Full text of "Reimchronik über Herzog Ulrich von Württemberg und seine nächsten Nachfolger, zum ersten Mal" Skip to main content

Full text of "Reimchronik über Herzog Ulrich von Württemberg und seine nächsten Nachfolger, zum ersten Mal"

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BIBlIOTflEK 


DES 


LITTERARISGHEN    VEREIN 


IN  STUTTGART. 


LXXIV. 


STUTTGAHT. 

^■g.nmatJM.'T  AHT  SOaTBH  dbs  littekabibohbk  vuubdks. 

1863. 


PROTECTOR 

DES  LITTERARISCHEN  VEREINS  IN  STUTTGART: 

SEINE  MAJESTÄT  DER  KÖNIG. 

* 

VERWALTUNG: 

Präsident: 
Dr  A.  V.  Keller,  ordentlicher  professor  an  der  k.  nniversität  in  Tübingen. 

Kassier: 
Dr  Zech,  ordentlicher  professor  an  der  k.  Universität  in  Tübingen. 

Agent: 
Fnes,  Sortimentsbachhändler  in  Tübingen. 


GESELLSCHAFTSAUSSCIIUSS : 

Dr  Böhmer,  Stadtbibliothekar  in  Frankfurt  a.  M. 

Hofrath  dr  Orimm,  mitglied  der  k.  akademie  in  Berlin. 

Professor  dr  Haßler,  conservator  der  vaterländischen  kunst-  und  alter- 

thnmsdenkmäler  in  Ulm. 
W.  fireiberr  vom  Holtz,  Obersthofmeister  Ihrer  Majestät  der  Königin  in 

Stuttgart. 
Dr  0.  Y.  Karajan,  vicepräsident  der  k.  akademie  in  Wien. 
Dr  E.  T.  Kausler,   vicedirector  des  k.  haus-  und  Staatsarchivs   in 

Stuttgart 
Dr  Klflpfel,  bibliothekar  an  der  k.  Universität  in  Tübingen. 
Dr  0.  V.  Klumpp,  director  der  k.  privatbibliothek  in  Stuttgart. 
Dr  Maurer,  ordentlicher  professor  an  der  k.  Universität  in  München. 
Dr  Menzel  in  Stuttgart. 

Dr  Pauli,  ordentlicher  professor  an  der  k.  Universität  in  Tübingen. 
Dr  Wackernagel,  ordentlicher  professor  an  der  Universität  in  Basel. 


REIMCHRONIK 


1 


HERZOG  ULRICH  VON  WÜRTTEMBI 


UND   SEINE  NÄCHSTEN  NACHFOLGER 


ZUM  EBBTEN  MAL  HERAUSGEGEBEN 


VOM 


EDUARD  FREIHERRN  VON  SECKENDORFF 

K.    KAMMICBHERRB   UHD  ARCHITSKCRBTÄR  IM   BTUTTGABT. 


STÜHGART. 
oKDRiTCKT  Aur  soamr  dss  littbsabibchbh  vxbbihs 

1863. 


DBUOK    TOH    L.    F.    FUB8    IN   TDBIHQBH. 


KllSTER  TAIL  DISES  BITECHLINS. 

llj  Von  hertzog  Ulrich  zu  Wirttemperg  liocligebom 

Will  ich  mitt  erstenn  melden  vnnd  erholn, 

Sein  geportt  bringeun  off  die  baan 

Vnnd  was  sich  nacher  verlogen  eeigen  an. 

Die  war  anno  achtzig  sibne  mann  zeilt, 

Den  sechzchennden  Februar}*,  ich  vermeld, 

Hernach  neuntzig  achte  das  fOrstenthnmb, 

Ime  zu  feldt  mitt  warem  grundt. 

Anno  tusent  fünfhundertt  viere  sich  fUegt, 

Das  entstund  der  pfaltz  grfiuisch  khrieg, 

Darinn  er  gehorsamet  der  konigklichen  krön, 

Erfillt  was  im  dieselbig  gepott  zuthonn. 

Daher  kompt,  das  statt  und  ampt  Wejmsperg, 

Kewenstatt,  Mcckhmil  Maulbron,  ich  meld, 

Das  seind  vier  ämpter,  als  ich  main. 

Dann  auch  die  graueschafft  Lewenstain 
[P]  Mus  mann  von  Wirtemperg  zu  lehen  tragen. 

Der  zehennd  unnd  hof  zu  Uaylprun,  thun  ich  sagen, 

Ist  auch  als  aigen  daher  khumenn. 

Besigkheim  mit  der  zugeherd,  ich  vemomen, 

Das  war  von  Baden  der  pfaltz  versetzt. 

Wie  dann  solches  wider  gelest  zu  letst, 

Bretten,  die  statt,  auch  belegertt  war; 

Von  diser  zoch  mau  nach  vilem  schiessen  ab. 

Dann  der  p&ltzgraf  und  hertzog  Ulrich  zusamen  knmen, 

Ainander  im  leger  by  den  banden  gefiert  hcmmber, 

Das  meingeiich  solliches  hatt  gesehenn, 

Und  fragt  einer  den  andern,  was  da  wurd  geschehen; 

Venuunenn,  das  beid  fursten  ainig  worden. 

Aim  paiireii  war  das  ain  seltzamer  orden, 

[Ufaich.  1 


Dem  iiin  disor  belegerung  ain  scliear  abprunen, 
Sprach  er,  mccht  beiden  füi-sten  von  herzen  gunnen. 

[2]  Das  sie  ains  unnd  miteinander  vertragen. 
Daneben  thett  er  auch  weytter  sagenn, 
Wann  nun  sein  scheur  wider  ufi^edit  stend, 
Muest  im  der  frid  dest  lieber  sein. 
Unnd  ist  Bretten  also  der  pfaltz  gepliben, 
Nachdem  vil  sdiiessens  geiebt  und  getriben  : 
Die  stainine  kaglen  siclit  man  noch  zuhand. 
So  sie  nach  disem  abzug  zugemauret  Imnd. 
Als  ion  die  maur  so  geth  umb  die  statt, 
Unnd  man  noch  mit  zu  vexieren  hatt, 
Also  hatt  der  allmechtig  giettig  gott 
Uff  des  remisdien  kenigs  Maximilians  gebott 
Hertzog  Uhichen  den  krieg  verhengkht  inn  der  sum, 
Damitt  er  ei^wy-ttert  Wirttemperg  das  hertzogthum. 
Darür  ist  zu  danncken  gott  vnnd  dem  glickh. 
Der  es  auch  also  georduett  viui4  geschickht, 
Sein  hoclizeitt  anno  ayife  wui*d  hernach 
Mit  einer  hertzogin  vß  Bayern  auch, 
Die  war  mitt  namen  Sabina  genannt 
Unnd  ain  goti  daruor  vermehlet  zuhanndt. 
Dise  firstliche  hochzeit  ist  gewesen» 
Am  monntag,  nach  der  heren  vaGnacht  ich  gelesen. 
Ward  alles  wol  vnnd  firstlichen  zugericht, 
Alles,  was  da  ^onnötten  gewesen  ist, 
Dasselbig  auch  stattlich  und  wol  vberkomen, 
Daneben  ordenlich  yngefurriert,  yne  ich  vemomen, 
Durchaus  inn  der  firstlidien  stat  znhand, 
Desgleichen  inn  beiden  vorstetten  bekanth, 
Wa  jeder  chui-fii*st ,  first  und  botschaffl, 
Darzu  grauen,  hern  vnd  ritterschafft, 
Auch  die  vom  adel  und  andere  mer, 
Mitt  allen  iren  frowenn  zimem. 
Sollen  ire  herbergen  habenn  vnd  nemen, 
Des  sich  auch  pillich  niemens  derffen  Schemen. 

[3]  So  waren  auch  sonsten  gute  Ordnungen  gemacht, 
Wie  es  sollt  gehalten  werden  tag  und  nacht,] 


Als  anfengkliclis  mit  Stellung  viler  zflber 
Da  gel  vor  sy ,   sollt  feur  vsgeu  hierüber, 
Dieselben  voller  wassers  gefilt  vnd  gestelt, 
>ül  becbpfaniieii  anzinden  vnd  wie  man  geweit, 
Die  alle  onuonnöteu  zuerzelen  sind, 
Wyl  man  solche  ancli  nachgeschriben  findt. 
Kachinnen  im  tiergarten  vnd  vf  dem  roarcklit 
Warn  besetzt  vnnd  mit  personen  starckh. 
Über  alles  das  darinnen  wurd  zugericht. 
Gesotten,  gebratten,  gebachen,  sag  ich, 
Ordenlich  unnd  statlich  vßgcben  vnd  getaylt. 
Wie  sich  alles  wol  gepirt  mit  vnderscbaidt. 
Wer  alle  personen  gewesen  zu  handt, 
Ist  anzuzeigen  und  zu  erzelcn  vil  zu  lang; 
Aber  dannocht  will  ich  fieren  ein. 
Das  vnder  anderm  wurd  zugericht  mit  wein 
Ain  lustiger  brunn,  im  schlos  gestanden. 
Mit  rott  vnd  wyssem  wein  gloffcn  zehanden, 
Uß  ainem  stockh  in  dem  casten  daby. 
So  lang  die  firstlich  hochheit  weret  fry. 
Vier  rerer  syen  geloffen  mit  wyssem  wein, 
Die  andern  viere  mit  rotem  gesein, 
Den  gantzen  tag  nie  vfgehert  zu  lauffen; 
Den  wein  darus  dorft  man  weder  zaln  oder  koffen. 
Ist  geschleichtt  worden  von  der  stegenn, 
Darunder  die  vesser  mit  wein  sind  gelegen. 
Der  ain  teyl  halben  rot,  der  annder  wyß. 
Das  vermeid  ich  alhie  nut  sonderm  flys. 
Wie  man  geth  die  stieg  des  allten  haus, 
Was  fir  wein  zu  den  rören  ist  gloffen  auß ! 
Im  casten  vbers  zil  nit  getruncken  worden, 
Wider  gloffen  in  die  vaß  vnder  der  stiegen  verborgen, 
Hatt  es  dann  vf  den  abent  oder  den  tag  gefeit, 
Wurden  wider  gefillt  die  vflsser,  so  waren  gelert. 
[4]  Ymid  frisch  vß  dem  keller  getragen  schon, 
So  lang  bis  die  hochzeit  thett  vergon. 
Idi  will  geschweigan  anders  firstlichen  rusts, 
^  ordeiilich  vnd  wol  zugericht  mit  lust, 


Vnnd  ictzuiid  allain  an  dem  fatienn  an, 
Wa  man  genomen  die  achthundert   man, 
Die  zuforderst  solten  der  hochzeit  Vswarten, 
Im  schloß,  der  statt  vnd  dem  ticrgarten, 
Vnnd  sonnsten  an  enden,  wie  sie  beschiden, 
Damit  man  dest  ehe  mocht  sein  zu  frideii. 
Da  sollt  ain  jeder  für  seiti  selhs  person 
Geschickht,  gerad  und  guter  lidmas  sein, 
Desgleichen  ansichtig  und  schidlich  darbey, 
Von  ii-en  ämbtern  beclaidet,  lustig  vnd  frey, 
Von  rottem  tuch  hossen  vnd  wammas;  furwar, 
Das  auch  die  hosen  vnd  ermel  der  wammassern, 
Die  dann  in  einer  guten  wytin  sollten  sein. 
Mit  gelbem  tuch  vnderfietert  vnd  zerschniten  fein. 
Darzu  ieder  für  sich  selbs  vf  seinen  costenn 
Mit  einem  roten  zwilappenden  bareth  sonsten, 
Ainera  gesyberten  kreps  halben  rickhiin  zwar 
Vnnd  ainer  scheuen  helmparten  versehen  war : 
Wurd  vßgeschribenn  vnnd  die  anzal  ernennt. 
Als  Stutgart  dryssig  fünf,  Tüwingen  fiinfftzig  behend, 
Vrach  sechtzig,  vnd  Schorndorf  viertzig  zwen, 
Kirchen  viertzig,  Groningen  zweintzig  acht,  ich  wen, 
Geppingen  dryssig  vier,  Vayhingen  zwen  vnd  diyssigkh, 
Leonberg  souil,  vnnd  Wayblingen  zweintzigk, 
Candstatt  viei'tzig,  Calb  zweintzig,  finvar, 
Marppach  zweintzig  zwen,  Brackenheim  dryssig  achte  gar, 
Blaubyren  vierzehen,  Balingen  zweintzig  acht, 
Ehingen  vier,  vnnd  Beblingen  viertzig  betracht, 
Bietigkeim  zwelf,  Wiltperg  vierzehen  man, 
Backnang  zwelf^  vnd  Nagolt  seclizehcn  bekam, 
Winideu  zehcn,  vnd  Herenberg  dryssig  geben, 
Lauffcn  vierzeheun  vnd  Botwar  fünf  darneben, 
[5]  Bylstain  sechs,  vnd  zwelf  zu  Tuttlingenn, 
Sultz  acht,  vnd  zu  Rosenueld  zwelf  gesein, 
Newenbirg  dryssig  zwen,  vnd  zehen  von  Dornstet, 
Homberg  zehcn  vnd  zwen  von  Domhan  man  het. 
Wilpad  zwen  man,  vnd  Maulbrun  zweintzig, 
Besigkeira  auch  souil  vnd  Weinsperg  sechs  aintzig, 


Newenstat  suclis  viid  Mcckhiiiiiu  zwen, 

Haulenheini  statt  viid  aniht  auch  souil  ich  wen. 

Syeu  also  geli<»rbaiiilich ,  wie  sie  bcächideu,  erschinen 

Vnnd  liabeu  solche  alle  gehapt  vndcr  iucn. 

Al$  hanivüeut  vniid  verordiictte  zwar 

Hanns  Si>edt  von  rflumeni  aiiier  war, 

Willieliu  Herter  der  ander  hauptmanu, 

PhitijjfS  Stumpf  vnd  Ludwig  Ton  Stadion, 

Eberliu  von  Ryschach  vnd  Hanns  Lenüin  geuauf, 

liinns  von  Scbellcnbcrg  zu  Kisslcckh  zuliand, 

Ilanus  I^yschach  zu  Ach  vnd  liastian  Lutz, 

('rafft  von  Yßliugen  vnd  Thomas  Gros, 

(Qutz  Mayer  vnd  von  Schorndorf  JJenliart  genant, 

Aui'li  Hanns  Miller,  alle  vier  zeliciui  /eliaund, 

Ilauptlcnt  vnnd  beuelchluiber  gewesen; 

Vbcr  solche  achthundert  knecht  icli  gelesen. 

Vl»er  dise  vierzehen  waren  zu  ober  hau])tleuten  erkorn: 

PliiUps  von  Ilcchberg  vnnd  Krn^t  vom  fürst  ane  zorn 

Zur  füi-stlichen  Ijochzcit  aigner  i>orson  erschinen  sein, 

Pfaltzgrane  Ludwig,  churtirst  am  Hein, 

Curfirst  zu  Sachsen,  hertzog  Friderich, 

Margraue  AI  brecht  von  Brandenburg  in  Prjssen  hochmeister  ist; 

Aodi  hertzog  Wilhelm  auß  dem  Bayei-hmd, 

Marggraf  Friderich  zu  Brandenburg  bekannt, 

Hertzog  Friderich ,  aneli  ain  gebornner  pfaltzgraf, 

Vnd  dann  hertzog  Philips  von  Braanschweig  aach, 

Ain  bischoff  zn  Costentz,  Hang  genanntt, 

Bischoff  Hainrich  zu  Angspurg  gleiches  Stands, 

Zu  Brandenburg  marggraf  Casiinior, 

Anch  jung  marggraf  Friderich ,  discs  stamcn  vier, 
[6]  Desgldchen  Ernst  marggraf  zu  Badenn, 

Oraoe  Wilhelm  von  Hennenberg  auch  geladen, 

Darza  her  Albrecht  Thnm  von  Neaburg  ich  verstanden, 

Ain  bropst  vnnd  her  za  Kllwanngen. 

Ferer  sind  by  farstlichcr  hocluceit  zugegen  gewesen, 
I>turcb  ITC  gesanndte  botschaffton  ich  gelesen 
Her  Maximilian,  rumische  kaiserliche  niayestat, 
Ain  statUidie  ausehenliclie  botä>ehaflt  geschicket  hat, 


6 


Neralich  graf  Felixenn  von  Werdenberg, 
Graue  Ytel  Fritz  von  Zollern  ich  vermeld, 
Damach  von  Lnpffen  graf  Sigmundt 
Mit  aylff  adels  persouen  zu  stuudt, 
On  die  andern  knecht  by  inen  geweseuu, 
Vnnd  die  ich  doch  nitt  hab  gelesenn. 
Ertzbischoff  von  Mentz,  curfürst  am  Rhein, 
War  auch  durch  seine  gesandte  erschein, 
Nemlich  von  Ysenburg,  graf  Hans  genant, 
Vnnd  Ludwig  Gros  vitzthumb  in  seinem  landt. 
Darnach  doctor  kuchinmeister  zwar 
Mitt  vierzehen  vom  adel  zugegen  warn, 
On  ire  knecht,  so  sie  mitt  inen  genommen, 
Wais  doch  die  anzal  auch  nitt  zu  bekommen. 
So  hatt  hertzog  Hainrich  von  Braunschweig  gesant, 
Wyl  der  allters  halb  nit  komen  kündt  zuhanndt, 
Zwen  vom  adel,  der  ain  haist  Friderich  Trott, 
Des  anndcrn  nam  man  nit  geschriben  hatt. 
Die  regenten  des  fllrstenthumbs  zu  Hessenn, 
Haben  diser  fürstlichen  hoclizeit  auch  nit  vergessen 
Vnnd  abgesant  von  konigstain  graf  Eberhart 
Sambt  Conraten  von  Walderstain  ainer  part, 
Vnd  hetten  by  sich  neun  vom  adel  erbom, 
On  andere  ire  diener  sag  ich  on  allen  zorn, 
Bischoff  vnnd  thumstifft  zu  Speyer  ich  vernumen, 
Seind  auch  durch  ire  gesandten  khommen, 
Desgleichen  des  teutschen  meistcrs  botschafft, 
Thumstifft  Menntz  vnd  Costentz  auch  schafft 
Ire  gesandte  vnd  verordnete  zu  solcher  frist; 
Wie  auch  der  stifft  Augspurg  vnd  Ellwangen  botschaft  kome 
Techan  vnnd  capitel  zu  Wimpfen  inn  dem  tal 
Ir  botschafft  schickhten  inn  gleichem  fall. 
[7]  So  hatt  hocligedachter  curfirst  pfaltzgraf  Ludwig 
Sambtt  seinem  bruder  hertzog  Friderich 
Von  grafenn,  hem  vnnd  edlen  vberal, 
Ain  hundert  zwcintzig  neun  persouen  au  der  zal, 
On  die  kutcht,  das  icii  nit  find  geschribeiiii, 
By  sich  gehabt  vnd  zu  melden  alhic  verpliben 


Uertzog  Wilhelm  von  Bayern,  so  zu  diser  friöt, 
Als  vornneu  tLuzeigt ,  selbs  erschinei  ist, 
Halt  by  sich  gelia|it  von  grafen  vud  von  hern, 
Des  gleichen  von  dem  adcl  vnd  andern  mem 
Ainbundertt  vnnd  aiu  personn, 
()n  die  raisige  kuedit  ich  verstoa. 
Marggraf  Fridericli ,  hoclinieister  in  Preyssen  zuhand, 
Vnd  marggraf  Ca^niioi*,  bekl  von  Brandenburg  genant, 
Haben  mit  iueu  zur  fui-stliclien  liochzeit  lassen  rotten 
Voiin  grauen ,  von  liern  vnd  von  edeUentcu 
Yk'r  vnnd  neuntzig  ann  der  zalb, 
<>n  die  raisige  kneclit,  so  vf  «io  gewartet  vberal. 
Si»  hat,  wie  vcjrstot,  der  bischoff  von  Costewitz, 
Mitt  iine  gen  Stutgart  pracht  der  ennds 
Von  rittern ,  edlen ,  doctorn  vnd  thuniheru 
Sibenzehen  pcrsonen  on  ihre  initryter  mehr. 
Also  der  bisihoff  von  Augspurg  hieuor  genauiil 
Vier  vnd  dryssig  personen,  vast  gleiches  starnls^ 
On  irc  raisige  knecht,  so  vf  sie  gewartet  hon. 
Deren  etwan  nmuchor  gewesen  ich  verston. 
Marggraf  Ernst  von  Baden,  vor  vnd  Iwchgenannt, 
ilatt  niitt  zu  diser  hoclizeit  gebradit  zuhannd 
An  der  zal  ailf  personen  vom  adel  erkorn, 
Oh  die  raisige  knecht,  die  by  inen  warn, 
Graf  Wilhelm  von  Hennenberg  hat  auch  gehabt  by  sich 
Grafenn,  hernn  vnnd  vom  adel  sicherlicli 
Zwaintzig  personneu  ann  der  zal. 
Ich  gescbweig  deren  aller  diener  vbei*al, 
Werden  on  zwyfel  nit  wenig  sein  gewesen ; 
Hetz  aach  geschriben,  wa  iehs  gelesenn, 
[^1  Mitt  marggraf  Fridcrichen  von  Brandenburg  dem  jungen, 
So  auch  erschinenn,  wie  vornnen  vernumen, 
Pracht  mitt  ime  ritter  vud  vom  adel  erbom 
Fünf,  on  deren  diener,  so  nit  warn  verlorn. 
Der  brobst  zu  KUwangeu,  vornnen  auch  erzellt, 
Pracht  mitt  ime  hem  vom  adel  vnd  wie  er  geweit. 
Deren  sind  ru  der  zal  acht  gewesenn 
Ab  ire  raisige,  dienner,  wie  ichs  gelesenn. 


8 

Ongeladen  ist  bertzog  Hainrich  von  Meckelburg  auch  körnen 
Vnnd  mitt  ime  geliaptt  zweintzig  der  personen, 
Die  ains  teyls  hern  vnd  vom  adel  syenn  gewesen, 
Auch  sonnsten  gutz  geschlechtz,  wie  icbs  gelesen» 
Haben  sie  andere  diener  mer  gehabt  by  in, 
Das  find  ich  nitt,  geth  aber  wal  hin. 
Marggraf  Cristof  von  Badenn  der  allt, 
So  ungeladen  erschinenu  gleicher  gestallt, 
Aber  wer  oder  wieoil  personen  by  im  gewesen, 
Hab  ich  nitt  gefunden  geschribcn  oder  zulesen; 
Dammb  hab  Ichs  alher  nitt  kinden  schryben, 
Sonder  hab  es  also  daby  miessen  lassen  plyben. 
Wyter  thon  ich  vermelden  vnnd  sagenn. 
Das  volgende  hern  grauen  vnd  ritterschaft  geladen 
Zur  fürstlichen  hochzcit  aigner  persou  komen, 
Wie  ichs  dann  gelesen  vnnd  vernommen. 
Zu  Meyttig  vnd  zu  Newenburg  her  Ferdinand 
Pracht  mit  im  hern  vom  adel  vnd  sonst  zuhanud 
Aylff  personnen  vnnd  souil  pferdt, 
Vnnd  was  mer  zu  inen  hatt  geherdt. 
Ain  graue  zu  Zollernn,  Franntz  genanntt, 
Mit  disem  seind  kommen  zu  handt 
Sein  bruder  graf  Joachim  zu  diser  fiist, 
Vnd  noch  vier  eerlich  vom  adel,  ^ie  zu  finden  ij>t, 
One  ire  knecht,  so  by  innen  syenn  gewesen, 
Habs  nit  gesclinben  gesehen  oder  gelesenn. 
Graf  Philips  vonn  Hanaw  ist  auch  komen 
Vnnd  by  im  gehaptt,  wie  iclis  vernomen, 
Sein  bruder,  graue  I-udwig  genanntt, 
Mit  heren,  edlen  vnd  andern  bekannth, 
Deren  gewesen  zweintzig  sechs  an  der  zal, 
On  die  andern,  so  vf  sie  gewartet  vberal. 
[9]  Christof,  ain  graue  zu  Werdenberg  wolgeborn. 

Hat  by  sich  gehapt  von  fryhem,  edlen  vnd  andern  zwar 

Acht  personnen ,  wie  man  gefimden  zu  lesen, 

One  ire  dienner,  so  mitt  inn  gewesenn. 

Von  Ottingen  gral*  WoUgang  zugegen  gewesen  ist, 

Vnnd  Joachim,  sein  bruder,  geladen  zu  solclier  frist. 


9 


Die  haben  by  sieb  gehabt  aylf  hern  vnd  vom  adel, 
Oudie  knecLt,  so  sie  sonst  mit  sich  genomeu  haben. 
Graf  Hanns ,  von  Monutfort  genannt, 
Hat  by  sich  geliapt  fry  vnd  vom  adel  bekant 
Funff  persouMcn ,  on  die  raisige  knecht, 
llab  icbs  änderst  vernommen  rechtt. 
Graf  YTilbehn  von  Fürstenberg  merckond  mich 
Hau  vonn  dem  adel  gchapt  by  sich 
Siben  persounen ,  wie  ich  das  fundenn, 
On  die  raisige ,  ire  dienner  besonnder. 
Graf  Adam  von  Bychliugen  ist  auch  da  gewesen 
Mit  vieren  vom  adel  vnd  andern  ich  gelesen, 
Graf  Uainrich  von  Salm ,  wie  ichs  erwegen, 
Ist  dami  zumal  Bellis  in  Lattringen  gewesen. 
Von  rittern  vnd  edlen  scind  mit  im  komen 
Sechs  personnen,  wie  ich  hab  vcrnomen, 
Die  werden  on  andere  diener  nit  sein  gewesen, 
Hab  aber  wyters  nit  dann  dise  golesenn. 
Hainrich ,  (iraf  zu  liUpffenn  wolgebornn, 
Hat  by  im  gehapt  zwen  seiner  söu  erkorn. 
Als  nemlich  Wolff  vnd  Wilhelm  genannt, 
Vnnd  somist  noch  zwen ,  die  geliaissen  hundt 
Gall  Schlupff  vnnd  Hanns  Brun, 
W)tter  ich  nit  geschribenn  und. 
Von  Lyningen  graf  Emich  genamitt 
Hatt  mit  ime  zur  hochzeitt  pracht  zuhandt 
Fflnff  porsonnen,  geborn  von  adellichem  stamcn. 
Die  werden  aber  auch  knecht  han  gehabt  bysamen; 
yfiQml  derselben  aber  seind  gewesenn, 
Hab  ich  auch  vnderschidlich  nit  gefunden  zulesen. 
[10]  Graoe  Ludwig  vonn  Lewennstain 
Vimd  dann  graf  Wolffgang,  sein  son, 
Desgleichen  von  Tierstain  graf  Oßwaldt, 
Frachten  mit  inen  sechs  adelspersoncn  bald, 
Syen  sonst  on  zwyfel  auch  knecht  by  inen  gesuin, 
Deren  keiner  aber  ist  worden  gcschriben  ein. 
Von  Soltz  graff  Ludwig  genannth. 
Wen  dar  1^  ime  gohabtt  zu  hanndt, 


to 


Hub  ich  uit  gfuiideu  oder  geleseun; 
Drutub  waist  man  nit  wieuil  der  pei-souen  gewesen. 
Graf  Albrecht  von  Hohenloe  ist  auch  komeu, 
Fünf  von  adcllichem  gschlecht  mit  im  genomeu; 
Daby  werden  auch  on  zwyfel  sein  gewesen 
Diener  vnd  knecht,  deren  keinen  ich  gelesen. 
liUdwig,  ain  gi*af  zu  Ottingen  bekanndt, 
Ist  by  der  fürstlichen  hochzeitt  zuhanndt 
Gewesen ,  vnd  by  im  gchapt  fünff  personen, 
Hegen  wol  alle  sein  von  adellichem  stamen; 
\'nud  wyl  kein  knecht  by  inen  wii-tt  gemelt, 
Hat  villeicht  das  am  schryber  mit  ei*steu  gefeit. 
Von  Sonnennberg  graf  Ennderiß, 
Hat  by  sich  gehapt,  das  ist  gewiß, 
Sechs  vom  adel,  wie  ichs  gelesenu; 
By  inen  werden  on  zwyfel  auch  knecht  sein  gwesen. 
Gmf  Hanns,  von  Werdenberg  genanntt, 
Hat  by  sich  gehabt  vnd  mit  praclit  zulianndt 
Fünf  personnen,  on  zwyfel  vom  adel  al  crboru, 
Sind  aber  kein  knedit  weder  in  stifcl  vnd  sporn. 
Graf  Hang  von  Monntfort  hat  by  im  gehabt 
Von  dem  adel  zwen  brieder,  als  ich  sag; 
Von  keinem  knecht  kann  ich  nit  schrybenn, 
Findt  kein,  muß  also  lassenn  plyben. 
Von  Montfoit,  graf  Georg  genanntt, 
Da  findt  ich  niemand  by  zu  handt. 
Wer  mit  im  komen,  oder  zugegen  gewesen, 
Habs  auch  nit  kinden  finden  zulesenn. 
[11]  Yetzt  hat  es  mit  den  gladnen  grafen  ain  end; 
Zu  den  geladnen  fryheren  ich  mich  wenndt, 
Wer  nun  die  alle  seind  gcwesenn. 
Auch  ci*6chincn,  findt  man  noch  zulesenn, 
Achatzius,  mai*schalckh  von  Bappenhehn; 
Hatt  by  sich  gehaptt,  wie  ichs  vermain, 
Siben  pei*8onen  vom  adel  werden  gemellt, 
Die  knecht  anzuzaigcn ,  ibt  offt  gefeilt. 
Schenckh  Jerg  von  Limppurg  senipcrlrey, 
Vnd  dann  schenckh  Cristoff  gemelt  darby, 


11 


Haben  by  sicli  gebapt  drey  personneii, 
Danmder  ainer  vom  adel,  ich  veniomeu. 
Von  Zimern  seind  zwen  fr}'hereii  bekanntt, 
Her  Hans  Wernber  vnd  her  Albrecht  geuaiit, 
Erscbiuen,  zwen  lyplicb  brieder  gewesen; 
Wen  sie  mer  by  sieb  gehabt,  find  ich  nit  zalesen. 
Her  Cunratt  von  Haideckh  fryher 
Halt  by  im  gebaptt  nitt  mehr, 
Dann  dry  persouen ,  so  ich  gelesen, 
Ynnd  sind  alle  auch  vom  adel  gewesen; 
Von  keinem  knecht  ist  nitt  geschriben, 
Wirt  auch  im  vbersehen  sein  gepliben. 
Her  llainrich  Anarekh,  fryher  zu  Stoffeln  genant, 
Die  by  im  gewesen,  ich  nit  geschnben  fandt. 
Her  Haus,  ain  fryher  zu  Konigseckli, 
Hatt  wyters,  als  ich  lis,  by  im  nit  gehept, 
Dann  einen,  so  Frickh  Huntbis  war  genant; 
Sonst  weder  knecht  ader  ander  geschriben  sUmdt. 
Zu  Walpurg  her  Hans  Truchses  fryher 
Hat  by  im  gehapt  vier  personen  vnd  nit  mer; 
Vom  adeU  syen  die  all  gewesenn. 
Sonst  und  ich  wyters  von  keinem  zulesenn. 
[12]  Her  Wilhelm  Truchses,  ain  fryher,  ich  vemomeu 
Aach  von  Walpurg  ist  mit  fttnfen  vom  adel  komen; 
Die  knecht,  so  sie  gehaptt,  sind  nit  geschriben. 
Sonst  wer  die  gantze  zal  nitt  vssen  pliben. 
Ain  fryher,  genannt  Sigumndt  von  Falckenstain, 
Wirtt  auch  nitt  kommen  sein  allain, 
Wiewol  ich  niemands  by  im  find  geschriben, 
Wirtt  on  zwyfel  nitt  aiuig  sein  gepliben. 
Ferer  seind  selbert  ongeladtenn  khommen 
Her  Jerg  von  Liechtenstain  ich  vernommen. 
Hat  by  sich  gehapt  fiyhern  vnd  edle  menncr, 
Als  fOiiff  personnen,  wie  sie  sind  genennett; 
Vond  dann  her  Lienhart  von  Schwartzeaberg, 
Wen  er  mit  sich  pracht,  ist  nitt  gcmcitt. 
Her  Jerg  von  Freundsperg, 
Hflr  Jerg  von  Ehingen  ich  vermeld, 


12 


Auch  her  Hauus  vou  Stubeubcrg 
Vöud  her  Jerg  voiin  Velberg. 

Neben  diseu  zweihuudeil  dryssig  ueiii  vom  adcl  geborn, 
Yeriueld  ich  alhie  oii  alleim  zorii. 
By  denen  allen  werden  auch  knecht  sein  gewesen, 
Wieuil  aber,  liab  ich  nit  gelesen. 
An  hertzog  Virichs  hof  ynd  seiner  gnaden  diener  zwar, 
So  auch  zugegen  gewesen  vnd  komen  dar, 
Ais  der  landtuogt  der  grofeschafft  Münippelgart, 
Her  Hanns  Casper  von  Bubenhofen  genennet  ward, 
Pracht  mitt  im  an  der  zal  zwo  adels  pei*sonen. 
Die  knecht  aber  hier  innen  vßgenommen, 
Vnnd  dann  rittern,  rät  vnnd  edel  auiptleut, 
Deren  zal  ich  hiemit  auch  meld  vnd  bedeut, 
Als  fünff  vnd  achtzig  persounen  fry, 
Vif  dem  lannd  vnnd  vs  der  cantzelley, 
Ferer  syen  vf  naehperlichs  erfordern  komen 
Dry  vnnd  zweintzig  rychstct  ich  vernomcn, 
[13]  Die  vmbs  land  vnd  tails  darinn  gelegeini, 
Durch  Ire  anseheuliche  bottschaffteu  cbenu. 
Als  Augspuig,  Nicrmberg  vnd  Biberach, 
Straßburg,  Wurms  vnd  Wysscuburg  betracht, 
Costentz,  Eßliugen,  Haylprunn  ich  und. 
Auch  Speyr ,  Hall  vnd  Schwebischengmünd, 
Vlm,  Dinkelspihel,  Rytlingen  ich  vermeid, 
Landaw,  Nerdlingen  vnd  Alen  vf  dem  llertfcld, 
Wimpfen,  Memingen  vnd  Wyl  der  statt, 
Vberlingen  vnd  Rauenspurg  sich  erzeiget  hat. 
So  seind  auch  die  prelatten  im  firstenthum, 
Als  nemlich  fünffzehen  inn  der  sum, 
Vf  erfordern  erschin  vnd  zugegen  gewesen 
Mit  iren  ornnaten  vnd  zugehord  ich  gelesenu; 
Weitter  seindt  die  bröpst  im  land  auch  beschriben, 
Desgleichen  gegen  dechan  vnd  capiteln  nit  verpliben, 
Als  sambt  dem  bropst  von  Mtimppelgait 
Dry  zehcnn  gczelctt  wardt. 
Dechaun  vnnd  capitel  sind  gewesen  in  der  sum 
Zwcintzig  vnnd  ain  im  lannd  herumb, 


<3 

Aiii«  tlK\vl«i  ei-si^liinen  iu  aigncr  i>ersoii, 
Ains  tfyls  durch  gesante  sie  waren  hon. 
Ihinn  auch  zu  Tuwiiigen  die  leblich  oniaorsitef 
Ir  Iwttsclmfft  Yiuid  ge-andte  geordiictt  hett, 
Darnach  ])röbst ,  cometnr  md  meister  zwar 
lun  vnü  vsser  lands,  sechs  an  der  zai. 
Also  auch  vsser  laiids  vier  der  prelatenn, 
Salmanßwyler  vnd  Schöntal  geraten, 
Auch  Elchingeu  vnnd  Marchthal  zuhandt, 
Wie  ir  ietzo  gehert  vnd  vernonien  hand- 
Damacli  die  stett  im  forsten thnnib 
Durch  ire  gesandte  vmb  vnd  vmb, 
Deren  aller  gewesen  fünfitzig  acht  an  der  za(; 
Vnnd  dann  vier  stett  der  grafeschaiTt  Mflinppelgarf, 
Desgleichen  aine,  Rychenwjhler  genant, 
Dahin  gehert  die  herschafft  Horburg  zuhnndt. 
[U]  Wyl  nu  ietzt  ain  end  der  forsten,  grauen,  hem, 
Edel  prelaten,  brupst,  dechan,  capitel  vnd  ander  mer, 
Will  ich  auch  wyter  vermelden  vnd  sagen, 
Was  fir  firstinen,  gräfin,  fryhin  vnd  vom  adcl 
By  der  fOrstlichenn  hodizeit  pei'sonulich 
Aigentlich  mitt  irer  zugeher  erschinen  ist. 
Als  fir  sich  selbs  die  brant,  frolin  Sabina  genant, 
Pfaltzgräfin  by  Rhein  vnd  heilzogin  im  Payerland, 
Vnnd  dann  ir  gnaden  Schwester ,  ain  junges  frewelin. 
Der  andern  fryen,  edlen  vnd  junckfrowen  sycn  sibenzchen  gesein. 
P&ltzgraf  Ludwigs  gmahel,  frolin  Sibilla  genant, 
Ain  geboruuc  pfaltzgrefin  by  Rein  verstannd, 
Uatt  neben  iren  beiden  Schwestern  by  sich 
Ain  edle  frow  vnd  sechs  junckfrowen  sicherlich. 
Frow  Sophia,  ain  gebornne  konigiu  von  Poln 
Margraf  Friderichs  von  Brandenburgs  gemelt  hieuor, 
Eelicher  vnd  geliebter  geraahel  sol  man  verston, 
War  vier  frolin  von  Brandenburg  by  ir  hon. 
Item  an  fQrstiiien,  grflfinen  vnd  fryhin  zuhandt, 
An  edlen  frowen  vnd  junckfrowen  wie  sie  genant, 
Deren  gewesen  an  der  personnen  zal 
Sibenn  vnnd  dryssig  vberal. 


14 

Od  zwyfel  wern  auch  mügt  da  sein  gewesen« 
Deren  keine  auch  kein  anzal  ich  gelesenn. 
Frow  Elisabeth  zn  Wirtemperg  ain  hertzogin, 
^  Gebomne  niarggrefin  zu  Brandenbarg  vnd  witwe  gsin, 
Vnnd  dann  marggraf  Ernsten  von  Baden  gemahd. 
Von  Brandenbarg  gebome  marggrefin  tha  ich  sagen« 
Haben  beide  by  innen  gehapt,  solt  ir  glanbeo, 
An  grefinen,  edlen  frowen  vnd  jonckfrowen, 
Zwelff  personnen ,  wie  ichs  gelesenn, 
On  die  magt,  so  onzwrfel  auch  zugegen  gwesen. 
Desgleichen  sechs  personen  auch  von  adellichem  staroen. 
Die  inn  ehm  mnssten  vffwarten  all  samen. 
Frow  Anna,  landtgrefin  zu  Hessen  genannt, 
Gebome  hertzogin  zu  Meckelburg,  witwe  zuhandt, 
[15]  Hat  bj  sich  gehabt  acht  edler  frowen  vnd  junckfrowen, 
Ynnd  dann  an  hem  vnnd  edlen  sollen  ir  trawen 
Sechzehenn  eerlicher  personnen, 
Die  inn  ehm  musten  vfwarten  allsamen. 
Frölin  Susanna  von  Paira,  ain  hertzogin. 
Die  bertzog  Wilhelm  vs  Pajm  Schwester  gsin. 
Frolin  Amalia,  pfaltzgräfin  bj  Rhein, 
Prolin  Helena,  beid  püaltzgraf  Ludwigs  schwestem  gsin. 
Frolin  Margreth  vnnd  firölin  Sophia  zuband. 
Auch  frolin  Anna  vnd  frolin  Barbara  genant. 
Vier  Schwestern  marggraf  Frideridis  zwar. 
Die  alle  zugegen  hy  firstlicher  hochzeit  warn. 
Was  fir  edlen  vnd  junckfrowen  die  bj  sich  haben. 
Kann  ich  weder  scfaryben  oder  sagenn; 
Dann  ich  find  bj  sdlidien  allen  nichtz  geschriben, 
Wirt  onzwyfel  nit  sein  vnderwegen  ]4iben. 
Idi  geschweig  der  migt,  wieuil  solcher  gewesen. 
Dann  ich  deren  weder  wenig  oder  vil  gelesen. 
Ton  Brandenburg  frow  Anna ,  gebome  marggrefin« 
Graue  Wilhelms  vonn  Hennenbergs  gmahlin. 
Was  dise  für  personen  gehabt  bj  im  gnadea, 
Kann  ich  nitt  erzein,  wissen  oder  sagenn, 
Wirt  audi  ain  vbersehenns  sein  gewesen, 
Wjl  man  niendert  dauon  findt  zulesen. 


45 


Mm  Apolonia,  ^reliii  zn  Hcnnenberg, 
By  diser  v>irt  aach  nit  anzeigt  noch  vermeldf, 
Wer  von  edlen  oder  junckfrowen  by  ir  gewesen, 
Hab  es  aucb  iu  der  vcrzeichnus  nit  finden  zu  lesen. 
Frov  Barbara  zu  Mantua,  uin  marggrefin, 
Graff  Cristofs  von  Werdenbergs  gnmblin, 
üatt  an  graüncn ,  edlen  fi-owen  vnd  junckfrowen 
By  iren  gnadeiin  gehabt  inn  trawen 
Sibenu  personnen  an  der  zal, 
Onn  die  magt,  so  gewarttet  all. 
Fro^lin  Sibilla,  marggrefin  zu  Baden 
Graf  Philips  von  Hanow  gmahel,  auch  geladen; 
[16]  Hat  by  ir  gehapt  an  grefiuen,  edlen  vnd  junckfrowen 
Aylf  persoimeu  y  oii  die  miigdt,  sollt  ir  trawen. 
Frow  Kosina  zu  Baden,  gebomne  marggrefin, 
Graf  Frantz  Wolfgang»  Yoa  Zollenis  gmahel  gsin, 
Uatt  bj  ir  gehabtt,  sollen  ir  mir  trawen, 
Siben  edler  froweu  vnd  junckfrowen. 
Ain  gebomne  gräfin  zu  ZoUem  bekannt, 
Graf  Alln-editz  von  Uoheuloe  gemahel  zuhaud, 
Hatt  by  sich  geliaptt,  wie  ichs  vernommen, 
An  grefinen,  edlen  vnnd  junckfrowen  besonder. 
Sechs  personnen  waren  an  der  zaU; 
Wienil  aber  der  miigt  gewesen  vbernl, 
Das  ist  auch  nit  wordenn  beschribenn, 
Weren  sonsten  albie  auch  nit  vssen  pliben. 
Frow  Salome  zn  ZoUem,  audi  ain  grefin, 
Graue  Ludwigs  von  Ottingen  gmahlin, 
Hatt  by  ir  gehabt  edel  frowen  vnd  jundcfrowen 
Vier  personnen,  sollenn  ir  glaubenn. 
Frow  MarggreCy  gebcHmne  grefin  zu  Firstonberg  gewis, 
Aia  gemahel  vonn  Sonnenberg  graf  Ennderiß^ 
Also  auch  frow  ^billa,  grüiiu  vonn  Soonenberg; 
Her  Wilhelm  Trachsessen  von  Walpurgs  gmahel  merkir, 
Habeim  by  innen  gefaaptt  im  frowen  zimer 
lEpMI  edler  frtiwen  vnd  junckfrowen  imer. 
Firow  Kaiherina,  fryin,  gebomn  von  Gundelfingen, 
Qmf  Haniwen  ¥on  Werdenberg»  gmahelin. 


10 


Ain  geboriine  grilfin  von  Montfort,  frow  Elisa bet, 
Ain  gemahel  her  Schweickertz  von  Gundeliingen  stett, 
Haben  by  sich  gehabt,  sollen  ir  glaubenn, 
Vier  edler  frowen  vnnd  junckfrowenn ; 
Die  mügt  seind  aber  vssen  pliben, 
Wyl  icli  deren  kheine  find  geschribenn. 
Zu  Sonnenberg  frow  Apolonia,  ain  geborne  grefin, 
Her  Jerg  Tmchsessen  von  Walpurgs  gmaheliu, 
Vnnd  aber  von  Sonnenberg  frow  Katherina  genant, 
So  zwo  lypliche  Schwestern  vnd  grefin  zu  hanndt, 
[17]  Haben  mit  innen  zur  firstlichen  hochzeit  gebracht 
Fünff  edler  frowen  vnnd  junckfrowen  auch; 
Zu  Sonnenberg  noch  ain  gebornne  grefin  zuband, 
Graf  Rudolphs  von  Sultz  gmahel,  fro  Margreta  genant. 
Da  syen  by  iren  vnd  diser  firstlichen  hochzeit  gewesen, 
Ain  frow  vnd  ain  junckfro  vom  adcl  ich  gelesen, 
Frow  Kinigund  von  Sonnenberg,  ain  geborne  gi*efin, 
Vnnd  graf  Bemnhaitz  von  Eberstains  gmahlin, 
Ist  mitt  diyen  adels  pei*sonnen  kommen, 
Als  einer  frowen  vnd  zweyen  junckfrowen  icli  vernomen. 
Ain  gräfin  von  Fürstenberg,  frow  Margreten  genannt. 
Her  Hans  Jacobs  von  Mei*spurgs  gmahel  zuhannd, 
Hatt  vom  adel  gehapt  dry  junckfrowen  by  ir. 
Das  sollenn  ir  ietz  vernomen  alhie. 
Frow  Agnes,  fryin  vonn  Hewen  gebornn. 
Her  Hans  Caspers  von  Bubenhofen  gmahel  on  zom, 
Ist  mitt  zweyen  adelichen  junckfrowen  zugegen  gwesen, 
Wie  ichs  gefunden,  geschriben  vnnd  gelesen. 
Von  Wolmershausen,  frow  Margreten  genannt, 
Her  Wolfen  von  Giltlingen  gemahel  zuhanndt, 
Hatt  gehabt  ain  junckfraw  vom  adel  by  ir, 
Das  sollen  ir  also  auch  vernemen  von  mir. 
Amalia  vonn  Hertcnstain  gebornn, 
Her  Aubrechtz  von  Dachenhausen  gemahel  erkom, 
Hatt  by  ir  gehaptt  ainig  vnnd  allain 
Ain  edele  junckfrow,  geborn  von  Talhaim; 
Syen  mägt  aine  oder  mer  by  ir  gewesen. 
Das  hab  ich  auch  nit  fanden  zu  lesenn. 


17 

Souusteu  v<;niield  ich  alhie  iiiii  ainer  samm, 
Was  wyters  eerlicher  vom  adel  herumb, 
Ak  junckfrowen  vnd  frowen  zugegen  gewesen, 
Vi«  Tüd  sechtzig  x>ersonnen  ich  gelesen, 
Khain  magdt  find  ich  by  disen  nit  geschriben, 
Wie  oben  auch  ofit  gehert  vnnd  getriben; 
Das  sind  nun  vngeaarlich  alle  erscheinende  pereonen. 
Wie  letzt  vfs  kürtzest  erzelt  vnd  vernomen. 
[Ift]  letzimd  will  ich  wyters  vnd  vfe  kürtzest  sagen. 

Was  sich  ferer  begebenn  vnnd  zugetragen. 

Als  hertzog  Virichs  gemahel  znhanndt, 

Von  Haidelberg ,  vs  des  pfaltzgrafen  landt, 

Ist  gezogen  vff  Wirtemperg,  das  firstenthomb, 

Vnnd  also  mitt  den  Iren  gen  Knitlingen  knmbt, 

Ward  sie  alda  inn  das  glait  angenomen 

Von  jenigen,  ^e  sie  empfangen  vnd  ir  entgegen  komen. 

Als  der  bischoff  von  Angsporg  thon  ich  sagen, 

Dann  auch  her  Ernst,  marggraf  zn  Baden, 

Der  bropst  von  EUwangenn  zahanndt, 

Von  Zollernn ,  graf  Ytel  Fritz  genannt, 

Graf  Albrecht  von  Uohenloe  ich  main, 

Dann  anch  graf  Ylrich  von  Helffenstain; 

Von  Walpnrg  her  Wilhelm  Trnchsess, 

Schenck  Jergen  von  Limpporg  ich  nit  vergeG, 

Dann  auch  von  Zimern  her  Wernher  genant: 

Alle  dry  fryherenn  wolbekannth. 

Drey  ritter  thun  ich  auch  erzein, 

So  man  neben  disen  thet  crwelnn: 

Als  von  Kircheim  her  Hans  Hofwart, 

Her  Canratt  Schotten  man  auch  nit  spart. 

Vom  Nippenburg  her  Bastian  genant, 

Vnnd  dami  dry  vom  adel  znhanndt. 

Nemlich  Juncker  Petter  von  Liebenstain, 

WDhelm  von  Nippenbarg  vnd  Hainrich  Sohflling  ich  anch  main, 

Alle  10  fooa  abgestanndenn. 

0)ir  bischof  von  Augspurg  die  braut  empfangen, 

Ain  schene  zieriidie  red  gethonn, 

De^^dieii  gegen  hertzog  Wilhelm  vs  Payem  schon, 

2 


18 

Ynnd  dann  auch  gegem  pfaltzgrafen  geschehen, 
Bezeugen  die,  so  es  gehert  vnnd  zugesehenn. 
Vonn  dannen  ist  die  braut  nach  Groningen  gefaru, 
Dahin  zu  kamen  disc  alda  zu  empfahen ,  nit  war  gespart. 
Ain  bischoff  von  Costenntz  ich  vernommen, 
Sambt  hertzog  Hainrich  von  Braunschweig  dem  jungen. 
[19]  Ynnd  dann  neben  disen  zwen  gi*auen  zuhandt, 

Als  Rienhart  von  Bitsch  vnd  Hainrich  von  Sahn  genant; 

Zwen  fryherren  syen  auch  daby  gewesenn, 

Als  schenckh  Cristoff  von  Limppurg  ich  gelesen, 

Damach  von  Walpurg  her  Jerg  Truchseß. 

Ferers  zwenn  ritter,  deren  ich  nit  vergeß, 

Als  her  Fritz  Jacob  von  Anwyl  der  ain, 

Der  ander  her  hans  Jacob  von  Ryschach  ich  main. 

Zwen  vom  adel  wui'den  auch  gesanndt, 

Als  Cuntz  von  Stadion  vnd  Conrat  Spet  genant. 

Da  ist  die  braut  von  wegen  meins  gnedigen  firsten  und  hern 

Aber  freuntlich  angesprochen  nach  firstlichen  ehm. 

So  hat  pfaltzgraf  Ludwig  zu  Yayhingen  daz  nachtlager  genome 

Morgenns  sonntags  wider  zur  braute  khommen. 

Als  man  nun  an  solchem  sonntag  vf  gewesenn, 

Stutgarten  zu  gezogenn,  wie  ichs  gelesenn. 

Hat  man  am  abentz  zuuor  Verordnung  thonn. 

Wer  mit  hertzog  \lrich,  dem  breitgam,  in  eigner  person 

SoUichen  sontag  der  braut  entgegen  ziehen  soll. 

War  alles  ordenlich  bestelt  vnd  versehen  wol. 

Am  ersten  alle  die  vom  adel  fir  sich  selber  komen, 

Sambt  dei^enigen,  die  beschriben  ich  vernommen, 

Mitt  iren  pferden  vnnd  knechten  allenthalb, 

Die  nit  kleidt  gewesenn  mit  der  hoffarb. 

Yff  dise  alle  vnsers  gnedigen  firsten  vnd  hern  hofgesind, 

Die  mit  ir  f.  g.  hoffarb  geklaidet  gewesen  sind, 

Darunder  der  bischof  von  Costentz  zuhaundt, 

Auch  der  brobst  von  Elwangen  wie  der  genant. 

Darzu  alle  grauen  vnnd  hernn, 

Desgleichen  vilen  vom  adel  mer, 

Mit  iren  dienern,  als  die  beschriben  gewesen, 

Als  by  ain  tausent  pferdten  ich  gelesenn. 


\9 


Baraf  ist  hertzog  Vlricli  inn  aigner  person 

Mit  der  remischen  keiserlichcn  mayestat  botscliafr  schoa, 

Auch  churfftrsten ,  fürstenn  vnnd  hemn 

Sambt  irem  zeug  nach  firstlichen  elirnn 

I]  Hinaas  geritteun  viind  gezogenn, 
Inn  aiuer  guten  Ordnung  wol  zu  loben. 
Al(^  man  nun  ist  zusammen  komen 
Vff  ainem  gerieinbten  platz  besonnder, 
War  versehen  vund  Verordnung  tlionn. 
Das  key.  mt.  botscbaft,  alle  cur  vnd  firsten  in  der  person 
Vor  der  braut  wagen  von  iren  pferdten 
Neben  bertzog  Ylrichen  abznsten  begerten. 
Wie  sie  auch  alle  gethou  haben  sollten, 
Die  bayerischen  aber  das  nit  gestaten  wollen. 
Also  ist  allein  hertzog  Vlrich,  der  breitgam,  abgestanden 
Vnnd  mein  gnedigen  firstin  vnd  fro  die  braut  empfangen. 
Da  hatt  vonu  Brandenbni'g  marggraf  Friderich 
Mit  einer  besondem  zierlichen  red  sicherlich 
Von  hertzog  Virichs  wegen  die  braut  auch  empfangen, 
Vnnd  wyl  kein  cur  oder  fürst  zu  fdes  abgestanden. 
Hat  er  soUiches  v£F  seinem  pferdt  volbracht, 
Wie  maus  dann  weilt  haben  auch. 
Vff  solliche  empfahung  ward  gleich  gesehen. 
Wie  inn  renn  vud  stech  zeugen  ain  treffen  geschehen, 
Inn  rennzeugen  her  Schweigkert  von  Gundeifingen 
Vnnd  her  Ernnst  Gros  von  fryen  dingen, 
lu  stechzeugen  graf  Ludwig  von  Leweustain 
Vnd  Renhart  von  Sachseuheim  ich  auch  main, 
Vonn  Hohenk>e,  graff  Georg  genannt, 
Mit  Hannsen  von  Hüten  zu  stechen  ranndt 
Da  dises  treffen  hat  genomen  ain  ennd, 
bt  hertiog  Yliich  mit  kaiserlicher  m.  botschaft  behend. 
Auch  allen  chur  vnnd  fursten  vff  gesein, 
Dise  alle,  so  die  hof  fiirb  gefierett  hinein. 
Danach  def  braut  wagen  vf  dise  gefam. 
Die  anadern  wegen  all  vff  die  letst  gespart 
Vnnd  ata  man  gegen  dem  Hirschbad  zukomen. 
War  aber  ain  ilechen  vnd  rennen  firgenomen 

2* 


20 

Vfi  aiuein  darzu  gencbteu  platz  vud  ortb, 
Vnnd  also  inn  reimzeugen  getroffeu  wai'd 

[21]  Dureh  ain  fryhern  von  Zimern,  Hans  Werner  genant. 
Gegen  disen  Wdfgang  Barg  auch  ranndt, 
Damach  Hanns  Hainrich ,  genant  von  Bubenhofen^ 
Vnnd  Rienhart  von  Neuhausen  ainander  troffen. 
Inn  stechzengen  habenn  anch  das  best  gethon 
WolfF  vonn  Gemingen,  soUen  ir  verstoB, 
Von  Winterstetteu  Hanns  Cnnrat  schenckh, 
Rienhart  Dinns  von  Lyningen  ich  auch  gedenck. 
Pamnach  Cunrat  Trösch  von  Butler, 
Vnnd  dann  wyter  genant  Cnnrat  von  Treber. 
Drjzehen  von  dem  adel  warn  auch  bekleidt 
Als  trabanten  mit  seinem  ordenlichen  bescheidt, 
Vff  hertzog  Vlrichen,  den  breitgaro,  vnd  iren  hem. 
Zu  roG  oder  fues,  wo  der  wehr, 
Ordenlich  vnnd  fleissig  vff  zu  wartten, 
Die  des  orts  au  irem  fljs  nichtz  sparten. 
Die  klaidnngen  an  inen  war  gar  weiß, 
Sonderlich  damastin  waraasser  mit  flys, 
Hennd  also  by  hertzog  Virich  das  best  gethon, 
So  lang  die  hochzeit  gewert  vnd  wider  thet  vergon. 
Als  man  nun  von  dannen  zur  stat  ist  komen, 
Hatt  hertzog  Wilhehn  von  Bayern  zn  standen 
Verordnett  sechs  ritterliche  personnen, 
Die  zu  fues  neben  der  braut  wagen  gangen 
So  lang,  bis  sie  inn  das  schlos  ist  kommen. 
Vnd  wo  man  inn  der  stat  geüarn  als  vmher, 
Sonderlich  da  die  bi^ut  kam  vf  den  marckht, 
War  man  aber  im  stechen  vnd  rennen  starckh ; 
Da  von  Bi'onschweig,  hertzog  Philipe  genant. 
Mit  Wilhelm  von  der  Grien  im  rennzag  ranth, 
Vnnd  also  traffenn  vff  der  ban 
Ainannder  rechtgeschaffenn  an. 

[22]  Darnach  ist  die  braut,  auch  cur  vnd  firsten,  komen 

Mit  andern  iirstinen  vnd  frowen  zur  kirchen  ich  vemomen, 
Desgleidienn  firstlichen  frewliu  vnd  junckfrowen. 
Nach  firstlkhen  Sitten  vnd  aller  zucht  mir  trawen. 


21 

Da  kam  auch  hertzog  Virich  brytgani  hochgenaol 
Mit  cbirfür<:ten ,  fürsten  vnd  andern  liern  zubandt, 
Abgestanden  vnnd  zu  fues  zur  kirchen  gangen. 
Vor  disen  her  Cunrat  Thnni  erfomarschalck  mit  namenf 
Dastanden  zugegen  alle  firstinen,  frolin  vnd  janekfix>wa^ 
Waren  sambt  andern  frowen  die  braut  empftthea, 
Welche  bertsog  Wilhelm  vnnd  ir  hoffmeister  gefiert 
Yu  vnnd  us  der  kirchen,  als  sieb  gepirtt. 
Es  stunden  aucli  zugegen  der  kireben  alle  prdatea 
Iin  irem  habit,  gesclimnckh  vnnd  ornattenu, 
Vnd  by  der  kircbthir  der  biscbof  von  Costentz  zahaudt, 
tun  seiner  ordenlichen  zier,  wie  sicbs  gezam, 
Bestetigt  alda  die  fflrstlicbe  ehe  zur  stund. 
Als  sieb  nach  gotes  Ordnung  gepirt  vnd  zumbt. 
Darnach  gieng  man  in  die  kircb  hinein, 
Wie  es  dann  bisher  der  brauch  ist  gsetn. 
Da  wurd  das  tedeum  laudamus  gesangen, 
Mit  andern  meren  lobgesangen  ich  vernomen* 
Vund  als  man  nu  in  kircb  vnd  daras  gangen, 
Seind  auch  sechs  grafen  zugegen  gestanden 
Sampt  etlichen  haupüeuteu,  sie  vnder  in  hatten 
Ain  gute  anzai  mit  harnascb  vnd  helennparten^ 
Vff  das  curfttrsten,  fQrsten  vnnd  herrn 
Fflrstinen,  frowlin,  frowen  vnd  jnnckfroweu  mehr. 
Vom  volgkh  betten  khein  vberdraimg, 
Auch  onuerhinderücb  mecbten  haben  iren  gang. 
Als  bald  man  vs  der  kircb  ins  schloß  ist  gangen, 
üatt  man  gleich  auch  angefangeun, 
Die  bylegung  mit  beschlabung  der  deckin  zuuolbringen; 
Daa  ist  geschehen  in  bysein  etlicher  firsten  vnd  firstinen. 
(23]  Da  dises  also  nach  firstlicher  cristenlicher  Ordnung  volbracht, 
Halt  man  gleich  vnd  alsbald  zugegean  audi 
Confect,  wein  vnnd  anders  fdrgetragenn, 
Wie  man  dasselhig  der  Ordnung  nach  wolt  haben. 
Darnach  ist  meuigklich  in  sein  gemach  gegangen, 
Damff  ward  auch  alsbald  angefangenn, 
Der  traut,  als  ödi  gepirtt,  zuuerordneu, 
ra  sie  SU  wartten,  wie  dan  beschiden  worden, 


22 


Zu  taiintz,  zu  essenn,  zu  htterspilh, 
Mit  nachtragong  des  rocks,  als  sich  gebirt, 
Dry  eerlicher  grafenn  wolbekannt, 
Der  ain  ist  graf  Bemhart  von  Eberstain  genant, 
Der  ander  Yon  Soltz,  graf  Rudolf  idi  vemim, 
Ynnd  ist  der  drit  graf  Uainrich  von  Lupfen  gsin. 
Darüber  ist  das  nachtessen  worden  volbracht, 
Onzwyfel  nach  der  Ordnung,  als  es  war  bedacht. 
Souil  nun  dise  malzeit  betrifft,  laß  ich  plyben, 
Ynnd  will  jetzo  ferer  anzeigen  vnd  beschryben 
Das  nottwendigst,  so  sich  nacher  begebenn. 
Nach  solchem  yolbrachten  nachtessen  eben 
Ward  angesagt,  wie  ich  vernumen. 
Das  man  zum  firolichen  tantz  soll  kumen, 
So  allweg  inn  der  turnitz  gehalltenn 
Von  firstlichen  vnd  andern  pei*sonen,  jung  vnd  alten. 
Ynnd  wurd  zu  auch  von  dem  tantz  gefiert 
Die  braut,  als  sich  nach  firstlichen  sitten  wol  gebirt, 
Durch  hertzog  Friderich  von  Sachsen,  curfirst, 
Ynnd  hertzog  Wilhelm  der  braut  bruder  ist. 
Her  Schweigkhart  vonn  Gundelfingen  frey, 
Her  Caspar  Spetth  ritter  daby, 
Sind  da  verordnett  vnnd  erkomn, 
Bym  tantz  allwegen  zuwarten  one  zorn, 
Die  brautt,  auch  alle  firstinen  vnnd  frowlin  zuband, 
Desgleichen  frowen  vnnd  junckfrowen  verstand. 
Jede  nach  irer  gebir  vnd  stand  zu  setzenn. 
Damit  man  sich  des  tantz  auch  mecht  ergetzen. 
[24]  Ynnd  wurd  also  durch  dise  Ordnung  firgenomen. 

Das  das  erst  setzen  der  gebir  an  die  braut  ist  komen, 
Ynnd  pillich  auch  zuforderst  gesetzet  oben  an, 
Dai'oach  zur  rechtenn,  sollen  ir  verstau, 
Pfaltzgraf  Ludwigs  gmahel,  churfirstin, 
Marggraf  Friderichs  gmahel  die  drit  gesin. 
Die  allt  marggrefin  von  Brandenburg  witfro, 
Beid  pfaltzgräfinen  auch  gleich  hernach, 
Ynnd  nach  diseu  die  landtgrefin  von  Hessen, 
Marggraf  Ernsten  gmahel  nit  vergessen, 


23 


Frowlin  Sasanua  von  B;iyeru,  ain  hertzogin, 
Darnach  die  voun  Ueunenberg  ist  gsin, 
Vuud  daim  von  Braiideuburg  vier  frölin  scheu; 
Also  das  seUeii  mit  deu  tirstinen  kam  /u  eud. 
Nach  diseu  fürstinen  war  gesetzt  ire  frowen  ziiuer, 
Vermög  der  ordnuug,  als  sich  auch  gepiret  imer; 
Damach  aller  riter  vud  adeiiche  wyber, 
Vnd  80  laug  die  hochzeit  weret,  also  sein  vnd  plybeu. 
So  war  auch  gesetzt  der  praut  zur  linckcn  handt 
Die  von  Mantua,  das  von  Werdenbergs  gmahel  verstau^* 
Yolgenntz  die  vonu  Uanow  vnnd  Ky  ohne  zorn, 
Frowlin  Apolonia  von  Hennenberg  erkom; 
Nach  diseu  alle  grauiuen  vnd  fryen  frowen  zimer, 
Vimd  wie  sich  der  Ordnung  nach  gebiret  iraer. 
So  ward  auch  wyters  gantz  wol  bctracht, 
Wer  nun  volgentz  die  andere  nachtt 
Die  prautt  zum  tautz  sollte  tierun, 
Vnd  kam  an  tirsten  von  Brandenburg,  marggraf  Casniu^i* 
Vnnd  vou  Bronschweig  an  hertzog  Hainrich, 
Wie  ich  der  Sachen  verstendigt  vnd  beiicht. 
Wyter  vermerck  man  auch  hicnebeiui, 
Wer  geordnet  den  firstinen  die  tentz  zugeben : 
NemUch  graf  Jochum  von  Otingen  genannt, 
Graf  Enderis  vou  Sunenberg  zuhanndt, 
Schenckh  Cristoff  von  Limppurg  der  dritt, 
Vnd  her  Hanns  Jacob  von  Merspurg  danuitt. 
|25]  Vsserhalb  aber  (der  fOrstinen)  tantz  zugeben, 
Seind  ernenntt  vnd  geordnett  ebenn: 
Her  Hanns  Casper  von  Bubenhofen  genannt, 
Her  Fritz  Jacob  von  Auwyl,  beid  ritter  bekant, 
Balltassar  von  Schellenberg  ich  main, 
Dann  Wolf  von  Dachenhausen,  zwen  vom  adel  allein. 
Wann  nun  der  keiserlichen  mayestatt  gesannten, 
Desgleichen  hertzog  Virich  wurden  vor  tantzen, 
So  waren  verordnett  also  bar 
Vier  grinen  mit  prinenden  schenckiiechter  zwar, 
Vor  zu  Umtien,  wie  sieh  gepirett  schonn 
An  solchen  fltatliehen  hochzeiton  zuthonn, 


24 


Nemlich  graf  Rüenhart  von  Bitsch  wolgeborn, 
Graf  Hainrich  von  Salm,  hierzu  aach  erkorn, 
Chraf  Philips  von  Hanow  ich  vermeid, 
Ynnd  dann  auch  graf  Cristof  von  Werdenberg. 
Im  nachtantzenn  sdlen  auch  sein 
Vier  grafen  inn  vorgemeltem  schein: 
Als  graf  Albrecht  von  Hohenloe  genanntt, 
Wilhelm  graue  zu  Fflrstenberg  bekanntt, 
Yonn  Zollem  graf  Franntz  Wolfganng, 
Ynnd  dann  graf  Ludwig  von  Otingen  zuhand. 
Wa  aber  sonnsten  vor  tantz  wurden  gegeben, 
War  auch  verschafft  vnd  geordnet  hienebenn: 
Also  vff  forsten  vnnd  ftlrstinen  zuuerston, 
Mit  schenckliechtern  sollen  vor  tantzen  schon 
Zwen  grafen ,  der  ain  Virich  von  Helffenstain, 
Der  ander  Wolfganng  von  Lewenstain; 
Zwen  fryhem,  als  Schweickert  von  Gundelfingen 
Vnnd  dann  Gottfirid  Weruher  von  Zimem. 
Zu  dem  nachtanntzenn  gar  ebenn 
Wurden  auch  verordnet  darnebenu, 
Mit  schencklichtern  zu  tantzen  hinuach, 
Wie  sich  gebirt  vnd  die  Ordnung  mit  sich  pracht, 
[26]  Nemlich  zwen  grafen,  ganntz  wolgeborn, 
Der  ain  graf  Jerg  von  Hohenloe  vsserkorn, 
Der  ander  graf  Oßwaldt  von  Tierstaiu; 
Das  sind  zwen  graffen  als  ich  main. 
Damach  Schenck  Ernst  von  Tauttenberg, 
Der  ander  her  Jerg  Truchses  von  Walpurg  merckh. 
Also  seind  herlicher  menner  vier 
Verordnet  gwesen,  sollen  ir  glauben  mir. 
Da  die  brautt  vsserhalb  der  vor  tentz  dantzen  thut, 
Ist  geordnet  graf  Jerg  von  Montfort  so  guth, 
Ain  junger  graf  von  Lupfen ,  Hainrichs  sun, 
Die  sollen  mit  schenckliechter  vor  tantzen  nun. 
Nach  zu  tanntzenn  inn  gleicher  wyG, 
Will  ich  erzelen  auch  mitt  flyß. 
Her  Hans  Wemher  von  Zimem  vorgemelter  gestalt. 
Her  Hans  von  Keiseckh  zu  Schorndorff  baldt, 


35 


Seyen  gewesen  zwenu  fryhereu  gnth, 
Die  Terrichten  solliches  nach  fryem  math. 
Wa  aber  unser  gnediger  fürst  vnnd  her 
Ysserhalb  vor  teiintz  vrurd  tanntzen  mehr, 
So  war  gehanndelt  vnnd  beschlossenn. 
Das  Yor  tantzenn  sollt  onuerdrossen 
Her  Wilhelm  Truchses  von  Waltpurg  znhand, 
Vnnd  von  Ljmingen,  graf  Friderich  genant. 
Nachzn  tanntzen  mau  auch  geordnett  hett 
Ainen  von  dem  adel,  genannt  Dieterich  Spedt, 
Auch  Cnnratt  Trosch  von  Butler  zuhannd, 
Alle  beide  am  hoff  sounderlich  bekannt. 
Wa  soust  vsserhalb  der  forsten  tentz  warn  vsgeben, 
Sollten  zwen  mit  schenckliechtern  vordantzen  eben. 
Vnnder  denen,  so  hernach  werden  erzellt, 
Nemlich  Gregori  vnd  Kenhart  von  Newhusen  gemelt, 
Hanns  von  Sperberseckh  vnd  Jerg  von  Creoltzhaim, 
Wolff  von  Gemingen  vnd  Hans  Cnnrat  Tarn  ich  main, 
Hanns  Cnnrat  Schenekh  vnd  Wilhelm  von  Sandizil, 
Bemnhart  von  Schawenberg  vnd  Renhart  Din, 
^  Vnnd  dann  Wolf  von  Salhausen  genanntt, 
Deren  aylff  ann  der  zal  zuhanndt. 
Der  erst  tauntz  soll  vßgegeben  werdenn 
Hertzog  Vlrichen  vnd  seinem  gmahel,  der  werden, 
Wie  vnd  wer  den  andern  tantz  vberkomen, 
Hab  ich  mit  nichten  vemomenn. 
Vimd  wann  die  tentz  ain  ennde  habenu, 
So  man  confect  vnd  wyn  hertragenn, 
Vor  disem  sol  geen  erbmarschalckh  Cunrat  Thom, 
Vir  disen  zu  wartenn,  than  ich  auch  khund, 
WoUF  vonn  Ottingen  vnd  Hang  von  Montfort, 
Sollten  Tff  disenn  geen  an  solchem  orth. 
Das  sind  wolgebomner  grafenn  zwenn, 
Volgenntz  zwen  fryherren  als  ich  wen, 
Der  ain  von  Limpparg  Schenekh  Cristoff, 
Der  ander  von  Mersporg  her  Hans  Jacob  anch. 
Zwenn  ritter,  der  ain  von  Reischadi,  her  Haans  genant, 
Der  annder  her  C^tsper  Spett  zuhanndt; 


26 

Darzu  auch  zwen  von  dem  adellichen  stamen, 
Als  Bernhart  vnd  Wilhelm  von  Nippenburg  mit  namen. 
Das  confect  zn  tragen  ward  auch  bestellt 
Dietterich  Spet,  erbtruchses,  man  gewellt: 
Zwen  grafen,  nemlich  Vlrich  von  Helffenstain, 
Neben  disem  graf  Jergen  von  Hohenloe  ich  main; 
Desgleichen  zwen  fiyhern,  als  Schweickert  von  Gnndelfingen 
Ynnd  dann  Gottfrid  Wcmner  vonn  Zimem; 
Zwen  ritter,  als  von  Bnbenhofen  Hanns  Casper 
Vnd  mit  ime  her  Albrecht  von  Landenberg; 
Zwen  vom  adel,  als  Renhart  von  Bubenhofen  znhaud, 
Ynnd  dann  Rennhart  von  Neuhansen  genannt. 
Vor  dem  wein  zngeen,  meld  ich  one  zomn, 
Seind  gewesen  sechs  graffenn  wolgebom, 
Als  Rudolf  von  Sultz  vnd  Renhart  von  Eberstain, 
Hainrich  von  Lupfen,  Emich  von  Lyningen  ich  auch  mein, 
Vonn  Dierstain,  genannt  graf  Oswaldt, 
Ynnd  dann  Andreas  von  Sunenberg  so  bald; 
[28]  Den  wein  zutragenn  vermeld  ich  mehr, 

Als  nemlich  hertzog  Ylrichen,  meinem  g.  hem, 

Philips  von  Nippenburg  hofineister  vnd  erbscbenckh, 

Damit  ich  graf  Wilhelms  von  Fürstenberg  gedenckh. 

Dann  meiner  gnedigen  firstin  vnd  frowen,  der  braut, 

War  den  wein  zutragen,  graf  Hainrich  von  Salm  vertraut. 

Sonnsten  haben  curfOrsten,  forsten  vnd  firstinen  zwar 

Ire  besonder  weintreger,  wies  geordnett  war. 

Fürbas  will  ich  die  sachenn  trybenn, 

Den  vollbrachten  firstlichen  kircligang  auch  bescbryben. 

Erstlichs  wai*  aller  fürsten  marschalck  angezeigt, 

Das  jeder  seins  hem  volgkh  mit  bescheidenheit 

Gen  hof  verordnenn  vnd  auch  sollt  mit  komen, 

Yen  dannen  in  der  Ordnung  zu  kircben  gen  ich  vernomen, 

Damitt  alle  ouordnnngen  wurd  vermitten, 

So  hatt  man  auch  nitt  lenger  gepittenn, 

Yom  schloG  bis  zur  kirchen  zu  beiden  syten  gesteh 

Die  knecht  im  hamasch ,  so  hienor  erwellt, 

Ynnd  zu  dem  einritt,  als  die  ehe  gemacht, 

Gebrucht,  die  alle  solten  nemmen  acht, 


27 


Du  keiner,  der  sy  wer  er  well,  eintreng, 
Weder  by  den  achraucken  oder  dem  Idrchof  gieng, 
Sonnder  alle  sachenn  mit  ernst  versehen, 
Yf  das  der  kircbgang  in  bester  Ordnung  thet  geschehen. 
Also  hatt  man  im  namen  gottes  angefangen, 
Nadi  fUrsUiGben  Sitten  znr  kirchen  gangen. 
Ifitt  ersten  die  wirtempergische  trumetter. 
Darnach  die  diener  hertzog  Wilhelms  von  Bayern, 
Vnnd  dann  Lndvvigs  pfaltzgrafen  am  Rein, 
Damach  ists  an  hertzog  Friderich^  zn  Sachsen  gsein. 
Der  hottschafft  des  cnrfürsten  zu  Menntz, 
Des  hochmeisters  inn  Pr  jssen  auch  der  ends, 
Tonn  Brandenburg  marggraf  Friderichs, 
Vnnd  dann  marggraf  Casimiers  desgleich, 
Landtgref&sch  auch  bischoffs  zu  Gostenntz, 
Badisch  vnd  bischof  zu  Angspurg  behennds, 
^9] Dann  auch,  was  Hennenbergisch  gewesen. 
Desgleichen  Wirtempergisch,  ich  gelesenn. 
Vff  dise  alle  wjtter  vnnd  nit  mehr. 
Dann  allein  die  marggreffische  dmmetter. 
Nach  disen  trumetter  sind  allweg  dry  mitteinander 
Mit  grossen  prinennden  strassenliechtem  zuhanden. 
Als  Rudolf  von  Ehingen  vnd  Rienhart  von  Sachsenheim, 
Ynd  mit  inen  Daniel  Notthaft,  ist  also  der  glider  ains. 
Vff  dise  Wilhehn  von  Rechperg  vnd  Dietterich  Spedt, 
Ynnd  neben  inenn  Wilhelm  von  Nypperg. 
Das  dritt  glid  war  her  Albrecht  von  Landenberg, 
Neben  disem  her  Albrecht  von  Dachenhausen  ich  meld, 
Auch  mit  sdchen  beiden  her  Hanns  von  Stadion. 
Jetzt  kernen  wir  an  das  viert  glide  schon. 
War  Hannfl  Caspar,  von  Bubenhof en  genannt, 
Darzn  her  Bastian  von  Nippenburg  zuhandt, 
Vnnd  dann  het  Wdff  von  Giltlingen  zwar; 
Abo  das  drit  vnd  viert  glid  ritter  warn. 
Vff  dise  im  flUiflten  glid  schenck  Jerg  von  Limpurg, 
Her  Wilhelm  Tmchses  von  Walpurg, 
Vnd  neben  inen  schenckh  £mst  zu  Dauttenberg, 
Also  iii  diies  ^  auch  ganntz  gemerckht. 


28 

Im  sechsten  glid  her  Gotfrid  Werner  zu  Zünem, 
Ynd  mit  ime  her  Schweickert  von  Gnndelfingen, 
Desgleichen  her  Sigmundt  von  Falckenstain, 
Also  ist  diß  sechste  glid  anch  ganntz,  ich  main. 
Im  sihenden  glid  von  Lewenstain  graf  Wolfgang, 
Nehen  im  graf  Wilhelm  von  Firstenberg  bekant, 
Mit  inen  graue  Franntz  Wolfgang  von  ZoUem  ist, 
Vnd  war  damit  das  sibend  glid  auch  gantz  zu  solcher  frist 
Yff  dise  alle  vor  vnd  offt  hochgedachts  frowlin  die  braut, 
Das  vermeldt  ich  alhie  jnn  sonnder  traut, 
Hat  gefiert  hertzog  Wilhelm  von  Bayern,  ir  bruder  ist, 
Vnnd  mit  im  hertzog  Friderich  von  Sachsen  curfirst. 
Daby  thun  ich  auch  wyter  anzeigen  vnnd  sagen, 
Das  der  braut  dry  grafen  den  rockh  nachtragen; 
Dieselben  werden  doch  mit  namen  nit  gemelt, 
Het  dise  sonnst  auch  als  billich  hieher  gestellt. 
[30]  Yff  das  ist  geordnett  vnd  beuolhen  gewesenn, 
Wie  ichs  funden  geschriben  vnd  hau  gelesen, 
Yon  Walpurg,  her  Han^  Truchses  genant, 
Ynd  mit  im  graf  Hans  von  Werdenberg  zuband. 
Die  beide  sollen  fdrsehen  vnd  Ordnung  thon, 
Wie  und  welcher  gestalt  man  ferer  sol  zur  kirchen  gon: 
Als  firs  erst  mein  gnedigste  firo,  die  pfaltzgrefin. 
Ir  firstlichen  gnaden  habenn  gefiertt  dahin 
Yon  Brandennburg,  marggraf  Casimier, 
Nach  firstlichem  sitten,  solt  glauben  ir. 
Yf  dise  die  kenigin  von  Polu,  gmahel  marggraf  Friderichs, 
Die  hett  gefiertt  vonn  Bronschweig,  hertzog  Hainrich. 
Die  hertzogin  von  Wirtemperg,  wittiblichen  Stands, 
Hat  gefiert  hertzog  Wilhelm  von  Bronschweig  genannt. 
Die  landtgrefin  von  Hessen,  wittib,  thun  ich  auch  sagen. 
Hat  gefiertt  ofit  genanter  marggraf  Ernst  von  Baden. 
Yff  dise  ist  marggraf  Ernsten  gmahel  gangen. 
Die  hat  gefiert  Wilhelm,  graf  zu  Hennenberg  mit  namen. 
Jetzt  will  ich  vermelden  fcrer  zuhannd. 
Das  die  jungen  firstinen,  jede  nach  irem  stand, 
Inn  die  kirchen  gezogen^  forstlichen  geziert, 
Deren  jede  ir  aigner  hofineister  hat  gefiert 


29 


iofdaäbat  Lorentz  vou  Westei'stetten ,  ich  inain, 
Md  neben  ime  auch  Rafa  von  Talhaim, 
Wyter  Ordnung  vnnd  maß  gegebenn, 
Dasallwegen  zwo  vnd  zwo  miteinander  eben 
Sollen  aacb  mitt  inn  die  kirchen  gon, 
Wie  man  dana  zichtig  vnd  ordeulich  gethon. 
EnÜichs  alle  grefinen  vnd  fryhin  zuband, 
Vf  dise  aller  ürstinen  frowen  zimer  verstand, 
Nidi  disen  alle  frowen  vnd  junckfrowen  schon, 

Des  auch  zicbtig  vnd  ordenlich  thet  zngon. 

Vff  dise  syen  hertzog  Ylriehen  breitgam  vorgangen, 

Aacb  allwegen  dry  vnnd  dry  neben  einander: 

Als  Wolf  von  Bubenhofen  vnd  Conrat  von  Sickingen 

Vnnd  Jerg  von  Kalltental  mit  inen  hin. 
1]  Darnach  Hans  von  Rechberg  zu  Babenhusen,  ich  main, 

Aacb  Bembart  von  Nippenburg  vnd  Peter  von  Liebenstain; 

Seind  sechs  vonn  dem  adellichen  stamenn. 

