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8 Frauen
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Beitragsverfasser | Darrieux, Danielle, Ledoyen, Virginie, Deneuve, Catherine, Richard, Firmine, Sagnier, Ludivine, Ardant, Fanny, Huppert, Isabelle, Beart, Emmanuelle, Ozon, Francois Mehr anzeigen |
Sprache | Französisch, Deutsch |
Laufzeit | 1 Stunde und 46 Minuten |
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Produktbeschreibungen
Eine Matriarchin kehrt mit ihrer im Internat studierenden Tochter ins verschneite Herrenhaus zurück, wo die Großmama, ihre kecke kleine Schwester und die biestige Tante ebenso warten wie eine getreue Mamsell und ein aufmüpfiges Hausmädchen. Als der Hausherr unerwartet ums Leben kommt, steht fest: Eine der Damen muss die Mörderin sein!
Bonusmaterial:
Blick hinter die Kulissen; Videoclip "Toi Jamais" und "Papa t'es plus dans le coup";
Produktinformation
- Seitenverhältnis : 16:9 - 1.85:1, 16:9 - 1.77:1
- Alterseinstufung : Freigegeben ab 12 Jahren
- Produktabmessungen : 13,5 x 1,4 x 18,9 cm; 74 Gramm
- Regisseur : Ozon, Francois
- Laufzeit : 1 Stunde und 46 Minuten
- Erscheinungstermin : 2. Dezember 2010
- Darsteller : Darrieux, Danielle, Deneuve, Catherine, Huppert, Isabelle, Beart, Emmanuelle, Ardant, Fanny
- Sprache, : Deutsch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1)
- Studio : Constantin Film
- ASIN : B00463YOXQ
- Anzahl Disks : 1
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 82,183 in DVD & Blu-ray (Siehe Top 100 in DVD & Blu-ray)
- Nr. 1,304 in Musikfilm, Tanz & Theater (DVD & Blu-ray)
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- Nr. 18,660 in Drama (DVD & Blu-ray)
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Es ist, man soll es sofort schreiben, ein Film, den man immer wieder sehen kann. Und dabei, wie es bei den besonderen Filmen üblich ist, auch immer etwas NEUES entdeckt. Wenn man ihn..., naja, wirklich oft gesehen hat, merkt man die "Kleinigkeiten", die Nuancen, die Mimik, die Gesten, die Dialoge intensiver als beim ersten, zweiten und...Mal.
Den Film zu besprechen ist nicht leicht und es wäre auch nicht fair die Geschichte allzu ausführlich zu erzählen. Bleiben wir "an der Oberfläche", lassen wir uns treiben von Können und Darbieteungen der Damen, denn sie alle spielen perfekt.
Sie zeigen im Film meistens das, was sie auch im wahren Leben darstellen, oder, wie wir sie erleben, wie wir die Schauspielerinnen sehen dürfen, wenn sie uns in ihre Welt einladen. Für einige Augenblicke!
Als die GRANDE DAMES des französischen Kinos!
Meine Frage an mich (und andere), hat/te François Ozon etwas Angst, Respekt sicher, als es feststand, er bekommt für seinen Film die BESTEN Darstellerinnen?
2002, es ist sein fünfter Film, er ist um die 35 Jahre jung. Er ist viel jünger als die sechs von acht Frauen. Nur die jüngsten zwei sind jünger als er. Alle sind sie zu der Zeit schon sehr bekannt, sagen wir, die meisten von ihnen kann man als "französiches Kulturgut" nennen, sie sind Heldinnen, Divas...
Das Thema des Filmes ist nicht neu. Ozon hat, kurz geschrieben, einen Mord präsentiert und sucht die Mörderin (wie z.B. bei Agatha Christie). Eine von den Frauen muss es gewesen sein. Eine andere Lösung gibt es nicht.
Und, er hat auch alles in die Geschichte gebracht, die an Cluedo erinnert. Ein abgelegenes Haus, viel Schnee, das Telefon ist stumm (die Schnur wurde durchgetrennt), das Auto springt nicht an, die große Gartentür ist festgeschlossen...
Keine kann hinein, keine raus. Die acht Frauen (zuerst sieben, die achte war nicht weit, obwohl man sie nicht erwartet hat, und kommt dann erst dazu) sind im Haus gefangen, sie sehen an, fragen sich: welche/wer war es?
