Alexander Schwolow

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Alexander Schwolow
Alexander Schwolow bei einer Autogrammstunde 2023
Personalia
Geburtstag 2. Juni 1992 (31 Jahre)
Geburtsort WiesbadenDeutschland
Größe 189 cm
Position Torwart
Junioren
Jahre Station
SV Allendorf/Berghausen
0000–2008 SV Wehen Wiesbaden
2008–2011 SC Freiburg
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2010–2014 SC Freiburg II 57 (0)
2012–2020 SC Freiburg 177 (0)
2014–2015 → Arminia Bielefeld (Leihe) 37 (0)
2020–2023 Hertha BSC 51 (0)
2022–2023 → FC Schalke 04 (Leihe) 23 (0)
2023− 1. FC Union Berlin 0 (0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2009–2010 Deutschland U-18 3 (0)
2010–2011 Deutschland U-19 2 (0)
2011–2013 Deutschland U-20 7 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Saisonende 2022/23

Alexander Schwolow (* 2. Juni 1992 in Wiesbaden) ist ein deutscher Fußball-Torwart. Er steht seit 2023 beim 1. FC Union Berlin unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In seiner Jugend spielte Schwolow beim SV Allendorf/Berghausen im südlichen Rhein-Lahn-Kreis und dem SV Wehen Wiesbaden. Im Sommer 2008 fiel er dem SC Freiburg bei einem Sichtungsturnier auf, woraufhin er mit seinem Vereinskollegen Tim Albutat in die Freiburger Fußballschule des SC Freiburg wechselte.[1] Mit der A-Jugend des SC Freiburg gewann er in der Saison 2010/11 den DFB-Junioren-Vereinspokal. Im Halbfinale gegen den Nachwuchs des VfL Wolfsburg[2] und im Finale gegen den Nachwuchs von Hansa Rostock parierte er jeweils den entscheidenden Elfmeter.[3]

Seit der Saison 2010/11 stand Schwolow im Regionalligakader der zweiten Mannschaft im Tor. Im Januar 2012 erhielt er einen Profivertrag bei der ersten Mannschaft.[4] Seitdem trainierte er mit der ersten Mannschaft und erhielt Spielpraxis weiterhin in der zweiten Mannschaft. In der Bundesligamannschaft war er hinter Oliver Baumann Ersatztorhüter. Im Juli 2013 verlängerte Schwolow seine Vertragslaufzeit langfristig.[5] Am 34. Spieltag der Saison 2013/14 gab er im Spiel gegen Hannover 96 sein Bundesligadebüt.

Zur Saison 2014/15 wechselte Schwolow für zwei Jahre in die 3. Liga zum Zweitligaabsteiger Arminia Bielefeld. In der zweiten Runde des DFB-Pokals 2014/15 hielt er zwei Elfmeter beim Elfmeterschießen gegen Hertha BSC. Im Viertelfinale gegen Borussia Mönchengladbach parierte er den entscheidenden Elfmeter von Ibrahima Traoré und sicherte damit der Arminia den Einzug ins Halbfinale. Am Ende der Saison wurde Schwolow mit der Arminia Drittligameister und stieg in die 2. Bundesliga auf. Dabei hatte er in 37 von 38 Spielen im Tor gestanden.

Nachdem der SC Freiburg in die 2. Bundesliga abgestiegen war, kehrte Schwolow zur Saison 2015/16 per Vertragsoption ein Jahr vor Ablauf der Leihfrist in den Breisgau zurück und war seitdem Stammtorhüter der Breisgauer.[6] Im Frühjahr 2016 holte er mit Freiburg den Zweitligameistertitel und konnte mit dem Klub in die Bundesliga zurückkehren. Im Frühjahr 2017 spielte der Torhüter das erste Mal im Europapokal, als er mit der Mannschaft gegen den NK Domžale in der Qualifikation zur Europa League scheiterte. Vor der Spielzeit 2019/20 verlängerte Schwolow seinen Vertrag beim SC vorzeitig.[7] Während der Saison fiel er aufgrund eines Muskelfaserrisses für neun Spieltage aus und wurde durch Mark Flekken vertreten.

