Die besten Floodlight Cams: Überwachungskameras mit hellen LED-Strahlern im Test | TechStage

Die besten Floodlight Cams: Überwachungskameras mit hellen LED-Strahlern im Test

Eufy Floodlight Cam 2 Pro

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Wer eine große Fläche überwachen und gleichzeitig beleuchten möchte, greift zu einer Flutlichtkamera. Unsere Bestenliste hilft bei der Auswahl.

Mit sogenannten Floodlight-Cams (Flutlichtkameras) oder Überwachungskameras mit Scheinwerfer, wie diese Modelle auch bezeichnet werden, kann man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Erstens sorgen sie dank leuchtstarken LEDs für genügend Helligkeit in der Hofeinfahrt oder einer anderen großen Fläche und zweitens überwachen sie dank integrierter Kameras diese Bereiche und sorgen damit für mehr Sicherheit.

Drei Kriterien spielen bei der Auswahl einer Flutlichtkamera eine besondere Rolle: die Leuchtstärke, das Sichtfeld der Kameraoptik und natürlich die Auflösung. Ersteres ist für die Helligkeit ausschlaggebend, während die Größe des Sichtfelds und die Höhe der Auflösung für die Identifizierung von Eindringlingen entscheidend sind.

Modelle wie die Reolink Duo Floodlight PoE (Testbericht), die Ring Floodlight Cam (Testbericht), die Google Nest Floodlight (Testbericht) oder die Eufy Floodlight Cam E340 (Testbericht) sind mit 2000 und 2500 Lumen schon sehr leuchtstark. Mit 3000 Lumen wird es mit der Arlo Pro 3 Floodlight (Testbericht) und der Eufy Floodlight Cam 2 Pro (Testbericht) aber noch heller.

Das Sichtfeld der Optik entscheidet, wie groß der Bereich ist, der von der Kamera überwacht werden kann. Modelle mit einem schwenk- und neigbaren Objektiv, sogenannte Pan-Tilt- und Zoom-Überwachungskameras (Bestenliste) – kurz: PTZ – können dabei einen Bereich von bis zu 360 Grad abdecken. Sie sorgen also für eine – allerdings zeitversetzte – Rundumsicht und überwachen dabei einen größeren Bereich als Varianten mit einem starren Objektiv, die „nur“ ein Sichtfeld von bis zu 140 Grad bieten.

Relativ neu sind Überwachungskameras mit zwei Objektiven wie die Annke-Modelle NCD800 (Testbericht) und FCD600 (Testbericht) sowie die Reolink Duo 2 (Testbericht), die Einzelbilder der beiden Objektive zusammensetzen und damit ein horizontales Sichtfeld von 180 Grad bieten. Letztere ist die Basis für die Reolink Duo Floodlight PoE, die es auch als WLAN-Ausführung gibt. Und mit der relativ neuen Eufy Floodlight Cam E340 gibt es auch eine Variante, die das zweite Objektiv für eine vergrößerte Ansicht nutzt.

Natürlich spielt auch die Auflösung der Kamera eine Rolle. Sie entscheidet darüber, wie gut Objekte erkannt werden können. Je höher die Auflösung, desto besser lassen sich mithilfe der Überwachungskameras auch Details wie Nummernschilder oder Gesichter identifizieren (siehe Bestenliste 4K-Überwachungskameras).

Last but not least bieten Überwachungskamera mit integriertem Flutlicht eine farbige Nachtsicht. Dadurch lassen sich Details wie die Farbe der Bekleidung auch nachts gut erkennen. Aufgrund ihrer Leuchtstärke und des damit verbundenen hohen Energiebedarfs benötigen die meisten Flutlichtkameras einen festen Stromanschluss.