Als eine Besonderheit werden am Beginn (im Vorspann) die Blumen gezeigt, die jeweils zu den Damen passen (sie sind perfekt ausgesucht, von der Rose bis Orchidee, von Balgfrucht mit Stacheln bis Gänseblümchen). Ob die Blumen wirklich zum Charakter der Frauen passen, sollte man selbst rausfinden, die Geschichte wird es ermöglichen.
Wie in einem guten Krimi, werden die Karten mehrmals gemischt. Alles ist möglich, nichts stimmt...so könnte man es auch schreiben.
Ein Mann, Marcel, ist ermordet worden. Die Täterin?
Ist es seine Frau, Gaby (Catherine Deneuve), mit der er eine eher schlechte Ehe führt?
Kann es seine Schwägerin, Gabys Schwester, Augustine (Isabelle Huppert) sein, die eine komische Beziehung zu allen hat?
Oder ist es seine Schwiegermutter, Mamy (Danielle Darrieux), die zwar im Rollstuhl sitzt, doch auf einmal gehen kann (oh, ein Weihnachtswunder!; es sind nämlich die Feiertage, deswegen sind alle da...)?
Es geht noch weiter, ist es seine Schwester, Pierrette (Fanny Ardant), die eigentlich anderswo vermutet wurde und auf einmal im Haus auftaucht?
Ist es die Madame Chanel (Firmine Richard), die Köchin und die gute Seele des Hauses, ob sie so gütig ist, wie sie sich zeigt?
Das junge Hausmädchen, Louise (Emmanuelle Béart), die erst seit kurzem im Haus arbeitet, sich aber mit dem Hausherrn bestens versteht und ihn schon vorher kannte, könnte sie die Täterin sein?
Oder, ist es eine von seinen beiden Töchtern, die ältere Suzon (Virginie Ledoyen), die angeblich erst nach dem Mord gekommen ist, von der jüngeren Schwester aber schon am Abend zuvor gesehen wurde?
Und die Jüngste, Catherine (Ludivine Sagnier), die keine von den anderen ernst nimmt, die aber fast 17 Jahre alt wird und öfter betont, dass sie kein Kind mehr ist...war sie es, die einen Messer in den Rücken ihres Vaters...?
Die acht Frauen müssen notgedrungen den Tag, den Abend und auch noch die Nacht im Haus verbringen. Die Polizei kann man wegen der defekten Telefonlinie nicht anrufen. Es sind die 50-Jahren, keine Smartphones, man wartet, bis die Hilfe kommt, der Schnee schmilzt, oder etwas wesentliches geschieht.
Es bedarf nur wenige Stunden, und schon sagen sich die Frauen Dinge, über die sie nie gesprochen haben. Man erfährt, dass Marcel ein notorischer Fremdgänger war, dass seine Frau schon die Koffer gepackt hat.
Man bemerkt, wie sich Gaby und Augustine hassen, die letztere schwärmt für den Schwager, doch sie ist keine Schönheit, sie ist neurotisch, sie kann beleidigend sein...
Gaby ist nicht viel besser, sie hat auch keine gute Meinung von ihrer Mutter und erzählt ein Geheimnis, das Jahre zurückliegt.
Louise ist die Geliebte von Marcel, dazu braucht man aber keine Detektivin. Suzon übenimmt nämlich diese Aufgabe, bis sie selbst ins Visier gerät.
Alle, wirklich alle, haben etwas oder mehr zu verbergen. Und jede hat mit Marcel eine oder gar mehrere offene Rechnungen. Sie bekämpfen sich mit den Worten, sie werden handgreiflich, die Damen...die eigentlich keine sind.
Sie spucken die Galle und wünschen den anderen die Pest an den Hals.
Nach einer Minute werden dann Freundschaften zwecks notwendigen Alibis geschlossen, in Anderer sind sie wieder Feindinnen.
Sie bespitzeln sich, nichts mehr ist heilig! Jede hat ein Motiv, einige sogar mehrere. Die Eifersucht und das Geld...sind das nicht die idealen Bedingungen für eine Tat, für einen Mord? Man erfährt einiges über Marcel, der wahrlich kein guter Mensch gewesen ist.
