�er Erfolg, und so bittet Wendlandt Vohrer noch einmal um �bernahme einer Regiearbeit f�r Unser Haus in Kamerun mit Johanna von Koczian und Hans S�hnker. Es folgten weitere Filme nach Romanen von Edgar Wallace, u.a. Das Gasthaus an der Themse, Der Zinker, Der Hexer. Gegen Ende der 1960er-Jahre lie� das Publikumsinteresse an Edgar Wallace-Filmen nach, daher wechselte Vohrer zur M�nchener Roxy-Film unter Luggi Waldleitner.

  

 

F�r die Firma Rialto-Film entstanden von 1964 - 1966 drei Karl May-Filme in der Regie von Vohrer: Unter Geiern, Old Surehand und Winnetou und sein Freund Old Firehand. Es folgten Kriminalkom�dien und f�r Luggi Waldleitners Roxy-Film die Krimis Sieben Tage Frist (1969) und Perrak (1970). 1970 hob Vohrer selbst eine "Serie" aus der Taufe, die Verfilmungen der Romane von Johannes Mario Simmel. Und als sich der Deb�tfilm Und Jimmy ging zum Regenbogen als ein durchschlagender Erfolg herausgestellt hatte, setzte Vohrer auch einen Gro�teil der darauf folgenden Simmel-Adaptionen um, wie Alle Menschen werden Br�der, Liebe ist nur ein Wort oder Der Stoff aus dem die Tr�ume sind. Die Drehb�cher f�r die Simmel-Filme verfasste Manfred Purzer. Weiterhin drehte Vohrer den Film Und der Regen verwischt jede Spur, das K�stner-Remake Drei M�nner im Schnee und den Krimi Wer stirbt schon gerne unter Palmen (1974) nach Konsalik. 1975 und 1976 folgen zwei Ganghofer-Remakes: Der Edelwei�k�nig und Das Schweigen im Walde. Die Geschichte eines Callgirls mit dem Titel Anita Dr�gem�ller und die Ruhe an der Ruhr (1975) und die Inszenierung des Anti-Nazi-Romans von Fallada: Jeder stirbt f�r sich allein (1976) sind seine beiden letzten Kinofilme.

   

 

Das Fernsehen interessiert sich ebenfalls f�r Alfred Vohrer, der schon seit 1974 f�r die Serie Derrick arbeitet und seit 1977 f�r die Serie Der Alte gelegentlich Drehb�cher schreibt. Mittlerweile z�hlt er zu den meistbesch�ftigten Regisseuren der beiden so erfolgreichen Serien.

 

 

In den 1980er-Jahren kommen noch zahlreiche Episodenfilme verschiedenster Genres dazu. Wei�blaue Geschichten mit Gustl Bayrhammer, Hessische Geschichten mit G�nter Strack und Krumme Touren mit Manfred Krug haben hohe Einschaltquoten, so dass auch vom ZDF die Anfrage kommt, ob er an den Serien Das Traumschiff und Die Schwarzwaldklinik mitarbeiten m�chte. 

  

 

Alfred Vohrer lebte seit Mitte der 1950er Jahre mit seinem Lebensgef�hrten Herbert in Berlin-Dahlem zusammen, er stirbt am 3. Februar 1986 kurz vor Dreharbeiten im Hotel K�nigshof in M�nchen an Herzversagen. Sein Grab befindet sich in Berlin-Dahlem.

 

(Quelle: Einige Informationen aus "Das gro�e Personenlexikon des Films" von Kay Weniger, Verlag Schwarzkopf und Schwarzkopf, Band 8, S. 202-203 und aus Egon Netenjakob: "TV-FILMLEXIKON - Regisseure - Autoren - Dramaturgen", Fischer-Cinema TB-Verlag, Originalausgabe M�rz 1994, Frankfurt/Main - mit Erlaubnis der Autoren)

 

 

 

 

 

 

 

  

  

  

   

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 30. Juni 2021

 
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