Nach Krankheit: Alexander Bommes spricht über TV-Comeback | Abendzeitung München
Interview

Nach Krankheit – Alexander Bommes über TV-Comeback: "Finde ich öffentlich genug"

Vier Monate war Moderator Alexander Bommes wegen seiner Erkrankung nicht im TV zu sehen. Jetzt kommt er mit neuen Folgen von "Gefragt – Gejagt" zurück. Auch für die "Sportschau" steht der Zweifach-Papa wieder vor der Kamera.
| Steffen Trunk
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Alexander Bommes präsentiert ab 5. Juni wieder "Gefragt – Gejagt".
Alexander Bommes präsentiert ab 5. Juni wieder "Gefragt – Gejagt". © SWR/Kimmig Entertainment

Seine TV-Auszeit kam überraschend. Moderator Alexander Bommes kündigte Anfang des Jahres seinen Rückzug an – aus gesundheitlichen Gründen. Vier Monate lang pausierte der 47-Jährige und kurierte sich aus. An welcher Krankheit er litt, machte Bommes nicht öffentlich. "Nach einem Jahr, in dem ich wie viele Menschen einige gesundheitliche Einschränkungen in Kauf nehmen musste, will ich die weitere Genesung abschließen", begründete er seine Entscheidung im Januar.

Wieder gesund: Alexander Bommes moderiert neue Folgen von  "Gefragt – Gejagt" 

Alexander Bommes fiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar sowie bei der Handball-WM in Schweden und Polen aus. In der "Sportschau" wurde er von Esther Sedlaczek und Jessy Wellmer vertreten. Seit ein paar Wochen präsentiert Alexander Bommes aber wieder die ARD-Sportsendung. Und auch mit dem sehr erfolgreichen Quizformat "Gefragt – Gejagt" kommt Alexander Bommes ab 5. Juni wieder zurück.

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Trennung von Julia Westlake: Alexander Bommes schweigt zum Privatleben

Sein Privatleben hält Alexander Bommes lieber aus der Öffentlichkeit raus. Man weiß nur wenig Persönliches über den begehrten TV-Mann. 2016 wurde die Trennung von Moderatorin Julia Westlake nach sieben Jahren Beziehung bekannt. Das Paar hat zwei Buben. Seitdem hat sich Bommes nicht mehr über eine neue Frau an seiner Seite geäußert.

Alexander Bommes und Julia Westlake waren sieben Jahre lang ein Paar. Sie haben zwei gemeinsame Kinder
Alexander Bommes und Julia Westlake waren sieben Jahre lang ein Paar. Sie haben zwei gemeinsame Kinder © dpa

Nach Rückkehr auf den Bildschirm: AZ-Interview mit Alexander Bommes

AZ: Herr Bommes, Quizshows gibt es viele im deutschen Fernsehen. Warum ist aber "Gefragt – Gejagt" so erfolgreich?
ALEXANDER BOMMES: Das hat in meinen Augen viele Gründe. Wir sind das einzige Quiz in der ARD, das täglich mit seinen Fans spielt, die alle auf diesen Moment hinfiebern, in dem sie die Möglichkeit haben, gegen unsere Jägerinnen und Jäger anzutreten, deren persönliche Entwicklung sie meist über Jahre verfolgt haben. Das sind echte Emotionen und immer ein unterhaltsames Ping-Pong zwischen der Quizelite und mir, da ich ja hemmungslos parteiisch auf der Seite meiner Gäste bin. Dazu spielen wir täglich im Schnitt 150 Fragen pro Folge, auch das ist einzigartig in der Quiz-TV-Welt. Und nicht zuletzt ist es einfach das Wissen und Wesen unserer Jägerinnen und Jäger, das auch im elften Jahr immer noch faszinierend ist. Wenn einer seinen Bildungsauftrag ernst nimmt, dann diese Truppe.

"Gefragt – Gejagt": Ungleiches Geschlechterverhältnis bei Jägerinnen und Jäger

Aktuell sind zwei Jägerinnen und fünf Jäger im Einsatz. Warum ist das Geschlechterverhältnis nicht ausgeglichen?
Weil es bei uns nicht nach Geschlecht geht, sondern nach Qualität. Und so sind wir sehr froh, nach längerer Suche mit Adriane Rickel und Annegret Schenkel zwei solche Hochkaräterinnen gefunden zu haben, die zu Recht dort oben sitzen.  Beide haben weitere Qualitäten und ihre jeweils eigene Note ins Team gebracht. Frau Rickel besticht durch ihre Empathie, sie besiegt die Kandidatinnen und Kandidaten schweren Herzens, während Frau Schenkel mit ihrer verschmitzten Selbstironie der Schalk buchstäblich im Nacken sitzt. Beide quizzen genau wie die Jäger in der Freizeit in nationalen und internationalen Wettbewerben, und beide sind im Team und bei den Fans unmittelbar zu Sympathieträgerinnen geworden. Auch, weil sie neben allem Ehrgeiz das leichte und spielerische Element verkörpern.

Alexander Bommes: "So weit geht die Liebe nicht"

Pflegen Sie mit einer der Jägerinnen oder mit einem der Jäger ein freundschaftliches Verhältnis?
Um Gottes Willen, also so weit geht die Liebe nicht (lacht). Im Ernst: ich mag unsere gesamte Mannschaft wahnsinnig gern und habe den allergrößten Respekt vor den tollen Charakteren und deren faszinierender Bildung. Da ich aber weiß, dass sie sich auch in ihrer Freizeit und selbst abends an der Bar gegenseitig permanent abfragen, halte ich da einen ehrfürchtigen Abstand. Es ist auch eine Art Selbstschutz. Ich habe schon beim Lernen für mein Jura-Examen vor knapp 20 Jahren häufig genug schmerzhaft gemerkt, wann ich an Wissensgrenzen komme…

Darum will Alexander Bommes nur wenig Privates preisgeben

Private Fragen beantworten Sie nicht. Aber viele Zuschauer wollen mehr über Sie persönlich erfahren. Können Sie das nicht nachvollziehen?
Das kann ich total verstehen. Es laufen ja auch knapp 140 Sendungen und ähnlich viele Wiederholungen pro Jahr. Das finde ich ehrlich gesagt "öffentlich" genug (lacht). Zumal wir bei "Gefragt – Gejagt" ja auch häufig persönliche Anekdoten erzählen.

So reagiert Alexander Bommes auf Fan-Reaktionen nach seiner Krankheit

Das Publikum freut sich über Ihre Rückkehr nach der krankheitsbedingten Auszeit. Wie haben Sie die Reaktionen selbst wahrgenommen?
Ich habe mich sehr gefreut. Die lange Pause bei "Gefragt – Gejagt" ist ja Gewohnheit – umso größer ist das Verlangen aller, sich dann wiederzusehen. 

Wie lange möchten Sie "Gefragt – Gejagt" moderieren?
Wir haben ja 2012 angefangen, und kürzlich habe ich eine Anzughose von 2016 getragen. Passte noch super, das hat mich sehr glücklich gemacht. Ansonsten versuche ich weiterhin, fehlerfrei vorzulesen und in den Duellen zwischen Kandidaten und Jägern auch mal was richtig zu haben. Und genieße genau wie unsere gesamte Truppe das Spiel und den Erfolg, ohne mir groß weitere Gedanken zu machen.

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