Nur, wussten die Frauen das schon vorher. Warum wollte man ihn (erst) jetzt umbringen? Wer erbt sein Geld, wenn es überhaupt was zu erben gibt? Er soll ja pleite gewesen sein.
Ein Mann mit acht Frauen im Haus bzw. in der Nähe. Kann das gut gehen? In einer Zeit, in der sich die Frauen emanzipieren, sich die Freiheiten nehmen und den lieben Ehemann, Vater, Schwiegersohn...dabei übergehen. Er glaubt sicher, er sei der "Boss", wie es wirklich ist/war, das ist eine gute Frage.
Die acht Darstellerinnen spielen hervorragend. Man sieht ihnen an, sie machen nicht nur ihren Job, sie leben die eigene Geschichte. Sie sind Gaby, Augustine, Louise, Mamy und und...
Zusätzlich zu den Dialogen wird gesungen und sogar getanzt, einfach formidable!
Keine drängt sich in den Vordergrund. Die Deneuve spielt wie vor zig Jahren die junge Geneviève (Die Regenschirme von Cherbourg), wenn sie singt. Isabelle Huppert verwandelt sich aus einer Gouvernante in eine wunderschöne Frau. Fanny Ardant, die in Film eine eine Nachtsängerin oder sowas darstellt, ist und bleibt die wunderhübsche Frau mit Augen wie Edelsteine.
Danielle Darrieux, die bei Dreharbeiten fast 85 Jahre alt war, spielt so jung, so aktiv, singt...sie kann alles.
Emmanuelle Béart verkörpert eine Schönheit, als sie die Haare offenträgt, sieht man die junge Deneuve...sie könnte ihre Tochter, nein, ihre jüngere Schwester sein.
Firmine Richard kenne ich aus dem Film Milch und Schokolade, sie ist eine ideale Besetzung für die Köchin mit klugem Kopf und einigen Geheimnissen.
Virginie Ledoyen, die junge Suzon, beweist, dass man mit ihr rechnen muss, man wartet aber noch auf ihre nächsten Rollen (sie spielt zwar...).
Ludivine Sagnier, spielt ein Jahr danach (2003) die junge Julie in Swimming Pool wieder mit Ozon, ihr Spiel ist hier noch eine "Geheimwaffe", sie zählt mittlerweile zu den Besten.
FAZIT:
ein Film, der keine besondere Story hat, man kann ruhig schreiben, alles schon dagewesen, alles gewusst.
ABER, ein Film von François Ozon, der ACHT Schauspielerinnen für sich gewinnen kann, die dann noch "wie verrückt" spielen, die alles geben, die mit Freude, mit Esprit dabei sind, ist großes Kino.
Die Szenerie ist einmalig, eigentlich sieht man ein Theaterspiel, alles passiert in einem Raum. Die DAMEN gaben diesem Raum den Inhalt, die Gefühle (von der Liebe bis zum Hass, von Missgunst bis zum Verrat...), ihre Präsenz fühlt den Raum, ihr Spiel mit unvergesslichen Momenten.
Ein 5 Sterne Film, es ist eine Kunst aus einem Stoff, der zigmal in den ähnlichen Filmen verarbeitet wurde, etwas so geniales zu schaffen!
"Die Hunde, sie haben nicht gebellt heute Nacht." - "Wenn aber niemand von draußen hereingekommen ist, dann heißt das..."
Ein Mord, acht Frauen. Jede ist verdächtig, jede hat ein Motiv – und jede birgt ein Geheimnis. Eine von ihnen ist schuldig. Aber welche? Während sie unter sich die Täterin suchen, müssen sie ihre Fassaden fallen lassen, sich Lügen eingestehen, Geheimnisse offenbaren und etwas von sich preisgeben, das bislang sorgfältig verborgen war...
"Deine Beine, wie ist das möglich?" - "Aber ja, das muss der viele Schnee sein – oder ein Weihnachtswunder!"
"Maman, was tust du da?" - "Nichts, ich plaudere mit Pierette!"
"Der Mörder ist viel klüger als wir denken – und viel näher..."