Die Floodlight Cam E340 ist Eufys neues Spitzenprodukt für den Outdoorbereich und belegt in dieser Bestenliste Rang 1. Diese Platzierung verdankt sie dem zweiten Objektiv, das mit einem optischen 3x-Zoom für eine vergrößerte Darstellung sorgt. Damit haben Anwender Eindringlinge noch besser im Blick, da durch die vergrößerte Ansicht deutlich mehr Details zum Vorschein kommen. Wie die Eufy Floodlight Cam 2 Pro verfügt die E340 über ein schwenk- und neigbares Objektiv und deckt damit 360 Grad horizontal und 120 Grad vertikal ab.

Dank automatischer Verfolgung verliert sie ein erkanntes Objekt nicht mehr aus den „Augen“. Die Überwachung wird dabei von einer automatischen Cruise-Control unterstützt, mit der die Kamera nach Anwendervorgaben zuvor definierte Wegpunkte zu bestimmten Zeiten abscannt. Auch dieses Feature kennen wir schon von der drittplatzierten Cam 2 Pro. Mehr als der Vorgänger hat die E340 standardmäßig in puncto Bewegungserkennung zu bieten. Sie unterscheidet standardmäßig zwischen Personen, Fahrzeugen und Haustieren, sowie alle anderen sich bewegenden Objekten. Damit sind Fehlalarme praktisch ausgeschlossen. Mit der Anbindung an die Homebase kann sie darüber hinaus noch Gesichter identifizieren. Und noch ein Feature bietet die Eufy E340, wenn sie an die Homebase angeschlossen ist: die sogenannte Cross-Kamera-Verfolgung. Damit werden Videos vom selben Ereignis verschiedener Eufy-Überwachungskameras zu einer Aufnahme zusammengefügt. Für diese Funktion muss man sich allerdings als Beta-Tester registrieren. Derzeit ist die Cross-Kamera-Verfolgung noch kostenlos, womöglich muss man später aber dafür bezahlen.

Die beiden Objektive bieten Auflösungen von 2880 × 1620 (Weitwinkel) sowie 3K (Tele) mit 2304 × 1296 Pixel. Die aufgenommenen Videos sind sehr detailreich. Mit aktiver Beleuchtung, die bis zu 2000 Lumen hell strahlt, nimmt sie auch nachts Videos in Farbe auf. Diese speichert sie bei voller Auflösung im HEVC-Format (H.265) auf einer microSD-Karte, die allerdings nicht zum Lieferumfang zählt. Wer die Eufy E340 zusammen mit einer Homebase betreibt, benötigt keine microSD-Karte, da die Kamera in diesem Fall Videos direkt auf der Homebase speichert. Die Aufnahme von Videos erfolgt entweder ereignisbasiert oder kontinuierlich.

Anders als die Floodlight Cam 2 Pro, die Eufy inzwischen unter der Bezeichnung Floodlight Cam S330 vermarktet, unterstützt die E340 keine Speicherung auf einem NAS und auch der Zugriff auf den Stream über RTSP ist nicht möglich. Neben der lokalen Speicherung bietet Eufy noch Cloud-Speicher an. Der Basis-Tarif für 2,99 Dollar umfasst ein Gerät und speichert Videos bis zu 30 Tage. Mit dem 10 Dollar monatlich oder 100 Dollar jährlich teuren Plus-Abo können Anwender den Cloud-Speicher für bis zu zehn Geräte verwenden.

Die Helligkeit der LED-Strahler können Anwender regulieren und das nicht nur manuell, sondern auch automatisch, etwa nach Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und persönlichem Zeitplan. Aufgrund ihrer Leuchtstärke und des damit verbundenen hohen Energiebedarfs benötigt die Eufy Floodlight Cam E340 einen festen Stromanschluss. Kontakt zum heimischen Router nimmt sie über das 2,4-GHz- oder 5-GHz-WLAN auf. Sie bietet außerdem eine Gegensprechfunktion und eine sehr laute Sirene, die bei Bedarf automatisch Alarm schlägt.