Zur Saison 2020/21 wechselte Schwolow innerhalb der Bundesliga zu Hertha BSC.[8] Unter dem Cheftrainer Bruno Labbadia verdrängte der 28-Jährige den langjährigen Stammtorwart Rune Jarstein und absolvierte 18 Bundesligaspiele. Da sich die Berliner in Abstiegsgefahr befanden, wurde Labbadia durch Pál Dárdai ersetzt, der die Mannschaft schon von 2015 bis 2019 trainiert hatte und unter dem Jarstein ab dem 19. Spieltag ins Hertha-Tor zurückkehrte. Dárdai betonte allerdings: „Alex Schwolow gehört die Zukunft. Er ist die Nummer eins, auch wenn Rune im Moment spielt.“[9] Am 27. Spieltag kehrte Schwolow ins Hertha-Tor zurück, da Jarstein wegen COVID-19 ausfiel.[10]

Zur Saison 2022/23 wechselte Schwolow innerhalb der Bundesliga für ein Jahr auf Leihbasis zum Aufsteiger FC Schalke 04.[11] Im Anschluss daran wurde sein Vertrag in Berlin im Sommer 2023 aufgelöst.[12]

Zur Saison 2023/24 wechselte Schwolow innerhalb der Bundesliga zum Champions-League-Teilnehmer und Stadtrivalen Union Berlin.[13]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im März und April 2010 lief Schwolow in drei Partien für die deutsche U-18-Nationalmannschaft auf. Für die U-19-Nationalmannschaft absolvierte er zwei Spiele. Im September 2011 gab er sein Debüt in der U-20-Nationalmannschaft und absolvierte für diese bis zum Jahr 2013 sieben Spiele.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwolow wuchs in Hof Hasenberg in der Nähe von Berndroth auf.[14]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Alexander Schwolow – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Im Breisgau erfüllen sich (fast) alle Träume. In: Wiesbadener Kurier. Wiesbadener Kurier GmbH & Co. Verlag und Druckerei KG, 18. Januar 2012, archiviert vom Original am 21. Januar 2012; abgerufen am 18. Mai 2021.
  2. Meinrad Schön: U19 des SC Freiburg steht im deutschen Pokalfinale. In: Badische Zeitung. Badischer Verlag GmbH & Co. KG, 21. April 2011, abgerufen am 18. Mai 2021.
  3. Michael Dörfler: Drei mit einem Streich. In: Badische Zeitung. Badischer Verlag GmbH & Co. KG, 23. Mai 2011, abgerufen am 18. Mai 2021.
  4. Profiverträge für Ginter, Sorg, Höhn und Schwolow. In: Badische Zeitung. Badischer Verlag GmbH & Co. KG, 23. Januar 2012, abgerufen am 18. Mai 2021.
  5. Schwolow verlängert langfristig. In: scfreiburg.com. Sport-Club Freiburg e. V., 13. Juli 2013, archiviert vom Original am 16. Juli 2013; abgerufen am 18. Mai 2021.
  6. Jörg Wieserner: Freiburg holt Schwolow zurück. In: kicker.de. Olympia-Verlag GmbH, 1. Juni 2015, abgerufen am 18. Mai 2021.
  7. Alexander Schwolow verlängert Vertrag. In: scfreiburg.com. Sport-Club Freiburg e. V., 30. August 2019, abgerufen am 18. Mai 2021.
  8. Hertha BSC verpflichtet Alexander Schwolow. In: herthabsc.de. Hertha BSC GmbH & Co. KGaA, 4. August 2020, abgerufen am 4. August 2020.
  9. Steffen Rohr: Jarstein ist mit nach Montenegro geflogen. In: kicker.de. Olympia-Verlag GmbH, 29. März 2021, abgerufen am 29. März 2021.
  10. Englische Corona-Variante: Hertha-Keeper Rune Jarstein musste ins Krankenhaus. In: sportbuzzer.de. Sportbuzzer GmbH, 16. April 2021, abgerufen am 20. Mai 2021.
  11. FC Schalke 04 leiht Alexander Schwolow für ein Jahr aus, schalke04.de, 16. Juni 2022, abgerufen am 16. Juni 2022.
  12. Hertha BSC löst Vertrag mit Alexander Schwolow auf | Hertha BSC. 26. Juli 2023, abgerufen am 26. Juli 2023.
  13. Union verpflichtet Alexander Schwolow. In: www.fc-union-berlin.de. 1. FC Union Berlin e.V., 26. Juli 2023, abgerufen am 26. Juli 2023.
  14. Sport im Dritten mit Alexander Schwolow vom SC Freiburg. Interview ab Minute 11:42. In: swrfernsehen.de. Südwestrundfunk, archiviert vom Original am 8. Juni 2019; abgerufen am 8. Juni 2019.