Wie  ir  jetzt  gebert  hon  Ire  namenn. 

Vff  dise  seind  gangen  sechs  ritter  an  der  zal, 

Alweg  dry  miteinander  pracht  die  walh, 

Nemlich  von  Anwyl  her  Fritz  Jacob  genannt, 

Dann  her  Hanns  von  Schwabsberg  zuhandt, 

Desgleichen  von  Kirchen,  her  Hanns  Hofwart, 

Her  Sigmondt  von  Feldenn  sich  nit  spart, 

Darzn  her  Cunrat  Schot,  anch  her  Hans  von  Ryschach; 

Sind  gewesen  sechs  wolgethoner  riter  betracht. 

Vff  dise  seind  gangen  sechs  firyhem  wolgethon, 

Deren  namenn  ich  auch  will  zeigen  an: 

Als  her  Hans  Tmchses  von  Walpnrg  bekant, 

Her  Hanns  Wember  von  Zimem  genannt, 

Her  Hainrich  Amarck  von  Stoffeln  mit  in, 

Seind  also  al  dry  neben  ainander  zogen  hin; 

Darnach  her  Signmndt  von  Schwartzenberg, 

Seheock  Cristof  von  Limpiirg  ich  vermeid, 

Vmd  dann  her  Conrat  von  Haideckb  erzelt  schon, 

Das  lind  sechs  fryhem  in  der  person. 
Vff  dise  gienngen  dry  grafen  wolgebom: 
Ab  graf  Adam  wm  Bydilingen  erkom. 


30 

Daneben  auch  graf  Cristof  von  Werdenberg  genant, 
Desgleichen  Graf  Wilhelm  von  Ötingen  zahanndt. 
Vff  solliche  grafen,  fryhern  vnd  adelliche  mannen 
Seind  alle  pfeltzische  trumetter  gegangen. 
Nach  disen  graf  Renhart  von  Bitsch  genannt, 
Graff  Hainrich  von  Salm  gantz  wolbekant, 
Vnnd  von  Hanaw  graf  Philips, 
Alldry  neben  ainander  ains  gelids. 
Vff  dise  dry  Cunrat  Thum  erbmarschalckh, 
Damach  hertzog  Vlrich  der  brjrtgam  bald, 
Sambt  keiserlicher  mayestat  botschaffb  zwar, 
Als  ain  wolgebomner  graf  von  Zollern  war. 
[32]  Pfaltzgraf  Ludwig,  ain  curfirst  am  Rhein, 

Ertzbischofs  von  Menntz  botschafit  anch  dagsein. 

Von  Lupfen  als  auch  ain  botschafit  keiserlicher  mayestat, 

Hochmeister  anG  Pryssenn  auch  gath, 

Der  von  Werdenberg,  so  auch  gewesenn  ist 

Keiserscher  gesannter  zu  diser  frist. 

Marggraf  Friderich,  von  Brandenburg  genant, 

Hertzog  Friderich  von  Bayern  anch  bekant, 

Desgleichen  der  bischoff  von  Angspurg  zwar, 

Des  von  Bronschweigs  botschafft  anch  zugegen  war, 

Hessenn  vnnd  bischofs  von  Speyrs  desgleich, 

Des  teutschenmeisters  botschafit,  sag  ich. 

Ynnd  dann  ainer,  von  Mantagy  genannt, 

Auch  der  hochmarschalckh  vs  Pryssen  zehandt, 

Botschafit  der  stifit  Augspurg  vnnd  Menntz, 

Vnnd  dann  auch  die  vom  stifft  zu  Costenntz; 

Die  botschafit  vom  stifit  zu  Ellwangen, 

Stifit  Spyr  vnd  Wlmpffen  ist  auch  mitgangen. 

Darnach  auch  die  botschafit  der  rychstett, 

Inmassen  man  die  verordnenn  thedt. 

So  thun  ich  auch  mit  warheit  erzein  vnd  sagen. 

Das  zuuor  vier  und  zweintzig  edler  knaben 

Verordnett  gewesenn  in  die  kirchen  schon 

Von  jenigen,  so  die  prennende  kertzen  tragen  hon. 

Sich  nach  adellichem  Sitten  zun  selben  zenahen, 

Yorangeregte  kertzen  von  inen  zuempfahen, 


31 


Die  vor  der  praut  lassen  prinen  zu  solcher  fn'st, 

So  lang  die  inn  der  kirch  gewesen  ist; 

Ynnd  h&tt  ain  jede  stras  kertz,  vememeu  auch, 

An  wachs  vnd  allem  sechtshalb  pfdnd  am  gewicht. 

Man  hatt  auch  verordnett  Tnd  haben  wollen, 

Das  her  Casper  Spedt  solle  stellenn 

Chnrfirsten,  ürstenn  unnd  andere  hernu, 
Die  füTstlicber  hoclizeit  kamen  zu  ehrnn. 
Desgleichen  die  botschafften,  so  waren  gesandt, 
hn  Chor  der  pfarkirchen  zur  rechten  hanndt. 
l33]  Das  hatt  er  volgender  massen  verrichtt, 
So  ordenlicb,  vnnd  wie  sich  hat  wolgepirt: 
Zum  ersten  hertzog  Ylrich  brytgam  oben  gesteh, 
Den  von  Zollern,  key.  may.  botschafft  vor  erzellt, 
Damach  von  Bayern,  hertzog  Wilhelm  genant, 
Wie  sichs  wolgebirtt  vnnd  gezambt. 
Volgeimds  pfaltzgraf  Ludwigen  an  dem  Rein, 
Vnnd  hertzog  Friderich  von  Sachsen,  beid  cnrfirsten  gsein. 
Den  von  Lupfen,  als  botschafit  keiserlicher  mayestet, 
Ertzbischof  von  Mentz  botschafft,  wie  er  die  hett; 
Wider  keiserlicher  mayestet  botschafit  von  Werdenberg, 
Die  hieuor  alle  dry  mit  namen  offtgemellt. 
Der  hochmeister  vs  Pryssen  nach  disem  ist, 
Vnnd  von  Brandenburg  marggraf  Friderich; 
Dann  haizog  Friderich  von  Bayern  schier. 
Von  Brandenburg  marggraf  Casimieren, 
Von  Bronschweig  hertzog  Philips  genannt. 
Von  Baden  marggraff  Ernst  zuhanndt. 
Graf  Wilhelm  von  Hennenberg,  ich  vernomen, 
Die  botschafft,  so  auch  ist  auß  Hessen  komen. 
Des  ieutsclien  meisters  gleich  hernach, 
Dann  des  hiachofiB  von  Spyrs  botschaft  auch. 
Also  auch  ist  wyter  geordnet  wordenn. 
Wie  die  geistlidien  firsten  gestelt  werden  sollen 
bn  der  kirdienn  vff  der  andern  lincken  syten. 
Gegen  den  wellliclien  fttrsten  vber  by  zeitten. 
Das  hatt  der  bropst  zu  Stntgarten  zehannd, 
Doetor  Lndwigcns  YergeohaDS  genannt, 


32 


Volbracht  mit  flys ,  als  er  biUich  sollen, 
Vnd  den  bischof  von  Augspurg  anfangs  stellen; 
Yolgenntz  auch  den  bropst  vonn  Elwangen, 
Vnd  ist  der  von  Denckendorf  gleich  nach  im  gestanden. 
Darnach  die  äpt  von  Hirsaw  vnd  Zwifallten, 
Desgleichen  Alpirspach  vnd  Murhart,  laß  ich  walten, 
Der  appt  vonn  Elcbingen  hett  auch  sein  stand, 
Doch  gebert  solcher  nitt  zu  dem  lanndt. 
[34]  Bebenhaasen  vnd  Mulbron,  ich  jetzt  melden  than, 
Lorch  vnnd  sanct  Jergen,  wie  ich  vermain, 
Herenalb  vnnd  Kenigsbmn  bekannt; 
Darnach  Adelberg,  gehert  zu  dem  land. 
Yff  disenn  ist  der  apt  von  Marchtel  komen, 
Gehert  nit  zum  lannd,  wie  ichs  vemomen; 
Der  aptt  von  Anhaosen  ist  auch  zugegen  gewesen. 
Desgleichen  der  brobst  von  Herwertingen,  ich  gelesen. 
Als  nun  dises  ain  ennd  genommen  hett,    . 
Gieng  der  bischof  von  Costentz,  in  grosser  solinitet, 
Vsser  der  sacrasty  zu  dem  hohenn  altar, 
By  dem  er  ain  schön  lobgsang  gsangen  zwar, 
Vnnd  war  daneben  hertzog  Ylrichs  cantory; 
Yff  der  bor  kirchenn  sangen  auch  daby, 
Was  sich  znaolpringnng  getlichs  amptz  gebirt. 
Das  hailig  euangelinm  anch  gesangen  wirt 
Yon  Statgarten,  durch  ain  corhern'zuhanndt. 
Der  war  magister  vnd  Martin  Pryuing  genandt. 
Die  epistell  hieneben  ward  auch  gesungen 
Durch  den  vicari  von  Costentz,  ich  vemomen; 
Der  war  genant  Jerg  Yergenhans,  doctor  der  theologi, 
Wie  ir  jetzund  vernomenn  alhie. 
So  syen  zum  opfer  der  braut  vorgegangen 
Philips  von  Nippenburg,  hofineister,  mit  namen, 
Ynnd  dann  auch  Dieterich  Spedt  genannt, 
Desgleichenn  Cunrat  von  Sickingen  zuhandt; 
Ferers  auch  her  Wolff  vonn  Giltlingen, 
Her  Caspar  Spet  vnd  Hanns  von  Ryschach,  ich  wen. 
Das  sind  drey  ritter,  wie  vor  auch  geschriben, 
Ynnd  ist  doch  warlich  hieby  nit  pliben. 


33 

Dann  es  wareu  verordnet  wyter  >Tid  mehr 
Dry  adellicher  vnd  wolgeborner  fryhern: 
Der  erst  Schenck  Cristof  von  Limpurg,  ich  vermeld, 
Der  ander  her  Sigmundt  von  Schwartzenberg, 
Der  drit  her  Hanns  Wernher  von  Zimern  genant. 
Yff  dise  dry  vrolgebornner  grafen  bekannt 
51  Der  erst  graf  Uaug  von  Monntforth, 
Der  ander  graf  Wolf  von  Ötingen  an  dem  ort, 
Der  dritt  graff  Hanns  von  Werdenbergkh, 
Dise  alle,  wie  jetzt  nach  lengs  geraellt, 
Vorher  als  vorstet,  zum  opifer  ganngen, 
Vnd  hat  graf  Rudolf  von  Saltz  angefangen, 
Das  Opfer  von  der  praat  >\egen  geraichet  dar, 
Daruf  seind  wyter  vorgegangen  also  bar 
Hertzog  Vlrichen,  dem  breitgam  hochgemelt. 
Auch  nacher  wytter  wirdt  ei*zellt, 
Nemlich  Pangratz  von  Stefeln  vnd  Rafa  von  Talheim, 
Sampt  Rndolffen  von  Ehingen,  ich  auch  main, 
Her  Albrecht  von  Dachenhausenn  genannt, 
Uer  Cunrat  Spet  vnd  her  Bastian  von  Nippenburg  zehand; 
Das  sind  dry  adellicher  ritter  ebenn. 
Vnnd  kamen  vf  dise  dry  fryhern  darneben, 
Als  Schweigkliart  von  Gundeltingen  der  ain, 
Dann  Hanns  Jacob  von  Mersporg,  ich  main, 
Desgleichen  von  Stefeln  üaiurich  Arneckh  der  drit, 
Vff  dise  dry  wolgeborner  edler  grafen  mit. 
Her  Aibrecht  von  Hohenloc  ist  der  grafen  ainer, 
Der  ander  graf  Cristof  von  Werdcuberg,  ich  main, 
Der  drit  graf  zu  Liewenstain,  Wolfgang  genant. 
Das  opfer  von  hertzog  Ylrichs  wegen  zuhandt, 
Als  hocbgedachtem  breitigam  firwar. 
Hat  her  Wolf  von  Giltlingen  geraichett  dar, 
Als  ain  erb  camerer  des  firstenthumbs. 
Tnnd  also  mit  hertzog  Ylrich  gangen  snnst         ^ 
Alle  dmrfirsfcen  vnnd  firsten  schon, 
Desgleichen  aller  herren  botschafit  nun, 
Es  syea  gewesen  geisUicfa  oder  welthqhs  stanuds, 
Iitawen  es  die  benelhliaber  verordnet  zuband. 


34 


Wie  man  nun  alle  cereinonien  zum  end  gebracht, 
Hatt  man  sich  also  bald  wider  vffgemacht, 
Als  wie  man  in  die  kirchen  gangenn  ist, 
Also  wider  daraus  in  das  schloß  zu  solcher  Frist. 
Gleich  ist  die  brautt  inn  die  riterstuben  gefiert, 
Sambt  allen  firstinen,  frowen  vnd  junckfrowen  ziert, 
[36]  Alda  sich  mit  dem  hochzeitlichen  imbis  zu  orgetzen. 
Darzu  waren  verordnet,  dise  zu  tisch  zesetzen, 
Nemlich  von  Werdenberg,  graf  Hans  genannt, 
Ain  fryher  von  Walpurg,  Hans  Truchses  zuband, 
Vnnd  dann  her  Hans  Hofwart,  ain  ritter  zwar, 
Der  vierdt  Haintz  Schilling  genennet  war. 
Doch  will  ich  auch  meldenn  hieby. 
Das  der  firsten  tisch  sind  gehalten  worden  dry, 
Vber  den  ersten  die  braut  vnd  hochzyterin, 
Vnnd  dann  zur  lincken  seyten  als  vnibhin 
Pfaltz  graf  Ludwigs  gemahel  zuhannd. 
Von  Brandenburg,  marggraf  Friderichs,  auch  verstand, 
Mer  vonn  Brandenburg  die  alt  marggrefin. 
Die  landtgrefin  von  Hessen,  so  zwo  witfrowen  gsin, 
Vnnd  dann  marggraf  Ernsten  gemahel  von  Baden; 
Also  man  des  ersten  tischsetzung  wolte  haben. 
Die  Silber  vnnd  essen  vber  disen  tisch  zu  tragen, 
Warenn  ferer  verordnet,  thun  ich  sagenn, 
Zwenn  adellicher  grafen  wolgebornn, 
Die  will  ich  anzeigen  vnd  melden  auch  zuuor: 
Als  graf  Albrecht  von  Hohenloe  zuhannd, 
Vnnd  graf  Wilhelm  von  Firstenberg  genannt. 
Vor  disenn  seind  auch  gangen  dry  grafen  wolgebom. 
Der  erst  war  graf  Hanns  von  Montfort, 
Der  ander  graf  Joachim  von  Ötingen  bekannt, 
Der  dritt  graf  Philips  von  Hanow  genannt. 
Vnnd  ist  gestanden,  by  solchem  fii-stlichen  tisch. 
Zu  credenntzen,  graf  Jerg  von  Montfort  geuenet  ist; 
Vff  disen  zu  warten.  Renhart  von  Neuhusen  genant. 
Der  allweg  die  essen  dem  grafen  gab  in  die  handt. 
Vff  Rienharten  zu  warten,  thun  ich  wyter  sagen, 
Die  essen  vom  tisch  zenemen  vnd  dannen  zetragen, 


35 


InDkaclmi,  oder  wa  er  hin  bescheiden  ward. 
Nämlich  Uaims  Cunrat  Thum  von  Nenborg. 
Vor  dem  wein  vber  disen  tisch  ist  gangenn 
Zwengrafen,  hannd  gehaissen  mit  namen 
37]  Gme  Rudolph  von  Saltz  der  ain, 
Und  graf  Hainrich  von  Lapfen,  den  andern  ich  main; 
Den  wein  fir  die  fürstlichen  braut  zutragen, 
War  graf  Hainrich  von  Salm,  tbon  ich  sagen; 
Dem  war  ferer  zugeordnet  vnd  gegeben, 
Den  wyn  an  dhand  znpieten  vnd  wider  znempfahen  eben. 
Desgleichen  mer  wyns  zubolen  vs  dem  keller, 
On  den  ersten ,  so  graf  Hainrich  solt  holen  selber, 
Mit  namen  graff  Ylrich  von  Helffenstain; 
Sonnsten  hat  jede  fOrstin  gehabtt  allain 
Im  aignen  weintreger  zn  solcher  frist. 
Der  inen  im  keller  zugestelt  worden  ist. 
Wer  den  wyn  vor  solchem  tisch  credentzet  hat, 
Findt  ich  nitt,  wa  es  geschribenn  Stadt. 
Gedenck  doch,  graf  Hainrich  von  Salm  hab  es  volbracht, 
Vnnd  der  anndem  fOrstinen  verordnete  auch. 
So  worden  gesetzt  vbcrn  andern  firstlichen  tisch 
Frow  Sosanna  von  Bayern,  der  braut  Schwester  ist, 
Auch  p&ltz  graf  Ludwigs  Schwester,  frolin  Emilia, 
Tnd  dann  graf  Wilhelm  von  Hennenbergs  gmahel, 
Von  Brandenburg,  frolin  Margret  hochgebom, 
Prolin  Helena,  ain  Schwester  p&ltzgraf  Ludwigs  erkom, 
Vnnd  frolin  Sophia,  von  Brandenburg  genannt 
Uf  disen  tisch  zu  warten  vnd  zu  credeutzen  zehanndt, 
War  verordnett  vnd  beschiden  ain  fryher 
Von  Umem  wolgebom,  her  Hanns  Wemner. 
?ff  disen  znwarten,  thon  ich  wyter  sagen, 
I>a8  essen,  so  da  zu  tisch  wurd  getragen, 
SolcheiD  frybem  an  disem  ennd 
fioDt  geben  vnnd  pieten  in  seine  hennd, 
Nemlidi  vom  adel,  Hans  von  Sperberseckh  genant, 
Ycr  den  silbern  vnd  essen  solten  auch  gen  zuhandt 
Zven  adeUicher  fryherren  wolgebom. 
Aldi  wurden  teers  geordnett  vnd  erkom 

9* 


35 


Scbenckb  Cristof  von  Liinpurg  der  aiii. 
Der  ander  her  Sigmundt  von  Falckenstain. 

[38]  Die  Silber  vnnd  essen  vber  tiscb  zutragen^ 
Will  ich  auch  anzeigen  vnnd  sagenn, 
Darzn  waren  aber  zwen  frybem  bekant 
Verordnet,  als  Schweickert  von  Gundelüngen  genant, 
Der  ander  Wilhelm  Truchses  von  Walpurg  wolgebora, 
Hierzu  insonderheit  beschidenn  vnd  erkieset  warn. 
Wann  die  essen  wider  wurden  vffgehaben, 
Solt  derselben  Ludwig  von  Nippenburg  dannon  tragen 
Vnnd  sich  halten  ah  gemeit  by  dem  ersten  tisch, 
Firstlichenn  vnnd  wol  verordnett  ist. 
Vor  den  wynen  zu  disem  tisdi  geherrenn 
Sollen  gleicher  gestalt  gen  zwen  der  fryherren, 
Nemlich  von  Merspurg  her  Hans  Jacob,  ich  vernomen, 
Vnnd  her  Hans  von  Ktlnigseddi  zu  Alendorf  auch  komea. 
Ain  jede  fOrstin  hatt  gehabt  im  aigen  weintreger, 
Inmassen  denselben  solcher  im  keller  wurd  gegeben. 
Jetzt  kom  ich  auch  an  dritten  firstlichen  tisch, 
Zuuermelden,  wie  solcher  auch  besetzt  worden  ist: 
Als  nemlich  von  Brandenburg  mit  frolin  Anna, 
Vnnd  dann  von  Bi*andenburg  frolin  Barbara, 
Damach  graf  Philips  gemahel  von  Hanow, 
Dann  graf  Cristofs  von  Werdenbergs  gemahel  auch; 
Desgleichen  die  gmahel  Franntz  Wolfgangs  von  Zollem, 
Vnnd  dann  frolin  Appolonia  von  Hennenberg, 
Mer  von  Liechtenberg  ain  landgrefin,  frovf  Elisabeth, 
Von  weyteru  personnen  nit  geschribenn  stedt. 
Vnnd  soll  vf  disen  tisch  warttenn  zwar 
Her  Hanns  von  Strasberg,  ain  ritter  war; 
Mit  den  credentzen,  wie  by  den  andern  geordnet  ist. 
Das  vermeld  ich  alhie  on  argen  list. 
Vf  disen  sonst en  zuwarten,  sag  ich  auch  eben. 
Die  essen  an  die  band  zu  pieten  vnd  zugeben, 

[39]  Auch  wider  zu  empfahenn  ab  dem  tisch, 
Verordnett  vnnd  bescheiden  worden  ist 
Adolf  Diettegen  von  Westersteten  genant. 
Der  bot  Wolif  Notthaften  auch  an  der  haudt. 


37 


Vor  di.*u  silbern  viid  esseu  seind  hergaiigen 
Zweun  adellicbe  vud  ritterliche  mannen, 
.\ls  von  An>\Tl  her  Fritz  Jacob,  thun  ich  melden, 
Vimddauu  auch  her  Sigmund!  von  Weiden; 
Aber  wer  getragen  die  Silber  vud  die  essen, 
Ist  iu  be^lirybuug  anfangs  worden  vergessen. 
Vor  dem  nein ,  so  ist  worden  vber  tisch  getragen, 
Syeu  vor  her  auch  gangen,  thun  ich  sagenu, 
Her  Albrecht  von  Daclienhausen  genannt^ 
Vndher  lians  Uolwai-t,  beid  ritter  zuhnnndt. 
Vmid  hat  aber  gehabt  jede  firstin  im  weintregcr, 
Als  iueu  der  vsser  dem  keller  wurd  gegeben. 
Mit  disen  dryeu  fttrstinen  tafel  hat  es  ain  end; 
Jetzt  wil  ich  erzein  der  gräfinen  tafel  auch  behend. 
Wer  dise  auch  alle  fryhin  frowen  vnd  junckfrowen  gar 
Nach  aüiander  setzenn  soll  firwar. 
Als  Lorentz  von  Westerstetten  der  ain, 
l>er  ander  genannt  Rafa  von  Talhaini. 
Vnnd  durch  sie  beide  also  gesetzt  zu  haniidt 
(^raf  l^dwigs  von  Otingen  gmahel,  verstand! 
Darnach  gi*af  Bemhartz  von  Kberstain, 
Auch  graf  Rudolf  von  Sultz  gniahcl ,  ich  niain, 
Fercr  graf  Hansen  von  Werdenbergs  gmahlin, 
Graf  Albrechtz  von  Hoheuloe  ist  auch  da  gsin, 
Vonii  Sunnenbergs  graff  Ennderiß, 
Srbennckh  Cristof  von  IJmpurgs  auch  jjwis, 
Damach  her  Schwyckhartz  von  Gundclfiu^re«, 
^Uso  war  man  dise  tafel  volbringenn. 
[^0]  Vber  die  ander  tafel ,  wie  ichs  vernomen, 
Sjren  nachnolgends  fryhin  vnd  frowen  komen, 
Als  von  Zimem  ain  gmahel  Hans  Wenüiers  gwcsen, 
Wilhelm  vnd  Jergen  Tmchseßen  beide  gmahel,  ich  gelesen, 
Damadi  Hansen  von  Kinigseckh  zu  Alondorf  gmalilin, 
^ycn  aUe  iier  voum  adel  vnnd  &7hin  gsin. 
Dann  her  Hans  Caspers  gmahel  Von  Bubenhofen,  ritters. 
Des  (^dchen  die  gmahel  Wilhelmen  von  Nyppergs, 
Aldi  die  gmahel  erbmanchalcks  Hans  Cunrat  Thnmen, 
Philips  V0B  Nipiienbargs,  baß  hofineisters,  ich  vjBmomcn. 


38 

Nach  disem  syen  der  fttrstineim  frowen  zimer 
Von  ir  jedes  hoffinaister  auch  onuerhindert, 
Inn  bysein  Yorgemelter  zwayer  vom  adel, 
Wie  ir  oben  nach  lengs  vernommen  haben, 
Auch  nidergesetzt  wordenn  zu  tisch. 
Ynnd  also  anfangs  vnnd  erstlichs 
Hochgedachter  ürstin,  der  braut,  frowen  zimer, 
Pfaltzgrefisch  vnd  der  keniginn  vs  Polannd  imer, 
Yonn  Brandenburg  der  alten  marggrefin. 
Dann  auch  der  landtgrefin  von  Hessen,  beider  witweu. 
Des  gleichen  das  frowen  zimer  deren  von  Hennenberg, 
Ynnd  dann  das  Haiia wisch,  ich  vermeid, 
Darzu  das  Werdenbergisch  zu  solcher  frist, 
Ynnd  mit  inen  allen  auch  das  ZoUerisch. 
Vff  dise  der  ritter  hausfrowen  zuhannd, 
Als  her  Wolffen  von  Giltlingens  genannt, 
Yon  Nippenburg  her  Bastianns  ebenn, 
Damach  her  Casper  Spetens  daneben. 
Ynnd  dann  ain  witfro,  her  Virichs  von  Westersteten, 
Des  gleichen  die  liausfro  her  Cunrat  Schotten, 
Mer  von  Dacheuhausen  her  Aubrechtz  zehand, 
Ynnd  dan  Lorentzeu  von  Westerstetens  genant; 
[41]  Wyters  die  hausfro  Rafa  von  Talhairo, 
Also  hat  ain  end  diser  tisch  main. 
Nach  disen  syen  gesetzt  worden  die  wyber  vom  adel, 
Vnd  allwegen  die  eltisten,  so  man  kundt  haben, 
Deren  allweg  acht  an  ain  tisch  worden  gesetzt. 
Darnach  die  edlen  junckfrowen  zu  letst; 
Wieuil  nun  solcher  an  tischenn  gewesen, 
Hab  ich  nit  megen  finndeu  zulescun. 
Darnach  syeu  die  fürsten  zu  setzen  verordnet  zwar, 
Dann  auch  dry  fürsten  tafehi  gelialten  warn. 
Zu  welchem  verordnet  von  Sunnenberg  graf  Enderis, 
Vnd  von  Werdenberg,  graf  Cristoifel  gewiß; 
Neben  inen  auch  graf  Ludwig  von  Lewenstaiu, 
Das  sind  dry  wolgebornner  grafen,  als  ich  main. 
Zu  dem  von  Newburg,  erbmarschalckh  Cunrat  Thum, 
Von  Nippenburg  Philips,  erbschenckh  in  der  sum. 


39 

Au  der  ersteu  tafel ,    viü  ich  jetzt  üahen  an, 
Wurd  gesetzt  bochgemelter  hertzog  Virich,  breitgam, 
Graf  Ytelfritz  von  Zolern,  botschaft  keiserllcber  nuü^tet, 
Nach  diser  hertzog  Wilhelm  vs  Bayern,  offt  erzelt; 
Daroacb  curürst  pfaltzgraf  Ludwig  vom  Rein, 
Hertzog  Fridericheu  von  Sachsen,  coi-first,  ich  auch  mein, 
Dann  der  hochmeister  vß  Pryssen  zuband. 
Ferer  war  georduett,  mitt  seim  verstannd 
Vff  zewarten  vnd  zu  credentzenn  solcher  frist, 
Graf  Frantz  Wolfgaung  von  Zollem  geheisseu  ist, 
l  f  disen  war  hescheiden  vud  verordnet  bar, 
ime  die  silher  vuiid  ei>sen  zu  raichen  dar, 
Aach  die  wider  zuerapfaben,  so  die  vsgehaben, 
Riennbart  Diu  von  Lyningen,  thou  ich  sagen, 
So  ist  beschideu ,  die  zuempfaben  vnd  ürter  zuschaffeu. 
Als  inn  die  kuchin  oder  wie  mans  thet  iiiachcu. 
Von  Winterstetten,  Hanns  Cuiirat  schenck  genant, 
Ain  erUcher  vom  adel,  wol  bekanntb. 
l^^l  Die  essen  vnd  Silber  über  diseii  tisch  zu  tragen. 
Sind  ferer  geordnet,  wie  ich  will  sagen, 
Von  Walpurg  her  Jerg  Truchses  zu  diser  frist, 
Her  Gotfrid  Wernner  von  Zimem  auch  einer  ist, 
Vor  solchen  ist  gangen  der  mai'schalck  Cuurat  Thuni, 
bann  dry  grafen  vf  in  zuwaiten,  thuu  ich  kund, 
Als  Wolfgaug,  graf  zu  Ottingen  zuhannd, 
Ferer  ain  graf  Kienbart  von  Bitsch  genaut, 
Der  dritt  graf  Cristof  von  Werdenbergckh, 
Sind  also  dr}'  wolgeboruuer  grafen,  jetzt  genidt. 
Vor  dem  wein  vber  disen  tiscli  zugeen, 
Ist  georduett  wordenn,  sollt  ir  versteeu,  •« 

^'henckh  Jerg  von  Limppurg  bekanntb, 
Vnd  her  Hainrieb,  Margkb  zu  Stoffeln  genannt, 
leder  tflrst  hat  gehabt  sein  aigen  weintreger, 
M'ie  discr  denselben  im  keller  ward  gegeben, 
Der  anudor  geballten  forsten  disch, 
Wie  eben  angezeigt  vud  vermeldet  ist, 
Aiotweders  iat  der  uit  worden  besetzt, 
Oder  aber  vbersehen  gowesru  zu  letst. 


40 


Darumb  bab  icb  disen  nit  kinden  beschryben, 
Sonder  es  also  daby  miessen  lassen  plyben. 
Den  dritten  forsten  discb  will  icb  jetzt  zeigen  an, 
Ynnd  wer  daran  gesetzt,  gebenn  znuerstan: 
Von  Brandenburg  marggraf  Friderich, 
€hraf  Sigmandt  von  Lnpfen,  keiseriseber  gesanter  ist, 
Damacb  Hertzog  Friderich  von  Bayern  zuband, 
Ynd  nach  im  der  bischof  zu  Augspnrg  bekant, 
Yolgentz  auch  von  Bronscbweig  bertzog  Heinrieb, 
Vnd  marggraf  Ernst  von  Baden  zu  diser  frist; 
Desgleichen  auch  der  bropst  von  Ellwangen, 
Also  war  solche  tafel  besetzt  mit  namen. 
[43]  Vor  disem  tisch  zuwarten  vnd  zu  credentzen,  ist 
Her  Albrecht  von  Landenberg,  riter  zu  diser  frist, 
Verordnett,  vnnd  wurd  ime  zugegeben, 
Daß  essen  ime  in  die  hand  zu  liffern  eben. 
Darnach,  was  im  diser  von  der  tafel  wider  geben. 
Das  er  verwarn  vnd  schaffen  solte  by  neben, 
Bernnhart  von  Schawenburg,  thon  ich  nennen, 
Vf  disen  zewarten,  zwen  ritter,  mögt  ir  kennen. 
Her  Hanns  von  Keischach  ist  der  ain  genant, 
Vnnd  auch  her  Casper  Spet  der  ander  zuband. 
Die  Silber  vnd  essen  zu  diser  firstlichen  tafel  zutragen, 
Warn  auch  vei'ordnet  zwen  ritter,  thun  ich  sagen. 
Als  her  Wolff  vonn  Honburg  ich  meld, 
Vnnd  mit  ime  her  Petter  von  Fryberg. 
So  dann  vor  den  weinen  \i  solche  tafel  gehern, 
Syen  aber  zweiui  ritter  verordnet  mehr, 
Der  ain  her  Cunratt  Schott  genannt, 
Der  ander  Hans  Casper  von  Hubenhofen  zuband, 
Vnnd  hat  also  ain  jeder  fürst  gar  ebenn 
Sein  aigneii  wein  trager  gehept  hieneben. 
Feiger  will  ich  crzeln  vnd  vermelden  auch, 
Nachdem  schon  ftlnf  hochzytlicher  imbis  volbracht, 
Sinnd  kommen  von  Meckelburg  hertzog  Hainrich, 
Vnnd  marggraf  ('ristof  von  Baden  dcsgleich, 
Neben  andern  forsten  syen  sie  wol  tractieil, 
Als  5ich  >f  rirstliilicr  hochzcit  wolgopirtt. 


41 

So  ist  auch  vou  Braudenbnrg  marggraf  Jerg  Friderich, 
Krankheit  halben ,   iun  seiner  herberg  sicherlich 
Gepliben  vnd  tradiert  nach  firstlichen  sitten, 
Ynnd  wnrd  des  ortz  gar  iiichtz  vermitten. 
Man  soll  auch  versten  vnd  ^yter  vememmen, 
Das  jetzund  aucb  der  fürstenn  dienner, 
Als  bem  viind  adels  personuen  ebenn, 
Durch  jedes  fOrsteu  marschalckenn  daneben, 
Vnd  ainem  vom  adel  gewesen  erkornn, 
Vor  den  tailen  zewartenn  wol. 
[44]  Denselben  wurden  auch  wyter  verordnet  sclion 
Knecht  vnd  diener,   nach  irer  notturfft  nun, 
Damit  an  der  Wartung  kein  mangel  erschein, 
Als  pillich  gewesen  vnd  auch  haben  sollen  sein. 
So  syen  auch ,  sag  ich ,  alhie  onne  sorgenn 
Die  andern  ftlrsten  diener  gesetzet  worden, 
Als  die  diener  hertzog  Wilhelm  vs  Payem  zwar. 
Denen  Rudolph  von  Ehingen  zugeordnet  war; 
Damach  die  dienner  des  pfaltzgrafen  am  Rein, 
Vnd  ist  Andreas  von  Hohneckli  ir  zugebner  gsein; 
Wner  die  curlirstliche  secbsische  diener  ich  meld. 
Denen  war  zugeordnet  Wilhelm  von  Tegenfeld; 
Jetzt  kom  ich  an  die  brandenburgische  diener  bald, 
Vf  diso  zu  warten,  wainl  geonlnet  Siginundt  Berger  der  alt; 
Vnud  dann  den  landtgi-efischen  dieniiem  eben, 
Ward  vf  zu  warten,  Hanns  von  Emcrshofen  geben; 
Den  dienneru  des  bischoifs  vonn  Costenntz, 
War  geordnet  Martin  von  Fridingen,  der  ends; 
Des  bischoffs  von  Augspurgs  diener  hat  vfgcwart 
Vonn  Nippenburg  junckher  Hemnhart; 
Marggraf  Ernsten  dienner  vonn  Baden 
Wartet  vf  Jerg  Notthafft,  thun  ich  sagen; 
Den  heunenbergischen  dienern  ward  zugeben 
Vfzewarten  Weruher  vou  Nenhausen  eben* 
Die  elwangische  dienner  werden  auch  gemelt, 
Aber  wer  vf  sie  gewartet,  wirt  nit  erzeilt, 
Vnxwyfel  ist  inen  auch  etwer  geordnet  gewesen, 
Wiewol  ich  derselben  namen  nit  fnnden  zulesen. 


42 

Die  grafen,  liern  vuud  anudere  voia  adel 
Vber  tisch  zuordnena  vnd  zusetzen  aber, 
Sind  zwen  vom  adel  geordnet  vud  erkor n, 
Darzu  auch  vff  zuwarten  bescheiden  woru, 
Cunrat  von  Sickingeu  der  aiu  genannt, 
Vnnd  Wolf  von  Dachenliausen  zuhanndt. 
Die  prelaten  vnd  bröpst  zu  setzen,  ich  vernomen, 
Des  gleichen  der  universitet  botschaft  von  Tuwingen  kouieu, 
[45]  Ynnd  also  vf  dise  alle  auch  zu  wardtcnn, 

Doctor  Ludwig  Fergenhaiis,  bropst  zu  Stutgarten, 

Vnd  von  Bebenhuseu  Hans  von  Kechberg  genaunt, 

Als  aiu  gebornner  von  adellichem  stamm; 

Dann  auch  rych  und  fry  stet  botschafft  zu  setzen, 

Vnd  mit  vfwarten  der  gebür  auch  zuergetzeu, 

Seind  geordnett  dry  vom  adel,  als  man  sich  besun, 

Cunrat  Ehrer  burgermeister  zu  Uaylprun, 

Damach  Hanns  von  Hirnheim  ebenn, 

Vnnd  Wendel  von  Haylfingen  darnebenn. 

Die  gesannten  von  den  capiteln,  ich  wehnn, 

Vnnd  dann  auch  der  prelaten  caplon. 

Sind  geordnet  worden  zusetzen  vnd  zuwarten, 

Maister  Cunrat  Blinderer,  corher  zu  Stutgai-teu, 

Desgleichen  Johann  Satler  von  Waiblingen,  der  allt, 

Alles  mit  seiner  Ordnung,  mas  vnd  gestalt. 

Wyter  ist  auch  geordnett  vnnd  hrsehenn, 

Wie  die  vfwart  vnd  setzung  auch  sol  geschehen, 

Mit  den  abgesanten  vnd  geschickten  von  der  landschaflll; 

Das  mit  guter  Ordnung  volbracht  vnd  geschach, 

Der  ain  vom  adel,  Ytel  von  Plieningen  genant, 

Vnnd  dami  Burckhart  Firderer  zuhanndt. 

Also  hatt  man  verstanden  vnd  vernonien, 

Wie  vnnd  welcher  gcjstalt  man  sy  kommen 

Vbern  hochzytlichen  tirstlichen  imbis  zwar, 

Vnnd  als  solcher  volbracht  am  ende  war, 

Auch  hertzog  Vh'ich  breitigam  vom  tisch  vfgestanden. 

Mit  cui-firsten,  fOi'sten,  grauen,  hern  vnd  andern, 

Ist  inn  aller  irer  bysein  vnd  gegenwirtigkeit 

Hochgemcltcm  hertzog  Vlrichen  gcschcnckt  vnd  vereil. 


43 


Anfangs  durch  die  prelaten  vnd  andere  geistlichen  stand, 
So  incorporiert,  vnd  heren  zu  dem  lannd, 
Bann  auch  die  landschaflft  imselben  firstenthum, 
Zehen  tausent  golden  augeschlagen  inn  der  sum, 
Durch  Cunrat  Pryning  disen  allen  zugegeben, 
Vberantwurt  vnd  ir  f.  g.  gewinscht  dameben 
[46]  Mit  begirlicbem  gemiet,  vs  hertzenn  grund, 

Das  got,  der  almechtig,  durch  dise  eeliche  vermehlung 

LypHcbe  frQcbten  gnediglichen  wollte  geben, 

Die  dem  laud  inen  vnd  im  nachkomen  ebenn 

lim  emg  zeit  zu  trost  vnd  handthabung  kernen, 

Mit  vnderthenigem  erpieten  sich  vemomeu. 

Das  sie  als  gehorsam  vnnderthannen  wolten 

Tretten  inn  die  fuesstapfeu  irer  eitern, 

Ir  f.  g.  in  ainicben  notten  nimer  wolten  verlassen, 

War  nngeuarlichen  die  red  dermassen. 

Solliche  zen  tusent  guldin  sind  gewesenn 

Au  sechzehen  grossen  silberiuer  kanten,  ich  gelesen, 

Darunder  waren  die  vier  vberguldet  sehen, 

Mer  sechzehen  silberiner  fleschen,  als  ich  wen, 

Darzu  ain  brotkorb,  von  silber  gemacht, 

Auch  ain  silberiner  aymer,  wol  betracht. 

Desgleichen  zwelf  grosser  esssilber  zwar, 

Diß  alles  die  zeheu  tusent  guldiu  erloflfen  gar. 

Jetzt  will  ich  melden  vnd  annzeigen  ebenn, 

Was,  vnd  wer  als  vorstet  daran  hat  geben, 

Wieuil  auch  jeden  Stands  angebir  gewesen. 

Desgleichen  ander  stiüt  vnd  stett,  ich  gelesen. 

Hirsaw,  das  closter,  hat  hieran  eutricht 

Ain  hundert  goldin,  vememend  mich; 

Zwifialten  hat  anderthalb  hundert  gegeben, 

Manlbronn  zw^hundert  glegt  darneben; 

Dennckendorf,  das  closter,  zweyhundert  guldin  bar, 

Bebennhaosen  auch  sonil,  als  ich  sag; 

Herenalb  anderthalb  hundert  erlegt, 

Lordi,  das  closter,  ainliundert  sich  erstreckt. 

Blaiibjrren,  closter  zweihundert  guldin  schon, 

Alpinpadi  sechtzig  guldin  erleget  nun, 


kv 


42 


Die  grufen,  liern  vuud  anudere   vo  ^^ 

Vber  tiscb  zuordnenn  vud  zuscU^^  .{^^ 

Sind  zwen  vom  adel  geordnet  vi  .j,^ 

Darzu  auch  vff  zuwarten  besch«  lach. 

Cunrat  von  Sickingen  der  ain 
Vnnd  Wolf  von  Dacbeubaus-         ^  ^i^ 

Die  prelaten  vud  bröpst  zu  ^ 

Des  gleicben  der  universit  .rstrcckt; 

[45]  Vnnd  also  vf  dise  alle  ar 

Doctor  Ludwig  Fergenl  tund, 

Ynd  \on  Bebenbusen  ^  '  ^ar, 

Als  ain  gebornner  vc  _jget  bar. 

Dann  aucb  rycb  mi'  jin  gebeun, 

Vnd  mit  vfwarten  gelegt  dÄrncbcn, 

Seind  geordnett  f  ^gp  gpital, 

Cunrat  Ehrer  b'  iundaw  vberal. 

Darnach  Hano  i^  nit  erwinden, 

Vnnd  Wende'  jg^  tbun  ich  finden, 

Die  gesannt  Jcenbaim  fünfzeben, 

Vnnd  dann  ^^cr  souil  obenn, 

Sind  geor  ^f^  ynd  Rytlingen  fünfzeben  auch, 

Maister  jrloch,  beid  dr}'ssig  bracht. 

Desgle'  idiu  von  dem  zu  Marppacb, 

Alles  galdin  von  Kircbcim  bctracht, 

Wyt  auch  zweintzig  vier, 

^^^  intiig  fftnf,  wissen  ir! 

^  Jen,  vnd  GeppiugtMi  zweintzijr, 

^  ^ch  zehcn  guUlin  aintzig, 

hat  gleicbstals  zweintzig  geben, 
ien  hundert,  vnd  Minsingen  l'ünfzchcn  eben. 
n  zwelf  guldin,  wie  ichs  venionien, 
«ngen  viertzig  seclis  guldin  zu  den  stunden, 
frowcu  closter  Liccbt^ni^tern  iünf  vnd  zweintzig, 
jsgleichen  Kirchen,  das  frowen  cloi^ter,  diyssig; 
Jas  frowen  dosier  KcchiMitzhofenn  auch  souil, 
Das  frowen  closter  Stainen  mit  gleichem  zil, 
Offenhausen,  das  closter,  zehonn  guldin  geyt, 
Wyler,  da^  dosier,  fünf  vnd  zweintzig'  l)y  der  zeit, 


45 


Zoster  hat  secbxehen  guldiii  gegeben, 
"neb  viertzig  darneben; 

^'Inf  das  closter  Heutin, 
*^  veniim. 
jlten  geistlichen  treffen, 
vnnd  rechenn, 
idert  sechs  guldin  an  der  zal, 
vnnd  gab  die  \\alh. 
anibter  im  land  band  daruf  geben, 
iCh  will  vermeldeim  ebenn, 
t,  die  haujitstat  im  fürstenthumb, 
.  hundert  guldin  an  einer  sum, 
luwingen  drewhundert  guldin  erleget  bar, 
Vrach,  statt  vnd  ambt,  auch  Yierhundert  gab, 
Siiiorndorf  zweyhundert  vnd  fünfftzig  erlegt, 
Z»eyhundert  ambt  vnd  stat  Kirchen  vnder  Tegk, 
BebUogen  vnd  Sindeltingen,  mit  gantzem  ambt, 
Zweyhundert  guldin  erlegtt  zu  hannd, 
Statt  vnd  ambt  Canstat  zweihundert  firwar, 
Geppingen,  statt  vnd  ambt,  anderthalb  hundert  bar, 
Wayblingen  vnd  Groningen,  jedes  ain  hundert  geben, 
Vayhingen  ainhondert  vnd  fünfzig  bezalet  eben, 
Aiuhundert  vnd  fOnftzig  guldin  stat  vnd  ambt  Leonberg, 
Brackenheim  vnd  Gttglingen  zweyhundert,  ich  vermeld, 
Zweyhundert  guldin  statt  vnd  amptt  Marppach, 
Backnang  vnd  Winiden,  jedes  fünfftzig  bracht. 
Lauffen  hat  vier  vnd  fünfftzig  guldin  gegeben, 
Bylstain  zweintzig  fünf  gelegt  darneben. 
Botwar  gab  dr^'ssig  guldin  an  der  zalh, 
Blanbyren,  stat  vnd  ambt,  neuntzig  vberal. 
Herenberg,  stat  vnd  ambt,  zweyhundert,  ich  vermain, 
Ainhimdert  guldin  auch  Calb  vnd  Zafelstain, 
Wilperg  vnd  Bulach  haben  sechtzig  guldin  geben, 
Nagolt  mit  Haiterbach  fünfftzig  erleget  eben; 
Newenbirg  fünfftzig  guldin  gegeben  hat, 
Ynnd  sechzehen  guldin  Wildbad  die  statt. 
[49]  Darnach  Balingen  mit  dem  ambt  zweyhundert, 
Ehingen  audi  viertzig  erlegt  besnnder. 


44 

Sanct  JergeD  fünf  vnd  zweintzig  galdin  gc>  th, 
Adelberg,  das  closter,  mit  ainhunderteD  by  zeit, 
Murhart,  das  closter,  dr}'S8ig  guldin  erleget  auch, 
Closter  Kenigsbrun  mit  funftzig  guldin  kombt  hernach. 
[47]  Closter  Anhausen  legt  auch  funftzig  guldin  bar, 
Ilerwertingen  vnd  Neilingen,  jedes  in  gleicher  zal, 
Aiuhundert  die  universitet  zu  Tuwingen  erlegt. 
Anderthalb  hundeit  guldin  stifft  Stutgart  darstreckt; 
Tuwingen  stifft  viertzig  guldin  zu  stund, 
Gcppingen  stifft  sibeutzig  guldin  geben  stund, 
Stifft  Backnang  aiu  hundert  guldin  firwar, 
Caputiaten  al  haud  auch  hundei*t  erleget  bar. 
Stifft  Siudelfiugen  hat  zweintzig  guldin  gebeun, 
Stifft  Meckhmil  sechzehen  guldin  gelegt  darneben, 
FünfFtzig  guldin  zu  Groningen  der  spital, 
Vnnd  siben  guldin  der  stifft  Furiidaw  vberal. 
Wyl  stifft  ließ  an  fttnftzig  guldin  nit  erwinden, 
Groningen  fünf  vnd  zweintzig,  tliun  ich  finden, 
Beblingen  zweintzig,  Bi*ackenhaim  fünfzehen, 
Tuwingen  vnd  Vruch,  jeder  souil  ebenn, 
Herenberg  zweintzig  fünf,  vnd  Rytlingen  fünfzelien  auch, 
Uechingen  vnd  Haigcrloch,  beid  diyssig  bracht. 
Ferer  fünfzehen  guldin  von  dem  zu  Marppach, 
Vnnd  ainhundert  guldin  von  Kircheim  betraclit, 
Neilingen  erlegt  auch  zweintzig  vier, 
Weinsperg  zweintzig  fünf,  wissen  ir! 
Binigkeim  zehen,  vnd  Geppingen  zweintzig, 
Dornusteu  auch  zehen  guldin  aintzig, 
Blaubyren  hat  glciclistals  zweintzig  geben, 
Waiblingen  hundert,  vnd  Minsingen  fünfzehen  eben. 
Ewingcn  zwelf  guldin,  wie  ichs  vernonieu, 
Vayhingen  viertzig  sechs  guldin  zu  den  stunden, 
Das  frowen  closter  Licchtenstern  fünf  vnd  zweintzig, 
Desgleichen  Kirchen,  das  frowen  closter,  diyssig; 
Das  frowen  closter  Kechentzhofenn  auch  souil. 
Das  frowen  closter  Staineu  mit  gleichem  zil, 
Offenhausen,  das  closter,  zehenn  guldin  geyt, 
AVyler,  das  closter,  ftUif  vud  zweiut^g  hy  der  zeit. 


43 


Lauffoii,  düster  hat  scclizelien  ji^Idiu  ge^'cbeii, 
Pfullingen  legt  auch  viertzig  darneben ; 

;4.Sj  Yniid  dann  zweintzig  fünf  das  closter  Reutin, 
By  Wilperg  gelegen,  als  ich  veniim. 
Also  thut  es  allen  vorgenielten  geistlichen  treffen, 
Wie  ichs  zusamen  sum  \Tind  rechenn, 
Drew  tusent  aiu  hundert  sechs  guldin  an  der  zai, 
AVie  es  >ifj^elegt  vnnd  gab  die  walh. 
Die  stett  vnd  anibter  im  iand  hand  da  ruf  geben. 
Wie  ich  auch  will  vermeldenn  ebcnu, 
Stutgart,  die  hauptstat  im  füi-stenthunib, 
Vier  hundert  guldin  an  einer  sum, 
Tuwingen  drewhundert  guldin  erleget  bar, 
Vrach,  statt  vnd  ambt,  auch  vierhundiTt  gab, 
Schorndorf  zweyhundert  vnd  fünfftzig  erlegt, 
Zweyhundert  ambt  vnd  stat  Kirchen  vnder  Tegk, 
Behlingen  vnd  Sindeltingen,  mit  gantzem  ambt, 
Zweyhundert  guldin  erlegtt  zu  hannd, 
Statt  vnd  ambt  Canstat  zweihundert  firwar, 
Geppingen,  statt  vnd  ambt,  anderthalb  hundert  bar, 
Wayblingen  vnd  Groningen,  jedes  ain  hundert  geben, 
Vaihingen  ainhundert  vnd  fünfzig  bezalet  eben, 
Aiiihundert  vnd  fünftzig  guldin  stat  vnd  ambt  Leonberg, 
Brackenheim  vnd  Gaglingen  zweyhundert,  ich  vermeld, 
Zweyhundert  guldin  statt  vnd  amptt  Marppacb, 
Backnang  vnd  Winiden,  jedes  fünfftzig  bracht. 
Lauffen  hat  vier  vnd  fünfftzig  guldin  gegeben, 
Bylstain  zweintzig  fdnf  .gelegt  darneben, 
Botwar  gab  dryssig  guldin  an  der  zalh, 
Blanbyren,  stat  vnd  ambt,  neuntzig  vberal. 
Herenberg,  etat  vnd  ambt,  zweyhundert,  ich  vermain, 
Ainhundert  guldin  auch  Calb  vnd  Zafelstain, 
Wilperg  vnd  Bolach  haben  sechtzig  guldin  geben, 
Nagolt  mit  Haiterbach  fünfftzig  erleget  eben; 
Newenbirg  ffluffUdg  guldin  gegeben  hat, 
Yimd  Mchzehen  guldin  Wikibad  die  statt. 

[49]  Darnach  Balingen  mit  dem  ambt  zweyhundert, 
EUngeo  Mch  Yiertzig  erlegt  besunder. 


46 


Tatüingeu,  statt  vnd  ambt,  füufftzig  aiii, 
Rosenueld  achtzig  guldin,  als  ich  vermain; 
Saltz,  statt  vnd  ambt,  viertzig  guldin  erlegt, 
Dornstetten  mit  souil  sich  auch  erzeigt, 
So  erlegten  zehen  guldin  die  statt  Dornhan, 
Hornberg  auch  sechtzig  guldin  hieran, 
Mulbmner  ambt  hat  ainhundert  guldin  geben, 
Besigkeim  auch  dryssig  guldin  hieneben, 
Statt  vnd  ambt  Weinsperg  fünfftzig  guldin  zwar, 
Newenstat  auch  viertzig  guldin  leget  dar. 
Meckhmiln  fünfftzig  guldin,  als  ich  main, 
Vnnd  dann  fünff  vnnd  zweintzig  guldin  Haidenhaim, 
Hohneckh  fQnfftzig  guldin  hatt  gegebenn, 
Nirtingen,  Nyffen,  Metzingen  zweihundert  darneben. 
Also  ist  der  stett  vnd  ämbter  sum  gewesenn. 
Wie  das  zusamen  gerechnet,  belegt  vnd  gelesen. 
Vier  tusent  achthundert  fünfftzig  ain  guldin  zwar; 
Vnd  so  der  geistlichen  angebir  daruf  geleget  bar, 
Tut  es  sibentausent  neunhundert  fünfftzig  siben  treffen, 
Da  jeder  guldin  zu  sechtzig  kreytzer  wirt  gerechnet. 
Nach  feit  es  zuerfflen  der  zehen  tusent  floren, 
Zweytusent  viertzig  dry  guldin,  als  ich  wen; 
Mag  villeicht  im  vmblegen  sein  vbersehen; 
Wie  es  dann  inn  solchem  ial  kan  geschehen. 
Also  haben  alle  geistliche  im  lanndt, 
Vnnd  dann  stett  vnd  ämbter  zu  hanndt, 
Ir  vererung  zur  firstlichen  hochzeit  gethon, 
In  dergleichen  firter  sich  ain  merers  mit  rewen  Ion. 
Nach  disem  hatt  der  stifft  zu  MOmppelgarte  schon 
Ain  besonnder  geschenck  vnd  vererung  gethon, 
[50]  Als  nemlich  ain  vergulten,  verdeckten  becher  zwar, 
Vff  dem  teckel  ain  vfgethones  rößlin  war, 
Sambt  ainem  sondern  vfgethonnen  khem, 
Vnnd  vff  dem  fueß  zwenn  schillt  mit  ehm; 
In  dem  aiuen  schilt  gemacht  Mümppelgart, 
Vnd  in  dem  andern  ain  hailig  gesehen  ward. 
So  hatt  die  graueschafft  Mümppelgart 
Sich  mit  zugeheriger  landschaft  auch  nit  gespart, 


?yler  vnd  herscliafft  Harburg  sich  erzeigt, 

[adie  bollete ,  vergölte  scheor  verert, 

ainteyl  im  schilt  das  wappen  Harburg  allain, 

indem  ain  schilt  mit  drjeD  schwartzenhirschom,  ich  main, 

larob  ain  schwartzes  lastigs  stemlin  zwar, 

eschaffen  schön  vnd  wol  geniachet  war. 

itschen  meisters  veremiig  ist  gewesen 

rbolete,  vergulte  scheor,  ich  gelesen, 

m  lid  gemacht  ain  gewaptner  mann, 

in  helmpart  in  der  rechtenn  hannd,  , 

or  iincken  ain  schilt,  gar  sehen  gemacht, 

iwen  lewen  vnd  zwey  schwartze  krytze  aoch, 

Der  lastigen  wyssen  feldoug  firwar, 

r,  rain  vnd  rechtgeschaffen  geschmeitzet  war. 

ropst  zn  Ellwangen,  wie  er  liieuor  genant. 

dienen  geweckten  hohen  becher  za  hanndt, 

md  gelb  vf  dryen  nacketen  gefligelten  kindlin  gestelt, 

Iryen  rechtgeschaffnen  schilten,  wie  man  gwelt, 

in  mit  dem  wappen  Bayern  zwar, 

oder  wirtempergisch  gemachet  war, 

ritt  das  wappen  Mümppelgart, 

ewaptner  mann,  vf  dem  lide  ward, 

inem  lustigen  fendlin  vnd  gelbem  feld. 


48 


Zu  Augspurg  das  thuni  capitel  zwar 
Verert  aiii  vergulte  bolate  scbeuren  bar, 
Vf  dem  lid  ain  wysse  vfgethone  plom, 
Daruf  ain  landskuecht  sambt  einer  helparteu  stond, 
Zu  den  fiessea  desselben  ain  schilt,  rott  vnd  wys, 
Darinn  war  gemachet  mit  allem  flys 
Vnser  frow  mit  irem  lieben  kindlin  zwar, 
Vnd  ainem  plawen  mautel  geschmeltzet  war. 
Das  capittel  zu  EUwangeu  hat  auch  nit  vuderlassen, 
Ain  vcrgulten  verdeckten  pecher  dermassenn, 
So  vflf  dryen  saut  Vyten  im  hafenn  stedt, 
Vnnderthenig  vbergebeu  vnnd  verertt; 
Vff  dem  deckel  sant  Vyt  ain  hefelin  in  der  handt, 
Innwendig  lids  ain  roten  schilt  verstannd, 
Im  selben  auch  sant  Vyt  im  hafen  gemacht, 
Wie  dises  capitel  sollichs  dann  het  bedacht. 
Der  stifft  zu  Wimpflfen  inn  dem  talh 
Ain  zwifache  bolate  scheuren  war, 
Verehren  vnnd  vbcrgebenn  thonn. 
An  beiden  orten  ain  hannde  hon, 
[62]  Vnnd  drinnen  ain  wysser  schlisel  gemacht, 
Mit  fünff  scheuer  wyssen  kreuzen  auch. 
Der  apt  von  Salmanswyler  hatt  verert 
Ain  vergulte  bolate  scheuren  werdt, 
Mit  einem  wyssen,  glatten  Spiegel  zwar, 
Lustig  zugericht  vnnd  gemachett  war. 
Des  aptz  von  Schöntal  vererung  ist  gewesen 
Ain  vergulter  hoher  becher,  ich  gelesenn, 
Vff  dem  lid  ain  vffgethonne  plum, 
Vnnd  ainer  vfgewundnen  schalen  nun, 
Inn  derselben  ain  wyssen  v%ethonen  kern, 
Innwendig  lids  ain  schwartzen  schilte  mer; 
Dardurch  ain  strich,  rot  vnd  gelb  quarttiert, 
Sambt  ainem  apts  stab,  wol  geformiert, 
Vnnd  vmb  den  schillt,  ich  nit  vergeß, 
Dry  scheuer  buchstaben,  als  B,  H  vnd  S. 
Der  apt  von  Klchingen  hat  auch  firwar 
Ain  gebolet  vergultz  scheurlin  vereret  bar, 


49 

Vff  dem  lid  ain  wyssc,  vfgetlioime  plum, 

Mitaiuem  gelben  kerniien,  als  ich  main, 

Ain  scliwartzer  schilt  inwendig  lids  gestanndcn, 

Wie  man  gesehenn  halt  mit  namen; 

Vnnd  im  selbigenn  ain  gelber  abtes  stab, 

Dry  bücbstaben  als  G,  ka  vnnd  A. 

Der  apt  zu  Marchtal  hat  \i  disen  vererth 

Ain  glaten  silberinen  becher  werdt, 

Vff  dem  lid  des  ürstentbambs  wappcn  gemacht, 

Inwendig  aber  das  bayerisch  betracht. 

Die  statt  Augsparg  batt  zu  solcher  frist 

Ain  geboUete  scbeur ,  die  vergalt  gwesen  ist, 

Verert  vnnd  dargestellett  schonn; 

Vf  dem  lid  ain  meudlin,  so  ain  vergalt  wappenreckhliu  gehon, 

Inn  der  linken  bannd  ain  tärtschliu  gestellt, 

Darinn  ain  grener  traub,  in  rot  vnd  wys  geschmeltzt 
[53]  Der  statt  Straßbarg  thon  ich  auch  gedennckenn. 

War  zwen  glat ,  gleich  formiert  verdeckt  becher  schencken, 

Vff  den  liden  oder  eckhlen  sind  gewesenn 

Grosse  knepf  vf  gewundnen  Stilen,  ich  gelesen; 

Inwendig  der  decklen  sind  gestannden 

Der  stat  wappen ,  drein  geschmeltzt  zuhannden. 

Die  statt  Wurms  ain  vergällte  bolüite  sclieur, 

Vff  dem  tcckel  ain  trach  gesehenn  wur. 

Der  hatt  ain  schillt  gehallten  zwar, 

Darinn  ein  wysser  schlissel  in  roter  feldung  war. 
'     Die  statt  Costentz  ain  vergultz  bolletz  scheurlin  schon, 

Vnnd  vff  dem  lid  ain  vfgethonne  plum, 

Mit  einem  plawen  kemn  gemacht, 

hwendig  lids  ain  wysser  schilte  auch, 

Vnnd  in  solchem  ain  schwartz  crentzelein, 

Vnnd  darob  Costentz  gestochenn  drein. 

Die  statt  Speyr  tbet  auch  hieneben  verern 

Ain  xwifache,  vergölte  boUate  scheur  zu  ehm, 

An  beiden  orten  ain  rote  kirch  zuhannd 

Mit  dryen  timnen,  ich  verstannd, 

Inn  wytsen  spiegeln  gesehenn  ist, 

Yermdd  Ich  alhie  zu  diser  frist. 

>ntf  UWch.  4 


50 


Niernberg,  ain  gewaltige  gewerbs  statt, 
Hertzog  Vlrichen  auch  vererett  hatt 
Ain  bollate  scheur,  dai*au  nit  gespart, 
Yfin  lid  ain  gewaptner  mann  mit  einem  bart, 
Helt  inn  der  ainen  band  ain  fendlin  zwar, 
Inn  der  andern  hannd  ain  schilt  firwar; 
Ynnd  also  inn  baiden,  thon  ich  khund, 
Gemalet  Wirteraperg,  das  hertzogthnm. 
Ulm  ain  bolatte  vergulte  schearen  schonn, 
Vf  dem  tekel  ain  landsknecht  mit  einem  knebel  ston, 
Inn  der  band  ain  fendlin,  scbwartz  ynd  wj'S, 
Was  alles  gemacht  mit  sonderm  fleiß. 
[54]  Die  statt,  Dinckelsptthel  genannt, 

Hat  aach  ain  boUate  zwifache  scheur  zuhanndt 

Vs  nachperschafll  verert  vnd  gescheiickht; 

Vff  beiden  orten  ain  schillt  behenndt, 

Mit  dryen  Wjrssen  kleinen  kellen  gemacht, 

Gleichfermig,  in  roter  feldung  geschach, 

Ynnd  vmb  die  schilt  gesdimeltzet  plaw. 

Wies  dann  gemeine  stat  rerordnet  alda. 

Nordlingen,  die  rychstatt  genanntt, 

Hatt  bertzog  Vbrichenn  verert  zuhandt 

Ain  zwifache  bollate  scheur  firwar, 

Het  an  jedem  oi-t  ain  sdiwartzen  adler  zwar, 

Inn  deren  prüst  ain  gelbes  scliilltlin. 

Mit  ainem  sondern  bachstabenn  N. 

Memingenn,  auch  ain  rychsstatt, 

Ain  vergulte  bollate  scheuren  hatt 

Vereret  vnnd  geschenckett  nun, 

Vf  dem  lid  ain  vfgethone  plumen  stund, 

Barinnen  ain  vfgethonner  khem, 

Inwendig  lids  ain  halber  adler, 

Vnnd  ain  rotes  creutz  darbey, 

Inn  einer  wyssen  feldung  fry. 

So  thet  auch  die  i-ychsstatt  Vberlingen 

Ir  geschenckh  vnnd  vererung  pringen. 

Als  uemlich  ain  vergulte  bolatte  scheuren  schon, 

Vff  dem  lid  war  ain  vfgethonne  plum. 


51 


Darinnen  aiii  vfgethonner  khernn, 
Inwendigs  lids  ain  gelber  schilte  mer, 
Mit  einem  scliwartzen  adler  zahannd, 
Sodrein  gescbmeltzt  gwesen,  verstand! 
Ynnd  drin  gestochen  Vberlingen,  der  nam, 
Wie  sich  nach  ehrn  gehirt  vnnd  zam. 
So  hat  die  statt,  Ranenspnrg  genanntt, 
Ain  glaten  vergalten  silbeiin  becher  znhandt 
[55]  Verert  vnd  zu  andern  kleiuetern  gestellt; 

Vf  dem  lid  ain  rauchs  wilds  mendlin  sich  erheit, 

Mit  ainem  kolbenu,  ich  vemomenn, 

Inn  der  lincken  band  ain  schiltlin  komen, 

Darinn  der  statt  wappen  gemacht, 

Als  nemlicb  Rauenspnrg  betracht 

Vff  dise  kam  Biberach,  die  rychsstatt, 

So  ir  veremng  auch  geliffertt  hatt, 

Als  ain  glaten  silberin  verdeckten  becher, 

Uf  dem  lid  ain  plawen  schilt  vnd  drinn  ain  gelben  biher. 

Die  statt  Weyssenburg  bekanndt 

Hat  ain  vergulten  verdeckten  becher  zuhandt, 

Inn  der  mitt  ain  gi'as  stetten  krantz, 

Vff  dem  lid  ain  vergulten  knöpfe  ganntz, 

Gleichgemacht  ainer  scheuen  birn, 

Inwendig  lids  ain  roten  schilt,  drin  zwen  wysser  dim. 

Eßüngen,  ain  rychstat  glegen  im  firstcnthumb, 

Hat  ain  vergnlte  bolatte  scheur  in  der  suin 

Verertt  vnnd  vbergeben  schon, 

Vf  dem  deckel  ain  gewaptner  mann  stund, 

Hit  einem  gantz  lustigen  fendlin  zwar, 

Inn  der  lincken  hand  ain  schilt  firwar, 

Mit  einem  schwarzen  adler  hatt, 

Ynd  drob  gestochen  der  nam  »Eßlingen  die  statt.« 

Also  auch  die  rychsstatt  Uaylprun 

Ir  gesdienck  vnnd  vererhunng 

Antworten  vnd  prachten  zu  solcher  frist, 

Wekiies  ain  iweifiache  bolate  scheur  gwesen  ist. 

An  dem  ainen  ort  ain  schüte  haben, 

2Gt  einem  sdienen  gemachtenn  adler, 

4* 


52 


Darby  II  vnd  P,  zweii  buchstaben  sichtparlich, 
Vnnden  ain  glatter  Spiegel  warlich. 

[56]  Die  ryclistatt  Gmind  hat  auch  gcschenckht    - 
Ain  vergttlte  boilate  scheuren  der  end^ 
Yff  dem  lid  war  ain  gewaptnetter  mann 
Mit  einer  helempartenn  sdion, 
Vnd  ain  roten  schilt  in  seiner  lincken  hannd, 
Imselben  ain  wysses  hom ,  verstand  1 
Rytlingen,  die  rychstatt,  fürwar 
Tr  vererung  vnd  geschenck  vbergeben  war. 
Als  ain  vergulte  boilate  scheuren  zuband, 
Yf  dem  lid  ain  scheue  blom  bekannt, 
Daruf  ain  landsknecht  mit  aim  feudlin  gemacht, 
Inn  der  band  ain  schillt,  rot^  wys  vnd  schwartz; 
Inwendig  lids  ain  adler  mit  allem  lAys, 
Vnnd  in  dessen  schwantz  ain  schiltlin,  rot  vnd  wys. 
So  hat  die  rychsstatt,  genanntt  Lindaw, 
Ir  vererung  vberanntwurtt  da, 
Mit  namen,  ain  vergulten  hohen  becher  verdeckt, 
Yfi  dem  lid  ain  schwartzen  adler  geheptt, 
Inn  einem  gelben  schilte  schon, 
Wies  dann  disen  zurichten  vnd  machen  Ion. 
Die  rychstatt  Wyll,  sag  ich  ebenn, 
Hat  ir  vererung  auch  dargegeben, 
War  ain  vergulte  boilate  scheuren  schon, 
Vnd  vf  dem  lid  ain  gwundnen  knöpfe  hon, 
Inwendig  lids  ain  schwartzer  adler  gestanden. 
An  seiner  brüst  ain  buchstab,  W  mit  namen. 
Alben,  die  rychstat,  hat  ir  vererung  auch  gethon, 
Als  ain  vergulten  verdeckten  hohen  becher  schon, 
Yff  seinem  deckel  ain  plaw  handnische  blom, 
Mit  ainem  gelben  kern  geschmeltzt  allain. 
Zu  disen  vorgenielten  vererungen  zwar 
Ain  langer,  braiter,  gestaffelter  dische  war, 
Welcher  auch  zimlich  hoch  empor  gestanden. 
Dises  geschenckh  hat  daruf  gesetzt  vnd  empfangen 

[57]  Ain  ritter,  her  Wolf  von  Giltlingen  genant, 
Als  wirtempergischer  erbcamerer  zuhandt. 


53 


Ynnd  nun  durch  die  erueuute  stenud. 
Wie  sie  hieuor  erzeilet  seind. 
Yeder  sein  klciuet  mit  gezierter  red 
Yerem,  vbergeben  vnd  schencken  tetb, 
Vnd  das  alles  empfongeu  vnd  vemomen, 
LieG  bertzog  Tlricb  als  der  breitgam  besonder 
Durch  graff  Ludwigen  von  Lewenstain, 
Mit  einer  schenen ,  lieblichen  red  in  geniaiu 
Inen  allen  danncke  sagenn, 
Als  sicli  gebirt  an  solchen  hochzeitlichen  tagen. 
Jetzt  will  ich  vermelden  vnnd  zaigen  au, 
Ynnd  ynderscbidlich  priugcu  vff  die  buau, 
Was  fir  trachten  oder  essen  gegeben 
An  solchem  firsUlchen,  hochzeitlichen  leben, 
Die  tragen  wordenn ,  gntt  vnnd  frisch, 
Yber  der  fürsten  vnd  ffirstinen  tisch. 
Ynnd  erstücben ,  vff  ain  sontag  zu  nacht. 
War  genannt  der  herren  vaßuacht. 
Sollen  ir  mercken  vnd  vernenien  hie 
Ain  Vorgebrates  von  rehern,  in  siesscr  prie, 
Ain  versottcnne  allte  hennen  darby, 
Auch  ain  essen  haisser  hechte  fry; 
Ain  gesotten  wilpret  in  einer  bronen  prie, 
Von  ayer  dottern  ain  sieß  mos  alhie, 
Ain  grenes  kraut  gemacht  mitt  ruo, 
Ain  Vorgebrates  von  wilpret  daizu. 
Desgleichen  ain  essen  von  vögeln  eingemacht, 
Darzu  yngemacht  visch  vnd  kreps  betracht, 
Ain  gebaches  von  mandelnn  zugericht, 
Ain  gebrates  vnd  wys  kes  desgleich. 
[&8]  Für  frowen,  grafen,  ritter  vnd  vom  adel 
Tbet  man  ain  vorprates  von  wilpret  haben, 
Haiß  visdi  vnnd  ain  gute  versottne  hen, 
In  dner  bronen  prie  wilprett,  ich  main, 
Ain  wyn  mos  vnd  leber  snltze  zwar, 
Pidies  von  einem  trocken  taige  war. 
Ain  bnmmiis,  mit  zacker  erbis  vberseht, 
iMbntes  von  kalbfleiscb  vnd  hienem  bereit 


54 


Für  das  gemein  volgkb  mitt  erst 
Ward  gegeben  ain  gut  gesottes  fleisch, 
Gutt  wilpret  inn  einem  byessen, 
Bronmus  vnd  paches,  ich  schier  vergessen, 
Damach  ain  gebrates  von  kalbfleisch  ist 
Firgetragen  worden  zu  diser  frist 
Am  monntag,  vber  das  morgen  mal, 
War  aber  ordenlich  zugericht  vberal. 
Für  die  fürsten  vnd  fürsünen  getragen 
Yber  ire  taflen,  kan  ich  sagenn, 
Kopponen  mit  gantzem  imber  in  ainer  haissen  prie, 
Darzu  ain  eßen  ratlichs  haisser  hecht  alhie, 
Den  spanferlin  ain  vorgebrates,  ich  vermin, 
Ain  griens  kraut  vnd  vergult  vogel  darin, 
Inn  einer  rosen  prie  schweine  wilpret, 
Ain  essen  yngemachter  grundel  man  hett, 
Ganntz  gebrattne  rehen  darzu, 
Vnd  ain  wys  vnd  bron  sos  mit  ruo, 
Geprent  kuchen  vnd  bastetten  von  mandel  gemacht. 
Reher  wilprett  man  in  einem  pfeffer  sach, 
Ain  sulz,  darinn  jungen  span  ferlin, 
Kreps  vnd  sulz  mit  vischen  auch  dagesein, 
Gebrattes  von  kaponnen  vnd  anderm  mehr, 
Vnd  was  dann  gehert  zu  solcher  firstlichen  ehr. 
Sollen  wyter  werden  vngethaillt 
Neunzehen  allerlei  schawessen  braidt. 
[59]  Was  solche  schawessen  sind  gewesen, 

Hab  ich  nit  funden  geschriben  oder  gelesen, 
Hett  die  sonnsten  auch  vnderschidlich  erzelt, 
Vnnd  nach  ainander  der  geber  vermeldt. 
Für  die  frawen,  grafcn,  ritter  vnd  edelleut 
Ward  mit  ersten  getragen  vnd  gesetzt  by  zeit, 
Gutte  hieniier,  in  einer  mandel  milch,  verstee! 
Vnd  ain  eßen  von  haissen  vischenn  mehr, 
Ain  gebrattes  von  vögeln  alhie, 
Ain  gut  wilpret  in  einer  siesscn  prie, 
Griennes  kiaut,  darby  gebrattes 
Von  reheru  vnd  anderm,  ich  nit  vergeß. 


55 


Item  pfeffer ,  meth  viid  sciiweiue  wilpret, 
Aach  ain  gar  gutz  geblitzt  gcbachcs, 
Ain  gute  sulz  von  vischenn  on  mieb, 
Yngemaclit  bieiicr  in  einer  brauen  brie; 
Aiü  bronnios ,  initt  confect  vbersclit, 
Ain  gebaches ,  so  hieneben  aucb  stet, 
Gebrates  vou  kelberu  vnnd  bieunern  zwar, 
Nacb  fürstlicbem  sittenn  tirwar. 
Für  das  gemein  volgkb,  bab  icb  Yernumineu, 
Ilat  nian  ein  gesotten  fleiscb  getragen  vmber, 
Damach  inn  eim  pfeffer  gutt  wilprodt, 
Ain  bronmus  vnd  paches ,  wie  maus  liett, 
k  einer  milch  ain  gut  gesottenn  rys, 
Ain  gebrattes  von  kelbem  mitt  flys. 
An  disem  mönutag,  vff  die  nacht, 
War  fir  firsten  vnd  firsünen  getragen  aucb 
Ain  gut  gebrattes,  gemacht  voun  rebern, 
Caponen  mit  mandeln  vnd  grossen  wcinbcrn, 
bm  einer  wolkochten  prie,  icb  veruoinen; 
Hais  becht  oder  vorbennen  sind  aucb  koineii, 
Ain  gebaches  von  mandehi,  tbuu  icb  sagen, 
Vnd  ain  essen  von  eingemacbteu  basen, 
An  geleytten  hiennern  man  versteht, 
Ain  totermuß,  mit  rosyulin  vnd  confect  vbersebt ; 
Ain  sulz  vonn  vischenn,  icli  veniim. 
Desgleichen  haidnisch  kucben  aucb  da  gsein. 
ÖO]  Ain  essen  yngemachter  vogel  zwar. 
Kleb  wirst  vnd  ain  gebrates  firwar, 
Sambt  ainem  griennen  vnd  wyssen  soes, 
Bomerantzen  darzu  gelegt,  icb  nit  verges. 
Fir  frowen,  grauen,  riter  vnd  vom  adel 
Ward  solche  malzeit  auch  firgetragenn, 
Ain  vorgefarates  vnd  versottne  henuen, 
Yngemacht  wilpret  vnd  wynmus,  thon  ich  nennen, 
Sulz  von  hienem  vnd  spanferlin  darby, 
Bromnnß  mit  zacker  vberstrohet  firy; 
Dirzn  ain  gebaches  vnd  geprates  guth, 
Ak  man  an  solchen  firstlichen  hochzeiten  duth. 


56 


Ynnd  dann  fir  das  allgemein  gesind 
Ich  auch  verzeichnett  vnnd  geschrihen  find: 
Ist  erstlichs  geben  ain  gsoten  fleisch  zohand, 
Ain  byeüen  von  wilprett  auch,  verstand! 
Darzu  ain  gesotten  ryß  inn  einer  prie, 
Aach  gebrattes  vonn  kalbfleisch  alhie, 
Vnnd  ain  gebaches  das  letst  gewesen, 
Wie  ichs  fand  geschrihen  vnd  hab  gelesen. 
Vff  zinstag,  vber  das  morgenn  essenn, 
Als  firsten  vnd  firstinen  zu  tisch  gesessen, 
War  firgetragen  on  alle  mieh 
Versottne  hieuer  inn  einer  proneu  prie. 
Mit  gutem  confect  wol  vberseht, 
Wie  es  dann  vuderschidlich  geschrihen  stedt, 
Uaiß  visch  inn  einer  weyssen  prie, 
Vnd  gute  crön  versteen  alhie, 
Ain  vorgebrattes  von  hirsch  vnd  killen  gemacht, 
Ain  SOS  vnnd  milch  kopff  betracht, 
Eingemacht  antfegel  inn  bastetten, 
Gepachen  tortten  mitt  mandel  hetteu, 
Soltz,  von  spauferliu  vnd  hienern  gemacht, 
Gebachen  krapfen  von  ayer  dotter  auch, 
Ain  gebaches,  von  zucker  rörlin  zwar, 
Gebrates  von  caponuen  hienern  vnd  sonste  war, 
Granetapfel,  ain  broue  sos  vnd  caperich. 
Alles  so  herlich,  wol  vnd  fürstlich. 
Fir  froweu,  grafeu,  riter  vnd  edle  zuhanndt 
Ward  aucli  getragen  mit  annfang 
[61]  Gesottue  vnd  gehilte  hienner  bar, 

Ain  vorprates  schweiukopf  vnd  wilpret  war, 
Uaiß  visch  inn  einer  gesottnen  prieh. 
Lang  ki-aut  tigen  mrsi  daruf  on  mieh, 
Ain  pfeffer  mit  wilpret  wolgemacht. 
Desgleichen  ain  gute  fleisch  sulz  betracht; 
Daby  auch  zugericht  ain  ayef  muß, 
Gebrattes  von  hienern  vnd  kelbeni  guth, 
Auch  ain  gar  gutz  gebaches  darby, 
Wurd  alles  firgctrageun  fry. 


