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Wie Fußballtrainer Hütter zu seinem Vornamen Adolf kam

 Der frühere Grödig- und Red-Bull-Salzburg-Trainer Adi Hütter hätte sich geschichtsbedingt lieber einen anderen Vornamen gewünscht. Warum ihn seinen Eltern doch Adolf nannten, erzählte er nun erstmals in einem Interview in Frankfurt.

Eintracht-Frankfurt-Trainer Hütter - die Fußballwelt kennt ihn als Adi Hütter, im Reisepass und Führerschein steht natürlich Adolf Hütter.
Eintracht-Frankfurt-Trainer Hütter - die Fußballwelt kennt ihn als Adi Hütter, im Reisepass und Führerschein steht natürlich Adolf Hütter.
Eintracht-Frankfurt-Trainer Hütter - die Fußballwelt kennt ihn als Adi Hütter, im Reisepass und Führerschein steht natürlich Adolf Hütter.
Eintracht-Frankfurt-Trainer Hütter - die Fußballwelt kennt ihn als Adi Hütter, im Reisepass und Führerschein steht natürlich Adolf Hütter.

"Man kann sich vielleicht vorstellen, dass, wenn man diesen Namen bekommt, man vielleicht nicht 100 Prozent glücklich ist. Als Kind merkt man es ja noch nicht, aber irgendwann wird man mit meinem Namen irgendwo mit der Vergangenheit in Verbindung gebracht", sagte Hütter im Interview dem Radiosender FFH.

Hütter unterschrieb im Mai 2018 einen Vertrag beim deutschen Bundesligisten Eintracht Frankfurt. Zuvor hatte er die Young Boys Bern erstmals nach 32 Jahren wieder zum Schweizer Meistertitel geführt.

Der 48 Jahre alte Österreicher, der eigentlich mit Vornamen Adolf heißt, wird von Freunden, Familie und in seinem Job als Fußballtrainer immer nur Adi genannt.

"Man könnte sich vielleicht auch einen anderen Namen wünschen, aber meine Mutter hat sofort vom ersten Tag an einfach nur Adi zu mir gesagt und grundsätzlich fast alle sagen zu mir Adi", sagte Hütter.

Schon kurz nach seiner Bestellung zum Trainer von Eintracht Frankfurt kam es in sozialen Netzwerken zu manchen Witzeleien über den "Österreicher Adolf H.". Hütter nahm dazu nun Stellung.

Er sagte dem Sender FFH:"Ich finde es schön, dass ich hier bei FFH mal die Gelegenheit habe über das zu sprechen. Als ich auf die Welt gekommen bin, wollten mich [meine Eltern] natürlich irgendwie anders taufen. Aber von meinem Vater der Bruder ist mit 27 Jahren bei einer Steinlawine tödlich verunglückt. Und meine Oma wollte dann unbedingt noch einmal einen Adolf in der Familie haben und meine Eltern haben sich dann bereit schlagen lassen. Auf der einen Seite sehr, sehr tragisch. Man könnte sich vielleicht auch einen anderen Namen wünschen, aber meine Mutter hat vom ersten Tag an einfach nur Adi zu mir gesagt und grundsätzlich: fast alle sagen zu mir Adi."

Und so wird es wohl auch am Sonntag sein. Eintracht Frankfurt empfängt als DFB-Pokalsieger im deutschen Supercup (20.30 Uhr/live ZDF/Eurosport) Serienmeister Bayern München. Das Spiel hat gewisse emotionale Brisanz: Die Bayern werden von Niko Kovac trainert, der die Eintracht in der Vorsaison in der Bundesliga auf Rang acht und zum erwähnten Cup-Triumph geführt hatte. Sein Abgang zu den Bayern hatte in der Führungsebene der Frankfurter jedoch Irritationen ausgelöst.

Wikipedia-Eintrag zum Vornamen Adolf

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