Alain Delon
„Die Welt“ bietet Ihnen News, Hintergründe und Bilder zu dem französischen Schauspieler Alain Delon.
Nach der Trennung seiner Eltern wuchs der am 8. November 1935 im französischen Sceaux geborene Alain Delon in einer Pflegefamilie auf. Im Anschluss an eine vierjährige Verpflichtung als Marinesoldat und diverse Aushilfsjobs entschloss er sich zu einer Schauspielausbildung und feierte bereits 1957 sein Filmdebüt in „Die Killer lassen bitten“.
Nach ersten Filmerfolgen wie „Nur die Sonne war Zeuge“ und „Rocco und seine Brüder“ (beide 1960) scheiterte der Franzose 1964 mit seinem Versuch, in Hollywood Fuß zu fassen, erzielte dann aber spätestens 1967 mit der Hauptrolle in Melvilles Thriller „Der eiskalte Engel“ seinen internationalen Durchbruch.
In den Folgejahren verkörperte Delon oft Gangsterrollen in Filmen wie „Der Clan der Sizilianer“ (1969), „Borsalino“ (1970) oder „Endstation Schafott“ (1973). Seit 2000 zusätzlich Schweizer Staatsbürger wirkte Delon 1984 in dem Schlöndorff-Film „Eine Liebe von Swann“ mit und erhielt 1998 die „Goldene Kamera“ für sein Lebenswerk.
Alain Delon ist von seiner Frau Nathalie seit 1968 geschieden und Vater von drei Kindern aus zwei Beziehungen. Seine turbulenten Affären mit Romy Schneider (1959-64) und Schauspielkollegin Mireille Darc (1969-84) sorgten wiederholt für Schlagzeilen.