57 


Färs  gemein  gsiud  zu  diser  frist 
Za  dem  morgen  efSen  ürtragen  worden  ist 
Ein  gatt  voreßen  vnd  gesotten  fleisch, 
Ain  krautt  pf effer ,  aucli  ain  ryß, 
Darnach  aiu  gebrattes,  ich  vernomen, 
Vnd  was  dann  mer  vf  dise  tisch  ist  konicn. 
An  disem  zinstag ,  vfT  die  nacht, 
Ftlirfirsten  vnd  tirstineu,  nemend  acht! 
Ist  getragen  wordenn  vff  ihre  tisch 
Gesottne  ayer,  die  waren  gut  vnd  frisch, 
Gefillt  coponuenn  gantz  wol  gesotten, 
Vorprates  vnd  wilpret  der  orttenn, 
Haißhecht,  gesotteun  \'fr  hollnisch, 
Yngemacht  reher  vnd  wilprett  frisch, 
Ain  gebacbes  von  sultz  vnnd  caponnen, 
Wys  muß  von  ayer  dar  besonnder, 
Ain  gut  gebacbes  auch  darby, 
Ain  gutt  geprattes  meld  ich  fry, 
Ain  gren  sos  vnnd  anch  ains  von  khren, 
Firstlichem  siten  nach,  sollt  ir  versteen! 
Für  frowen,  grafeu,  ritter  vnd  adel  zuband 
War  firtragen  vber  tisch ,  verstannd ! 
Gesottne  frische  ayer,  vememen  alhie, 
Versottne  hiener  vnd  kalbfleisch  in  einer  sam*en  prie. 
Auch  yngemacht  wilpredt  firwar, 
Gesottne  milch,  sultz  vnd  fleisch  auch  da  war, 
Ain  gut  bronmus  vnd  ain  gepaches, 
hmsouderhaitt  auch  aiu  gut  gebrattes. 
[62]  For  das  gemein  gsind,  thon  ich  sageuu, 
Hat  man  aber  ordenlich  ürgetragen, 
Nemllch  gesotten  fleisch  vnd  ain  byesscn, 
Bronmus,  gebrates,  gebacbes,  ich  nit  vergessen; 
Vnnd  also  alle  morgen  suppen,  thou'ich  nennen, 
Ahi  gutes  fleisch  vnnd  versottne  hennen. 
Vff  nrittwocb,  zu  dem  morgen  essen. 
Als  ftrsten  vnd  firstinen  waren  gesessen, 
Solu  ir  es  aHes  wol  vernemen. 
War  das  erst  aiu  voressen  von  haselhicnem, 


58 


Vund  aiu  gute  maudell  supp  darby, 
Uaiß  hecht  oder  vorrhenneu  fry, 
Riebeu  vnd  vorhennen  wol  geügen, 
All!  eßeu  vou  steiubos,  und  ich  gescliriben; 
Vnnd  noch  ains  von  guttcn  weinbem, 
Auch  gute  sahnen  inn  einem  pfeffer, 
Ain  visch  sultz  vnd  mandel  mus  zuband, 
Yngemacht  hasen  in  eim  gelben  prielin,  vei-staud! 
Ain  gebaches  von  mandel  zu  diser  frist, 
Ain  kes  vonn  mandeln  auch  zugciist; 
Mer  ain  paches  vnd  prattenn  vorhennen, 
Oder  sonst  bratvisch,  wie  maus  mecht  nemien; 
Vnnd  dann  auch  zu  der  collation 
Mandel,  weiuber  vnd  eibeben  schon. 
Für  frowen,  grafen,  riter  vnd  vom  adcl 
Wurd  disen  morgen  imbis  auch  getragen, 
Ain  mandel  sup  vnnd  haiß  viscli  darby, 
Krautt  vnd  darzu  gute  sahnen  fry, 
Bachen  visch  in  einer  prie  mit  rosyulin  gemacht, 
Ain  mandell  pfeffer  vnd  stockvisch  auch, 
Ain  getillt  gebaches  vnd  yngcmachte  hasen, 
Vnd  darnach  gute  bachepfel  dermasseu. 
Für  das  gemein  gsind  vber  ire  tisch 
Wui-d  getragen  ain  erbis  suppeu  frisch, 
Darzu  ain  eßen  von  guten  vischen  grien, 
Krautt,  bering  vnnd  rys,  ich  aucli  wen, 
Ain  guter  fygen  pfeiTer  darnach, 
Ward  vfgesetzt  vnnd  dargebracht. 
[63]  An  disem  mitwoch  ist  ain  gsellcn  stechen  tirgcnomen, 
Darinn  hertzog  Ylrich  brytigam  pei^sonlich  komen, 
Auch  andere  hern,  riterschaft  vnd  adcl  gewesen. 
Wie  ichs  gescliriben  fundeu  vnnd  gelesenn; 
Da  will  ich  jetzo  melden  vnnd  zeigen  an, 
Wer  des  ortz  verlust  vnd  gwin  gethau. 
Ueilzog  Vlricli,  der  brytigam  hochgenanut, 
Hat  gcwuunen  den  ersten  vnd  besten  danckh. 
Dann  er  gehapt  zwcn  vnd  zweintzig  gwin, 
Vnd  zwelf  verlust  damit  genomeu  hin, 


by  diser  posst  vfznzeichnen  verpliben, 
mst  solches  auch  alher  geschriben. 
Philips  von  Bronschwyg,  hocbgeboro, 
dntzig  zwen  gwin  vnd  zwelf  verloste  zwar^ 
er  gewonnen  bat  den  driten  danckh; 
IS  gwinen  ich  nit  geschriben  üanndt. 
ich  Spedt  15  verlast,  sechs  vnd  zweintzig  gwin, 
war  der  viertt  danckh  auch  dabin. 
randenbnrg,  marggraf  Casimier, 
hebt  zeben  gwin  vnd  siben  verloste  schier, 
;  gewonnen  den  fünflften  danckh, 
eide  gwesen,  ich  nit  geschriben  fannd. 
igmnndt  von  HelSberg,  sag  ich  ebenn, 
der  sechste  danckh  zugestelt  vnd  geben, 
er  gebapt  siben  verlost  ond  zehen  gwin, 
»  aber  gewesen,  ich  nit  geschiiben  find, 
tt  auch  gebappt  Wilhelm  von  der  Grien 
I  Verlust  vnd  zwelff  gewin, 
X  den  sibenden  danckh  gewonnen, 
ier  gwesen,  hab  ich  nit  geschriben  fanden. 
Sraf  Friderich  von  Braudenborg,  hochgeboru, 
ehapt  fQnf  gwin  vnd  zwelf  verloste  zwar; 
urstlichen  gnaden  wollt  man  gebenn 

AAhtAnilenfi  dAnnckh  stat  ßhAnn. 


60 

Hat  gehabt  sechzeheu  gwin  vud  achzehen  Verlust, 
Dem  gab  man  ain  dantz  vnd  ain  krautz,  war  nit  vnib  susL 
Ilertzog  Hainrich  von  Bronschweig,  ich  vemim, 
Hat  gehabt  füu&ehen  verlust  und  nein  gewin. 
Ain  gwin  vnnd  vier  verlast  hat  Casper  Schengkh, 
Damitt  man  seiner  als  billich  gedennckh. 
Marx  Stumpf  hat  auch  gehabt  gar  fry. 
Alff  gwin,  vnnd  ftlnffzehen  verlust  daby. 
Dietterich  von  Wyler  vier  verlust  vnd  zwen  gewin. 
Damit  dises  stechen  by  solchem  auch  dahin. 
Bastian  von  Giltlingen,  wie  ich  vernommen. 
Hat  sechs  gwin  vnd  acht  verlust  vberkommen. 
Gregorin,  von  Neuhausenn  genanntt, 
Hat  gehabt  dry  gwin  vnd  zehen  verlust  zuband. 
So  hat  auch  gehept  Jerg  von  Seckendorflf  eben 
Fünf  gwin,  doch  werden  im  alf  verlust  gegeben. 
Cunrat  Deißyn  vier  verlust  vnd  dry  gewin, 
Was  die  ertragen,  ich  mitt  nichten  find. 
Also  hat  dises  gesellen  stechen  ain  cnd  geuomen: 
Nacher  ist  man  zu  dem  nacht  imbis  komen, 
Wie  ich  das  ferers  anzeigen  vnd  melden  sol. 
Dann  menigklich  ward  gehallten  wol. 
[65]  Vnnd  alß  firsten  vnd  firstinen  wider  zu  tisch  gesessen. 
Den  nacht  imbis  ynzunemen  vnnd  zu  essen, 
Wurd  da  fir  dise  gesetzt  vnnd  getragen 
Ain  geprente  sup  mit  roßynlin,  thon  ich  sagen, 
Von  vischen  ain  gut  essen  hecht,  so  haiß, 
Grienes  ki-autt,  vorlienua  vnd  guter  luchs; 
Gute  visch  wol  in  einer  schwai-tzen  prieh, 
Gebrentes  mus  vud  totter  von  mandel  alhie, 
Bachyisch  in  eim  prielin ,  mit  rosynlin  gemacht, 
Sonsten  in  einer  milch,  auch  gebaches,  betracht! 
Zur  collatiou  ward  firgctragen  zuhaudt 
Mandel,  zibebenn  vnd  weinbcr  gesandt. 
Für  frowen,  grafen,  ritter  vnnd  edel  i)ersonen 
Trug  man  ain  erbis  suppcn  vnd  hals  visch  zusamen, 
Ain  ei>fcl  ums  vnd  bolchen,  wol  berait, 
Geschwaist  bircn,  grien  kraut  mit  scim  bescheid; 


(ii 


Darza  guten  Inchs  vnnd  milch  von  mandef, 
Gut  bratvisch  seind  auch  gewest  inn  haudel. 
Fflr  das  gemein  gsind  wurd  gegebenn: 
Zain  ersten  ain  gute  erbis  snppen  eben, 
Darnadi  gntte  stockvisch,  on  mieli, 
Auch  ain  gersten  mit  einer  gelben  sanren  brie; 
Letstlich  ain  gut!  gebaches  zwar, 
iDinassen  es  dann  verordnet  war. 
Vffdonderstag  liemach,  vbers  morgen  mal. 
Für  forsten  ynnd  fOrsünen  getragenn  war 
Ain  supi^en,  vnnd  gesalzen  hecht  darby, 
Ain  cßen  von  kleinen  vischlen  fry; 
Damach  kraut  vnd  bachen  visch  darneben, 
Volgcntz  gangkvisch  in  einem  pfeffer  eben, 
Aiu  mucs  von  mandel,  wol  gemacht, 
Gott  hasen  inn  einer  prie  auch  verschafft; 
Geschwaist  biren  vnnd  ain  gcpaches  zwar. 
Des  gleichen  von  feigen  vnd  apfeln  noch  ein  baches  war, 
Vnnd  dann  yngemachte  gntte  visch, 
Vnd  was  wyters  gehört  vf  solche  tisch. 
[66]  Fir  frawen,  grafen,  ritter  vnnd  edlen  stand 
Ain  gebete  snppen  mit  rosynlin  znhannd, 

Haiß  visch,  grien  kraut  vnnd  bering  zwar. 

Feigen  pfeffer  vnd  zncker  paches  firtragen  war, 

Ain  gute  sultz  von  fischen  andi  zu  einer  spys, 

Vnnd  dann  von  mandeln  ain  gutes  ryß. 

Fftr  das  gemein  gsind,  thon  ich  sagenn. 

Ward  auch  gegeben  vnnd  firgetragen 

Ain  gute  erbis  snppen  zuhanndt, 

Hering,  krant,  ain  gebaches,  verstand  1 

Vnnd  ain  fygen  pfeffer  darnach, 

Wie  es  dann  ordenlich  beuolhen  aucb. 

So  ist  auch  solchen  donderstag  vbers  nachtessen, 

Als  firsten  vnd  firstinen  wider  zu  tisch  gesessen, 

Word  gegeben  ain  sapp  von  gutem  rainfahi, 

Tngemaeht  hecht,  vf  bolnisch  zugericht  warn, 

Becher  von  guten  gegoßnen  mandebi, 

Ais  gebrent  muß  war  auch  vorhanden; 


62 

Gate  stockvisch  vnud  gebaches  zwar, 
Kreps  vnnd  mandel  milch  firwar, 
Noch  aiii  gebaches  vnd  gut  bratvisch, 
Vnd  was  mer  hat  gehert  vf  dise  tisch. 
Fflr  frowen,  grafen,  ritter  vnd  adellichen  stand 
Ward  fflrgetragen  ain  erbis  soppen  zuband, 
Haiß  >isch  vnd  kraut  mit  salmen  schon, 
Von  öpfeln  ain  gebrennt  muß  hon, 
Yngemacht  liasen  in  einer  brie,  von  roseinlin  zngericht, 
Vnnd  darzu  auch  ain  wolgemachte  mandel  milch, 
Gute  visch,  in  einer  gesotten  schwartzen  prie, 
Oder  sultz  \isch,  wie  maus  nennet  alhie. 
Firs  gemein  gsind  zu  disem  essen 
Ward  aber  geben,  wie  das  ermessen, 
Ain  gute  erbis  suppen  fir  ain  tracht, 
Gute  stockvisch  die  anndere  macht, 
Ain  gutes  kraut  die  drit  gewesen  ist, 
Die  viert  tracht  waren  gute  reinfisch. 
[67]  Was  man  am  fryttag  vnd  sambstag  gegeben, 
Ist  vs  obgemelten  trachten  zumerken  eben. 
Dann  wyl  dise  tag  das  abreisen  gewesen 
Von  cur  vnd  firsten,  firstinen  vnd  andern  meren,  ich  gelesei 
Hat  hertzog  Virich,  brytigam,  in  eigner  person 
Cur  vnd  firsten,  auch  firstinen  schon. 
Das  glait  gegebenn,  meld  ich  zu  diser  frist, 
Vnnd  das  man  also  frolich  abgescheiden  ist. 
Doch  hat  solche  firstliche  hochzeit,  als  ich  sag, 
Geweret  wol  vierzehen  gantzer  tag, 
Ursach  der  grossen  manigfalten  ristung  zwar. 
Das  auch  ain  anzal  adels  personen  firwar, 
Vnnd  andere  mer  syenn  gepraucht, 
Darzu  ain  vnzalbarer  anhang  von  hohen  vnd  nidem  audi. 
Zu  Stutgarten  ankommen  vnd  gepliben. 
So  Wirt  auch  ferers  gemelt  vnd  geschriben. 
Das  vs  sondern  gnaden  gottes,  des  hem. 
Zur  zeit  der  rechten  hochzeitlichen  ehm, 
Als  dry  tag  vor  esto  mihi  genannt, 
Bis  vff  dry  tag  nach  inuoauit  zuhandt 


63 


Gut,  wann  vnd  truckcn  weter  gewesen, 
Aber  achttag  vor  vnd  nach ,  wie  ichs  gelesen^ 
Desgleichen  auch  am  nachtessen  geregnet  hat, 
Vnd  also  zu  rechnen  anainander,  frie  vnd  spat, 
Vßgeuomen  die  obgemelte  sechs  tag  vnd  zeit, 
Wie  es  die  vfzeiebnus  anzeigt  vnd  geitt. 
Jetzt  muG  ich  vermelden  vnd  zeigen  an, 
Vnd  die  vslosongen  auch  pringen  vf  die  ban. 
Hertzog  Wilhelm,  vß  Bayern  genannt, 
Amberab  vnd  \Nider  heim  reisen  zuhanndt, 
Za  Schorndorf  gelost  durch  den  keller: 
Vfgeloffen  455  pfdnd  acht  Schilling  heller, 
Vierundzweintzig  aymer,  fanf  imi,  nein  maß  wein, 
Dry  Scheffel  rockens  mästen  auch  da  sein, 
Viertzig  sechs  scbefel  dinckels  an  der  zal, 
Hahem  hundert  zweintzig  drithalben  sclicfel  vberal, 
m  Ainhundert  zweintzig  zwo  allter  hennen, 
Wyters  kan  ich  an  disem  ort  nit  nennen. 
Ferers  vermeid  ich  auch  zu  diser  frist, 
Als  hertzog  Friderich  vs  Sachsen,  curfirst, 
Vnnd  auch  die  brandenburgische  firsten  zuband, 
Symi  gezogen  in  vnnd  wider  vs  dem  land. 
Zu  Schorndorf  vnd  Gmünd  vsgeloset  schon, 
Aach  durcb  den  vogt  zu  Schorndorf  alles  begäbet  nun: 
Ain  tusent  zweybundert  sechzehen  pfundt 
Zwen  Schilling  vnd  nein  heller  zur  stund. 
Acht  vnd  zweintzig  aymer  wein, 
Bimcklit  mich,  jetziger  zeit,  nit  zuuile  sein, 
Achzehen  scbeffel  rockens  zeig  icb  auch  an, 
Ainhundert  scheifel  dinckels  schon, 
Hundert  viertzig  sechs  scheffel  habem,  thun  ich  nennen; 
Aintusent  zehen  ayer  vnd  sechtzig  acht  allter  hennen. 
Od  alle  andere  vslosungen,  so  sonsten  gewesen, 
Dauon  ich  nichts  gescbriben  oder  find  zulesen, 
Hett  es  sonnsten  alles  auch  thon  beschryben, 
Abo  bab  ichs  miessen  vnderwegen  lassen  plyben. 
Jetnind  will  idi  wyter  zeigen  an, 
Tb  ieffidu^f  als  ichs  imer  kan, 


64 

Was  da  by  solcher  firetlichen  hochzeit  vfgangen. 
Allain  das  firnembst,  wie  ichs  verstanden, 
Khom  auch  hiemit  erstlichs  an  den  wein, 
Das  achthundert  aymer  syen  gseiu, 
So  vsser  andern  kelleryen  alher  gefiert, 
Wie  es  angestellt  vnnd  sichs  gepirtt; 
An  gewechs  wein  ist  ferer  vfgangen 
Vier  vnd  dryssig  aymer,  ich  verstanden, 
Elsasser  achtzig  aymer,  wie  ichs  vernomen. 
Welsch  wein  vnnd  malmasier  seind  auch  komen, 
Zweintzig  dry  legein  vnnd  acht  maß. 
Gerechnet  zweintzig  ain  aymer  vnd  vier  maß, 
Cost  der  aymer  augspurger  ych 
Neun  guldin  auch  fünf  vnd  viertzig  kreuzer  gleich. 
[69]  Rainfal  thun  ich  auch  wyter  meldenn, 
Syen  gewesen  ainhundert  dry  legein, 
Hat  ain  som  zehen  guldin  achthalben  kreuzer  gestanden, 
Vnd  stet  also  darfir  524  fl.  15  k.  by  einander. 
Veltlyner  find  ich  auch  geschriben  ston, 
Zwelff  aymer  vnd  ftlnfeehen  maße  schon, 
Vnnd  soll  ain  aymer  nein  imi  sein, 
Der  aymer  acht  guldin  dryssig  kreuzer  angeschlagen  fein; 
Macht  90  fl.  21  kr.  so  ich  find  geschriben. 
By  disem  allem  soll  es  sein  gepliben. 
An  fleischwerckh  ist  auch  vfganngen 
Zweihundert  nein  vnd  ftlnftzig  milch  ferlin  mit  namen, 
Von  schweynnen  wirt  sonst  nichtz  gefunden, 
Onzwyfel  werden  deren  auch  etlich  gwesen  sein  zu  stunden; 
Der  anschlag  wirtt  vber  dises  nit  vermeldt, 
Oder  was  die  gestanden  vnd  costet  an  dem  gelt. 
So  syen  verpraucht  fünfhundert  vnd  zwelf  caponen, 
Das  gelt  darfir  zu  rechnen,  ist  auch  verschonet. 
Sibenzehen  tausent  drew  hundert  achtzig  fünf  alter  hennen, 
Was  fir  aine  gerechnett,  kan  ich  nitt  nennen. 
An  hochgewild  sein  gewesen  der  stuckh  479, 
Vnd  der  reher  zweihundert  fünfitzig  zwen  gesein; 
Hasen  vierhundert  fünf  vnd  zweintzig  fir  war, 
Wild  Schwein  werden  auch  zugegen  gewesen  bar; 


65 

Aber  daaon  wirt  gar  nichtz  gemelt, 
Dummb  die  nit  werden  hieher  gestellt. 
Krometz  vogel,  hasel  vnd  rephienner, 
Was  disen  gestanden ,  find  ich  auch  nieuuer: 
Dann  fünfftzig  acht  pfund  dry  scliilliug  dry  heller  schon, 
Wirt  aber  wyters  vnd  mer  haben  gethon. 
Aorhanen,  Aurhenneu  vnud  pfawen 
Find  ich  kein  anzal  oder  oosten  dartir,  in  trawen. 
Idi  hett  auch  gern  getierett  ein 
Das  ochseu  fleisch,  so  mecht  vfgangeii  sein; 
Find  aliein  aiubuudert  dryssig  sechs, 
Ob  die  all  verprauchet  syen  zuletst, 
Desgleichen  auch  achzeheuhuudert  kelber  geschriben, 
Waiß  nit,  was  au  disem  allem  vberplibeu. 
Danunb  kan  ich  kein  enttlichs  macheu, 
Was  am  gelt  solche  gestenn  diser  sachen. 
Jetzt  kom  ich  au  allerley  vischwerckh, 
Vnd  wie  ichs  gelesen  vund  vermerckh, 
So  ist  ann  jeder  gatuug  vffganugeu, 
Wie  heruacher  vnderschidlich  wirt  verstanden: 
l<0]  An  hechten  ainhnndert  vnd  fünfftzig  centner  tirwar, 
Da  ain  jeder  aylff  guldin  costet  bar, 
Das  thut  ain  tausent  sechshundert  fünfftzig  galdin  firwar, 
Ist  es  änderst  gerechnett  gantz  vund  gar. 
Karpfen  verbrucht  sechs  hundert  fünfftzig  centner  gut, 
Jeden  centner  mau  ür  sechsthalbcu  guldin  rechnen  thut; 
Trifft  drei  tuseut  fuufhuudeit  sibentzig  fünf  guldin  firwar, 
Vmb  necker  visch  ainhundert  achtzig  guldin  vier  scliiling  geben  war. 
Salmen  vnd  lachs  sind  gebraucht  sieben  thunnen, 
Darfir  sibentzig  guldin  inn  aiuer  summen; 
Siben  thunnen  reinfisch  auch  gebruchet  sind, 
Fir  aine  üben  guldiu,  viertzig  nein  guldin  ich  find; 
Uanaeu  werden  auch  sechs  centner  gemellt, 
Aber  nit,  was  die  gestanden  an  dem  gellt; 
An  bokhen  sind  dry  zehen  tunnen  vf  gegangen. 
Die  oosten  ainhnndert  vnd  vier  guldin  mit  namen; 
Ai  stodcviachoi  fl&nikehen  rollen  an  der  zal, 
Magen  in  der  enm  iweilumdert  zweintiig  Alnf  guldin  vberal; 


66 

Blattyßlen  werden  aoch  verprauchet  sein, 
Aber  ich  find  kein  gelt,  kein  zal,  gros  oder  khlein; 
Hering  werden  genielt  fanfitzig  acht  thunnen  gut. 
Da  man  jede  fir  sechs  guldin  rechnenn  thutt, 
Triilt  es  drew  hundert  viertzig  acht  guldin  zwar; 
Yngesalzen  hecht,  ain  tun  gestet  alf  galdin  bar. 
Yetzt  kom  ich  an  die  gemaine  kachin  speis, 
Vnnd  erstlichs  an  das  milch  schmaltz  nach  seiner  wys. 
Das  ist  zosamen  gewesen  18  tusent  drewbnndert  netntzig  pfimdt 
Sollen  wyter  nit  gesten,  dann  707  ü,  2  sohl.  2  hl.  in  der  sann. 
An  schweinin  schmaltz  ist  auch  yfganngen 
Vierhundert  viertzig  zwey  pfund,  ich  verstanden, 
Ain  jedes  umb  fttnff  heller  angeschlagen. 
Tut  zwelf  guldin  zweintzig  vier  Schilling,  thon  ich  sagen. 
Fünfitzig  zwo  schybenn  von  gutem  saltz, 
Costen  fünfftzig  guldin  vnd  vier  Schilling  meins  behaltz! 
Ryß  drey  zehen  centner  auch  verprauchet  war. 
Jeden  centner  zu  zweyen  guldin  gerechnet  bar, 
Tund  inn  der  sum  zweintzig  sechs  guldin  treffen. 
Wie  es  dann  auch  ist  lychtlichen  zu  rechnen. 
[71]  So  ist  dann  auch  an  allerley  zwibel, 
Wie  ichs  an  seim  ort  find  geschribenn, 
Bezalett  vnnd  verrechnett  firwar. 
Nein  guldin  sechs  vnd  zweintzig  Schilling  bar, 
Yffgangen  vnd  gebraucht  zu  diser  frist. 
So  dise  firstliche  hochzeit  verpruchet  ist. 
Erbis,  linsen,  gersten,  muß  vnd  schenmeel 
Wirtt  auch  vffgeloffen  sein ,  ich  meld, 
Ain  gute  anzal  man  erachten  thuo; 
Aber  es  ist  kein  anzal  noch  gelt  gesetzt  darzu. 
Fir  wyß  vnnd  grieii  kraut  ist  zalt  vnd  vs  geben 
Fflnfftzig  pfundt  heller^  sag  ich  eben; 
An  milch*  14  aymer  11  imi  2  mas  ist  vfgangen, 
Hend  cost  47  H  14  schl.  8  hlr.  mit  namen; 
Vnnd  dann  61414  ayer  gebrauchet  warn. 
Was  firs  hundert  zalt,  kan  ich  nitt  OT&m. 
Fir  das  ops,  so  ist  by  diser  hochzeit  vfgangen, 
Hab  ich  sibentzig  sechs  irfiindt  acbzehen  Schilling  vwaünden; 


67 

KesTond  nuü,  wieail  jedes  gewesen, 

Find  ich  an  keinem  ort  zo  lesenn; 

An  essicl)  vier  fader  esßlinger  eidi, 

Ist  vfgangen  vnnd  verprauchet  gleich, 

Wie  der  aber  ist  wordenn  angeschlagen, 

Find  ich  nit  geschriben ,  kans  anch  nit  sagen. 

Honig  ist  TfgelofiTen  sechs  thonnen  gnth, 

Fir  ain  jede  man  siben  guldin  rechnen  that, 

Pringt  derselben  zwen  vnd  viertzig  yberal; 

An  senff  find  ich  weder  gellt  noch  zal. 

Bomel  zweintzig  fünf  pfand,  fir  ains  zehen  krytzer; 

Bronmas  vnd  obblaten  wirt  nit  gemeldet  wyter, 

Wieail  jedes  gewesen,  oder  was  es  gestanden, 

Weltz  sonst  vnderschidlich  gemelt  hon  mit  namen. 

An  gewirtzenn,  muß  ich  aach  fieren  ein, 

Wieml  ainer  jeden  gatung  sonders  gesein: 

Als  imber  sibenhundert  sibeutzig  drew  pfandt, 

Fir  jedes  man  ain  guldin  vnd  ain  behemisch  bezalen  kundt ; 

Zimett  dryssig  pfundt,  fir  ains  drew  ort  erleget  schon; 

Negelin  sibenzehen  pfnndt,  fir  ains  ain  guldin  fttnfzehen  kr.  nun, 

Loffen  beid  somen  zusamen  an  dem  gellt 

Ainhundert  vier  guldin  ain  vnd  zweintzig  Schilling,  ich  meldt. 
'2]  An  pfefTer  ist  ain  centner  vfganugeu, 

Alwegen  2  pfand  anderhalb  vierliug  za  aim  Schilling  verstanden; 

Das  pringt  zwen  vnd  zweintzig  gnldin  in  der  sum. 

Tnd  an  mußcatnos  sind  verbrucht  siben  pfundt, 

Fir  jedes  sibentzig  ffknf  kr.  werden  bezalt; 

Moßcapliet  alf  pfnnd,  fir  ains  zwen  guldin  geben  wardt, 

Vnd  pringt  diser  pfeffer,  auch  was  wyters  geschriben. 

Ad  gellt,  so  zu  bezalen  nitt  verplibenn. 

Wie  ichs  zusamen  gelegt  vnd  gerechnet  hon, 

Drjssig  goldin  drew  ort,  sollen  ir  verston! 

Gafanas,  dftnui  vnnd  galgatt  geuanntt, 

Diier  dryer  sortten  werden  auch  zuhandt 

Ain  guter  taii  gebmobt  worden  sein; 

Aber  ich  find  darfir  kein  bachstabelein. 

ZMker,  aedit  cemtoer  n  diser  firist, 

Ftr  jeden  dqrnheB  guldin,  wies  geschriben  ist; 

6* 


68 

Das  that  sibeutzig  acht  guldin  an  der  zai. 
Zacker  kandel  vnd  lange  rörlin  bar 
Sind  auch  gebrucht  vnd  zugegen  gewesen, 
Wieuil  jedes  oder  was  das  gelt ,  ich  nit  gelesen. 
Jetzt  kom  ich  wytter  an  das  confect, 
So  verpraucht  vnd  man  vf setzen  thet; 
Enis,  corian^r  vnd  rerlin  fii-war, 
Geferbt  confect  für  nein  guldin  zwar, 
Geschmückt  confect,  von  tierlin  gemacht. 
Auch  bildlin  fir  10  guldin  10  schl.  8  hlr.  betracht. 
Feigen,  zwelff  centner,  vnnd  venedische  war, 
Den  centner  für  sechzithalbeu  guldin  bai*; 
Vnnd  dann  vierthalben  guldin  fir  aiii  centner  reimsch  genanf, 
Sambt  den  weinbern,  so  gut  gwesen  zuhandt, 
Trifft  zusamen  fünfitzig  ain  guldin  dryssig  kreytzer. 
Jetzt  will  ich  aber  vermoldenn  weytter! 
Also  mitt  disem  hochzeittlichen  hanndel 
Verbrucht  worden  vier  centner  venedisch  luaudel, 
Fir  jeden  zwelff  guldin  bezallt  vnnd  gegeben; 
Mer  genfer  mandel  dry  centner,  zu  sechsthalben  guldin  eben, 
Vnd  reimsch  mandel  vier  centner  mit  namen, 
Tut  alles  sibentzig  neiuthalben  guldin  zusamen. 
[73]  Rosynlin  sind  auch  gebraucht  vnd  bezallt 
Driihalben  cenntner,  tir  jeden  wardt 
Neun  guldin  erlegt  vnnd  auch  gegeben; 
Tut  zusamen  zweintzig  drithalben  guldin  eben. 
Bomerantzen,  lemoin,  capter,  verstannd! 
Tatel,  magrin,  epfel  vnd  wechslen  zuhannd, 
Desgleichen  nennegen,  alles  verprucht, 
Vnd  fir  diß  alles  zweintzig  fier  guldin  zuhauff. 
Rote  rieben  syen  auch  woll  beschriben, 
Cibeben,  siesholz  vnd  crafitmel  ist  nit  vendiben; 
Wieuil  jedes  gewesen  vnd  was  am  gelt  gestanden, 
Find  ich  gar  nitt  geschriben  zuhannden. 
Aber  hausenplattern  sechsthalb  pfundt, 
Fir  jedes  ain  guldin  zu  diser  stund. 
Von  gold  dry  biecher  zu  vierthalben  guldin  kofft, 
Vnd  fir  ain  silberin  buch  dryssig  kreytzer  auch. 


Vmb  kucbin  geschirr  ist  auch  vßgeben. 
Aber  nit  by  jedem  vermeldet  eben, 
Was  es  gesteen  vund  costen  sey, 
Wa  das  geschehen ,  ist  auch  nit  gestelt  dabj. 
ZinschiWen  wirt  aach  nichtz  geinellt, 
Oder  was  die  gestanden  an  dem  gellt. 
Vmbbiltxin  schißlen,  vermeld  ich  fry, 
Dryssig  acht  pfnndt  vnd  der  Schilling  öry; 
Fir  plecbschißlen  sind  worden  bezallt 
Sechzeben  pfiindt  sechzehen  Schilling  vberal; 
Strycb  tiecber  vnnd  dann  barchat  dach, 
Tenin  gescbirr ,  vememennd  auch, 
Wirtt  aber  daby  gar  nichtz  gemellt, 
Wienil  jedes  gwesen  vnd  gecost  am  gellt. 
Fir  kbolen  ward  gegeben  vnnd  entricht 
Ainhnndert  achtzig  sechs  |ifand  zehen  schiig,  ich  bericht. 
Holtz,  krausen,  gleser  vnnd  fleschenn, 
Darza  auch  der  grossen  teninen  becher, 
Sjen  auch  gekaufft  worden  fry, 
Die  anzal  vnd  auch  kein  gelt  stet  darby. 
Besen  sind  auch  gekaufft  vnd  bezalet  eben, 
Vierhundert,  vmb  yeden  ain  heller  gegeben. 
|*4|  Wachs  zu  liechtem  vff  tisch  vnd  anders  wa, 

Item  zu  schenckhliechter  vnd  nachtigel  gebruchet  audi 

Dryssig  centner,  vnd  fir  jeden  fünfzehen  guldin  zwar; 

Macht  vierhundert  vnd  fünfftzig  guldin  firwar. 

Von  jedem  pfundt  dry  heller  macherlon, 

Pringt  dryssig  siben  pfundt  vnd  zehen  Schilling  schon. 

Vnschlitt,  liechter,  auch  dächt  darbey 

Wirtt  kein  anzal,  auch  was  darfir  zalet  sy, 

Gefunnden  oder  sonnsten  gemellt; 

Het  es  sonst  auch  vndersdiidlich  alher  gestellt. 

Für  leiuwadt  zu  tisdi  diechem,  firtiecher,  zur  stunnd, 

Iit  vßgeben  vnd  bezalt  zwayhundert  vnd  dryssig  pftodt, 

Fflr  jede  stallmiett  ist  bezallt  vnnd  gegeben 

idA  beller,  aber  nitt  gemellt  dameben, 

Wienil  sie  angeloftn  oder  deren  gewesen; 

Ku  aadi  weder  aml  pierdt  oder  gelt  nit  leiäi. 


TO 

So  find!  ich  auch  nitt  geschriben  oder  sonst  beriefat, 
Wieuil  rocken,  dinckel  vnd  habem  vfgangen  ist; 
Die  werden  zwyfels  on  ain  namhafft  gelt  anlanffen, 
Wyl  man  aber  diser  gatong  nit  hat  derffen  kanffen, 
Gedenckh  ich ,  es  sy  hinläsig  hinder  lassenn, 
Mann  es  aber  der  pillicheit  nach  der  massen 
Yberschlagen ,  vnnd  anch  sambt  andern  zu  gelte  pringen, 
Ynnd  alles  inn  einer  suma  findenn. 
Vnnd  goüob,  solche  firstliche  hochzeit  firwar 
Zu  glicklichem  ennd  gebracht  gantz  vnd  gar, 
Dem  hem  Gristo  sy  lob  vnd  danck  gesagt, 
Aach  Maria,  seiner  mater,  rainen  magdt! 
Wyl  dise  beide  zu  Cana  inn  Galilea  auch  gewesen 
Yff  der  hochzeitth ,  wies  im  euangelio  wirt  gelesen, 
So  soll  man  hierby  auch  daran  gedencken, 
Vnnd  sich  an  kein  andern  got  nit  henckenn. 
Das  verlyh  vnnser  lieber  her  Jesus  Crist, 
Der  aller  wellt  ain  her  vnnd  zwinger  ist! 
[75]  Also  hat  sich  hertzog  Vlrich  in  das  regiment  geschiekht, 
Wie  sich  nach  firstlichem  gewallt  wol  gepirt, 
Vnnd  bald  hernach ,  sollen  ir  mich  verston. 
Als  anno  drewzehenne  gezogen  fir  dision, 
Yß  gehais  vnd  beuelch  der  römisch  keiserlichen  mayestet, 
Nach  seinem  vermögen  gantz  willig  thedt; 
Aber  die  Schwytzer  haben  nit  wollen  setzen  zu, 
Darumb  er  hett  weder  rast  noch  rue. 
Wie  ferer  diser  krieg  ist  vergangen, 
Vnnd  was  solche  haben  vnderstannden, 
Will  ich  jetzo  plyben  vnd  lassen  sein; 
Es  mecht  sich  sonnsten  zu  wyt  ryssen  ain, 
Vertrawen  vf  recht  vnd  redlich  zwar, 
Ist  noch  so  kestlich  als  vor  hundert  jam. 
Anna  vier  zehenne  entstand  in  seinem  land 
Ain  vfrar,  war  der  arm  Cunrat  genannt, 
Vil  wurden  darob  zu  schand  vnd  spott, 
Bis  ward  getembt  die  vfrierisch  rott. 
An  welchen  orten  sich  diser  hatt  zugetragen, 
Ist  onuonnetten  alles  vnderschidlich  zusagen. 


Tl 

Er  ist  aber  geu  Stntgart  khomenn 
Mit  vierhundert  mannen,  ich  vemomen, 
Ain  pater  noster ,  mit  grossen  boUen, 
Von  holtz  gemacht ,  am  hals  tragen  wji  erschollen, 
Zadem  er  in  einem  scherhans  iirderung  befanden, 
Fül  ich  vermeldenn  allein  vnd  besonder. 
Soldes  bans  ist  gestanden  in  der  kirchgassen, 
Hertzog  Vlricb  ließ  das  zerstern  dennassen, 
Vnnd  vff  den  gmnd  darzu  abprechenn, 
Za  einem  exempel  der  oberkeit  Verächter. 
Das  ward  nach  seim  verjagen  wider  von  eini  stock  gepawen, 
Also  nacher  von  aim  zum  andern  za  schawen, 
Vimd  nachzusehen  vnnd  za  bewonen  ist, 
Nach  vortel  widers  gesetz  gemachet  za  diser  frist, 
Das  haaG  kans  ^eich  wol  nit  entgelten, 
Ob  es  nan  zu  loben  vnnd  za  schelltenn, 
Stedt  by  gnediger  herschafft  wolgefallen. 
Got  bewar  sie  vnnd  vnns  allen! 
[76]  Anno  tnsent  fanfhundert  fünfzehne  geborn 
Hertzog  CYistof ,  sein  son  vsserkomu. 
Bald  nacher  ist  wider  ain  vnfial  komeu, 
Dorch  boshafftig  leat  zasamen  gesponen; 
Bis  die  ains  teyls  ir  straf  aber  empfangen, 
Darander  keiser  Maximilian  mit  tod  abgangeo, 
Vnnd  hertzog  Virich  seins  lands  vertriben, 
Das  im  daran  gar  nichtz  ist  gepliben, 
Als  anno  nenn  zehene  dasselbig  geschehen, 
Mancher  hatt  das  gehert  vnd  selbs  gesehen. 
Wer  nan  hat  gehabt  sobald  daran, 
Wirt  mitler  seyt  aach  pracht  vff  bau, 
Mit  irem  stoltzen  wietten  vnnd  toben, 
Die  fromkeit  sdielten  vnd  boshait  loben, 
Ist  beotigs  tags  auch  nach  der  sitt, 
Dam  kein  ^  selltenn  nitt« 
Es  syen  arge  kartten  drin, 
Die  inen  selbs  dienen  za  gatem  gwin. 
Wer  min  hie  merdran  vnd  erwegen  will« 
Aadi  geben  aditiiDg  vff  sottiefass  sfil, 


T2 


Der  waist  by  im  selber  gar  wol, 
Das  der  kenig  all  karten  stechenn  soll. 
Das  ist  vom  obem  biß  yff  das  schwein, 
Es  woll  dann  aylfe  gellten  sein, 
Das  maß  man  doch  vsdingen  znnor, 
Sonst  ist  das  spil  wol  halbs  verlorn. 
Zunerstan,  das  ain  spil  acht  vnd  viertzig  karten, 
Mitt  mischen  mos  man  des  flyssig  wartten, 
Damitt  die  färb  nitt  znsamen  khom, 
Werd  ordenlich  vs  geben  vmb  vnd  vmb, 
Wjl  allweg  zweit  karten  von  einer  färb. 
Als  hertz  man  nit  kendt  allentlialb, 
Aach  ist  ain  färb  aichelen  genanntt, 
Hett  schier  gesagtt  hychlen  zahanndt; 
Also  seind  zwo  gemellt  vnnd  iemenntt, 
Die  schellen  an  driter  färb  aach  werden  erkennt, 
Das  lob  an  dem  griennen  wol  zosehen  ist, 
Sollen  alle  sein  on  betrag  vnnd  argenlist. 
[77]  Wa  mannan  findt  ain  solliches  spil, 
Da  ist  firwar  des  nyds  nit  vil. 
Sonderlich  wann  er  vs  dem  hertzen  kombt, 
So  ist  dem  gewissen  recht  gerombt. 
Vnd  das  aigner  natz  nit  nem  vberhand, 
Unrechts  gewaltz  sich  niemand  vnderstand. 
Als  sich  vor  seim  vertryben  hatt  begeben, 
Das,  denen  er  mitt  allen  gnaden  war  gewogen, 
Sich  haimlich  wider  inn  gesetzt, 
Das  er  vertriben  ward  zaletst. 
Welches  ime  seine  Widersacher  zagericht, 
Vnd  wider  in  gemacht  ain  oncristenlichs  gedieht 
Inn  rymen,  wie  sie  kindt  vnd  gemocht, 
Vnnd  in  damit  veracht  vnd  geschmecht. 
Das  hab  ich  vmbs  besten  willen  hieher  gesetzt, 
Will  niemands,  wer  der  sy,  damit  haben  geletzt. 
Sonder  es  die  dichter  lassen  verantwarten  eben, 
Aach  die,  so  darza  geholffen  vnd  anhaben  geben: 
Heren,  ir  heren  alle  sanndt, 
Was  kambt  vs  Wirtemperger  landt! 


>8 

Ain  patcr  noster  \iaiid  fli®  ©ititcht, 
Dtfmnwt  got  der  \ier  veracht; 
Sie  hwd  das  iiater  noster  gemacht, 
Dtfinn  das  remisch  reich  veracht, 
Ynnd  auch  den  scliwebischen  pand  darbj, 
Ah  ob  er  der  wellt  ain  zwinger  sy . 
Er  thnt  sich  auch  darinn  beriemen, 
WoU  ander  reiclisstet  mer  Tnnemen, 
Daromb  kan  ich  sieb  nitt  empern, 
Ich  muß  sie  auch  mein  glaoben  lern, 
Wül  gott  dariiin  verscbraehenn  nitt. 
Dann  das  znthon  ist  nitt  mein  sitt. 
Gots  lob  Ynd  ehr  jetzt  lassen  stonn, 
Flu  wider  vf  mein  glanben  gon, 
Idi  glaub  vnd  hoff,  es  khom  darzo, 
Wirtemperg  wellt,  es  bette  rao. 
Ain  andern  glauben  muß  man  lern, 
Das  pletün  wirt  sich  vmbher  khem, 
Da  wenst,  du  syest  wys  vnnd  klug. 
Vnd  habest  aller  Sachen  fuog. 
Da  hast  den  fromen  Hütten  geheuckt, 
Ich  glaub,  es  werd  dir  nit  geschenckt; 
Da  hast  dein  eerlich  wyb  veijagt, 
Hat  mir  ain  biderman  gesagt. 
Des  Hütten  wyb  ain  ^rsach  ist, 
D»r  frum  Hutt  darumb  gestorben  ist. 
[7S]  Das  er  nit  sehen  mocht  die  schannd, 
Er  wollt  ehe  ziehen  ans  dem  lannd. 
Da  gäbest  du  im  des  dickeis  Ion, 
Ich  ^aub,  es  werd  nit  lang  hingon, 
Kann  werd  dir  geben  auch  den  Ion. 
Dn  hast  ertOdt  manchen  mann, 
Ich  glaub,  dein  straf  sey  vf  der  baan. 
Ick  faab  ain  a^tzam  sadi  gehOrtt, 
Am  mann,  so  sein  weyb  halt  ermOrdt, 
Ain  magt,  ain  knecht,  ¥f  ainen  tag 
ErmMt,  ist  war,  was  ich  endi  sag. 
Die  frow  aodi  mit  aim  kindlin  gieng, 


74 


Der  herr  den  mörder  wol  ^npfienng. 
Da  er  sagt,  was  er  bett  thon, 
Ain  wiltbrett  scbannckt  er  im  za  Ion. 
Am  bof  ist  er  ain  werder  man, 
Dann  er  znm  bösen  belffen  kan; 
Das  ist  nun  jetzt  kein  wunder  gros. 
Dann  gleicbs  vnd  gleicbs  liebt  sein  genos. 
leb  boff  zu  gott,  es  werd  nitt  lanng, 
Man  werd  bald  hören  ain  ander  gsang, 
Das  alleluia  werdt  verkertb, 
Das  er  zu  Reyttlingen  batt  gelert, 
Da  er  es  batt  genommen  ein, 
Das  kraut  will  erst  versaltzen  sein. 
Der  besen  sacben  seind  souil. 
Die  icb  jetzt  nitt  all  nennen  will, 
Die  bertzog  Vbrieb  batt  getbon; 
leb  boff,  gott  werd  im  geben  den  Ion, 
Vnnd  glaub  in  gott,  meinen  bem. 
Das  vbel  werd  er  alles  webm, 
leb  glaub  in  gott  von  bimelreich, 
Stand  bey  dem  bailligen  römischen  reich! 
[79]  Das  dicht,  die  wirttemperg  batt  gemacht, 
Oanng  vber  in  mit  gantzer  macht, 
Vom  romischen  reich,  vom  swebischen  pund, 
Das  demmett  werd  der  wiettend  bund. 
0  gott!  Stannd  swebischem  punde  bey. 
Dann  auff  den  sonntag  occuli. 
Darnach  war  monntag,  das  ist  war. 
Im  fQn&ehenbundert  neun  zebenden  jar. 
Zwellf  absagbrief  vom  swebischen  pund, 
Die  wurden  bertzog  Ylrich  khundt, 
Darinn  er  (und,  das  glaub  du  mir! 
Das  im  die  straf  war  vor  der  thir. 
0  swebischer  pund,  o  romisch  reich. 
Zu  gott  sollt  hoffen  vestigklicb, 
Gott  werd  dich  nimmer  fallen  Ion, 
Er  werd  dir  allweg  beye  ston. 


T5 


So  du  das  vbel  8trAffeii  willt, 
Ich  glaub,  gott,  der  herr,  verlas  dich  nit; 
Den  glauben  sollen  wir  alle  hon, 
So  wir  nun  wellend  greiffen  an, 
Za  gott  sollen  wir  die  hoffimng  hon, 
Nun  singend  all  aus  hertzen  begier, 
Inn  gottes  namen  faren  wier. 
[80]  Hertzog  Ylricb  beclagt  sich  diser  sach, 
Bald  auch  darauf  ain  pott  geschach 
Von  pfaltzgraue  Ludwig ,  corfürst  am  Kein, 
Der  eben  des  reiclis  Terwallter  gsein, 
Der  lannden  Beins ,  auch  frenckischeu  rechten, 
Inn  diser  sacb  kains  weggs  zn  fechten, 
Vnnd  das  man  die  rechtlich  erörttern  sollt. 
Da  ine  non  das  nitt  hellffen  wollt, 
Ristet  er  sich  hiegegen  anch  zur  wehr, 
Von  seiner  lanndtschaft  ain  zimlich  hör. 
Wie  dann  solche  auch  gab  die  walb, 
Vnnd  kam  damit  ins  necker  talh, 
Dem  pnndt  zn  weeren  by  der  zeith. 
Es  wollt  aber  ebenn  helfen  neit. 
Dann  da  wnrd  nitt  vnderlon. 
Es  faeret  der  von  Stadion, 
Ain  oberster  hertzog  Ylrichs  war, 
Sie  all  in  sorg  vnnd  dise  geuar 
Den  neckher  anfhinn  gegem  pond, 
Das  der  auch  vnnder  sie  schiessen  knnd. 
Ab  ainem  berg  ob  Hedelfingen, 
Darauf  der  pund  sein  gschitz  war  pringen, 
Damitt  der  lanndtschaft  sdiaden  thon. 
Da  must  man  abziehen  vnnd  daraon. 
HertzQg  Vlrich  hiellt  zugegen  fürwar. 
Lies  inen  abdancken  gantz  vnnd  gar, 
Ain  Jeder  solt  sieb ,  was  er  mdcht ,  behelffen. 
Da  war  von  vilen  scfareyben  vnd  geUfen, 
Das  sie  im  filrsten  mnsten  verlon, 
Tand  gab  man  die  schuld  dem  von  Stadion. 


741 


Der  widertail  nam  fröd  darab, 
Das  man  also  most  ziehen  ab, 
Der  nacber  auch  alsbald  ist  komen. 
Stutgart,  die  statt,  war  eingenomen, 

[81]  Nach  diser  auch  das  ganntze  lannd, 
Wyl  da  war  kein  widerstannd. 
Also  hertzog  Ulrich  zu  letst 
Tuwingen,  das  schlos,  besetzt, 
Und  das  ainem  von  Rechberg  vertraut, 
Und  uf  in  disfals  vil  gepaat, 
Wyl  er  het  drin  sein  jungen  sun, 
Vierjerig  seines  alters  nun, 
Damach  ain  frowlin,  Anna  genannt, 
So  zwey  gescbwistergitt  zuhannd; 
Bis  inn  sechtzig  vom  adel  darinn  bescheiden, 
Und  vf  zweihundert  landsknecht  beaiden, 
Die  zu  verwarn  niemand  ynlassen. 
Der  punnd  kam  dariir  solchermassen, 
Belegert  das  nach  seinem  gfallen. 
Die  bichsen  im  kesbach  hört  man  knallen. 
Von  grossen  stucken  hineyn  geschossen. 
Aber  an  der  mauren  nit  sonders  prochen; 
Ain  grosser  nebel  war  vfgestigen. 
Vermainten,  nach  dem  schiessen  würde  ligen.  ^ 

[83]  Die  mauren  auf  ainem  hauffen  schon; 
Da  nun  der  nebel  thett  vergon, 
Sach  man  kain  sondern  schaden  nit, 
Doch  gabenns  auf  das  schloß  damitt. 
Das  sollt  dem  jungen  herfen  pleiben 
Sambt  der  statt,  in  dauon  nit  zutryben, 
Wie  sie  dann  im  auch  geschwom; 
Aber  es  ward  gegen  im  bald  verlorn, 


1  Die  Handschrift  hat  hier  eine  locke;  die  rüokseite  von  bl.  81 
dagegen  steht  auf  bl.  83   dieselbe  stelle  wieder,   welche  oben  nach 
mitgetheilt  ist.     Dann  geht  die  ersfthlang  fort     Bl.  83  ist  aber  enti 
hinter  83  zu  stellen. 


n 


Vnnd  ward  geballten  laider  nitt. 
Deshalb  icb  vmb  yerzyhniig  pitt. 
Da  man  der  jngent  was  verspricht. 
Das  soll  man  hallten  vestigclicb, 
Wie  wols  alhie  nit  ist  geschehen, 
Doch  will  ich  niemand  darob  schmeben, 
Ynnd  es  die  veranntwnrten  Ion, 
So  das  schlos  vfgeben  vud  biewider  gethon. 
[82]  Darüber  ist  ansgangen,  als  ich  vemomen, 
lo  reimen  ain  entschnldigang  komenn, 
Als  anf  des  wider  tails  vsgangen  dicht. 
Dessen  man  schon  vonmeu  ist  beriebt, 
Zo  besdiirmong  des  edlen  forsten  zwar, 
Den  sie  vernichtett  gantz  vnnd  gar, 
Tncht  söUicher  gar  vleissig  nach, 
Vnnd  hab  die  auch  zn  banden  pracht. 
Darinn  wirtt  gerettet  der  fürst  bochgeborn, 
Die  warheitt  darinn  ist  nit  verlorn, 
Sonnder  vleissig  bysanien  vf  gehaben, 
Wiewol  bie  fftnfzeben  jar  big  begraben. 
Damach  ist  sie  wider  aoferstannden. 
Wies  wissennd  ist  inn  allen  landen, 
Danunb  will  ich  die  jetzt  fueren  ein. 
Als  sie  dan  zumal  vnd  noch  in  rymen  gseiu. 
0  gewaltiger  herr  Jesu  Christ, 
Ain  schepffer  alles,  das  da  ist, 
Dorch  üQrpitt  deiner  matter  werd, 
Verzeyh  ans  allen  hie  aoff  erd 
Vnnser  scbnld,  das  pitt  icb  dich, 
Das  wir  so  gar  onn  christenlicb 
G^en  ainander  in  tentscbem  land 
Leben  mit  kraeg,  raab  vnd  brand, 
Aach  vil  vnfrenntlicb  Sachen  treiben, 
Das  ich  nit  halben  will  beschreiben, 
br  wissend  selbs  auf  diser  erd, 
Wie  ir  denn  forsten  erenwerd 
Kflrtilicb  gar  vertribenn  hon, 


78 


Mitt  leyb  vnnd  gut  vs  seinem  Und, 
Das  ist  doch  nit  vil  meer  geherdt, 
Das  man  aiu  fürsten  gar  zerstert, 
Der  inn  grossen  eeren  ist  gesessen, 
Im  Wirt  auch  schmelich  zu  gemessen 
[84]  Lesterlich  ding  zu  diser  frist, 

Des  doch  gantz  vnd  gar  erlogen  ist, 

Thun  ich  inn  der  warheit  sprechen, 

Oott  wirtt  es  an  dem  letsten  rechen, 

Die  sich  dichtens  nemen  an, 

Vnnd  so  ain  erentreichen  man 

Inn  irer  red  so  gar  vernichten, 

Wiewol  sie  inn  allen  iren  dichten 

Sich  nias  vnnd  zal  nit  fleyssen. 

Mich  wundert,  das  sies  papir  bescheyssen. 

Ainer  kombt  daher  mit  seinem  dicht, 

Reymbt  sich  vornnen  vnd  binden  nicht, 

Vnnd  sagt,  wie  der  fürst  hochgeporn 

Sein  weyb  geritten  hab  mitt  sporn, 

Sie  auch  tirrannisch  vmbgezogen, 

Ist  alles  erstuncken  vnnd  gelogen. 

Sie  hatt  gelebt  in  irem  stannd. 

Als  costlich  als  in  kainem  land, 

Ain  fQrstin  hatt  da  mögen  sein,    * 

Da  ist  ir  nichts  geredett  ein; 

Sie  auch  geert  zu  allen  tagen, 

Ir  muessend  doch  wol  ettwas  sagen, 

Damitt  ir  da  ewer  sach 

Beschonung  machen  vnd  ain  tach. 

Ain  anderer  singt,  wie  das  er  hab 

Vill  fromer  leut  vom  leyb  thon  ab. 

Die  auch  gemarttert  vnd  zerrissen, 

Des  weder  mir  noch  dir  ist  wissen, 

Ob  inen  recht  oder  unrecht  geschehen, 

Las  die  versprechen  vnd  versehen, 

Die  vrtell  darinn  haben  geseidt. 

Ich  sprich,  ftlrwar  es  ist  mir  leid, 


7» 


Anff  weldiem  tail  die  schulde  stand, 
Nodi  sieht  man  wol,  das  in  dem  land 
Ir  ettwan  vil  seind  vherplihen, 
Geholiüen,  das  da  werd  vertribenn 
85]  Ir  edler  fürst,  ir  aigner  herr. 
Ich  will  each  jetzt  nit  sagen  meer, 
Der  firommen  will  ich  schelten  kain, 
Ir  wist  Tilleicht  wol,  wen  ich  main. 
Noch  ain  poet,  der  dunckt  sich  frey, 
Yfe  armmen  Cnntzen  melodey, 
Hatt  denselben  ain  lied  gemacht, 
Darinn  verspottet  vnnd  yeradit 
Den  edlen  fftrsten  hochgepomn, 
Taott  pillich  allen  fttrsten  zom. 
Wa  man  mitt  singen  also  tobt, 
Ain  firomen  schilt,  ain  besen  lobt, 
SoUiches  solt  man  hinder  sich  mcken 
Vnnd  nit  lassen  schreiben  oder  tmcken. 
Wa  ir  es  hond  verstannden  recht. 
Der  Spett  wirt  gelopt,  der  ffirst  geschmecht, 
Vnnd  spricht  er  lob  ain  kienen  man, 
Er  sey  gerittenn  vomnen  dran. 
Lieber  sag,  wa  ist  er  geritten. 
Da  er  so  eerlich  hatt  gestritten. 
Ich  könndt  wol  sagen  von  seinem  streitt: 
Er  rit  ainmal  vor  diser  zeytt. 
Der  ErbTmchsäs,  gar  wol  bekanth. 
Dem  frommen  ftirsten  ans  dem  land, 
Bey  nadit  vnnd  nebel  vber  die  alb. 
Verdroß  die  landtscbaft  allentbalb, 
Tbett  ain  essen  haimlich  vertragen. 
Das  ligt  in  noch  in  irem  magen, 
Vnnd  thnn  mich  in  der  hoAiniig  frewen, 
Sie  Werdens  so  leichtlich  nit  verdewen, 
Bis  inn  daran  wirt  ain  saure  bme, 
Kain  vbel  plib  ongestraffett  nne. 
Noch  meldest  du  vil  in  deim  gedidit, 


80 


Das  du  hast  schandtiich  zugericht, 
Er  hab  ain  fromen  fürsten  gescbmecht, 
Vnd  in  gehaissen  ain  schneiderknecbt: 
[86]  Villeicht  halt  er  das  nit  getboii, 
Was  getb  es  dann  vus  narren  an, 
Das  wir  es  melden  mit  gedieht? 
Sie  werden  on  vnns  wol  geriebt. 
Karsten  will  ich  nit  schmeheu, 
Tust  aber  vil  vonn  Bayern  jehen. 
Die  im  herren  haben  gerochen, 
Sie  betten  nit  ain  kraus  zerprochen, 
Wer  nitt  gewesen  der  schwebisch  pund, 
Ist  euch  gleich  so  bald  schad  als  gsund. 
Ich  main  euch ,  forsten  vnd  den  adel, 
Die  nitt  rechen  disenn  tadeil, 
Wollt  euch  initt  den  stetten  verbinden, 
So  niögens  leicht  ain  vrsach  Anden. 
Ir  ftti'steu  niuessen  vomnen  dran. 
Die  statt  schickht  annderthalben  man. 
Das  ist  ain  scbuchknecbt  und  ain  knap, 
Die  grossen  bansen  wellen  nit  herab, 
Ist  junckher  Ermlich  vnd  sein  gsind. 
Des  reiclien  barchatt  webers  khind. 
Rieht  dassein  mit  dem  vngellt  aus. 
Nun  das  er  pleib  in  seinem  haus. 
Der  gaistlich  prelat  plyb  in  der  sext. 
Ich  sag  euch  allen  nur  den  text. 
Die  glos,  die  macht  ir  selber  wol, 
Ir  wenennd  all  die  statt  sey  vol, 
So  honnd  ir  ain  wirtt^mpergscben  gsehen, 
Es  ist  gar  bald  vmb  ain  geschehen, 
Vmb  herren,  leudt  vnd  auch  vmb  land. 
Das  meldt  der  würdig  doctor  Prand. 
Wer  leschen  will  ain  ander  feur, 
Vnnd  brennen  last  sein  aigen  scheor, 
Der  ist  ein  narr,  femnd  als  hewr. 
Ich  sag  euch,  was  ich  hör  vnnd  sidi, 


81 


Istnoth,  ir  wissenn  iner,  dann  ich. 
87]  Doch  hör  ich  ettwann  von  den  leudten, 
Welle  den  dann  jhen  vsreytten, 
Wie  man  Wirttemperg  hat  gethon, 
£8  werd  bald  an  ain  andern  gon. 
Danunb,  ir  heren,  tund  bedengken, 
Das  ir  der  katzen  dschell  anhengken, 
So  pleiben  ir  bey  eer  vnnd  crafiti 
Wirttemperg,  da  arme  landscbafft, 
Ich  dag  dich  pillich  hart  vnd  seer. 
Der  bader  von  Ylm,  der  ist  dein  herr, 
Von  Kördlingen  der  gwand  ferber, 
Von  Weil  der  Statt  der  ledergerber, 
Von  ^nemberg  die  hipschen  wetschger  macht, 
Der  weher  von  Angsporg  treibt  sein  pracht, 
Der  saltzsieder  von  Schwebischen  Hall, 
Von  Rauenspnrg  die  kremmer  all, 
Von  Kempten  die  semd  ich  auch  meld, 
Schiffer  von  Alhen  ab  dem  Herttfeld, 
Wimpfeu  am  Negker  die  hanmesser; 
Wangen,  Isnen,  die  muttschelfresser, 
Von  Lindaw  am  see  die  schiffinacher. 
Von  Giengen  die  krapffenbacher, 
Von  YberHnngen  der  rebman, 
Holtzflötzer  von  Wertheim  auch  daran; 
Memingenn,  sdmeider  ist  die  sach. 
Auch  der  kirschner  von  Biberach, 
Von  Swebischengmündt  der  angsteindreher, 
Von  Bopfingen  im  Ries  der  riebenseher, 
Die  sicfaelschmid  von  DinckelspQhel, 
Von  Esslingen  vil  grober  nühel, 
Vmb  das  inen  thett  der  grans, 
^dten  sie  das  doster  Weiller  ans; 
Vonn  Kaofbeyren  der  kdber  schinder, 
Voad  za  HaOpnin  der  üaßbinder, 
Von  Bentüingen  der  Idingenschmid, 
I^todiistirndttgdid. 


82 


[88]  Annder  ich  nitt  nennen  will, 
Der  hauff  ist  gros  vnd  nur  zuuil. 
Die  vnnd  andere  alle  sannd, 
Honnd  tail  am  Wirttemperger  land, 
Das  thut  mir  im  hertzen  wehe, 
Das  es  nitt  stetth,  alls  ehe. 
Nun  wölt  ich  geren  sagen  meer, 
Das  ainer  ist  da  vogt  vnnd  heer, 
Derselb  dem  herren  vnd  dem  land 
Hatt  zugefuegt  gros  schad  vnd  schand. 
Das  ist  za  clagen  vnd  zu  erbarmen, 
Das  ir  reichen  vnnd  ir  armen 
Sollich  hochmut  hannd  gelitten; 
Mich  wundert,  wer  euch  hab  vsgeschnitten. 
Das  ir  so  duldtig  leiden  das, 
Vnnd  da  er  niendart  bey  euch  was. 
Da  wollten  ir  in  stechen  vnd  hawen. 
Jetzt  tund  ir  im  lausen  vnd  krawen, 
Vnnd  die  federn  auch  ab  im  lesen, 
Er  sollt  pillich  vor  euch  nit  genesen, 
Das  den  fürsten  das  mer  verdries. 
Dann  da  man  in  vom  land  vssties. 
0  edler  fOrst,  nun  hab  gedullt, 
Du  hast  doch  sovil  nit  verschuldt. 
Du  sollt  es  gott  von  himel  ergeben. 
Das  er  macht  dir  ain  ruewigs  leben, 
Wann  es  sein  göttlich  gnad  dünckt  zeitt, 
Onzweyuel  er  dirs  wider  geyt; 
Dann  gott  die  seinen  nit  verladt. 
Im  buch  der  könig  geschriben  Stadt, 
Das  der  filrst  von  hoher  artth, 
König  Dauidt  auch  vertriben  ward. 
Das  lidt  er  duldtigclich  vnd  gern, 
Bis  in  gott  wider  teth  gewem, 
Pracht  im  auch  sollich  andacht, 
Das  er  gott  zu  lob  den  psalter  macht, 

[89]  Ward  khöning  wider  in  Israhel, 


83 


Besitzt  auch  dort  in  frod  die  seei, 
Damitgott  das  e^vig  baradeis. 
Du  bist  auch  nocU  ivol  so  weis, 
Do  waist  dich  zu  scbicken  in  die  sacb, 
Das  mancher  noch  mus  werden  swach, 
DerhoSart  treibt  in  deinem  land; 
Ich  hoff  ynud  traw ,   sie  sollen  mit  schand 
Eimtlooffen  noch  in  kartzer  zeytt, 
So  dir  gott  sein  gnade  geytb, 
Yond  dich  auch  alles  laids  ergetzt, 
Aach  ividerumb  in  dein  herschaft  setzt. 
So  würt  dann  denen  wol  vergoUten, 
Die  dich  so  vbel  habenn  geschollten, 
Ynnd  dir  haimlich  dein  ehr  gestoln, 
Die  warlich  nit  pleibt  onaerboüi. 
Hiemit  so  heschleus  ich  dis  mein  dicht, 
Vimd  schwer  noch  das  wirttempergiscb  gicht; 
Dann  es  thut  in  mein  hertz  sinckhen 
Das  hirsch  hom,  mitt  allen  zincken, 
Mir  hatt  auch  gott  das  bail  beschert, 
Das  ich  mich  des  rotten  creatz  erwert. 
N]  Als  nun  was  bertzog  Ylrich  ys  seim  land, 
Ynnd  bey  denn  aidgnossen  berberg  fand, 
So  ine  auch  nacbperlichen  yfgenomen, 
Vnnd  erpott  sich  vor  inen  fürznkomen, 
Das  er  vnnguetlicb  wer  vertribenn. 
Danimb  ist  von  inen  nit  verpliben, 
Weill  er  sich  aller  pillicheit  erpotten, 
(^n  seines  widertails  erdichte  zotten, 
Haben  angestellt  vnd  gehalten  eüicb  tag 
Zwischen  im  vnnd  seiner  widerparth. 
Also  ist  der  frum  forst  da  gestanden, 
Der  von  Sibenborg  erschin  zu  banden, 
Heret  hertiog  Ylzich  reden  mit  mund, 
Vnnd  wolt  ime  dawiderlegen  one  grond, 
Das  in  ftümemlich  etlidi  seiner  aigen  stetten 
Za  keinem  hem  mer  haben  wellten, 


84 


Lejft  für  die  brioue,  so  von  etlichen  gesigelt  warn. 
Mit  erdichtung  vund  aller  falschcit  zwar. 
(Vnnder  disen  ist  zu  Ilerenberg  einer  gewesen. 
Sollt  auch  siglen  helifen;  wie  er»  her!  lesen, 
Thett  er  sich  stracks  darwider  stellen, 
Hatt  auch  darein  nit  willigen  wellen, 
Ist  seines  beuelhs  enutsetzett  worden, 
Auch  des  wol  halbs  am  gut  verdorben.) 
Daneben  fuert  man  auch  fercr  ein, 
Das  sollt  die  onuerwaigerlich  warheit  sein. 
Das  hertzog  Vhich ,  in  aim  gehen  zorn, 
Ain  edlen  knaben,  in  stiffel  und  sporn, 
Mit  seiner  wecr  gchowen  entzwey, 
Vnud  suust  der  luginen  mancherley, 
Welche  hertzog  Virich  bescheidenlich  leget  ab, 
Das  sich  der  Sibenburger  wundert  drab. 
Souil  aber  disen  knaben  jetzt  betrifft, 
Hies  er  die  fürgeber  liegen  als  böswicht, 
[91]  Thett  den  knaben  auch  für  sie  darstellen, 
Damit  sein  vnschuld  probieren  wellen. 
Da  hatt  ain  Schweitzer  gefangen  an : 
Herr  von  Wirttemperg,  ir  haben  ghan 
Ain  geschickten  schuchmacher  zwar, 
Der  in  so  sauber  zu  samen  genehet  gar. 
Solcher  knab  wai*  der  Behem  genannt, 
Ist  mit  ime  kommen  aus  dem  landt, 
Hatt  in  auch  wider  mit  sich  drein  gepracht, 
Vnnd  sollichen  mit  gnaden  wol  bedacht, 
Noch  vil  jar  gelebt,  in  dienst  vnnd  pflicht, 
By  hochermeltem  fürsten  hertzog  Virich, 
Nachgentz  in  hertzog  Christofs  dienst  gestorben. 
Wie  er  dann  zu  Tüwingen  begraben  worden 
Inn  der  pfarrkirchen,  als  er  wolt  haben. 
Solliche  kap  must  der  widertail  seintwegen  tragen. 
Jetzt  komm  ich  wider  zu  hertzog  Ylrichs  vertreiben, 
Dann  er  lies  dis  orts  nitt  lannge  pleiben, 
Sonnder  nam  ime  für  zur  stund, 


85 


Wie  er  gemecbt  viiiid  immer  kandt, 

Wol  in  dem  vorgemellten  jar, 

Darinnen  er  dauii  vertriben  war, 

MacU  sieb  gegem  lierpst  vff  ban, 

Das  land  wider  zu  bekomen  er  füriiam, 

Wie  im  dann  gleich  ettlicb  ämbter  gschworn. 

Von  denen  er  kürtzlich  tmngen  sie  verlorn, 

Mitt  diseu  er  für  Stutgart  zogen. 

Erstfueng  sich  an  aiu  wueten  vnd  toben, 

Fnmemlich,  als  er  die  stat  vffordem  thet; 

Ab  dem  Idsdnen  törhn  was  zu  im  geredt. 

Von  jenigen,  denen  er  hieuor  gnedig  gewesen, 

Die  lielmlin  heilen  sie  sauber  zusamen  gelesen, 

Im,  wie  man  spricht,  durch  den  mund  gezogen, 

Vnnd  damit  sein  fürstlich  gnad  betrogen. 
[92]  Auf  das  kham  er  wider  aus  dem  land; 

Erst  man  nodi  seltzamer  list  crfannd, 

Vnder  anderm  solliche  ämptcr  zusamen  zbschreiben 

Vil  wusteu  uit,  wa  sie  solteu  pleybcn, 

Mnsten  auch  stets  iu  sorgen  ston, 

Wie  es  inen  deslialb  niöcht  ergon. 

Was  guts  nun  mer  ist  nachcr  kouieu, 

Hatt  mancher  mit  grosem  schaden  veruomeu, 

Vimd  samlet  mit  ernst  sich  erst  das  spil, 

Nodi  ains  ich  jetzt  erzelen  will. 

Das  warlich  gieng  streng  zu  rath, 

Yond  schmidet  bald  ain  mandatli, 

Dasselb  war  in  sich  halltenn  sein, 

Kain  vnderschlauf  zugeben,  noch  ziehen  ein, 

Hertzog  Vlrichs  anhenger,  wie  sie  wem  genant, 

Die  khemen  vnnd  auch  weren  im  lannd. 

Sonnst  wflrd  ainer  mit  weih  vnd  kind 

Vs  dem  land  gcwisenn  gschwind; 

UertzQg  Ylrichen  zu  suchen  schon. 

Das  guti  mnst  mancher  auch  verlon. 

Zun  andern  gicng  es  etwas  scherpfers  für, 

Dis  möchten  villeicht  noch  wissen  ir. 


86 


Fend  sich  die  sach  demselben  nach. 

Die  äugen  würd  es  costen  auch; 

Nach  gestallt  aber  die  handlnng  laut, 

So  maest  mans  zalen  mit  der  haut. 

Bald  man  dergleichen  hett  vernomen, 

Da  war  man  sich  auch  gar  nit  somen, 

Mitt  vbermut  vnd  stoltzem  pracht, 

Aus  irem  gschlecht  vil  amptleut  gmacht. 

So  ernstlich  teten  sie  zu  den  sachen, 

Bis  sie  dieselbig  gar  ausmachten, 

Ain  stain  hett  es  mögen  erbarmen, 

Bey  reichen  vnd  auch  by  den  armen, 

Die  waren  haimlich  hertzog  Ylrichs  partey. 

Welcher  »al  hie  Wirtemperg  grund  vnd  boden«  schry, 

Vnd  man  solches  thet  inn  erfarung  bringen, 

Alsdann  mit  selbigem  der  gfencknus  zutringen, 

Da  musst  er  ligen,  vnnd  red  vnd  antwurt  geben, 

Wurd  auch  mit  harter  trewung  gfragt  gar  eben, 

Wie  dann  einem  im  ambt  Schorndorf  begegnet  ist, 

Hett  sich  inn  der  statt  mit  ainen  trunkh  vberrist, 

Am  haimziehen  »Wirtemperg  grund  vnd  boden«  geschrihen; 

Das  wurd  von  im  anzogen  vnd  nit  geschwigen. 

Fir  recht  ward  er  gestelt,  peinlich  beclagt, 

Der  richter  nun  das  vrtel  vssagt, 

Das  hett  er  wol  megen  vberston. 

Der  aichelin  aber  wider  dieses  gegenwirtig  gethon, 

Dem  beclagten  die  äugen  lassen  vsstechen. 

Das  ward  auch  bald  wider  gerechett. 

Dann  seiner  fründschafift  must  man  geben 

Achthundert  guldin,  het  ers  erlebet, 

Das  hertzog  Virich  wer  wider  komen, 

Vnd  sich  seiner  also  hett  angenomen 

der  wäre  gestorben 


1  Unten  abgeschnitten. 


87 


[üd]  Wa  auch  aiuer  sonsten  verargwont  vnd  verdacht, 
Garhaimlich  ^urd  im  gestellet  nach, 
Bis  er  wurd  praclit  za  der  hannd, 
Most  deshalb  tbuu  ain  harten  stand, 
Wie  erst  oben  auch  gemeldet  ist. 
Das  sag  icb  alliie  in  diser  frist. 
Kundt  mau  im  aber  nit  fiieglich  zu. 
So  hett  man  wederr  rast  noch  ruo, 
Vnnd  erdacht  bald  andere  find  and  scliein, 
Auch  most  mancbcr  ain  ivldertaoffer  sein, 
Von  wegen  des  argwons  Wirttempergs, 
Also  ward  in  geschnitten  zwergkh, 
Vnnd  war  leichtlich  kandscha£ft  geben. 
Es  costett  neben  eer  vnd  gut  auch  das  lehen. 
Bas  hirschhorn  woltens  eben  vsreitten, 
Vnd  menigclich  mit  gwallt  bestreitten. 
Das  will  idi  jetzund  pleibenn  Ion, 
Vnnd  zu  ainer  andern  histori  gon. 
Die  sich  auch  hatt  begeben  vnd  zugetragen. 
Die  will  ich  euch  fOrwar  auch  sagen, 
Welche  ich  zugleich  in  reymen  pracht, 
Als  vnnderschidlich  volgt  hernach. 
Hertzog  Cristof  will  maus  land  eingeben. 
Auf  ettlich  schwere  artickei  beneben. 
Mann  hatt  auch  vnderlassen  nicht, 
Mit  sondern  praticken  wol  angericht, 
[H]  Hertzog  Christof  zu  Wirttemperg  fürwar 
Das  land,  draus  sein  her  vatter  vertriben  war, 
Ynhendig  zu  machen  vnnd  zu  vbergeben, 
Auf  ontragUche  artickei,  vernem  man  eben. 
Also  der  Sachen  mit  fleis  nachgedacht. 
Wie  Ichs  dann  auch  inn  rymeu  pracht, 
Win  ich  aufs  kOrtzest  zeigen  an, 
Vnnd  i^ekh  den  ersten  pringen  vf  die  ban. 
Bas  also  gemaine  punds  stennd, 
Baa  filrstenthnmb,  wie  aies  erobert  hend, 
Ancb  dasselfalg  inn  betten  zuhanndt, 
Baa  er  aolt  erstlidi  lassen  in  dem  landt, 


88 


Sag  ich  hiemit  ganntz  onuerholn, 
Den  ausprachten  vfgerichten  weinzoll 
Absein  vnd  nitt  mer  genommen  werden, 
Kayserlicher  mayestätt  alsbald  on  ainich  gferden, 
Die  darüber  vsprachte  verschreibung  zwar 
On  crefftig  zemachen  ganntz  vnnd  gar. 
Der  annder  artickel  ist  gewesenn, 
Wie  ich  den  mit  seinem  Inhalt  gelesen, 
Das  hertzog  Christoff,  auch  soll 
Dietterich  vnnd  Reichart  Spetten  wol, 
Desgleichen  auch  Ludwigen  von  Hütten, 
Hainrich  Trösten,  so  genennet  von  Buttler, 
Georg  Stauffem  vnd  Cunraten  von  Bemelbergk, 
Hanns  Dietterichen  von  Westerstetten  merckh, 
Uannsen  Pyfer  vnd  Hansen  Wernher  zwar, 
Ire  gueter  volgen  lassen  gantz  vnnd  gar. 
Auch  ires  empfangnen  Schadens  onclagpar  machen, 
Oder  haimstellen  vnd  vertrawen  dise  sachen 
Der  erkanntnus  dreyer  punds  räth. 
Von  jedem  stand  desselben  geordnett  werdt, 
[95]  On  ainichen  vszug  entrichtung  thon. 

Daran  sich  dise  auch  solten  geniegen  Ion, 

Alles  lautt  vnd  innhalt  der  paction ; 

Mit  inen  von  gemeltem  pnnd  vfgerichtet  schon. 

Zum  dritten  ist  auch  bedacht  vnd  onuerborgeu, 

Das  hertzog  Cristoff,  heut  oderr  morgen. 

Das  ist  hiemitt  zuuersteen  alle  tag, 

Nach  seiner  gelegenheitt,  als  ich  sag. 

Die  flegken,  so  gehörten  zu  dem  land, 

Vnnd  jetzt  nit  in  gemeiner  punds  stende  band. 

Von  andern  wern  erobert  vnd  yngenomen. 

Auf  sein  costen  selbs  sollt  vberkomen, 

On  des  punds  nachtheil  oder  schaden. 

Wollt  man  auch  also  von  im  haben. 

Den  vierden  artickel  will  ich  auch  erzein, 

Vnnd  dessen  Inhalt  nit  verheln: 

Hertzog  Cristoffell  sollt  auch  gleych 

Den  äbten  Salmansweil,  Marchtal  desgleich, 


89 


Denen  von  Rcytlingen  vnd  andern  pnnds  zngebcr, 
Durcli  bertzog  Virich  genoraen  vnd  entwert, 
Als  von  im  Reutlingen  erobert  worden  ist, 
Viideramben  veruolgen  lassen  zu  diser  frist, 
Attcb  inen ,  -was  dauon  worden  entwei-t, 
Vermckbt  oder  auch  sonnsten  verkert, 
Lydenlicb  \nnd  zimlicb  abtrag  tbon; 
Vnnd  ob  auch  deshalb  wurde  scbon 
ZwiscUen  liertzog  Cristof  vnd  punds  vei'wandten 
Immg  vnnd  zweynng  entstan  mit  zancken, 
So  sollt  das  enntlich  vnnd  onuerweigerlich 
Zu  der  ain  vnd  zweintzig  pnnds  rätb  sonderlich 
Sten,  vnnd  was  dieselben  wurden  sprechen, 
Von  beiden  tailn  voizogen  vnnd  nit  zuprechcn. 
Den  fünfiten  artickell  soll  die  landschalt  swem, 
Das  sie  bertzog  Ylrichen  zu  keinem  hcrrn 
[96]  Nimermer  anncmen  oder  eiukomcn  zelassen, 
Sich  auch  in  kein  pund  wider  diso  stend  einlassen, 
Weder  begeben  oder  kainswcgs  zemachen. 
Also  wol  betracht  man  dise  Sachen ! 
Zum  sechsten  behiellten  iugemein 
I>ie  stend  beuor  vnnd  auch  allein, 
Alles  gros  geschütz,  ich  vernommen, 
Alshauptstückh,  narren,  nachtigall  zu  stunden, 
Singerin,  nothslanngen  vnd  karthonen, 
^^l  vnd  dergleichen  nit  verschonen, 
Lotth  kraut,  salpetter  zu  diser  frist, 
^&d  was  anders  ainer  munition  anhengig  ist. 
Am  sibenden  sollt  hertzog  Cristof  zu  Wirttemperg 
Gemeinen  punds  stenden,  in  disem  wergkh, 
^flr  ieren  mergklichen  empbngnen  schaden 
^^'^wnial  hundert  tauseut  guldin  bezalen, 
Vif  al  vnd  zeitt,  bis  sie  wern  vemiegt, 
Wie  sicfas  ienn  anstellen  nach  das  fuegt, 
^  sie  des  versichern  vnnd  versorgen, 
win  sie  habennd  werenn  onuerborgen. 
^  ifihtenden,  thun  ich  auch  melden  mcr, 
^  der  dmxrhlfuffhtig  fOrst  vnnd  hcrr 


90 


Aus  Payernii,  hei'tzog  Ludwig  geuaimt, 
Vnib  bandtbabung,  scbutz  vnd  scbirm  zuband, 
Des  punds  halben  wer  bescbehenu, 
Gemainen  stenden  bekantlicb  venelieu, 
Wie  die  bandtbabung  derselben  verain 
Verstanden  solt  werden  iun  gemaiu, 
Damit  fOiler  darauf  seinen  fürstliclien  gnaden 
Der  nottui-flft  nach ,  on  allen  scbadcn, 

[97]  Gemeiner  stennd  gemüet  on  geuerden, 
Mög,  als  sieb  gepürt,  eröffnet  werden, 
Vnnd  vber  dise  vergleicbung  alle  sand 
Vffriebten  nottürfftig  verschreibung  zuband. 
Aber  es  ist  aus  disem  gar  nicbtzit  worden, 
Wer  aucb  gewest  ain  bartter  ordenn, 
Das  sieb  der  son  des  vatters  solt  verzeyhen, 
Yernttnfitigklich  tetb  man  das  alles  sebcyben, 
Das  dise  erbere  condicionen  warn  vergebenlicb, 
Darumb  man  aucb  bandlet  fürsicbtigclicb. 
Also  ist  es  ain  zeytlang  wider  gewesen  still, 
Weyl  nit  wolt  werden  gemaebt  der  will 
Demjenigen,  so  sieb  bertzog  Cristofs  genomen  au; 
Da  wurd  getraebtet  vnnd  gepracbt  vf  bau, 
Wie  von  gemainen  bunds  genossen 
Kaiserlicber  mayestat  wurd  geben  dermassen 
Das  lannd,  den  namen  darQber  zuhaben. 
Deshalb  wurd  aucb  vil  hin  vnnd  widertaget, 
Bis  zu  lest  die  sach  schlitzet  aus, 
Das  allt  vnd  jung  must  pleiben  daus. 
Noch  ains,  das  ist  nitt  zuuerheln. 
Muß  ich  in  kürtze  auch  melden  vnd  erzein: 
Ain  sonderer  triumph  wurd  gehalten  hernach, 
Den  ich  gleich  auch  inn  reymmen  pracht, 
Wie  ir  jetzund  vernemen  werden 
Seltzam  geth  es  zu  albie  auf  erden. 

[98]  Einritt  ertzhertzogs  Ferdinand 
Zu  Stutgart,  der  haubstat  im  land. 
Als  nun  Wirttemperg,  das  fürstenthumb, 
Dem  erweiten  römischen  kaiser  Cai-olum 


91 


Ynhendig  gemacht  viind  vbcrgcUen, 
llatt  vber  eüicb  zeytt,  als  dero  gelegen, 
Ir  kaiserliche  mayestatt  zulianndt 
Derselben  bruder ,  ertzbertzog  Ferdinand 
Zu  ainem  volmecbtigen  gubeniutor  gesetzt, 
Ms  regerem  vnd  fürseheru  zuletzt, 
\t  may.  inner  vnnd  vorderösterreichischen  laud, 
\imder  denen  aucb  "Wirtteinporg  genannt, 
Sunderlicli  dem  löbliclieu  haus  Össterreich 
Erb  \Qd  bestendigclich ,  ains  wesens  gleich. 
Als  einuerleibt  fftrsehen  vnnd  zngethon, 
Ir  fürstliche  durchleuchtigkeit  nit  vnderlon, 
Vs  angepomner  fürstlichen  miltigkeith, 
Berattenlich  mitt  allem  bescheid, 
Aüch  vorbetracht  vnd  sonderin  erkennen. 
Das  fürstenthumb  aigner  pei-son  cinzenemcn, 
Dasselb  als  gubemator  von  gewalt 
Vnnd  regierer  mit  pflichten  seiner  gestallt 
Zu  beladen,  vnd  in  gehorsam  zuempfahen. 
Als  sich  nun  die  zeitt  desselben  nahett, 
Da  wurd  ain  gemeiner  landstag 
Den  fänfondzweintzigsten  may  zweintzig  zwey,  ich  sag, 
^Stutgart,  der  haaptstat,  vsgeschriben, 
^  ff  den  Bein  durchleuchtigkeit  nit  vssen  pliben. 
Was  nnn  für  renerentz  vnd  zucht  der  gepir 
^  forstlichen  durchleuchtigkeit  ist  komen  fir, 
h  ^derthenigkeit  bewisen  vnd  widerfam, 
^  will  ich  zuerzelenn  jetzt  nit  spam. 
^  daroor  man  sich  darzn  rist, 
Wie  deshalben  wol  zu  glauben  ist, 
1 9J  Dann  als  ]r  durchleuchtigkeit  eben  war 
Za  Kuermbeig,  in  vorgemeltem  jar, 
^on  damien  vfGs  land  raiset  zne, 
2q  Stotgarten  mami  im  also  thue. 
^crordnett  waren  erstlichs  behend 
^^  adels  Personen  vom  regiment, 
Säier  dnrddeochtigkeit  entgegen  geritten, 
Wie  das  auch  nltt  ward  vermitten. 


