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Alexander Haig: Ehemaliger US-Außenminister ist tot
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Fr'herer US-Au'enminister Haig gestorben
dpa Der frühere US-Außenminister Alexander Haig (Archivfoto)

Der frühere US-Außenminister Alexander Haig ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Sein Leben war eng verbunden mit der Entwicklung der US-Streitkräfte während des Kalten Kriegs.

Haig starb in einem Krankenhaus in Baltimore im US-Staat Maryland an den Folgen einer Infektion. Er war am 28. Januar in die Johns-Hopkins-Klinik gebracht worden.

Der Vier-Sterne-General hatte das Amt des Außenamtschefs unter Präsident Ronald Reagan von Januar 1981 bis Juli 1982 inne. Zwischen 1974 und 1979 war Haig Nato-Oberbefehlshaber in Europa. In seinem letzten Amtsjahr entging er in Belgien einem Attentatsversuch der RAF, bei dem er und drei Begleiter leicht verletzt wurden. Anfang der 70er-Jahre war er unter Richard Nixon erst stellvertretender Nationaler Sicherheitsberater und dann Stabschef im Weißen Haus. Diese Funktion hatte er auch nach dem Rücktritt Nixons unter dessen Nachfolger Gerald Ford weiter inne.

Haig verbrachte mehr als 30 Jahre in den US-Streitkräften und wurde im Korea- und Vietnamkrieg hoch dekoriert. Eine Bewerbung des Republikaners um das Präsidentenamt scheiterte jedoch 1988.

Kontroversen nach Reagan-Rücktritt


Schlagzeilen machte Alexander Haig unmittelbar nach dem Attentatsversuch auf Reagan 1981, als er vor der Presse erklärte: „Ich habe hier die Kontrolle.“ Laut Verfassung rückt aber der Vizepräsident an die Staatsspitze, wenn der Präsident nicht in der Lage sein sollte, die Amtsgeschäfte zu führen. Haig war wegen seiner Äußerung in der Öffentlichkeit scharf kritisiert worden. Er trat im Jahr darauf vom Amt des Außenministers unter anderem wegen Differenzen über die Mittelamerika- und Iranpolitik Reagans zurück.
flf/dpa
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