Mit der 24-jährigen Virginie Ledoyen (Claude Chabrols Biester, mit Leonardo DiCaprio in The Beach) als "Inspecteur" ("Es gibt keinen Zweifel mehr, der Mörder ist unter uns. Er ist zwangsläufig einer von euch sieben!") und aufblühende rosafarbene Rose Suzon ("Du bist die Einzige, der ich vertrauen kann!"),
der 21-jährigen Ludivine Sagnier (Tropfen auf heiße Steine, Swimming Pool, mit Vincent Cassel in Public Enemy No. 1) als Gänseblümchen und burschikose kleine 16-jährige Schwester Catherine ("Ich werd im Februar siebzehn!", "Dieses Kind ist seit heute Morgen überdreht!"),
Catherine Deneuve (Die Regenschirme von Cherbourg, Polanskis Ekel, Buñuels Belle de jour, Truffauts Das Geheimnis der falschen Braut, mit David Bowie in Begierde, Oscar-Nominierung 1993 für Indochine; feierte am 22.10.18 ihren 75. Geburtstag) als gelbe Orchidee, Maman und nun Witwe Gaby ("Ich habe meine Probleme, er hat seine – und wir reden nie drüber!", "Findest du, dass ich älter aussehe?"),
Isabelle Huppert (César 1996 für Chabrols Biester, wo sie die damals 19-jährige Ledoyen/ Suzon tötet, Oscar-Nominierung 2017 für Paul Verhoevens Elle) als feuerspeiende alte Jungfer (die geschlossene Balgfrucht eines Orleansstrauchs) und neurotische, biestige "Giftspritze vom Dienst" Tante Augustine ("Sei nicht so verbittert!", "Deine Tante ist zerfressen von Hass und Eifersucht!"),
der 83-jährigen Danielle Darrieux (1917-2017, Der Frauenmörder von Paris, spielte bereits 1967 die Mutter von Deneuve in Die Mädchen von Rochefort; wurde sage-und-schreibe 100 Jahre alt!) als violettes Stiefmütterchen und Omi im Rollstuhl Mamy ("Das Alter ist schon furchtbar. Die Schmerzen hält man aus. Das Schlimmste ist, sich unnütz zu fühlen, allen zur Last zu fallen."),
Fanny Ardant (Marie de Guise/ Königin von Schottland & Mutter von Maria Stuart in Elisabeth, mit Depardieu in Die Frau nebenan; Lebensgefährtin von Truffaut von 1979 bis zu seinem Tod) als rote Rose und lasterhafte Schwester des Toten Tante Pierette ("Vielleicht hoffte sie, sich mit Marcel zu versöhnen?", "Wir waren zerstritten, das wissen Sie genau!"),
Emmanuelle Béart (Mission: Impossible, César 1987 für Manons Rache) als weiße Orchidee ("Sie ist ein Luder, das von Stelle zu Stelle zieht, in der Hoffnung, mit dem Hausherrn zu schlafen!") und neues Dienstmädchen Louise ("Wann, Madame, soll ich Monsieur wecken?", "So ein Trampel, ich frag mich, wo die ihren Beruf erlernt hat!", "Oh, jetzt habe ich mich verplappert.")
und Firmine Richard (Milch und Schokolade) als gemütliche schwarze Köchin und Sonnenblume Madame Chanel ("Habe ich Ihnen jemals Anlass zur Klage gegeben?", "Sie muss jemanden decken!").
"Also gut, wenn wir Licht in das Ganze bringen wollen, müssen wir ganz genau herausfinden, was jeder von uns heute Nacht gemacht hat!"
Regie führte von März bis Mai 2001 (Originaltitel: 8 femmes) mit einem Budget von 8 Mio. € der 34-jährige Pariser François Ozon (Swimming Pool, Frantz), der zusammen mit der 30-jährigen Marina de Van (Regisseurin von Don't look back/ Ne te retourne pas mit Sophie Marceau und Monica Belucci) auch das Drehbuch schrieb. Als literarische Vorlage diente das Theaterstück HUIT FEMMES von Robert Thomas (1927-1989) aus dem Jahr 1958 (das 1972 für das französische Fernsehen verfilmt wurde, u.a. mit Corinne Le Poulain als Suzon).