92 


Die  will  ich  jctzuiidcr  zaigeu  an 
Vfs  fueglichst,  alls  ich  immer  kan. 
Der  erst  von  Zwifalten,  Dietterich  Spet  genant, 
Ain  rath  vnnd  oheruogt  zu  Vrach  hekannt; 
Dietterich  von  Wyler,  den  andern  ich  raain, 
War  rath  vnd  oberuogt  vbcr  Bottwar  vnd  Bylbtain; 
Ain  oberuogt,  zu  Geppingen  gewesen. 
Genannt  Georg  Stauflfer,  wie  ichs  gelesen; 
Ain  oberuogt  zu  Schornndorff  zu  band 
War  Friderrich,  von  Fryberg  genannt; 
Der  fünfft  von  Wintterstetten,  Hanns  Cunrat  Schenckh 
Ain  oberuogt  zu  Vaybinngen  an  der  Entz; 
Der  sechst  war  dienner  vnd  glaits  hauptman, 
Vnnd  war  Hanns  von  Stammen  sein  nam. 
Mitt  sechtzig  pferdten,  ganntz  wol  gerischt, 
Inn  gleicher  klaidung,  rott  vnd  gelb  gemischt, 
Mitt  liechten,  hauben  vnd  langen  spiessen; 
Auf  der  grenitz,  war  sie  nit  verdriesscn, 
Empfiengen  ihr  füi-stliche  durchieuchtigkeitt 
Mit  gepirender  reuerentz ,  in  das  glaidt, 
[100]  Sicherlich  gefüeitt  auf  Stutgart  zu. 

Jetzt  vememen,  was  man  weytter  thuo! 
Ir  durchieuchtigkeitt  war  den  weg  nit  eylen, 
Als  die  nun  kam  vff  ain  halbe  meyl, 
Nach  Stutgart  gegen  selbiger  statt, 
Alsbald  sich  auch  vfgemachett  hatt 
Statthalltter  Wilhelm  Truchses  wolgeporn, 
Ain  freyher  zu  Walpurg  one  zorn, 
Mitt  ettlichen  fürnembsten  regenten  gschwind, 
Deren  namen  ich  auch  geschriben  find: 
Von  Ehingen  her  Rudolff  genanntt, 
Auch  her  Wolff  von  Hirnheim  zuband, 
Desgleichen  her  Wolff  von  Gültlingen  zwar, 
Die  alle  drey  zugebne  vnnd  ritter  warn; 
Dann  auch  von  Neuburg  Cunrath  Tum, 
Erbmarschalckh  im  fürstenthumb ; 
Des  sechsten  ich  auch  gcdenngkh, 
Philips  von  Nippenburg  erbschcngk. 


93 


Dise  alW  von  adelliclicm  stamm 

^ttenmit  dem  sta.tlialter,  als  sich  zam. 

^odialner,  Beatus  ^Widman,  doctor  der  recliten. 

Der  mustl  mitt  der  zunngen  fechten. 

Die  aU  betten  by  sich  ffinftzig  gerister  pferd, 

In  im  Waldung  auch  roth  vnnd  gelb, 

M  langen  spiessen  vnd  Hechten  hanben, 

So  scbOn  mans  mögen  znsamen  klauben. 

Ir  darcblenchtigkeitt  ynnder  aagen  geritten, 

Vorgemelter  doctor  nit  lenger  pitten, 

Mitt  latteinischer  sprach  vnd  rencrentz, 

Ir  fürsüicbe  durchleuchtigkeitt  der  ends 

[lOljYnnd  aller  eercmpiettang  empfangen, 
Aach  seiner  durchleuchtigkeit  mit  namen, 
Vnnd  sie  alle  sampt,  lannd  vnd  leudt, 
Seiner  dorclileachtigkeitt  beuolhen  mitt. 
Nach  sollichem  seind  ausser  der  stat 
Seiner  dorchleuchtigkeit,  als  man  hatt, 
Sechsliundert  mann  an  der  zal, 
^'ie  das  dann  geben  hatt  die  wal, 
^  der  stat  vnd  den  nechsten  ämbtem  zwar, 
Züsamen  beruefft  vnnd  verordnet  warn, 
Gerischt  mit  iren  harnasch  vnnd  wem, 
Irer  dorchleachtigkeitt  zu  sondern  eera, 
Mit  iren  goUem,  kreps  vnnd  rtlcken, 
Ion  gleicher  klaidunng  wol  geschmücket, 
Ke  ain  seyt  roth  vnd  gelbe  war, 
Ke  annder  allerdinngs  rote  gar, 
^&  zierlichst  zerschnitten  vnd  gestrichen  ans, 
^'ain  viertel  ainer  myl  gezogen  hinaus. 
Ain  fliegends  venndlin  vnder  in, 
^^  ir  dordilenchtigkeit  gmehlich  dahin, 
In  liner  guten  Ordnung  zwar, 
ßwAhart  Fttrderer  vogt  vnd  hauptman  war, 
^pt  beiden  bnrgermeistem  der  statt, 
^utd  was  lybs  halb  kundt  vs  gericht  vnd  rath. 
^  fo  zu  seiner  durchleuchtigkeit  komen, 
^  dihiUi,  wie  ioh  gelesen  vnd  vemomen, 


94 


Von  irenn  pferdcnn  abgestannden, 
Ir  darchleuchtigkeit  alda  empfangen, 
Mitt  gebognen  knewen  vnd  reuerentz, 
Anch  aller  eererpiettanng  behends, 
Inn  ainer  teutschen  red  vnnd  oration, 
So  der  vogt  innamen  ir  gethon, 
Vor  ir  durcbleuchtigkeit  in  freyem  veld 
Vngenarlicb  volgende  mainung  erzeltt. 
[102]  Dorchleachtigster  fürst,  wolgetbon, 

Ewer  durcblencbtigkeit  sollen  hie  verstou, 
Das  dero  gehorsame  vudertbonen 
Bericht  empfanngen  vnd  vernommen, 
Als  bnrgermeistcr,  gericht  vnd  rath, 
Sampt  ganntzer  gmeind  zu  Stntgart, 
Ewer  darchleuchtigkeit  zukunft  personlich, 
Des  frowen  sie  vonn  hertzen  sich, 
Sollicher  haimbsnchung  vnd  genaden, 
Daruf  sie  abgenertigt  beaelhe  haben, 
Ir  durchleuchtigkeith  zu  empfahen, 
Vnnderthenigst  sich  zu  derselben  nahen, 
Ires  gnedigsten  heimsachens  bedancken. 
Gehorsame  zu  erzaigen  vnnd  nit  zu  wancken. 
Bitten  auch  daruf  in  aller  vnderthenigkeith, 
Es  welle  ir  fürstliche  durchleuchtigkeith 
Gemaine  landtschafft  vnd  eerlich  fürstenthumb. 
Auch  die  statt  Stutgartt  inn  der  summ. 
Als  die  ain  haupstatt  desselben  wer, 
Sie  als  znkünfitiger  landsfürst  vnd  her 
Mitt  allen  gnaden  bedengken  vnd  nit  verlassen, 
So  erpeten  sie  sich  widerumb  dermassen. 
Gegen  irer  durcbleuchtigkeit  zuhallten 
Vnderthenigst  anzuhangen,  mit  jung  vnd  allten; 
Dises  teten  sie  danckhbarlich  ermessen. 
In  vnderthenigkeitt  nimermer  zuuei^gessen. 
Auf  das  erpietten  gemainer  burgerschafft 
Sich  ir  durcbleuchtigkeit  ain  klein  bedacht. 
Inen  die  mainung  anntwurten  lassen: 
Ir  durcbleuchtigkeit  hab  zu  gutter  massen 


95 


Geliort  ir  gehorsame  vnd  erpiettenden  vleys, 
Xuchirnvnderihenigen  willen  solcher  weys, 
Das  sie  ir  darchleuchügkeit  entgegen  komen, 
Hett  sie  von  inen  mit  gnaden  angenomen, 
.Oä]N<feilte  auch  darauf  leudt  vnd  lannd, 

Besgieiciien  gemaine  statt  Stutgart  zuband, 

GnedigcMi  scbützen  vnd  schirmen  solchermassen, 

Ynnd  sie  inn  uutten  nitt  verlassen. 

M  dergleichen  reden  ich  las  pleihen, 

Syen  aucb  onnoth  alle  zn  beschreiben. 

Damit  sein  durchlenchtigkeit  fürgeritten, 

Das  fosTolgkh  auch  nit  lenger  pitten, 

Ion  gepür  vnnd  Ordnung  nachin  zogen. 

Koch  aiüs  ist  auch  hierinn  zu  loben: 

Als  ir  durchleuditigkeit  nahend  zu  der  statt  kommen, 

War  man  sich  aber  mit  nichten  somen. 

Mitt  ainer  erheben  procession, 

Darinn  je  zwo  vnnd  zwo  person 

Auf  beiden  syten  in  mergklicher  anzal  gestanden, 

Ward  aber  ir  durchlenchtigkeit  empfangen, 

Mitfionderer  reuerentz,  eerlich  vnd  wol, 

Wie  icb  es  jetzt  ferer  meldenn  soll. 

^n  da  stunden  auf  achthundert  knaben, 

IHe  gleicheste  burgerskhind  man  möchte  haben, 

Sanber  vnd  rechtgeschaffen  kleidet  gewesen, 

Jeder  ain  crentzlin  vf  seim  haubt,  ich  gelesen, 

^a  ain  seidin  fenndlin  in  der  band, 

Auf  der  ainen  syten  gemalet,  verstand l 

Ke  herzogthumb  Burgund  vnd  Össterreich, 

Zur  andern  Wirttemperg  vnd  Tegkh  geleich. 

^nnder  disen  knaben  ist  ainer  gseinn, 

Hatt  angehept  ain  seidin  henunetleln, 

Von  zweyen  färben,  als  ich  meld, 

HaUs  roth,  das  andertail  halbs  rot  vnd  gelb, 

^  grosen  fliegenden  ermein  v^eschirtzt, 

^  cepter  in  der  hand,  als  sich  gepflrt. 

^  mm  sein  fftrstlidie  dnrchleuchtigkeith 

^B">iU«i  solcher  koaben  beleidt, 


96 


Diser  ir  durclileachtigkcit  entgegen  komen, 
Mit  andern  sechs  kuaben,  ich  vernomen, 

[104]  Vnnder  äugen  seiner  dnrchleuchtigkeith, 

Mitt  gebognenn  knewenn,  reaerentz  erzeigt, 

Aach  sölliches  zum  drittenmal  gethon, 

Hat  der  verordnet  knab  in  der  person 

Vnd  gegenwirtigkeit  seiner  geselschaft  bort 

Angefangen,  vnnd  gesprochen  dise  wort: 

Leyb,  eer  vnd  gut,  vnd  was  wir  hon, 

0  herri  das  sey  dir  vnnderthon. 

Ich  pitt,  du  wellest  uns  nit  verlont 

Vnnd  als  der  knab  an  disem  orth 

Mit  kecker  stimm  vsgesprochen  solche  wort, 

Hatt  er  seine  knew  wider  geneigt, 

Also  nochmals  vnderthenigst  reaerentz  erzaigt, 

Vnnd  es  alles  thon  onuerdrossen, 

Die  andern  beid  seyten  zu  geschlossen, 

Vnd  zu  ergetzung  noch  hertzlicher  frOd, 

Mitt  lautter  stimm  geschrihen  vnd  geseidt 

Durchainander:  leb  Österreich,  leb  Österreich, 

Auch  grund  vnd  boden  desgeleich, 

Ain  jegklicher,  so  best  er  gemecht  vnd  kindt, 

Nachgentz  sich  wider  aufgethon  geschwind, 

Vnnd  als  vor  in  guter  Ordnung  gestanden, 

Auch  hallten  pliben  bey  ainannder. 

Nach  sollichem  seind  gestanden  zu  beiden  seitten 

Alle  bruderschafit  der  ztlnft  von  leutten, 

Inn  eerlicher  kleidunng  angethon, 

Mit  brennenden  kertzen  in  henden  hon. 

Die  auch  seiner  fürstlichen  durchleuchtigkeith 

Mit  gebognen  knewen  reuerentz  erzaigt. 

[105]  Ferrers,  thun  ich  auch  sagen, 

Seind  dagestanden  sechs  junger  knaben, 
Inn  iren  wanmieslin  vnnd  hosen. 
Seidin  geschirtzten  hemetlin  dermassen. 
Mit  weitten  fliegenden  ermein  zwar; 
Die  färb  derselben  gescha£fen  warn, 
Das  ain  tail  roth  vnnd  auch  gelb. 


97 


Das  ander  Uil  gar  rotli ,  ich  yenneld; 

Deren  jeder  batt  in  seiner  hannd 

Mn seidin  venndlin ,   verstand! 

M  sedis  ivappen ,  lustig  ynd  schon  gemacht, 

Ah  Uispanien  vnd  Bnrgand  betraclit, 

Darnach  Tirrol  vnnd  össterreich, 
Aich  Wirttemperg  vnd  Tegkh  gdeich. 
Da  nun  ir  durcbleucbtigkeit  ist  komeu 
Vbers  mittel  der  bmderschafft  zu  standen, 
Seind  soUiche  erstgemelte  sechs  knaben 
Neben  ainander  sein  venndiin  tragen, 
Irdvchlenchtigkeit  Tnder  äugen  zogen, 
Ire  knew  zum  dritten  mal  gebogen; 
Mit  so  geschickter  reaerentz  vnd  eer 
^T  aiu  mit  laatter  stim  gesprochen  mer : 
Nach  (fott  dis  lands  sun  vfenthallt, 
^^m  dich  Tber  jung  vnd  alltt, 
^  dir  hie  werden  vnnderthon, 
^  gipt  dir  gott  die  ewig  krön ! 
Als  soUicher  knab  dise  wOrtt  vollendt, 
Hatt  er  sich  mit  den  andern  wider  gewendt, 
Gepflrend  eererpiettong  znuor  erstatt, 
Als  man  sie  dann  vnderwisen  hatt, 
Ab  mit  iren  venndiin  schon 
Vor  ir  dardilencbtigkeitt  aigner  person 
liö6]  Imi  der  Ordnung  gezogen  herein, 
Als  zichtigclich  das  mögen  gsein. 
Vf  dise  seind  allda  gestanden 
Sibenhandert  junckbfrOlin  zuhanden, 
^  waren  auf  das  allenderlichst  bedaidt, 
Jedes  auf  seinem  haupt  ain  krentzlin  treidt; 
V  oder  disen  waren  fftnf  in  sonderm  gwand, 
^  roth  vnnd  gelb  sydin  hembder  zuband, 
^Q  mit  gepend  vnd  claineter  geschmftckht, 
^  darchleuditigkeit  inn  die  Ordnung  rfickbt. 
^nnd  als  sie  in  die  mitt  derselben  komen 
^oDiche  fllnf  juockbfrowlin  besonnder, 
^  »ittd  mder  disen  trug  ain  schenen  krantz 


Auf  irein  haubt,  lustig  vnd  \Tolgepflant2t, 
Da  sie  ir  durchleuditigkeit  halt  zu  der  stund 
Mit  zucbt  vnd  eerci*piettung,  so  best  sie  knndt, 
Yimd  gepognen  knewen  reoerenlz  erzaigt, 
Vnnd  sich  damit  zum  drittenmal  geneigt. 
Dieselbig  jnnckhfrow  ich  vemim 
Vor  meiiigclichem  geredt  mit  lauter  stimm: 
Von  österroidi  du  edels  pluUi, 
Hallt  land  vnd  lest  in  deiner  hnot, 
Recht  wie  ein  trewer  ratter  thut, 
Der  fQr  sein  khind  setzt  lyb  vnd  gut! 
Sobaldt  sie  ir  darcblcochtigkeit ,  als  obstat, 
Lannd  vnd  leut  in  schirm  beuolhen  hatt, 
Darauf  sein  fürstliche  durchlcuchtigkeitt 
Aigner  bewegnus,  sanfftmietig  seidt. 
Das  im  dai*zu  solt  liellifen  allermaist 
Die  onaussprechlich  gnad  des  hailligen  gaists. 
[107]  Als  die  junckfrow  dise  antwurt  empfangen, 
Ist  die  abermals  mit  aller  zucht  gestanden, 
Neben  gepirender  reuerentz  zu  stunden 
Den  ki'antz  ab  irem  haupt  genummen, 
Denselben  mit  ainem  kuß  credenntzt, 
Sollichen  auch  iren  gespilen  behennds 
Gleichsfals  zu  credenntzen  zuzestellen; 
Ir  durchlcuchtigkeit  aber  das  nit  haben  wellen, 
Sonnder  dargestregkt  sein  millte  hannd, 
Mit  fr61icher  begird  zuempfahen  disen  Crantz. 
Also  ist  mit  gebognen  knewen  die  junckfirow 
In  gepirender  reuerentz  getretten  dar, 
Seiner  durchleuchtigkeit  gepotten  solchen  Crantz, 
Den  sie  auch  empfangen  gar  vnd  gantz; 
t)arnach  an  den  rechten  armm  gethon, 
Dabey  demuetigdich  nitt  vnderlon, 
Bemelten  fttnf  junck^wenn  bar 
Ainer  nach  der  anndem  gepotten  dar 
Sein  fflrstliche  vnd  miltreiche  hannd, 
Wie  sichs  gepürt  nach  deren  stannd. 
Darauf  dise  junckfrow  schon 


99 


Mit  aller  eererpiettung  ains  gethou, 

Vnnd  wider  zu  rttekh  gezogen 

Inn  ir  Ordnung ,    die  war  zulobeu. 

Kaohgents  ist  auch  ferer  da  gestanden 

Die  priessterschafft,  wie  die  war  verhanden. 

Auch  alle  sciiüler,   gros  vnnd  klein, 

Mit  uren  aiigezognen  korhemetlein, 

Auf  jedos  haupt  ain  crentzlin  grüen, 

Vnnd  jegklicher  truog  aiu  vendlin  kOen, 

Oleich  den  ersten  in  iren  hennden. 

Alsbald  warn  vnder  disen  behende  '^ 

Sechs  der  knaben  aasgeschossen, 

Geclaidt  in  hosen  vnd  wamiuas  mit  iren  bossen, 

Das  halbteil  war  halbe  reit  vnd  gelb, 

Der  ander  tail  gar  rott,  ich  alhie  vermeid, 

Deren  jeder  ain  schönen  busch  getragen 

Von  anfgcrichten  pfaweii  federn,  thun  ich  sagen, 

Vnder  denen  der  jQngst  auf  acht  jarr, 

Mit  khindtlicher  zacht  vnd  reuerentze  zwar, 

Ain  kurtze  latteinische  orattion  gethou. 

Die  gib  ich  hiemitt  aucli  zuuerstou  : 

ninstrissime  princeps  ac  dominator! 

Domine,  de  tue  adventu  oratiosissimü 

Iota  nostra  jucandetur  prouincia; 

Nostrumque  puerile  decus  pium  proraat  o<?anna  1 

Nach  disem  selnd  auch  bestellt  vnd  beschiden  wordn 

Bie  vätter  vnnd  conuennt  prediger  Ordens, 

Zu  saoipt  disen  auch  alle  c^plön. 

Desgleichen  die  zwelfT  vicarien. 

Auf  soliiches  auch  die  zwelff  corhern, 

Irer  durchleuchtigkeitt  zu  sondern  eem. 

So  anf  dem  stifit  zu  Stutgart  gewesen, 

Mit  iren  zugethomien  omatten  ich  gelesen. 

Auf  dises  seind  die  lobliche  brOpst  gestanden 

^  stiüt,  als  ir  jetzt  heren  mit  nanien  : 

Als  die  zu  Stutgart  \iid  Tüwingen  genannt, 

^racfa  vnd  Gleppingen  man  auch  fand, 

Heremberg  vnd  Backhnang  zu  dieser  frist. 


100 


Drr  von  Fnrudaw  auch  da  gei^esen  ist. 
Alle  mit  iren  kutz  kappen  viid  ornatten. 
Vnnd  vff  dise  kamen  auch  alle  prelatten 
Des  gantzen  lands  vnd  fdrsienthumb, 
Der  gotshenser  Denckendorff  vnd  Mulbrun, 
Adelberg,  auch  Behenhausen  zuband, 
Herenalb  vnd  Lordi  damit  verstand, 
[109]  Blaubeyren,  des  gleichen  Alpirspach, 

Marhart  vnd  Sanct  Georgen  man  auch  sach. 

AUe  aufs  zierlichst  in  iren  ornatten  gangen, 

Yndern  inflen  mit  silberin  Stäben  in  banden. 

Vif  dise  alle  die  bürgerschafft  in  gemain, 

Jeglidier  in  seinem  standt  gedaidt  allain. 

Zu  letst  alle  fro\ven  in  ainer  oinlnung  schon, 

Mit  kleidern ,  wie  sie  die  waren  hon. 

Vund  als  sein  füi'stliche  durchleuchtigkeitt 

Vngeuarlich  auf  halben  wege  reidt 

Zu  diser  eerlichen  procession  komen  ist, 

Haben  sich  die  mitlen  solcher  Ordnung  gerist, 

Als  baldt  gewennt  zum  halbentail, 

Vorhin  gezogenn  mit  seim  bescheid; 

Der  ander  seiner  durchleuchtigkeit  nadizogen 

Bis  fOr  das  eerlich  gotshaus  wol  zuloben. 

Der  stifitskirchen  zum  balligen  creutz  genannt. 

Daselbsten  voun  iren  pferdten  zuhanndt 

Ir  dui'chleuchtigkeit  mit  andern  abgestanden  vnd  genon 

Denn  weg  zu  fues,  da  sie  nun  kommen, 

Prelatten  vnd  priesterschafft  zu  beiden  seytten, 

In  guter  Ordnung  stilgestanden  bey  zeitten, 

Vnd  zwischen  innen  in  die  kirch  gezogen, 

Sie  aber  mit  irenn  knewenn  gebogen, 

Vnnderthenigste  reuerenntz  erzeigt. 

Maulbrun  in  namen  aller  geistlicheit 

Ir  durchleuchtigkeit  demmietig  empfangen, 

Sich  vnd  sie  alle  sampt  irn  gotsheusern  zuhanden, 

Auch  beide  geistlicheit  zweyerley  geschlechts 

Des  ganntzen  fürstenthumbs,  verstee  maus  recht, 

In  irer  durchleuchtigkeitt  schütz  vnd  schirm  ergebn. 


101 


^Y>  snedige  bandthabung  gepetten  daneben, 
^ntc^leiichtigkeit  sich  darnf  besan, 

Vi^  IT  erpietteu  mit  gnaden  genomeu  an, 

Xncb  *iT  gnedigster  ber  vnd  schirmer  zesein. 

'  Damilttf  dnrdileochtigkeit  zur  kirchen  ein 
^  amer  eerlicben  procession  gefüert, 
K\s  bald  das  engellisch  lohgsang  gesungen  wirt, 
B«s  ist  te  dwm  laodamns  Irolicb  gesungen. 
Dtrnadi  ir  darcbleochtigkeitt  zu  standen 
Sidi  SMS  der  kirchen  in  das  schloß  begeben, 
Auch  mit  ainer  procession  beglaittet  eben. 
So  ist  anch  nitt  worden  vfgeschoben, 
Als  ir  dnrchleiichtigkeitt  eingezogen. 
Auf  dem  platz  mitten  inn  der  statt 
Ain  eeriicb  fröden  feur  geprunnen  hatt; 
Auch  vmb  die  statt  zu  rings  vf  den  bergen, 
Wie  es  dann  khinden  gesehen  werden, 
^n  das  gschütz  vif  allen  tirnnen  gehert, 
Alle  gassen  mit  gras  gantz  wol  bestrewt, 
A«cfc  mit  schonen  uayen  besteckht, 
^ißer  darchleuchtigkeitt  alles  zu  eeru  erwcckht. 
'^n  ehe  vnnd  disc  sach  angeuanngen, 
^>tt  ir  darchleuchtigkdt  satten  bericht  verstanden 
^'wid  sich  mit  vierhundert  geristen  pferdten  eben 
^0  sollidiem  einzug  stattlich  begeben. 
^  ward  auch  also  angestellt, 
'^^fs  zierlichst,  vnd  wie  man  es  gewellt, 
^^h  disem  haben  sie  auch  angeuongen, 
2wea  tag  mit  prelaten  vnd  landtscliafft  zuhandlen. 
'^^^^f^  disen  der  römischen  keiserlichen  mayestat 
^«%ten  beuelch  vnd  gewaltzbrieue  vbergab, 
^^tt  crallt  derselben  pflicht  vnd  gehorsam  begert, 
"^  Word  ir  dorchlenchtigkeit  willig  gewert. 
J  ^^^i  haben  auch  solliches  dagegen 
"^  hcB  freyheit  vnd  recht  darneben 
^^  die  löblich  herpracht  confirmiert, 
^  sich  dann  in  soUichem  wolgepirt. 
^^  haben  lanndtschaüt  vnd  prelaten, 


102 


Die  sölliches  zonor  gantz  wol  beradten, 
Irer  forstlichen  durchlenchtigkeith 
Sechtzig  taossendt  goldin  gehorsamlich  verert, 
Dieselben  mit  gantz  vnnderthenigen  holden 
Zn  des  lannds  aufgewennten  schulden 
Annzolegen  vnnd  zuuerwennden; 
Damit  warn  sie  auch  dahin  lennden, 
Dise  in  dreyen  jam  gehorsamlich  znerstatten, 
Wie  sie  dann  sölliches  auch  zugesagt  hatten, 
Bfitt  gantz  ynderthenigstem  pitt  dameben, 
Ynd  das  sich  auch  wol  gepirett  eben, 
Ir  durchleuchtigkeitt  mit  hoherm  zunerem. 
So  wer  doch  solches  diser  zeit  nitt  mehr 
Aus  YÜen  beschwerden  nit  in  irm  vermögen. 
Ir  durchleuchtigkeit  wai*  sich  dess  begeben, 
Vnnd  ist  mit  solchem  die  sach  dahin  komen, 
Das  sie  es  mitt  allen  gnaden  angenomen. 
Am  dritten  tag  las  ich  euch  ferer  wissen, 
Das  man  sich  auch  gantz  wol  beflissen. 
Von  statt  vnd  ampt  huldigung  zenemen; 
Darumb  musten  auf  dem  marckht  zusamen 
Alle  vnnderthonen  in  statt  vnnd  ampt. 
Da  erschin  auch  menigclich  zuhandt 
Aiguer  person,  ir  durchleuchtigkeit  auch  kommen 
Vnnd  soUiche  huldigung  selbs  eingenomen; 
Damach  mit  broth  vnnd  wein  reichlich 
Wnrdt  gespeist  vnnd  getrenckht  menlcßdidi. 
[112]  Am  ftinfften  tag  ward  auch  nit  gepitten 

Ir  durchleuchtigkeitt  aufs  waidtwergkfa  geritten, 
Alda  ain  hirsoh  vnd  rccch  geuanngen, 
Dardurch  vil  lust  vnnd  frOd  entstanden. 
Wie  die  auch  \il  kurtzweil  darob  gehapt. 
Vnnd  ist  ir  durchleuchtigkeit  am  sibenden  tag 
Anfis  rathans  zu  gomainer  landtschaft  komen 
Vund  bov  inen  den  nacht  imbis  vngenomcn: 
Da  wurd  gehallten  ain  costlichs  panckcet. 
Wie  mans  dann  ordenlich  zugerichtet  bett. 
Ain  M-hOuer  tantz  wnrd  auch  gehalten  da. 


103 

Ifitt  frowen  vnd  jonckfroweon  zwar, 
Dana  ht  ir  fürstlicbe  dorchleiichtigkeiih 
Mit  vilen  gewesen  iim  grosser  fröd. 
Sein  durGhleachtigkeit  hat  auch  am  aehtendtt  tag 
Wider  mit  prelatten  vnd  iatidtsefaafit,  als  ich  sag, 
Gebandelt,  vnd  allerdinngs  abkomen. 
Den  abschid  damit  von  inen  genomeun. 
Vnnd  halt  am  nennten  tag  das  regimeut 
Ir  dnrchleuchtigkeitt  ordennlieh  der  enudt 
Sambt  aller  hanshaltong  angestellt, 
Darnach  bey  vogt,  gericht  vnd  raih  gewellt 
Zu  seiner  dnrchleuchtigkeitt  zukommen, 
Von  disen  aach  ain  gnedigen  abschid  genomen. 
Mit  erzelnng,  das  ir  durdileuchtigk^tt 
Ain  gar  gnedigs  vnd  gut  wissenns  hett, 
Welcher  gestallt  auch  wie  sie  bisher 
^y  seinem  hern  vnd  bruder  gehorsamliclien  woru 
^^epliben  vnnd  sich  gehalten  mk  trewen  schon, 
I>as  wurden  sie  on  zwyuel  jetiA  auch  thon, 
Vnnd  dieweil  jetzo  sein  dnrchleuchtigkeitt 
Aus  obfigender  notturfit  wer  bereitt, 
2ii  raisen  in  niderössterreichische  iand, 
^o  wer  ir  gnedigs  begeim  Uk  sie  allsand, 
I^a  sie,  als  discs  fOrstenthums  hauptstatt, 
Auch  lannd  vnd  leut,  so  es  drinn  hatt, 
i  V^jid  auch  als  gemaine  statt  Stutgart 
^  trew  aufsehens  zu  haben  vngesparth, 
^tch  inn  ailweg  halten  by  irer  durchleuchtigkeit 
-Ajs  getrewen  vnnderthonen  wol  aasiedt ; 
'-His  wollt  sie  in  allen  gnaden  erkennen, 
^sis  also  zethun  Hessen  sie  sich  vei*nenien, 
^"  imd  dises  zugesagt  inn  vndertheuigkcit, 
l>araaf  auch  genomen  denn  abscheidt. 
A.in  zehenden  tag,  wie  ichs  gelesenn, 
l^t  ir  durchleuchtig^citt  vf  gewesen, 
^-Hn  w^  nach  obgemelten  erblanden  genommen; 
^'ie  aber  die  darein  sey  kommen, 
^Hs  find  ich  nit  doch  sunst  geschribcn, 


104 

Ist  auch  nit  vnnderlassen  pliben, 
Bas,  der  dise  geschieht  hatt  ooncipiert, 
Daneben  mit  fleys  anch  eingeftlert: 
Das  well  der  allmechtig  ewig  gott 
Ir  durchlenchtigkeit  geben  fiid  ynd  gnad, 
Inn  glickliohe  langwirige  regierong, 
Vnnd  das  verlyhen  hertzlich  vmb  vnd  vmb. 
Der  vorgemeltt  Verfasser  diser  geschieht 
Hatt  ferer  auch  vnderlassenn  nicht, 
Vnnd  dabey  vnderscbidlich  eingeffiert. 
Das  solchen  hem  sein  red  vnd  jaget  wolgeziert, 
Soll  allen  cristenlichen  regierern  schon 
Ain  exempel  sein  der  tentsohen  Nattion, 
Zu  cristenlicher  regiemng  der  vnderthon, 
Das  vertrawen  nit  setzen  in  gwalt  vnd  won, 
Aach  zeitliche  macht  vnd  reichtamb  das  maist, 
Sonnder  aaf  beystand  des  haiUigen  gaists. 
[114]  Den  demaetigdiohen  anraeffen  vnd  pitt, 
Das  sich  land  vnd  leut  auch  frOwen  mitt, 
Vnnd  also  dem  allmechtigen  gietigen  gott 
Deshalben  dancken  frue  vnnd  spatt, 
Das  er  solliche  cristenliche  oberkeitt 
Hatt  geschickht  vnnd  verordnet  albereit. 
Daramb  man  pillich  got  danckh  vnd  lob, 
Dann  dises  sey  hierzu  ain  gewise  prob. 
Wyl  ers  nan  angezogen  solchermassen, 
Hab  ich  es  anch  nit  aussen  wellen  lassen. 
Damitt  hatt  dise  geschiebt  ain  ennd, 
Die  ich  in  reymeu  gestellt  vnd  gewendt, 
Wie  im  eingang  vornnen  auch  vermeldt; 
Vnnd  hoff,  ich  hab  daran  nitt  gefeilt. 
Mus  doch  daneben  auch  fQeren  ein, 
Das  ainem  jeden  zelassen  ist  das  sein. 
Wie  auch  ir  durchleuchtigkeit  wol  zu  gunen, 
Doch  das  laudt  Wiittemperg  vsgenomen, 
Dann  es  sein  aigen  angebornnen  hem, 
Da  aber  der  wirttempergisch  stamm  nit  mer, 
So  mus  mau  es  gott  lassen  wallten. 


105 

Der  weDe  alle  herschafft  mit  gnad  erhalten, 
Der  anch  dieselb  vnd  das  glickh  thae  senden; 
Dann  tUer  gwallt  stett  in  seinen  henden. 
Des  thoQ  ich  melden  zu  ainem  beschloß, 
Vnndpitt,  man  nems  zu  keim  Verdruß. 


i06 


\iu]  AIN  ANDERE  HISTORIEN 

Mus  ich  veiineldeu  vnud  zeigen  an, 

Vnnd  solliche  auch  pringeu  vf  die  baan, 

So  sich  hernach  zugetragen  vnd  begeben, 

Auch  entstanden  von  hertzog  Ylrichs  wegen; 

Damit  wirtt  nitt  gesucht  aiges  lob, 

Sonder  gesehen,  wie  gehalten  werd  die  brob. 

Dann  als  hertzog  Vlrich  aussen  war, 

Vnnd  man  zellt  drew  vnd  zweintzig  jar, 

War  ain  eerlich  man  in  hafft  yngezogen. 

Mit  bescheidenheit  zumeiden ,  vf  in  gelogen, 

Das  ist  aber  war  vnnd  wol  bekannth. 

Als  die  mandaten  im  gantzen  lanndt 

Yerkindt  mit  ernst,  vnd  wie  mans  möcht  volbringen, 

Das  niemand  von  hertzog  Vlrich  solt  sagen  oder  singen, 

Bey  darinnen  fürgewendter  pein. 

So  der  vberfarer  muest  gewei-tig  sein. 

Darhindcr  stund  mancher  ecrlicher  man, 

Der  sich  redens  gern  hett  genommen  an. 

Als  ainer  am  vogt  war  wol  bekannth, 

Vnnd  traut  im  auch  sondei*8  zuhandt. 

Fragt  den  vogt,  on  forcht  vnnd  schcy: 

Ob  nit  gedanncken  auch  weren  zolfrcy  ? 

Wttrd  ainem  von  hertzog  Vlrich  tronien. 

Ob  er  seim  hertzen  nitt  hett  macht  zuronieii, 

Vnnd  sollichcs  guten  gselleu  zaigen  an. 

Der  vogt  bracht  bcsc  wortt  vif  baan. 

Legt  inn  deshalb  in  turn  zur  straff, 

Dardurcli  schier  gcuolget  spott  vnd  sdiniach. 

Wie  discr  nun  wider  ledig  gegeben, 

Trogt  sich  bald  zu,  verneinens  eben. 


107 

Das  ftof  der  gart  drey  laudsknecht  gut, 

Wie  das  mit  ehern  noch  mancher  toot, 

Kamen  disen  man  als  wirt  zubegriesseii, 

Sich  mit  ainer  steur  lassen  niessen 

Yimd  inen  geben ,  das  sie  weitter  kernen. 

Der  gat  man  teth  sich  deß  nitt  scheuten, 

Gab  inen  zu  anntwnrt:  lieben  gsellen, 

\iraim  ir  für  gut  nemmen  wellen, 

So  ist  ain  karger  mayer  alhie, 

Zu  ime  gQn  on  tauni  vnnd  uifleh, 

Sprechen  ine  an  vmb  ain  halben  laib, 

Gibt  em  euch ,  habt  disenn  bescheid, 

Ain  Bupp  danon  zu  schneiden  ein, 

Dirzn  wolt  er  in  geben  ain  mas  wein. 

Die  knecht  sprachen  den  mayer  an 

Tnnd  prachten  nach  inn  begern  daruon. 

Also  die  snpp  wurd  eingeschnitten, 

Mitt  der  mas  wein  auch  nitt  gepitten, 

Davon  lebten  sie  als  garten  kneclit; 

Es  kam  in  wol,  vnnd  war  doch  schlecht. 

Beym  wirtt  sassen  ob  aim  sondern  tisch 

Drey  eerlich  meuner,  warn  gerischt, 

Ain  frue  stuckh  zu  essen  nach  ir  begir, 

Wie  das  in  auch  wurd  tragen  für. 

Sprachen  zu  disem:  weil  er  wer  der  wirt. 

Das  im  deßhalbeu  auch  jetzt  gepirtt, 

Disc  kriegsleut  zu  fragen  der  mehr, 

Vnnd  wa  sie  des  lands  zOgen  heerr. 

Des  er  auch  zu  wissen  an  sie  begert. 

Sie  all  von  inen  die  antwurt  gehert, 

Sprachen  von  ainer  statt  in  der  Ffaltz, 

Hieß  mit  namen  Bretten  irs  behaltz, 

Daselbs  legen  vierhundert  pferdt 

Vnnd  bey  inen  hertzog  Virich  von  Wirtcmperg. 

Znhand  ward  inen  antwurt  geben, 

Dardi  dise  alle  vememen  eben. 

Wann  hertzog  Virich  da  sollt  ligen. 

Kein  ainigen  tag  plib  es  verswigen. 


108 

Es  wurdens  wissen  die  geuus  im  bach, 
Der  ain  landsknecht  daruf  sprach. 
[117]  Man  sollt  das  inen  gewislich  glauben, 
Wa  nitt  sie  irer  köpff  berauben, 
Dann  er  enntlich  zu  Bretten  wer; 
Geglaubt  wurd  inen  dise  meer. 
Damit  bond  sie  im  abschid  genomen. 
Bald  nacher  ist  ain  arger  vogel  komen. 
Von  Weyl  der  statt,  Stutgarten  zu. 
Er  spandt  aus  by  disem  wirt  zu  ruo 
Vnnd  begert  erstlichs  ain  halb  mas  hew. 
Als  ainer  noch  mecht  sagen  mer. 
Die  pracht  man  im  gleich  fir  ain  wein. 
Als  er  aber  den  wollt  schengken  ein, 
War  es  hew,  wie  ers  hett  begertt, 
Vnd  also  damit  seiner  forderung  gewerth. 
Der  wirtt  sach  disen  gast  darfir  an, 
Das  er  auch  wer  ain  schertzlich  man. 
So  war  er  ainer  von  der  valscherey, 
Ain  erberer  las  im  die  nit  wonen  by. 
Man  truog  im  auch  nacher  far  den  wein, 
Den  schengkt  im  der  wirt  selber  ein, 
Vnnd  fragt  der  gast  gleich  zur  stund: 
Ob  er  nit  was  news  sagen  kundt? 
Im  antwurt  der  wirt  zu  hanndt. 
Wie  inn  des  pfaltzgrauen  lanndt 
Hertzog  Virich  von  Wirttemperg 
Mit  vierhundert  pferdten  zu  Bretten  wer, 
Des  betten  drey  landtsknecht  geben  aus. 
So  kOrtzlich  gewesen  in  seinem  haus; 
Mann  solt  inen  das  auch  gewislich  glauben, 
Wa  nitt  sie  irer  köpf  berauben. 
Ritt  also  nach  volbrachtcr  zech  dahin 
Gen  Stutgart,  als  er  vor  hett  im  sin. 
Alda  pracht  ers  ans  regimennt, 
Dem  will  ers  plättliu  böslich  verweudt 
Mitt  der  lugin  vnd  wie  ers  kUndt. 
Da  si'hrib  man  ylentz  vnd  geschwind 


181 1>^^  ^^^  ^^^  l^eoiibcrg,  der  statt, 
•Q^n  es  dann  zemal  alda  hatt: 
£^  so\t  nüt  allein  ernst  drob  sein, 
I^^^Y,a\^  den  vrirt  gen  Stutgart  ein 
Q^naiigen  lassen  füern  vod  vem^'am, 
Y)esbalben  auch  kein  eosten  spam  f 
Y)er  staUknecht  empfieng  den  besehaid 
Vom  ><>i5t,  das  ers  by  »einem  aid 
Soüt  dennecbsten  zum  schulUiaissen  gon, 
Bemelien  wirt  zu  fahen  nitt  vnderlon, 
\  Ine  deimedisten  schicken  Stutgart  zun. 

^bulthais  ynd  stattknecbt  betten  nit  mo, 
Y^iewol  sie  tragen  taoreiis  mitt« 
DOrfften  sie  es  doch  sagen  nitt, 
Wasten  aucb  nit  vmb  die  sach, 
Wanunben  doch  solliches  geschach^ 
Schulthais  tetb  dem  beuelclie  gnag, 
Den  Wirt  er  auf  die  achssell  schlag, 
Als  er  TQderu  weiden  by  den  gsellen, 
In  ainig  nam  za  red  zu  stelienn, 
I)a  sollt  er  sich  jetzt  schicken  drein, 
Dann  da  nmest  er  geaangen  sein. 
^^  geoangaer  er  wer  za  der  stund, 
^  ragt  er  den  sclialthais  selb  mit  mand. 
Auutwurt  der  herschafft  ich  vemim 
^dertten  den  auch  also  dahin, 
Vol  im  dorff  auf  das  rathaas. 
^ie  strickh  zodi  man  zum  busen  heraas, 
^  wammas  gestodien  vnd  dorchschniert, 
^  ob  er  etwah  vil  hett  emierdt 
^  wollt  er  nitt  ab  dem  hauß, 
^yl  sie  m  woitea  füren  hindenaus, 
^  lebendig  solliches  gar  alt  thon, 
^^^^  begert  in  Yor  za  ghiitten  haim. 
^  hanatiow  ynd  kinder  sprechen  an, 
^>e  er  da  wer  ain  geoangner  man. 
l^^^]  leWidi  wiUig^  der  schulthais  dardn; 
^^^^^^mA  gen  Stotgart  by  sonnen  schein, 


110 


Belaidtet  war  durch  den  Wolff  Mergkh 
Vnd  andere  eruorderte  zu  disem  wergk, 
Mit  helmpartten  vnd  auch  knebel  spiessen, 
Wolff  Merck  ain  gespannen  annbrust  zu  schiessen. 
An  äinem  sontag,  zu  vesper  zeytt. 
Als  man  gewonlich  dai'ein  leidt, 
In  ain  Wirtshaus  zum  stem  genannt. 
Jacob  von  Tengen  disen  wirt  wol  kandt. 
Dem  war  auch  laid  ain  solliche  sacb. 
Mit  im  hiellt  er  doch  kurtze  »prach, 
Das  er  sollt  thon  wie  ain  trewer  mann, 
Inn  solcher  noth  in  nitt  verlon 
Vnnd  vorgemeltem  pittel  geben  vmb  das  gellt 
Broth,  weinn  vnnd  was  im  dann  feldt; 
Dann  alhie  wurd  er  seinthalb  verziehen 
Vf  sein  costen  vnd  nitt  von  im  flüehen. 
Vsser  der  herberg  füert  man  in  hin, 
Am  morgens  daruor  wars  nit  sein  sin, 
Das  er  solt  inn  die  obeiT  katz; 
Also  war  er  gepracht  in  den  hatz, 
Beglaittet  von  allter  vnd  junger  wellt. 
Jacob  von  Tengen  gab  vmb  das  gellt 
Statknecht,  so  Tongus  Berwart  genannt, 
Der  als  obstet  bescheiden  war  zu  handt, 
Zinstags  nacher  wol  zu  der  sibenden  vhr 
Der  geuangen  vfs  klein  törlin  gefüeret  wur. 
Alda  war  der  vogt  Burckhart,  Förderer  genant, 
Der  hett  ain  hiltzln  patter  noster  in  der  handt, 
Das  war  mitt  silberin  bollen  ziert. 
Als  im  der  geuangen  fttrgefüertt. 
Sprach  er:  mendlin,  du  waist  vil  newer  meer, 
Darumb  solt  nur  jetzund  sagen  her, 
Wa  ligt  hertzog  Vhrich  zu  hanndt 
Mit  ainer  anzal  pferdt  im  lanndt? 
[120]  Warumb  sagst  es  nit  deiner  oberkeith? 
Solt  druf  mir  geben  kurtzen  bescheid! 
Dauon  er  doch  nichts  kundt  zeigen  an, 
Dann  in  solliches  gantz  frembde  nam. 


Hl 


Da  hieß  er  iu  worfTi-ii  iu  turn  hinein. 

Da  wenig  son  viid  nioue  scheinet  ein. 

Donderstags  wurd  er  wider  gefaert  ans  vong  oilb, 

Tongas,  statkucclit,  erinnert  in  der  wortli, 

Die  er  svdher  gemercklit  vnd  vernonieu ; 

Daruinb  soll  er  sich  jetzt  nit  sonieu 

Vnnd  die  warlicit  erzelen  eben, 

Was  sich  für  realen  hetteu  begehen^ 

So  die  kriegskiiecht  hetteu  getril>en. 

Das  wer  von  im  alls  aufgeschriben, 

Vnnd  was  er  auch  hett  geben  aus, 

Da  er  ain  gast  gehahbt  im  haus. 
Erst  füel  es  disem  geuangnen  zu. 
Das  zQuerantw  urteil  hett  er  nit  ruo. 
Der  Yogt  füenng  bald  wider  an; 
£r  wolt  kurtzuiiib  ain  wissen  hon, 
Wa  leg  der  hertzog  von  Wii-tteraperg, 
Sonst  wurd  im  geschuitten  andei*st  zwergkh. 
Da  ei*s  im  nun  wollt  zeigen  an, 
Trewet  er  im  muest  bas  daran; 
J^agt,  jetzt  seh  wetzt  er  guug  allerwellt, 
£r  solt  nur  sehen  das  im  nitt  feidt, 
Dann  er  wer  deren  buben  einer, 
Dergleichen  er  gehört  von  kaiueni, 
Hett  sich  vstruckeulich  lassen  vernemeu 
Vnnd  sich  darzu  mit  Worten  riemen: 
Hertzog  Vlricli  leg  zu  Bretten  der  Pfaltz 
Mit  vierhundert  pferdten  seins  behaltz 
Vnnd  dörfft  darzu  so  freuenlich  sagen, 
Wa  nit  solt  man  im  den  köpf  abschlagen. 
Damit  was  er  sich  von  im  wenden, 
Sprach,  die  straf  stiend  jetzt  in  seinen  henden. 
1121]  Da  antwnrt  im  der  geuangen  zwar: 
^^  wer  ain  monnat  noch  nit  gar. 
Da  hett  sich  begeben  vnd  zugetragen. 
Wollt  im  darinn  die  warheit  sagen, 
Wa  mit  solt  er  in  stiengklich  straffen 
Vnnd  nach  seim  verschulden  nit  vnderlassen, 


H2 

Beriembt  sich  dreyer  mann  darneben, 
Die  wurden  im  des  kundtscbafft  geben, 
Das  nit  wer  allerdings  disse  geschieht, 
Wie  er  villeicht  der  Sachen  wer  bericht; 
Dann  er  fürwar  änderst  nit  geredtt, 
Wie  ers  von  kriegsknechten  hett  gehört. 
Daranff  war  der  vogt  begemn, 
Anzuzeigen,  wer  dise  dry  menner  wem. 
Das  gab  ime  der  geuangen  zuuerston, 
Vnnd  das  er  in  wölt  fleissig  gepetten  hon, 
Zu  schicken  gen  Leonberg  in  die  statt, 
Daselbsten  es  zwen  burger  hatt, 
Der  ain  wer  Jerg  Kurtz  genannt. 
Der  ander  Frantz  Euppelin  zuhandt; 
Des  dritten  kindt  er  auch  nit  manglen, 
Sein  nam  wer  Mathis  Wolfangel, 
Vnd  wer  zu  Eltingen  schulthais  zwar 
By  der  hanndlung  gewesen  gar, 
Was  die  landtsknecht  fir  reden  triben. 
Da  wurden  dise  gen  Stutgart  beschiden, 
Ermannt  by  iren  aiden,  zu  sagen  aus, 
Was  die  drey  landtsknecht  in  dem  haus 
Des  geuangnen  sich  lassen  vememen. 
Des  von  Weyl  wolt  sich  der  vogt  nit  riemen. 
Ward  auch  nit  geuordert  herby^ 
Zuhören,  was  sagten  dise  menner  drey. 
Des  geuangnen  anzaigen  warn  sie  gleich, 
Eundt  man  erwegen  vemttnftigclich, 
Dieweil  der  geuangen  bald  wider  gelassen  aus 
Vnnd  mit  fröden  zog  haim  gen  haus. 
[122]  Dann  on  zweyuel  wirt  man  haben  gehört. 
Wie  ime  sein  red  välschlich  verkherdt 
Durch  vorgemelten  falschen  man. 
Lngenhafft  ist  worden  gegeben  an, 
Mit  zugelegtem  välsch  böslich  gelogen 
Vnnd  menigclich  damit  betrogen; 
Dann  weren  dise  dry  menner  nit  gewesen, 
Der  geuangen  wer  on  rufen  nit  genesen, 


113 

Der  kopff  hell  im  Tilleicht  mflessen  hinw^kli, 
Dft  schon  ain  scbön  ysin  im  hals  gesteckht. 
Das  hab  ich  aacb  wellen  fberen  ein, 
Vfyl  solliches  begeguett  dem  vatter  mein, 
Den  hatt  gott  der  her  vs  diser  zeitt  genomen 
Ln  jar,  Yor  dem  hertzog  Ylrich  wider  ynkomen. 
Dem  ynd  Tns  allen  weil  der  gnedig  sein 
Ynnd  mit  dem  ewigen  leben  schliessen  ein! 
Ain  andere  histori  will  ich  auch  erzein 
Tnnd  daran  ebenn  nichts  verheln. 
Dann  von  hertzog  Ylrichs  wegenn 
Hatt  sich  dise  auch  zugetragen  vnd  begeben. 
Die  wais  ich  auch  zu  gntter  massen, 
Danunb  kau  ich  soUiche  nit  vnderlassen. 
Zu  Leonberg  wie  anch  im  gantzen  land 
Word  firgenomen  ernstlich  zn  hand, 
Onzwynel  durch  den  vogt  yf  beuelh  geschehen, 
Das  alda  die  wappen,  wie  mans  gesehen. 
Seit  dannen  thon  ob  den  beiden  portten, 
Wie  aacb  geschach  an  andern  ortten. 
Das  waren  drej  hirschhorn  in  gelbem  veld. 
Also  hett  die  vor  allters  Wirttemperg 
Dem  pfawen  platz  machen  zu  hannd, 
Damit  er  auch  khem  an  die  wannd; 
23]  Dann  das  hirschhorn  hetts  verlorn, 
Danunb  must  es  wegk  ob  den  torn, 
Vnd  wa  die  sonsten  seind  gewesen, 
Da  kundten  dise  vnd  irs  gleichen  nit  genesen. 
Also  wurd  aufgericht  von  holtz  ain  gerischt, 
Ain  jeder  wollt  sehen,  was  das  ist. 
Den  meurer  hab  ich  gekennctt  zwar. 
Er  vermaurt  die  hirsch  hom  mit  flys  ongeuar. 
Das  hett  der  vogt  gar  bald  vemomen. 
Den  meurer  ließ  er  für  sich  komen. 
Die  warfaait  maBt  er  zaigen  an, 
Danunb  er  kein  plat  firs  maule  nam, 
Bdoumt  also  vnnd  langnett  nitt. 
Gab  im  auch  zunerston  damitt, 


114 


Er  liett  das  hü'sch  hörn  geertt 
Ynnd  daneben  all  sein  tag  gehert 
Ain  Sprichwort  meldt  er  on  taum: 
Wa  man  ye  ain  hett  wellen  vermaam, 
Der  hett  noch  hoffnnng  hie  auf  erden, 
Das  er  niöcht  wider  ledig  werden. 
Dem  vogt  ist  das  in  dnasen  gerochen, 
Deshalb  sich  sein  strengkeit  erprochen, 
Disen  meurer  drüber  gelegett  ein, 
Siluester  Berwart  ist  sein  nam  gesein. 
Doch  mit  gotes  hilf  wider  kommen  aus, 
Als  er  achttag  lag  im  stainin  haus. 
Das  sollt  er  ime  nit  mer  lassen  geschehen, 
In  stillem  wurd  im  lob  verjehen. 
Dann  wie  er  disen  handel  hatt  betracht. 
Also  hat  er  auch  das  liirsch  hom  wider  ledig  gemacht. 
Als  anno  dreissig  viere  auf  beuelhe  schon 
Das  maurwergkh  wider  dauon  gethon. 
Die  stein  auch  wider  in  irem  gelben  veld 
Ob  den  beiden  porten,  hieuor  gemeltt. 
Daran  ist  das  Sprichwort  worden  war. 
Das  er  gleichwol  firgebenn  on  geuar. 
[124]  Die  band  auch  den  pfawen  dannen  gestessen, 
Das  sieht  man  gotlob  dermassen. 
Es  wer  wol  mer  hieuon  zuschreiben, 
Aber  vmb  kurtze  willen  las  ichs  pleiben; 
Man  waist  laider  mer  dann  zuuil. 
Was  gewesen  ist  für  ein  beses  spil; 
Etlich  kartten  komen  noch  dauon. 
Die  etwan  bös  stich  habenn  thon. 
Darauf  plib  es  ain  zeittlang  still. 
Bis  hertzog  Virich  der  Schweitzer  vil 
Vmb  Schaffhausen ,  dieselbig  statt. 
Als  inn  vierzehen  tausent  gemustert  hat, 
Seind  des  wegs  ainstails  mit  im  gezogen, 
Vil  in  verlassen  vnnd  beti'Ogen. 
Dann  ee  er  mitt  inen  gen  Balingen  komen, 
Hatt  er  selbs  gesehen  vnnd  vemomen, 


US 


Wie  sich  die  anzal  hefftig  gemindert, 
Zarackb  gezogen  vnnd  sich  verhindert. 
Vber  acht  tausent  nit  für  Statgart  komen, 
Dawaren  sie  sich  auch  nit  somen; 
Dann  sollcber  schimpff  liett  sie  gerawen, 
Gaben  für,  sie  wollten  nit  vertrawen 
Dem  pond  vnnd  aller  seiner  macht, 

Dann  sie  ^eren  im  jetzo  vil  zu  schwach; 

Kamen  bald  bemach  durch  irn  ausschutz, 

Das  hertzog  Ylrich  wenig  nutzt. 

hn  Prediger  closter  er  lag  zuhandt, 

Sagten,  der  pund  wer  schon  im  landt, 

Sie  wem  auch  geuordert  von  iren  hem, 

An  kein  plyben  weiten  sie  sich  kheru, 

Kein  trost  zusprechen,  noch  kein  pitt 

Welt  eben  by  in  helffenn  nitt. 
[125]  Bald  hertzog  Ylrich  das  vernam, 

Er  sich  lennger  nit  besann. 

Dann  das  noch  in  derselben  nacht 

Ainer  vom  adel  sich  vfmacht 

Mit  gnugsamem  beuelch  in  der  still. 

Wies  auch  war  sein  entlicher  will. 

Nach  MQmppelgart,  schlos  vnd  statt, 

Darauf  die  Schweitzer  Vertröstung  gehabt; 

Auch  schon  ain  zusutz  gewesen  drin 

Mit  ainem  vndersciüd  vnnd  geding. 

Sonders  ins  schlos  verordnet  vnd  gelegt; 

Des  auch  hertzog  Ylrich  hatt  bewegt, 

Ennelltem  vom  adel  vbergeben. 

Die  Schweitzer  abzuschaffen  eben. 

Das  hatt  er  getrewlich  gerichtet  aus 

Vnnd  sie  gepracht  zum  schlos  hinaus, 

Audi  der  statt  Mümppelgarth; 

Gleichwol  war  die  zalung  ettwas  hart. 

Dammben  teten  die  fürnemsten  burger  das  best. 

Damit  sie  ledig  wnrdenn  solcher  gest 

Wa  das  der  hanf  vor  Stutgart  gewist, 

Sie  hetten  f&rgenomen  auch  ain  list; 

8* 


116 


Danu  one  das  war  aiu  red  ausgon. 
Sie  thetteus  mit  dem  punde  hon. 
Vff  die  letst  zogen  sie  an  aiuem  morgen 
Die  Tegerloclier  staig  binuf  mit  sorgen; 
Hetten  auch  gebowen  seer  grosse  seharten 
Weil  sie  nit  lenger  wollten  wartten; 
Stachen  also  mitt  dem  ruckhmesser  drein, 
Als  wer  der  pund  gleich  an  inen  gsein. 
Hertzog  Virich  sich  letstlich  auch  begab 
Mit  seinem  gsind  ins  Häslacher  tal, 
Mast  auch  also  ab  vnd  von  Stutgart  ziehen, 
Weil  solche  Schweitzer  von  im  waren  fliehen; 
Weren  sie  bey  im  vor  Stutgart  pliben, 
Sie  hetten  gleich  so  bald  den  pund  vertriben. 
[126]  Also  zog  man  bis  gen  Rottweyl, 
Nitt  on  sorg  vnnd  doch  mitt  eyl. 
Zu  Rottenmünster  kerth  hei^tzog  Virich  ein, 
Ist  auch  die  nacht  sein  herberg  gsein. 
Das  geschitz  plib  zu  Rotweyl  ston, 
Wie  sies  dann  auch  behalten  hon, 
(Bis  hertzog  Cristoph  kam  ins  lannd, 
Dem  gaben  sie  es  wider  zu  hannd.) 
Vnd  dorflft  hertzog  Virich  den  Scliwcitzcrn  nit  trawen, 
Vil  weniger  auf  ir  pochen  pawen. 
Da  ist  er  auch,  als  ich  vernomenn, 
Von  disem  Schweitzer  hauffen  komen. 
Sicher  vnd  wol  auf  solcher  farth, 
Dahin  in  got  belailtet  vnd  bewarth. 
Da  wurd  auch  bald  ain  gsang  gediciit, 
Wie  mich  ain  eerlicher  mann  bericht. 
Gleichwol  ist  er  im  land  nit  gewesen. 
Im  geuiell  aber  nit  der  Schweitzer  wcsen, 
Welches  war  ins  armen  Jaudas  thon. 
Gab  mir  die  weis  also  znuerston, 
War  auch  gesungen  frie  vnd  spadt. 
Dersclb,  so  das  gedichtett,  hatt 
Solliches  vor  den  Schweitzern  nit  gesungen. 
Sonst  möchtens  im  haben  den  ktibel  punden. 


il7 

SoUktes  gsuiiii^  fiiclit  auch  also  uu, 
Vnndisl,  wie  geuiellt,  in  Judas  thoii: 

<»  ir  aniuii    Scbwoylzer,  wns  lioiid   ir  gcthon. 
Um  ir  hertxo|(    VIrtch  ulxu  vfrlasücn  Iiun? 
Duruiub  iiiueiit    ir    iucid«ii  das  Wiiteiii pergor  Iniid; 
Kumpl  MT   iiit    iiicr   wider,  av  wuite  euch  alJcii  aiii  «chatid. 
Kiriülesiuu. 

-7)  Also  ist  hertzog  Vlrkh  wider  kouiiiieii 
Ans  seiucin  laiiudl,  wio  jotzt  veriionieii. 
Audi  uain  seer  vberhaiid  das  gifft, 
Das  seine  Widersacher  liieuor  gestiA't. 
DtnD  ye  lenger  ye  nior  wurds  gericlit  dahin, 
Das  Wirttemperg  hett  kainen  gewin. 
Kain  verantwurtten  wolt  lielffen  nit, 
Das  recht  zuuersagen  lieiT  auch  darniitt. 
Vond  wurd  also  angeoangen  ain  runiurn, 
War  alles  gantz  vnnd  gar  verlorn. 
Dann  was  noch  gehalten  für  sein  gsind, 
Das  most  sich  alles  trollen  gschwiud. 
Gleich  als  auch  thon  die  minch  im  legeii, 
Gallt  auch  ettwan  strecken  vud  wegen, 
Vnnd  dorfft  sich  niemand  lassen  bctrctten 
Also  wolt  man  es  eben  gar  aus  jetten. 
Auch  welche  dann  zumal  geschworn, 
Denen  ward  es  behallten  als  beuor 
Zn  aiucr  straff  vnd  groscr  geuur, 
Hatt  mancher  befunden  vnd  ci-farn. 
Dann  ist  ain  pfarer  zu  Hören  gesesen, 
Desselben  kan  ich  nitt  vergessenn, 
Mekdiior  Reich  war  sein  uam, 
Hieng  haimlich  hertzog  Virich  an. 
Dem  gienng  dises  alles  auch  zu  hertzen, 
'  Tmog  ▼nderihenigs  mitlyden  nit  on  schmertzcn 
me  anch  sonst  vil  fromer  haben  thon 
Vnd  inen  die  pillicheit  nit  weren  Ion. 
Diaer  pEarcr  hatt  sein  im  besten  gedacht, 
Du  Word  bald  firs  rcgimeut  gepracht. 


118 

Bas  war  sich  nit  lang  bedenngken, 
Benalhen,  disen  pfarrer  zu  hengken. 
Der  war  in  seiner  kirch  nit  frey, 
Der  Aichelin  hett  beuelch  on  alles  scbey. 

[128]  Inn  der  Hart  nam  er  die  sach  fir  band, 
An  der  stras  er  aiu  bom  erfannd, 
An  ainen  nascbt  lies  er  binden  on  sorgen 
Den  strickh,  daran  der  pfarer  solt  erworgeu; 
Der  pricbt  onuersehenns  entzwey. 
Da  war  von  etlichen  ain  solch  geschrey, 
Vnnd  lieff  der  pfarrer  ein  gen  wald, 
Renerenntia  zu  melden  bald, 
£reilet  in  der  schinder  von  Binigken  wider, 
Bogen  also  ain  raitel  gegen  der  erden  nider. 
Daran  must  er  beschliessen  sein  zeitlichs  leben, 
Des  im  gott  (gleich  inen  auch)  gegeben. 
Der  liebe  gott  geh  ime  ain  fröliche  vrstend 
Vnnd  pring  dise  auch  zu  aim  solchen  end. 
Weil  sie  der  teuffell  eben  besessen, 
Das  inen  mit  solcher  mas  auch  werd  gemessen. 
Vnnd  in  suma  ist  es  nit  alles  zu  schreiben, 
Was  man  fir  pracht  vnd  gwalt  thet  ti*yben. 
Jetzt  will  ich  ain  anders  priugcn  für, 
Wie  auch  nacher  haben  zuuememen  ir. 
Hertzog  Virich  thett  sich  verfüegen. 
Des  mich  auch  niemand  kan  haissen  liegen, 
Vnnder  anderm  ins  landt  zu  Hessen, 
Alle  hanndlung  erwegen  vnd  ermessen; 
Hatt  sich  darinn  ain  zeittlang  gehallten 
Vnnd  es  gott  den  herren  lassen  wallten. 
Vnnder  disem  hatt  sich  zugetragen. 
Kann  ich  mitt  aller  warheitt  sagen, 

[129]  Das  hertzog  Cristoff,  aiu  junges  plnt. 
Als  ainiger  son  hertzog  Virichs  gutt, 
Geboren  anno  1515  zu  Vrach, 
Seins  alters  sibenzehen  jar  geacht. 
War  an  des  romischen  kaiser  Carlins  hof, 
Davonn  man  liatt  gesagctt  offt. 


119 

TbeU  bey  im  selb  eniK^ssen  vud  erwegen, 

Yfie  im  uit  lennger  wer  gelegen 

Vnd  win  auch  aiii  schickmig  gottes  sein, 

Das  ime  ainuest  f^euallenn  ein. 

Sein  hern  vnd  vatter  nit  zooerlasseu, 

Dmmbeu  ers  anscliicklit  solcherniassen. 

Als  anno  dreyssige  zwey  zor  stonnd, 

Da  sich  andi  nabet  eiid  scbwebisclien  puiids, 

Der  geiKCseu  ist ,  wie  vornnen  geliert, 

Vnnd  auch  schon  lannge  jar  gewen; 

Wie  er  dann  volgents  bald  zergangen 

Damit  nit  etwan  ward  vnnderstanden 

Umid  ancb  darzwiscbeu  fürgenomen, 

Das  er  villeicbt  nit  mer  möcbt  kernen. 

Also  von  irer  mayestatt  zu  hanndt 

Bedacht  ine  sein  hern  vattern  vnd  das  landt, 

Das  inen  von  recht  vnd  pillicheit  zugehört 

Vnnd  das  nun  lang  gnug  gewertt 

By  höchstgedachter  kayserlichen  inayestatt, 

Vil  jar,  vil  tag,  auch  fnie  vnd  spat; 

Danimb  er  in  stillem  fürgenomen, 

Von  disem  hoff  binwegkh  zu  kernen, 

Vnod  zog  also  allerdings  binwegkh, 

Memandts  maiut,  das  er  wer  so  keckb. 

Ah  nun  der  keiser  das  vemam. 

Auch  soUiches  fir  sein  fonider  kam. 

Den  romischen  könig,  Inhabers  biudts, 

Ahbald  man  sidi  rathlich  besan, 

130]  Das  an  solchem  abzug  leg  vil  dinng. 

Dnif  schrib  höchstgedachter  römisch  könnig 
Au  gar  gnedigsten  brieue  zu  stunden, 
Dessen  glaublich  abschrifit  ist  bekumen, 
Die  bab  idi  zugleich  in  rymen  pracht, 
Als  vnderschidlidi  volgett  hernach. 
Dietterich  Spedten,  als  lieben  getrewen. 
Gab  ime  zu  erkhennen  in  vertrawenn, 
Vie  der  Jung  hertaog  zu  Wirttemperg 
Von  seines  hern  bruders  hovc  wer     - 


120 

Verlorn  vnd  das  auf  disen  tag. 
Zu  Mantua  niemands  wissen  trag, 
Wa  er  doch  sollt  sein  hinkommen. 
Gleichwol  hett  er  an  heut  vemomen, 
Das  ain  caplon  der  keiserllchen  mayesteth 
Inn  stillem  eroffnett  vnnd  angezeigt, 
YTie  der  junng  hertzog  vorgemeldtt 
Ain  wenig  vor  Saltzhnrg  in  dem  veldt 
Dnrch  in  hetretten  ynd  ryten  sehen. 
Das  wer  anch  nnr  salbander  geschehen; 
Wahin  er  aber  zu  ryten  sich  beflissen. 
Das  hett  er  gar  vnnd  gantz  kein  wissen. 
Ir  mayestat  gedechten  anch  erwegen, 
£r  möcht  sich  zu  hert^eog  Ludwigen  begeben, 
Ah  seinem  vettern  im  Bayerland, 
Oder  in  Hessen  zu  seim  vattem  zu  band; 
Dardnrch  wer  zu  hallten  vnd  za  sorgen 
Allerley  böser  pratic  heut  vnd  morgen. 
So  wer  ir  mayestat  beuelch  vnnd  wollt. 
Das  er  sich  dahin  verfüegen  sollt, 
Als  in  Bayern  vnnd  anderswahin, 
Er  erachtet,  möcht  hingezogen  sein, 
Vnnd  er  sich  anch  thett  verwarn, 
Gute  kundtschafft  machen  vnd  nichtzit  sparn. 
[131]  Dann  ir  mayestatt  desselben  sich 
Was  druf  gelegt  bezaln  willigclich. 
Ob  er  möcht  in  erfarung  pringen 
Wa  er  sich  hielt  vnnd  wer  zu  finden; 
Da  solt  er  sich  bald  zu  im  machen, 
Von  weitteni  fragen  der  vrsachen, 
So  ine  dahin  pracht  vnd  beweget  hab, 
Das  er  vom  kaiserischeu  hof  gezogen  ab, 
Doch  als  ob  dises  f&r  in  selbs  geschech. 
Auch  ine  keins  wegs  für  gut  ansech, 
Das  er  sich  also  von  keiserlioher  mayestat 
Hett  gezogen  vnnd  gesundert  ab. 
Auch  one  erlaubt  sich  an  andere  ort  gethon: 
Dai'durch  wurde  er  den  kaiser  schon 


121 

Sampt  ime  römischen  könig  zuvrider  willen; 
Des  hernach  nit  bald  werd  sein  zestillen, 
Aach  venirsachte  yngnad  vf  sich  laden, 
So  im  nuüerweil  möcht  komen  zu  schaden, 
Ynnd  das  deshalb  ir  beider  mayestatt 
Yon  im  die  band  gentzlich  wum  ziehen  ab, 
Auch  nit  zu  belffen  oder  zn  bedenken  schon, 
Des  de  on  zweiffei  sonst  hetten  thon, 
Yimd  mer  dann  er  jetzt  gedencken  kindt, 
Wie  sie  dann  allweg  gegen  im  gesint 
Ain  gnedigen  willen,  wie  mans  möcht  neinien, 
Des  im  kttniftig  zu  grosem  nutz  raichen  kennen, 
Die  ward  er  durch  dise  hanndlnng  zwar 
Alle  verwirckben  ganntz  vnnd  gar; 
So  sollte  er  kein  zweyfel  haben  dran. 
Wann  er  sieb  wider  ward  znm  kaiser  thon 
Oder  za  ir  königclicben  mayestat  begeben, 
Ime  wOrde  verzigen  vnd  er  dameben 
hl  Yorig  gnad  vnd  freantschaft  vfgenomen; 
Danimb  sein  ratt,  er  sollte  sich  nit  somen, 
132]  Das  nit  ynderlassen  vnnd  von  stand  an 
Sich  wider  begeben  aaf  die  baan, 
Kein  frembde  pratic  noch  ander  Sachen, 
So  m  abwenndig  möchten  machen. 
Lassen  irren  oder  sonsten  vberreden. 
Das  man  ime  gern  za  heren  fir  möcht  geben, 
Des  doch  za  letst  ime  allein  wird  komen 
Zo  nachtel,  schaden  vnd  keinem  fromen; 
So  nan  dabey  ward  fanden  sein  gemfiet. 
Wie  er  im  aach  gar  trewlich  riedt, 
Tnnd  er  ime  hierinn  diennen  kindt, 
Wer  er  zothon  willig  vnd  gesinndt. 
Mit  diaem  vnd  anderm  gaten  anzaigen, 
Fl^iig  an  ine  setzen  za  bewegen, 
Damit  er  lieh  wider  zn  keiserlichen  mayestet 
Oder  aber  za  ime,  könig  Ferdinanden,  teth, 
Aich  verfliegen  vnd  begeben  thae; 
Tad  da  er  in  darza  prinnge  ye, 


122 

Dariiineu  er  dann  iiit  ablassen  sollt, 
Auch  da  er  abscheyhens  tragen  wollt, 
Ou  glait  zu  beider  irer  mayestet  zu  komen, 
So  bett  er  auch  zu  disen  stunden 
Yund  fürderung  dessen  gescliriben  gleitt, 
Das  sollte  er,  da  er  wer  bereitt 
Ynnd  williget,  sich  also  zu  stellen, 
Ime  gar  nichtzit  verhallten  sollen; 
Da  es  aber  bey  ime  nit  wurde  walten, 
Solt  er  das  glaitt  im  selbs  behaltten. 
Ir  mayestett  sandt  im  Spetten  auch  insonderheitt 
Ain  credentz  schrifft  neben  solchem  gleitt 
An  ir  mayestat  früntliche  liebe  Meun, 
Sabina  hertzogin  zu  wirttemperg  allein; 
Wie  er  dann  dise  selbs  teth  sehen, 
Damit  ir  mayestat  gnug  mecht  geschehen, 
Die  sollt  er  irer  lieb  antwurten  thon 
Und  erzelte  mainung  auch  geben  zuuerston, 
[138]  Bey  irer  lieb  anhaltten  solchermassen, 

Damit  sie  mit  irem  son  wolt  handleu  lassen. 
Sich  zuerzaigen  drob  vnd  dran  sein  well, 
Damit  er  sich  wider  in  aUten  dienste  stell. 
Als  zu  der  romischen  keiserlichen  mayestat 
Oder  zu  komen  für  sein  kouigcliche  gnad; 
Dann  solche  trüegcn  sie  gentzlich  zu  im. 
Damit  zu  seiner  wolfart  fordern  hin; 
Derwegen  sollt  er  sich  nitt  lassen  irren. 
Fremde  handlung  ine  zuuerwirren, 
Noch  auch  Vertröstung  oder  zusagen, 
Des  wurd  ime  gut  nutz  vnd  gar  nit  schaden; 
Oder  auch  sonsten  zu  nachtel  komen, 
Dergleichen  anwcisung  thon  zu  stunden, 
Wie  ir  lieden  dann  zu  guter  masseu 
Sich  von  ime  wol  werd  berichten  lassen; 
Vnd  ir  nia}'estett  sich  des  verseben. 
Das  solchem  also  wurd  vdg  geschehen. 
Was  er  nun  hierinn  thett  verricbteu. 
Das  solt  ir  mayestatt  er  ylentz  berichten, 


133 

Aach  bierinn  vei-sclioncii  keiner  zcyt, 
M&eh,  arbeitt  oder  costeiin  nitt. 
Daran  gescheb  ir  niaycstat  gefelliger  will, 
Barzn  ir  emstlicli  niainaiig  in  der  still. 
Geben  zu  Ynspnickli  inn  der  statt 
Den  17  noucmbris ,  alls  man  zallt 
Der  mindern  zal  zwey  vnd  dieyssig  jar, 
Irmayestet  des  römischen  im  andeni  war, 
Vnnd  aller  anderer  des  sibenden  gstliach. 
Diettericb  Spetten,  ratli  vnd  vogt  zu  Vrach, 
Ist  auch  von  irer  niayestatt  vnderschriben. 
Wie  aber  die  sach  durch  in  getriben, 
Das  hab  ich  nit  mögen  bekommen, 
Hett  micb  sonst  dessen  auch  vndernonieii. 
ll3i]Gleichwol  kan  ich  nitt  vnderlon 
Vnnd  muos  auch  ferer  zaigenn  an, 
Das  der  jung  fürst  hochgepomn 
St  yerscboUen  oder  verlornn, 
Sonnder  hatt  vnib  das  land  angcballten, 
loe  dauon  uitt  also  zuuerschalltcn. 
^  thett  seim  widertail  nit  geuallen, 
Sein  pitt  das  wurd  so  weytt  erschallen. 
l)aramb  hielt  man  hierin  guten  rath ; 
&  ward  nit  gefyrett  frue  vnd  spadt. 
By  ainem  doctor  was  gifit  \iid  gallen, 
Ues  sich  vememen,  das  nit  ain  schnallen 
Ineaolt  werden  von  dem  fftrsthumb; 
^  war  bym  widertail  die  gantze  suni. 
IMser  doctor  wer  auch  wol  zu  nennen, 
^  mag  aber  solchen  sonst  wol  kennen. 
Di  hn  nun  kein  gewerlichc  antwurt  widcrfaren, 
"^  man  sich  aller  Sachen  zu  gut  nit  sparen, 
^ gebirende  gedult  zu  haben; 
Duui  des  ponds  end  mecht  sich  bald  zutragen, 
'^^nmben  gute  hern  vnnd  vertraute  leut 
*>fdcii  ersieht,  der  pillcher  gemest  by  zeitt, 
te  mao  beider  firsteii  vnpillichs  vcrtryben, 
Oh  intenthoinb  Wirtcmbcrg  also  zemydcu; 


124 

Auch  erwegeu  beratten  vad  ermesshen 
Viind  irer  f.  g.  zu  seiner  zeit  nit  ward  vergessen. 
Also  hat  der  erst  tbeil  dis  buchlins  ein  end. 
Gott  der  her  alle  sach  zum  besten  wend! 


125 


DER  ANNDER  TAIL  DISES  BÜECHIJNS. 

inßlHertzogVlrich  Bcliickt  sich  darein, 
Wie  ers  land  mög  wider  neinen  ein. 
Dann  bald  liemach  hert  man  die  meer, 
Wie  der  laug  gemacht  hund  am  ende  wer. 
Damihertzog  Vhrich,  das  edell  bluott, 
Ward  daran  setzen  vberigs  an  leih  vnd  gat, 
Sein  aigen  land  wider  zu  bekommen. 
Hab  auch  deshalb  sooil  vemomen, 
Du  er  mit  seinem  vettern  landtgrauen  zuband 
(lescbribenn  an  hohen  vnd  nidem  stand, 
Welcher  schreiben  coppias  ich  vberkomen. 
Die  in  reynien  zupringen  auch  fir  genomen, 
Darinn  sie  sich  erpotten  vil  dienst  vnd  grus, 
Dabej  auch  betracht  die  ktnnge  buos 
Ingenaigtem  willen,  guts  vnnd  gnad, 
Mit  dem  man  auch  zuerkennen  gab, 
Wie  in  vergangnen  zeitt  vnnd  jar 
Uertzog  Ylrich  ganntj:  vnnd  gar 
On  recht  seins  fQrsteuthums  vertribeh, 
Das  im  daran  gar  nichtzit  gepUben, 
Des  nnn  dem  hailigen  romischen  reich, 
bK,  seinem  son  vnd  stanunen  desgleich, 
Lenger  zu  emperen  nitt  wer  gemaint; 
Damf  sich  mit  seinem  vettern  veraint, 
Rüüpsen,  landtgrauen  zu  Hessen  gut, 
Wie  es  die  notturfit  eruordem  thut, 
Sieh  Wirttemperg  wid«r  anzumassen 
Des  im  von  recht  vnnd  pillicheit  zugelassen, 
Betten  abo  beid  gescbriben  zuhannd, 
BoAdien  kaiser,  Carolus  genannt. 