Im Test überzeugt Floodlight Cam E340 vor allem durch das zweite Objektiv, das neben der Totalen eine Zoom-Ansicht mit 3x optischer Vergrößerung bietet. Eine in Kombination mit Beleuchtung verfügbare farbige Nachtsicht beherrschen inzwischen viele Modelle. Doch die Eufy bietet darüber hinaus eine konfigurierbare automatische Rundumsicht inklusive Bewegungsverfolgung. Damit erfasst sie zuverlässig jedes Objekt, das sich im Erfassungsbereich von bis zu 12 Metern befindet und lässt es nicht mehr aus den „Augen“. Die laute Sirene dürfte viele ungebetene Gäste zuverlässig abschrecken. Auch dass man die Beleuchtung in puncto Helligkeit anpassen und die Aktivierung automatisieren kann, stehen auf der Habenseite. Die stabile WLAN-Verbindung und die schnelle Aktivierung des Livestreams sind weitere Pluspunkte.

Eufy verkauft die Floodlight Cam E340 regulär für 230 Euro. Aktuell ist sie ab 190 Euro (Preisvergleich) erhältlich.

Platz 2 geht an die Reolink Duo Floodlight (Testbericht), die es als PoE- und als WiFi-Variante gibt. Sie bietet von allen Varianten in dieser Bestenliste mit 4608 × 1728 Pixel die höchste Auflösung. Die 8-Megapixel-Kamera mit Dual-Objektiv überzeugt außerdem mit dem größten Sichtfeld: Satte 180 Grad schafft sonst keine. Klassische Flutlichtkameras kommen „nur“ auf 140 Grad. PTZ-Varianten, die ihr Objektiv schwenken und neigen können, bieten mit 360 Grad zwar einen noch größeren Erfassungsbereich. Diesen erreichen sie aber nur zeitlich versetzt, sodass womöglich ein Eindringen in den überwachten Bereich von der Kamera nicht erfasst wird, sodass der Einsatz eines Modells mit 180 Grad Sichtfeld in der Praxis Vorteile bieten kann.

Positiv ist auch, dass sie sich dank Onvif-Kompatibilität nicht nur relativ einfach in Smart-Home-Zentralen für Automatisierungen einbinden, sondern auch mit Dritthersteller-Lösungen wie Synology Surveillance Station steuern lässt. Das ist hauptsächlich in größeren Installationen mit mehreren Überwachungskameras von großem Wert, da sich dadurch die Überwachungskameras einheitlich verwalten und Videos zentral abspeichern lassen. Fehlalarme treten in der Praxis schon aufgrund der smarten KI, die zwischen Menschen, Fahrzeugen und Haustieren unterscheidet, kaum auf. Und wenn, dann können Anwender die zahlreichen Einstellmöglichkeiten zu Hilfe nehmen, um sie praktisch gänzlich zu eliminieren.

Abgerundet werden die hervorragenden Leistungen der Hardware durch eine einfache Bedienung der Software, wobei man beim Wechsel von App zu Desktop-Client oder Browser eine einheitliche Bedienoberfläche vorfindet und sich nicht umgewöhnen muss. Wie bei allen PoE-Überwachungskameras muss man allerdings die Herausforderungen bei der Verkabelung meistern. Und in puncto Leuchtstärke kann die Reolink mit der Konkurrenz nicht ganz mithalten.

Die Reolink Duo Floodlight PoE kostet regulär 210 Euro. Aktuell ist sie bei Amazon mit einem Rabatt für 170 Euro erhältlich. Das WLAN-Modell Reolink Duo Floodlight WiFi kostet regulär 220 Euro und aktuell für 180 Euro verfügbar.

Die Floodlight Cam 2 Pro (Testbericht) verfügt über ein schwenk- und neigbares Objektiv und deckt damit 360 Grad horizontal und 130 Grad vertikal ab. Die Überwachung wird dabei von einer automatischen Cruise Control unterstützt, mit der die Kamera nach Anwendervorgaben den Überwachungsbereich zu bestimmten Zeiten abscannt. Die KI kann zwischen Personen und anderen Bewegungen differenzieren, was in der Praxis so gut wie keine Fehlalarme auslöst. Zudem kann sie Motive erfassen und diese bei Bewegung verfolgen.