Ursprünglich wollte Ozon ein Remake von George Cukors (1899-1983) DIE FRAUEN aus dem Jahr 1939 drehen, in der ausschließlich (insgesamt wohl 135) Frauen eingesetzt wurden (und sogar sämtliche Haustiere weiblichen Geschlechts waren), doch die Rechte für eine Neuverfilmung waren bereits (an Meg Ryan und Julia Roberts) vergeben. Während Cukor im Vorspann seines Films die Darstellerinnen mit Tieren verglich, stellt Ozon sein Ensemble mit Blumen als Assoziationen des jeweiligen Frauentyps vor. Die Musik- und Tanzeinlagen parodieren die knallbunten Hollywood-Musicals und sind zugleich Reminiszenz an Jacques Demys (1931-1990) DIE REGENSCHIRME VON CHERBOURG, mit dem Catherine Deneuve 1964 ihren internationalen Durchbruch schaffte. Die Krimihandlung innerhalb einer geschlossenen Gesellschaft mit gleichrangigen Verdächtigen beschwört dagegen Agatha-Christie-Verfilmungen, wie MORD IM ORIENTEXPRESS (1974), herauf. Im Gespräch mit Augustine (Huppert) erwähnt Pierette (Ardant) den Roman DIE KAMELIENDAME, in dessen Verfilmung 1981 Huppert die Hauptrolle gespielt hatte. Pierettes Showeinlage ist fast bis ins Detail Rita Hayworths (1918-1987) berühmtem Handschuhstriptease in GILDA (1946, zu Put the blame on mame) nachempfunden. Ein Foto, auf dem die ehemalige Arbeitgeberin des Dienstmädchens Louise (Béart) abgebildet ist, zeigt Romy Schneider (1938-1982) in DIE BANKIERSFRAU (1980), in dem sie eine bisexuelle Unternehmerin spielt. Béart trägt als Louise zunächst eine Haarschnecke wie Kim Novak (*1933) in Hitchcocks VERTIGO (1958). Vor einem Gemälde, das die junge Gaby (Deneuve) zeigt, wie sie (Deneuve) selbst auf einem Plakat zu Luis Buñuels (1900-1983) Film BELLE DE JOUR – SCHÖNE DES TAGES (1967) zu sehen ist, öffnet Louise ihr Haar, das daraufhin Deneuves Mähne auf dem Gemälde im Hintergrund entspricht. In einer anderen Szene zitiert sich Deneuve aus François Truffauts (1932-1984) DIE LETZTE METRO (1980) selbst, als sie zu ihrer Filmtochter sagt: "Dich neben mir zu sehen, ist zugleich eine Freude und Leiden."
"Ich hab mich entschlossen, Sie alle zu verdächtigen – Sie alle, im Voraus und aus Prinzip!"
"Ich hab's gelöst! Mir fehlt noch ein LETZTER Beweis..."
_Fazit: 106 Minuten quietschbunte Krimigroteske (mit Musical-Elementen!), elegantes Kammerspiel und lustiges Durcheinander, in dem sich acht Damen/ Diven nach einem Mord mit "Verdächtigungen, Schuldzuweisungen und hysterischen Ausbrüchen gegenseitig übertreffen" (Covertext) oder: Der Gott des Gemetzels (in der französischen Erstaufführung 2008 am Pariser Theater spielte übrigens Isabelle Huppert mit ;-) lädt zur Schneeparty. Für mich 4/5**** Note 2
"Mitreißende Melange aus trivialem Krimi, Drama, Musical, Satire und Porträtstudie, zugeschnitten auf acht faszinierende Darstellerinnen, die virtuos mit ihrer jeweiligen Ausstrahlung spielen. Ein betont antinaturalistisches, subtil und stilsicher inszeniertes Spiel voller kluger Anspielungen auf die Filmgeschichte." – Lexikon des internationalen Films
Die Cinema schreibt: "Eine klassische Agatha-Christie-Situation, von Ozon zur Technicolor-bunten Krimikomödie mit Gesangseinlagen verkitscht: Die Heldinnen benehmen sich wie Transvestiten vor dem großen Auftritt, ihre Liebes- und Männerprobleme stammen förmlich aus einem Douglas-Sirk-Melodram. Wer Realität sucht, findet exaltierte Künstlichkeit, statt echter Gefühle beherrscht Make-up die Szenerie."