126 

Ain  merer  des  reichs  zu  aller  zeytt, 
Auch  köiiig  Ferdinanden,  so  war  nit  weilt, 
[137]  Zu  irer  mayestatt  verlioffeud  sein, 
Man  wurde  güetlich  sehen  drein, 
Damit  sie  mit  gnaden  möchten  komen 
Zu  dem,  so  hertzog  Vlrichen  abgetrungen; 
Aber  wa  der  güettin  geschech  widerstand. 
Das  die  erlaupte  recuperation  zuband, 
Darzu  sie  beide  wurden  getrunngen, 
Mit  freuntlichem  pitteu  vnd  günstigem  gesunen, 
Das  fürsten,  hern  vnnd  das  haillig  reich 
Zu  hertzen  fttern  vnd  bedenngken  gleich. 
Das  zu  solcher  vorhabenden  recuperation 
Sie  rechtmessig  vnnd  pillich  vrsach  hon; 
Das  man  dariir  soll  hallten  vberal. 
Das  sie  nit  von  wegen  köuigclicher  waal 
Ferdinandenn  oder  auch  andern  enden. 
Sonder  das  auch  gegen  gemeinen  punds  stenden 
All  Sachen,  so  sich  von  hertzog  Ylrichs  wegen 
In  seim  vertreiben  auch  sonst  begeben, 
Dai-zu  mit  rath  vnd  lülf  wider  in  zutragen, 
Wellt  er  sich  alles  begeben  haben. 
Weil  sie  dann  beid  aus  wirttempergischem  plieth, 
Vnnd  solliche  recuperation  in  aller  gtieth 
Fürgenomen  vnnd  doch  weytter  lieff, 
Damit  sie  sich  protestiertt  vnd  berüefft, 
Wa  daraus  solt  volgen  vngescliicklicheitt 
Die  sie  hiemit  wolten  haben  hingeleidt, 
Vor  gott  vnnd  aller  weit  entschuldigt  sein. 
Vorab  was  vber  dises  möcht  fallen  ein, 
Solliches  dem  vfzulegen  zu  hannd, 
Der  wider  recht  besäs  das  Wirttemperger  land 
Vnnd  damit  geben  vi-sach  zum  vnfrid. 
Dann  sie  als  fürsten  auch  mitglid, 
Darumb  sollt  menigclich  hilf  vnd  rath, 
Fürderung,  fürschub  erzaigen  frue  vnd  spat, 
Das  würd  dem  almechtigen  ain  gefellig  werckh, 
Dem  hailligen  reich  nützlich,  auch  Wirttemperg, 


127 

)8]  Das  ain  jeder  bctracht  sein  aigen  pflicht, 
Die  er  dem  reich  vnd  teutschland  schuldig  ist, 
Demselben  gemes  well  bandlen  scliou; 
Des  sie  sich  auch  beid  erpietten  thon 
Ymb  ain  jeden  seins  Stands  gelegeuheit 
Freontlich,  güettlich  zu  beschnlden  nach  pilliclieit. 
Ion  yrkhund  ir  beider  fürstlicher  secrett. 
So  man  auf  die  brieue  trogkhen  teth, 
Zu  Cassel  das  datnm  war  gestellt 
Mit)Kocli  nach  Quasimodo,  als  man  zellt 
Tausennt  fünfhundert  dreissig  vier  der  jar, 
Wie  es  dann  wurd  kliund  vnd  offembar. 
Yetzt  volgt  ein  scLreiben,  dauon  auch  vorgemeUlt, 
Das  war  lustig  vund  gantz  wol  gestellt 
An  Carolum,  den  romischen  kaiser  gntli, 
Aufs  vndertbenigst  beid  forsten  wolgemuth 
Ans  tringender  notturfft,  doch  gehorsamlich, 
Vimderthenigster  hoffhung  vnd  zuuersicht, 
So  sie  zu  Gott  vnnd  irer  mayestatt, 
Als  milter  vnnd  kaiserlicher  gnad, 
Sie  gnedigst  heren  vnnd  werden  erhem 
Die  notturfft,  darzn  sie  getrungen  wem; 
Daneben  sich  bezeugen  vnnd  bedingen, 
Ob  man  darunder  was  möcht  finden, 
Das  jemants  zu  beswerung  wurd  angesehen, 
Das  es  zuuerkleinerung  gar  nit  geschehen, 
Sonder  zur  nottur£Ft  irer  gerechtigkeith, 
Mitt  pitt,  das  ir  romisch  kaiserlich  mayestett 
Darinn  wollt  haben  keinen  verdrus. 
Wie  sie  sich  des  zu  irer  mayestat  vnd  sust 
Allen  eerliebenden  wollten  versehen. 
Hertzog  Ylrich  ward  fir  sich  selber  jehen, 
.13t]  Es  betten  sich  seine  vor  eitern  zuband 
Fftrsten,  grauen  des  Wirttemperger  lands 
Vnnd  er  selbs  die  zeyt  seinerr  jar 
Als  getrewe  vnd  gehorsame  glider  zwar 
6«gen  romischen  kaisem  vnd  konigen  wol 
In  Sachen,  eer,  nofts  vnd  wolfartt  sol, 


128 

Auch  bailligem  reich  trew  vnd  fieisig  erzaigt, 
Darzu  selbs  des  gegen  Maximilian  geneigt 
Alles  Vermögens,  lybs  vnd  guts  gleich, 
Darzu  gegem  löblichen  haus  von  Österreich, 
A'nnd  nie  nichts,  so  an  in  begeret  worden, 
Ongewaigert  volbracht  mit  grossen  sorgen, 
Des  ime  onzweiuel  vnser  got  vnnd  herr. 
Auch  curfttrsten,  fürsten  vnd  stende  mer 
Im  römischen  reich  werden  zeugen  sein; 
Bas  hab  er  auch  on  rom  vnnd  allein 
Aus  seiner  hohen  notturfft  zu  sagen 
Bas  regimenut  alle  seine  tagen 
Mit  gerechtigkeit  vnd  was  die  lyden  mögen 
In  aller  miltigkeit  sich  geflissen  eben; 
Als  er  es  vor  irer  kaiserlichen  Mayestatt 
Vnnd  gegen  der  ganntzen  wellte  drath 
Wiss  mit  gottes  hilff  wol  auszufüern 
Vnnd  zu  becräiftigen  on  ainich  tnrbiern; 
Auch  das  er  ye  genomen  in  seinen  rauth 
Wider  kaiser,  klionig,  das  römisch  reich  so  guth, 
Des  glid  er  sey  vnd  sich  auch  tue  erkennen, 
Barwider  zu  handien  nie  gewest  in  fürnemen. 
So  hett  sich  aber  begeben  vnd  zugetragen, 
Bas  im  ain  trewer  diener  wer  erschlagen, 
Ain  vogt  auf  seinem  haus,  Acheln  genant, 
Burch  valsche  boshafitige  leut  zuhandt 
Zu  Reittlingcn,  der  reichstatt, 
Welcher  sich  swäbischer  pund  angenomen  hatt. 
[140]  Vnnd  vber  das  er  sich  viluelltig  begeben, 
Auch  des  hailligen  reichs  recht  dameben 
Begert  an  pfaltzgraue  Ludwigen  zwar, 
Ber  eben  des  reichs  verwallter  war. 
In  den  landen  Reins  vnd  Frenckischen  rechten 
Swäbischeiii  pund  gepotten  nit  zu  fechten. 
Sonder  das  man  die  sach  erörtern  sollt. 
Rechtlich,  by  hoher  pein,  als  er  wollt; 
Aber  darwider  der  gewaltigclich 
Sich  mitt  heres  crafft  gerischt. 


129 


Seins  vätterUchen  fürstenthums  Tertriben, 
Das  im  daran  gar  nichts  wer  pliben 
On  alle  vorgende  rechtliche  verher, 
Wider  alle  pülicheit,  auch  got  vnd  eer, 
Das  mocht  alhie  auf  diser  erden 
Kimer  änderst  beypracht  werden, 
Daraas  ir  mayestat  mit  hohem  v^tand 
Kindt  gwaltigclichen  schliessen  zuhand: 
Das  ime  dise  entsetzong  vnpillich,  wider  reoht 
Des  landfridenns  vnud  reichsordnung  gescheeh, 
Welche  auswisen  vnd  clärlich  vermöchten. 
Das  on  erkauntnus  vorgenndes  rechten 
Niemants  des  seinen  soll  werden  entsetzt, 
Wie  auch  in  irer  mayestat  kronang  zu  letst 
Alle  vnnd  yede  hanndlnng  des  reichs 
Vicari,  pfaltzgraue  Lndwigs,  bestetigt  gleich, 
Daninder  sein  fridpott  audi  confirmiert, 
Darwider  gegen  im  verächtlichen  volfüert, 
Bis  vf  disen  tag  sein  fOrstenthomb  vnd  land 
Hett  inn  sein  bmder  könnig  Ferdinand, 
Welches  im  hertzog  Vlrichen  vnd  seim  stammen, 
Oder  auch  sonst  wie  der  hies  mit  namen, 
An  seinen  rechten  iiit  nachtaillig  kindte  sein; 
Der  hoffnong,  ir  may.  solt  haben  gsehen  drein. 
Sich  ans  solchen  vnd  andern  vrsachen  lassen  bewegen 
'  Sein  eilend,  vnd  das  er  auch  sanst  dameben 
Ul]  Wider  das  haillig  römmisch  reich, 

Noch  aneb  wider  das  löblich  haus  Osten'eich 
Gehamideltt  oder  auch  je  fürgenomen, 
Des  im  doch  za  spott  vnd  langem  verzage  komen. 
Er  aber,  ain  hertzog  zu  Wirttemperg  genannt, 
Belehnet,  vom  hailligen  reich  schuldig  erkanth, 
Deoiselben  anch  seim  son  vnnd  geschlecht 
Wider  zu  land  vnd  leutten  kommen  möcht. 
So  hett  er  derwegen  beredt  vnnd  erkom 
Sein  Vetter  landtgraoen  Philipsen  hochgeporn, 
Ans  Hessen,  mit  andern  forsten  vnd  hem 
Zu  haadthabiuig  des  reichsrecht  vnd  eher, 


9 


130 

Ime  mit  zutailu,  gepetten  vnd  angeruffen, 
Wie  inn  disen  feilen  sich  gepirt  zu  suchen, 
Dann  der  landtgraue  vom  stamm  Wirttemperg, 
Wie  inen  das  ain  yerletzlich  nachtaillig  wergkh 
Als  menigclich,  der  eer  liebt,  kindt  ermessen, 
Warn  sich  bezeugen  vnd  nitt  züuergessen 
Vor  gott,  romischem  kaiser  vnd  aller  wellt. 
Das  ir  beider  gemüet  nie  änderst  gestellt. 
Das  sie  die  konigclich  wird  Ferdinaund 
Der  romischen  waal  halben  zuband 
Mitt  der  tadt,  noch  auch  mitt  gewallt. 
Als  bey  irer  mayestatt  mauigfaldt 
Ire  mißgQnder  mechten  geben  für, 
Anuzufechten  inen  nitt  wollt  gepirn, 
Oder  auch  das  sie  sonst  in  teutscher  nation 
Krieg  oder  emperuug  zumachen  vnderston, 
Oder  auci)  jemanden  damit  zubeschwern. 
Sonder  allein  eutlichs  Vorhabens  wem, 
Die  nattttriich  posses  des  entsetzten  lands 
Vermög  des  reichs  recht  vnd  fride  Stands 
Mit  hilff  gottes  wider  recupperiern, 
Souer  inen  das  mit  reclit  vnd  frides  zier 
Möcht  gedyheu,  werden  vnd  widei-farn, 
Dagegen  wie  bisher  irn  dienst  nit  sparn, 
[142]  Den  beweysen  irer  mayestatt  zuband. 
Andern  mern  auch  konig  Ferdinand, 
An  dem  Iren  vnbetrUebt  auch  onbeschwei-t, 
Deß  wurden  sie  pillichen  gewerth. 
Darauf  alle  handlung  wol  vnd  eben. 
So  sich  in  hertzog  Virichs  Vertreibung  begeben, 
Genntzlichen  absein  vnd  fallen  lassen; 
Wa  aber  die  güetin  nit  volgt  solchermassen. 
Vor  jemanden  an  irem  vorhaben  wurden  geirtt, 
Auch  verhindert  oder  sonsten  verwirtt, 
Dardurch  vs  onuermydenlichem  schein, 
Ir  will  vnd  gemüet  muest  änderst  sein, 
Vnnd  wurd  hieruf  die  handlung  lofen  schon 
Weitter  dann  die  vorhabend  recupperation. 


131 

k)  wellten  üe  sicli  vor  got  vnd  irer  majestett, 
Loch  aller  weit  bezeugen  inn  warlieitt, 
)is  man  die  schuld  deiyenigen  solt  geben, 
k)  der  gerecbtigkeitt  worden  widerstreben; 
loflten  auch  darauf,  das  mennigclich 
^e  deshalb  wtlrden  halten  vnschnldigclicb, 
inch  bedengkeu,  wie  ain  jeder  in  gleicbem  M 
Vdlt,  das  ime  in  solchem  vnd  sunst  vberal 
Gesebeh,  inen  dasselb  anch  gttetlicb  gOnnen; 
Banunb  ir  mayestat  weit  betrachten  vnd  besflnen 
Allergnedigst  vnd  vsser  kaiserlichem  gemiet, 
Das  hertzog  Ylrich  wider  recht,  onbefhegt 
Seins  fiarstenihumbs  were  gentzlich  entsetzt; 
Daramben  auch  mnest  vff  die  letst 
Yndersten,  das  mit  gottes  hilf  wider  znerlangen, 
Wie  sie  sich  des  eer  vnd  nattOrlich  vnderfangen, 
Das  auch  die  chnrfftrsten  hienor 
h  Satzung  aller  artickell  zwar 
Vnd  in  der  belehnung  könig  Ferdinand, 
SotU  auch  zu  Augspnrg  gepetten  band, 
So  fndei-thenigst  fQr  hertzog  Ylrichen  schon 
Znfrid,  ruo  vnd  wolstand  teutscher  nation, 
]  Anch  wol  nachaolgend  gantzer  cristenheit 
Die  eer  gottes  gesucht  vnd  recht  geleidtt, 
Andi  gehandthabt  das  recht,  lob  vnd  eerlich  ist, 
One  das  aber  die  sorg  schwer  vnd  groslich, 
Di  er  seines  lands  also  sollt  empem, 
Frid  vnd  ainigkeitt  nitt  erhallten  wern, 
Vnd  aus  der  noth  allweg  nachdenckens  sein, 
Wie  er  das  Lind  mOg  wider  nemen  ein, 
Was  könig  Ferdinanden  auch  die  ding 
Fftr  ehr,  nutz  vnnd  wolfarth  pring, 
Zi  bedeogken  vnd  dran  nitt  zuuerhindem; 
Diran  gescheh  auch  zweyuels  on  nit  minder 
Ckm,  dem  allmechtigen,  ain  sonder  gefidlen,  * 
Dttdarch  ward  auch  frid  vnd  ruo  by  allen 
BMigdieli  eriuOtten  teutscher  nattion, 
Dm  andi  ir  majestat  nam  vnd  preise  hon, 

9* 


132 


Beider  Fürsten  vorhaben  pillich  gemacht, 
Das  recht  gehandthapt  vnd  wol  betracht, 
Auch  sie  beid  ir  erben  vnd  stammen, 
Vmb  ir  mayestat  verdiennen  allsamen, 
Yetzo  vnnd  auch  ganntz  öwigklich, 
Bitten  ainer  gnedigsten  antwurt  firderlicb. 
Von  irer  romischen  keiserlichen  mayestat 
By  ainem  aignen  potten  drumb  gesendet  ward^ 
Das  datum  stund  dem  ersten  gleich. 
Gott  sein  gnad  hier  zu  verleich! 
[144]  Von  hertzog  Virich  ist  auch  nit  vei*pliben, 

Vnder  solchem  datum  hat  er  verer  geschriben. 

So  war  auch  gantz  vnnd  wol  gemacht, 

Zugleich  von  mir  in  reymmen  pracht. 

Den  lehenleuten  vnd  vnderthonen  in  gemain, 

So  woneten  vnnd  auch  waren  dahaim 

Inn  Wirttemperg,  seinem  fürstenthumb, 

Erzelet  inen  dariun  mit  gnad  vnd  gunst 

Auch  gnedigclichen  zuwissen  vnd  zuerkennen. 

Wie  vergangner  jam  tätlicher  weis  zunennen, 

Er  wider  die  pillicheit  von  inen  getrungen, 

Nit  zweyuelt  das  merertails  der  frumen 

Lanndtschafft  wer  gewesen  heilzlich  leid. 

Auch  wider  in  gezwungen  by  irem  aid; 

Also  ime  bisher  wern  vorgebauten, 

Mitlerzeit  vil  beschwerden  lassen  walten, 

Darumb  er  Vorhabens  auf  die  Strassen 

Sein  vnd  seins  stammens  elend  sich  bewegen  lassen. 

Solliches  mit  allen  vmbstenden  wol  betracht; 

Mit  gottes  hilf  vnd  dem  landtgraueu  vfgeinacht 

Auch  zuthon  anderer  hem  vnnd  frttnd. 

In  willen  sie  von  solcher  beschwerung 

Zuledigen  vnd  wider  an  sich  zupringen 

Weren  auch  gentzlichs  vrillens  vnd  gesiuen 

(iegen  der  landtschafft  in  irem  wesen, 

Auch  denen  so  hieuor  in  seinem  dienst  gewesen, 

Wa  gott  im  hilff  zu  lannd  vnd  leutten 

Vnd  sich  gegen  im  nit  verwirckten  weitter. 


133 

Ducb  weunig  ^icrsoiieii  aubgeuonieii. 
Als  ain  guediger  laudbfürst  zukoiiieii, 
Znuersiclitlich  sie  sauibt  viid  suuders  worden 
liegen  ime,  irin  angeporiineu  hern  auf  erden, 
So  vnderthenig  sich  erzaigen  vnd  halten^ 
Mit  lyb  vnd  gat  vod  im  nit  lassen  schalten, 
I^r  hoffuung,  es  werd  alles  zu  gutem  komen, 
Ime  Tnd  dem  gantzen  laud  zu  frommen. 
U5]  Wann  das  wider  zu  der  handt  gepracbt, 
Auch  i-uo  viind  frid  besteudig  gemacht, 
Gott  well  er  es  auch  lassen  wallten 
Vnd  inen  das  gnediger  mainung  nit  verbalteu. 
Des  datum  stett  auch ,  wie  hieuor  erzelt, 
Vnnder  seinem  secrctt  dabey  vermellt. 
Dise  ausschreiben  kamen  nit  ür  jedermau. 
Wie  mcnigclich  wol  gedenngken  khan. 
Vnnd  batt  sich  der  krieg  daruf  angeuangen, 
Die  gegenwehr  wurd  auch  pracht  zuhanden; 
Gott  aber  hatt  geben  darüber  das  glickb, 
So  sich  hieuor  hatt  gewenudett  dickli ; 
Weill  es  ye  nit  änderst  mocht  geseiu, 
Hatt  er  sich  mit  andem  geschickt  darein, 
Nach  dem  Sprichwort:  will  ainer,  das  im  geling, 
So  sehe  er  selbs  zu  seinem  ding, 
Daneben  hiUBT  von  gott  im  himel  werdt. 
Landtgrauen  vnd  meren  alhie  auf  erdt 
Zoforderst  genommen  an  die  handt, 
In  willens  zukommen  in  sein  landt, 
4370  gerister  pferdt  au  der  zalh, 
4000  wagenpferdt,  16000  hindskuccht  vberal, 
Gepracht  an  ainen  hauffen  zusamen, 
Den  zng  zuuolbriugen  in  gottes  uameu. 
Dirab  erschrackh  mancher  man, 
AUermaistf  die  so  wider  in  gethon, 
Flehnetten  etlich  bald  hab  vnd  guth, 
Waren  doch  bestenndig  in  irem  muth; 
Dem  landtuolgkh  wolten  sie  nit  trawen, 
Auf  stolti  Tnnd  pracht  warn  sie  bawen, 


134 


Namen  an  400  pferd  vnd  12000  knecht, 
Das  land  zu  beschitzen  eben  recht. 
Dise  vnd  auch  der  oberst  hauptman 
Wollten  all  mitt  emnst  daran, 
Damitt  der  hertzog  würd  vertriben 
Vnd  auch  die  Hessen  im  land  nit  pliben. 
[146]  Von  Stutgarten  sind  dise  alle  komen, 
Im  tiergarten  gemustert,  ich  vemomen. 
Alda  ist  ain  barger  vnd  kriegsman  gwesen, 
Dem  gefiell  nit  allerdings  solches  wesen; 
Den  hat  man  auch  bereden  wellen. 
Sich  als  ein  hauptman  lassen  zubestellen. 
Das  wolt  er  nit  thon  vnd  es  abgeschlagen. 
Den  statkuechten  war  man  beuelhen  vnd  sagen, 
Ine  gefengklicli  im  tliurm  zuuerwai*n. 
Die  sich  auch  hierinn  nit  theten  sparn, 
Ain  solches  an  im  wol  volstreckht, 
Yedoch  hinder  wertz  band  an  in  gelegt. 
Darnach  ließ  man  zu  Stutgai-t  ain  vendlin  knecht 
In  besatzung,  das  nichtz  vngcbarlichs  gescheh. 
Mann  wolt  sich  auch  mit  den  ürsten  nit  vertragen, 
Vnd  theten  gen  Illingen  ir  leger  schlagen, 
Sagten  den  knechten  vil  trostung  zu; 
Der  pfaltzgraf  schikht  500  pferdt  mit  ruo, 
Darzu  pracht  Johann  Hilche  derselben  vil. 
Damit  sie  dem  hertzogen  zurichten  ain  spil. 
Aus  Behem  kemen  auch  wol  achzehenhundert, 
Hand  also  gelogen,  das  ain  verwundeii;; 
Sagten  daby,  ee  die  fürsten  würden  ins  land  ziehen, 
Wolten  sie  drein  schlagen,  das  sie  micsten  fliehen. 
Dann  sie  waren  verfaßt  also  wol 
Mit  knechten,  pferdeu,  geschitz,  wie  man  sol; 
Innsonders  weltcns  dem  landtgrafen  komen. 
Sein  land  vnd  leut  darzu  ynnemeii. 
Das  habend  hochgedachte  firsten  vernomen, 
Thetten  fir  Maulbrun  nit  ynher  komen, 
Waren  als  vorstct  wol  zogen  an, 
Mit  aller  uutturflft  vf  der  bau; 


135 


Kamen  by  Ilaylpruii  inn  das  Jaud. 
Kttrtz  daruor  ylt  der  widei-teyl  zahaud 
Von  Illingen  vs  seinem  leger  guth 
Mit  knechten,  pferdeu,  wägen,  wie  muu  datli, 
Dana  mit  klein  vnd  grossem  geschitz, 
War  inen  doch  nit  sonders  uitz, 
[147]  Zogen  auch  ylentz  geu  Lauffenn  dar 
Beedeu  f&rsten  enutgegen  also  bar, 
Liessend  auch  den  Necker  ylenU  bcrytteu, 
Wa  ae  nider  legen  in  dem  streiten, 

Das  sie  den  weg  nit  erst  derffteu  erfarn 

Und  dest  bas  mochten  komen  vs  dem  garu, 

Sagten  daneben  gantz  vunerholn 

Sie  geben  dem  hertzogen  nichtz  beaor, 

Des^eichen  seinen  pf erden  vnd  knechten; 

Mit  inen  wellten  sie  dapfer  fechten, 

By  ainander  lassen  lyb  vnd  leben; 

Paaren,  minch  vnd  pfiaffen  mießten  daz  gelt  wol  geben. 

£e  er  khem  inn  das  lannd  herein, 

Welten  sie  anfahen  vnd  schlagen  drein. 

Das  er  miest  den  nechsten  hinder  sich  wycheu, 

Den  hassen  weltens  auch  die  flech  abstrychen, 

Aoch  also  warten  vnd  verziehen. 

Die  firsten  zu  schlagen  vnd  nit  zu  fliehen. 

Wie  dann  vf  zinstag  sanct  Pangratius  tag 

Sie  ain  scharmtttzel  hielten  vormittemtag, 

Der  gleich  darnach  gieng  wider  an 

Und  kamen  znsamen  vff  der  bau. 

Da  wurd  geschossen  des  stathalters  pferdt, 

Was  mer  dann  hundert  guldin  wert, 

Unnd  wurd  er  auch  verletzt  darby, 

Das  macht  verzagt  mer  dann  dry; 

Ilillips,  pfiiltzgraf ,  was  er  genannt, 

Ain  hertzog  vs  dem  Bayerland; 

Den  hanifen  thet  er  gar  wol  zieren, 

Doch  must  man  in  vf  den  Asperg  fieren. 

Hertzog  Virich  vnd  landgraf  hochgemelt 

TemaiaeD,  das  diae  knudschafft  nit  gefeit, 


136 


Manien  ire  knecht  vnd  pferdt  frie  anf, 
Und  ristet  sich  in  still  irer  gantzer  hauff, 
Zogen  vber  die  vich  pruckh  zu  Haylpran 
Und  durch  den  Necker,  wa  man  kondt. 
[148]  War  am  abent  des  hailigen  vfTartags, 
Da  erhnb  sich  seer  ain  grosse  clag, 
Dann  mit  gwalt  zogen  sie  des  feindes  leger  zu. 
Das  derselb  auch  nit  kondt  essen  mit  ruo; 
Fiengen  an  gegen  einander  zn  schiessen. 
Das  war  gar  ain  vnfrüntlichs  giiessen! 
Das  weret  wol  by  zweyen  stunden, 
Ee  sie  ainander  warn  verwunden. 
Knecht  von  Stutgart  sind  dapfer  gestanden, 
Das  muß  man  sagen  in  den  landen. 
Des  warn  ire  raisige  nit  bedacht, 
Hat  auch  den  knechten  den  größten  schaden  pracht; 
Dann  ain  riter  mit  messin  sporen  gut 
Forcht  herzog  Virich,  das  edel  plut, 
Vnd  mocht  das  boldern  nit  lang  hem, 
Thet  sich  auch  gegen  dem  Asperg  khern. 
Also  fieng  man  gemeinlich  an  zu  fliehen 
Vnd  wolt  keiner  gern  mit  dem  andern  ziehen, 
Sonder  ritten  ains  teils  mit  schänden  hinach. 
Das  vber  sie  auch  ire  knecht  schrihen  räch; 
Sind  also  vil  im  Necker  ertrunken  gar 
Und  vber  die  velsen  abgefallen  ain  gute  schar. 
Wie  man  auch  von  etlichen  knechten  vemomen. 
Sind  der  konigischen  bj  1300  vmbs  leben  komen. 
Das  pillich  einen  sollt  erbarmen. 
Das  die  gwultigen  fliehen  vor  den  armen. 
Die  wagen  kneclit  wollen  auch  nit  lang  warten. 
Sahen,  das  sie  fliehen  auch  nit  spardten, 
Liessen  dahinden  wägen  vnnd  gut 
Vnnd  hot  ein  jeder  sein  lyb  selbs  in  huot. 
Ainer  ist  gen  Leonberg  ylenz  komen. 
Genannt  der  schräm  Hans,  ich  vemomen, 
Hot  auch  gefielt  ain  wagen  in  der  raiß. 
Dem  war  noch  vor  engsten  bang  vnd  haiß, 


137 


Vnd  doch  scliou  dry  gater  myl  geritten. 
Der  YOgt  alda  nit  lenger  pitten, 
i]  Fragt  disen  ylentz  vnnd  behennd: 
WieesYmb  den  kriege  stiennd? 
Erantwnrt  im  on  allen  zom: 
Die  Schlacht  wer  eben  gar  verlorn, 
Uimd  bot  der  bertzog  genomen  vberbandt, 
Damit  er  auch  zum  thor  gerandt 
Dem  Yogt  was  das  ain  seltzamer  orden, 
Sprach,  er  glaubt,  daz  alle  tenffel  ledig  worden, 
Die  da  wem  inn  abgrnnd  der  hell; 
Dann  im  vnd  andern  vngefell 

EntsÜend  hieraus  eins  nach  dem  andern. 

Das  mancher  onabgerechnet  thet  hinwandem. 

Yezt  thun  ich  auch  weitter  sagen, 

Was  sich  ferer  hatt  zugetragen. 

Inn  der  flucht,  als  oben  gehert, 

Ainer  dort,  der  ander  dahin  khert, 

Liessen  geschitz  vnud  wägen  ston, 

Das  namen  die  Hessen  fir  iren  Ion. 

Ain  ynses  zu  Kirchen  an  dem  Neker 

Sach  vil  plunders  vf  den  wägen  stecken. 

Hat  sich  auch  dapfer  zu  hin  gemacht, 

Onzw}'fel  ain  gute  peit  dauon  gebracht; 

Dann  als  vergieng  jar  ynd  tag, 

£r  anfieng  Tund  in  keuifen  lag, 

Zalt  vil  guter  gieter  mit  barem  gelt, 

Demselben  hat  diser  krieg  auch  wol  geweit 

Dazwischen  zogen  die  vbergen  knecht  vollenz  dahin, 

Hett  lenger  zuplyben  kheinen  gewin, 

Cnnd  warn  ire  haupUeut  vornnen  dran. 

Das  web  nodi  mancher  biderman. 

Also  het  kurtz  ain  end  ir  pracht, 

Wert  nit  gar  ain  tag  vnd  ain  nacht. 

Da  flohen  sie  hin  mitt  sdianden, 

Sagt  man  noch  inn  allen  landen; 

Ainer  dahin,  der  ander  dort, 

Die  hanpüent  geben  nit  vil  wort; 


138 

[150]  Ire  gute  auscbleg  bald  verscbwauden 

Und  worden  zu  nicbteu  iu  kortzeu  stunden. 

Die  den  bapst  band  beraubt  vnd  vertriben, 

Sind  jetzt  ain  myl  wegs  vom  spitz  gepliben. 

In  eim  balben  tag  gieng  das  spile  aus, 

Wyl  sie  verlorn  den  ersten  Strauß. 

Dort  niden  in  dem  zabergew, 

Zu  Lauffen  ob  dem  grossen  see, 

War  ir  bauff  gescblagen  vnd  zertrent; 

Sind  redlicb  gloffen  vnd  gerennt, 

So  also  dapffer  weiten  pljben, 

Den  hertzogen  vnd  landtgrafen  vertryben. 

Aber  ir  bocbmutt  ist  gangen  zu  ruckli, 

Pferdt  vnd  kuecbt  gar  bald  verscblupfft. 

Also  ist  hertzog  Vlricb  obgelegen 

Mit  bilff  des  landtgrafen,  durcb  gotes  segen, 

Vnnd  band  erbaUten  den  ersten  stand, 

Der  kbomen  ist  von  gotes  gwalt  vnd  band. 

Am  crytzfryttag  gleicb  hemacb 

Was  beiden  firsten  gen  Stutgart  gacb. 

Vaybingen  vnd  Greningen  fiengen  an  zubulden, 

Das  musten  die  feind  aucb  wol  dulden. 

Die  andern  glegne  stet  gaben  sieb  bald  darzu; 

In  Stutgart  man  aucb  bertzog  Vlricb  schwur. 

Im  namen  gemeiner  statt  zubanndt 

Redt  der  burgermeister,  Gerin  Keller  genant,  ' 

HieG  bertzog  Vlricb  wilkhum  sein, 

Philips  landtgraffen  ich  aucb  mein, 

Beid  ire  firstlicben  gnaden  empfangen. 

Vnd  warn  der  gsellen  schon  vil  von  danneu. 

Welchen  ward  geben  grosser  sold 

Von  Silber,  mintzen  vnd  gutem  gold; 

Die  wellen  ains  teyls  nit  sein  geflohen, 

Sind  doch  nit  gmach  von  statt  gezogen. 

[151]  Noch  ains  muß  ich  auch  melden  zwar: 
Beid  firsten  warn  vff  ganz  offenbar, 
Belegerten  bald  Tuwingen,  schloß  vnd  statte 
Als  sich  dann  wol  gepiret  hatt. 


139 

Legerten  sieb  by  BebeDbusen  in  dem  tal, 
Desf^dchen  zu  LiOStnow  mit  grossem  schal. 
Yff  zinstag  nacb  £xaudi,  sag  ich  eben. 
Hat  sich  Tuwingen  die  statt  ergeben. 
Damach  ward  ferers  begert  (dar  das  schloiS 
Mit  knechten,  geschitz  vnud  aach  za  roß; 
Bis  war  gespyset  vff  zwei  jar 
Mit  geschit2 ,  profiandt  vnd  nottorfft  gar, 
Dana  wol  besetzt  mit  edlen  vnd  knechten, 
Das  «olt  man  nit  vfgeben  sonder  fechten; 
Haben  auch  gesagt  so  manigfallt, 
Mann  mieß  es  gewinnen  mit  gewalt. 
Dann  ferer  geredt  hinderm  wein, 
Das  schloß  mieß  ir  aller  kirchof  sein; 
Vnd  habens  gehalten  nit  gar  ander  halben  tag, 
Wie  ain  gemeiner  sprach  vnd  alte  sag. 
iber  mitwochs  nadi  exandi  znr  achten  stand 
Hatt  der  vogt  thon  hertzog  Yhrich  kandt, 
Das  er  im  well  das  schlos  vfgeben, 
Wann  man  inen  Mst  ir  lyb  vnd  leben 
Vnd  las  sie  ziehen  mit  gnt  vnd  hab. 
Das  schlag  inn  hertzog  Ylrich  aach  nit  ab, 
Vnnd  hat  solches  also  mit  gnaden  vfgenomen, 
Das  nie  kein  schätz  darein  ist  komen. 
Damach  ritten  beid  firsten  selbs  hinein, 
Hand  da  getranken  den  kielen  wein, 
Der  lang  vf  sie  hatt  gewart, 
Vod  von  iren  feinden  inen  gespart. 
Abo  hats  mit  schloß  vnd  stat  ain  end  genomen 
Ynd  wider  inn  hertzog  Ylrichs  banden  komen. 
[152]  Yf  das  bdd  festen  wyter  betracht, 
Ain  tosent  knedit  sieh  vifgemacht, 
Vad  sich  Innamen  ir  f.  g.  fim  Asperg  gelegt, 
Mit  zweyen  fendlin  sie  g^eptt. 
Wie  sie  nan  daroor  gdegen, 
Kombt  inen  bolsdiaft  von  der  firsten  wegen, 
Dai  sie  aolten  Statgart  ziehen  za. 
Also  hett  der  Asperg  wider  mo. 


140 


Aber  vf  den  pfingstag  hat  sich  zugetragen, 
Das  sich  andere  pferd  vnd  knecht  verschlagen 
In  daß  Osterholtz,  daby  gelegenn, 
Da  iiesseu  die  vf  Asperg  nit  vnderwegeu 
Vnd  triben  sechtzig  guter  ochsen  heraus, 
Wüsten  doch  nit  von  kOnfftigem  straus. 
Dann  solchen  tag  sinds  vs  dem  holtze  kommen 
Ynud  inen  die  sechtzig  ochsen  genomen, 
Die  Sachen  mit  disen  ganz  wol  bedacht, 
Vnd  beiden  firsten  den  halben  teil  gebracht. 
Der  ander  halb  teyl  ist  auch  nit  komen  weit. 
Sonder  gelegt  worden  inn  gemeine  peidt. 
Das  hat  die  vf  dem  Asperg  verdrossen, 
Hond  gleichwol  fast  gegen  inen  geschossen, 
Aber  niemand  kein  sondern  schaden  thon. 
Also  musten  sie  der  ochsen  in  mangel  ston. 
Für  bas  seind  die  zwen  firsten  guth 
Fir  Yrach  gezogen  gar  wolgemuth. 
Alsbald  hat  die  stat  huldigung  gethon 
Ynnd  habend  die  fii*sten  nit  vnderlon. 
Sich  gelegert  zum  Gieterstain, 
Vnd  also  beschlossen  in  einer  gemein, 
Das  sie  das  schloß  auch  wellen  gi^innen 
Vnd  uiemands  heraus  lassen  entiinnen; 
Schickten  auch  bald  ain  trumeter  fir  die  porten. 
Das  schloß  vf  zu  fordern  mit  worten. 
Das  wolt  mau  aber  nit  vf  geben, 
Miest  inen  ehe  auch  costen  lyb  vnd  leben. 
[153]  Als  bald  hatt  man  das  beschossen, 

Ain  crytz  hindurch,  hat  seer  verdrossen. 

Den  von  Hewdorf,  meint,  es  solt  nit  sein  geschehen, 

Hat  sich  auch  eins  solchen  gar  nit  versehen. 

Also  wurden  maum  vnd  felsen  xerspalten. 

Das  er  das  schloß  nit  lenger  kundt  behalten. 

Darzu  was  auch  kein  rettung  vorhanden 

Vß  Behem,  Hispanien  vnd  andern  landen. 

Vff  fr}*ttag  vor  pfingsteu  wards  ^-^cben. 

Das  haben  hochgedachte  firsten  vermerket  eben, 


141 

Vnd  es  also  zu  gnaden  vfgenomen, 
Knedit  vnd  andere  on  schaden  lassen  darus  komen. 
Was  aber  darinnen  geschedigt  worden 
Oder  gar  druf  gangen,  ließ  man  sie  sorgen. 
Also  war  Hoben  Vrach  gewannen; 
Mit  sambt  der  statt  wider  knmnien 
In  hertzog  Virichs  gwalt  vnd  band. 
Und  aber  ain  teyl  by  dem  land 

Hie  zwiscben  haben  sich  die  vff  Hohen  Nyffen  besunnen, 
Wyl  sie  vei-standen  vud  vernumen, 
Da>(3  die  \fi  Vrach  niiessen  weichen, 
Theten  sie  Nyffen  dem  Asperg  vergleichen. 
Der  vogt,  so  darinnen  bt  gelegen, 
Wult  solches  auch  nit  ehe  yfgebeu, 
iHinn  bis  er  seh,  wie  sich  der  ¥rtLrd  halten, 
Also  wolt  ers  auch  lassen  wallten. 
Aber  ee  ers  ließ  zur  belegerung  komen, 
Ilat  er  sich  eins  bessern  besonnen, 
Wyl  er  sich  keiner  hilff  versehenn 
Vnud  auch  langsam  roecht  sein  geschehen, 
SülÜches  im  uamen  gottes  vffgeben, 
Das  hand  hochgedachte  firsten  angenomen  eben; 
Ist  auch  das  aller  best  gewesen. 
Dann  sonst  mecht  er  nit  also  sein  genesen. 
Also  Hohen  Vrach  widerfam  ynd  geschehen, 
So  mcc;it  man  villeicht  andern  ernst  hon  gesehen, 
i^'^i]  Wellchen  sie  mechten  sein  worden  innen, 
Wyl  man  den  Asperg  noch  hett  zu  gewinnen; 
Das  sie  hiedurch  gar  ober  gewesen, 
Wyl  der  krieg  nit  alle  mal  in  einem  wesen. 
Also  kam  Nyffen  auch  herbey. 
Jetzo  warn  schon  der  Schlosser  drey 
hin  hertzog  Virichs  gwalt  vnd  hand 
Vnnd  wider  ain  stidch  by  dem  land. 
Koch  feit  es  am  Asperg »  dem  grossen  haus, 
Sonst  wer  der  krieg  schon  gewesen  aus. 
Sonil  die  erobemng  belangen  that 
I>u  firstenthiimb  ¥^rtemberg  so  gut, 


142 


Paruf  der  stathallter  mit  etlichen  zwar 
Vorhanden  vnd  noch  zugegen  war. 
Beid  firsten  theten  gich  bald  besinnen. 
Solchen  auch  ynzanemen  vnd  Zugewinnen. 
\f[  sontag  trinitatis,  thou  ich  sagen, 
Warn  sie  drew  leger  darfir  schlagen, 
Daaselbig  nach  krieges  pmch  wol  bedacht, 
Vil  gutes  geschitz  darfir  gebracht, 
IMsen  damit  nach  notturflft  zu  beschiessen, 
Daraus  die  drinnen  auch  zu  griessen. 
Wyl  man  ir  niemand  kundt  verschonen, 
Hat  man  aucli  vil  der  vnderthonnen, 
Die  am  ncchsten  warn  gesessen. 
Gefordert,  wie  es  dann  würd  ermessen, 
Die  schantzen  vfzuwerffen  vnd  helffen  madien 
Mit  pickhlen,  hawen,  schaufleu  vnd  andern  Sachen; 
Darunder  ist  ainem  auch  gepoten  worden. 
Der  von  hertzog  Vlrichs  wegen  gestanden  in  sorgen, 
Ee  ir  firstlicheu  gnaden  ist  wider  komen. 
Das  gebott  jetzt  in  seim  namen  vernomen. 
[155]  Dem  war  er  auch  gehorsamlich  geleben. 
Sagt  aber  demselben  hiegegen  eben, 
So  im  also  ampts  halb  ließ  gepieten. 
Wie  er  sich  vor  im  vnd  seim  anhang  miessen  bieten, 
Vnd  wie  man  spricht,  den  becher  vfrecht  tragen, 
Er  vnd  sein  anhang  soltens  auch  wagen 
Vnd  sich  zugleich  inn  die  schantze  stellen, 
Als  die  so  hertzog  Ylrich  nit  lyden  wellen, 
Sambt  denen  so  seiner  partey  gewesen, 
Vnd  ist  solcher  vor  seinen  feinden  auch  genesen. 
Montags  morgen  hatt  man  hineyn  geschossen, 
Das  hielten  die  vf  Asperg  nur  fir  ain  bossen, 
Triben  vil  hans  vnud  spott  wort  darby, 
Mainten  sie  wern  vorn  feinden  sicher  vnd  fry, 
Schossen  auch  dapffer  heraus  zu  in. 
Solchen  vfzugeben  war  nit  ir  siiu 
Am  zinstag  fiengeu  sie  das  schiessen  wider  an, 
Vnd  da  maus  am  abent  hatt  gelan. 


143 


Das  gieng  nochmals  so  gwaltig  ab. 
Das  sich  menigklich  entsetzt  darab, 
Vnnd  erzittert  vinb  den  Asperg  heramb 
Fast  der  erd  boden;  iuu  der  sum: 
Die  fleden,  so  mer  als  ein  gute  myl 
Ymb  den  Asperg  wyb  vnd  man  in  einer  yl 
Glegen,  namen  das  ein  grosses  wunder; 
Heuser  vnnd  fennster  erzitterten  besander, 
Das  sich  mancher  yufiallcns  verwegen; 
Sounderlich  da  es  etwas  nehers  gelegen. 
Vnnd  ist  dardnrcb  vif  Asperg  kumen 
Die  entsetzung  gleich  so  wol  als  vnden, 
Das  man  sich  des  bergs  wol  halbs  verwegen. 
Dicbicliseniueister,  so  damff  sind  glegen, 
[lll]Ku)dten  nit  wol  mer  etwas  handien 

Vnd  stelten  ir  datom  merer  teils  vf  wandlen, 

Dum  es  waren  die  werin  bis  vf  ein  ort 

Zerschossen;  man  trib  nit  vil  mer  der  wort. 

Darza  waren  anch  die  mnren  wiest  gefeilt, 

Aodi  der  firsten  geschitz  nitt  als  gestellt. 

Damit  man  erst  het  künden  daz  gratias  geben. 

Da  berietten  sie  sich  erst  wol  vnd  eben 

Vnnd  sckidOen  brief  herab  zn  den  firsten, 

^Jl  etiich  war  nach  Angsporg  dirsten. 

Hielten  an  bemeltem  zinstag  nachmittag 

^sprach  mit  den  firsten,  als  ich  sag. 

Srpotten  sich  solchen  gern  vffzngeben, 

^bnn  solt  inen  allen  nur  fristen  lyb  vnd  leben, 

Auch  sie  der  gebfir  lassen  ziehen  ab 

Mit  irem  gut  vnnd  auch  mit  hab. 

^  wolten  die  firsten  laater  nit  versprechen, 

^^iDeicht  ob  man  sich  an  etlichen  mechte  rechen. 

&  hertzog  Virich  nach  eer,  lyb  vnd  leben  gestellt, 

I^&nuDb  woltens  nit  gleich  thnn,  was  in  gefeit. 

£ffichen  war  ir  mifthandinng  onnergeasen, 

Den  man  mit  gleicher  maß  het  kinden  messen. 

Letsüieh  haben  sie  den  in  gnad  vnd  vngnad  vfgenomen, 

Mit  wai  maß  aber  die  damon  kommen. 


144 

Die  in  so  offt  mit  gwallt  vertribeu, 
\\\  bos  von  im  gesagt  vund  geschriben, 
Mit  vorwiß  denselben  solches  nit  gefallen, 
Als  dem  der  vom  land  nit  geben  wolt  ain  schnallen, 
Yf  dem  grossen  rychstag  zu  Augspurg  getriben, 
Das  im  dann  zumal  auch  wol  wer  vberpliben. 
Landtgraf  Philips  hat  solchen  diser  red  erinnert^ 
Wurd  doch  hingelassen  vnnd  nit  verhindert, 
[157]  Als  diser  von  im  selbs  ain  fiiosfall  hatt  erstatt 
Vnd  vmb  gnedige  verzyhung  gepeten  hatt; 
Wer  all  sach  by  demselben  gestanden, 
Das  land  wer  nit  in  wirtempergschen  banden; 
Wa  deshalb  den  firsten  vber  in  gwesen  so  noth, 
Er  hett  villeicht  nit  lenger  gehaissen  doctor  Yaut 
Anndere  mer  werden  auch  Wissens  haben. 
So  öffentlich  vnd  ongescheicht  fUrgabenn, 
Das  sie  den  Asperg  wollen  jar  vnd  tag, 
Wie  es  dann  by  allen  ein  gemeine  sag, 
Yfhalten,  man  miest  ain  land  daruor  verschiessen 
Ynd  Hessen  inen  sobald  den  pfipfis  biessen, 
Hannd  in  auch  schier  ander  halben  tag  behallten, 
Yrsach  war,  das  mauren  gfalleu  vnd  zerspalten; 
Eundten  sich  auch  zur  wehr  nit  mer  betragen, 
Wyl  sie  sonsten  kain  hilff  nitt  haben. 
Gleichwol  sich  vil  vff  ir  vertrösten  gelassen, 
Die  pillich  wern  gezogen  ire  Strassen, 
Ynnd  musten  noch  vor  nacht  vs  dem  schlos, 
Die  knecht  mit  wer,  harnasch  vnd  dem  tross. 
So  droben  inn  der  besatzung  gelegen. 
Beid  firsten  haben  sonsten  zugegeben, 
Das  etlich  lenger  darinn  mechten  plyben, 
Die  sie  auch  nit  wollten  gleich  vstryben; 
Sonderlich  wyl  der  oberst  war  irs  genossen. 
Welchem  sie  ire  veldscherer  auch  zue  gelassen, 
Ybers  bett,  darinn  er  glegen,  personlich  gangen, 
Der  dise  beide  firsten  auch  emp£ang€fn 
Ynnd  also  freuntlich  zusamen  komen, 
Yf  die  letst  ain  briderlichen  abschid  von  einander  genoaM 


145 

Es  haben  auch  sich  die  firsten  sonst  frenntlich  vnd  gnediglich  enegt, 
Wie  cristenlicben  mitlydenden  firsten  wol  anstet, 
158]  Die  nacher  irs  gefallens  auch  hing^ogen, 
Ainer  yf  disen ,  der  ander  vf  jennen  boden, 
Sicheriich  auch  one  sorg  vnnd  wol, 
Daromb  man  beid  firsten  loben  soll. 
Ynder  disen  im  widerigen  waren  seltzam  konden, 
Ich  nudn  man  bab  inen  die  besen  banden, 
So  hertzog  Ybricb  soll  baben  gemacht 
Ynd  velscblicb  ward  von  im  vspracht, 
Gldchwol  meisterlich  damit  erstrichen. 
So  dapfer,  das  sie  ains  teyls  zeitlich  gewichen, 
Dann  es  warn  die  stel  an  solchen  vil  za  lang. 
Der  zosatz  macht  inen  auch  eng  vnd  bang. 

Das  war  die  crafft  von  langen  spiessen. 

Die  grosse  stickh  damit  man  thet  schiessen. 

Ich  geschweyg  der  knebelspies  vnd  helenparten, 

Deren  Wirkung  sie  nit  weiten  warten, 

War  inen  alles  anstat  der  besen  zngericht, 

Soll  jederman  glauben  vnd  trawen  yestigklich. 

Die  sorgen,  so  hertzog  Ylrich  hat  gewoben, 

Vnd  sie  auch  yelschlich  vf  in  vßgebenn, 

Haben  etlich  zu  einer  deckin  genomen, 

Vnd  einsteils  damit  vfis  mehr  hinkomen. 

Doch  band  sie  kein  keltin  noch  regen  vfgehalten, 

Auch  nitt  gefrist  die  jungen  oder  die  alten. 

Das  syen  ie  seltzam  sorgen  gewesen, 

Vnnd  gleich  so  war,  als  mit  den  besen. 

Die  schwebelheltzlin,  so  er  vail  getragen 

Vnd  sie  auch  Ittgerlich  von  im  vsgaben, 

Die  haben  sie  nirgend  fanden  zu  kanffen. 

Dann  eben  daniden  by  der  statt,  haist  Laufen, 

Hegens  wol  pmchen  zum  liecht  anzinden, 

Ob  rie  audi  ferer  mechtenn  finden, 

Den  stol,  ^Arinnfln  er  die  wirten  hat  getreht. 

Wie  sie  aodi  velschlichen  von  im  geseidt, 
[159]  Das  n  Gasdl  inn  einem  doster  geschehen, 

Ynd  sie  ains  tajis  selbe  beten  gesehen. 

10 


146 

Haben  jederman  also  wellen  betriegen, 
Auch  alle  tag  etwas  neos  vf  in  liegen, 
Das  hertzog  Vlrich  nie  kam  in  sin. 
Damit  sind  schwebeiheltzlin  vnnd  wirten  dahin, 
Haben  den  trewstul  zu  den  wirten  mitt. 
Also  half  sie  kein  liegen,  noch  triegen  nit. 
Das  ist  nun  ain  lauter  straf  von  gott, 
Das  sie  namen  die  schand  zu  dem  spot; 
Der  last  auch  firwar  nichts  vngerochen, 
Vnnd  erobert  hertzog  Vlrich  in  dryen  wochen. 
Erstlich  die  schlacht  im  firyen  veldt, 
Sambt  seim  veter  landtgrafen  hochgemelt, 
Darzu  auch  das  gantz  firstenthumb, 
Vier  gwaltiger  schlesser  im  land  herumb, 
Sambt  ain  vnd  funfftzig  gros  vnd  kleiner  stett; 
Wiewol  er  zwo  vnd  fonfftzig  verlassen  hett. 
Also  feit  es  vmb  aine  zu  diser  frist, 
Die  in  seim  abwesen  vom  land  komen  ist, 
Welche  nach  Besigkheim  wirt  genannt 
Vnd  von  Baden  der  Pfaltz  gwest  verpfandt. 
Die  hatt  er  im  ynzug  ligen  Ion, 
Vnnd  solches  vmb  fridens  willen  thon. 
Weytter  haben  beid  fürsten  auch  wol  betracht 
Mit  sampt  irem  hauffen  sich  vfgemacht, 
[160]  Zu  ross  vnd  fuos  gen  Daugendorf  komen 
Mitt  allem  rüst,  alls  sich  gezumen, 
Alda  ain  zeitt  laung  still  gelegen, 
Im  Breisgew  hatt  man  sick  verwegen, 
Der  krieg  wurd  an  sie  auch  langen. 
Darumb  hatt  Fryburg  angeuangen. 
Alle  weg  vnnd  Steg  woll  beschawen, 
WSld  vnnd  bem  lies  man  niderhawen, 
Die  päs  nach  notturfit  zuuerlegen. 
Vnnderdes  hatt  sich  zutragen  vnd  begeben. 
Das  zwischen  romischem  konig  Ferdinand, 
Auch  beiden  kriegsfOrsten  hochgenant, 
Ain  guetlicher  vertrag  ward  fürgenomen. 
Deshalb  auch  seind  zusamenkommen 


147 

Yon  Heimtz  bischof  vnd  chnrfiirst  am  Rein, 
lütt  namen  Albr ecbt ,  ain  cardinal  gesein, 
Unndhertzog  George  vs  Sachser  lanndt, 
Im  römischen  reicb  beid  wol  erkannth. 
Waren  zwen  ain  gaist  und  weltlicher  f&rst, 
Die  auch  nach  der  gerech tigkeitt  gedflrst; 
Wiewol  sie  waren  alter  religion 
So  haben  sie  dannocht  fftrsüich  gethon, 
Und  zweyfelson  betracht  dise  sach, 
Aach  das  dieselb  kein  weittemng  mach 
Solchen  krieg  vnnd  zwispalt  hingelegt 
In  der  statt  Cadaw,  da  man  dan  hett 
Ben  platz  vnd  malhstatt  erkornn, 
Da  war  hertzog  Hans  Friderich  hochgehorn, 
Aach  ain  cburfirst  zn  Sachsen  hekanth, 
Innamen  beider  kriegsftlrsten  hochgenant. 
Was  die  artickel  verti'ags  gewesen, 
Findt  man  sonsten  wol  zolesen. 
Daruf  vrlanhten  sie  reutter  vnd  knecht, 
Vnd  hezalten  die  nach  kriegs  rechtem  recht. 
Das  war  yil  ain  andere  procession, 
Dann  man  anno  22  zn  Statgart  ghan. 
Also  ist  hertzog  Virich  in  seim  lannd, 
Das  er  wider,  als  yorgemelt,  pracht  zur  hand, 
Vnnd  kommen  wider  dapfer  herfir 
Ktt  gott  vnnd  eern,  wie  sichs  gepürtt; 
.161]  Der  well  in  mit  allen  gnaden  erhalten, 
Seine  feind  irs  geoallens  nit  lassen  walten! 
Vnd  das  er  mög  ?or  inen  pleyben, 
In  Tnd  die  seinen  nit  mer  vertreiben, 
Das  Terleyh  vnd  geb  der  liebe  her  vnd  gott! 
Der  beschirm  vns  anch  vor  aller  noth 
Vnd  erhallt  vns  darzu  by  warem  glauben, 
Das  man  nit  plind  mit  gesehenden  äugen! 
Diases  kriegs  halb  wurden  ettlich  lieder  gemacht, 
Dieielbeii  ich  auch  gehert  vnnd  zuhanden  gepracht. 
Wsyl  sie  ra  diaem  wergkh  gantz  dienstlidi  komen, 
Hab  Idi  mich  der  arbeitt  anch  vndemomen, 

10* 


148 

Dieselben  mitt  irem  innhallt  za  beschreibeii^ 
Damit  sie  auch  in  gedechtnns  pleiben. 
Das  erst  will  ich  jetzond  fahen  an, 
Mag  wol  nitt  geuallen  jederman; 
Darfir  kan  ich  aber  warlichen  nitt, 
Dann  solches  ist  nitt  mein  gedieht. 

1. 
Wellt  ir  mir  nit  für  vbel  haxi, 
Ich  fach  euch  ain  liedlin  an: 
Der  karrwibl  wider  fiir  sich  gao, 
Die  redlin,  die  seind  auf  der  bao; 
So  hert  man  jetzt  vil  newer  meer. 
Welcher  hertzog  Virich  nit  lyden  mag, 
Dem  tromett  nachts  mftchtig  schwer. 

2. 
Die  meer,  die  seind  kommen 
Gen  Stntgart  vf  den  margkt; 
Yetztmd  so  schlecht  man  trommen, 
Der  landtgraf  rist  sich  stargkh. 
Da  hört  man  so  gar  ain  seltsamen  tausch: 
Dem  ainen  tail  waint  das  hertz  im  leib, 
Der  ander  lachett  in  die  fatischt 

3. 
Der  reich  wolts  gern  verschweigen, 
Das  es  nitt  würd  offembar. 
[162]     Dem  ainen  tail  warenntz  feygen. 
Dem  andern  wolfsdreckh  mit  haar. 
Das  ist  so  gar  ain  ungleiche  spys. 
Welcher  hertzog  Vlrioh  das  sein  wil  wem, 
Der  ist  sich  für  war  nit  weis. 

4. 

Mann  rist  sich  inn  der  cantzelley; 

Wol  sah  es  aim  krieg  so  gleich. 

Noch  ain  wörtlin  merckend  auch  darby: 

Dortt  oben  im  römischen  reich. 

Da  nam  man  an  yil  fryer  kneoht 

Vnd  sohiokhtz  den  nechsten  Gaisspits  au, 

Sie  wurden  geuangen  wider  recht 


149 


Dil  gescbacb  ▼on   hern  ron  Wirttempergkb, 

80  nit  meer   regierer  seind. 

Der  Itndtgraf  schnit  inen  dort  nideo  swergkh, 

Daramb  seind   sie  im  so  feind; 

Hertzog  Ylriohen  desselben  gleych. 

BeTtUngen  wirt  wider  ain  guter  nachper  werden 

Vimd  anndere  stett  im  romischen  reich. 

6. 

Vil  f&rsten  Tnnd  tu  herren, 
Die  haben  sich  Eusamen  thon, 
Hertsog  Vlrichen  zu  ainer  eere, 
Yiind  habend  in  wissen  Ion: 
Ir  schwebiscber  pnnd,  der  sei  aaSi 
Sie  wellend  im  wider  helffen 
Gen  Wirttemperg  in  sein  bans. 

7. 

Der  Statthalter  was  ain  tyrer  fürst 
Von  Bayern  bis  an  den  Beyn; 
In  hat  nacb  grosem  Tnglickh  dirst, 
Za  Lanffen  wolt  er  der  Torderst  sein, 
[163]  Ymid  wolt  Tertreiben  onser  jllgerhorn. 
Wer  er  im  Bayerlannd  pliben, 
80  hett  er  kain  füos  Terlom« 

8. 

Der  Spedt  Tnnd  aach  der  Staofferr, 

Ir  annhang  Tnnd  ir  hanff, 

Sie  gewarnten  ain  ferlin  sn  Lanffen, 

Das  lohea  sie  bey  inen  ant 

Es  ist  yetimid  so  gar  ain  groses  scbwein; 

Sie  tribens  gern  geen  Stntgart, 

Bo  mag  sie  snm  thor  nitt  ein. 

9. 

016  Weitem  gem  Terkanffen, 
Dann  sie  last  in  die  naoht  kein  mo. 
8U  gwaanss  dort  niden  m  Laiiibn, 
IKt  pram  die  sahen  inen  m. 


150 

Da  pfiff  man  inen  den  trotter  tantz; 

Sie  mainten,  sie  hetten  den  birsoh  byin  hom, 

80  Hielten  sie  die  saw  beym  sohwants. 

10. 
Der  landtgraae  was  der  pfeyffer, 
So  inen  den  rayenn  pfiff, 
Hertzog  Vlrioh  war  sein  hom  ergreyffen, 
Blies  einher  vil  scharpfer  biff. 
Ir  saw,  ynd  die  fieng  an  ynd  grin, 
Sie  namens  by  beiden  oren 
Ynd  schlaifitens  mit  in  hin. 

11. 

Es  möcht  jetzt  ainer  gedenoken, 

Das  dem  fUrsten  ain  schmaoh  wer  leid. 

So  komenns  yetzt  mit  denen  sohwengken, 

Sie  haben  gegeben  trew  ynd  aid 

Dem  konig  mit  gelopter  hannd; 

Sie  mnesten  im  hellffen  behallten 

Das  Wirttemperger  land. 

12. 

Wer  hatt  sie  darzu  zwunngen, 
Das  sie  den  aid  hon  thon? 
[164]    Honds  auch  naoh  ehren  gerongen, 

Oder  honds  gestellt  nach  grosem  Ion? 
Sie  stalten  warlich  nach  doppel  sold, 
Hertzog  Virich  waist  wol,  wer  die  seind, 
Er  ist  inen  fürwar  nitt  hold. 

13. 
Wie  hatt  das  land  Tberkommen 
Die  könnigcliohe  mayestatt, 
Vnnserm  finomen  iürsten  genomen 
Wider  gott  vnnd  alle  gerechtigkeith. 
Man  nam  ims  gut,  anoh  weib  ynd  kind. 
Man  such  es  in  den  kronnioken, 
Wa  num  mer  desgleichen  find. 

14. 
Daromb  ist  gott  kein  Payer, 
Sonnder  unser  aller  hirtt 


151 

Es  utst  ün  c^ans  ob  ayeniD, 
Bis  dai  nest  ▼oU  genslia  wirtt 
Also  bau  sioh    der  Bpett  regiert 
Ynd  manchen   fromen  biderman 
Im  lannd  su  im  rerfüert 

15. 
Bis  er  batt  TbeTkoineiiii 
Qegem  fürsten  ain  klainen  gnnat; 
Wer  bertsog  Ylrioh  nit  so  firome, 
Er  pmcht  wol  ain  andere  konst, 
Thett  auch  sollicbes  mit  tag  ynd  glimpf. 
0  fromer  fürst  Ton  Wirttemperg, 
Zeuch  gros  ernst  in  ainen  schimpft 

16. 
Ich  besorg,  ril  beser  kartten 
Hon  wir  noch  in  ynserm  spil; 
Die  hoffen,  sie  wellen  erwarten, 
Du  werdest  der  Jar  nitt  vil 
[165]   Begterer  sein  in  deinem  land. 
Ich  weit,  der  teoffel  hets  ain  tail, 
HoUt  sie  darzn  all  gott  sand. 

17. 
So  gesoheb  denselben  erst  eben, 
Was  sie  im  gewinscbet  hon; 
Gestellt  nach  leib  ynd  leben. 
Sich  nichts  bedanren  Ion. 
Oott  batt  in  aber  erhalten  wol. 
Das  er  %n  Tnns  ist  widerkomen, 
Danimb  man  pillich  dancken  soll. 

Koch  ains  bring  ich  aach  vf  baan, 
Dann  mir  wnrd  das  gegeben  an. 
Bj  ainer  hochzeitt  ich  geladen  war 
Wol  in  dem  sechs  ynd  dreissigsten  jar. 
Effichs  hett  ich  daran  beschriben, 
Damit  ^wan  audi  die  weil  yertriben. 
Zu  behallten  war  es  nur  zn  schwer, 
Bedadit  midi  also  hin  ynnd  her, 
Bb  binden  nach  wol  za  den  stunden 
1A  ata  Bcdliclifls  im  tmekh  bekomen. 


153 


Da  fast  Ichs  mir  in  meinen  mnth 
Vnnd  lerntt  es  singen  also  gnth, 
Wie  ichs  dann  ofit  hab  gethon 
Aber  wenig  dancks  gepracht  daaon, 
Als  denen,  so  hengken  den  mantel  nach  dem  wind, 
Vnnd  glaub,  sie  halltenns  fir  ain  sind. 
Von  der  warheit  zsingen  oder  zu  sagen, 
Oder  ligt  inn  noch  ettwas  in  dem  magen. 
Das  sie  vor  langest  haben  gfressen, 
Zuuerdewen  ain  alltes  essen; 
Machten  gern  der  sach  ain  schein, 
Als  sie  sich  khinden  schicken  drein, 
[166]  Das  ettwan  geth  gonst  für  recht, 

Vnnd  sich  des  clagt  mancher  fromer  knecht, 
Las  auch  dies  verdrüst  driber  sorgen; 
Sings  lieber  heutt,  dann  vbermorgen. 
Wils  auch  jetzund  fahen  an, 
Inmassen  ichs  im  truckh  bekam. 
Die  weis  waist  auch  nit  ain  jeder. 
Vorab  an  solchen  allten  liedem. 

1. 

loh  lob  gott  in  dem  höohftexi  troo, 
Kein  dienner  hatt  er  nie  rerlon, 
Vnnd  der  im  hatt  Tertrawett. 
Das  ist  an  hertzog  Ylrioh  sohein, 
Gk>tt  hatt  im  wider  geholffen  ein, 
Mit  seinem  wortt  erpawett 

2. 

Es  ist  Jetst  fünnfsehen  Jar, 

Das  der  edel  fürst  vertriben  war 

Aus  seinem  vatter  lannde. 

Es  gesohach  dorch  die  Talsohe  diener  sein; 

Sie  band  in  pracht  in  schwere  pein, 

Ist  inen  ain  gross  schände. 

8. 
Er  ward  ans  seinem  land  reijagt, 
Das  göttlich  recht  ward  im  versagt, 


i58 

Wie  offt  er   das   begerett. 
Er  niollt  sieh   kinig  md  kmiwtr  an, 
AQ«h  firtten  ,   granen ,  edelman, 
Ir  kainer  teth   in  geweren. 

4. 
Za  Äogsparg  mmn  im  antwort  gab: 
Wcyl  er  das  lannd  Terlorcn  hab, 
(7]   Mit  dem  schwert  sollt  ers  gewioDen. 
Du  that  er  jeUt  durch  fÜrsten  artb, 
Aft  teineii  feinden  nitt  geaparth, 
8ie  Kinds  wol  worden  innen. 

5. 
0  Dietterich  BpeU,  was  hast  da  thon? 
Do  weist  hertzog  Vlrieh  rertriben  hon 
Mit  gewallt  aus  seinem  lande. 
Jetst  mast  da  draus,  so  seocht  er  drein; 
Iit  deinem  hertsen  ain  schwere  pein, 
DarsQ  ain  grose  schände. 

6. 
Da  hast  gefüert  ain  grosen  pracht, 
Mit  deinem  anbang  ain  haoffen  gemacht 
Gen  Lanffen  an  ain  raine. 
Da  namen  sie  den  Torttel  ain, 
Verhoflften  alda  sicher  tsein, 
Du  was  ir  aller  mainang. 

7. 
Ab  ainem  sinstag  es  gesohaob, 
To  aintr  m  dem  andern  sprach: 
bh  hab  ain  haoflen  gesehen; 
Da  hnb  sich  ain  schannitsel  an, 
Der  statthillter  was  romnen  dran. 
Du  will  ich  im  rerfehen. 

8. 
GtiehoMStt  ward  im  sein  pferdt, 
Dm  «•  miiat  rallen  su  der  erdt, 
fr  ward  «Hob  selbs  geschossen. 
Mi  httt  aoiMl  warlieh  das  best  gethon, 
ahn  also  aSdit  «r  nit  beston, 


154 

9. 
Am  anffart  abentt  es  getohach, 
Am  morgen  da  der  tag  herbracb, 
Der  schimpf,  der  woltt  sich  machen. 
Der  landtgrane  kam  mit  seinem  heer, 
[168]     Der  Spett,  der  satzt  sich  auch  an  wehr, 
Verganngen  was  im  sein  lachen. 

10. 
Der  landtgrane  wünscht  inen  ain  gnten  tag, 
Das  mancher  auf  der  erden  lag, 
Sich  huob  ain  grosses  tranren. 
Der  raissig  zeug  was  Tomnen  dran. 
Dem  Asperg  an  den  nechsten  an 
Das  fuosaolgkh  vber  die  maaren. 

11. 
Es  geschach  an  ainem  wingart  rain; 
Ein  Jeder  floch  den  nechsten  haim 
Bej  ainer  statt,  haist  Laaffen. 
Sie  hatt  den  namen  nit  ymbsonst; 
Wer  lanffen  mocht,  das  war  ain  kunst, 
Gott  well  sie  dammb  straffen! 

12. 
Sie  wollten  kriegen  wider  recht, 
Schneider,  weher  vnd  pfaffenknecht, 
Vil  Tngeschiokterr  lentte. 
Sie  flohen  hin  mit  gantzem  heer 
Vnd  flelennd  in  ir  aigne  weer. 
Das  was  ir  rechten  bentte. 

18. 
Wann  in  der  fürst  hett  Tbel  geweit, 
Der  raisig  zeug  hetts  all  ertödt. 
Das  kainer  domon  wer  kommen. 
Er  schonet  seiner  landtschafft  dran. 
Er  hatt  noch  manchen  kienen  man, 
Der  edel  fürst  so  fromme. 

14. 
Sie  flohen  hin  mit  gantiem  gwalt, 
Das  manchem  haot  md  achaoh  empfidh. 


155 

Der  ipies  Timd   «nofa  der  tegen. 
Za  Hieben  was  in  mI«o  gach, 
Ir  bfintenbinder  soch  inen  oacb 
Vnnd  Aerts  ▼if  saiiien  wllgen. 

15. 
I  Ke  hond  den  bandel  nit  recht  betracht 
Vimd  bertsog  Vlricb  gar  Teracbt, 
Er  ley  sin  sergeno  weber, 
Mich  besen  mit  aim  langen  etil, 
Denelben  pringt  er  also  ril, 
Die  tath  er  inen  yetit  aoeh  geben. 

16. 
Wie  es  sonnst  g^eng,  das  lass  ich  ston, 
Vnnd  sag  gott  lob  im  hechsten  tron, 
Du  es  darsa  ist  kommen; 
Du  Tnnser  fürst  ist  in  dem  land 
Vnd  thnt  den  pfawen  ab  der  wand, 
Sein  gewallt  ist  im  genommen. 

17. 
0  edler  Arst  so  hocbgepomn. 
Wie  hond  sie  deine  sohaf  besobom, 
8o  gar  saff  dirrer  haidel 
Da  hast  das  sohwert  in  deiner  band, 
Das  dir  gott  von  himel  hat  gesandt, 
Fller  sie  aaff  galten  waidel 

18. 
Mach  Christas  wort  md  seiner  leer, 
8o  samlest  da  ain  grosses  beer, 
Den  wollff  treib  ans  deim  lande, 
Der  deine  sohlflln  batt  Terfllert, 
Veijagt,  eipisten  mnd  ermördt, 
Baieh  in  dein  gnedig  hanndel 

19. 
D«  mifl  das  lledlin  hatt  gemacht» 
D«  gwiatt  sein  brot  rast  by  der  nacht, 
fr  hsts  gsr  frisch  gesangen 
Tid  gesohiiben  mit  seiner  signen  band, 
fr  tebsnokts  dm  ftiaten  in  das  Isnd, 
Dmi  «nisa  Timd  dem  Jongeii. 


156 

[170]  Da  ich  nnn  das  zawegen  pracht, 

Ainem  andern  fragt  ich  fleissig  nach, 
Wie  ichs  hortt  ettwan  singen. 
Das  thett  ich  zu  meinen  handen  pringen; 
Sollichs  will  ich  jetzund  auch  erzein 
Vnnd  ehen  dran  gar  nichts  verheln; 
Dann  soUiches  ist  ain  lustig  dicht, 
Darinn  die  warheit  wirtt  hericht. 
Will  im  jetzt  ain  anfang  machen. 
Doch  mOcht  des  wol  nit  ain  jeder  lachen, 
Yorah  da  ers  nitt  herett  gernn, 
Doch  kan  ich  dessen  nitt  empem. 


Es  oahet  sich  gegem  sommer 
Mich  frewett  der  vogel  gsang, 
Meto  berts  batt  glitteo  kommerr 
FOmifseheDn  jar  so  lanng. 
Seid  hoo  ich  ril  fr5d  vod  mat  verlorn, 
Mich  frowett  kein  pfeif»  kein  saitenspil; 
Wem  harpifen,  geigen  noch  sotiil, 
So  firewt  mich  goti  ynd  das  jigerhom. 

2. 

loh  lebte  lanng  gntter  hoffliang, 
Gott  schickt  es  recht  wider  swergkb: 
Hertiog  Virich  ynd  bertsog  Cristoffel, 
Zwenn  forsten  Ton  Wirtemperg, 
Die  ritten  ans  in  aim  eerlicben  stand; 
Der  lieb  Gott  will  ain  beniegen  hon, 
Vnd  wil  sie  wider  r^eren  Ion 
Ir  eib  Tnd  ir  aiges  lanndl 

8. 

Daraoa  warn  sie  Tertriben, 
Gosehollen  so  weitt  bindann. 
[171]    Der  janng  fBrtt  thett  nie  kein  Tbels, 
Er  batt  sieb  kein  sohnld  daran. 
Des  soltt  man  ne  pÜHeb  geniessea  Ion, 
DcB  allte&  wider  setien  eia, 


157 

Tor  Gott  so   ist  es  pOlieh  sein, 

Atn  Jeder  bidennaii  htm»  lelbi  Teratoa. 

4. 

Kaiser,  da  bist  ain  Tettenr, 
Da  konnig ,  desselben  gleich, 
Ir  fromen  hem  in  stetten, 
In  pond,  im  römischen  reich, 
Da  edler  pfaltsgrsne  sn  dem  Bein, 
Ir  reichen  f&rsten  im  Bsyerland, 
Beid  forsten  seind  euch  nsoh  verwandt, 
iie  euch  empfolhen  seinl 


Ir  seind  in  echoldig,  so  helffen 

Zu  recht,  sn  hssb  Tnd  zn  gatt; 

Lond  sie  nit  also  griffen, 

Wtn  man  eaeh  frenntUch  schreiben  ttith. 

Man  schreibt  rmb  rech,  rmb  hilf,  Tmb  rath; 

Will  man  sie  jetst  lassen  rechtlos  ston, 

80  derffts  noch  manchem  rbel  gon, 

Der  hertzog  Virich  Tcrtriben  hstt. 

6. 

Hsn  Wirt  disen  handel  grinden 
Vand  Bachen  nach  vnnd  weitt; 
ICan  spricht,  aas  Jangen  kinden 
Werden  aach  redlich,  dapfer  leadt. 
Nan  steht  es  an  demselben  orth, 
%jd  der  jong  fürst  son  tagen  komen  ist ; 
Ün  Jonger  haan  wirt  fireidig  rf  seim  mist. 
Das  ist  sogar  ain  allt  Sprichwort 


^  Das  thet  dsn  jongen  seer  erbarmen, 

Weyl  «r  die  banndlong  Jetat  selbe  rerstat, 

Ihm  «r  hAtt  gelitten  so  grose  armath; 

Wer  dam  geboUfen  hatt, 

Das  man  in  sogen  Ton  ratter  md  matter  trew, 

QUflk  als  ob  «r  ssj  ain  findel  khind. 

Ifit  gSiahwdMi  Mgsn  wftltan  aie  in  maohen  plind: 

D«  wwft  im  Jelrt  aUtag  new. 


158 

8. 
Man  hert  an  seim  ausschreiben, 
Wer  gscbriflft  will  recht  verston, 
Der  jung  fürst  wolt  geren  pleiben. 
Das  sein  her  vatter  hett  verlon: 
Das  ist  in  dem  wirttemperger  tbaim 
Vnd  zu  Stutgart,  in  der  werden  statt; 
Da  sein  her  yatter  gewonnett  hatt. 
Da  soll  er  auch  sein  dahaim. 

9. 
Rs  lebt  kain  mann  auf  erden, 
Der  das  land  pillicher  besitzt 
Zu  Augspurg  mocht  im  kein  antwurt  werden, 
Das  daucht  mich  ain  schlechte  witz, 
Geschach  alles  durch  hofiart  vnd  vbermat, 
Vlid  teten  gegen  im,  als  hettens  got  im  sackh; 
Er  muosts  gleich  machen,  wies  inen  smaekt. 
Aber  die  boffart  thett  nie  kein  gnth. 

10. 
Auch  habens  dem  jungen  nit  gehalten, 
Das  sie  im  dapfer  zu  hon  geseidt. 
Sie  stunden  im  Tor  mit  gwallte 
Vnd  hond  brief  selber  dahin  geleidt| 
Ir  aigen  sigel  daran  tmckht: 
Tflwingen,  das  sej  aigen  sein, 
Neyffen  w5lten  sie  im  geben  ein; 
Dieselben  brieue  honds  auch  Termckbt 

11. 

[173]     loh  hab  auch  gemeiigkt  dameben, 

Daran  ich  des  jnngen  illrstea  Weisheit  spir, 

Der  kaiser  hab  im  wellen  geben 

Neiaman  ain  anders  lendlin  darfir; 

Wollt  in  aacb  setien  in  eer,  gnt  md  in  hab. 

Da  sollt  ers  balhen  fUrsten  stand; 

Doch  aolt  er  sieb  Tor  Torsyben  teiu  Tmttera  land, 

8o  seblng  en  dem  kaiser  ab. 

11. 
Zwar  der  kateer  wer  wol  wn  gewcrssi, 
8oui  MMki  die  ist  nitt  kleim. 


159 

Ylj\  il»er  der  jmiff  fDnt  nichts  begerat, 

Dum  Dar  allein   dm«  sein, 

80  iprieht  man,  recht  tbon  sey  ain  gute  baos; 

Aber  gwalU  das  ist  sin  ybelle  socbt. 

Wann  ainer  hat  zum  rechten  kein  tuflocht, 

Vnnd  daDnocbt  des  seinen  msnglen  mns. 

18. 

Dei  erclagt  sich  hertxog  Vlricb  offembari 

Er  ist  sich  ain  gftettig  mann. 

Wann  hat  er  in  den  fUnfteben  gantser  Jarn 

Seim  feinnd  aio  laids  getbon? 

Noeb  Terbotten  sie  sein  namen  by  traw,  eer  md  aid; 

Wan  ainer  im  land  ain  wGrtlin  von  im  radt, 

80  war  das  straw  im  thum  sein  bett, 

Ynd  war  im  die  wag  snbereidt. 

14. 

Vil  guter  gsellen  seyen  gestorben 
Nan  von  wegen  des  namen  sein; 
Noch  yil  mer  seind  ir  verdorben, 
Diesclb  zal  ist  nitt  kleinn. 
Wann  ainer  sein  in  gatem  gedacht, 
Nennt  hertsog  Vlricb  mit  seim  mund, 
80  verrieth  man  in  derselben  stund, 
Vnd  ward  im  der  benngker  pracht 

15. 

^]   Aber  das  stfindlin  ist  wider  konuneo, 
Das  lanng  im  landt  verpotten  war, 
Das  man  hertsog  Vlricb  den  fronunen 
Wider  keeklieheD  nennen  dar 

Vnd  sprechen,  er  kombt  vnd  will  sein  erbland  hon. 
Wanns  ainer  im  Jar  dsraor  hett  geseidt 
Vaad  bete  ain  cantzelleyischer  gehört, 
80  mfleft  «r  haar  hon  gelon. 

16. 
Ir  liedhtlhiy  das  ist  rerloschen, 
h  boehmiU  gar  serstrOt; 
IMi  bsiMOy  galdin  md  die  groieben 
Umä  9U  mmü  geMt; 


IM 

Sie  Sassen  zu  Stotgart  in  aim  grosen  gwin, 
Die  Schreiber  ynd  das  regimenth; 
Zu  Lauffen  haben  sie  redlich  gerentt, 
Da  flohens  doch  all  dahin. 

17. 

Da  sie  zu  Stntgart  ausbin  ritten, 

Da  waren  sie  küen  vnnd  frisch; 

Man  saach  tiI  güldiner  ketten, 

Dartu  vil  boherr  federbisch. 

Wann  sich  die  boffart  dient  geschlagen  hett, 

So  müest  ^r  landtgraf  gestorben  sein, 

Der  from  besenmaoher  an  dem  rein, 

Dauon  sie  sooil  hon  geseidt 

18. 

Sie  fßorten  ain  hoben  pracbt 

Vnd  betten  ain  bipseben  zeug; 

Beid  fUrsten  haben  sie  gar  veraoht; 

Sie  wissen,  das  ich  nitt  leag. 

Ain  jeder  wolt  selbs  erstechen  drej, 

Wann  nun  der  bösenmacher  kern, 

Vnd  das  landtgrftuflin  von  Hessen  mit  im  nem 

Mitt  seinner  tu  reuttery. 

19. 

[175]     Der  landtgraue  kam  geritten 
Mit  seiner  ritterschafit, 
Sie  betten  gern  sein  gepitten, 
So  Terloren  sie  all  ir  crafft 
Das  rennfendlin  hats  allein  versobeicht, 
Dietterich  Spotten  war  zu  fliehen  gach, 
Vnd  eilten  die  andern  all  hinnach, 
Als  ob  sie  der  teuffell  geicht 

20. 

Der  besenmaoher  ist  oben  einher  kommen, 

Da  worden  sie  sein  gewar; 

letzt  kbert  er  im  land  als  umher 

Mit  seiner  besen  schar. 

Die  spinnenweppen  kert  er  sauber  naus, 

Die  im  den  nammen  geben  ban, 


161 

Ir  keiner  dorfift   im  nitt  geitoD, 

Vnd  plib  atich   keiner  in  teinem  haoi. 

21. 
Ain  Uli  kommen  wider  za  her, 
Sie  naigen  vnd  scbmaichlen  sich; 
Wvtti  du  kertzog  Ylrich 
l^ar  als  wol  als  leb, 

Was  sie  im  mit  schmacbworten  baben  tbon, 
Wyl  er  noch  vertriben  zu  Cassel  war, 
Ich  pitt  Gott,  das  ers  on  mich  erfar, 
Er  wilrd  frylicb  ir  müessig  gon. 

Also  bab  ich  noch  weitter  getracht 
\Dd  noch  ain  lustigs  lied  vfipracht, 
So  ich  daraor  nie  gehört  oder  gesehen, 
Von  wegen  hertzog  Virichs  gemacht  vnd  geschehen. 
Vnnd  wie  ich  soUiches  alles  vernomen, 
So  ist  es  Ysser  der  truckery  herkomen. 
Daran  kan  ich  die  weise  nitt, 
Weü  ain  tenor  geth  damitt. 
So  ist  es  auch  allein  nit  zu  singen, 
Dann  es  prauchett  etlich  der  stimen. 
Ob  das  schon  manchem  gefellett  nicht, 
So  ist  es  doch  nitt  mein  gedieht, 
^  '^^  Sonder  also  im  tmckh  ausgangen, 
^  man  oben  gnugsam  verstanden. 
Ver  es  aber  nit  heren  oder  lyden  mag, 
^^  ziech  woll  um  das  lürlin  bad, 
^nnd  las  im  kratzen  alda  die  haatt. 
^ol  ist  dem,  der  gott  vertrauth. 
^  hatt  hertzog  Thrich  auch  gethon 
^nnd  die  ysinbeisser  im  bad  erschwitzen  Ion. 

LIED. 
1. 

Wirttemperg  ist  ain  alter  nam, 
Von  hohem  stamm  entsprangen, 
Von  SdiwabenUuid  ir  yraprung  kam, 
Hsad  naeh  lieldeB  mnth  genmgeo, 


162 

Ir  tadten  geüebt  in  stürm  vnd  streitt, 
Bis  sie  hond  zwangen  land  vnd  ]eatty 
Von  Gott  ist  in  mit  gerechtigkeit  gelangen. 

2. 

Von  disem  geschlecht  ist  tus  entsprungen 
Der  edel  fiirst  so  bochgepomn, 
Hertzog  Vlrioh  mit  seim  namen, 
Den  wir  hond  lannge  zeitt  verlorn. 
Nun  loben  wir  den  höchsten  Gott, 
Seim  widertail  zu  schand  vnd  spott, 
Den  allten  stamen  hond  wir  auserkoren. 

3. 

Der  hirsch  ist  gesprungen  vs  dem  hag, 
Darein  er  war  getrungenn; 
Gott  geh  im  glickh  nacht  vnd  auch  tag, 
Dem  allten  vnd  dem  jungen, 
[177]     Darza  dem  tailten  lewen  guth. 

Gott  hab  ir  helffer  auch  in  huott, 

Hond  rechts  begert,  das  war  in  schier  zerrunen. 

4. 

Die  Spetten  hond  im  laids  gethon, 

Die  Welling  vnnd  die  Fautten, 

Die  Knehem  vnd  zwcn  Hessen  genant 

Haben  darza  geradten, 

Vnnd  auch  der  sich  von  Stauffen  nennt, 

Weger  wer,  das  man  sie  nit  kenth, 

Gott  straf  sie  nur  vmb  ire  valsche  daten. 