Dank 2K-Auflösung (2304 × 1296 Pixel) sind aufgenommene Videos sehr detailreich. Mit aktiver Beleuchtung nimmt sie auch nachts Videos in Farbe auf. Diese speichert sie bei voller Auflösung im HEVC-Format (H.265).

Helligkeit und Farbtemperatur können Anwender regulieren und das nicht nur manuell, sondern auch automatisch, je nach Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und persönlichem Zeitplan.

Im Test überzeugt die Eufy Floodlight Cam 2 Pro nahezu in jedem Bereich. Neben einer farbigen Nachtsicht bietet sie eine konfigurierbare automatische Rundumsicht inklusive Bewegungsverfolgung. Damit erfasst die Cam 2 Pro zuverlässig jedes Objekt, das sich im Erfassungsbereich von bis zu 12 Metern befindet und lässt es nicht mehr aus den „Augen“. Die laute Sirene dürfte ungebetene Gäste zuverlässig abschrecken. Auch dass man die Beleuchtung in puncto Helligkeit und Farbtemperatur anpassen und die Aktivierung automatisieren kann, stehen auf der Habenseite. Die stabile WLAN-Verbindung und die schnelle Aktivierung des Livestreams sind weitere Pluspunkte.

Mit einem aktuellen Preis von etwa 199 Euro, regulär wird die Eufy Floodlight Cam 2 Pro für 299 Euro angeboten, zählt sie aber auch zu den teuersten Modellen dieser Bestenliste.

Die Arlo Pro 3 Floodlight (Testbericht) ist die erste und bislang einzige Überwachungskamera, die Akkubetrieb und Flutlicht kombiniert. Der LED-Scheinwerfer kommt laut Hersteller auf 3000 Lumen. Zum Vergleich: Eine handelsübliche LED-Birne leistet 600 bis 800 Lumen, ein kleiner Bauscheinwerfer 8000 bis 9000 Lumen. Das Licht der Pro 3 reicht aus, um einen kleinen Garten voll auszuleuchten. Daneben verfügt die Cam über Funktionen wie Personenerkennung und Aktivitätszonen. Sie unterstützt HDR für eine bessere Bilddarstellung bei Gegenlicht und das Bild lässt sich um 180 Grad drehen, sodass man die Kamera auch umgekehrt montieren kann. Die Personenerkennung hat in unserem Test zuverlässig funktioniert. Kein Mensch konnte an der Kamera unbemerkt vorbeischleichen.

Die Pro 3 Floodlight filmt mit 2560 × 1440 Pixel. Damit gelingen ihr scharfe und kontrastreiche Bilder bei Tag und Nacht. Zudem filmt die Pro 3 wahlweise mit einem Blickwinkel von 160, 125 oder 110 Grad. Wer beispielsweise nur einen schmalen Garten hat und nicht die angrenzenden Grundstücke filmen will / darf, kann den Winkel reduzieren.

Wer sich ein Arlo-Produkt kauft, der ist auf einen kostenpflichtigen, virtuellen Speicher des Herstellers angewiesen. In der kostenlosen Version gibt es nur Livestream und Benachrichtigung, wenn etwas passiert. Wer Speicherplatz für Videos benötigt, zahlt mindestens knapp 3 Euro im Monat für eine Kamera. Dann gibt es 30 Tage Cloud-Speicher sowie die weiteren Funktionen wie Personen- und Paketerkennung oder „Freunde anrufen“.

Die Arlo Pro 3 Floodlight ist ein tolles, aber auch dauerhaft teures Produkt. Das Licht ist hell, die Videoaufnahmen knackig scharf und die Erkennung von Personen & Co. zuverlässig. Für die Kamera legt der Nutzer aktuell etwa 200 Euro (Preisvergleich) auf den Tisch, ein Ladekabel oder Akku kostet zwischen 25 und 40 Euro zusätzlich. Und dann kommt noch das Cloud-Abo dazu, was mit mindestens 3 Euro monatlich zu Buche schlägt. Mehr Informationen zur Arlo Pro 3 Floodlight enthält unser Testbericht.