"Der Film lässt uns mit Freuden wissen, dass er eine Parodie auf überproduzierte Hollywood-Musicals ist. Die Künstlichkeit ist so vergnüglich, dass man nicht überrascht ist, wenn das erste Lied beginnt, da es 8 Frauen in keiner Weise mit Mord, der Handlung oder sonst irgendetwas ernst meint." – Chicago Sun-Times
"Anders als Chabrol oder Buñuel, die den Schein, die Enge und die Verlogenheit, den diskreten Charme der Bourgeoisie in ihrer ganzen Tragik und Verächtlichkeit enthüllten, verquickt Ozon Komödie und Satire, Sarkasmus und Melodram, Agatha-Christie-Krimi und Musical zu einem wuchtigen Feuerwerk, das die ganze Falschheit, die Intrigen und Ränke, den Egoismus in der Familiengeschichte auf amüsante und doch zugleich deutliche Weise enthüllt, nicht ohne die Genre, die er bemüht, gleichzeitig und obendrein mit durch den Kakao zu ziehen. " – Filmstarts.de
Der Film wurde 2003 für zwölf(!) Césars nominiert: Bester Film, beste Regie (Ozon), beste Hauptdarstellerin (Ardant/ Tante Pierette), beste Hauptdarstellerin (Huppert/ Tante Augustine), beste Nebendarstellerin (Darrieux/ Mamy), beste Nachwuchsdarstellerin (Sagnier/ Catherine), bestes Drehbuch (Ozon & de Van), beste Kamera (Jeanne Lapoirie), beste Filmmusik (Krishna Levy), beste Kostüme (Pascaline Chavanne), bestes Szenenbild (Arnaud de Moleron) und bester Ton (Pierre Gamet, Benoît Hillebrant, Jean-Pierre Laforce).
Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh dem Film das Prädikat: BESONDERS WERTVOLL ("Der Plot ist dabei weniger wichtig als die Inszenierung, die leicht und locker mit Klischees und selbst mit problematischen Themen wie Gier, Mord, Intrigen und den machtpolitischen Strukturen innerhalb von Familien umgeht. Jede der Frauen ist gezwungen, im Laufe der Handlung die Maske abzulegen, die sie aufgrund gesellschaftlicher Zwänge und Normen trägt. Doch auch diese Entlarvung von Schwächen und Lastern, dieses Aufdecken eines Doppellebens hinter der wohlanständigen Kulisse des Scheins geschieht auf spielerische Art und Weise. Insbesondere das Design, die Kamera, die Farbgebung und die Mode harmonieren in diesem melodramatischen und zugleich satirischen Kammerspiel geradezu perfekt.").
Auch die Synchronisation lässt sich hören: "Das Who's who des französischen Films trifft die Crème de la Crème der deutschen Schauspielerinnen. Es kommt zu einem einzigartigen deutsch-französischen Gipfeltreffen" (aus dem Pressetext des Filmverleihs). Ledoyen/ Suzon wird von Nicolette Krebitz gesprochen, Sagnier/ Catherine von Cosma Shiva Hagen, Deneuve/ Gaby von Senta Berger, Huppert/ Tante Augustine von Katja Riemann, Darrieux/ Mamy von Ruth Maria Kubitschek, Ardant/ Tante Pierette von Hannelore Elsner, Béart/ Louise von Nina Hoss und Richard/ Mme Chanel von Jasmin Tabatabai.
Wie bereits mehrfach erwähnt trägt jede der acht Frauen (offensichtlich zum Leid einiger Zuschauer?) ein Lied vor, das aber die Persönlichkeit der Figur unterstreichen soll oder einen Moment der Wahrheit darstellt (bei dem die Masken fallen). Alle acht Lieder, die bereits Jahre zuvor(!) als Veröffentlichungen verschiedener Künstlerinnen (und einem Künstler) erfolgreich in den französischen Hitparaden liefen, wurden von den Schauspielerinnen selbst eingesungen:
Catherine (Sagnier) singt Papa t'es plus dans le coup (Papa, du bist nicht auf dem Laufenden), einen Popsong der 17-jährigen Sheila (*1945) aus dem Jahr 1963,
Augustine (Huppert) am Klavier das melancholische Message personnel (1973, Persönliche Botschaft) von Françoise Hardy (*1944, Platz 5 beim Grand Prix Eurovision de la Chanson 1963 für Monaco mit L'amour s'en va).