5. 
Deren  sind  auch  mer,  die  ich  nitt  nenn, 
Hatt  der  tod  hingenomcn. 
Das  Gott  die  valsche  klaffer  sehend, 
Zum  tail  seind  sie  entrunnen. 
Sie  hond  erwegkt  den  swabischen  pund 
Mit  irem  erdichten  valschen  grund, 
Im  hem  mit  der  lugin  vertrungen. 

6. 
Die  wolff  seg  ist  herfir  gestanden, 
Den  hirschen  zuaertringen, 


i68 

D«  sollen  die  Spetten  noch  werden  Ksohanden, 

TU  lehmaoh  ▼on    inen  zu  singen ; 

Sie  bftben  gethon  wie  eerendieb, 

Haben  im  empfiert  sein  höchstes  lieb, 

Grot  TDgUckh  soll  dieselben  tAter  swingen. 


Duaos  ist  kommen  Jammer  vnd  notb, 
Vill  mennschen  sind  verdorben; 
[178]     Sie  honnd  geschlagen  ri\  tu  todt, 
Durch  gerechtigkeit  gestorben, 
Vonn  wegen  ires  valschen  rath. 
Gott  geh  dem  fürsten  sein  genad! 
Dem  lewen  auch  sie  hond  nach  recht  geworben. 

8. 

So  haben  in  die  gar  rerdamptt. 

Den  er  hatt  recht  Ion  sprechen. 

Sie  sind  worden  so  gar  verschambt, 

Wollten  sich  an  ime  rechen, 

Vnnd  wollten  in  nit  lyden  mer, 

Usben  im  angelegt  seine  onehr, 

Der  pfawen  pracht  rnd  hoffart  sol  daramb  prechen. 

9. 

Vil  haben  sie  Tnachnldigklich 

Wider  Gott  Tnnd  alles  rechte 

Getödt,  geplagt,  so  Jämmergklich, 

Du  nattem  sieht  vnd  geschlechte. 

Hond  nitt  vom  flirsten  wend  heren  sagen. 

Das  wellen  wir  got  Ton  himel  clagen, 

Das  er  mdertrilekh  ir  gwalt  vnd  preohte. 

10. 
Etlioh  in  tdnem  «igen  land, 
Die  habeo  in  rersohworen; 
Du  ist  in  ewigklich  ain  sohand, 
Von  iwelff  ttetten  vsserkoren. 
IHe  TBwarlieil  vnd  lagin  gros 
Habea  O»  betigelt  mit  in  genöi, 
Ir  ttr  damit  vad  pikwen  lehwanta  Terleren. 

11* 


164 

11. 

[179]     Wiewol  sie  mitainander  hond  all 
Trew  vnnd  aid  vergessenn, 
Das  Wirttemperger  land  zu  erben  bald, 
Das  honnd  sie  gar  besessen. 
Aus  irem  geschlecht  hond  vögt  gemacht, 
Gnediger  fürst,  bonnd  eben  acht, 
Das  sie  nit  weitter  mit  iren  listen  messen. 

12. 

Dann  welcher  hatt  gehabt  ain  lieb 

Zu  ewern  fürstlichen  gnadenn, 

Der  ward  gehallten  wie  ain  dieb, 

Must  ewer  haben  schadenn, 

Der  möcht  nit  komen  zu  keinem  stand; 

Ewer  fürstlich  gnad  mach  sie  zu  schand, 

Tue  sie  von  vns  mit  irem  pracht  entladen. 

18. 
Wie  ewer  gnad  hatt  geuangen  an 
Mit  dem  landtgrauenn  millte, 
Hatt  euch  in  nötten  nit  verlon, 
Ffiert  den  lewen  in  seim  schilte; 
Darzu  sonnst  mancher  her  vnd  fürst, 
Die  auch  nach  Gott  vnd  der  gerechtigkeit  dirst, 
Deren  ewer  fürstlich  gnaden  jetzt  nit  entgilte. 

14. 

Dammb  lob  ich  die  herren  «11 

Vnnd  kriegsleut  aus  dem  reiche. 

Die  zogen  sein  mit  reichem  schalb 

Ainnhelligklichenn  gleiche. 

Am  zinstag  Sanct  Pangratius  tag, 

Im  vier  vnd  dreisigsten,  ich  euch  sag. 

Lag  Wirttemperg  zu  Lauffen  in  dem  teyohe. 

16. 

[180]     Darwider  sich  der  khonnig 
Romischen  reich  so  gute, 
Woltz  Wirtteroperger  land  haben  innen, 
Bedaucht  in  recht  vnd  gute. 


i65 

Er  manet  mn  seiner  statt  znr  webr, 

Pliillps  pfaltz^^ranen  mit  seinem  her, 

Mit  gwalt  Tnd   maoht  wolts  land  hal>en  in  hnote. 

16. 

Der  pracht  mit  im  der  landaknecht  tÜ 

fiy  denn  zwelfT  taasennt  balde, 

Sie  zogen  bis  vü  zwegkh  vnd  eil 

By  Lauffen,  der  statt  walde. 

Daselbsten  ist  ain  groser  sehe, 

Da  thett  den  konigischen  fliehen  wee, 

Yill  stach  man  zn  tod,  glaub  nit,  das  in  geualle. 

17. 

Der  pfaltzgraue  Philips  thett  das  best, 

Wie  ainem  Statthalter  zame ; 

Dietterich  Bpett  vmb  den  handel  west, 

Lanngen  ynd  kurtzen  Hessen  name, 

Darzu  den  Stanffer,  Eisingrein, 

Hax  Ton  Eberstain  wolt  auch  dasein, 

Der  Ton  Tamnus  mit  andern  heren  käme. 

18. 

Des  frewett  sich  der  hochgepomn 

Hertzog  Virich  geschwinde. 

Mit  im  der  landtgraf  Tsserkom, 

Mit  irem  ganntzen  gsinde. 

Wann  die  konnigischen  nit  geflohen  wem, 

Das  betten  sie  gesehenn  gern, 

Den  8petten  mit  seim  annbang  da  sn  finden. 

19. 
l^^U    Als  es  an  ün  scharmitzel  gienng, 
Der  pfaltzgraue  ward  geschossen;* 
Dem  Bpetten  sein  strengkeit  entgieng, 
FIfihens  hatt  er  genossen. 
Der  pfawen  schwantz  war  nider  gleidt, 
hm  der  flocht  was  ir  banff  zerstrewt, 
Das  hatt  den  falschen  Yantten  rerdrossen. 

20. 
D«  Inmg  TiiDd  auch  der  kurtie  Hcm, 
Tik  taig«  •■  la  fliehen; 


166 

Der  SUuffer  flooh  auch  aus  der  eM, 

Die  landsknecht  mnsten  ziehen, 

Fiellen  znm  tail  inn  Neoker  ein; 

Die  Wirttempergischen  stachen  drein, 

Den  konigischen  ward  da  kein  lob  reijehen. 

21. 

Vff  das  zooh  nach  in  Wirttemperg 

Mitt  heres  cra£ft  geschwinde; 

Da  flohen  die  konigsohen  vf  Asperg, 

Da  sie  der  hirsoh  teth  finden. 

Der  landtgraf  von  Hessen  thet  wie  ain  held. 

Mit  seinem  geschitz  die  manr  zerschelt, 

Inn  zweyen  tagen  gabens  auf  die  feinde. 

22. 

Sie  hond  sich  g^os  prachts  ynderstanden, 

Vermainten  hem  zn  werdenn. 

Der  tailte  lew  mach  sie  zn  schänden, 

Der  pfaw  ftiel  zu  der  erden; 

Sein  fing  hett  im  Wirttemperger  Und, 

Des  mns  der  8pett  noch  geben  ain  pfand. 

Der  hat  yerfüert  des  pfawen  lob  mit  gnerden. 

28. 

[182]    Darchleachtiger  fürst  so  hoohgepom, 
Ewerr  gnad  yerarg  mirs  nitte; 
Das  mein  gedieht  nit  sey  yerlom, 
Dammb  ich  ainfeltiger  bitte. 
Ewer  gnad  las  pleiben  kein  amptman. 
Der  wider  ewer  fürstlich  gnad  hat  thon, 
Sie  lassen  nit  ir  arth  md  yalsche  dicke. 

24. 

Kaim  alten  feindt  ist  znuertrawen,« 

Als  ynns  die  weisen  leem; 

Die  schmaichler  lond  kein  schengkh  aioh  tanren, 

Mannoh  frommen  mann  yerkem. 

Glaubet  keinem  falschen  mann, 

Sie  machen  lanndt  ynd  lent  zergan, 

Qott  well  sein  gnad  in  nna  allweg  mervil 


167 

Kon  loben  wir   ^ott  in  Minem  reich, 

Du  es  darsuw    ist  kommen, 

Du  Wirttemperg  ist  jetzt  geleicb 

Dem  pfawen   gscbrejr  entronnen. 

Hau  nun  gcwertb  Hinffzeben  jar, 

Gott  Tnns  gestraifett  hatt  fÜrwar, 

Der  Tnns  genad ,  sey  gott  sa  lob  gesungen. 

26. 

Des  wil  ich  euch  ermannen  all, 

Ir  Cristen  «11  geleiche: 

Tateus  schreibt  in  seinen-  eppistel, 

Vom  glauben  solt  ir  nitt  weichen. 

Hoises  fQert  aus  Egiptcn  lannd 

Die  Juden  aus  Faronis  hannd; 

Die  nit  glaubten,  musten  am  tod  erkeichen. 

27. 

|1S3]   Also,  ir  Cristen  all  gemain, 
Seind  aus  Egipten  kommen 
Mit  Gott  durch  ewem  Moisen 
Vber  das  rothmeer  enntrunnen; 
Darumb  stellend  Ton  sinden  ab, 
Gedenoket,  das  euch  Got  gestraffet  hab. 
Wircket  buos;  die  warheit  kompt  an  dsonnen. 

Koch  ain  lied  mos  ich  weitter  fQeren  ein, 

Bann  es  bedunckt  mich  bicrzu  tauglich  sein, 

Weil  es  gedieht  vnd  gemacht  worden  ist 

Nach  eroberong  des  lands  zu  diser  frist. 

Darinn  wirtt  TSgefÜerett  schon, 

Wie  es  werd  Aber  die  geistlichen  gon, 

Mit  yermeldiing  sonst  merer  geschieht, 

Tnnd  wie  mich  in  disem  bedongken  ist. 

So  wirtt  68  dem  hochgebornnen  forsten  vnd  hem, 

Grane  Georgen  zu  Wirttemperg,  zn  sondern  eem 

Gemacht  vitd  gedieht  sein  worden  anch; 

Dann  ir  flbrstlich  gnaden  wappen  sten  damf. 

Bas  will  icb  jetznnd  andi  erzelen, 

I^  Oott  TOD  himmel  hat  es  wellen. 


466 

Das  es  destbas  inn  gedechtnus  pleib, 
Weil  Lucas  nit  allenthalben  dauon  schreibt. 


[184]     Dem  hocbsten  Gott  aej  lob  and  eerl 
Die  grose  statt  feit  schon  daher, 
Ist  Babilonn  genennett, 
Als  in  Appocalipsi  Stadt, 
Wie  ms  Johannes  hatt  gesagt, 
Die  warheitt  ist  erkennett. 
Die  statt  bedent  gaistlichen  stannd, 
Es  seind  die  tÜrn  vnd  maoren 
Jetzt  in  dem  Wirttemperger  land, 
Die  pfaffen  stonnd  in  trauren. 
Das  euangeli  ist  so  weit  erklingen, 
Jetzt  dar  man  psalmen  singen 
Im  Wirttempergerr  lannd, 
Das  tnth  den  pfaffenn  and. 


Ezeohiel,  der  haillig  propbett, 

Hatt  Ton  den  hirtten  weis  geseidt, 

Die  Israhel  regierenn. 

An  dem  dryzehenden  es  stedt, 

Wie  es  Jetzt  mit  den  pfaffen  geet, 

Sie  thon  die  gsohrifft  glosieren. 

Er  spricht,  sie  seind  den  füchsen  gleich 

Im  Teldt  anff  dirrer  haiden. 

Jetzt  seind  die  hirtten  also  reich, 

Sie  thon  sich  selberr  waiden, 

Die  armen  schäflin  lond  sie  hunger  sterben, 

Sie  mfiesten  all  rerderben, 

Wa  nitt  gewesenn  weer 

Christas  mitt  seinner  leer. 


[185]    Wie  wellen  non  die  pfaffen  bston? 
Das  wasser  will  in  schier  entgon. 
Wie  jetzt  dem  visch  im  sommer. 
Sie  honnd  lang  von  dem  keiser  geseidt, 
Ynnd  mit  ainem  welschen  Tolgkh  getreit, 


169 

Jetst  ftonnd    sie    a11    inii  khuiDmerr. 

Der  kiiMr  ist   aio    weiter  man, 

Kerth  tich  nitt    Mi   die  pfaffen; 

Btnn  ich  k&inen    zwejiiel  hao, 

£r  hitt  tonnst    mer  sn  schaffen, 

Du  er  die  land    mit  frid  m5g  wol  regieren. 

Er  wirtt  eicb  nitt  lassen  verfueren 

Der  pfaffen  grossen  geytt, 

¥fie  es  am  tage  leidt. 


Et  batt  gewertt  ain  lannge  scTtt, 

Du  man  hatt  fanden  gaistlich  leutt, 

Von  minnohen  vnnd  von  pfaffen. 

Die  wurden  all  gaistlich  daromb, 

Das  keiner  in  die  armuth  khom 

Vnd  auch  nitt  mfiesten  schaffen. 

8ie  wölten  gern  appostell  sein, 

Wa  man  nnn  woll  derfft  leben  ; 

8ie  nemens  Ton  den  pauren  ein 

Vnnd  thnn  nichts  danimb  geben. 

Mich  wandert  Beer,  wa  sies  geschriben  finden, 

Das  man  also  inn  sinden 

Soll  allweg  müessig  gon, 

Wie  pfaffen  lanng  honnd  thon. 


Matheas  schreibt  Ton  dem  geschlechtt, 
Am  drey  vnd  zwaintsigsten ,  seoht, 
^^]   Da  werdt  irs  klarlich  finndenn: 
Wie  Cristns  mit  den  gleisnem  redt. 
Am  selben  eappittel  es  stedt: 
Gros  birden  sie  anfbinnden 
Vmid  regens  mit  keinem  finger  an, 
Lumg  pedtt  sie  da  fOrwennden. 
Vmid  stond  da  ror  dem  gemainen  man 
Ifitt  anliieheptenn  hennden, 
Vimd  wsUend  got  illr  yns  ain  opfSer  pringen, 
Mitt  messen  Tmid  miti  singen; 
Tnd  Ist  doeh  nur  sin  thon, 
ywtA  kttBf  kdii  pi^  Terston. 


171 

e  lil><^<^^  «oml   der  groifen  gwin, 

ili00^  den   berren  schaden. 
'tA  ^«^*°   ^"   ^^^^  ^'^  lengin  also  pleiben, 
^\e  würden  bald  vertreibenn 
Die  fü-raten  aus  dem  lanndt, 
kWein  der  geistlich  standt 


QoU  halt  sein  hand  schon  ausgestregkt, 
Vil  firommer  fQrsten  vferwegkbt, 
l>as  sie  die  hirtten  straffen, 
\    Die  ire  Rchftflin  honnd  verföert; 
ViU  seind  verjagt  vnd  gar  verirtt, 
Die  hirtten  seind  enntschl äffen. 
^  ftrst,  was  Friderrich  genannt, 
'onn  hohem  stamm  geporenn, 
^>a  hertxog  dort  in  Sachser  landt, 
^  gott  hatt  auserkorenn 
^^  ainem  vicari  Criste  sonderliche. 
^^  fönt  so  erenntreiche, 
**  8ltind  dem  gotswortt  bey, 
^  gott  wol  gnedig  sey. 

10. 

^  hett  ain  doctor  in  seinem  lannd, 

''trtin  Latter  was  er  genannt 

^  thett  mit  schrifft  brobieren, 

Wie  das  die  bäpst  dnrch  irenn  geytt 

Hond  an  sich  zogen  land  vnnd  leutt 

Vimd  noch  tAglich  yerfÜeren. 

&  hatt  die  schriflt  gar  erklerth, 

Die  layen  hannds  yerstannden. 

Die  fBiBten  seind  all  wolgelerth 

Sogar  in  teatschen  lannden. 

Die  reiehatett  hond  das  wort  gottes  langtet  angenomen; 

El  ist  jetnmnd  dann  kommen, 

IIa  liallttenn  all  darob, 

Dta  UohataD  gott  an  lob. 

11. 

Uh  boffp  im  Indtgraf  bab  daa  gewicht, 
Du  mm  im  ffkffn  Inott  mit  bmoht, 


170 

6. 

Jetst  honnd  die  pfaffen  landt  rnd  leath 

Vnnd  sind  gerist  su  aller  zeytt, 

Zq  fechtenn  ynnd  za  streitten. 

Sie  habenn  heuser  wie  die  schloß, 

Hipscbe  mftgtt  ynnd  hohe  roß, 

ßie  thnnd  hoch  einher  reitten; 

Hond  iinnster  gschrifft  rnd  helle  wehr, 

Damit  sie  dispatieren. 

Sie  honnd  verachtet  Cristus  leer, 

Vnnd  kinden  nitt  probieren, 

Das  man  die  gschrifft  sol  mit  dem  swert  beswingM 

Die  armen  leben  dauon  tringen. 

Die  vonn  gott  seind  gelerth. 

Die  zwingen  sie  mitt  dem  schwerth. 


Da  bertzog  Vlricb  kam  zn  lanndt, 
Er  snobt  bey  dem  gaistlichen  standt, 
Was  sie  honnd  inn  yermögen; 
[187]     Sie  mnestenns  legen  an  den  tag, 

Vnnd  was  ain  Jede  pbrönd  vermag, 

Sie  hetten  lieber  gescbwigen. 

Er  tets  im  lannd  vmb  vnd  vmb, 

Bey  reichen  vnnd  bey  armmen. 

Ich  hon  darfür,  es  sey  ain  summ. 

Es  möcht  ain  stain  erbarmen, 

Das  man  im  land  mns  an  die  pfironden  geben, 

On  das  annder  ding  dameben. 

Das  vbemn  armmen  man  gath, 

Dieweill  mans  inn  znladt. 

8. 

Ich  hoff,  es  soll  am  bechsten  sein! 
Ir  (romen  fUrsten  sehend  drein, 
Der  arm  man  kans  nitt  dulden. 
Es  will  kein  arbeitt  belfibn  nitt, 
Sie  seind  mit  pfaffenn  vberricht, 
Vnnd  stecken  all  inn  schulden. 
Sic  honnd  die  hosten  güetter  inn, 
Mitt  gfillten  vberladen, 


17i 

8ie  biyimd  Boall    der  gproAien  gwin, 

ffiethond  den  berren  sehaden. 

Vnd  wm  es  solt  die  lengin  also  pleiben, 

Sie  würden  bald   Tertreibenn 

Die  füTStcn  ans  dem  Isnndt, 

AUnn  der  geistlich  standt 

9. 

Qott  hatt  sein  band  schon  ansgestregkt, 
VU  frommer  fÜrsten  Tferwegkht, 
Das  sie  die  hirtten  straffen, 
[188]     Die  ire  schftflin  honnd  TerfQert; 
Vill  seind  Teijagt  vnd  gar  verirtt, 
Die  hirtten  seind  enntschlaffen. 
Ain  fHrst,  was  Friderrich  genannt, 
Vonn  hohem  stamm  g^eporenn, 
Ain  hertzog  dort  in  Sachser  landt, 
Den  gott  hatt  anseriLorenn 
Zo  ainem  yicari  Criste  sonderliohe. 
Der  fürst  so  erenntreiche, 
Er  stund  dem  gotswortt  bey, 
Dem  gott  wol  gnedig  sey. 

10. 

Er  hett  ain  dootor  in  seinem  lannd, 

Msrtin  Lntter  was  er  genannt 

Er  thett  mit  sohri£ft  brobieren, 

Wie  das  die  bäpst  darob  irenn  geytt 

Hond  an  sieb  sogen  land  vnnd  leutt 

Vmid  noch  täglich  yerftleren. 

Er  batt  die  schrillt  gar  erklerth, 

Die  layen  bannds  yerstannden. 

Die  forsten  seind  all  wolgelertb 

Sogar  in  tentschen  lannden. 

Die  rdehstett  hond  das  wort  gottes  langest  angenomen; 

Es  ist  yetmnnd  dann  kommen, 

8ie  hallttemi  all  darob, 

Dem  hMistai  gott  sn  lob. 

11. 

Ifih  Mr,  der  iMidtgraf  h«)b  das  gewicht, 
Ol  MB  d«r  ffaffn  brott  mU  bedebt» 


172 

8ie  bachens  vill  zq  klaine. 
[189]     Die  pfaffeno  bond  ir  gewiobt  yerlora, 
Der  bertzog  Vlriob  bocbgepomn, 
Der  batt  die  rechten  staine. 
Er  pringt  sie  mit  im  in  das  land, 
Er  hatts  inn  Sachsen  genommen; 
Sein  Tetter  landtgraf,  ich  verstand, 
Der  batts  im  vberkommen. 
Fünffzehen  jar  ist  er  darnach  gewesen. 
Er  batt  die  gsohrifft  gelesen, 
Die  Ton  dem  eckstain  seidt, 
Die  bawleut  bonnd  lang  hingeleidt 

12. 
Am  hundert  vnnd  sibennzeben 
Im  psalmen  findestn  gesohriben  sten 
Vonn  Christo  dem  eckstaine, 
Darauf  all  gloubig  pawen  tond; 
Er  ist  der  vels  vnd  anoh  der  grund 
Mit  seinem  wortt  alleine. 
Das  bonnd  die  filrsten  wol  betraoht 
Mit  den  reichstetten  allen, 
Im  paw  auf  disen  velsen  gemacht, 
Das  er  nitt  mög  zerfallenn. 
Der  landtgraf  Philips  thnt  den  baw  regieren, 
Er  ist  all  fürsten  zieren, 
Mit  seiner  mannbeit  g^os 
Der  edel  punds  genos. 

13. 

Er  batt  sein  trew  gar  wol  bewerth. 
Wie  man  jetzt  Ton  im  sagen  börtt 
Inn  allen  lannden  weitte. 
[190]     Gott  batt  im  geben  sig  mnd  cra£ft 

Der  landtgrafe  vnd  seiner  ritterschaffl 

Inn  bertzog  Vlricbs  streytte. 

Sie  bond  getbon  nach  beiden  arth. 

Die  edlen  forsten  werde, 

Ir  leib  vnd  gut  gar  nit  gespartb. 

Es  was  in  bertsen  gerde, 

Ir  erbland  Wirttemperg  wider  in  gewimen, 

Mitt  Iren  kblogen  liiiBeii 


173 

Bonnd  sie  das  werg^  Tolbraoht, 
Ifitt  gott  Tnnd   (Prasser  maoht 

14. 

El  well  gott  geben  »ig  vimd  crafft 
Den  fQraten  vnnd  ir  rittersohafft, 
Das  sie  die  lannd  regieren 
Mit  iirarem  frid  vnnd  ainigkeitt, 
Der  haillig  gaist  ir  hertz  bereidt, 
Das  sie  den  glauben  zieren, 

Mitt  birtten,  die  von  gott  seind  glertb, 

Die  warbeitt  znnerkhinden ; 

Die  flcbflfflin ,  die  da  sind  zerstertb, 

Das  sie  das  wand  Terbinden, 

Damit  die  von  dem  bapstum  sind  zerrissen, 

Mit  scbwachen ,  plöden  gwissen, 

Werd  widemmb  bekerth. 

Mit  Christas  wortt  gclerth. 

15. 

Der  ynns  das  lied  Ton  newcm  macht, 
Er  thuts  zan  zeitten ,  wann  er  pacht, 
l^^^l   Er  hats  gar  wol  gesangenn. 

Er  findt  in  allten  büeohem  ston, 

Wie  es  werd  vber  pfaffen  gon. 

Die  warhaitt  hatt  in  zwangen. 

C^ott  g^b  Tnns  allen  sein  genad, 

Das  wir  von  sinden  keren, 

Vnnd  priester,  die  mit  gottes  ratb 

Die  rechte  warbeitt  leeren. 

Der  ewig  gott  well  das  gedjhen  geben, 

Inn  ainigkeitt  zu  lebenn. 

Das  belff  mns  Jesns  Christ, 

Der  selbs  die  warbeitt  ist! 

IHs  erst  gemelt  lied  soll  man  yerston, 

^  die  weis  daran  in  Georg  Schillers  tlion. 

Tnnd  haben  soUiche  zway  jetzt  anch  ein  end. 

flott  lob  I  all  sach  hatt  er  zum  sig  gewenndt, 

Ab  ir  hienoninen  hond  yemommen, 

Wie  du  alles  in  rymen  pracht  vnd  komen, 


174 

Aach  allenthalb  ist  offembar, 
Gott  schafft  es  auch  nitt  ongenar. 
Nach  Torgemeltem  vertrag 
Hatt  bochermelter  hertzog  Virich,  als  ich  sag, 
Das  lannd  sechzehen  jar  regiertt, 
Wurd  doch  in  ettlichen  wider  betriebtt, 
Was  aber  gewesen  istt  all  sach 
Ynnd  wie  sich  die  begeben  vnnd  gemacht, 
Will  ich  gott  dem  herren  zwar 
Hiemit  beaelhen  ganntz  vnd  gar. 
Wer  aber  hierüber  solches  zu  wissen  begert, 
Dem  ist  es  zu  erfaren  nitt  gewerth. 
Hatt  er  sich  schon  dapff^er  widersetzt, 
So  ist  sein  gehabte  Trsach  gewest  das  best. 
Doch  mus  ich  ains  noch  zeigen  an: 
Als  man  die  bappistische  1er  firnam 
Zu  endem  inn  dem  firstenthumb. 
Die  pfaffen  zu  bereden  in  der  sum, 
Ire  megdt  eelichen  zu  solcher  frist. 
Der  Plarer  fimamlich  einer  gewesen  ist, 
Ain  mespfefflin  dabin  beredt, 
Das  er  die  magdt  zu  eben  fir  hett, 
[192]  Das  pfefflin  beclagt  sich  nacher  bym  wein, 
Wie  er  die  sach  wer  gangen  ein; 
Nun  feit  es  im  jetzund  an  dem, 
Wa  er  auch  ain  pfaffen  nem, 
Der  im  ynd  seiner  magdt 
Bestetigt  die  ehe,  wie  er  sagt. 
Ain  paursman  antwurt  im  zuband. 
Was  das  wer  fir  ain  verstand. 
Er  derfit  doch  hierzu  keins  andern  p&ffen, 
Kindt  im  die  ehe  jetzt  selbs  wol  machen. 
Das  pfefflin  redt  ferer  daby. 
Ob  er  im  die  kindt  machen  fry. 
Der  paur  sprach:  Ach,  lieber  her. 
Ich  pitt  vmb  verzyhung  also  seer, 
Well  es  dannitt  also  ston. 
So  will  ich  euch  ferer  wissen  Ion, 


176 

"Wie  ich  die  ee  wollt  machen, 
Das  man  des  auch  mießte  lachen. 
Das  pfefflin  gab  den  willen  drein, 
Von  wegen  seiner  kechin  vnd  anch  sein. 
Der  paur  sagt:  Her,  ich  will  im  also  thon. 
Die  ee  zn  machen  mich  vnderston; 
Sagt  also  mit:  Pfaf,  da  stet  dein  Heb; 
Zur  magt:  Hier,  wilt  da  den  dieb, 
So  gib  ich  euch  beide  zusamen 
Inn  aller  tosent  teoffel  namen. 
Das  hab  ich  selbs  Tom  paaren  gehert, 
Hais  anch  betyrett  bey  seinem  end. 
Das  vngeoarlich  also  wer  ergangen, 
Hab  ich  aach  zn  erzelen  genomen  vnder  banden. 
Noch  ain  histori  hat  sich  begeben. 
Als  zn  Rechentzhofen,  Maria  krön  genenet  eben, 
Die  doster  firowen  von  adellichem  stamen, 
Desgleichen  die  andern  ire  gespilen  alle  samen. 
Worden  dahin  gehalten,  die  predig  anzenemen 
Vnnd  sich  der  bepstlichen  religion  nimer  remen, 
Sonnder  ain  predicanten  zäheren, 
Tie  sie  derselbig  wQrd  vs  gotes  wort  wol  leren. 
Der  war  von  Bietigkeim  verordnet  dahin, 
Das  er  zwey  mal  inn  der  wochen  war  by  in. 
Die  frowen  giengen  gleichwol  in  die  kirchen  schon, 
Etwan  Tier,  etwan  zehen,  vnd  wie  sies  an  der  zal  weiten  hon, 
Triben  auch  das  ain  seer  gate  zeytt, 
So  lang,  bis  sich  wyters  begytt, 
Das  vif  ainen  donderstag  zar  morgen  predig  gliten 
Vnnd  der  pfarer  von  Bietigkeim  kam  geriten 
Tff  die  canteel  inn  seinen  stifeln  vnd  sporn, 
Die  doster  firowen  vaßt  alle  in  der  kirchen  warn. 
Das  nam  den  p£Eurer  gantz  wnnnder  seer, 
Dann  er  hets  so  gemeinsam  hier  nit  gesehen  mer. 
Da  er  nun  vff  die  cantzel  komen. 
Das  enangeUnm  la  lesen  firgenomen; 
[Ul]Da  er  nach  dnem  die  gewonlich  vr  vmbkort, 
JMe  lyt  n  eriunnfln,  irie  lang  er  gdertt, 


176 

Da  ligt  darunder  ain  halber  bog  papir, 

Der  war  zosamen  geleget  schier, 

Schnapet  vff,  das  den  pfarer  verwundert. 

Die  frowen  stunden  alle  sambt  vnd  sunder, 

Bis  die  predig  nam  ein  ennd. 

Der  pfarer  den  brief  nam  behend, 

Gieng  damit  ab  der  cantzel  heraben. 

Die  frowen  sich  vf  irn  weg  auch  begaben. 

Als  der  pfarrer  kumbt  in  das  gasthaus, 

Zeucht  er  den  Brief  zum  busen  heraus. 

Denselben  ich  selbs  gesehen  vnd  abgeschriben, 

Wurd  auch  lenger  nit  verplibenn, 

Solche  abscbrifft  dem  vogt  von  Bietigkeim  vbersandt, 

Als  billich  inn  dergleichen  geschieht  zuhandt. 

Solcher  brief  war  gleich  wol  ain  frowen  gschri£ft. 

Aber  nit  zu  erfarn,  wer  es  het  gestifit. 

Der  lauttet  von  wort  zu  wort  wie  volgt  hernach, 

Vnnd  ir  werdet  ferer  vememen  auch: 

Der  Sattan,  das  ewig  feur,  spricht: 

Nim  hin ,  Plarer ,  mein  rebischen  gaist, 

Vnd  wa  du  kelch,  rounstranzen  vnd  gaistlich  gieter  wi 

Da  lern  stelen,  rauben  zu  aller  frist, 

Auch  vnkcuBcheit  tryben,  wie  du  geneigt  bist, 

Vnd  thun  das  alles  vnder  dem  evangelischen  schein, 

So  kanst  du  ain  fromer  predicant  sein; 

Vnd  gryff  die  sach  gar  dapfer  an, 

Dann  vil  brieder  werden  dir  bystan; 

Wann  gleichsnen,  schmeichlen  kanst  du  wol, 

Der  du  dann  land,  leut,  stett  vertieren  solst. 

Der  Plarer  gibt  antwurt: 

Diß  gaists  hab  ich  lange  zeitt  begertt, 

Wyl  ich  noch  in  der  kutten  zu  Alpirspach  strebt, 

Der  hast  mir  mit  freden  geholffen  ab. 

Dann  ich  dir  kein  diennst  versag. 

Inn  deinem  dienst  thun  ich  mich  fast  yeben, 

Vf  das  minch,  nunen  vnd  pfaffen  vs  dem  land  stieben; 

Will  auch  die  remisch  kirchen  vnder  mich  pringen, 

Oder  inn  den  feuerflaounen  verprinnen. 


177 

Der  new  eoangelisch  glaub: 

Ach  goi,  ich  weit  gern  glauben,  wie  meine  eitern  bither, 
Winn  geits  Tnnd  eigner  natx  nit  wer, 
Wann  ich  der  minch,  nonoen  vnd  pfeffen  gieter  hett. 
So  gUabt  ich  nur,  wu  man  wett 
Alio  bin  ich  ain  nasser  knab, 
Wiewol  ich  deren  keiof  gestifftet  heb. 
[194]    Der  Schnepf  md  BUrer  mit  irer  rott 
Seind  all  enngel  Tor  gott, 
Wie  Jandas  ain  iwelff  pott, 
Der  nam  gelt  nnd  rerkofft  gott. 
Gib  mir  das  dein, 
LtA  mir  das  mein, 
80  will  ich  gut  enangelisch  sein; 
Du  enangeliam  wer  nit  so  schwer, 
Wann  der  aigen  nafs  nit  wehr. 

Tie  man  zellt  fanfftzige  an  der  zal, 
Den  sechsten  tag  novembris,  er  beoalh 
Sein  gaist  nnserm  lieben  hern  Jesu  Crist, 
In  dem  er  anch  sanftmüetig  entschlaffen  ist, 
Der  in  verhoffenlich  genomen  zu  seinen  gnaden. 
Der  wollt  es  anch  also  habenn, 
Wdl  ime  andi  ain  frölicbe  vrstend  geben, 
Der  TQsem  aodi  gedengkenn  dameben. 


■«»Hikkk  12 


178 


DRITTER  TAIL  DISES  BÜECHLINS. 

[195]  Durch  tödtlichen  abgang  hertzog  Virichs  zwar, 
Zu  Tüwingen  geschehen  im  fflnfftzigsten  jar, 
Den  6  nouembris,  vornen  im  andern  tail  erzelt, 
Das  fOrstenthamb  Wirttemperg  zofelltt 
Hertzog  Christoffen,  seinem  ainigen  son  vnd  erben, 
Der  auch  gleich  nach  seins  her  vatters  versterben 
Ine  zur  erden  vnd  begrebnus  beglaittett  hatt 
Vom  schloß  in  pfarrkirchen  der  statt. 
Die  ime  auch  gleich  gehuldigett  zu  standen ; 
Ist  auch  noch  solchen  tag  gen  Stutgart  kamen, 
Die  holdigang  gleicher  mas  alda  empfangen 
Von  gantzer  bargerschafft,  zugegen  gstanden, 
Volgents  hatt  auch  gehuldigt  das  gantze  land. 
Er  nam  auch  gleich  mitt  fir  die  hanndt. 
Wie  anzurichten  wer  das  regimentt, 
Schrib  auch  yllentz  ins  land  an  alle  endt. 
Was  man  den  armen  solt  raichen  dar, 
Darbey  er  auch  ernstlich  verpietten  war 
Auf  der  cantzel  das  poldern  vnd  schelten. 
Das  nun  die  müesten  entgellten, 
Die  es  freuenlichen  pringen  vf  die  ban, 
So  leg  firwar  destweniger  daran; 
Doch  las  ichs  pleiben  zu  diser  frist 
Vnd  verantwurten,  durch  die  es  geschehen  ist. 
Nach  disem  hatt  er  sein  geliebte  gmahel  vserkom, 
Anna  Maria,  margrauin  zu  Brandenburg  hochgebom. 
Die  ime  l>y  seines  hern  vatters  leben 
Zu  ainem  egmahel  wurd  gegebenn. 
Lassen  von  Mümppelgart  gen  Stutgart  komen, 
Die  forstliche  hofhaltung  anzustellen  firgenomen, 


179 

Die  aach  firstlichen  gepracht  in  gang, 
Das  regiment  auch  besetzt  mit  aller  hand. 
]  Ferer  hatt  er  auch  nit  vnderlassen, 
Sich  onlang  nacher  begeben  vf  die  Strassen 
Nach  Aogsparg,  alda  noch  gewesen 
Die  römische  kaiserliche  mayestat,  ich  glosen, 
Carolas  der  fünfft  des  namens  zuhand, 
So  vil  tusent  Hispanier  glegt  in  das  land, 
Aach  drin  gewesen  etlich  jar  vnd  tag, 
Vilhocbmutz  getriben,  als  ich  sag, 
Seyen  bald  daruf  vs  dem  land  gezogen 
Vimd  solche  zeitt  reich  vnd  arm  betrogen; 

Gott  well  yns  firter  gnedigdich  bewam, 

Vimd  das  wir  dergleichen  nit  mer  erfom, 

Vnnd  soll  hillich  ain  warnong  sein. 

Die  rymen,  so  ich  deshalb  wil  fieren  ein, 

Von  einem  erlichen  burger  geschriben, 

Was  nun  zu  Schorndorf  gehandelt  vnd  getriben; 

Haist  Marx  Schendlap  mit  seinem  namen, 

So  das  gebracht  sumariter  vnd  kürtzest  zusamen; 

Die  hab  ich  wellen  auch  alher  schryben, 

Ime  zu  lob,  vnd  das  dise  plyben 

In  gedeebtmis  by  jung  vnd  alt  durchaus, 

Als  ers  auch  gemacht  vfis  rathus, 

Od  allen  zwyfel  bedechtlich  geschehen; 

Dann  ich  habs  abgeschriben  vnd  selbs  gesehen. 

Die  volgen  vnderschidlicheu  hernach. 

Wie  zuuerlesen  vnd  zusehen  auch. 

Tansent  fflnfhundert  viertzig  acht, 

Vff  bartlomei  du  betracht, 

Vier  fendhn  Spannier  wurden  gesant 

Gen  Schorndorf  ins  wirtembergisch  land, 

Von  Carl  dem  fünften  es  geschach. 

Mlich  gsind  yebet  tirany  mit  macht 

Ab  TBS  dry  jar  acht  wochen  alhie, 

IHar  Binden  sdiidd  macht  vns  sollich  mieh. 

Da  gemelte  zeit  fir  vber  was, 

Ab  ainem  monlagt  lOßimkmA  daa, 

12' 


180 

Neun  zehend  octobris  was  er  genant, 
Im  ain  vnd  fünfftzigsten  zuband, 
Zogens  hinwegkh;  gott  vatter  sy, 
Auch  seim  heiligen  geist  daby. 
Lobgesagt  vs  rechtem  hertzen  grund, 
Das  wir  erlebt  hond  solche  stund. 
Yetzt  kom  ich  wider  auf  die  baan, 
Warhafftig  zuerzelen  vnd  zeigen  an. 
Was  hochermelter  hertzog  Cristoff  hochgebom 
Mitt  seim  geliebten  gemahel  auserkorn 
In  crist  vnd  fürstlichem  eestand 
Durch  göttlichen  segen  erzeuget  band, 
Für  junger  hern  vnnd  frolin  zartt, 
Vff  dise  wellt  geporen  wardt, 
Inn  welchem  jar  vnd  vf  was  tag, 
Das  geschehen,  als  ich  sag; 
Wer  auch  aines  jeden  geuatter  gewesen, 
Findt  man  nacber  vnderschidlich  zu  lesen. 
Zu  Wirttemperg  hertzog  Eberhart, 
Den  sibenden  january  45  gezelet  wardt, 
[197]  Am  morgens  zu  der  fünften  vhr. 
Er  in  die  wellt  geboren  wur 
Zu  Mümppelgart,  fürstlichem  schlos. 
Wen  es  aber  danzumal  verdros. 
Will  ich  beim  nechsten  lassen  pleiben, 
Ist  onuonnötten  alher  zu  schryben. 
Zu  geuatter  wurd  gepetten  vnd  erküest 
Yon  Brunigkhoffen,  Johann  Wilhelm  hies, 
Vnd  auch  ain  gräuin  von  Sultz  zuband, 
Yon  Merspurg  her  Hans  Jacobs  witwe  genannt. 

Fröw^lin  Hedwig. 

Dergleichen  nacher  ain  frölin,  haist  Hedwigk, 
Zu  Basel  am  Schweitzer  lannd  pirttig. 
Den  fünffzehenden  January,  ich  vermeldt, 
Der  wenigem  zal  viertzige  vnd  sechse  zeltt, 
Ymb  die  sechste  stund  vor  mittemtag, 
Ist  war  was  ich  hiemit  erzel  vnd  sag. 


181 

Der  rath  daselbst  la  genattmr  vendn, 

Aadi  firow  Elisabeth,  ain  gränin  Yon  Helffenstain, 

So  d«n  hern  von  Bappoltstain  eelich  verpflicht; 

Da  er  nim  abstarb  Toiid  sie  verlies, 

Word  dise  zn  ainem  gmahel  gegeben 

Hern  Hainrichen,  grauen  vnd  hern  zn  Castel  eben, 

Wddier  nachmalB  ain  obemogt  zu  Schorndorf  gwesen, 

Yolg^ints  ober  ambtman  zu  Meckhmül,  ich  gelesen, 

(Vnnd  jetzunder  zu  diser  firist 

Löblidier  Statthalter  in  Wirttemperg  ist.) 

Frowlin  ElisabetL 

[198]  Nodi  ain  firowlin,  Elisabeth  genannt, 
Ben  dritten  marty  yiertzig  sibne  zuhanndt 
Geporen  auch  im  schlos  zu  Mümppelgart, 
Zwischen  neun  vnd  z^en  vor  mittemtag. 
Zb  geuatter  dessen  seind  erkomn 
Fnntz,  freyher  zu  Merspurg,  wolgepom; 
Desgleichen  graue  Rudolphs  von  Sultz  witfro, 
Aia  gebomne  gräuin  zu  Bitsche  war. 

Frowlin  Sabina. 

Das  dritt  frowlin  war  auch  gepom, 

Ir  nam  Sabina  getoffett  war. 

Den  andern  july  viertzig  neine  der  zal, 

In  der  sechsten  stund  vor  mittemtag. 

Ire  geuatter  seind  alda  gewesen 

Hainrich,  her  zu  Merspurg,  ich  gelesen, 

Vnd  mit  ime  ain  gepomne  Fugkerin, 

Ain  gmahel  her  Jacobs  von  Merspurgs  gsein, 

Ist  auch  geschehen  im  schlos  Mttmppelgart, 

Als  ich  der  Sachen  verstenndigt  wardt. 

^^3]  Frowlin  Emilia.  . 

Das  Tierdt  frowlin,  Emilia  genannt, 

Den  neunzehenden  augusti  zuhanndt. 

Ab  man  der  wenigem  zal  fOnftzige  zelet  hat, 

Yid)  die  flkiiflke  stund  tot  mittemtag, 


182 

Oleichermassen  im  schlos  zu  Mümppelgart. 

Da  anch  zugegen  geuatter  wardt 

Ain  gepomner  von  adellichem  stam. 

Der  war  Hainrich  von  Ostheim  genantt. 

Tetznnd  ist  verstanden  vnd  vernomen, 

Das  beide  hochlöbliche  fürstliche  eegemahel  vberkomen, 

Weil  ir  hoffhalltang  gewest  zu  Mtlmppelgart, 

Ain  jungen  herenn  vnd  vier  frowlin  zart, 

Die  wurden  alle  von  dannen  gen  Stntgart  gefierth; 

Bald  anch  daranff  versehen  wordt, 

Das  Sabina,  ain  hertzogin  ans  Bayerland, 

Diser  forstlichen  kinder  anfrow  zuband, 

Auch  ist  gen  Stutgarten  komen. 

Darnach  Nirttingen  fir  ir  morgengab  eingenomen; 

Ynnd  ftteng  zu  Stntgart  die  hofhaltung  an, 

Wie  sich  das  nach  gelegenheit  wol  gezam. 

Frölin  Leonora. 

[200]  Nach  disem  war  ain  frowlin  Leonora  genant, 
Als  das  erst  im  Wirttemperger  lanndt. 
Zu  Tüwinngen  gebornn  inn  die  wellt. 
Den  22  marty  fOnfftzige  zwey  gezellt, 
Ymb  ailff  vrenn  vor  mitternacht. 
Ire  geuattem  waren,  auch  betracht, 
Ain  marggraue  zu  Baden,  ich  gelesen, 
Herr  Bemnhart,  so  eben  zu  Tüwingen  gewesen, 
Desgleichen  ir  anfrow,  Sabina,  hochgepom, 
Ain  hertzogin  zu  Bayern  vnd  Wirttemperg  erkom. 

Hertzog  Ludwig. 

Mit  vor  vnd  hochgedachten  frowlin  zwar 

Eom  ich  yetzmals  zu  dem  ennde  gar. 

Ynnd  dieweyl  es  alda  erwunden. 

Auch  Jetzt  an  hertiog  Ludwigen  komen. 

So  wül  ich  dessen  gepurt  auch  beschreibea. 

Den  ersten  january  54,  las  ich  pleiben, 

Der  war  auch  gepom  im  vatterland 

Zu  Stntgart,  dem  fttrstlichen  schlos,  bekant, 


183 

Ziisdien  sechs  ynd  siben  yren  yormittag. 

Der  vBSchutz  von  gemainer  landtschafft  eben  ivar 

Za  Statgartten  one  das  beysamen; 

Der  ward  aucb  geuatter  mit  namen. 

Daby  stund  sein  anfro  Sal4na,  hochgenant, 

In  der  fttrstUchen  ritter  stuben  zehand, 

Den  andern  janoary  ztTar, 

Doch  war  sein  gepart  am  newen  jar. 

1201]  Hertzog  Maximilian, 

Den  27  angosti  fünfitzige  sechse  gezellt, 

Ward  auch  gepom  inn  dise  wellt 

Zwischen  nein  vnd  zehen  vr  vor  mittag 

Im  fürstlichen  schlos  Stntgart,  als  ich  sag, 

Aio  jnnger  fflrst  anserkorn. 

Der  tanlF  an  ime  war  nitt  verlorn; 

Dann  als  Maximilian  vs  Österreich, 

Ertzhertzog  vnnd  kinig  zn  Behem  gleich, 

Za  seinem  her  schwehr,  kaiser  Carlin  genant, 

Geraisett  hinab  inn  das  Niderland, 

Ynd  von  ir  may.  zn  Brüsel  den  abschid  genomen, 

Aach  den  SO  angnsti  wider  gen  Stntgart  komen 

Ifit  seinem  geliepten  gemahel  vserkom, 

Ainer  konigin  ans  Hispanien  hochgepom; 

bt  er  gewesen  genatter  behenndt 

Ynnd  ine  nach  seinem  namen  genennt.* 

Der  ho^rediger  hett  ain  corrockh  an, 

By  dem  ich  doch  sonst  kein  gesehen  hon, 

Darzn  ettUch  kertzen  liechter  pmnnen. 

So  lang  bis  der  toflF  sein  endtschaift  genomen. 

Das  war  by  vilen  ain  wnnder  gros, 

Dts  er  sich  gab  damitt  so  blos. 

^m  tof  ist  gwesen  der  her  vatter  selb, 

Safaina,  anfrow,  hertsogin  zn  Wirttemptrg» 

Aach  Eberhartt  vnnd  Lndwig  hoch  genant, 

Seid  Jmge  hertMgen  zn  Wirttemperg  bekanth; 

Dsil^eidian  fimnf  Junger  frOirtin  zarth, 

AaA  Haut  Fbfllps,  reingraae  genennet  ward. 


184 

Darzu  graue  Sebastian  von  Helffenstain, 
Schengkh  Hainrich  von  Lunporg  ich  auch  main, 
[202]  Albrecht  Arbogast,  freyher  zu  Hewen, 
Auch  andere  hem  vnd  Junckern  eben, . 
Die  beiden  herschafften  zu  gethon, 
Zorn  tail  ichs  selbs  gesehen  hon. 
Diser  hatt  gelept  6  monnat  und  21  tag, 
Sein  allter  gröser  alhie  nit  ward. 
Anno  57  den  17  marty  gestorben, 
Onzweyuel  als  ein  engel  vfgenomen  worden. 
Des  morgens  den  18  marty  fürwar 
Er  gen  Tüwinngen  gefüeret  war. 
Zu  seinem  anhem  vnd  voreltem  begraben, 
Das  wolt  gott  der  herr  auch  also  haben. 

Hertzpg  Virich. 

Noch  ain  jungen  hem  thon  ich  kund, 
War  zwischen  der  neun  vnd  zehenden  stand; 
Den  aillfften  may  vor  mittemtag. 
Als  man  von  der  geport  crisü  zallt 
Tansent  fünfhundert  acht  vnd  fünfftzig  jar, 
Gepom,  auch  wie  oben  gemeldet,  getauffet  war. 
Der  klein  ausschutz  wurd  zu  geuatter  gepetten, 
So  innamen  gemainer  landtschafft  betten 
Zuthon  vnd  zu  Stutgarten  by  ainander  gwesen. 
Wie  ich  das  auch  selbs  gesehen  vnd  gelesen. 
Diser  Ybicus  lebt  acht  wochen  vnd  ain  tag. 
Da  er  auch  von  gott  berueffet  ward, 
[203]  Als  auf  den  sibenden  july  fünftzig  achte  sdion, 
Ynnd  konmien  in  der  lieben  enngel  thron. 
Den  fttertt  man  auch  gen  Tttwingen  zu  grab 
Den  8  july  zur  fünfften  stund  nachmittag 
Er  zu  seinen  lieben  eitern  gelegett  zwar. 
Die  hieuor  auch  daselbst  begraben  warn. 

Frowlin  Dorothea  Maria. 

Weitter  thun  ich  melden  vnd  ist  gewis, 
Das  auf  den  dritten  tag  monals  septembris, 


185 

Als  mtn  ftniftzig  nenne  gesellt, 

Aber  lin  frOlin  gepom  in  dise  weit 

Kach  mittemacht  znr  aiDten  vhr, 

80  setaaffet  Dorothea  Maria  geheisen  wnr. 

Da  Beyen  zn  genatter  gepetten  vnd  ennant 

Ludwig,  ain  son  pfaltzgrane  Frideridis  zahand, 

Der  anstatt  seines  her  yatters  zwar 

Dumznmal  anch  zugegen  war, 

Darza  ain  konigin  von  Tenmargkh  gebom, 

Dorothea,  pfaltzgranin,  anserkom, 

Auch  genannt  Maria,  pfidtzgraf  Friderichs, 

Des  ahgeeiorhnen  curfirsten  gmahel  gweeen  ist 

[204]  Frowlin  Anna. 

Dar  nach  in  dem  ain  vnd  seditzigsten  jar 
Ain  frowlin  den  12.  hrachmonats  zwar 
Gepomn  Tnd  komen  inn  die  wellt 
Za  Stntgart,  im  fürstlichen  schlos,  oilt  gemeU. 
Das  wnrd  getauft  vnd  als  obstatt  genannt. 
Genatter  ward  auch  also  zuhanndt 
Pfaltzgrane,  Wolfgangs  gemahel,  erkom, 
Anna,  ain  landtgräuin  zu  Hessen,  hoohgebom, 
Vnd  frow  Emilia,  zu  Sachsen  ain  hertzogin, 
ICarggraue  Georgen  zu  Brandenburgs  gemahlin. 

Frowlin  Sophia. 

Den  siben  vnd  zwaintzigsten  wintermonatz  tag. 
Als  man  anno  sechtzige  vnnd  drewe  zallt, 
Ward  aber  zu  Stntgart  gebom 
Ain  junges  frowlin  ausserkomn, 
Sophia  genannt,  vnnd  das  letste  zwar. 
Genatter  desselbmi  also  war 
Seher  gdiebtoi  frow  mirtter  bruder  znhandl, 
Ton  Brandenburg,  margraue  Georg  Friderieh  genannt 
^  Also  ist  aaCi  kUrtcest  ainfeltig  gemeltt, 
HkßoB,  dnrdi  gottee  aegen  In  dise  weih 
Ton  hertsog  OrMofiBn  bodigebom 
Tad  seinem  geHeMn  gemahel  tseikoni. 


186 

Anna  Maria,  geponmer  marggranin, 
Junger  hem  vnd  frowlin  erzeuget  sein, 
Als  von  baiden  forstlichen  stammen, 
Ynd  wie  die  alle  gehaissen  mit  namen; 
Aach  wer  aines  jeden  geoatter  gewesen, 
Ynnd  oben  auch  ist  wordenn  gelesen. 
Dem  hem  sey  lob  vnd  preys  geseidtt 
Yetzt  vnnd  fOrhin  inn  ewigkeith, 
Der  erhallt  uns  nach  seinem  geoallen 
Ynd  welle  alzeyt  mit  yns  sein  allen. 

Amen. 
Hierauf  hab  ich  fererr  nachgedacht, 
Weyl  alles  hieuor  in  Tymeu  pracht, 
Was  sich  ongeuar  verloffen  vnd  begeben, 
Ynnd  ich  auch  fürter  möcht  beschryben  eben, 
Wie  hochgedachter  hertzog  Cristoff  zuband 
Mitt  sampt  seinem  gmahel  hochgenannt 
Bis  daher  ire  junge  hem  vnd  frowlin  zichtigclich 
Inn  gottes  forcht  vnnd  so  forstlich 
Auferzogen  vnd  ains  tails  vermehlet  zwar. 
Wann  das  geschehen  vnd  inn  welchem  jar, 
Ynd  was  sich  also  darunnder  zugetragen, 
Sol  man  aufs  kOrtzest  auch  za  lesen  haben. 
[206]  Ludwig,  ain  landtgraue  aus  Hessen  genannt, 

Kam  an  den  forstlichen  wirttempergischen  hof  zuhandt, 

Daran  ist  er  etliche  jar  gewesen. 

Der  war  ime  erkiesenn  vnnd  erlesenn. 

Hedwigkh,  das  eliter  fröwlin  zarth. 

Des  ime  auch  eelichen  vermehlett  ward. 

Fürstliche  hochzeitt  wurd  da  fOrgenomen 

Denn  zweifiten  may  zu  den  standen 

Zu  Stutgart  in  dem  drew  vnd  seohtzigsten  jar. 

Es  kam  Philipa  landtgraue  aus  Hessen  dar, 

Als  der  her  vatter  Ludwigs  hochgenannt, 

Darzu  hertzog  Albrecht  vs  dem  Bayer  land, 

On  andere  herschafften,  las  ich  pleiben. 

Dann  ich  kans  nit  alles  so  eben  beschreiben; 

Es  ward  aber  zugericht  nach  fbratlidien  sitfcen. 


Dem  lanndtgraaeB  sefen  aodi  entgegen  geritten 
Hertzog  Cristof  zu  Wirttemperg  hochgeborn, 
Auch  8dn  son  hertsog  Eberhaitt  aosserkom, 
Yiind  dem  breittigam  wie  hienor  geschriben, 
Dt  ist  aodi  nit  Tnnderlassen  pliben, 
Den  lanndtgranen  in  freyem  veld  emphangen. 
letzt  yememen,  wies  weiter  ist  ergangen, 
Da  sie  zn  Stntgart  waren  einreitten, 
Zodi  TOT  her  der  brentigam  zor  rediten  seyten, 
Nebm  im  hertzog  Eberhart  zor  lincken  band, 
Alf  dise  ire  beide  hem  Yätter  hochgenannt; 
Ab  yff  der  rechten  sy ten  Philips  landtgraf 
Ynd  zur  lincken  hertzog  Christoffel  anch. 
Dnnd  als  man  kam  zn  der  scfalos  pmcken. 
War  landlgrane  Lndwig  firher  mcken; 
Audi  YOT  den  aUten  anff  die  pmcken  komen, 
Dis  pferd  ward  bald  Yon  im  genomen. 
[207]  Hertzog  Albrecht  ans  Bayern,  hodigenannt, 
Slond  ob  dem  tor  anf  der  allthonnen  znhandt, 
War  sich  andi  bald  herab  begeben, 
Vnnd  kämmen  im  sohlos  hone  also  eben 
Yor  hocfagedachte  zwen  junge  forsten  dar, 
Bald  andi  zugegen  ir  beide  hem  vätter  warn. 
Dise  Tier  forsten  jung  vnnd  allt 
Habenn  danach  fürstlicher  gestallt 
Hertzog  Albrecht  gepotten  ire  handt, 
Kam  knrtz  daroor  auf  ainer  gutschen  gerandt. 
Mit  ainander  dise  alle  danon  gezogen, 
Kadi  fürstlichem  sitten  wol  zu  loben. 
Die  hochzeitt  weret  bis  in  den  achten  tag, 
Ton  kain^n  menschen  bort  ich  nitt  clag, 
Dann  von  ainem  weih,  das  redt  in  zom, 
Wie  sie  aln  leinlach  hett  Terlom; 
Dann  sie  hett  Hessenn  Yberkomen, 
Wdcher  aber  das  hinwegkh  genomen, 
Danon  kindt  sie  mit  nichten  sagen, 
Dami  es  wer  schdn  hinwegUi  gelragen. 
Zigegen  war  gute  spejs  vnd  aUerkr  dzanf^ 


168 


Dammb  man  auch  gott  sagt  lob  Ynnd  dang^. 
Da  nun  die  hochzeit  kam  zu  dem  emid, 
Der  hertzog  aus  Bayern  war  auf  behend, 
Zoch  wider  anheimsch  nach  seinem  land 
Yf  der  gutschen,  mit  deren  er  auch  kam  gerandt» 
Haist  wol  die  annknnfft  ongewarnter  sach. 
Damach  landtgraue  Philips  sich  anch  yfinaditi 
Grott  der  her  verleyh  hierzu  sein  gnad, 
Tag  vnd  nacht  anch  frue  vnnd  spadt, 
Ynd  darzu  ain  crist  säligs  ennd, 
Nem  auch  vnsere  seelen  in  seine  henndt 
[208]  Bald  hernach,  nit  vil  vber  das  jarr, 

Den  drysigsten  augusti  sechtzig  viere  zwar, 
Beruefit  got  die  hertzogin,  Sabina  genant, 
Hertzog  Ylrichs  gmahel,  ain  fttrstin  aus  Bayerlaod, 
Aus  diser  zeitt  zu  seiner  almechtigkeitt, 
Darzu  sie  sich  ganntz  willig  vnd  beraitt 
Daruor  gemacht  ynnd  geristet  schon. 
An  armen  vnd  sonst  vil  guter  wergkh  gethon. 
Den  andern  septembris  zu  Tflwingen  begraben, 
Onzwynell  wirtt  sie  gott  vfgenomen  haben 
Zu  dem  himellischen  vnnd  ewigen  leben. 
Das  well  uns  sein  göttlich  gnad  auch  geben  I 
Der  gepurt  nach  das  dritt  frowlin  zuhandt, 
Sabina,  hertzogin  zu  Wirtt^nperg  genant, 
Wurd  auch  vermehlett  vnnd  gegeben 
Wilhelm  landtgrauen  zu  Hessen  eben. 
Den  zwelfften  february  hochzeit  firgenomen 
Zu  Marppurg,  dahin  auch  thett  kommen 
Der  vatter,  hertzog  Gristoff  hochgenant. 
Sein  gmahel  Anna  Maria,  die  muter  zuhandt, 
Frachten  mit  inen  die  hochzeitterin  vserkom. 
Auch  im  brader  hertzog  Eberharten  hochgebom. 
Desgleichen  der  jungen  frolin  etliche  zuband, 
Als  gen  Marppurg,  in  das  Hessen  lannd. 
Dahin  auch  kamen  mer  fikrsten  vnd  hem, 
Ir  tail  alda  waren  fürstlich  verehra. 
Wie  es  aber  tont  daselbsten  zugangen, 


189 

Will  ich  mich  zaerzelen  nitt  ynderfangen; 
)9]  Dann  ich  hab  es  8ell>er  nitt  gesehen, 
Ynnd  was  da  ferer  sey  geschehen, 
Das  mir  zn  wissen  auch  nit  gepirtt. 
Gott  der  aUmecbtig  ist  der  ainig  hirtt, 
Der  geh  in  langes  leben  vnd  gücklicli  regiment, 
Ain  gaten  anüang ,  besser  mittel  vnd  seligs  endl 
Der  geport  nach  das  ander  frowlin  Elisabeth 
Yetznnder  aoff  dise  Termehlung  getth. 
Die  wnrd  ainem  gefirsten  grauen  zuband, 
Der  auch  war  ains  wittiblichen  stannds, 
Her  Ernsten,  grauen  vnnd  hern  zu  Hennenberg, 
Der  auch  lust  hett  zum  löblichen  haus  Wirttemperg, 
Zu  ainem  eelicben  gemahel  verpflicht. 
Die  hocbzeitt  den  ersten  juny  zugericht, 
Als  man  zeit  sechtzig  vnd  achte  der  jar, 
Im  das  frolin  haimgefflerett  war 
Inn  sein  fOrstenthumb  vnd  aigen  land. 
Das  weitt  vnd  braitt  auch  ist  bekannth. 
Von  im  wurd  sie  schon  vnd  wol  empfangen, 
Die  hocbzeit  darzu  mitt  frOd  zerganngen; 
Vnnd  wie  ich  von  menigklichem  gehörtt, 
Hatt  er  dis  frölin  in  eem  lieb  vnnd  wertth. 
210]  Gott  well  inen  fristen  lang  das  leben, 
Inen  vnd  vns  nach  disem  das  ewig  geben! 
Darauf  mus  ich  ferer  fberen  ein. 
Nach  fröd  will  auch  laide  sein, 
Das  vermag  ain  seer  allt  Sprichwort, 
letzt  komm  ich  an  dasselbig  ortth, 
Vnd  thun  es  doch  vnngem  erzein; 
Fflr  mein  person  medit  ich  auch  wehi, 
Kan  wer  desselben  noch  lenger  vertragen; 
Weyl  es  aber  gott  der  herr  also  will  haben, 
80  kan  niemand  darwider  streben. 
Auch  von  seinem  gut  hiefir  nicht  geben; 
Dann  wans  sein  gMidi  gnad  dunckt  zdtt, 
80  hilft  dann  Jung  vnnd  altes  nitt 
Wteinfl  dorn  jungen  kern  hertiog  Eberiiart 


190 

Von  seinem  hern  vatter  geordnett  wardt 
Ain  hoaemaister,  vertrautes  math, 
Der  in  sollt  haben  inn  wart  vnd  bnot, 
Wie  fürstlichen  kindem  wol  gepirtt, 
So  war  er  doch  ain  schlechter  hirtt, 
Gleichwol  ainuer  von  Lichaw  genannt 
Ynnd  mennigklichem  gar  wol  bekannth. 

[211]  Der  hatt  auf  in  gehabt  kein  sondern  fleis, 
Wie  solliches  auch  alle  sag  vsweistt; 
Dann  an  ime  war  deshalb  vil  gelegen» 
Durch  vnflys  geschwedit  sein  jvnges  ld)«L 
Er  solt  in  geballten  hon  in  wart  vnd  frist, 
So  waist  man,  laider  wol!  wies  gangen  ist 
Zu  Augspurg  sechtzig  sechse  vf  dem  reichstag 
Ynnd  änderst wa  mer,  war  die  sag. 
Noch  wurd  Eberhart  zur  hochzitt  rytten 
Gen  Minnchen  mit  grauen  vnd  edelleutten, 
Deren  er  bey  im  hett  ain  gute  anzalh, 
Wie  dann  sein  her  vatter  geordnet  vnd  beualh. 
Bald  im  nun  got  halff  wider  zu  haus. 
Da  gienng  laidigs  geschraye  ans, 
War  schon  seins  alters  vier  vnd  zweintzig  jar, 
Gren  Geppingen  in  sanrbronnen  geord&el  wwr. 
Ys  vorigen  vrsachen  ist  er  drinnen  gestorben» 
On  zweyuel  by  gott  seligs  erb  erworben, 
Des  acht  vnd  sechtzigsten  an  der  zalh, 
Sontags  misericordia  domini  gegen  tag; 
Sampstags  hernach  gen  Tüwingen  glegt, 
Diser  üedh  manich  trew  hertz  erschreckht. 
So  bald  das  seim  her  vatter  war  kundt, 
Auch  seiner  frowmutter  zu  der  stund, 
£nt«tiennd  ain  clag  vnd  hertzlichs  leid; 
Sein  her  vatter,  neben  andern  wortten,  seidt: 
Gott  hatt  mir  in  geben  vnd  wider  genomen! 
Zoh  also  an  Joppen  denn  frommen, 

[212]  Mitt  dem  er  auch  zu  reden  nit  wenig  gelitten, 
Yorab  weill  er  das  lannd  hatt  gemitteu; 
Welches  doch  vornnen  ist  gezogen  an 


191 

Virnd  Tft  kflrtzest  gepracht  auf  die  bun. 
Also  war  in  disem  trauern  ain  gemaine  aag, 
Wie  der  gaistlicb  bauff  hett  wennig  dag, 
Vnach,  das  hocbermellter  janger  her 
Sidi  etwan  verneinen  lassen  der  mehr, 
Das  er  za  seiner  zeitt  nit  wölt  lassen  geschehen. 
Was  sein  her  vatter  disem  hett  zugesehen. 
Dum  kartz  damor  man  ain  zedel  fand, 
Darinn  mitt  wortten  geschriben  stand: 

0  frumer  Cristof ,  sich  eben  aaf, 
Du  dich  nit  verlAer  der  gaiftlich  haafl 
Dann  warlioh   sieht  es  im  geleich, 
Du  sie  TOT  dir  all  werden  reiob. 

Diser  reym  were  wol  auszulegen, 
Wann  man  sich  nur  daruf  möcht  geben. 
Beym  nechsten  will  ichs  plyben  Ion 
Vnnd  nur  ain  kleins  gebenn  zuaerston, 
Doch  niemand  zuuerletzung  seiner  eem, 
Aach  das  plättlin  alhie  nitt  verkhem. 
Inn  ettlichen  clostern  hatt  es  guten  wein, 
Daneben  auch  vil  der  gemeschten  schwein, 
Desgleidien  allerley  vonn  knchin  speis, 
Darzu  gute  viseb  ynd  käs,  nach  irer  weis; 
Od  anders  so  das  jar  wirtt  ausgetaillt, 
Vil  Wunders  auch  damitt  verhailtt; 
Sinn  es  bedarff  der  gsund  des  artzets  nitt, 
Wie  das  ain  Sprichwort  pringett  mitt. 
Nicodemus  war  ain  frommer  man, 
Ton  hertien  nam  er  sich  des  herren  an; 
[313]  Bey  tag  dorfit  er  zu  im  nit  komen. 
Ans  forcht  der  Juden,  ich  vemomen. 
Also  kombt  der  wein  zu  seiner  zeitt, 
Ke  sdiwein  ynd  was  man  darzu  geytt» 
Ain  eerüoher  vom  adel  hets  ersehen, 
Was  da  pdt  den  Schweinen  wolt  geschehen. 
Im  wird  ongeoerd  aine  mitgetaillt, 
Die  er  z^  metaven  alsbald  bescfaaidt; 


192 


Der  drob  gehalten,  hetts  vbersehen, 
Aber  es  war  schon  darumb  geschehen. 
FOr  dise  saw  Tordert  man  im  das  gellt, 
Ongenarlich  sechs  guldin,  ongezellt; 
Den  potten  er  aber  ferttigt  ab. 
Das  man  im  nichts  für  vngnt  hab; 
Was  jeder  dem  aine  wer  gegeben 
Bezaltt,  weit  er  auch  legen  dameben. 
Der  pott  ist  aber  nitt  mer  kommen; 
Dardorch  mnst  sich  ainer  der  saw  versomen, 
Des  er  sich  doch  im  wenigsten  nit  versehen, 
Oder  das  im  solliches  solt  sein  geschehen. 
Wiewol  ich  in  kainen  zweyuell  setz. 
Er  sey  derselben  auch  gnugsam  ergetzt. 
Sollt  man  dergleichen  den  armen  werben, 
Es  maest  manch  closter  des  verderben. 
Nach  viler  clagen  vnnd  fürgeben. 
Die  iren  doch  vergessen  nit  dai*neben. 
Dann  wie  kan  es  möglich  sein. 
Man  verstee  solliches,  nachdem  ichs  main. 
Das,  welcher  zu  geistlichen  diensten  kumbt, 
Zehen  oder  mer  jar  bleybt  gesandt; 
Das  der  sich  mit  vil  tusent  guldin  nit  lies  vskauffen, 
Vnd  die  weltlichen  schier  müessen  entlaufen? 
[214]  Wie  es  nach  disem  laid  ferer  ist  ergangen, 
Waist  man,  das  der  frum  fOrst  angeuangen. 
Sein  raisen  gelassen  nach  vnnd  verr, 
Daraus  eruolgtt  noch  traurenns  meer. 
Dann  er  schon  gemacht  vor  jar  vnd  tag 
Sein  testamennt,  als  ich  euch  sag, 
Vnnd  warttet  auf  des  herren  stund. 
Die  er  bey  ime  auch  wissen  kundt, 
Inn  welcher  man  sollt  achtung  geben, 
Wfird  sich  ennden  sein  zeitlichs  leben. 
Als  nun  sein  geliebte  gmahel  begertt. 
Von  Branndenburg,  die  lieb  vnd  werd. 
Zu  wissen  die  kranckheit  an  seinem  lyb. 
Der  reden  er  nitt  vü  meer  treyb; 


193 


Dann  das  er  ir  antwurttet  schon. 
Im  vere  wehe  nach  himels  thron. 
Also  Zinstags  wider  abents  zur  nenndten  stund, 
S^htzig  vnnd  achte  man  zelen  khundt, 
Am  tag  der  vascholdigenn  kindlen  gleich 
Sein  gaist  vfgehen  zu  dem  himellreich, 
Das  allen  glaubigen  ist  beraidt 
Tonn  nun  an  inn  die  ewigkeith.  » 

War  Seins  alters  fttnfftzig  Tiere  an  der  zalh, 
Als  er  glicklichen  regiert  vberali 
Achzehen  jar  sein  erb  vnd  vatter  land 
Mitt  ainigkeitt  inn  frides  stannd; 
Das  inn  TÜ  weg  fürstlichen  geziert, 
Gen  TQwingen  zur  begrebnus  gefierth. 
Alda  auch  ligt  sein  her  vatter  auserkom, 
Hertzog  Virich  von  Wirttemperg  hochgepom. 
Sein  frow  mutter  auch  zubannd, 
Sabina,  ain  gepornne  hertzogin  aus  Bayerland; 
[215]  Desgleichen  die  drey  vor  oflft  gemelte  sön, 
Auch  ain  Schwester  frowlin  Anna  gsein, 
Darzu  hertzog  Eberhartt  im  barth, 
So  mit  ir  dahin  trannsuerieret  ward, 
Als  hertzog  Ylrich  wider  ist  ynkomen 
Vom  Schonbuch  vnd  Gietterstain ,  ich  vernomen. 
Der  allmechtig  vnnd  güettig  gotth 
Khumm  vnns  zu  hilff  inn  aUer  noth. 
Der  well  vnns  erhallten  vmb  vnd  vmbl 
Mir  geschach  leid  an  disen  herren  frum. 
Sonders  denen,  so  ich  selbs  gesehen  hon, 
Gott  las  sie  alle,  auch  uns  wider  vf ersten 
Am  grossen  tag,  dess  herren  genannt. 
Der  erballt  vnns  auch  in  seiner  handt. 
Den  wir  sollen  strengklich  vor  äugen  hon; 
Wellt,  pracht,  teuffei  vnd  sonst  nidits  irren  Ion, 
Mitt  pitten  vnnd  betten  geschieht  auch  buos, 
Gutz  letlion  anch  sein  soll  vnd  muos. 
I>tt  kan  ain  Jeder  selbs  bedengken  schon, 
B«  änderst  gott  will  vor  äugen  hon. 


194 

Den  sollen  wir  auch  teglicU  rnefen  an, 
Das  er  vnns  erhallt  vnd  bey  well  stan 
Tetzund  auch  vnnd  inn  aller  noth, 
Mit  seinen  lieben  engein  pring  durch  den  tod ! 


195 


YIERTTER  TAIL  DISES  BUECHLINS. 

216]  Noch  bin  ich  an  keinem  ennd, 

Zuhertzog  Ludwigen  ich  mich.wend, 

Als  des  lannds  erb  vnnd  ainigen  son, 

Basseibig  glicklich  zu  regiern  nit  Tnderion. 

Seins  allters  fünffzeben  jar,  erkennth, 

Ain  nattürlicber  fürst  im  regimennt. 

Sein  her  vatter,  vor  vnnd  hochgemelt 

Hett  auch  erpetten,  verordnet  vnd  erweit 

Zu  Yorminder  marggraae  Jerg  Friderich 

Von  Brandenburg,  seiner  frow  muter  bruder  ist, 

Aach  Carolum ,  ain  marggrane  zu  Baden  genant, 

Pfaltzgraue  Wolffgang  auch  zuhanndt. 

Der  solte  sein  ain  mituorminder  gleich; 

Er  war  aber  schon  gezogen  in  Franckreich. 

Neben  disen  löblichen  forsten  werdt 

Auch  Anna  Maria,  hertzogin  zu  Wirttemperg, 

Als  sein  geliebte  frow  mntter  zwar, 

Ain  mitirorminderin  geordnett  war. 

Kamen  auch  bald  die  zwen  forsten  hochgenannt. 

Als  marggraae  Georg  vnd  Carolus  zuhandt, 

Auch  pfaltzgraue  Wolfgangs  verordnete  schon. 

Wie  man  die  regierung  solt  greyffen  an, 

Darzu  berattschlagen  vnnd  bedengken, 

Auf  das  sich  niemand  beschwem  oder  krengken. 

So  geth  onuersehens,  alls  ich  sag, 

Ain  lewr  am  des  morgens  gegen  tag 

Im  Bdilos  Baal  ob  der  kOchin  zwar, 

Das  mit  groBer  mlleh  geleschett  war. 

Alda  iBt  nit  wenig  Bchaden  geschehen, 

Wie  ich  dann  ainataib  flelbe  gesehen, 

18^ 


196 

An  der  gemachten  tepptisserey 
Vnd  sonsten  auch  an  dem  gepew. 

[217]  Nachgennts  kam  man  der  Sachen  vberain, 
Vnd  zogen  hochgedachte  fürsten  wider  haim, 
Liessen  Ordnung  vnd  beuelch  hinder  in, 
Wie  man  sich  sollt  hallten  fürthin. 
Darzu  ward  bald  gesetzt  vnnd  erkornn 
Ain  fürstlicher  statthallter  wolgeporn, 
Her  Hainrich ,  graue  vnd  her  zu  Casttel, 
Von  dem  hieuornnen  auch  ist  gemellt. 
Darzwischen  so  ist  nitt  verpliben, 
Hertzog  Ludwig  hatt  als  bald  geschriben 
Der  romischen  kaiserlichen  mayestatt 
Inn  aller  gehorsami  vnd  vnderthenigkeitt 
Vs  betrüebtem  vnnd  bekimertem  gemüeth, 
Das  gott  der  allmechtig  mit  seiner  güett 
Seinen  geliebten  her  vattern  zwar 
Geuordertt  auser  disem  leben  gar 
Den  28  decembris  sechtzige  vnnd  acht 
Zwischen  acht  vnd  neun  vr  vor  mitternacht, 
In  warer  bekanntnus  götlicher  gnaden 
Vnd  ynbrünstiger  anrueffung  beladen, . 
Als  vnnsers  ainigen  mitlers  Jesu  Christ, 
Ganntz  sanfftmüettig  vnd  cristenlich 
Mitt  allen  cristen  enntschlaffen  gleich. 
Der  well  ime  auch  geben  das  himellreicb, 
Darzu  erhalten  by  dem  ewigen  leben, 
An  seinem  gerichtstag  ain  fröliche  vrstend  geben. 

[218]  Welcher  begegnetter  vnnd  laidiger  falh 
Ine  vnd  sein  landtschafft  bekimert  vberal. 
Wie  ir  mayestatt  allergnedigst  abzunemen  wisten, 
Yedoch  hett  er  sich  aus  gottes  wort  zu  berichten, 
Das  uns  armen  Sündern  hie  auff  erden 
Nichts  gewissers  dann  zeittlicher  tod  miest  werden. 
Der  selbig  das  thor  vnd  ainig  mittel  ist, 
Dardurch  wir  menschen  vor  zeitlichem  jomer  gerist, 
Erledigt  vnnd  zur  ewigen  säligkeit  ynkomen; 
Vnd  sein  her  vatter  sälig  zu  den  stunden 


ivr 

Emp&nngnerr  lejbsplödigkeitt, 

Geduldtig,  gehorsam,  willig  vnd  bereitt 

Das  teyr  vnnd  bochwirdig  sacrament 

Des  waren  leybs  vnd  pluts  Christi  bekennt, 

Als  ainigen  siüigmachers  vnd  erlösers, 
Am  haüligen  cristag  empfangen  zuforderst, 
Darauf  in  warer  wolgegrttndter  bekanntnns, 
Desselben  vernünftig  sein  geist  geben  aoff. 
Vnd  als  in  sanfitem  schlaf  seligclich  verschiden, 
So  hett  ers  dem  allmechtigen  gott  hinwider 
Mit  cristenlicber  gednllt  haim  gestellt, 
Der  alles  mitt  seiner  band  ordnett  vnd  erhellt. 
Dieweil  nun  dem  also  vnd  änderst  nit. 
So  wer  an  ir  roayestat  sein  vnderthenigsts  pitt, 
Die  wellten  in  disem  grosenn  laid, 
Ine  anch  sein  traurige  landtschafit  albereidt 
In  schütz  vnd  beuelh  haben  allergnedigst, 
Wie  sein  hoffiaung  vnd  vnderthenigeste  znnersicht, 
!19]  Das  wollt  Tmb  ir  romische  kaiserliche  mayestat 
Er  denn  tag  seines  lebenns,  als  ich  sag, 
Inn  aller  vndertbenigster  gehorsamkeith. 
Als  ain  jnnger  fürst  seins  Vermögens  bereith, 
Scboldigclich  mit  fleys  znnerdiennen  willig  sein. 
Actum  den  sibenden  january  anno  sechtzige  neun. 
Die  romische  kaiserliche  mayestatt 
Volgende  antwurt  druf  geben  hatt: 
Hochgepomner,  lieber  vetter  vnnd  fttrst. 
Deiner  lieb  schreiben  vns  geanntwurtt  ist, 
Am  datum  den  sibenden  january  gestellt, 
Darinn  töüicber  abgang  deren  her  vatters  erzelt. 
Als  hertzog  Cristoff  zu  Wirttemperg, 
Mit  sonderm  komertenn  gemüet  vermeldt, 
Als  lieben  vetter  genatter  vnd  forsten  seiner  mayestat, 
Daneben  aber  auch  gern  vemoroen  hab. 
Das  sein  lieb  in  warhaftiger  erkantnus 
Vnsen  haOannds,  mitlers  vnd  gnadenstnls. 
Auch  dessdben  einprflnstiger  anrueffang, 
Abo  cristenUdi  timd  sanftmttetig  zur  stund 


196 

Mit  beschliesnng  zeittlichs  lebens  entschlaffen  ist 
Anser  disem  jamertal  zu  seinen  gnaden  gerist, 
Dessen  lieben  seel  der  allmechüg 
Inn  ewiger  seligkhaitt  gnedigclich 
Mit  verleyhung  frödenreicher  vrstend, 
Miltigclicben  pflegen  vnd  gemcben  der  end; 
[220]  So  hett  auch  ir  mayestatt  gleicher  gestallt 
Ynnd  insonders  Ternommen  also  baldt, 
Das  sein  lieb,  als  hinderlassner  ainiger  son 
Vnd  junger  fürst,  sich  ans  götlichem  worte  schon 
Also  cristennlich  selbs  consuliertt, 
Draus  zu  ringerung  des  laids  zu  trost  gefiert; 
Derselben  angeregten  her  vatters  abschid, 
So  er  genomen  gotselig  vnnd  riewig, 
Also  aus  disem  ain  stargken  trost  gefast, 
Damit  sein  lieb  solliches  zuthon  ennanet  das, 
Sonnders  auch  dran  nitt  zwyflen  wellen. 
Sein  lieb  werd  sich  die  zeyt  seins  lebens  stellen, 
Auch  befleissen  des  fusstapfens  seins  her  vatters, 
AIIr  aines  gottseligen  vnd  ewigen  beriemers; 
Darzu  wolwirdigen  ansehenlichen  fürsten  schon, 
Als  seiner  liebden  her  vatter  hett  gethon, 
In  cristenlicher  tugent  vnd  forcht  des  hem, 
Stettem,  fridliebendem  gemüet  auch  volgen  er; 
Damitt  künfftig  ir  may.  vnd  churfOrsten  gleich, 
Auch  anndere  stennd  im  hailigen  rö.  reich 
Sich  in  obligenden  fürfallenden  Sachen 
Des  allgemainen  yatterlands  zu  achten, 
Bey  seiner  lieb  zu  erfirewen  vnd  zuuersehen, 
Wie  by  der  fromen  hern  vattem  auch  geschehen. 
Drumb  ir  mayestat  seiner  lieb  tötlichen  abgang  zwar 
Mit  desto  merer  betrüebnus  erfam. 
Auch  zu  gemüett  gefiertt  vnd  vernomen. 
Das  ir  mayestatt  das  gantz  vatterland  besonder 
Yetzigen  sorgfelltigen  löffen  geschwind. 
Solchen  vernünftigen  friden  forsten  manglen  sind, 
Also  auch  zum  besten  gemainer  wolfarth, 
Bisher  mer  als  etwan  lang  zeit  nottürfitig  ward. 