Die Floodlight Cam (Testbericht) mit Full-HD-Auflösung ist Eufys Einstiegsmodell seiner Überwachungskameras mit starken Scheinwerfern – den sogenannten Flutlichtkameras. Inzwischen ist aber nur noch das nahezu baugleiche Nachfolgemodell Eufy Floodlight Cam 2 verfügbar, die mit 2304 × 1296 Pixel etwas höher auflöst. Anders als das Spitzenmodell Floodlight Cam 2 Pro (Testbericht), das über ein schwenk- und neigbares Objektiv verfügt, ist die Linse beim Einstiegsmodell fest ausgerichtet. Zudem erleuchtet sie die Nacht nur mit 2500 Lumen starken LEDs, während die Floodlight Cam 2 Pro mit einer 3000 Lumen starker Leuchtkraft aufwarten kann.

Videoaufnahmen speichert die Floodlight Cam 2 auf dem im Gerät integrierten 4 GByte großen Speicher. Hierfür verwendet sie wie ihre große Schwester das platzsparende HEVC-Format (H.265).

Ist der Speicher voll, werden die ältesten Videos überschrieben. Zuvor erhält der Benutzer darüber eine Mitteilung. Eine NAS als Speichermedium unterstützt die Kamera genauso wenig wie die hauseigene Homebase, die etwa zusammen mit der Video Doorbell Dual (Testbericht) oder Eufy Cam 2 (Testbericht) ausgeliefert wird. Dafür können Anwender als Alternative zur lokalen Speicherung auf das Cloud-Angebot von Eufy zurückgreifen. Der Basis-Tarif für 2,99 Dollar umfasst ein Gerät und speichert Videos bis zu 30 Tage. Mit dem 9,99 Dollar teuren Plus-Abo steht der Cloud-Speicher für bis zu zehn Geräte parat.

Aufgrund ihrer Leuchtstärke und des damit verbundenen hohen Energiebedarfs verzichtet Eufy auf einen Akku. Stattdessen erfordert die Eufy Floodlight Cam 2 einen festen Stromanschluss. Verbindung zum Netzwerk nimmt sie über ein 2,4-GHz-WLAN auf. Zudem bietet sie eine Gegensprechfunktion und eine mit 100 dB sehr laute Sirene, die bei Bedarf automatisch Alarm schlägt.

Im Test liefert die Eufy Floodlight Cam eine überzeugende Vorstellung. Bewegungen erkennt sie zuverlässig und dank der Unterscheidung zwischen Menschen und anderen Objekten sind Fehlalarme praktisch ausgeschlossen. Jedenfalls haben wir keine registriert. Pushnachrichten über festgestellte Bewegungen erreichen unverzüglich den Adressaten. Die laute Sirene dürfte viele ungebetene Gäste zuverlässig abschrecken. Auch dass man die Beleuchtung in puncto Helligkeit für verschiedene Situationen anpassen und die Aktivierung automatisieren kann, stehen auf der Habenseite. Die stabile WLAN-Verbindung und die schnelle Aktivierung des Livestreams sind weitere Pluspunkte. Mehr Informationen über das Modell bietet unser Testbericht zur Eufy Floodlight Cam.

Wie bei anderen Eufy-Kameras bietet auch die Floodlight Cam eine gute Videoqualität. Die Aufnahmen sind detailreich und überzeugen durch eine ausgewogene Farbdarstellung. Und mit zugeschalteter Beleuchtung nimmt sie auch nachts Videos in Farbe auf, wobei das 140 Grad große Sichtfeld gleichmäßig ausgeleuchtet ist. Mit voller Leuchtstärke erhellt die Eufy Floodlight Cam einen großen Bereich wie eine Hofeinfahrt. Die Leuchtstärke ist anpassbar, sodass sich die Kamera auch für eine gedimmte Beleuchtung, etwa bei einem Grillabend, nutzen lässt. Hierfür wären RGB-LEDs natürlich besser geeignet.