Pierette (Ardant) vollführt ihre Showeinlage inklusive Handschuhstriptease à la Hayworth (siehe oben) zu À quoi sert de vivre libre (1975, Was nützt es, frei zu leben) von Nicoletta (*1944, Ray Charles adaptierte ihren Song Il est mort le soleil 1968 mit The sun died ins Englische),
Suzon (Ledoyen) singt in ihrem Zimmer Mon amour, mon ami (1967, Meine Liebe, mein Freund) von Marie Laforêt (*1939, Leinwanddebüt 1960 neben Alain Delon in Nur die Sonne war Zeuge),
Mme Chanel (Richard) in der Küche das traurige Pour ne pas vivre seul (1972, Um nicht allein zu leben) von Dalida (1933-1987, Platz 1 in Deutschland 1959 mit Am Tag als der Regen kam; starb mit 54 an einer Überdosis Schlafmittel, im Abschiedsbrief stand lediglich der Satz: Das Leben ist mir unerträglich geworden – vergebt mir),
während Louise (Béart) zum energiegeladenen Pile ou face (1987, Kopf oder Zahl) von Corynne Charby (*1960, mit Pierre Richard & Gérard Depardieu 1981 in Ein Tollpatsch kommt selten allein) singt und tanzt.
Gaby (Deneuve) singt im Wohnzimmer Toi jamais (1976, Du niemals) von Sylvie Vartan (*1944, gilt als erster Topstar der sogenannten Yéyé-Girls, der französischen Teenager-Pop-Bewegung der Sechziger)
und Mamy (Darrieux) auf der Treppe das melancholische Il n'y a pas d'amour heureux (Es gibt keine glückliche Liebe) von Georges Brassens (1921-1981, gilt als einer der Großmeister des literarisch anspruchsvollen Chansons in der französischen Kultur) aus dem Jahr 1953.
"Wenn zum Schluss die Grande Dame Danielle Darrieux ihren Part singt – Il n'y a pas d'amour heureux – dann ist alles gesagt, alles gelebt, alles geweint und alles gelacht, und das Leben geht ein bisschen anders weiter. Kino auf dem Höhepunkt, einem seltenen. Ozon bleibt Realist, verfällt nicht in Pathos oder Kitsch. Er fasst zusammen, was das Kino in seinen besten Zeiten ausmachte, und geht darüber hinaus." – Filmstarts.de
EXTRAS: Audiokommentar von Regisseur Ozon, Dominique Besnehard (Ozons Agent und Casting-Direktor), Fanny Ardant, Ludivine Sagnier & Agathe Grau (Script Supervisor), Making of (61:20), zwei Musikclips (mit Deneuve 2:40 & Sagnier 2:09), außerdem gibt es ein Wendecover.
Bildformat: 1.85:1, Sprache/Ton: Deutsch, Französisch (5.1 Dolby Digital), Untertitel: Deutsch
"Da läuft jemand im Garten herum. Das ist der Mörder, der zurückkommt!"
Der Film ist vom Anfang bis zum Ende sehr spannend und regt zum Miträtseln an, wer der Täter ist. Es wird immer wieder für Verwirrungen gesorgt, so dass man sich bis zum Ende nicht ganz sicher ist, wer den Vater getötet hat.
Klare „Guck-Empfehlung“ von mir 👍
Spitzenrezensionen aus anderen Ländern
Sur un écran UHD et un lecteur UHD, l'upscaling 4K donne une image tout à fait correcte.
The costumes the beauty and the pace are all fantastic.
The stand out performances are Deneuve, Ardant, and the sexy Beart!! Ledoyen and Sagnier bring youth and fun but the class of Deneuve dominates.
It's a good movie not a great one because the plot is a basic whodunit....
Do I recommend it ? Of course it's french camp and colourful and would be of good use for a french lesson or to just chill with your girlfriends. My husband nodded off shortly after it started ...it's a musical and it's very girly I just couldn't expect him to focus!! Lol. No seriously this movie has a TARGET audience ;)
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