199 

[221]  Wa  es  der  will  des  almechtigen  gwesen  zwar, 
Dem  es  aber  immer  heimgeben  gantz  ynd  gar; 
Das  dann  irer  kaiserlichen  mayestatt 
Sein  lieb  sampt  deren  traurigen  landtschafft 
Also  gehorsanilichen  beuelhen  tue, 
Darauf  sollen  ir  lieb  gewislicben  hie, 
Seitmal  ir  mayestat  von  jugentt  auf 
Zu  irer  lieb  gotsaligen  hern  vattem  auch 
Getragen  vnd  jetzo  zu  irrer  lieb  änderst  nicht, 
Dann  alle  trew,  lieb  vnd  freuntliche  znuer&icht, 
Jetzo  nach  irer  yngetrettnen  kaiserlichen  admiuistration. 
Seiner  lieb  gepirenden  schuldigen  gehorsam  mercket  schon, 
Das  sein  lieb  nun  mer  auch  hergegen, 
By  irer  mayestatt  zu  jeder  iirfallenheit  eben, 
Allen  schütz  guedigen  willen  vnd  bjstand 
By  irer  mayestatt  ir  liebden  zuhanndt 
Als  irem,  des  reichs  auch  verwanten  geplietz. 
Tragenden  gnedigsten  willen  vnd  gemiets 
Im  wergkh  spirn  vnnd  befinden  soll. 
Die  im  vnd  der  landtschafft  hiegegen  genaiget  wol ; 
Da  auch  die  ir  mayestatt  schütz  vnd  haudthabung  der  gepir 
Pillicheitt  vnnd  Sicherung  nottürfftig  wird, 
Sie  sich  dessen  by  irer  mayestat  sicherlich 
Getrösten  vnd  aigentlichen  haben  zuuersicht. 
Ir  mayestatt  triegen  auch  zur  hanndt 
Mit  irer  lieb  vnd  trewen  vnderthon  im  land 
Ain  sonder  gnedigests  mitleiden  daher. 
Das  irer  mayestatt  onuerborgen  wer, 
[222]  Das  sie  ain  fromen  landsftlrsten  gehen. 
Der  wie  ain  trewer  her  vnnd  vatter  thon, 
Darzu  wolthettiger  regierung  genomen  acht, 
Sie  vnd  des  lands  zunemen  wol  betracht, 
Im  wergkh  audi  vilneltig  bewiaen  zwar, 
Vnd  dessen  nn  manglen  gantz  vnd  gar. 
So  hiellten  ir  mayestatt  aber  hiegegen, 
Betten  aodi  dester  weniger  zwyuel  daneben, 
Ir  lieb  landtschaSt  wflrd  sich  danimben 
Gegen  irer  Ueb  m  allen  seitten  besonder 


200 

Mit  destmerer  gehorsam  vnd  gntwiUigkeit 
Dangkparlichen  der  gepir  mitt  fröd 
Vnd  ir  liebden  vätterlich  gnaden  solchermassen, 
Als  pillich  geschech ,  zum  besten  geniesen  lassen. 
li  majestat  auch  solliches  gegen  inen  mit  gnaden  erkennen, 
Sein  lieb  ynd  sie  in  Tätterlichen  hulden  zenennen, 
Haben  mit  genaigtem  sonderm  willen  by  gethon  pleiben, 
Des  datom  zn  Wien  in  östterreich  beschreiben, 
Den  zwaintzigsten  tag  des  monnats  jannary 
Anno  pp.  sechtzige  vnd  nenne,  vermeld  ich, 
Ir  mayestat  reich  des  romischen  im  sibenden  jar 
Ynnd  des  honngerischen  inn  sechsten  zwar, 
Des  behemischen  im  zwaintzigsten,  verstand. 
Die  vnderschrifft  ir  mayestat  nam  vnd  band. 
[223]  Hertzog  Ludwig  last  es  dabey  nit  pleiben 
Ain  gehorsamen  danckh  brief  zuschryben, 
Aufs  kürtzest  will  ich  den  auch  zeigen  an. 
Wie  ich  dann  hieuor  vemomen  hon. 
Allergnedigster  keiser,  grosmächtigster  her, 
Deren  mayestat  schreiben,  clag  vnd  anders  mer 
Am  datum  den  20  jannary  verschinen  gestanden, 
Hett  er  mit  gepirender  reuerentz  empfangen. 
Den  dritten  february  innhaltz  vemomen, 
Vnd  das  ir  keiserliche  mayestatt  besonder 
In  des  laidigen  totlichen  abgangs  seins  vaters  vnd  hern, 
Gristsäliger  gedechtnus  allergnedigst  clagen  wem 
Ynnd  insonders  hinwider  gantz  keiserlich 
Ine  allergnedigst  trösten  cristenlich, 
Des  bedanckht  er  sich  gegen  irer  mayestat 
Mit  enserlichstem  vleis  zum  hechsten,  sich  gepirt. 
Wiewol  er  nun  taglich  je  lenger  je  mer  erfuer, 
Was  fir  ain  cristenlichen  vatter  vnd  forsten  er  verlier, 
Ynd  sein  getrewe  liebe  lanndtschafft  dabey. 
Wie  wachend  vnd  sorguältig  er  gewesen  sey, 
Dessen  er  vnd  sie  nun  miesten  in  mangel  sten. 
Des  mfiest  er  pillich  vnd  sönliche  kimemus  hon; 
Weill  solches  aber  dem  gnedigen  willen  des  hera 
Ans  barmhertzigkeitt  also  geuftllig  wer, 


301 


4]  Yiind  ir  liebden  ine  by  deren  lehzeytt 
Trew  Timd  vätterlicli  ynderwisen  hett, 
Demselben  er  sich  gehorsamlich  vndergebn, 
Im  dessen  auch  hertzog  Eberhartz  absterben  danebn 
Mit  g&ntz  cristenUcher  gednldtt  erögt, 
Ain  Yätterlich  vorbüd  ynd  exempel  gezeigt, 
So  stelle  ers  dem  ewigen  vnd  gnedigen  gott  allein, 
Auch  seinem  götlichen  willen  dnltigclichen  heim, 
Den  er  ancb  von  bertzen  täglich  pitten  thne, 
Ine  in  seiner  jugent  mit  gab  vnd  segen  alhie 
Erhalt,  das  in  kttnfftiger  seiner  antrettenden  regiemng 
Er  nichtz  anders  handle  oder  las  in  der  snm. 
Dann  was  znforderst  znr  glori  vnd  gottes  ehr 
Vnd  seiner  hailigen  namens  emordem  mer, 
Desgleichen  erhaltong  vnd  befürdemng 
Seines  worts  ynnd  hailigen  enangelinm, 
Andi  zn  trost,  nutz  vnd  wolfarth 
Im  vnd  seiner  getrewen  landtschaift  ongespart, 
Darzn  des  allgemainen  vatterlandes  schon. 
Als  des  hailigen  römischen  reichs  teatscher  nation, 
Mög  fOrdersam  vnnd  dienstlichen  komen. 
So  hett  er  anch  ferer  vemomen. 
Das  ir  ronüsche  kaiserliche  mayestatt 
Zn  im  allergnedigsts  vertrawen  hab, 
Das  er  die  allergnedigste  vermannng 
Sich  cristenlicher  tngent  seins  lieben  vatters  fmra. 
Auch  seine  fusstapfen  tretten  alhie  anf  erden, 
Sich  des  beflysen  vnd  nimer  vergessen  werden; 
Wie  in  dann  anch  sein  geliebte  frow  muter  zwar, 
Aach  hochgepomne  forsten  verordnete  cnratom 
Dessen  gantz  fl^yssig  betten  ermantt, 
Ymid  er  mit  gütlicher  verlyhnng  znhandt 
Also  vnnderthenigest  beweisen  well, 
Dirab  ir  mayeetat  allergnedigsts  genallen  haben  soll; 

^^]  Thne  sicfa  damit  sampt  seiner  betrttebten  landtschaft 
ber  mayesUt  benelhen  in  kaiserliche  macht. 
Des  datom  den  fltaiflten  f ehmary  gestellt 
2Si8tntgirt|  als  man  leditnge  aeimtt  idlt 


202 

Das  also  von  hertzog  Ludwigen  nit  verpliben, 
Sonder  auch  mit  ir  f.  g.  aigner  hannd  ynderschriben. 
Diser  dreyer  schryben  ich  copias  zuwegen  pracht 
Vnnd  solche  auch  wie  andere  in  rymen  gemacht, 
Verhoff,  es  soll  daran  feien  nitt, 
Pitt  auch  vnnderthenigclich  hiemitt, 
Man  well  es  änderst  nitt  versteen, 
Dann  das  ich  sollichs  bester  mainung  thon, 
Vnnd  will  jetzo  ferer  zeigen  an, 
Auch  nochmals  pringen  vf  die  ban, 
Was  sich  hemacher  bald  zugetragen, 
Das  soll  man  auch  mit  der  kürtze  haben. 
Dann  es  kombt  on  lang  der  fürst  von  Anhalt, 
Auch  marggraue  Georg  Friderich  so  baldt 
Gen  Stutgart  geraiset  vnd  geritten ; 
Alda  ward  auch  nitt  lenger  pitten, 
Ain  heyratt  beschlosen  vnd  abgeredt, 
Darinn  man  auch  versprechen  teth 
Hochermeltem  forsten  von  Anhalitt 
Ain  frowlin  von  Wirttemperg  wolgestallt, 
Leonora,,  das  fUnfft  nach  der  gepurtt, 
Ime  also  eelichen  verpflichtett  wurdt. 
[226]  Die  fürstlich  hochzeit  darüber  angestelt 
Zu  Stutgarten,  dem  schlos,  als  man  zellt 
Sibentzig  ains  der  wenigernn  zalh, 
Vff  zinstag  nach  trium  regum,  ich  sag. 
Zu  derselben  erschinen  vnd  auch  komen 
Marggraue  Georg  Friderich  zu  stunden, 
Auch  sein  geliebte  gmahel  vserkom, 
Vnd  her  Ernst  graue  zu  Hennenberg  hochgepom, 
Darzu  sein  geliebte  gmahel  Elisabeth  genant, 
Ain  gepornne  hertzogin  Wirttemperger  lands. 
Neben  disen  war  auch  weitter  geladen 
Der  durchleuchtig  hochgepom  fürst  zu  Baden, 
Ain  marggraue  vnnd  Garolus  genannt. 
Der  solt  auch  kommen  sein  zuhanndt, 
Lybs  kranckheit  aber  das  verhindert  zwar, 
Darzu  eben  ain  grose  kelltin  war. 


Aber  er  verordnet  nach  filintlichen  Sitten, 
Das  mn,  bottschafit  auch  kam  geritten 
Ynnd  sich  erzsdgt  an  statt  ires  hern 
Mit  geschengkb  vnnd  flOrstlicher  verehr. 
Solche  botschafft  vnd  gesante  syen  gewesen 
Der  obeniogt  zu  Pfortzheini ,  ich  gelesen, 
Auch  ir  Erstlich  gnaden  cantzier  damit. 
Der  hocbgelert  doctor  Martinas  Achtsinit. 
Man  hatts  auch  fürstlich  vnd  wolgepotten, 
Von  viscben,  wüprett,  gepratten  vnd  gesotten, 
Auch  vilerley  trangkh  vnd  guttem  wein, 
Vnnd  allem  dem  so  darby  soll  sein. 
Die  hochzeitt  weret  acht  ganntzer  tag 
Mitt  allerley  kartzweil,  als  ich  sag, 
Vnder  andemi  getomiert  vnd  gestochen, 
Spies  vnd  belmparten  gebogen  vnd  zerprochen. 
227]  Darzn  hielt  man  aacb  ain  kibel  stechen, 
Da  wolt  vor  grosin  kein  spies  nit  prechen ; 
Doch  wurden  vil  von  pferdten  gestochen, 
Die  alsdann  im  hone  hin  vnd  wider  krochen. 
Bald  lief  ainer  zu  mit  sondenn  vleis, 
Hillff  zutbon,  inn  pfaffenn  weis. 
Ain  brieue  mit  ainem  sigel  in  der  band, 
Den  abgestochnen  er  damit  znrandt, 
Sie  mit  solchem  zu  trösten  vnd  znerqnicken; 
Es  halff  sie  aber  nitt  ainen  wickben, 
Vnd  war  des  orts  sein  trost  vnd  hilf  vmbsnnst, 
Sonder  vilmer  geballten  ftlr  ain  Iranst, 
Das  ainem  bald  gebolffen  auf  das  pferdt, 
Damitt  er  zu  stechen  wider  gertth. 
Die  anifwartter  galten  da  vil  meer, 
Dann  der  pfaff  mit  brieae  vnd  sigel  schwer. 
Darauf  war  die  haimfOemng  angestdt, 
Der  fbrst  von  Annhattt  bochgemelt 
Ward  bald  rafaen  seinem  lande  zu; 
Dann  er  lies  ime  des  orts  wenig  mo, 
Bis  er  khem  widemmb  darein, 
Aue  fachen  aoMrii^tfln  ordenlich  vnd  fioin« 


204 


Den  ersten  tag  may  solt  dise  geschehen, 

Wie  man  zu  Stntgarten  wol  gesehen. 

Hertzog  Ludwigen  zu  Wirttemperg, 

Darzu  sein  frow  matter  hochgemelt, 

Ynnd  dann  das  frowlin  hochgepom, 

Ain  gemahel  des  von  Anhalts  vserkom. 

Mit  vilem  volgkh  heleittet  warn, 

Geritten,  geloffen  vnnd  gefam; 

Die  rais  auch  also  fürgenomen 

Ynd  vf  ohgemelten  ersten  may  glicklich  komen 

[228]  Gen  Dessaw,  alda  fürstlich  vnd  wol  empfangen, 

Alda  es  auch  recht  geschaffen  vnd  firstlich  zugangn. 

Nachdem  fdrsten,  hern  vnd  jederman 

Glicklich  widerumhen  zogen  daruon ; 

Der  ewig  gott  well  disen  beiden  geben 

Ain  langwirige  gesundheit  vnd  dameben 

Ain  glicklichs  frödenreichs  regiment, 

Inen,  den  iren  vnd  vns  bescheren  ain  seligs  end. 

Ammen,  Amen,  das  werd  war! 

Doch  zuuor  ain  jungen  hern  mit  krusem  haar! 

Wider  kam ,  hertzog  Ludwig  hochgenannt, 

Vnnd  plib  sein  frow  mutter  zuhanndt. 

Von  wegenn  zugestanndner  plödigkeitth, 

Die  sich  am  widerkeren  laider  zutreidt, 

By  irer  früntlichen  lieben  dochter  in  Hessen. 

Zu  hertzog  Ludwigs  ankunfft  plib  nitt  vergessen. 

Das  bald  auch  kam  von  Brandenburg  hochgepom 

Marggraue  Georg  Friderrich  fürwar, 

Gen  Stutgart  geritten  inn  ainer  eyl. 

Der  andern  vorminder  gesanten  mitlerweil. 

Da  wurd  wider  ain  regiment  angestelt, 

Ettwas  änderst,  dan  man  vor  gewellt. 

Dann  wie  maus  gehört  vnd  gesehen, 

Ist  nit  jedem  nach  seim  willen  geschehen. 

Das  beuelh  man  vnserm  lieben  hem  vnd  gott. 

Der  verlyhe  sein  gnad  hie  vnnd  dortt! 

[229]  Daneben  war  auch  kurtzweil  firgenommen 
Mit  dem  stahel  Ekdiiessen;  darzu  seind  komen 


205 

Yiltrembder  scbitzen,  die  haben  gesdioesen, 
M&rggraue  Georg  Friderrich  onuerdrossen, 
Y^ar  auch  zu  ainem  Torttel  geben 
Zehen  goldguldin  seins  Schlages  eben, 
Daraus  ist  ain  crenntzlin  entstanden 
Das  batt  bertzog  Lndwig  von  im  empfangen, 
Darnach  auch  geben  zehen  goldin  zauerschiessen, 
Ichkoudts  nit  gewinen,  war  mich  Terdriessen; 
Yedoch  pracht  ich  sonst  ain  gwinnen  damon, 
Dnunb  ich  ain  fürstlichen  fernen  han. 
Das  ist  mir  geschehen  on  geaerd, 
Das  machen  an  fanen  ist  verkerth; 
Die  Sibner  werden  haben  schuld  daran. 
Weil  sie  der  färb  zu  stellen  nit  geachtet  han. 
Da  dise  zehen  guldin  warn  verschossen, 
Hochgemeiter  hertzog  Ludwig  entschlossen, 
Lies  seinem  lanndthofmaisterr  bekannth, 
Jonckher  Jacob  von  Hobneckh  genannt, 
Das  crentzlin  aufsetzen  vnd  damit  begaben; 
^  fiirstliche  gnad  wollten  auch  haben, 
^  er  es  nit  sollt  lassen  verderbenn. 
Vmb  ain  vortel  teth  er  bald  werbenn, 
^Q  hatt  man  auch  firdersam  verschossen. 
Ich  feilt  zwen  schitz,  hatt  mich  verdrossen, 
^an  war  doch  nitt  vil  gelegenn; 
Bald  sich  das  auch  zum  end  hatt  geben, 
^bdaui  wolermelter  houemaister  guth, 
Wie  man  dann  in  solchen  Sachen  tuth, 
^  Crantz  fanen  in  die  band  genomen 
Vnd  damit  zu  seinem  Schwager  komen, 
l'^J  Jonckher  Philipsen  von  Gemingen  genannt, 
^  war  wirtempergischer  rath  zuhandt, 
Ime  disen  selbsten  geant?rurt  vnd  gepracht 
Kit  sampt  ainem  crentzlin  wol  gemacht, 
Des  er  von  Gemingen  vf  seim  haupt  getragen, 
Den  crinnti  fanen  in  der  hande  haben, 
Zoeh  mit  diaem  rem  rain  in  das  ftlrstlich  haus, 
Da  maa  yetst  oft  h«tt  geschoBsenn  aus; 


206 

Lies  sich  mit  adellicher  tagent  verneinen, 
Wie  er  dise  bewisne  ehr  tbette  riemen, 
Das  crenntzlin  by  im  nit  verdorren  sollt, 
Vnnd  wie  er  aach  ain  schiessen  risten  wolt. 
So  ist  er  doch  nit  lang  hernach  gestorben, 
Zu  Beringersweiler  niderfellig  worden, 
Das  von  newem  wider  zu  bawen  er  vrsach  war, 
Als  er  daselbst  die  hirschfaiste  vngenar 
Besacht  vnnd  etUich  jagen  gehalten. 
Also  mast  man  es  gott  lassen  walten ! 
Vnnd  nichts  vs  disem  schiessen  worden, 
Dieweil  gott  schnof  ain  andern  orden. 
Darein  wir  vnns  all  miessen  ergeben 
Vnnd  darch  disen  komen  zum  ewigen  }eben. 
Das  verlyh  vnns  allen  got  im  himelreich, 
Nach  disem  by  ime  za  leben  ewigclich. 
Also  hatt  es  ain  ennd  genommen. 
Darnach  war  man  sich  nit  somen. . . 


207 


SCHLÜSZWORT  DES  HERAUSGEBERS. 

Die  vorliegende,  nach  einem  manuscript  der  königlichen  öffent- 
Üäten  bibliothek  in  Stattgart  (cod.  poet.  fol.  n.  39)  herausgegebene 
reiiDchronik,  welche  die  regierungszeit  der  lierzoge  Ulrich  and  Christoph 
■od  den  anfang  der  regiemng  herzogs  Ludwig  nmfaßt  nnd  wahrsehein- 
Udi  fragment  geblieben  ist,  empfiehlt  sich  nicht  durch  poetischen  werth, 
denn  selbst  die  reime  könnten  kaum  holperiger  sein,  auch  nicht  durch 
besonders  interessante  darstellung,  da  manches  wichtige  weggelaßen  und 
nnvichtiges  mit  weitschweifiger  ausfQhrlichkeit  behandelt  ist,  sondern 
durch  die  rQlirende  pietät  und  gemüthlichkeit,  welche  das  ganze  durch- 
zieht und  durch  die  gewißenhafte  aufzeichnung  von  allem,  was  der  ver- 
fcßer  an  sagen  und  liedem  aus  der  zeit  des  herzogs  Ulrich  im  volke 
sammeln  konnte.  Letztere  sind  hier  znm  theil  vollstündigcr  gegeben,  als 
üi  den  ?on  Heydt  benutzten  quellen,  dessen  anfmerksamkeit  diese  arbeit 
^tgangen  zu  sein  scheint. 

Dername  des  rcimclironisten,  welcher  wahrscheinlich  ein  diencr 
*»  hofe  oder  in  der  kanzlei  des  iierzogs  Ludwig  war,  bleibt  leider  ver- 
schwiegen. Es  wird  nur  angedeutet,  daß  sein  vater  ein  wirt  gewesen 
^  and  daß  er  unter  her/og  Ludwig  einen  preis  im  Scheibenschießen 
davon  getragen.  Hinsichtlich  seiner  anhanglichkeit  an  seine  herrschaft 
^  seiner  gewißenhaftigkeit  in  aubeichnung  der  von  ihm  geschilderten 
^SebIli88e  dürfte  er  wohl  mit  Michel  Beheim  verglichen  werden  und 
^^^ottelben  an  naivetät  und  mutterwitz  wenig  nachstehen.  Besonders 
'•hrend  ist  die  Schilderung  der  Sehnsucht  nach  dem  vertriebenen  herrn, 
•der  nur  durch  falsche  diener  ins  unglttck  gerathen«,  unter  der  öster- 
'«chisdien  herrschaft. 

Zu  U.  98  fdge  ich  hier  noch  die  bemerkung  bei,  daß  die  schilde- 
^  des  einritts  des  erzherzogs  Ferdinand  nach  einer  gedruckten  be- 
«Areiboiig  versifidert  ist  mit  dem  titel  »Triumph  vnd  Victoria,  wie  der 
*"»*taichtige«t  christenlich  vnd  hochgeborn  Fürst  vnd  Herr  Herr  Fer- 
*"««lu  Print«  vnd  Infant  in  Hispanien,  Ertzhertzog  zu  Österreich, 


208 

Herizog  zu  Burgandi  auff  den  xxv  tag  des  Monats  Maj  Anno  etc 
zway  vnd  zwainzigisten  za  Stutgarten  ingeritten  ynd  loblich  empfa 
ist,  gedruckt  zu  Stutgarten  durch  Hanns  von  ErfFort  im  Thau 
fünfifhundert  vnd  zway  vnd  zwaiutzigisten  Jare.«  Das  buch  ist  selu 
teu  geworden. 

Der  abschnitt  bl.  145 — 159  ist  von  der  in  Hormayrs  archiv  (1 
n.  59  ff.)  mitgetheilten  reimchronik  vielfach  abweichend. 

Von  den  auf  die  Vertreibung  herzog  Ulrichs  gesungenen  lic 
(bl.  161)  sind  vier  gedruckt  in  Soltaus  deutschen  historischen  v 
liedem,  zweites  hundert,  übrigens  nach  einer  andern  handschrift,  c 
Varianten  in  bezug  auf  diese  lieder  und  deren  einleitung  gröstenl 
weniger  richtig  und  vollständig  sind.  Das  erste  der  bei  Soltau  gedi 
ten  lieder  ist  unserem  Chronisten  unbekannt  geblieben;  dagegen  ist 
letzte  der  von  ihm  gesammelten  bisher  noch  nirgends  gedruckt. 

Stuttgart,  21  December  1862. 


BIBLIOTIieK 


DR8 


liTTItARISCHlüll    VEREINS 


IN  STUTTGART. 


LXXV. 


STUTTeilT. 

filDKDCKT  AUF  K08TEN  DES  LITTIBABIBCHIN  TEBBIH8. 

1864. 


PROTKCTOR 

DES  LITTKRARISCHEN  VP.RKINS  IN  STUTTGART: 

SEINE  MAJESTÄT  DER  KÖNIG. 


VERWALTUNG: 

Präsident: 
Dr  A.  V.  K  el  l  e  r,  ordentlicher  prof essor  an  der  k.  iinivei*8ität  in  Tabingei 

Kassier: 
Professor  Dr  Komm  er  eil,  vorstand  der  realschule  in  Tübingen. 

Agent: 
Fues,  sortimentsbnchhHndler  in  Tflbingen. 


GESELLSCHAFTSAUSSCHUSS : 

Professor  Dr  Haßler,  conservator  der  vaterländiscben  kanst-  und  alte 

thamsdenkmäler  in  Ulm. 
Obersthofmeister  W.  freiherr  v.  Holtz  in  Stuttgart. 
Dr  G.  V.  Karajan,  vicepräsident  der  k.  akademie  in  Wien. 
Dr  £.  y.  Kaasler,   vicedirector  des  k.  haus-  and  Staatsarchivs 

Stattgart. 
Dr  Klüpfel,  bibliothekar  an  der  k.  Universität  in  Tübingen. 
Dr  0.  V.  Klumpp,  director  der  k.  privatbibliothek  in  Stuttgart 
Dr  Maurer,  ordentlicher  professor  an  der  k.  Universität  in  Mflnche 
Dr  Menzel  in  Stuttgart. 

Dr  Pauli,  ordentlicher  professor  an  der  k.  Universität  in  Tübingen. 
Dr  Simrock,  ordentlicber  professor  an  der  k.  Universität  in  Bonn. 
Dr  Wackernagel,  ordentlicher  professor  an  der  universit&t  in  Barn 
Dr.  Waitz,  ordentlicher  professor  an  der  k.  universit&t  in  GOttingen 


Mit  dem  beginn  des  neuen  verwaltungs* 
Jahrs  hat  der  liUerarische  verein  einen  schweren 
Verlust  erlitten.  Sein  erster  allerdurrhlauchtigster 
protector  ist  nicht  mehr.  KÖNIG  WILHELM 
ist  am  25  Juni  auf  Seinem  landhause  Rosenstein 
verschieden. 

Vor  25  Jahren  war  es  vor  allem  die  huld- 
volle Unterstützung  SEINER  MAJESTÄT,  welche 
die  grflndung  des  Vereins  möglich  machte,  es 
war  Sein  Ihatkrafliger  schütz,  der  ihm  gedeihen 
gab,  es  war  die  theilnahme  und  der  beifall 
h9  geliebten  KÖNIGS,  was  die  Verwaltung 
in  ihrer  tbätigkeit  stärkte  und  zur  besiegung  der 
maiicbracben  Schwierigkeiten  ihrer  aufgäbe  er- 
ttQlbigte. 


AU  den  segenwönschenden  nachrafen,  welche 
in  den  herzen  des  dankbaren  volkes  dem  edeln 
KÖNIGE  gewidmet  sind,  schließt  sich  auch  unser 
dank  und  unsere  Verehrung  für  die  zahlreichen 
beweise  königlicher  huld  an,  deren  der  verein 
in  dem  ersten  vierleljahrhundert  seines  beslehens 
sich  zu  erfreuen  gehabt  hat. 

Eine  neue  epoche  beginnt  für  den  verein 
durch  die  gnade  SEINER  MAJESTÄT  des  jetzt 
regierenden  KÖNIGS  KARL.  An  des  ver- 
ewigten Vaters  stelle  haben  SEINE  MAJESTÄT 
das  protectorat  des  Vereins  zu  fibernehmen  huld- 
veUst  geruht. 

Unter  den  gflnstigsten  auspicien,  vertrauend 
auf  den  schütz  eines  wißenschaft  und  kunst 
mit  besonderer  liebe  pflegenden  monarchen  tritt 
der  verein  in  die  periode  seines  zweiten  vier- 
teljahrhunderts. 

Möge  dem  KÖNIG  ein  langes  glückliches 
regiment  beschieden  sein!  Gott  segne  den 
KÖNIG! 


Indem  der  uiite]*zci<:hnete  Präsident,  der  bestiiiuiiuiig 
der  Statuten  entsprechend,  den  rechenschaftsbericht  des 
kassiers  über  das  Ißte  verwaltongsjahr  bekannt  macht, 
bat  er  zagleich  die  traurige  pflicht  zu  erfüllen,  den  tod 
des  bisherigen  kassenbeamtcn  anzukündigen.  Herr  Pro- 
fessor Dr  Julius  ZECH,  welcher  schon  im  frtthling,  Ton 
schwerer  krankhcit  lieimgesucht,  zum  lebhaften  bedaueni 
des  unterzeichneten  eine  theilweise  enthebnng  von  seinen 
fimctionen  hatte  wünschen  müßen,  ist  am  13  Juli  in 
Stuttgart  gestorben.  Seinen  ausgezeichneten,  geschickten, 
eifrigen  und  gewißenhaften  diensten  verdankt  die  Verwal- 
tung die  gl  öste  Ordnung  und  Sicherheit  ihrer  ökonomischen 
geschaftsfühning. 

An  seiner  stelle  hat  herr  Professor  Dr  KOMMERELL 
^er  die  besorgung  des  kassenamtes  übernommen. 

Tübingen,    23  october  18G4. 

Dr  A.  V.  KeUer. 


ÜBERSICHT 

fiber  die 

eiBnahmen  and  ausgaben  des  litterarischen  vereiis 

im  16ten  verwaltimgsjalir  vom  1  jauuar  bis  31  december  18G3: 


Einnahmen. 

A)  Reste. 

J.  Kassenbestand  am  schlaße  des  fünfisehutcn  ver- 
waltungsjalirs 

II.  Ersatzposten 

ni.  Activausstände 

rv.  Für  verwerthetevorräthe  früherer  verwaltungs- 
jahre 

B)  Laufendes. 

I.     Actienbeitrage 

IT.  Für  einzelne  publicationen  des  laufenden  Jahr- 
gangs       

in.  Zinse  aus  zeitlichen  anleben 

rv.  Ersatzposten 

C)  Vorempfang  von  actienbeiträgen  für  die  folgenden 
verwaltungyahre  

Summe  der  einnahmen 


4897 

0 

120 

196 

3018 

9 
192 

4 

358 


kr. 

46 
57 

43 
22 
36 


8797       24 


Ausgaben. 

A)  Reste  (nicht  einzubringende  activausstände)      .     . 

B)  Laufendes. 

I.  Allgemeine  Verwaltungskosten  (darunter  die  be- 
lohnungen  des  kassiers  193  fl.  41  kr.  und  des 
aufwarters  24  fl.) 

II.  Auf  die  herausgäbe  und  Versendung  der  vereins- 
scliriften  : 

1.  Honorare 

2.  Papier 

3.  Druck 

4.  Buchbinder 

5.  Versendung 

6.  Provisionen  an  buchhändlcr 

C)  Vorauszahlungen  (vorausbezahlte  hoiiorare).     .     . 

Suuinie  der  ausgaben 


21 


412 


718 
624 
1259 
48 
51 
95 
11 


kr. 

57 


29 


23 
35 
15 
10 

58 
58 


3243   45 


Somit  kasscnbestand  am  31  december  1863  .     .  5553  fl.  39  kr. 
Die  activen  des  Vereins  bestehen  außer  dem  kas- 
senbestand  in 

1.  ersatzposten 176  fl.  24  kr. 

2.  ansstebenden  actienbeitrügen  aus  dem  16ten 
Terwaltun^sjahr 88  fl.  —  kr. 

Summe  der  activen  5818  fl.    8  kr. 

Anzahl  der  actien  im  sechzehnten  yerwaltungsjahr  303. 

Zar  benrkundang 

der  kassier  des  litterarischen  yereins 
Professor  Dr  Zech. 

Die  richtigkeit  der  rechnung  bezeugt 

der  rechnungsreyident 
Pupillenrath  Schott 
^^n,  30  Januar    1864. 


MULUM  UND  JOSAPHAT 

mSZÖSlSCHES  GEDICHT  DES  DREIZEHNTEN  JAHRHUNDERTS 


VOM 


GUI  DE  CAMBBAI 

imt&DSZOGER  ADS  MEHREREN  AMBERN  ROMANISCHEN  VERSIONEN 


HERAUSaEGBBEN 


VON 


HEMIAM  ZOTENBERG  UND  PAUL  MEYER 

AH  DER  KAIIBRLICHBB  BIBLIOTUKK  IM  PABII. 


STUTTGART. 

GKBRCCKT  AUF  KOSTEN  DE8  I.ITTKBAHISCHKN  VEKEIN« 
XACII  KMuHMin  DK8  AUSHUHUIMIIM   VOM  MEKZ  I86S. 

1864. 


DRUUK   TOM   r..   F.    FÜBS   IN   TOBIHttBK. 


[Qni  bien   commence  et  qui  bien  sert 
Gaeredon  au  doble  desert; 
Et  qni  bien  sert,  si  gart  comment 
Bon  los  de  bon  commencement 
i  Son  Service  fait  et  emploie. 
De  grant  dolor  naist  molt  grant  joie, 

Bonue  est  la  vie  dolereuse 

Dont  on  atent  la  glorieuse. 

Car,  si  com  conte  ceste  estoire, 
10  Petit  vaut  bui  ramainne  gloire; 

Uamaine  gloire  est  decevable,. 

Mais  eil  qai  servent  au  diable 

N'entendent  pas  k  Deu  servir; 

Par  mesfait  cuident  deservir 
15  Ge  qu'üi  paine  deserviroit 

Gil  qni  bien  fait  en  son  endroit. 

De  cen  sunt  [il]  en  lor  afaire. 

Ne  vnel  pas  long  prologae  faire, 

Ains  vuel  ä  l'estoire  venir 
M  De  Josaphas  et  d^Avenir. 

Gil  Avenir  fn  d'Inde  rois, 

Mais  ainc  ne  volt  que  nole  lois 

Le  poOst  batre  ne  soogire; 

Si  Yoloit  estre  rois  et  sire 
s^  Qn'ä  nole  loi  ne  fast  aclins. 

Si  oommen^,  mais  se  la  fins 

Bespondist  aa  conimenoemcnt 

Dei  li  falist  son  argument, 

Jamais  ne  fast  en  bien  retrois;    . 


Mais  por  Grillon  qu'est  de  Marcais 
Por  emmioldrer  lui  et  sa  vie, 
Por  sa  feine  qo'a  non  Marie 
Est  ceste  estoire  commencie. 
6  S'ä  la  fin  est  apareillie 
Olr  po6s  bien  et  entendre 
Quel  ciel  devra  ä  la  fin  prendre. 

Jadis  au  tans  des  anciens 
Estoit  molt  maus  mais  que  11  biens, 

10  Floriscoit  plus  et  ert  en  face; 
Mais  malvaisteis  qui  tot  efiiace 
A  tout  conclus  et  entrepris, 
Gar  ce  qui  seult  estre  depris 
Est  retom6  tot  ä  contraire. 

15  Li  argument  sunt  necessaire 
Des  maus,  que  uus  ne  puet  fedlir. 
Nule  bont6  ne  puet  cueillir 
Les  biens  qui  jadis  mettroient; 
Gar  eil  qui  dont  les  biens  cueilloient 

so  S*en  sunt  al6  en  autre  terre 
Por  meillor  guerredon  conquerre. 
Or  est  la  fois  plaine  d'escume, 
Gar  li  martiaux  et  li  englume 
Sunt  per  defaute  apetisi6, 

85  Et  les  manieres  del  pecci6 
Out  alum6e  lor  fomaise, 
Dont  li  peciere  est  ä  mesaise 
En  autre  eure  que  il  n'est  ore. 
Mais  taut  saci^s  vos  bien  qu*ancore 

so  Ne  s'en  violt  nus  encor  douter, 
Venir  m'estuet  ä  raconter. 

Jadis,  au  tans  que  sainte  Glise 
Preecha  li  et  son  servise 
Et  que  sc  reuomm^  cruit, 

35  Et  li  paien  qui  sunt  dechuit 
Esgarderent  que  U  estoient 
Et  en  quel  vie  il  s*odoient 
Et  par  con  £aite  entention. 


Si  Tirent  bien  qoel  mention 
On  fendt  d^iaas  apres  lor  mort. 
La  riens  el  mont  qui  plas  les  mort 
Est  ce  que  Crestien  entendent 
&  La  bone  vie  qo'il  atendent.] 

El  tans  de  la  premiere  foi 
Ayoit  en  Ynde  .j.  malyais  roi; 
Pol  prisoit  Din  et  sa  poissanche 
Gar  il  cnidoit  qne  sa  scienche 

10  Et  ses  ayoirs  venist  d'aatrui 
Et  abondast  que  de  cheloi 
Ki  tOQt  cria  et  ki  tont  donne. 
Rois  Avenir  en  sa  couronne 
Se  delite  molt  et  opose, 

IS  Gar  il  cuide  que  nole  chose 
Ne  11  palst  nolre  ne  retraire 
Nes  .j.  Yoloir  de  son  afaire. 
Molt  estolt  renomm^s  partout; 
Gil  de  son  regne  estoient  tout 

so  Apparillid  ä  son  serviche, 
Mais  c*estolt  contre  sainte  Egllse. 
Tout  sonnontoit  ses  anemis, 
Biches  d^avoir,  riches  d'amis, 
Riches  d'ounour,  poores  de  sens, 

u  A  grant  delit  osoit  son  tens. 
Mais  n*entendoit  pas  sa  poissanche 
E*il  fn  poures  en  abondanche: 
Molt  estolt  riches  et  molt  biaus, 
Mais  sachies  bien  que  li  vassaos 

^  Estolt  de  chou  am^s  molt  mains 
Ee  desoos  Tor  paroit  estains; 
8*en  ert  li  ors  molt  mains  am^s 
De  chou  k^il  ert  so[z]estauies. 
Wn  ert  dedens  et  plains  [defors], 

<>^e  estoit  Tarne  et  plains  li  cors; 
U  cm  ert  plains  de  son  delit, 
Et  Time  avoit  molt  cmel  iit 


En  cel  delit  tempest  ayoit, 
Car  li  delis  apeti^oit 
De  chou  que  Tarne  ert  en  pechi^, 
Dont  li  cors  ert  en  grant  daintie. 

6  Adonc  primes,  selonc  m'entente, 
Refloorissoit  la  premiere  ente 
De  foi,  mais  eil  ki  dont  estoient 
Sans  nule  doute  foi  tenoient; 
Plus  ert  alum6e  et  esprise, 

10  Plus  estoit  dame  sainte  Eglise 
Adont  en  .j.  jor  c'ui  en  cent. 
Rois  Avenir  entre  sa  gent 
Se  delite  en  sa  signorie, 
Mais  s'ame  gaires  n'en  merchie 

15  Le  grant  delit  k'il  a  empris. 

De  chou  pris  jou  molt  malus  ses  pris 
KMl  n'o[u]t  encore  nul  enfant; 
C'est  une  riens  c'on  aimme  tant! 
Mais  se  eis  tans  pooit  remaindre, 

80  Mains  en  feroit  siecles  ä  plaindre. 
Mais  la  douchours  ki  naist  del  pere 
Ensaingne,  apren,  enüans  et  mere. 
Cis  Avenir  tes  rois  estoit 
Et  tele  entension  avoit: 

X5  Li  crestiien,  eil  de  sa  terre, 
Ne  doutoient  prison  ne  serre 
Ne  le  commandement  le  roi; 
Plus  estoient  fort  en  lor  loy 
Que  quant  li  rois  les  efforchoit; 

30  En  chou  chascuns  victoire  avoit 
Quant  il  lor  vainteour  vaintoient 
Et  le  martyre  en  chou  doubloient, 
K'il  volentiers  Teuissent  pris 
Se  li  rois  lor  eüst  apris; 

35  Nc  doutoient  ne  mort  ne  painne. 
Rois  Avenir  por  nient  se  painne; 
En  son  commant  grans  faute  trueve, 
Et  son  pooir  por  chou  espmeve 


Ee  ses  commans  est  terriiens 
Vers  le  pooir  as  crestiiens. 
Li  rois  de  chon  molt  s'alroit 
Ke  de  riens  ne  les  sormontoit; 

5  NoQvians  tormens,  novieles  painnes, 
Dolereus  jors,  pesans  seroainnes 
Lor  apparelle  et  lor  enhance. 
La  loiaat6s  ki  les  enbrache 
Lor  presente  soavent  Tescut 

10  Dont  il  ont  tost  le  roi  vaincat. 
Sains  Esperis  ki  les  conforte 
A  tost  del  roi  la  forche  morte. 
Ensi  estoient  dont  les  choses 
Entre  les  testes  et  les  gloses, 

15  A  grant  devise  et  grant  esgart; 
Mais  sainte  Eglise  prent  sa  part 
Des  maistres  consilliers  le  roi 
Ei  despisent  loi  et  sa  loy, 
Ki  les  ydoles  vins  tenoient 

so  Et  ki  envis  sacrefioient. 
Un  en  i  ent,  et  biel  et  gent, 
Riebe  d'ayoir,  riebe  de  gent; 
Le  roi  despi[st]  por  sen  pecbi6, 
A  son  servicbe  a  pris  congi6. 

SS  Si  biax  estoit  sor  les  plnisors 
Ke  sa  biaatte  ert  mireoors 
De  diou  k'il  se  devoit  retraire 
^  Del  servicbe  le  roi  k  faire. 

Sa  terre  laisse  et  son  manoir 

M  Et  son  senricbe  et  son  avoir, 
Le  roi  guerpist  et  sa  cooronne, 
Le  roi  reqniert  ki  tont  li  donne; 
Le  rd  goerpist  et  son  linage 
En  change  a  pris  le  monniaige, 

t»  Et  por  avoir  le  non  d'ermite 
Gbma  le  roi  et  s'amonr  qnite. 
Li  rois  Tanunt  i^  quo  nnl  bomme, 
Mak  eotmait  k  ia  personne 


6 


Ne  prisast  riens  trestout  le  mon[t], 
Car  al  signor  ki  maint  el  mont 
S'[a]ert  por  vil  tenir  le  monde, 
Partout  le  fist  de  pechi6  monde. 
6       Quant  li  reis  ot  tele  aventnre 
Molt  li  Sambia  de  pechi6  dure; 
Son  bon  ami  regrete  et  plaint 
Et  son  corage  ä  chou  destraint 
Cor  doit  avoir  grignor  envie 

10  Sor  crestiiens  et  sor  lor  vie. 
Par  Termitaige  de  sa  terre 
A  fait  son  homme  lige  querre, 
Par  messages  et  par  enqueste 
Toute  sa  volenti  lor  preste 

15  C*om  tant  le  cache  et  tant  le  quiere 
Que  on  le  truist;  en  tel  maniere 
Se  velt  li  rois  d'ire  vengier 
Que  il  le  fait  partout  cachier. 
Li  message  taut  se  penerent 

20  De  lui  querre  k'il  le  trouverent; 
Amen^  Tont  deyant  le  roi, 
Mais  n'avoit  pas  riebe  conroi, 
Riches  dedens,  poures  defors; 
Li  rois  li  dist:  „Dex,  com  &it  cors! 

85  K'est  devenue  te  ricbecbe, 

Tes  sens,  t'ounors  et  ta  proeebe? 
Tu  fus  ja  sires,  ore  ies  siers. 
Bleu  pues  veoir  ä  cui  tu  siers; 
Faus  est  li  bom  et  faus  li  sire 

30  Ki  son  sierf  tient  a  tel  ma[r]tire. 
Qu'est  devenue  ta  penste? 
Com  est  en  grant  bonte  mu^ 
Ta  bautecbe,  ta  signorie! 
Et  nature  est  desmentie, 

85  Oubli6  as  sens  et  droiture, 
Si  te  combas  contre  nature; 
De  tes  enfans  n*as  pas  piti6, 
Chou  tenons  uous  k  grant  pedu6. 


Ne  te  souvient,  ne  te  ramembre 
Chou  est  ta  cliars  che  sout  ti  membre; 
Por  c'as  chou  fiait?  di  nous  raison. 
He!  las,  chi  a  doro  saison, 
&  Ta  pens6e  est  diire  et  convertc 
Ki  por  riqneche  a  pris  poverte." 
Quant  li  hons  Diu  ot  et  entent 
A  coi  li  rois  mescreans  tent, 
Biel  li  respont  et  &  grant  joie 

10  Et  en  parlant  biel  le  convoie: 
„Se  tu  raison  vels  esconter 
Dens  anemis  t'estoet  oster 
Ei  en  ta  court  sont  avoec  toi/* 
Li  rois  respont:   „Ha!  fols,  di  moi, 

15  Ki  ja  fiis  mes  premiers  amis, 
Mostrer  me  dois  mes  anemis." 
Cil  li  respont  molt  homlement: 
„Rois,  or  esconte  et  si  entent: 
Cil  anemi  ke  je  devise 

so  Sont  andoi  ire  et  convoitise. 
Ki  raison  yelt  de  caer  entendre 
Ges  .iij.  choses  doit  molt  reprendre, 
Car  comroitise  honnist  homme, 
Ire  Focist  et  si  Tasomme. 

n  Bois!  eil  doi  sont  ti  anemi; 
Mais  86  tu  vels  entendre  ä  mi 
£n  lin  d^ire  et  de  convoitise 
Dois  asseoir  sens  et  jostiche; 
Se  oes  .y.  vels  por  ces  .ij.  metre 

80  Dont  te  poras  bien  entremetre 
D'oir  le  bien  et  de  Taprendre. 
Sens  et  jostiche  fiedt  entendre 
Baison,  por  metre  en  droite  voie 
Tons  chiaus  ki  de  raison  forvoienf 

u      Li  rois  respont:  „Ensi  Totroi, 
Ne  doate  pas,  ensaigne  moi 
Bont  ceste  erronrs  te  vint  premiers.'* 
IMü  li  hmiiiteB:  „Tolentiers. 


8 


Raisons  et  drois  molt  en  ensegne 
Ke  n^aies  soing  de  ramisüe 
De  cest  siede  ki  si  decline. 
Poore  est  la  joie  ki  tost  fine. 
5  Cis  siedes  est  de  tel  roaniere 
Poi  va  ayant  et  trop  arriere, 
Ei  plus  Taeare  et  plus  le  siert 
Pins  se  destrait  et  plus  i  piert; 
En  painne  vit,  en  paiune  maint 

10  Ki  plus  gooloose  et  plus  ataint. 
Quant  je  foi  n^  si  o!  dire 
Qne  chascons  doit  le  roont  despire, 
£t  c'est  ans  sens  c^om  doit  tenir. 
(toiefus)  Li  hons  ki  velt  ä  Dia  venir 

15  Doit  tont  despire  et  tout  jas  metre, 
Se  ne  se  doit  pas  entremetre 
D'avoir  qaeillir  ne  de  tel  rien. 
Entendre  doit  al  soavrain  bien: 
Li  soayrains  biens  c'est  Dex  lassos 

so  Ki  por  noas  descendi  cha  jas, 
Por  noas  veski,  por  noas  morat 
Et  p[a]r  sa  mort  noas  secoarat. 
n  volt  por  noas  cha  jas  descendre; 
Sa  deltt^s  n*en  fa  pas  mendre. 

85  Encor  descendist  il  en  terre 

Poar  noas  raembre  et  por  noas  querre; 
Por  noas  rechat  en  crois  martyre, 
Por  noas  devint  sers  nostre  sire, 
Por  le  pechi^  dou  mors  de  pame 

80  Prist  nostre  sires  forme  d*omme. 
En  cele  forme  se  forma 
Dont  nostre  vie  confrema. 
Poar  sa  mort  sont  eil  confiremet 
Ki  en  sa  forme  sont  formet; 

85  En  la  crois  fa  vaincas  nos  sire; 
Li  dyables  ki  son  martjrre 
Porcacha  tant,  Dex  en  sa  gloire 
Le  venki  dont  on  le  doit  croire. 


Adont  conneut  la  deltes 

Ki  coaverte  ert  d'umanites. 

Rois  or  entent  et  si  escoute, 

Gar  tes  manaches  riens  iic  donte: 
5  Dex  te  het  molt,  et  si  a  droit; 

Gar  eil  ki  Diu  het  et  mescroit 

ITara  ja  part  en  sa  partie 

Ki  ä  toQs  biens  est  departie. 

Ta  nUes  pas  bons,  por  chon  s'en  part 
10  Cil  Dex  qui  te  donna  sa  part 

Et  de  sa  forme  et  de  s'ymage. 

Et  ta  Chi  acontes  parage 

Entre  ton  creatoor  et  toi; 

Creatore  ies,  ne  sai  de  coi, 
IS  Tu  dois  ton  creatoor  senrir; 

Cil  te  poroit  molt  bien  merir 

Car  11  est  sires  de  merite, 

Biais  tes  serviches  bien  s^aquite 

Envers  chelui  k  cui  tu  sers. 
«>  Rois,  car  devien  et  rois  et  siers, 

Siers  devenras  por  deservir 

Le  grant  roialme,  et  por  tenir 

Le  regne  quite  et  la  droitnre, 

Car  malvaisti^s  n[e]  demesure 
»  Me  pueent  roi  desavanchier 

Ki  tel  regne  velt  pourcachier. 

Cis  siedes  n'est  fors  nuis  et  ombre, 

Mescreandise  ki  encombre 

Les  mescreans  encontre  iaus  Inite, 
M  En  lor  delit  souvent  s^anuite. 

CTest  molt  grans  chose  ä  entreprendre 

Con  [i]  met  tout  por  nient  reprendre. 

Bois,  por  ton  mal  et  por  t*errour 

Ai  deguerpi  toi  et  t'amour; 
»  Dez  est  me  sire  et  s'est  mes  peres, 

Et  mes  compain«  est  et  mes  freres: 

Xes  sire  en  dion  qoe  ses  siers  soi 

Et  senrirai  tou  jors  k  Ini, 


10 


Mes  pere  en  chon  k^il  me  cria 
Et  ä  s'ymage  me  fonrma, 
Et  mes  compains  kMl  fü  tent^. 
Mais  ses  pooirs,  sa  deYt^s, 
5  Le  deffendi  de  pechie  faire, 
Car  contre  lai  estoit  contraire. 
D  est  mes  frere,  ensi  avint 
Selonc  cbou  qoe  il  hons  deTint. 
S*en  cest  peril  me  velt  aidier 

10  Ne  puis  douter  nol  encombrier, 
Toi  ne  t'onnoar  ne  ton  barnage, 
Ta  proueche,  ton  signorage, 
Ne  ta  cooronne  ne  pris  riens, 
Car  sacbes  bien  que  tont  est  siens.' 

15       Li  rois  s'alre  durement; 
Ja  le  menast  molt  laidement 
Quant  li  souvint  de  cbou  k*il  pot 
Et  del  coQvent  que  il  li  ot 
„Cbaitis,  cbaitis,  che  dist  li  rois, 

80  Com  en  fast  bien  ja  pris  li  drois! 
De  ta  glenge  bien  me  vengaisse 
Se  Jon  ma  foi  trop  ne  blegaisse, 
Mais  pour  garder  ma  loiantd 
Soofferrai  ceste  iniqnit^. 

86  Enherb^  m'as  de  ta  parole 
Ki  molt  me  samble  ville  et  fole; 
Mais  or  te  lieve,  si  t*en  foi 
Car  tes  amis  ormais  ne  soi. 
Se  je  t*ataing  d^or  en  avant 

so  Cier  comperras  ten  foi  samblant/* 
Dolans  s'en  ya  eil  et  plains  d^ire 
De  cbou  k'il  n'a  rechut  martyre. 
Li  rois  remest  ireement, 
A  command^  tonte  sa  gent 

s&  Que  il  les  crestiiens  ocient, 
Par  le  pais  content  et  dient 
K*ains  mais  ne  fa  rois  Ayenir 
(▼^)  Pins  fei  pour  crestiiens  perir. 


11 


Entrues  k'il  ert  en  tcl  errour 

Dont  il  cuidoit  croistre  s*oiinoar, 

Uns  fils  li  naist  de  grant  bonte 

Ke  li  rois  tient  en  graut  chierte. 
5  Si  biaus  estoit  qa*en  uule  terre 

Ne  couvenoit  belior  querre. 

Holt  se  pena  de  Ini  nature, 

Molt  fu  bien  faite  sa  fignre; 

Chou  qo'ä  venir  de  lui  estoit 
10  Sa  figure  prophetisoit 

La  floor  ki  devoit  croistre  en  Tente. 

Rois  Avenir  tonte  s'entente 

A  mis  en  joic  demener, 

Jozaphat  fait  son  fil  nommer, 
16  A  toos  ses  dex  grasces  en  rent, 

Tons  les  merchie  bonnement. 

Pols  est  li  rois  et  plains  d'erronr, 

Ne  connnt  pas  son  creatonr 

A  coi  il  deüst  merchi  rendre. 
lu  Li  dyables  en  Ini  engendre 

La  volenti  de  mescreanche. 

De  son  fil  et  de  sa  naissanche 

Veit  mener  joie  et  üedre  feste; 

Maint  tor,  maint  bnef,  mainte  aotre  beste 
u  A  fait  li  rois  sacreüier 

Por  ses  dex  reconciliier. 

Trestont  eil  d'Ynde  ]k  entonr 

Por  li  roi  et  por  sa  cremonr 

Vont  k  la  feste  et  al  concile 
30  Qne  li  roiB  fait  dedens  sa  vile 

Chascons  ki  vient  i  sacrefie 

Et  11  rois  tous  les  en  merchie. 

Kolft  le[8]  rechnt  k  grant  honnor, 

8i  lor  donna  maint  don  cel  jor. 
M     A  oele  grant  sollempnite 

Qoe  li  rois  fist  en  sa  cit6 

Tinrent  derc  astrenomiien 

Ki  molt  Borent  d*art  et  d*eng)iie&; 


12 


.L.  et  .V.  furent,  je  croi. 

Par  le  cornfflandement  le  roi 

A  dit  chascons  qoe  lui  sambloit 

De  Yozapbat  ki  nes  estoit, 
5  Moli  dient  toat  ke  preos  sera 

Et  tous  les  rois  trespassera 

Et  de  riqueche  et  de  poissanche 

Et  de  hanteche  et  de  vaillanche. 

.1.  en  i  ot  ki  plos  savoit, 
10  Ki  plas  certainnement  veoit 

Es  estoiles  les  aventures: 

„Rois,  Jon  nen  iere  ja  parjores, 

Jon  te  dirai  tout  vraiement  u*tj 

Choa  k'ai  vett  apertement: 
16  Tes  fils  ki  est  n^s  de  ta  femme 

N*ara  ja  eure  de  ton  regne, 

MiUoor  roialme  volra  qnerre, 

Sires  sera  de  mülour  terre; 

S*astrenomie  ne  nous  ment 
to  n  devenra  de  cele  gent 

Qne  on  hui  crestiiens  apieie/' 

Quant  li  rois  oi  tele  nouviele 

Dolans  devint,  plains  de  pesanche; 

Mais  la  joie  de  la  naissanche 
26  De  son  fil  ki  n6s  ert  le  jor 

Li  trencha  molt  de  sa  dolor. 
Quant  li  rois  ot  J.  poi  pensä, 

.1.  petit  fors  de  la  cit6 

Fait  .j.  palais  edefiier 
so  Ki  molt  fd  fais  par  grant  dangier: 

Li  palais  fd  fais  par  grant  art 

Et  chambres  de  chascone  part 

I  fist  fieiire  bieles  et  ricbes. 

Li  rois  nen  fd  avers  ne  nicbes; 
86  Le  palais  fist  molt  bei  estmire. 

Par  le  palais  coide.  destmire 

La  porveancbe  de  son  fil 

Dont  sa  pensee  ert  en  esdL 


13 


U  enfes  cmt  et  devint  biaos, 
Et  ja  estoit  grans  damoisiaus. 
Ains  k'il  seOst  k  gent  entendre 
Le  fist  li  rois,  ses  peres,  prendre; 

s  Molt  estoit  sa  pens^e  male, 
Metre  le  fist  dedens  la  sale 
Qae  li  rois  li  ot  atorn^. 
Sa  maisnie  a  od  lni  men^; 
Jovenes  hommes  de  son  eage 

10  A  mis  od  loi  en  cel  ostage, 
Si  lor  commande  et  si  lor  prie: 
„Nulle  correption  devine 
Ne  li  mostres  en  nule  fin 
Qae  li  siedes  voist  k  declin; 

15  Ne  li  mostres  nule  tristecbe, 
Enfermet^,  mort  ne  moleche 
Ne  pooret^,  qae  il  ne  qoit 
K'il  ait  el  siede  fors  dedoit; 
Joie  et  dedoit  voie  toas  tens. 

M  Gardes  ne  mehaignies  son  sens 
De  nule  rien  ki  tort  ä  ire, 
Et  si  ga[r]des  k*il  n'oie  dire 
Nule  parole,  nule  riens 
{■^        De  cel  signor  as  crestiiens. 

ts  Et  s'il  avient  par  aventure 
D'eQfremet^  ki  trop  est  dnre 
Qae  eile  bleche  nal  sergbant, 
Che  gardes  bien  qae  maintenant 
Seit  ds  ostte  de  son  palais, 

so  Qae  il  n*i  soit  yefls  jamais. 
.1.  bid,  4'  gont  et  .j.  vaiUant 
Cd  remetes  devant  Tenfant, 
Fil  ne  percholve,  k*il  ne  sache 
K*il  ait  d  mont  mehaing  ne  tache/^ 

K  Toit  choa  li  fait  li  rois  trouver; 
Par  td  raison  li  vdt  proaver, 
Par  la  Jde  de  od  palais 
Li  Telt  moostrer  qae  ä  jamais 


14 

En  tont  cest  siede  riens  ne  soit, 
Ne  riens  n'i  ait  fors  chou  k'il  voit, 
Ensi  cuide  Tenfant  dechoivre. 
Li  rois  a  fait  por  aperchoiyre 

5  Crier  par  trestout  le  pals 
Et  commande  tOQS  ses  amis 
EMI  n'i  ait  mais  nul  crestiien, 
Et  s'il  i  sont,  chou  sachent  bien 
Que  il  morront  par  grant  torment; 

10  Choa  fait  li  rois  par  sairement. 
Ensi  com  Testoire  raconte 
Avoec  le  roi  avoit  .j.  conte; 
RicLcs  hom  ert,  de  grant  nobleche 
Et  de  linage  et  de  riqueche, 

15  Creans  estoit  de  bonne  foi, 
Mais  por  chou  k'il  dontoit  le  roi 
Celoit  li  quens  molt  sa  creanche, 
Et  por  sa  fin,  por  sa  vaillanche 
Ot  illnec  maint  losengeour 

20  Ki  Pacusoient  chascun  jour. 
Car  malvaisti^s  n[e]  demesure, 
Ne  puet  soufirir  sens  ne  droitnre. 
Li  encuseur  ki  encusoient 
Souventes  fois  al  roi  parloient 

sö  Por  encuser  chiaus  ki  encusent, 
Chiaus  que  li  acuseur  encusent. 
Chi  n*a  me^tier  d'acusement, 
Ki  tous  est  plains  d'escuseroent; 
Nus  ne  doit  chelui  acuser 

30  Cui  boine  fois  velt  escuser. 
Li  rois  aloit  J.  jor  cachier, 
En  la  forest  esbanoier. 
Por  aemplir  miex  son  deduit 
A  fait  od  lui,  si  com  je  cuit, 

35  Venlr  ,\}.  hommes  de  sa  vile 
Et  Chevaliers  plus  de  .ij.  mile. . 
Cil  quens  savoit  des  bos  ass^s; 
Li  rois  ki  ne  fu  pas  lass^s 


15 

De  son  dedoit  emplir  ne  faire, 
La  raemplist  en  s[od]  affaire. 
U  quens  qae  il  a  empense 
A  son  penser  vers  lui  tense, 

6  Li  uns  pensers  vers  Tautre  opose 
Gar  il  pense  molt  autrc  chose. 

Li  rois,  ä  tont  son  grant  barnage, 
Tonte  jor  cerke  le  boscage; 
Et  li  veneres  d*antre  part 

10  A  cni  Dex  sa  partie  part. 
Li  veneres  tons  seus  en  vait 
Et  tant  s^eslonge  k'il  se  trait 
En  SOS  des  autres  molt  en  loing, 
Gar  il  en  ot  molt  grant  besoing. 

15  Ensi  com  11  tons  seos  aloit 
Deyant  Ini  garde,  s*aperchoit 
.L  bomme  molt  griement  plaie. 
Une  beste  11  ot  mengi6 

L^un  de  ses  pi^s,  cbelui  regarde, 
!o  Mais  11  veneres  n*en  prist  garde; 
Et  eil  le  hnke  ä  molt  grant  cri 
K'il  alt  por  Diu  de  lui  mercbi, 
Et  k'il  Temport  en  sa  maison, 
C'il  entent  auqnes  de  raison: 

16  „Ber,  porte  m'ent,  biens  t'en  venra, 
Et  grans  loiers  t*en  eskarra/^ 
Quant  li  preudom  parier  Toi, 

De  la  parole  s'esjol; 

La  proiere  del  euer  le  taint 

M  Et  la  piti6s  molt  le  destraint, 
Et  por  droiture  et  por  piti6 
A  creant6  et  otroii^ 
Que  volentiers  Pemportera 
Et  en  sa  maisou  le  menra; 

IS  Et  Uen  li  ert  tous  pres  ses  vivres 
Tant  k*tt  sera  del  mal  delivi-es: 
nUate  er  me  di,  ne  me  mentir, 
Qoei  porfis  m'en  pora  venir?'' 


16 


Cil  li  respont:  „Jon  sai  d'escole, 
Si  sai  bons  mires  de  parole; 
Nus  hom  n'iert  ja  si  entrepris 
Qae  joo  ne  soie  bien  apris 
5  Del  consiliier  en  tel  endroit 
Que  ja  nas  maus  ne  Ten  Tenroit/* 

Qaant  il  ol  qae  eil  a  dit, 
Si  Ta  tenat  por  molt  petit. 
£n  sa  maison  Pen  fait  porter 
(▼**)  10  Et  son  despens  li  foit  livrer. 

Li  trahitoar  ki  si  penoient 
De  lai  trahir,  al  roi  disoient 
Qae  li  preadons  ert  crestiiens; 
Gar  sachies  bien  c'onqaes  nos  biens 

15  Ne  nus  preadom  de  bonne  vie 
Ne  pot  ains  vivre  sans  envie. 
Souvent  li  dient  et  enortent 
Qae  crestiien  molt  se  confortent 
En  choa  qae  eil  est  de  lor  foi. 

20  Molt  se  painnent  de  nostre  loy 
Abatre  et  vaintre  par  cointise. 
„Frans  rois,  car  en  prendes  jastiche; 
Se  voas  noas  mescrees  noient, 
Noas  voas  dirommes  bien  comment 

26  Voas  le  pores  metre  ä  Tasai, 
Voas  11  dires:  „amis,  jou  sai 
Qae  malement  ai  esploiti6, 
Vers  crestiiens  ai  molt  pechi^; 
Jes  faich  fors  del  pals  cachier, 

30  Or  me  voel  faire  baptisier. 
Se  joa  conseil  troavoi[e]  en  toi 
Je  gaerpiroie  ceste  loy", 
Ensi  poras  de  ü  savoir. 
Se  noas  disons  mengoigne  a  voir." 

85       Qaant  li  rois  ot  itel  raison 
Ne  conneut  pas  la  trabison 
Ne  la  parole  si  caiverte 
Qoi  de  raison  estoit  coaverte. 


IT 

lirois  Tapiele   d*ane  part, 
U  trahiaon  souTent  li  part 
Qae  dl  li  avoient  aprise 
Ki  de  nnl  bleu  n*ont  couvoitise. 

&  ^ßums  dous  amis,  choa  dist  li  rois, 
Holt  t'ai  am^  et  or  est  drois 
Qae  te  die  tout  mon  afaire, 
Ke  comment  non  joa  le  voel  faire. 
Les  crestiiens  ai  fait  roolt  mal 

10  Et  si  me  samblent  molt  loial; 
Mien  ensiant  j'ai  fait  folie 
Ki  les  destorbe  de  lor  vie, 
Et  mis  en  soi  en  fort  sentense; 
Or  en  ferai  la  penitenche 

IS  Car  nostre  diu  ne  valent  riens 
Envers  le  diu  as  crestiiens. 
Cis  siedes  est  fols  et  malvais; 
Li  crestiien  ont  plus  em  pais 
Lor  vie  asses  qae  noos  n'ayons; 

10  Et  por  ceste  oevre  bien  prouvons 
Ki  cest  delit  volroit  laissier 
Molt  s'en  poroit  esleecbier, 
Car  riens  ne  valt  nostre  memoire, 
Ne  tons  mes  regnes  ne  sa  gloire; 

u  Mios  ne  me  pois  glorefiier 
Ke  de  moi  Caire  baptisier 
Or  me  eonseille  par  raison." 
Cil  n'entent  pas  la  trabison, 
Hais  si  com  hons  de  bonne  foi 

M  Respont  molt  simplement  al  roi: 
,,Rd8,  d'nne  chose  m^esmerveil 
U  tä  trovraa  si  bon  conseil; 
Li  Ineiis  est  bons  k  entreprendre 
Et  diascuns  doli  le  bien  aprendre; 

»  Li  bien  de  la  presente  vie 
Sont  piain  de  mal  et  de  folie, 
(Ss  liedes  bnt  tost  et  decline, 
En  choo  qne  U  commenche  fine; 


18 


De  nient  commenche,  et  en  nient 
Fine  par  son  commenchement; 
Dex  commencha  trestout  et  fist 
Et  fü  tout  fait  si  com  il  dist; 
5  Commenchemens  sans  commenchier 
Fa  Sans  finer,  ki  set  jugier, 
Si  esgart  tres  bien  la  sentense 
K'il  ne  fine  ne  ne  commenche; 
C'est  eil  en  cui  tout  commencha 

10  Et  en  cui  tont  definera, 

C^est  eil  sans  cui  ne  pnet  valoir 
Nule  des  riens  c'om  puist  veoir. 
Laisse  t'en*our,  si  croi  chelai 
Ki  tont  a  fait  le  mont  par  loi. 

16  Ceste  vie  n'est  fors  tristeche 
Et  se  n'i  a  point  de  leeche; 
Tont  faut,  tont  fine,  tout  dechiet, 
Ains  qu'ele  soit  lev^e  chiet 
Tons  li  siecles  en  son  dedait. 

so  Ghascun  jor  faut  et  adies  fuit. 
Crestiien  vivent  ä  fianche 
Et  estable  est  lor  esperanche, 
En  Diu  ont  mis  tout  lor  espoir, 
Certainnement  pueent  savoir 

25  Que  Dex  lor  fait  apparillier 
Lonc  le  serviche  le  loier, 
Li  tans  ki  runge  ceste  vie 
Souventes  fois  ä  Thomme  afie, 
Tel  chose  k*il  tenir  ne  puet 

80  Car  en  la  fin  morir  Testuet, 
Et  la  mors  n'est  pas  honerable 
Dont  la  dolors  est  permenable. 
Rois,  par  douchour  et  par  bont^ 
(cc)  Adrechies  vostre  volente, 

35  Aparfongies  vostre  voloir 

Por  si  grant  bien  k  reche  voir." 

Quant  li  rois  Tot,  si  fu  plains  d'ire, 
Mais  ue  li  volt  adont  nient  dire, 


19 

Et  dl  f u  molt  Yoisens  et  sages, 
Si  aperchut  que  li  corages 
Le  roi  estoit  torbles  vers  lui. 
Bien  recoimnt  trestout  Tanai. 

h  Arriere  vint  en  sa  maison, 
Porpensa  soi  par  quel  raison 
n  poroit  adrechier  le  roi, 
Car  molt  redoute  son  desroi. 
Tonte  nnit  pense,  et  en  pcnsant 

10  Li  vint  nn  bons  pensers  devant, 
Ke  Tomme  ki  dit  li  avoit 
K'i  myres  de  parole  estoit, 
Devant  Ini  Ta  fait  amener, 
Si  li  commenche  ä  demander 

15  S*il  le  pora  uient  consillier, 
Car  il  en  a  molt  grant  mestier. 
Tont  li  a  dit  et  anouchi^ 
Comment  li  rois  l'a  assaie, 
Com  faitement  11  respondi. 

Vi  Comment  li  rois  s'en  escondi, 
Comment  Tire  le  roi  connnt, 
Et  comment  il  s'en  aperchut. 

Li  ponres  hom  ot  et  entent 
Qne  868  sires  ert  malement 

13  Melles  al  roi,  conseil  demande, 
Se  li  prie  molt  et  commande 
Ke  s'il  11  paet  bien  consillier 
I>e  sa  vie  li  puet  aidier. 
„Sire,  &it  il,  entent  ä  moi: 

M  Tont  tes  chaviaas,  si  va  al  roi, 
Tes  vestemens  change  por  haire; 
S'il  demande  qne  tn  yels  faire. 
Tu  li  respons  par  t'amisti6: 
J'ai  pris  k  ceat  siede  congi^ 

u  Eoii  com  tn  devisas  ier. 

^oeL  cest  siecle  por  toi  laissier, 

Tont  te  ferai  ta  volente 

Tob  ]ii*en  chi  tont  entalent^/' 


20 

Li  nobles  liotn  quant  chou  oT 
Lies  eil  devint,  si  fist  ensi. 
Quant  li  rois  Tot  et  aperchoit 
Molt  s'esbahi  de  chou  k'ii  voit, 
$  La  vraie  amour  entent  en  lui, 
Chou  \i  retot  molt  son  anui; 
Chelui  Vit  piain  de  verite, 
Si  recounut  la  fausete 
C'on  avoit  del  preudomme  dite; 

10  Sa  male  anior  li  clama  quite 
Puis  li  donna  honor  et  rente 
De  chou  k'il  mius  connut  s'entente; 
Vers  les  crestiiens  de  sa  terre 
Engingna  molt  s'ire  et  sa  gnerre. 

15       Un  jour  aloit  en  cacherie, 
.IL  moignes  vit  de  bonne  vie; 
Tenir  les  ßst,  si  lor  demande 
Ki  les  conduist  parmi  sa  lande, 
Yont  sans  ductor?  che  dist  li  rois: 

so  „Ki  vous  conduist  par  mes  destrois, 
£n  estoit  bien  li  bans  cries 
Ke  se  de  vos  fust  nus  troves 
En  ma  tere  u*en  mon  paus 
Et  sour  mon  ban,  che  m'est  avis  .. 

25  Voles  vous  doi  chi  remanoir 

Et  Chi  estre?"  —  „Sire,  non  voir, 
Ains  alons  viande  achater; 
Por  Yostre  ban  k  terminer 
Issomes  fors  de  vostre  terre, 

so  Mais  Chi  veniens  viande  querre/' 
Li  rois  respont:  „Or  aves  tort, 
Poutes  vos  plus  le  faim  que  roort? 
Cil  ki  la  roort  suelent  douter 
Ne  pourcachent  fors  Teschaper." 

85  Cil  li  respondent  bonnement: 
„Rois,  tu  ne  ses  gaires  comment 
On  doit  peril  de  roort  douter. 
Cis  est  garis  ki  trespasser 


21 


Poroit  le  mort  ki  tout  confont; 
Tons  les  delis  ki  sont  el  mont 
Atods  laissies  por  cele  mort 
Ki  con  et  ame  ensamble  mort, 

5  Et  por  chon  ne  creons  nons  pas 
Qae  ceste  mors  soft  fors  trespas. 
Preadons  ki  passe  ceste  vie 
Par  ceste  mort  se  glorefie, 
Et  por  chou  pas  ne  redoutons 

10  Iceste  mort,  car  bien  savons 
K'ü  ne  mnert  pas  ki  en  bien  yit 
Anchois  trespasse  k  grant  delit/' 

Li  rois  respont:  „Or  m'entendes: 
Puis  qne  tos  mort  ne  redontes 

li  Pour  coi  faies  por  ma  manache? 
Vos  i  mentes,  mors  vos  en  cache. 
Ke  ja  ne  fnissies  de  chi 
Se  j'en  volsisse  avoir  merchi." 
—  „Rois,  tes  roanacbes,  ne  ta  mort 
^*'')       so  Ne  tes  droitores,  ne  ton  tort 

Ne  dontons  nons,  mais  por  pitie 
Et  por  acroistre  ton  pecbie 
Yolons  noos  de  ta  terre  issir, 
Car  ne  cremons  pas  k  morir." 

»  Li  rois  molt  aireement, 
Les  fist  ardoir  isnielement; 
Li  rois  commande  k'en  son  regne 
Ne  remesist  homme  ne  femme 
Ki  crestiiens  fast  apieles 

90  Ke  il  ne  fast  Ines  decoles. 
Li  rois  adont  ensi  faisoit. 
Ses  fils  en  son  palais  estoit 
Ki  despendoit  miex  son  eage, 
Car  il  fremoit  biel  son  corage 

si  I>e  haates  toors  de  sapienche. 
Molt  esmenreillent  sa  sienche, 
Molt  s*aome  dedens  et  defors, 
Et  molt  miex  Tame  ke  li  cors. 


33 

Ses  peres  forment  en  conseille 
Car  il  li  vient  k  grant  merveille 
De  sa  biaut^  et  de  son  sens; 
A  tons  ses  hommes  fait  defens 

5  Que  nus  d'ians  riens  ne  li  presente 
U  tristeche  ne  mors  s'asente; 
Mais  mors  ne  ire,  c'est  la  somme, 
Ne  puet  celer  nature  d'omme, 
Melsmement  ä  cel  enfant 

10  Ki  a  si  bon  entendement, 
Et  ki  tant  de  bon  sens  estoit, 
Et  par  son  sens  aperchevoit 
Qne  ses  peres  ne  voloit  mie 
C'on  li  desist  de  ceste  vie 

15  Nule  aventure,  nule  chose. 
A  soi  melsme  en  opose 
Par  quel  entension  le  fait; 
Sonyentes  fois  pense  et  retrait: 
„Por  coi  fait  chou  li  rois  mes  pere? 

so  Ne  volt  que  nus  ä  moi  apere 
Ne  sai  por  coi  Ta  deffendn/^ 
Molt  a  li  enfes  despendn 
De  son  pens6  en  chou  retraire 
Por  coi  ses  peres  le  fait  faire. 

85  A  soi  melsme  souvent  tenche 
Par  quel  esgart,  par  quel  sentense 
L'a  mis  ses  pere  en  cel  renclns, 
Et  de  chou  s'est  souvent  conclus 
Ke  ses  pere  n'en  fesist  rien 

30  S'il  nM  seüst  molt  de  son  bien. 
Or  se  commenche  ä  porpenser 
KMl  velt  son  pere  demander 
Por  coi  le  fait  garder  si  pries 
A  poi  de  gent  en  son  palais; 

35  Cha  en  pense,  or  [en]  contrepense: 
„Ja  n'en  ettst  faite  deffense 
S'il  descouvrir  le  me  volsist." 
De  ses  serghans  .j.  en  eslist, 


33 

A  j.  90n   corage   descuevre 
Par  quel  maniere,  par  qael  oevro 
L'a  fall  laiens  li  rois  enclore: 
,,6iai  dous  amis,  aconte  m^ore 

i  Por  coi  sni  mis  en  ceste  serre, 
Se  m'amisti^  voles  conquerre." 
Cil  le  regarde  bonnement, 
Et  si  set  bien  et  si  entent 
Qae  ses  sire  est  plains  de  savoir 

10  Et  bien  poroit  aperchevoir 
,^e  se  men^oigne  li  voei  dire 
Jamais  ne  m'amera  me  sire." 
£n  cel  pens^  li  respondi, 
Bien  li  conta  trestout  ensi 

15  Qae  bani  sont  li  crestiien, 
Comment  li  astrenomiien 
Le  mostrerent  en  sa  naissanche 
K*il  seroit  de  lor  connissanche, 
Comment  li  rois  les  a  cachi^s, 

to  Com  faitement  fa  porcachi^s 
Tons  li  consaos  de  la  prison, 
Comment  dedens  la  region 
NU  remest  bomme  de  lor  loy 
Par  le  commandement  le  roi, 

n  „Por  cbon  que  tes  peres  se  crient 
De  mainte  chose  ki  avient, 
Nons  a  chi  mis  par  coayerture 
Por  recouvrer  sens  et  droiture; 
Par  ceste  joie  te  repont 

M  Les  grans  dolors  ki  sont  el  mont/' 
Quant  li  varles  ot  son  serghant, 
Sains  Esperis  de  maintenant 
Li  adeboinairist  son  corage 
Kü  avoit  primes  plus  salvage. 

»  Ses  pere  k  Ini  souvent  venoit 
Ki  desor  tonte  rien  Tamoit; 
.L  jor  i  vint,  si  le  trouva, 
Sei  fila  le  jor  si  respronva; 


24 


Par  couvreture  de  leeche 
Id  descouvri  molt  sa  tristeche: 
„Ha  roisl  biax  pere,  car  me  di; 
Une  dolours  m'a  aqneilli 
5  Ei  mon  corage  angoisse  et  tient, 
(c<u[)  Et  si  ne  sai  dont  chou  me  vient/^ 

Li  peres  Tot,  ä  sa  coolonr 
Puet  on  perchoivre  sa  dolonr: 
„Bians  fils,  fait  il,  bians  dons  amis, 

10  Kens  tristeche  voos  a  soaspris? 
Or  me  dites  que  vous  desvoie? 
Tons  vous  ferai  torner  k  joie." 
H  li  respont:  „Molt  m'esmerveil 
U  Yoas  presistes  tel  conseil 

i&  Que  Chi  dedens  enclos  m'aves; 
Or  me  dites,  se  yons  saves, 
Por  coi,  biaas  peres,  Taves  fait 
Et  se  jou  rien  vous  ai  meffait?" 
—  „Certes,  biax  fils,  che  n'i  a  mie, 

20  Mais  por  mener  joieuse  vie 
Et  por  estre  en  grignor  delit 
Yous  ai  jou  cest  palais  eslit; 
Ne  volroie  por  nule  riens 
Que  vostre  joie  ne  vos  biens 

25  Peflst  torbler  nule  veüe 
Ki  eu  dolour  fust  decheüe." 

—  „Peres,  feit  il,  entent  k  moi: 
Molt  me  feit  mal  que  jou  ne  voi 
Chou  que  on  feit  defors  ces  muPs, 

30  Et  li  tiens  cners  sera  molt  dura 
Se  ne  me  lais  la  fors  issir 
Por  esgarder  et  por  velr 
Com  feis  li  siecles  est  lA  fors; 
A  grant  dolour  en  vit  mes  cors. 

35  Se  tu  me  vels  esleechier 
Laisse  m'aler  esbanoier 
Lk  fors  por  le  sieole  esgai*der/' 
Li  rois  commenohe  k  porpenser 


25 

S'il  Ten  donra  congie  u  non; 
OÜ)  par  droit  et  par  raison 
Poor  sa  doloar  amenuisier 
Li  vdt  acertes  otroiier: 

5  „Biax  tils,  dist  il,  jou  le  t'otroi/' 
Cis  en  merchie  molt  le  roi, 
Rois  Avenir  par  sa  cit6 
Par  conseil  haut  a  command^ 
Ke  rendemain  matin  se  lievent, 

10  Et  son  commant  tres  bien  akievent, 
Homme  et  femines  de  Jone  eage 
Ki  joie  fönt  en  lor  corage; 
Joie  mainnent  et  grant  baudour 
Si  c'om  n'i  poist  velr  doloar, 

n  Ne  nul  viel  home  ne  enferme; 
De  joie  soient  tont  si  ferme 
Ke  nului  n'oie  par  raison 
Ens  en  sa  conrt  se  joie  non. 
Li  rois  est  fols  et  si  empire 

^  Ki  joie  quiert  et  8*est  plaius  d^irc. 
En  8*ire  volt  grant  Joie  embatrc, 
Encontre  joie  fait  combatre 
Ire  ki  n*a  eure  de  joie; 
£n  sei  melsme  se  desvoie. 

K  Biet  cheval  fist  son  fil  mener 
Et  richement  le  fist  monter 
A  grant  gent  et  k  biel  conroi 
Com  il  convint  ä  fil  de  roi. 
Molt  richement  le  fist  servir, 

M  Si  commande  qa*&  son  plaisir 
Poet  chevalcier  par  sa  cit^. 
Cil  8*en  ist  fors,  s'a  encontr^ 
Tods  les  dednis  de  tonte  gnise. 
Li  varles  a  s^entente  mise 

u  A  rogarder  chon  que  il  voit, 
Gar,  sachies  bien,  pas  ne  soloit 
Itciit  td  nede  ne  tel  joie. 
Garde,  ai  yit  en  nü  sa  voie 


36 


.n.  hommes,  li  velrs  n'crt  preus, 
Car  li  ans  d*iaus  estoit  lepreos 
Et  Tautres  goute  ne  veoit. 
Par  ces  .^.  hommes  aperchoit 
5  Ke  la  joie  k'il  ot  veüe 
Ert  el  siecle  tonte  perdue. 
A  chians  ki  cevalcent  od  Ini 
A  demand^  ki  sont  eil  dni: 
„Cil  dni  ne  pneent  nient  valoir, 

10  Or  me  dites,  jon  voel  savoir, 
Comment  lor  est  chon  avenn/^ 
Et  eil  li  ont  voir  respondn: 
„Sire,  celer  ne  vous  poons, 
Che  sont  hnmainnes  pacions. 