Die Eufy Floodlight Cam mit Full-HD-Auflösung hinterlässt optisch und haptisch einen ausgezeichneten Eindruck. Allerdings ist sie derzeit ausverkauft. Dafür gibt es das nahezu baugleiche Modell Floodlight Cam 2, die aber mit 2K höher auflöst und nur 119 Euro kostet.

Die Google Nest Floodlight (Testbericht) bietet mit zwei LED-Strahlern eine maximale Helligkeit von 2400 Lumen. Das starre Objektiv bietet ein diagonales Sichtfeld von 130 Grad und zeichnet Videos mit maximal Full-HD und 30 fps auf. Die Verbindung ins Netz erfolgt über ein 2,4-GHz-WLAN.

Die Google Nest Floodlight benötigt zum Betrieb eine feste Stromversorgung. Eine Halterung wird über einer vorhandenen 230-Volt-Leitung, beispielsweise von einer vorhandenen Leuchte mit Bewegungsmelder, verschraubt. Passendes Montagematerial liegt bei; erfreulicherweise in hoher Qualität. Darauf wird die Basis-Station eingeklinkt, die vor allem aus PIR-Bewegungsmelder und die beiden LED-Strahlern besteht. Richtung und Neigung der Leuchten sind über ein Kugelgelenk einstellbar.

Die eigentliche Überwachungskamera hält magnetisch. Das klingt zunächst etwas sonderbar, und ja: Man sollte die Nest Floodlight besser an einem Ort montieren, an dem nicht jeder im Vorbeigehen die Kamera-Einheit einfach mitnehmen kann. Die elektrische Verbindung zwischen Basis und Kamera erfolgt über ein Kabel, das ebenfalls magnetisch hält und zusätzlich mit einer Schraube fixiert wird. Vorteil der Magnet-Lösung ist die flexible Einstellbarkeit von Neigung und Richtung der Kamera-Linse.

Aufgenommene Videos speichert die Kamera in der Cloud. Anders als bei Mitbewerbern zeichnet sie Videos nicht bei einer erkannten Bewegung auf, sondern dauernd. Das hat Vor- und Nachteile. Kommt es vorwiegend auf eine möglichst lückenlose Aufzeichnung an, ist Nest klar vorn; denn nicht immer erkennt die Technik zuverlässig, wenn die Aufnahme laufen sollte – und wenig ist ärgerlicher als ein fehlender Clip im Fall der Fälle.

Dafür belegt der Upstream der Nest-Kameras bei Full-HD eben ununterbrochen die Internetverbindung. Bei ausreichend schnellem DSL merkt man davon nichts; testweise lassen wir vier Nest-Kameras zeitgleich mit Full-HD-Auflösung streamen. Je nach Modell und Qualitätseinstellung fallen dabei zwischen 800 kBit/s und 4 MBit/s an. Das fällt in der Praxis nicht ins Gewicht. Wer möchte oder muss, kann aber auch die Nest-Kameras nur ereignisbasiert aufzeichnen lassen.

Die Nest Floodlight ist mit einem Anschaffungspreis von aktuell 255 Euro nicht gerade günstig. Dazu kommen noch Cloud-Kosten in Höhe von 5 bis 10 Euro im Monat – kein Schnäppchen. Dafür stimmen Qualität von Hardware, Beleuchtung und Bild. Es gibt eine Bildauswertung auf allerhöchstem Niveau.

Die Ring Floodlight Cam Wired Plus (Testbericht) bietet ein fest ausgerichtetes Objektiv mit einem 140 Grad großen Sichtfeld. Zwei LED-Flutlichter sorgen zusammen für eine Leuchtkraft von 2000 Lumen mit einstellbarer Helligkeit. Verbindung ins Netz nimmt sie über ein 2,4-GHz-WLAN auf und Videos zeichnet sie in Full-HD mit maximal 30 fps auf. Eine lokale Speicherung der Videos ist standardmäßig nicht vorgesehen. Stattdessen müssen Anwender dafür wie auch für die Bewegungserkennung ein kostenpflichtiges Abo buchen.

In der Praxis hat die Floodlight Cam Wired Plus zuverlässig funktioniert: Weder gab es Probleme mit der WLAN-Verbindung, noch mit dem Gerät als solchem. Es war jederzeit über die App oder auch per Browser nach Anmeldung über ring.com/users/sign_in steuerbar und hat auf Nutzereingaben zügig reagiert. Die App wirkt insgesamt aufgeräumt, in Teilbereichen allerdings etwas überladen. Das Dashboard bietet grundsätzlich eine gute Übersicht, aber die insgesamt 11 Kachel für weitere Bedienmöglichkeiten sind im Alltag etwas viel. Weniger wäre hier mehr.

Im Webshop von Ring kostet die Floodlight Cam Wired Plus, die in Weiß und in Schwarz verfügbar ist, 200 Euro. Bei Händlern ist sie allerdings schon für knapp 160 Euro (Preisvergleich) erhältlich. Zu diesem Betrag müssen Interessierte allerdings noch Kosten für das Cloud-Abo einkalkulieren. Pro Monat fallend dabei 4 Euro an. Wer das Abo für ein Jahr bucht, zahlt 40 Euro. Dadurch sinkt der monatliche Beitrag auf 3,33 Euro. Allerdings gilt das Abo nur für ein Ring-Gerät. Sind mehrere im Einsatz, lohnt das Plus-Abo, das monatlich 10 Euro kostet. Pro Jahr zahlt man 100 Euro, was einem Monatspreis von 8,33 Euro entspricht. Mit dem Plus-Abo können Kunden außerdem Ring-Alarm-Anlagen inklusive Mobilfunk-Reserve, falls das WLAN ausfällt, in Kombination mit den Überwachungskameras nutzen. Ohne Abo gibt es keine Personenerfassung und keine Speicherung von Videos.

Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten technischen Daten der Floodlight Cams in dieser Bestenliste. Darunter sind die Produkte inklusive Preise gelistet.

Modell Eufy Floodlight Cam E340 Reolink Duo Floodlight PoE Reolink Duo Floodlight WiFi Eufy Floodlight Cam 2 Pro Arlo Pro 3 Floodlight Eufy Floodlight Cam 2 Google Nest Floodlight Floodlight Cam Wired Plus
Sichtfeld (Hor., Vert., Diag.) 360°, 120°, k.A. 180°, 60°, k.A. 180°, 60°, k.A. 360°, 130°, k.A. 160°, k.A., k.A. 130°, k.A., k.A. 130°, k.A., k.A. 140°, 80°, k.A.
Schwenkbar ja nein nein ja nein nein nein nein
Auto-Tracking ja nein nein ja nein nein nein nein
Cruise-Modus ja nein nein ja nein nein nein nein
Auflösung 2880 x 1620 4608 x 1728 4608 x 1728 2304 x 1296 2560 x 1440 2560 x 1440 1920 x 1080 1920 x 1080
Pixel 4.665.600 7.962.624 7.962.624 2.985.984 3.686.400 3.686.400 2.073.600 2.073.600
Bildrate 15 fps 20 fps 20 fpps 25 fps 30 fps 30 fps 30 fps 30 fps
Farbige Nachtsicht ja ja ja ja ja ja ja ja
Optischer Zoom ja nein nein nein nein nein nein nein
Onvif-Unterstütung nein ja ja nein nein nein nein nein
Stromquelle 230 Volt PoE, Netzteil Netzteil 230 Volt 230 Volt 230 Volt 230 Volt 230 Volt
Leuchtstärke 2000 Lumen 2000 Lumen 2000 Lumen 3000 Lumen 3000 Lumen 2500 Lumen 2400 Lumen 2000 Lumen
Netzwerkschnittstelle WLAN 802.11b/​g/​n Ethernet WLAN 802.11a/​b/​g/​n WLAN 802.11b/g/n WLAN 802.11b/g/n WLAN 802.11b/g/n WLAN 802.11b/​g/​n WLAN 802.11b/​g/​n

Mit Überwachungskameras getarnt als Außenleuchten gibt es eine weitere Kategorie von Kameras mit integrierter Beleuchtung. Einige davon sind bereits seit Jahren auf dem Markt, etwa Abus PPIC36520 (Testbericht), Blaupunkt Wifi Lampcam (Testbericht), Bosch Eyes (Testbericht) und Netatmo Presence (Testbericht). Die Leuchtkraft dieser Varianten liegt zwischen 325 Lumen (Bosch Eyes) und 1500 Lumen (Netatmo Presence) und damit deutlich niedriger als bei den in unserer Bestenliste aufgeführten Floodlight-Modellen, bei denen die große Leuchtkraft ein wesentliches Feature ist.

Die in der klassischen Form gehaltenen Außenleuchten sind daher auch eher als normale Lampen für Terrasse und Garten gedacht, also eher etwas für Leute, die das Design einer klassischen Lampe mit einer Überwachungskamera kombinieren möchten. Relativ neu ist die Ezviz LC3 (Testbericht), die eine Auflösung von 2K und ein großes Sichtfeld mit 140 Grad horizontal, 157 Grad diagonal und 75 Grad vertikal bietet. Ihre Leuchtkraft mit 700 Lumen reicht aus, um etwa kleinere Terrassen mit bis zu 30 qm zu beleuchten.

Besonders elegant ist die Eufy S100 Wired Wall Light Cam, die 1200 Lumen helle LEDs und eine Auflösung von 2048 × 1536 Pixel bietet. Als erste Außenleuchte mit Überwachungskamera strahlt aus den LEDs sogar farbiges Licht. Regulär kostet die Eufy S100 etwa 170 Euro. Aktuell ist sie ab 130 Euro (Preisvergleich) erhältlich.

Flutlichtkameras oder Floodlight Cams kombinieren LEDs mit einer starken Leuchtkraft und einer Überwachungskamera. Sie richten sich an Anwender, die eine große Fläche wie eine Hofeinfahrt beleuchten und gleichzeitig überwachen möchten.

Das beste Modell in dieser Bestenliste ist die Eufy Floodlight Cam S340. Dank ihres zweiten Objektivs sorgt sie für eine vergrößerte Darstellung, was die Identifizierung ungebetener Gäste erleichtert. Wie das erstplatzierte Modell bietet die Eufy Floodlight Cam 2 Pro auf Platz 3 ein schwenk- und neigbares Objektiv und überwacht dank automatischer Cruise Control einen Bereich von 360 Grad. Das günstigste Modell in dieser Bestenliste ist die Eufy Floodlight Cam 2 für 120 Euro. Folgekosten fallen bei den Eufy-Kameras nicht an, da sie Videos lokal abspeichern. Und wer eine Überwachungskamera benötigt, die nicht nur eine große Fläche ausleuchten soll, sondern auch kontinuierlich überwachen kann, ist mit unserer Zweitplatzierten, der Reolink Duo Floodlight PoE mit 4K-Auflösung und 180 Grad-Sichtfeld bestens bedient. Sie ist auch als Wi-Fi-Version erhältlich und lässt sich komplett lokal steuern. Dank Onvif-Kompatibilität können Anwender sie auch mit Dritthersteller-Lösungen wie Synology Surveillance Station (Ratgeber) verwalten oder in Smart-Home-Zentralen (Bestenliste) wie Home Assistant (Testbericht) einbinden.

Überwachungskameras mit zusätzlichen LEDs können bei Bewegungserkennung oder dauerhaft Licht hinzuschalten. Das verbessert die Videoqualität und erleichtert die Identifizierung ungebetener Gäste. Mehr Informationen zu diesen Kameras bietet unser Ratgeber Überwachungskameras: Außenleuchten mit Kamera, Spotlight- und Floodlight-Cams ab 90 Euro.

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