16  Qoant  la  matere  est  corrompne 
Ki  del  cors  d'omme  est  dissolue, 
Dont  naist  li  malvais  sans  et  vient, 
Dont  mains  mehains  k  Tomroe  tient" 
Cil  lor  respont  isnielement: 

so  „Avient  il  chon  ä  tonte  gent?" 
—  „Nenil,  ä  tes  i  a  ass^s, 
Biais  k  plnisonrs  vient  enfiret^s, 
Et  par  Tenfermet^  ki  naist 
Lor  vient  mains  maus  ki  lor  desplaist." 

95  Cil  lor  respont:  „Pnet  on  connoistre 
Chiax  cui  max  doit  venir  et  croistre, 
U  chaseuns  en  est  en  dontanche 
Por  chon  k'il  vient  sans  porveanche?^* 
Cil  11  respondent  sans  roentir: 
(▼*>)  so  „Nns  ne  set  chon  k'est  ä  venir, 

Nos  hom  de  char  ne  pnet  savoir 
S^il  doit  u  bien  a  mal  avoir, 
Mais  Dex  set  tout  et  tout  aprest 
Qoanqae  ja  fat  et  iert  et  est." 

85       Li  fils  le  roi  entent  adont, 
Mais  il  souspire  de  parfont 
Et  molt  li  torble  sa  pens6e 
Car  n'avoit  par  tel  chose  usee. 


37 

Qninsaiime  apries,  si  com  moi  samble 
Ghevauce  11  et  sa  gent  ensamble; 
Dedmsant  va  par  la  cite, 
.1.  molt  viel  homme  a  encoutre, 
5  Poil  ot  fronchie,  corbe  escine, 
Gief  ot  kenn,  fache  Marine, 
Dens  aguares  et  de  chiaas  poi, 
Les  levres  pries  mortes  de  soi, 
Jambes  f alles,  foibles  bras; 
10  Li  pis  ert  haus,  li  ventres  bas, 
lex  enfoss^s,  agu  le  nes, 
Car  grant  pieche  a  k'il  ne  fu  nes. 
Li  fils  le  roi  s'en  est  pris  garde, 
A  grant  meryeille  le  regarde, 

15  Demande  et  qoiert  ki  est  chis  cbi? 
Cil  respondent:  „Vostre  merchi, 

Ja  le  sares  apertement: 
Cis  a  Tescu  molt  longhement; 
Yiex  est  frailes,  cief  a  kenn 
10  Car  il  a  molt  grant  tans  vescu, 
Tons  a  ses  membres  debrisi^s; 
A  grant  misere  est  repairi^s/^ 
Cil  lor  respont  ä  la  personne: 
„Qaele  est  la  fins  de  cel  viel  homme?*' 

16  n  11  respondent:  „Rlens  n^atent 
Fors  la  mort  trestont  seulement; 
Biens  ne  le  pnet  ormais  decholvre 
Fors  la  mors  Id  le  doit  rechoivre/' 
Cil  lor  respont  tont  par  mesore: 

M  „Avient  k  tons  ceste  aventure?'* 
„Oll,  par  foi,  ä  tous  avient 
Se  mors  anchois  ne  le  retient. 
Tont  enviellissent  et  tont  vont 
Se  mors  anchois  ne  les  retout." 

3&  li  enfes  pense  et  si  opose: 
„Fnet  on,  fiiit-il,  por  nule  chose 
Eacner  ne  mort  ne  vielleche, 
Et  saries  vons  par  qnel  destreche 


28 

On  poroit  mort  enfin  destraindre? 
C*est  une  den  ki  fait  &  plaindre 
K'il  couvient  romme  ä  choa  venir 
Et  mort  rechoivre  et  enviellir." 
5  Cil  li  respondent:  „Biaus  doos  sire, 
Sß  on  vous  velt  verit^  dire, 
Et  Jone  et  viel  morront  trestout, 
U  n'a  el  mont  autre  deduit, 
Ensi  le  fisent  nostre  ancestre, 

10  Ne  il  ne  puet  autrement  estre, 
Mors  est  une  juste  mesure, 
Et  s'est  li  dete  de  natnre, 
Et  nus  mort  eskiver  ne  puet, 
Car,  voelle  u  non,  morir  l'estuet/* 

15       Li  enfes  Tot  ki  molt  fu  sages, 
[S]a  joie  torble  et  ses  corages; 
,,0r  ne  sai  jou,  fait  il,  que  die; 
Molt  est  amere  ceste  vic, 
Cis  siecles  est  et  fei  et  durs, 

20  Se  n*i  doit  estre  nus  seürs. 
Moit  a  en  mort  grant  felonnie 
Ki  si  destrait  Tomme  et  sa  vie, 
.n.  poins  i  a  cmeus  et  fors 
Que  molt  doit  redouter  li  cors 

25  Li  uns  de  chou,  s'il  est  hui  fers, 
Pemain  devient  partout  enfers. 
Li  autres  poins  fait  ä  douter 
Car  on  ne  puet  mort  eskiver." 
Molt  est  dolans  li  fils  le  roi. 

so  Molt  Ta  li  mors  mis  en  effroi, 
Et  molt  le  doute  et  molt  le  crient. 
Et  molt  souvent  Ten  resouvient. 
Pour  la  paour  ki  le  destraiut 
Souventes  fois  ä  lui  se  plaint: 

35  „He!  las,  chou  dist  li  fils  le  roi, 
Apries  ma  mort  ulert  riens  de  moi; 
Jou  morrai  lues  que  mors  venra, 
N 'apries  nului  n'en  souvcnra. 


29 


Ma  vie  ki  est  en  doutanche 
Metra  li  mors  en  oablianche; 
Se  siecles  n^est  apries  cestui 
Dont  est  eis  fols  et  plains  d'anui; 
5  Molt  est  inalvaise  cestc  vie 
S*on  sans  ravivre  chi  devie; 
Puis  que  li  hom  del  siecle  part 
Se  d^aatre  vie  ne  s'apart 
Dout  par  est  ceste  poure  et  cice. 

10  Nos  ne  se  doit  tenir  por  riebe 
Pnis  que  li  hom  u'ert  ja  si  biax 
Ke  si  tres  jenes  damoisiax 
Xe  si  riches  ne  si  vaillans 
Ne  si  sages  ne  si  poissans 

15  Ne  tante  forte  cite  tingne 
«üi         Ke  k  morir  ne  le  couvigue. 

Dont  est  molt  poure  la  riclioise 
Et  la  chars  est  de  vil  espoise/^ 
Ensi  pensoit  li  fils  de  roi 

so  Et  molt  li  poise  k^ä  besloy 
Yoit  tont  cest  siecle  devenir, 
Et  molt  redoate  le  morir. 
Et  qoant  ses  peres  vient  ä  lui 
De  joie  cuevre  son  anui. 

tt  Dolans  de  euer  et  lies  el  vis 
Dechoit  le  roi,  che  m'est  avis; 
Gar  sachies  bien,  pas  ne  voloit 
Ke  chou  dont  11  cuers  li  doloit 
PeOst  ses  pere  aperchevoir. 

M  Molt  a  le  coer  et  triste  et  noir; 
Sor  son  cors  a  mis  molt  fort  hmo 
Gar  sa  pens^  ki  li  lime 
Le  euer  et  ret  par  1&  dedens; 
Or  est  souvins  er  est  endens, 

u  Qr  gist,  or  plaint,  or  se  soospire, 
'  Qr  ne  set  il  k'il  doie  dire; 
Ne  poet  dormir  ne  reposer 
Anehois  ne  fine  d'oposer 


30 

Comment  11  se  pora  tenir 
De  fais  de  mort  ä  soustenir. 
Souvent  li  est  devant  li  mors 
Et  molt  li  a  blechi6  le  cors 

r>  Et  le  visage  et  plas  le  caer, 
Car  11  ne  set  avoir  .j.  frier 
Comment  11  eschaper  le  dole; 
Molt  a  doloar  et  poi  de  jole, 
Molt  a  en  lui  duel  ariv6. 

10  Souvent  demande  .j.  sien  priY^ 
Se  11  nul  homme  conneüst. 
Kl  conslllier  ja  Ten  seüst: 
„Sire,  fait  11,  nes  4*  ^^^^  ^^i 
Car  grant  plecha  dit  le  voos  ai 

16  Ke  11  rols  fors  de  son  paKs 
A  toas  les  crestllens  banis, 
Et  tous  chlans  kl  remes  1  sont 
Prent  et  occlst,  art  et  confont; 
Por  choo  ne  te  sai  conslllier 

20  Car  ne  te  puls  homme  ensalgnier 
Kl  rlen  sache  de  cest  afaire." 
L'enfes  ne  set  qae  11  palst  faire, 
Et  que  pias  ya  avant  11  tens 
Plus  est  torbles  11  et  ses  sens, 

95  Et  qae  plas  pense,  plas  en  yalt 
Pias  est  cheüs  en  grant  dehalt; 
Mais  Dex  kl  toates  choses  voit 
Ei  toat  set  et  kl  tout  porvolt 
A  poarvettt  par  grant  doachonr 

so  Choa  dont  11  ert  en  grant  erronr, 
Et  bon  consell  celai  envole 
Kl  molt  ert  pries  de  drolte  voie. 
A  Icei  tans  que  je  voas  conte, 
Sl  com  Testoire  noas  raconte 

35  Estoit  uns  moigues  molt  preudons 
Ki  Balaham  avoit  k  non. 
De  grant  perfectlon  estoit 
Et  el  desert  parfont  manolt, 


31 

Prestres  ert  de  molt  grant  sienche, 
Si  &i8oit  dnre  penitenche. 
Par  le  devin  commandement 
Connat  et  sent  certainuement 

s  Comment  il  ert  del  fil  le  roi 
Ki  mis  estoit  en  grant  effiroi. 
Balaham  son  abit  changa, 
Ist  del  desert,  puis  si  s*en  va. 
Abit  de  marcheant  a  pris. 

10  Sains  Esperis  li  a  apris 
Toute  la  voie  et  le  chemin 
Con  tenra  s*aevre  k  bonne  fin. 
Par  le  desert  vient,  si  se  lasse, 
A  la  mer  vient,  ontre  s'en  passe; 

15  En  la  cit^  s'en  vient  tont  droit 
U  a  li  fils  le  roi  estoit. 
Quant  Balaham  fd  ariv6s 
Del  fil  le  roi,  de  ses  priv^s 
A  demandet  et  molt  enqois; 

10  Et  on  Ten  a  gramment  apris. 
De  Ton  de  chians  a  ol  dire. 
Qae  desenr  tons  Tamoit  ses  sire, 
Cheloi  acoste,  cheloi  prent, 
Cheloi  descaevre  son  talent. 

»      ,,Ami8  feAi  il,  entent  ä  moi: 
Tu  ies  molt  bien  del  fil  le  roi; 
Marcheans  sni  d'one  aatre  terre, 
Marcheandise  viene  chi  querre. 
J'ai  nne  piere  preciense, 

M  Uarcheandise  est  perilleose; 
Por  conqiierre  Im  et  s'amoor 
Le  vod  donner  k  ton  signor. 
Ains  de  mes  lex  miUonr  ne  vi, 
N'ainc  mais  k  homme  nel  jehi, 

u  Mais  por  chou  que  sage  te  voi 
Et  prendomme  et  de  bonne  foi 
Je  Tai  Jehi  segmrement 
Tod  Bignenr  en  ferai  present; 


n 


Ja  ncl  sara  foi*s  lui  et  ta 
(v^j  Ke  la  piere  est  de  grant  vertu  i 

Les  aveules  fait  der  velr, 

Muiaus  parier  et  soui-s  olr, 
5  As  enfers  donne  garison^ 

Les  prisons  jete  de  prison 

p]t  les  fols  fait  asses  savoir; 

As  poures  donne.  grant  avoir. 

Molt  par  est  precieuse  et  chierej 
10  El  siecle  n'a  si  bonne  piere." 

Chil  11  respont:  „Chou  est  la  somme; 

Ta  as  semblauche  de  preudomme; 

Raisnable  et  de  grant  sens  te  voi, 

Mais  ces  paroles  que  jou  oi 
15  Portent  grant  fais  por  eles  croire, 

Mais  par  raison  fönt  ä  mescroire^ 

Car  mainte  precieuse  piere 

AI  veüt  de  mainte  mauiere^ 

K*esmeraudes,  ke  margerites, 
20  Ke  autres  pieres  bien  eslites; 

Ainc  n^en  vi  nule  ne  n^oK 

Ki  teus  vertu  eQst  en  li; 

Mais  nequedent  mostre  le  moi, 

Car  ne  volroie  ä  cort  ä  roi 
25  Por  mengoiguieres  estre  tenos. 

Se  jou  raconte  les  vertus 

De  ceste  piere  et  c'est  men^oingne 

On  me  racorcera  la  loingne, 

Si  qu^en  la  cambre  mon  signor 
so  N'entenroie  mais  ä  nul  jor." 

Balabam  dit:  „Chou  n'i  a  mie, 

Molt  par  est  fols  ki  riens  oublie. 

Quel  mestier  ai  or  te  dirai, 

Une  rien  c'oublie  i  ai; 
35  Or  te  dirai  encore  miex: 

Ja  nus  hom  ki  mal  ait  es  iex 

Et  Gaste  vie  n'ait  raenee 

Ne  li  poroit  estre  mouströe 


33 

La  gentis  piere  en  nnl  endroit, 
Car  de  son  coro  li  mescaroit; 
Mais  tes  sires  le  pnet  veoir, 
Car  tant  a  &it  par  son  savolr 

s  K'il  a  les  iex  et  clers  et  bians, 
£t  8*est  castes  li  damoisians. 
Segorement  li  poras  dire, 
Gar  molt  en  ert  joians  tes  sire/* 
Cil  li  respont  en  tel  maniere: 

II  „Por  Dia!  ne  me  mostres  la  piere, 
Car  Jon  n'ai  pas  sainne  vette, 
£t  si  m'est  tel  chose  avenne 
Ke  Jon  ai  molt  ordet  mon  cors 
Et  plns  dedens  qne  n'ai  defors; 

15  Mais  ne  te  voi  pas  menteour, 
Je  Yois  parier  ä  mon  signonr, 
Si  reyenrai  molt  tost  ä  toL'* 
Cü  est  al^  al  fil  le  roi, 
Si  li  a  chon  dit  et  cont6 

M  Ke  Balabam  li  a  monstr^. 
Qoant  Josaphas  a  chon  ol 
Sains  Esperis  Ta  esjol 
Et  tonte  joie  li  presente 
Ki  regelst  Ini  et  s'entente, 

K  Or  entorblie  son  anni, 
Ralaham  fiait  venir  ä  Ini. 

Li  prendom  vient  isnielement, 
Si  le  saloa  donchement; 
Eo  son  salut  pnet  on  entendre, 

^  Ki  bien  i  volroit  garde  prendre, 
Ke  eil  est  de  molt  bonne  vie. 
Li  fils  le  roi  molt  Ten  mercbie 
De  chon  k'il  est  ä  Ini  yenns; 
Molt  li  promet  qne  retenus 

^  Sera  trestont  k  son  voloir. 
De  deyant  Ini  le  iait  seoir; 
Chelni  oommande  fors  aler, 
Pnis  li  oommendie  k  demander: 


ii 


Ja  nel  sara  fors  loi  et  ta 
(v'»;  Ke  la  piere  est  de  graut  vertu  i 

Les  aveules  fait  der  velr, 

Maiaus  parier  et  sours  olr, 
6  As  enfers  doniie  garison^ 

Les  prisons  jete  de  prison 

Et  les  fols  fait  asses  savoir; 

As  poures  doune.  grant  avoir. 

Molt  par  est  precieuse  et  chiere; 
10  El  siecle  n-a  si  bonne  piere." 

Chil  li  respout:  „Chou  est  la  somme; 

Ta  as  semblauche  de  preadomme; 

Raisuable  et  de  grant  sens  te  voi, 

Mais  ces  paroles  qae  joa  oi 
15  Portent  grant  fais  por  eles  croire, 

Mais  par  raison  fönt  ä  mescroire^ 

Car  mainte  precieuse  piere 

Ai  veQt  de  mainte  maniere^ 

K^esmeraudes,  ke  margerites, 
20  Ke  autres  pieres  bien  eslites; 

Ainc  n*en  vi  nule  ne  n'ol 

Ki  teus  vertu  eQst  en  li; 

Mais  nequedent  mostre  le  moi, 

Car  ne  volroie  ä  cort  ä  roi 
25  Por  meuQoignieres  estre  tenus. 

Se  jou  raconte  les  vertos 

De  ceste  piere  et  c^est  men^oingne 

On  me  racorcera  la  loingne, 

Si  qu'en  la  cambre  mon  signor 
so  N'entenroie  mais  ä  nul  jor." 

Balabam  dit:  „Choa  u'i  a  mie, 

Molt  par  est  fols  ki  riens  oublie. 

Quel  mestier  ai  or  te  dirai, 

Une  rien  c'oublie  i  ai; 
35  Or  te  dirai  encore  miex: 

Ja  nus  hom  ki  mal  ait  es  iex 

Et  Gaste  vie  n'ait  raenee 

Ne  li  poroit  estre  moustr^e 


33 

La  gentis  piere  en  nnl  endroit, 
Ctf  de  8on  cors  li  mescaroit; 
Ma»  tes  «res  le  pnet  veoir, 
Car  tant  a  fait  par  son  savoir 

5  K*il  a  les  lex  et  clers  et  bians, 
Et  8*e8t  castes  li  damoisians. 
Segorement  li  poras  dire, 
Car  molt  en  ert  joians  tes  sire/' 
Cü  li  respont  en  tel  maniere: 

u  „Por  Dia!  ne  me  mostres  la  piere, 
Gar  jou  n'ai  pas  sainne  veüe, 
Et  si  m'est  tel  chose  avenne 
Ke  Jon  ai  molt  ordet  mon  cors 
Et  plns  dedens  qne  n'ai  defors; 

u  Hais  ne  te  voi  pas  menteour, 
Je  Yois  parier  ä  mon  signour, 
Si  revenrai  molt  tost  k  toL'' 
Cü  est  al^  al  fil  le  roi, 
Si  li  a  chou  dit  et  cont6 

it  Ke  Balabam  li  a  moostr^. 
Quant  Josaphas  a  chon  ol 
Sains  Esperis  Ta  esjol 
Et  tonte  joie  li  presente 
Ki  reejolst  Ini  et  s'entente, 

H  Or  entorblie  son  anni, 
Balaham  fait  venir  ä  Im. 

Li  preodom  vient  isnielement, 
Si  le  saloa  donchement; 
En  son  salnt  pnet  on  entendre, 

>•  Ki  Men  i  volroit  garde  prendre, 
Ke  cfl  est  de  molt  bonne  vie. 
li  fib  le  roi  molt  Pen  merchie 
De  chon  k'il  est  ä  Ini  venns; 
Midt  11  promet  qne  retenns 

ü  Sera  trestont  k  son  voloir. 
De  defiot  Ini  le  fiait  seoir; 
CUbä  conmiande  fors  aler, 
Püs  ü  oommfincfae  k  demander: 


34 


„U  est  la  precioase  piere 

Dont  eil  me  dist  tante  maniere 

De  ses  vertus  de  ses  pooirs; 

Biax  dous  amis,  est  choa  dont  voirs?" 

ö  Apries  ra  dit  tout  par  loisir: 
„MoQstre  le  moi,  par  ton  plaisir/^ 
Li  hermites  a  respondn, 
Ki  molt  par  ert  de  grant  verta: 
„Verite  t'a  dit  tes  serghans, 

10  Jon  Ten  serai  molt  bien  garans, 
Mais  ne  le  pues  mie  veoir 
Se  jou  ne  puis  primes  savoir 
Et  ä  ton  sens  tres  bien  perchoivre 
Ke  disnes  soies  del  rechoivre. 

16  Uns  miens  sire  .j.  example  conte 
Ki  bien  convient  k  hicest  conte; 
Or  le  vons  vobrai  raconter: 
Uns  semere  issi  pour  semer, 
Si  chal,  selonc  ma  sentense, 

so  Selonc  la  voie  sa  semenche. 
Li  oysiel  li  ont  si  mangi^. 
Li  semeres  a  apparilli^ 
Autre  semenche  k'il  sema, 
Mais  deseur  piere  le  jeta. 

25  Qoant  sa  rachine  dut  conquerre, 

(ecisj)  Si  lor  failli  humeurs  et  terra, 

Pour  le  soleil  ki  caos  estoit 

Secba,  que  croistre  ne  pooit, 

Terre  li  faut  et  les  rachines. 

80  Autres  semenches  sour  espines 
Sema,  et  eil  grain  reperirent 
Por  espines  ki  les  habitent, 
Si  c'onques  n'en  rot  on  denr^e. 
Autre  semenche  fn  sem^e 

S5  Sor  bonne  terre,  or  sai  et  cuit 
K'  ä  Cent  doubles  rendi  son  fruit. 
Et  se  jou  puis  en  toi  trouver 
Terre  ki  puist  bon  fruit  porter, 


35 

Joa  semerai  par  ma  sienche 
£d  ton  euer  Dia  et  sa  semenche. 
Et  8i  Yoel  molt  bien  k'il  t'apere 
K'est  la  semenche  et  11  semere, 

5  8e  tn  avoies  euer  d'entendre 
Jon  te  volrai  grant  chose  aprendn, 
Et  se  t'entente  estoit  piereose 
Et  ta  pens^e  ert  espineose 
Ne  te  poroie  pas  moustrer 

10  Ne  par  esperiment  loer 
La  piere  qae  j'ai  precionse 
Car  or  seroit  molt  perilloose 
AI  rechoivre,  se  ne  seüsses 
Comment  rechoivre  le  dettsses. 

15  Ki  les  margherites  espart 

S'il  k  porchiaus  les  donne  et  part 
N'est  merveille  s'il  s'en  repent; 
Gar  sachies  bien,  molt  entreprent 
De  toi  ne  doie  douter  mie, 
M  Gar  je  te  sai  de  bonne  vie, 
Et  tn  la  preciouse  piere 
Pnisses  rechoivre  en  tel  maniere 
Qne  del  pur  air  de  son  soleil 
Recheveras  si  bon  conseil 

16  Qae  li  frais  ert  en  toi  trouv^ 
Ki  par  .c.  fies  ert  doubles. 
Por  toi  issi  fors  de  ma  terre 

Et  si  te  vieng  de  loing  reqaerre 
Por  moastrer  et  por  ensaignier 

w  Tel  chose  ki  t'eüst  mestier." 

Yozaphas  dist:  „Biax  doos  amis, 
Molt  grant  pieche  a  que  j*ai  reqais 
Homme  de  parole  raisnable 
Ki  me  desist  rien  porfitable. 

^  Dne  pensöe  m'a  tourblS 
Ki  toat  mon  sens  m'a  destorn^, 
Dedens  m'a  bnisl^  et  defors, 
S'en  Boi  molt  empihös  el  cors, 


36 


Mais  par  la  joie  del  visage 

Mordri  Tire  de  mon  corage. 

Onques  ne  poi  trouver  nul  homme 

Kl  ni'aligast  de  si  grant  somme 
b  Dout  mes  cuers  est  dedens  cargi^; 

Por  chon  sui  Jon  si  dehaiti^s, 

Se  ancbun  sage  recoavroie 

Molt  volenfiers  de  lui  oroie 

Aucbnn  conseil  de  mon  salu, 
10  Car  grant  piecha  m'eOst  valu 

Bonne  semenche  en  moi  esparse; 

Par  moi  nen  ert  brusl^e  n'arse, 

N'iert  entre  pieres  n'entre  espines, 

Aius  11  ferai  bien  ses  rachines 
1?»  Oroistre  del  euer  et  de  sa  plnie. 

Asses  est  plus  amers  que  suie, 

Maistres,  quant  nul  homne  se  truis 

Ki  aigbe  traie  de  mon  puls. 

Nel  me  celer,  ä  cel  debait 
2»  Se  tu  ses  riens  ki  mestier  m'ait. 

Jou  t'o!  dire  que  de  loing 

leres  venus  k  mon  besoing, 

Lors  refui  mis  bors  de  doutancbe, 

Si  m^en  jeta  bonne  esperanche 
25  Car  cbou  dont  me  soloie  plaindre 

Cuic  bien  par  toi,  biel  maistre,  atendre/^ 
Balaham  dist:  „Bien  t'ai  pronve 

£t  si  n'as  pas,  jou  cuic,  garde 

A  cbou  que  parant  ert  defors, 
3«  Ains  aves  der  veQt  el  cors. 

11  fu  uns  rois  molt  glorieus 

Qui  dras  avoit  molt  precieus 

£t  cbevauQoit  molt  richement 

A  tout  roial  aornement, 
bb  A  molt  grant  gent,  k  molt  grant  joie; 

.II.  bommes  vit  en  mi  sa  voie 

Maigres,  descaus,  ponres  et  nus, 

Cbascuns  ert  pourement  vestus; 


37 

Li  Ulis  les  voit,  si  descendi, 

A  grant  joie  les  reqiiiUi, 

A  genülons  les  aonra, 
AI  redrechier  si  les  baisa. 

I  Si  baat  baron,  si  Chevalier 
£t  61  conte  et  si  princhier 
£n  ont  molt  vil  tenu  lor  roi, 
Holt  en  parolent  en  rechoi 
Desqoes  li  rois  tant  s'adaigna 

I  Qne  devant  laus  s'agenilla. 
N'en  osoient  lor  roi  reprendre 
Maifl  molt  blasmoient  le  desceudre, 
Et  chon  qua  11  rois  avoit  fait 
Tenoient  molt  k  grant  mesüait. 

I  Uns  siens  freres  Ten  a  repris 
Et  dist  k'il  ne  pot  faire  pis, 
Molt  abaissa  sa  dignete 
Quant  mis  estoit  a  tel  vilte. 
Quant  li  rois  Tot  si  respondi, 

»  Ses  freres  pas  ue  Tentendi. 
Li  rois  avoit  coastome  faite 
Quant  auchans  avoit  mort  forfaite 
Et  choa  venoit  k  Tavesprer, 
Devant  son  huis  faisoit  sonner 

tt  Dne  buisine  pour  savoir 
Qne  dl  devoit  mort  rechevoir. 
Droit  k  Tavesprement  del  jor 
Li  rois  manda  son  comeor, 
La  buisine  11  fait  baillier 

»  Dont  U  soloit  les  mors  nonchier; 
„Ya,  dist,  li  rois,  corne,  comere, 
Devant  son  hnis  la  mort  mon  frere; 
He  U  bnisine  kll  ora 
Itea  savoir  qne  il  morra.*' 

*  Li  eomeres  fdns  n'i  demeore, 
A  la  maison  vint  k  droite  eure, 
Devaat  la  porta  s'aresta 
Mst  cor  4  boache,  si  coma. 


38. 

Li  frere  al  roi  molt  s'eshahi 
Quant  il  sa  mort  corner  oX, 
Or  ne  set  il  k'il  puisse  dire; 
Tonte  la  nuit  velle  et  sospire, 
5  Molt  s^esmaie  de  cest  afaire 
Car  il  ne  set  qne  il  pulst  faire. 
II  crient  la  mort  de  par  le  roi 
Et  si  ne  set  gaires  pour  coi,    . 
Car  ne  Tavoit  mie  forfaite; 

10  Cest  une  riens  ki  le  dehaite. 
L'endemain,  Ines  qne  il  ajome, 
Li  qnens  se  lieve,  si  s'atome, 
II  et  sa  femme  et  si  enfant 
A  la  cort  viennent  droit  errant, 

16  Pensis,  tristres,  plains  de  dolour, 
Car  de  la  mort  avoit  paonr. 
Li  rois  Toi,  si  commanda 
K'il  yigne  avant,  puis  si  parla: 
„Frere,  fait  il,  or  entendes: 

to  Cest  por  la  mort  qne  vons  plores 
Et  si  n'aves  pas  trop  grant  tort, 
Car  on  doit  molt  doter  la  mort. 
Por  mon  cors  qne  sonner  oIs 
Es  tu  de  mort  si  esbahisV 

%b  Por  mon  homme  c^ni  fis  aler 
Et  cni  je  tis  ta  mort  corner 
Me  doutas  tant  qne  venis  chi 
Metre  ta  vie  en  ma  merchi! 
Et  jou  ki  vi  ier  ä  dolour 

80  Les  comeonrs  k  mon  signor, 
Jes  aourai,  tu  me  blasmas. 
Or  ses  tu  bien  se  tu  tort  as, 
Car  nus  ne  doit  Tonmie  blasmer 
Se  il  n'i  set  raison  monstrer; 

35  Car  chiaus  qne  jou  ier  encontrai 
A  molt  grant  droit  les  aourai, 
Car  mesagier  ierent  le  roi 
Ki  tout  cria  et  moi  et  toi. 


S9 


li'Mt  merreille  se  le  dontommes 
Cir  noos  Bes  creatares  sommes. 
Par  cest  example  pues  aprendra 
Qae  tn  ne  dois  nulai  reprendre 

&  Ne  riens  tenir  ä  mesproisön 
Se  tu  nH  ses  mostrer  raison. 
A  chiaus  ki  chou  refisent  dire 
Volrai  moustrer  que  il  sont  pire/* 
Qoatre  escrignes  trestous  d'un  grant 

10  Fist  li  rois  faire  maintenant; 
Las  .y.  avoit  tous  coavers  d*or, 
Car  pris  Tavoit  en  son  tresor 
Ensi  com  nons  espont  la  letre, 
Plains  les  fist  de  caroigne  metre; 

u  Les  antres  .y.,  tons  sans  mentir, 
A  fait  tont  de  fin  or  emplir, 
Defors  les  fist  couvrir  de  tay 
Et  environ  loer  de  bray, 
Poures  dras  fist  metre  deseore, 

10  Chiaus  a  mandet,  plus  n*i  demeure, 
Pols  lor  demandent  s'il  savoient 
De  ces  escrins  li  qnel  estoient 
Et  miex  valent  por  iaus  proisier. 
Gel  ont  par  lor  esgart  jugi6 

w  Que  eil  ki  d'or  erent  couvert 
Cil  sont  millor  tout  en  apert. 
Cü  antre  doi  si  sont  si  vil 
C*on  les  doit  bien  metre  ä  escil 
D'ardoir  ou  de  \k  fors  sachier, 

M  K'en  court  ä  roi  n'a  nnl  mestier. 
Li  rois  respont  isnielement: 
„Yous  aves  fait  bon  jugement 
Sekmc  chou  que  on  voit  defon; 
Mids  Y0U8  vees  des  lex  de!  cors, 

M  Des  iax  del  euer  ne  vees  goute; 
^  Mais  sachte«  bien  sans  nule  doute 

0*00  tient  sonvent  por  vil  tel  liomme 
U  fl  a  plus  de  bien  qu'en  Romme/^ 


40 

Ponr  aperchoivre  lor  folie 
A  fait  11  rois  sans  estoutie 
Les  .y.  escrins  dores  ouvrir: 
„Or  poes  bien,  fait  11,  veü: 

5  Ke  teus  est  biaus  et  gens  defors 
Ei  paans  est  dedens  le  cors. 
Teus  a  biax  dras  et  riebe  atoor 
Kl  dedens  est  plalns  de  paoor; 
Teus  a  le  cors  piain  de  dalntie 

10  Dont  Tarne  gist  en  grant  pecbie/^ 
Les  autres  .g.  ouvrir  a  fait 
Por  apercboivre  lor  meffait. 
„Signor,  fait  il,  or  esgardes: 
Ces  .g.  escrins  aves  dampn^ 

15  Por  chou  que  defors  poure  sont, 
Mais  par  dedens  grant  ricboise  ont; 
Or  esgardes  com  fait  tresor, 
Com  eist  escrin  sont  comble  d'or. 
Cbe  sont  ces  gens  ki  n'out  mais  eure 

20  De  cest  siede  ne  de  sointure; 
Poure  defors  et  dedens  riebe, 
De  porcacbier  ne  sont  pas  dce, 
Car  le  cors  livrent  ä  escil 
Por  jeter  Tarne  de  peril. 

25  Vous,  signor,  ki  blasme  m'aves, 
Prendes  garde  se  vous  saves 
Se  jou  diuc  molt  bien  aourer 
Les  preudommes  et  bonorer. 
Li  homme  estoient  mon  signor 

3«)  Fil  damediu  mon  creator, 
Amis,  eil  roi  dont  je  te  di/^ 
Par  tel  esgart  par  tel  casti 
A  ses  barons  par  foi  repns 
Et  par  cest  bon  example  apris. 

55       Dist  Balabam:  „Si  as  tu  fait; 
Por  toi  Tai  jou  dit  et  retrait, 
Car  quant  jou  vinc  ä  toi  icbi 
Si  m*onneras  toie  mercbi 


41 

Nient  por  valor  qu'en  moi  vels. 
Mais  aachun  bien  i  entendis; 
B'anchun  bien  ies  apercheQs 
Et  si  n'ies  pas  trop  decheüs." 

s  Yofiapbat  ot  et  si  Tentent 
K'il  a  parle  raisuablement 
Et  molt  biel  example  a  moustre 
Dont  a  li  enfes  demande: 
„Maistres,  fait-il,  .j.  poi  voel  dirc: 

10  Fai  moi  sage  ki  est  eil  sire 
Ki  la  semenche  ala  semer 
Dont  je  t'ol  ja  hui  parier/' 
Li  hermites  a  responda: 
„Me  sire  est  de  molt  grant  vertn, 

15  Sires  de  toute  signorie; 
C'est  Dex  ki  tont  a  en  ballie, 
Ki  sire  est  d'inmortalite, 
Ki  por  nous  prist  hunianite, 
Ki  devisa,  tout  sans  doutanche, 

so  £n  ti-ois  personnes  sa  sustancbc; 
Ne  pour  ceste  devisiou 
Ne  perdi  pas  Dex  s'union; 
Li  personne  n*est  pas  commnne 
Mais  la  sostancbe  remest  une. 

IS  C'est  eil  ki  tont  le  mont  eria, 
Ki  de  noient  tout  estora. 
Chelni  devons  tout  aourer; 
n  fist  et  del  et  terre  et  mer 
Et  si  fist  tonte  ereature 

N  Et  devisa  toute  nature. 
De  Crenesis  nous  dist  la  page 
Qa*ä  sa  samblanche  et  k  s'ymage 
Fist  hemme  et  mist  entendement 
£1  home  Dinraisnablement. 

SS  Une  franchise  mist  en  lui 
Dont  puet  avoir  joie  et  anui, 
Car,  86  Ini  plaist,  U  puet  pechier, 
Et  quant  il  velt  il  puet  Udssier. 


42 

Et  rois  de  terre  Testora. 
Apries  si  fist  femme  et  forma, 
Ansdeus  les  mist  en  paradis. 
Ties  plains  de  joie  et  de  delis 
5  Molt  lor  donna  joie  et  scienche; 
Par  le  commant  d'obedienche 
Lor  deffendi  kMl  se  gardaissent 
D^an  tout  seal  fruit  k'il  ne  mangaissent. 
En  cel  fruit  estoit  par  provancbe 

10  De  bien  de  mal  la  counissanche; 
Et  si  lor  dist  s'il  en  mangoient 
K'il  en  la  iin  de  mort  morroient. 
L'arbre  lor  moustra  et  le  fruit 
Quant  mis  les  ot  en  grant  deduit, 

15  Et  dist:  „Ja  de  mort  ne  morres 
Se  vous  cest  arbre  n'adeses; 
Tant  vos  puis  des  autres  offrir, 
Bien  vous  deves  de  cest  souffrir.** 
Mais  dyables  engigna  Tomme 

20  Quant  il  le  fist  mordre  la  pume. 
Par  le  trespas  d'obediencbe 
(▼o)  Yu  li  bons  mis  en  grant  sentense? 

Par  le  pecbi^  Adan  no  pere 
Sommes  nous  mis  en  grant  misere; 

ib  Del  Premier  pere  issimes  tuit 
Ki  nous  cbanga  le  jor  por  nuit. 
Or  fönt  acroire  li  pluisour 
K'il  pecba  par  son  creatour. 
Dient:  „Se  Dex  Peüst  bien  fait 

so  Dont  n'eüst  il  ja  riens  mesfait, 
Mais  por  cbou  que  malvais  le  fist 
N*est  pas  merveille  s'il  mesfist, 
Por  cbou  dient  que  Dex  a  tort 
Ki  Tomme  a  mis  ä  point  de  mort. 

35  Lor  parole  pas  ne  s'aquite: 
Dex  est  bontes  si  tres  parfite 
Ki  ja  de  lui  ne  venroit  riens 
En  nnle  fin  ki  ne  fnst  bien, 


43 

£t  «e  U  hons   ki  bien  fais  fast 

Qne  ü  pecbier  ja  ne  peflst, 
Sd  coirremst^  sans  deservir 
Et  bien  avolr  et  bien  merir, 

s  Pmir  ooi  eOst  il  gnerredon 
Quant  il  ne  deservist  le  don. 
Poor  chon  che  nons  dist  l'escriptnre 
A  &it  Dex  Tomme  k  sa  figure 
K'il  conneüst  son  creatour 

II  Et  le  servist  com  son  signour, 
Et  par  deserte  conqaesist 
Le  gnerredon  k'il  li  proumist. 
Ensi  iist  il  le  premier  homme 
Et  nos  autres,  chon  est  la  somme; 

li  Mais  eil  ki  de  cheloi  naskirent 
Ed  lor  creatonr  se  traXrent: 
As  autres  dex  lor  foi  tomerent, 
As  elemens  k'il  aonrerent. 
Li  autre  selonc  lor  matiere 

10  Fisent  dex  de  fust  et  de  piere, 
Et  riches  temples  lor  dedient 
Et  molt  sonvent  i  sacrefient. 
La  creanche  n'est  or  pas  une 
Car  del  soleü  et  de  la  lune 

11  Od  foit  lor  diu  et  lor  creanche. 
Bonne  fois  est  ä  grant  viltanche; 
Par  laus,  par  lor  diverse  vie 
Vint  et  naski  ire  et  envie, 
Qmecides  et  felonnie, 

»  Et  larechins  et  trecherie 
Et  des  grans  maus  k  grant  fuison 
Ki  sont  tont  &it  k  desraison. 
Pir  les  ydoles  kll  servirent 
Et  Dhi  et  son  conseil  perdirent; 

tt  A  pabines  ert  dont  nus  preudom 
Kl  eonnellst  Diu  oe  son  nom; 
Kais  dm  prophetas  i  avoit 
A  od  Dez  molt  sonvent  pailoit 


44 

Des  grans  maus  que  chascuns  aboude 

Qae  eil  faisoient  par  le  uioude 

Ki  des  maus  ierent  entechie 

Par  lor  mesfait,  par  lor  pechie; 
&  Et  trestout  eil  ki  dont  morroient 

Bon  et  mal  en  iufier  aloient 

Od  les  dyables  hebregier, 

Dont  nus  preudom  n^eüst  mesticr. 

Li  sieeles  ert  adont  ensi 
10  Desci  adont  que  Dex  naski 

D'une  virgene  sainte  Marie 

Ki  se  remist  de  mort  ä  vie; 

Che  trouvons  nous  en  la  sentence 

K'il  de  la  vu*geue,  sans  semenche 
15  Et  tout  sans  eonjunction  d'omme, 

Nasqui  en  terre,  c'est  la  somme; 

Baptesme  prist  por  cnsaignier 

Que  chaseuns  se  doit  baptisier; 

Saus  baptesme  riens  ne  vauroit 
20  Quanque  chaseuns  faire  poroit. 

Puis  fu  .XXX.  ans  entre  la  geut 

Et  preeeha  sans  sacrement, 

Puis  fu  trahis  puis  fu  vendus; 

Apries  si  fu  pris  et  batus, 
S5  Puis  le  pendirent  en  la  crois 

U  11  f u  puis  de  mort  destrois; 

Puis  en  ala  infier  brisier, 

Chiaus  en  jeta  ki  le  loier 

Eurent  deservi  et  le  don; 
80  Atendu  orent  le  pardon 

Et  eil  lor  Yolt  pardon  donner 

Ki  en  crois  se  laissa  pener. 

A  grant  tort  Torent  Gyu  jugie, 

Car  il  ne  fist  onques  pechie 
35  Ne  il  pechier  onques  ne  pot. 

La  delt^s  k'il  a  et  ot 

Desfendi  Tomme  de  pechier 

K*il  le  fisent  crucefiier, 


45 


Qae  n'i  trouverent  ochoison 
A  Im  jugier  se  bonne  non. 
Et  al  tierc  jor  resgusita, 
A  ses  apostres  se  mostra, 

r>  Et  pnis  monta  el  ciel  lassus 
Dont  ü  ert  descendus  cha  jus. 
A  ses  apostles,  com  il  dist, 
««Ti  St.  Esperite  lor  tramist. 

Or  t'ai  Jon  dit  ki  est  mes  sire, 

10  Mais  ne  te  pnis  conter  ne  dire 
Se  hauteche,  sa  sigiiorie, 
Ne  son  pooir,  nc  sa  baillie; 
Plus  apertement  le  saroies 
Se  ta  sa  grasche  rechevoies; 

]•>  Ja  n'en  seras  point  decheüs 
Se  de  sa  grasce  ies  enbeüs. 
A  sa  grasce  pues  bien  venir 
Se  tu  ses  siers  vels  devenir. 
Li  fils  le  roi  quant  chou  o! 

»  A  grant  merveille  s'esjoY, 
Et  la  donchours  k'il  a  oie 
Li  trespercha  Tarne  et  ToIe. 
Pour  la  doachour  de  la  parole 
Balaham  baise,  si  Pacole: 

»  „Biax  dons  amis,  en  tel  maniere 
M'as  ta  la  precieuse  piere 
Mostree  et  fait  aperchevoir 
Que  par  raison  nel  doit  veoir 
Nus  hom  ki  n'ait  si  bonne  entente 

so  Qae  Damedex  a  lui  s'asente. 
Par  ta  parole  et  par  ton  sens 
As  esclarci  chou  que  joa  pens, 
K'nne  lumiere  i  est  entr^e 
Ki  esclarcist  molt  ma  pens^. 

^  Jetee  en  a  la  coavretare 
Ki  molt  estoit  et  aspre  et  dore 
Nile  tristeche  n*i  sejome, 
Kau  dons  maistres,  ains  i  ajorne. 


46 

Sos  fait  mon  euer  si  esclaiiier 

Ki  chascan  jor  sieut  «noitier. 

Se  tu  miex  ses,  moostre  le  moi, 

Car  molt  ai  grant  fianche  en  toi/' 
h       Balaham  dist:  „Or  entent,  sire, 

Chou  que  te  voel  mostrer  et  dire: 

Tu  as  failli  ä  tout  ton  esme 

Se  rechevoir  ne  veus  batesme. 

Cil  ki  batesme  entent  et  croit 
10  Saner  se  puet,  s'il  le  rechoit; 

Ne  autrement  ne  puet  11  estre. 

Molt  desirerent  nostre  ancestre 

Ki  de  loing  virent  lor  salut 

A  veoir  chou  k'est  avenut. 
15  Chou  nous  mostre  nostre  salveres 

Que  nous  tramist  nos  souvrains  perea; 

Cil  ki  crera  de  euer  entier 

Por  k'il  se  fache  baptisier 

Cil  sera  saus  certainnement, 
«0  N*i  savons  autre  salvemenf 

Jozaphas  dist:  „Biaus  dous  amis, 

De  chou  sui  jou  molt  bie[n]  apris; 

Or  m'as  mis  en  bonne  esperanche 

Et  si  le  croi  tout  sans  doutanche, 
tb  Mais  Chi  me  fai  raison  entendre 

Qu'est  baptesmes,  jel  voel  aprendre? 

£t  si  me  mostre  dont  chou  vient 

Ke  il  rechoivre  le  couvient 

A  tous  chiaus  ki  Diu  ameront, 
80  Ne  autrement  salv^  ne  sont/' 
Balaham  dist:  „Entent  k  moi: 

C'est  la  rachine  de  uo  foi 

Et  li  estables  fondemens 

A  toutes  crestiiennes  gens, 
36  Et  si  esleve  les  pechi^s 

Dont  chascuns  hom  est  entechiös. 

Li  hons,  par  ceste  auctorit^, 

A  Tanciienne  dignite 


47 

Serient,  che  sachies  vraiement, 
Par  cest  saintisme  esiavement; 
Yndement  le  dist  rescripture 
Qne  c*est  la  sode  et  la  jointare 

&  Par  coi  sommes  Joint  et  saud6 
A  chelai  ki  tout  a  cre^; 
Et  par  baptesme,  c^est  11  voirs, 
Noos  reconnoist  li  pere  k  hoirs 
De  Tyretage  de  lassus 

M  Ki  sou  fil  noos  tramlst  cha  jus; 
£t  en  chott  pas  ne  nons  dechiat 
Car  il  melsmes  le  rechiut. 
Sans  batesme,  choa  est  la  somme, 
Ne  puet  valoir  uns  biens  k  homme 

u  Ne  nole  riens  k*il  onques  fache, 
Car  tout  li  taut,  tont  li  effache 
Quan  k'il  poroit  edeüier 
Li  dyables,  se  il  baptisier 
Ne  se  faisoit  par  bonne  foi. 

N  Ponr  chou  te  lo  jou  endroit  toi 
Qoe  tu  ne  targes  mais  nient 
A  rechevoir  baptisement, 
Mais  tout  ton  euer  en  atalente 
Par  bonne  foi,  par  bonne  entente. 

»  Vten  al  batesme  isnielement, 
Si  n'i  met  nnl  alonghement, 
Li  alongiers  ne  seroit  preus 
Alna  te  seroit  molt  perilleus, 
Por  cfaou  qne  ä  morir  couvient, 

»8i  ne  sei  on  quant  la  mors  Tient/' 
Josaphas  respondi:  „Biax  maistre, 
Or  me  dites  que  che  puet  estre: 
Qnele  est  cele  bonne  esperanche 
Ki  Sans  batesme  est  en  doutancheV 

^  Et  dont  virnment  ites  nouvieles 
Qb8  tu  odestre  regne  apieles? 
Kens  es  li  termes  de  la  mort 
Ke  uns  ne  set  ki  si  me  mort? 


48 

Ma  char  mai^jue  et  tous  mes  os, 
Jon  le  crien  molt  mais  dire  n'os 
Comment  ma  chars  ä  nient  vient, 
Por  chou  qoe  la  moit  doute  et  crient, 

5  Maistre,  bien  sai  que  je  morrai, 
Fis  sui  de  mort,  mais  je  ne  sai 
S'apries  ma  mort  porai  revivre, 
Ne  sai  comment  jou  doie  vivre." 
„Biax  dous  amis,  dist  Balahans, 

10  En  vivre  a  moolt  tres  grans  ahans, 
£  buer  fu  nes  ki  si  devie 
Ki  de  mort  puet  venir  k  vie, 
Et  eil  ki  sa  cbar  por  Dia  lasse 
Cil  ne  muert  pas,  anchois  trespasse, 

15  Et  si  a  son  loier  si  prest 

K^envers  chelui  nns  si  bons  n^est. 
lex  ne  poroit  si  bien  velr, 
Cuers  porpenser,  n'oreille  olr 
K'il  a  as  siens  apparillie, 

so  Dont  il  seront  joiant  et  UL 
Et  por  cbou  Dex  lor  appareille, 
Que  cbou  ne  seroit  pas  merveille 
Des  dons  que  Dex  nous  velt  donner 
S'on  les  pooit  par  loi  esmer, 

25  S'on  pooit  par  son  sens  savoir 
Les  dons  que  nons  devons  avoir. 
n  ne  seroient  pas  si  chier 
S'umains  bons  les  pooit  proisier; 
Mais  cbe  nous  dist  li  vraie  estoire 

30  Li  don  de  la  devine  gloire 
Sont  si  tres  baut  ä  presenter 
Ke  li  presens  ne  puet  conter 
Cbou  qu*ä  venir  est  del  present. 
Cbou  voirs  di  jou  bien  en  present 

35  Quant  la  cbars  est  k  cbou  venue 
Ke  par  morir  est  corrompue 
Et  sa  craisse  a  tonte  jus  mise 
Ki  tout  adies  Tart  et  justicbe, 


49 

A  Tie  pannenable  bee. 
L*ame  n'a  ä  el  sa  pensec, 
Anchois  atent  et  si  desire. 
Le  soaverain  jor  [ü]  nostre  sire 

5  Yenra  jogier  trestout  le  mont, 
Quant  li  apostle  trambleront 
De  la  paoor  del  jugemeot. 
Ja  ul  ara  lonc  parlement, 
Ne  £aas  loiers  n'i  ert  promis, 

10  Ne  semonse  de  nus  amis 
N'i  pora  nient  cel  jor  valoir, 
Ains  pueent  bien  trestout  savoir 
Ke  par  resgart  et  par  raison 
Ara  chascons  son  guerredon. 

15  Ki  desenri  ara  cooronne 
Molt  sera  sa  merite  bonne, 
Car  Dex  ki  tont  cria  et  fist 
En  Tcwangile  le  nous  dist 
K'il  n'i  aroit  autre  confort 

!o  C'one  condiction  de  mort. 
Che  sachent  tont  de  mort  morront, 
AI  souyrain  jour  relereront, 
S'oront  al  resnscitement 
De  lor  oevre  lor  jugement. 

>5  N'i  ara  pas  cel  jor  calenge, 
Nient  n*i  pora  valoir  losenge 
Qae  tont  ne  soit  mis  en  apert 
Quanque  cbascans  ara  convert; 
Et  Sans  nol.point  de  couvretnre 

M  Qnanqne  raisnable  creature 
Ara  en  cest  siecle  mesfait 
Sera  cel  jor  dit  et  retrait 
Et  tont  apertement  jagi6. 
Les  anmosnes  et  li  pechie 

»  Ne  aeront  paa  cel  jor  convert 
Anchoia  aera  tont  en  apert. 
8i  ne  t*eaneryillier  tu  mie 
De  ralaire  de  ceate  vie, 


50 


Si  n'en  dois  pas  Diu  cncowpor 
K'il  nc  te  puist  rcs^usitcr. 
De  nient  fist  homme  et  forma 
Et  de  iiient  tout  l'atorna. 
R   Quant  de  niciit  le  pot  formier 
Ne  te  dois  pas  esmer  villi  er 
Se  il  te  puct.  res^Bsiter, 
Ne  nus  nM  doit  plus  demander. 
Cil  ki  fist  tottte  creature 

10   Venra  en  sa  propre  figiire 
Jugier  les  drois  et  les  mcsfais 
Que  cliascuns  a  el  siecle  fais. 
Li  jogemens  sera  molt  drois, 
Ja  uU  sera  ne  quens  ne  reis 

16  Por  sa  liautecbe  mis  avant; 
Tout  scront  .j.,  petit  et  grant, 
£n  haute  gloire  ierent  eil  mis 
(ecTj)  Que  Dex  tenra  pour  ses  amis, 

£t  lor  promesse  eil  molt  estable 

20  Car  lor  couronne  ert  parmcnablc. 
Che  sont  eil  ki  seront  ä  destre, 
Mais  eil  ki  erent  k  senestre 
Eecheveront  la  grant  misere 
Que  nostre  sire,  nostre  pere, 

25  Lor  a  promis,  adont  Taront 
Sans  termine  recheveront 
Les  grans  miseres,  les  grans  maus 
£t  les  grans  painnes  infernaos. 
II  n'iert  ja  cui  pit^s  en  prende, 

80  Ne  nus  n'i  poroit  faire  amende 
Des  grans  maus  et  des  grans  forfais 
Dont  chascuus  ert  vers  Diu  forfiiis. 
Faite  en  sera  droite  justiche, 
Ne  ja  n'en  ert  raencbons  prise, 

55  Ne  ja  n'iert  ki  proiere  en  fache; 
Effaci^  ierent  de  la  fache 
Nostre  signor,  et  k  tous  jors 
Soufferront  mais  painnes  dolors. 


51 


Teu  est  infiera,  teos  est  sa  proie; 
Cü  Id  lassns  erent  en  joie 
Aront  tous  jors  ä  grant  plent6 

Joie  et  deduit  ä  volenti/' 
5     Yozaphas  dist:  «^Je  voi  et  sai 

Qae  cbascuns  doit  estre  en  esmai; 

K'est  merveiUe  s'on  a  paour 

Gar  on  doit  molt  la  grant  dolonr 

Et  les  painnes  d'ynfier  douter 
10  Qne  je  voos  oi  chi  raconter. 

Mais,  biax  doos  maistre,  or  entendes 

Et  dites  moi  comment  saves, 
•  Pnis  qne  11  hons  sera  chi  mors 

Reprendera  Tarne  son  cors 
IS  Et  ert  devant  son  jugeor 

LiTr^e  k  joie  n  k  dolor? 

Dites  moi  dont  pnet  dion  venir, 

Qne  chon  qn'encore  est  k  venir 

Poes  certainnement  entendre. 
M  Dites  le  moi,  jel  voel  aprendre/' 
Li  sains  hom  li  a  respondu: 

„Amis,  por  chon  qn*e8t  avenn 

Poons  savoir  sans  nnl  mentir 

Chon  qn^encore  est  k  avenir; 
n  Car  Dex  ki  passion  sonftn 

Et  en  la  crois  fn  por  nons  mis 

Res^nsita,  c^est  yerit^; 

Adont  fn  bien  11  voirs  mostr^ 

Ke  par  sa  resnrrection 
••  Pnet  on  entendre  par  raison 

Qne  tont  dl  lü  mort  gonsteront 

En  la  fin  rea^nsiteront, 

Et  si  oront  le  jogement; 

Et  bien  te  sai  dire  comment 
»  lerent  li  ioel  jor  meri: 

Sdonc  chon  k'U  aront  servi, 

8oit  k  gaaiogne  soit  k  perte, 
an  dont  sa  deserte. 


52 

Forche  de  raor«  scra  perdiie 
Kt  sa  victoiro  iert  dont  vaincue; 
Nus  i>'i  morra  mais  puis  cel  jor 
Ains  passeront  tout  la  paor 
5  De  mort,  ebou  deves  vos  savoir, 
Car  puis  it'ara  point  de  pooir. 
Cil  ki  ierent  resQUsite 
Vestiront  mmortalit^ 
Kt  seront  mais  sans  moison 

10  Et  Sans  nule  correption. 

Li  jors  venra,  voire^  li  jors  • 
Ki  plaiiis  ert  d'ire  et  de  dolors 
Et  k  tons  jors  mais  s'en  dorront 
Cil  ki  adont  merchi  n'aront. 

15       „L'ewangile  nous  dist  et  conte 
.1.  example  scionc  cest  conto, 
C'uns  riches  hom  jadis  estoit 
Ki  molt  tre&  richeinent  vivoit 
A  grant  delit  et  h  grant  joie, 

20  Vestus  de  riclies  4ras  de  soie. 
.1.  pourc  avoit  devant  sa  porte 
Kl  en  pouretc  se  coroforte. 
De  fain  moroit  et  de  mesaise. 
Li  riches  hom  ert  k  graut  aise, 

26  AI  poore  homme  rien  ne  d[on]oit, 
Pour  Bon  mehaing  vil  le  tenoit, 
Ne  del  relief  de  sa  maison 
Ne  li  Yoloit  faire  parchon. 
Si  aviut  chose,  che  me  saroble, 

80  K'il  morureut  andoi  ensamble. 
L^ame  al  riche  homme  fa  perie. 
Droit  k  ynfier  prist  compaignie 
Od  les  djables,  ses  signors 
Que  il  avoit  servis  toos  jors; 

85  L'ame  al  poure  homme  fa  sauv^e, 
Es  ciels  lassus  en  fu  port^e 
Od  les  sains  angeles  hautement 
Ki  le  recliureut  liement; 


53 

L^ame  al  riche  homme  chelui  Vit 
Ki  molt  cstoit  en  graut  delit; 
A  haute  vois  cria  mercLi, 
£t  Abreham  li  respondi: 
s  „Tu  as  maint  bien  el  sieclc  eQ 
„Et  ton  cors  richement  pcQ, 
„Et  Bires  fos  de  grant  maison, 
„Mais  eil  n'ot  onques  se  mal  uon, 
„Tons  jors  fu[s]  sans  misericorde; 
10  „Ponr  chou  a  11  molt  grant  discorde 
„Entre  ta  vie  et  le  chelui, 
„Mais  ds  a  joie  et  t'as  anui, 
„Qs  est  en  joie  et  t'ies  en  painnc. 
„Et  por  dion,  por  uient  se  painne 
i&  „Nus  hom  s*il  n'est  misericors 
»Car  perdut  a  et  ame  et  cors." 
Par  cest  example  t'ai  mostre 
Que  par  mal  faire  est  on  dampue 
K  por  bien  fidre,  por  pardou, 
^  Äecboit  on  riebe  guerredon. 
„L'ewangües  aillours  redist 
^nm  riches  homs  grans  uueches  fist 
•^    .j.  sieu  fil  k'il  chier  tenoit; 
**^int  noble  homme  semons  avoit 
V'ie  cel  jor  fnissent  al  mangier, 
^^r  il  voloit  molt  engrangier 
^^  sa  joie  faire  k  houuour 
'^  ^r  le  hauteche  de  cel  jor 
^«c  ses  fils  avoit  fcmme  prise. 

^    &>t  faire  de  maiiite  guisc 
^^s  aprester  et  haus  maugiei-s, 
*^Us  si  a  pris  ses  messagiers, 
^^^s  envoia,  che  fu  raisous, 
*  ^r  cbiaus  que  il  avoit  semons; 
*^  ^^uis  aius  nus  d'iax  n'i  volt  aler, 
vascuns  s'en  sot  bicu  escuser, 
"ascnns  des  semons  molt  s'eslonge 
^  d'antre  chose  s*enbcsoigue, 


54 

Et  chascuns  ki  adont  s'escnse 
Par  son  escusement  s'acuse. 

„Li  rois  esgarde  bien  et  voit 
Ke  nus  de  chiaus  pas  n'i  yenroit, 
6  Autres  gens  apieler  i  iait. 
Et  tant  a  porcachi6  et  &it 
Ke  sa  sale  fa  bien  garnie 
De  toates  pars,  et  raemplie; 
Li  rois  esgarde,  s*a  yett 
Chiax  ki  a[s]  nueches  sont  yena. 

10  J.  en  yit,  selonc  rescriptare, 
Ki  ert  sans  roial  vesteüre. 
Li  rois  li  dist:  „Amis,  ost^s! 
„Comment  estes  chaiens  entr^s 
„Tout  sans  yesteflre  roial?" 

16  Cil  ne  respont  ne  bien  ne  mal, 
Li  rois  par  son  commandement 
L*a  fait  jeter  isnielement 
La  fors,  el  palais  tenebroos, 
U  U  lius  est  molt  doleroos. 

90       „Cil  rois  est  Dex,  qae  jou  deyise, 
Ki  de  son  fil,  de  sainte  eglise 
Fcra  les  noches  yraiement; 
Mais  c'ert  al  jor  del  jagement. 
Cil  ki  mande  fnrent  premiers 

95  Par  prophetes,  ses  messagiers, 
Che  sont  Yuif,  che  sont  paien 
Ki  n'ont  eure  de  faire  bien, 
Ki  despisent  la  bonne  foi, 
Si  se  decboivent  en  lor  loy. 

so  Ki  semons  furent  Tautre  fois 
Clie  sont  eil  cui  lor  bonne  fois 
Esprouva  tant  sa  memoire 
Que  Dex  lor  departi  sa  gloire. 
.L  en  i  ot  ki  par  mesfait 

85  Avoit  ja  tant  vers  Diu  forfait 
Ke  si  avoit  orde  son  cors 
Et  plus  dcdens  kUl  u'ot  defors. 


55 

Icil  fu  fors  des  nocbes  inis 
Et  si  fii  apieles  amis, 
Anus  por  cele  anemistie 
K'U  avoit  d  Dia  pris  coiigie. 

&  Mais  Dex  trestout  le  inout  si  aimme, 
Bons  et  malvais  scs  amis  dainimc, 
Nes  Yodas  son  ami  clama 
Ki  al  trahir  pas  ue  l'ama; 
Et  si  sot  Dez  la  trahison, 

10  Mais  ains  ne  li  dist  s'aniis  noii. 
Che  sont  les  noclies  de  lassus 
Ki  descouvertcs  sont  cLii  jus 
£t  par  examplc  et  par  estoire, 
Et  Jon  ki  Tai  en  ina  nicmoire 

15  Le  te  presente  et  ie  te  renc 
Selonc  ichoa  ke  joa  Tentenc. 
Ponr  choa  te  voel  mostrer  et  dire 
Qac  paradys,  que  nostre  sire 
A  tons  ses  amis  appareillc, 

n  Doit  on  tenir  k  grant  mcrveille. 
„Uns  ewangüles  nous  dcspoiit 
Autre  raison  ki  bien  respoiit 
De  .X.  virgenes  ki  jadis  furent. 
Les  .V.  la  verite  conuarcnt 

t&  K*en  lor  lampes  bon  oile  avoieiit, 
Les  .Y.  ki  pas  bien  uc  creoient 
Ne  priseut  oile  n*akatercut; 
Sans  lumiere  s^enluminerent 
De  renlnminement  del  mont 

M  Ki  Tarne  ocist  et  cors  confuut. 
Cors  confondu  et  ame  oclse 
Plalnt  et  r^prete  saiute  egli^e. 
A  nnes  naeches  ki  seront, 
U  li  pliiisonr  viennent  et  voiit, 

«  Furent  semonses  e  si  vinrcnt 
lies  Yirgenea  ki  les  lampes  timent. 
lies  .V.  lor  bunpes  ereut  plaiuues, 
Les  .V«  bir  lampes  crent  vainues, 


56 


Les  .V.  sont  plainnes  de  raison, 
Les  .V.  sont  fors  de  la  saison, 
De  la  Saison  ü  biens  n*abonde 
Car  malvaisties  trop  i  sejorne. 
6  Les  .y.  M  oile  orent  ass^s 
Dont  lor  cuers  ert  enlnminds 
yi[n]rent  sans  nule  demoaree 
Avoec  Tespeus  et  s'espousöe, 
Ens  entrerent  k  mienuit; 

10  A  cele  eure,  si  com  jou  caH, 
Fa  icele  semonse  faite; 
Mais  chon  lor  nuist  molt  et  dehafte 
Ke  les  .V.  sont  mises  arriere, 
Car  elles  n'ont  point  de  lumierc; 

15  Les  poi'tes  de  Tespeus  sont  closes, 
Les  .T.  virgenes  sont  defors  closes. 
Ce[le]s  ki  d'oile  nient  n*avoient 
A  Tuis  Tespeus  souvent  crioient: 
„Sire,  sire,  oevre  nous,  oevre." 

«0  Li  espens  dist:  „A  la  vostre  oevre 
„Est  bien  parut  selonc  la  letre 
„Ke  on  vos  doit  foi's  de  rhois  metre. 
„Fors  de  cel  Luis  dcves  issir 
„U  on  les  bons  doit  requcillir, 

25  „Car  che  sens  que  je  vous  kierkai 
„Et  cliou  dont  Tons  enluminai 
„Icliou,  sacbies  bien,  entresait 
„Aves  perdu  par  vo  mesfait/' 
„Entent  et  oi  et  si  esoonte, 

so  Adont  sarr.s  sans  nule  doutc 
Ques  cbose  est  de  virginite; 
Cil  ki  n'out  soing  de  loiautö 
Devroicut  bien  ichi  entendre, 
Car  molt  i  poroient  aprendre; 

35  Car  il  sont  trois  virginites: 
L'une  est  pure  caastes, 
Et  sacbies  bien  ebbest  li  plus  biele 
Com  dist;  „Ceste  est  vii'gene  puciele." 


57 

La  seeonde  est  des  mariees, 
Ki  lor  terres  et  lor  oontrees 
Gardent  si  bleu  k'estraigne  sire 
Is*i  puet  clamer  nol  avootire. 

5  La  tiercbe  rest  et  biele  et  bonno 
Et  si  doit  bien  porter  oonronne, 
Des  Yeves  ki  ä  Dia  s*alient 
Et  ki  lor  lit  pois  ne  cuncient. 
Par  les  yirgenes  et  par  les  tens 

10  Pnes  bien  entendre  par  ton  seus 
Ke  li  jors  del  Ynise  venra 
Ke  Damedex  noos  jugera. 
Cil  ki  aront  netes  pens^es 
E  lor  lampes  bien  alamees 

15  lerent  bien  rechett  cel  jor 
As  noches  nostre  creator, 
Et  eil  ki  Sans  oile  i  yenront 
La  porte  close  trouveront, 
Ke  tant  ont  ordee  lor  rie 

20  Ke  Damedex  nes  connoist  mic. 
Par  cest  ezample  t'ai  monstre 
Ke  tn  saches  de  verit^, 
Et  bien  i  entent  sainnement 
Le  sonvrain  jor  del  jugement, 

IS  AI  jor  de  la  souvrainne  toIs 
lert  tout  peri  qnanqne  tu  vois, 
Et  trestoutes  les  creatnres 
Periront  selonc  lor  natures; 
Por  chon  sont  eil  tont  mal  bailli 

N  Ki  en  cest  siede  sont  failii, 
Ki  les  maus  fönt  en  lin  des  bient;, 
Et  Id  desor  les  crestiiens 
Ont  esmolnes  lor  esp^es, 
Et  dl  ki  sont  en  lor  contr^es 

u  Poissant  desor  la  ponre  gent 
Ki  amassent  Tor  et  Targbeut; 
C31  U  Tin  boiTent  et  s'enivrent, 
Ol  U  lor  jnstidie  delivrent 


58 


De  sor  les  orphenes  par  rapine, 

Gil  n'ont  soing  de  la  loy  devine, 

n  6ont  molt  loin  de  Jbesa  Crist 

Et  rescripture  le  nous  dist: 
5  Yons  ki  les  grans  maus  fais  aves 

Car  dites  or  ü  voas  faires? 

Et  dites  ki  vous  aidera 

Quant  Dex  le  siecle  jugera? 

Ke  devenra  la  fause  gloire 
10  Ki  dont  sera  bien  en  memoire? 

Ke  devenra  lor  grant  leeche 

Ki  maera  dont  en  tristeche? 

Dex  [f]era  dont  ä  cel  jor  d'ire 
(vo)  Le  jugement  sans  contredire; 

16  La  n'a  mestier  nus  escondis, 

Li  jagemens  sera  tous  dis. 

Li  prophete,  li  anchiien 

Ki  Pewangile  sevent  bien 

Mostrerent  par  auctorit6 
«0  Que  c'est  trestoute  verites." 
Yozaphas  li  a  respondu: 

„Choa  ai  joa  bien  tont  entenda. 

A  cel  conte  qne  tu  m*as  fait 

Molt  doit  plourer  eil  ki  mesfait 
85  Et  tous  jors  estre  en  grant  pesanclie; 

Nus  ne  doit  estre  sans  doutanche. 

Mais  or  me  di  que  je  ferai^ 

Gomfaitement  j'eskaperai 

Des  grans  painnes  et  des  grans  maus 
80  Et  les  tormens  et  les  travaus, 

Les  cruantes  et  les  dolours 

Ki  prestes  sont  as  pecheors? 

Si  m'ensaigne  la  droite  voie 

Gomfaitement  j'arai  la  joie, 
36  Le  guerredon  et  la  couronne 

Que  Dex  k  tous  ses  amis  donnc.'* 
Baleham  dist:  „Jo  te  commancb 

Recboit  batesme  tout  avant, 


59 

Chou  sera  molt  grans  avantages. 

Apries  soies  voiseos  et  sages 
De  ton  corage  pries  gaitier, 
Et  81  te  gardes  de  pechier, 

&  Ke  11  dyables  par  envie 
^e  pulst  dampner  k  mort  ta  vie. 
£t  se  tu  peches  par  raison 
Esgarde  et  Toi  ta  mesproison, 
£t  klerke  tonte  ta  sienche 

10  Por  ton  cors  metre  k  penitenche. 
Et  kl  Bin  aimme  et  ki  Diu  croit 
£n  sa  creanche  se  porvoit 
Ki  son  euer  met  en  tel  prison 
K'il  h  Yraie  confiession 

15  Poist  yenir  par  la  penitenche, 
Dont  11  cors  et  11  ame  tenche. 
A  Din  atome  ton  corage; 
A  sa  samblanche  et  k  s'ymage 
Te  forma  Dex,  en  Inl  t'afie 

M  Et  si  te  met  en  sa  baillie 
C'est  Yoirs  que  Dex  t'a  apiele 
Et  sl  t'a  tant  de  sens  donn^ 
Que  ta  dols  bien  raison  entendro 
A  qnele  voie  tn  dois  tendre; 

tt  S*ä  bonne  fol  ne  Yoes  tomer, 
Tu  te  yerras  deslreter 
De  rjretage  signorL 
S*lert  t'ame  mise  k  grant  escil. 
N'aenre  pas  la  creatnre, 

M  Car  chon  seroit  contre  droiture; 
Les  ydoles  dois  ta  despire, 
Car  c'est  la  rlens  ke  nostre  sire 
Het  molt  en  honune  et  doit  hair 
Car  fl  en  lait  molt  k  servir 

«  Qoant  il  laisse  son  creator» 
E  11  aiera  laisse  son  signor 
Dcmt  lient  aes  Bens  k  grant  iölie 
Et  •'entrecange  molt  sa  vie. 


60 


„Uns  examples  t*en  ei-t  mostrcs 
Ki  grant  piecha  ne  fu  contes, 
Et  c'est  de  cliiaas  ki  sacrcfieut 
Et  ki  aeurent  et  ki  prient 
5  Les  ydoles  et  vont  clamant. 
Cil  sont  k  .j.  archier  sanlaut 
Ki  .j.  lousignoit  avoit  pris. 
Li  archiers  a  son  coaticl  pris 
Et  rosillon  voloit  occirre. 

10  L'oysiaus  parla,  si  prist  h  dire: 
„Poures  porfis  si  est  de  mort, 
„Se  tu  m'ocis  tu  aras  tort 
„Ne  ja  soeles  n'ieres  de  moi; 
„Biax  doos  amis,  porpense  toi: 

15  „De  moi,  se  tu  me  fais  morir, 
„N'en  poras  pas  ton  ventrc  emplir; 
„Delivre  moi  de  ces  loiens, 
„Molt  t'en  pora  venir  grans  biens 
„Car  por  cliou  te  volrai  mostrer 

so  „Trois  scns  se  tu  les  vels  garder." 
Cil  s'esmaie  de  chou  k'il  ot 
Et  al  plus  tost  k'il  onqucs  pot 
L'a  delivre,  et  sc  li  prie 
K*il  les  .iij.  scns  li  mostrc  et  die. 

25  Li  ojsiax  dist:  „Or  de  rcutcndre: 
„Ne  t'esforchier  tu  ja  de  prcndre 
„Chose  que  preudre  ne  poroies; 
„Se  tu  de  par  chou  te  dololcs 
„U  il  n'aroit  nul  recouvrier, 

30  „Li  dels  ne  t*i  aroit  mestier; 
„Et  chose  ki  ne  £ait  k  croirc 
„Ne  tenir  ja  nul  jor  ä  voire. 
„De  ces  trois  sens  te  prent  bien  garde, 
„Et  si  entent  de  euer  et  garde; 

85  „Encor  te  pora  biens  venir 
„Sc  tu  les  voes  bien  retenir, 
„Car  saches  bien  grant  sens  i  a." 
(ccriu)  Li  archiers  molt  s'esmervilla 


Sf 

Qoant  si  tres  biel  Toi  parier 
Desiii^  Ta,  sei  loisse  aler; 
Li  lonsegnos  8*en  est  voles 
Et  de  choa  k'il  est  eschapes 

>  Estoit  moolt  li^s,  car  joie  trueve, 
£t  nequedent  Tarchier  espraeve  - 
S'il  les  trois  sens  avoit  bien  pris 
Qae  li  oysiaus  li  ot  apris: 
„Archiers,  dist  il,  oi  et  entent: 
„Ta  as  este  moU  folement 
,,Et  mal  conseil  as  hui  ett 
„Et  grant  tresor  as  hui  perdn; 
5,£n  ta  perte  gaigne  ma  vie: 
,^  cors  ai  tele  margerie 
„Ki  molt  est  precieuse  et  riebe 
„Et  graindre  asses  d'un  oef  d'ostricbe/ 
Li  archiers  Tot,  dolans  en  fu, 
Mais  il  n'a  pas  bien  entenda 
Por  coi  11  lossignos  Tesprueve; 
Molt  doucbement  11  prie  et  rueve; 
Cor  yigne  k  lui,  buer  le  fera 
Car  grant  bonor  li  portera, 
Et  molt  grant  feste  en  sa  maison. 
Ja  n*i  ara  point  de  raison; 
Et  de  cboa  k'il  entent  et  ot 
A  molt  ra[r]cier  tenat  por  sot« 
„Por  Dia!  dist  li  oysians,  amis, 
,iOr  as  ta  Chi  gramment  mespris; 
„N*«8  pas  mes  dis  bien  entendos, 
ifAnchois  en  ies  molt  decbeüs, 
^JEt  si  te  di  par  m'esproyancbe 
i,T*ai  mis  en  ceste  decevanebe. 
nJoa  dr  qae  ja  ne  te  dolusse 
,J>e  rien  qae  ta  perdn  easses 

•  „Por  qae  nient  fast  del  reconvrer; 
„Malvaisement  t'en  yoi  garder. 
nüne  aatre  riens  qae  jou  t'apris 
nCortoisement  t'en  bx  repris. 


62 


„Car  tu  ne  dois  pas  ta  roi  tendre 
„A  prendre  choa  c^om  ne  paet  prendre. 
„En  chou  te  voi  gramment  errer; 
„Car,  s*apries  moi  ne  pues  voler 

5  „En  Pair  ainsi  com  jou  i  vole, 
„Tes  ars,  tes  rois  et  ta  parole 
„Ne  t'i  poroient  riens  valoir 
„Qae  tu  me  paisses  mais  avoir. 
„.I.  tierch  commandement  te  dis, 

10  „Mais  n'entendis  pas  k  mes  dis, 
„Ke  tu  ja  ne  crelsses  rien 
„Ee  on  croire  ne  deüst  bien, 
„Mais  por  chou  prendre  me  Yoloies, 
„Amis  archiers,  qae  tu  caidoies 

16  „Ee  jou  la  preciouse  piere 
„Eüsse  el  ventre  en  tel  maniere 
„Com  jou  te  dis,  mais  jou  menti 
„Car  ü  ne  puet  pas  estre  ensi. 
„Car  plus  est  graindre  ke  jou  toute. 

90  „Por  chou  est  fols  eil  ki  escoute, 
„Quant  il  n'entent  raisnablement 
„Chou  que  raisons  dist  et  dispent'* 
Por  chou  est  eil  fols  et  mesfais 
Les  dex  k^il  a  de  ses  mains  tsis 

S5  Aeure  et  prie,  honeure  et  siert; 
Ki  plus  i  met  et  plus  i  pert 
Ne  croire  pas  chou  que  diu  soient, 
K'il  n'oient  goute  ne  ne  Toient; 
Ne  poroient  nului  aidier 

80  Ja  n'en  aroit  si  grant  mestier. 
II  n*a  en  iaus  nul  bien  fors  Tor 
Que  li  fol  fors  de  lor  tresor 
Traient  et  fönt  k  lor  plaisir 
Tex  dex  com  il  voellent  servir. 

85  Lor  dex  k  lor  volenti  fönt 
Et  quant  il  voellent,  ses  desfont 
n  fönt  signor  de  lor  faiture 
Et  createur  de  creature. 


63 

Par  ians  melsmes  fönt  lor  loy 
Et  tiennent  Vil  la  sainte  foi, 
Et  desiruisent  chiax  ki  ensaignent; 
N1  a  cbelai  ki  pas  s'adaigne 

ö  A  reconnoistre  et  k  retraire 
Dex  ki  les  fist  et  pnet  desfaire. 
Che  lor  fait  faire  li  djables 
Ki  de  lor  vie  est  connestables, 
Et  lor  pens^e  kl  est  vainne 

10  Ki  ä  cel  les  condnist  et  mainne. 
Garde  ne  soies  lä  men^s, 
Ains  croi  chelai  ki  fu  pen^ 
Eds  en  la  crois  por  nous  raembre. 
Chelni  doit  on  amer  et  crembre» 

ift  Chelni  doit  on  k  son  plaisir 
Et  aourer  et  bien  servir; 
Cis  est  nns  dex,  eis  est  uns  peres, 
Cis  est  sires  et  nns  creeres, 
Trois  personnes  en  nnit6, 

M  Uns  des  en  sainte  Trinit6; 
(M  me  tramist  eil  dex  ä  toi; 
Chelni  aeure,  chelni  croi, 
Croi  en  chelni,  batesme  prent, 
Bi  seras  sans  certainnement, 

»  Et  se  chon  non,  dampn^s  seras. 
Esgarde  et  Yoi  qne  tn  feras, 
Car  li  delis  ki  est  el  mont 
Oeiit  Tarne,  le  cors  oonfont, 
Et  tont  trespasse  et  tont  s'en  yait, 

M  Et  qnant  chon  yient  al  sonvrain  plait 
Ke  li  hons  mnert,  tont  erramment 
Est  mis  en  ponre  monnment. 
La  cars  n*iert  si  sonef  norrie 
Me  8i  tres  dderement  vestie 

tt  Qn^de  ne  traie  k  pbnretnre 
Pur  le  vermine  de  s'ordnre; 
Ja  pois  n^ara  si  bon  parent 
Ke  Ja  tant  n*iert  de  hante  gent, 


64 

Ne  si  riche  de  grant  avoir 

Com  le  voelle  jamais  veoir. 

Encor  i  a  il  asses  pis: 

Quant  Tarne  ara  son  cors  repris, 
5  S'ele  a  mal  fait  eile  ert  trale, 

£n  yufier  ert  sa  manandiei 

S'ele  a  bien  fait  salve  sera 

Et  ä  tous  jors  joie  avera. 

Por  chou  te  doins  maistre  consel 
10  Ke  ta  soies  en  grant  esvel 

D'apparillier  ton  euer  et  toi 

A  Diu  servir  par  bonne  foi. 

Garde  ne  soies  en  doutanche 

De  comforter  bien  ta  creanche, 
15  Se  tu  bien  crois  biens  t'en  venra 

Et  Damedex  od  toi  manra 

Et  te  sera  partout  aidiercs, 

Mais  que  tu  soies  commenchieres; 

Se  tu  le  Yoes  de  euer  servir 
20  II  t'aidera  bien  ä  furnir 

T'uevre,  s'ele  est  de  bon  euer  fine, 

E^en  lui  commenche  tout  et  fine." 
—  „Maistre,  chou  dist  li  fils  le  roi, 

Quanque  tu  dis  de  bon  euer  croi. 
25  Anchois  que  tu  venisses  chi 

Les  dex  mon  pere  molt  half, 

Et  si  creoie  sans  doutanche 

K'il  n'i  avoit  fors  dechevanche;  ,r 

Encor  les  hac  jou  ore  plus, 
80  Et  si  sai  bien  que  jamais  nus 

Ne  m'en  poroit  entalenter 

Ke  j^en  peüsse  nul  amer. 

Encor  te  dirai  plus,  bei  maistre: 

Jou  desir  molt  et  si  voel  estrQ 
86  Sers  Damediu  nostre  signor. 

Diu  mon  pere  et  mon  creator; 

Pres  sui  de  moi  ä  baptisier, 

Et.  si  m'en  voel  apparillier; 


65 

A  Diu  servir  ä  mon  pooir, 
^ns  dous  maistres,  je  voel  saYoir 
Se  nule  riens  m*a  plus  mestier 
Fon  croire  et  fiiire  baptisier; 

5  Maistre,  se  vons  saves  plus  riens 
Ki  mestier  m^ait,  sei  dites  bien, 
Nel  me  celes,  ains  le  me  dites/^ 
^  „Molt  Yolentiers,  dist  li  hennites; 
Apries  baptesme  t'a  mestier 

10  Qoe  tu  te  gardes  de  pechier, 
Et  gardes  bien  tont  ton  affaire 
A  ton  pooir  de  pechiS  faire; 
Oeyre  selonc  Tnevre  de  foi 
Si  te  maintien  bien  endroit  toi; 

IS  Gar  fois  sans  oeyre  s*est  perie. 
Garde  si  netement  ta  vie 
£t  ta  foi  si  netement  cuevre 
K'elle  ne  poist  perir  par  oevre. 
Ses  ta  M  te  pora  destmire 

M  Et  ä  t'ame  grever  et  noire? 
Avoatire,  si  com  moi  samble, 
Et  fomicasions  ensamble. 
Et  loxore  et  mescreancbe, 
Ire,  tenchons  et  desperänche, 

ts  Omecides  et  ayarisces; 
Che  sont  .ij.  malTaises  visines; 
Et  malTaises  intencions 
Et  ddit  et  dissensions. 
Tont  chon  qne  j*iü  cont6  et  dit 

N  L'ame  destndt  et  si  Pocist. 
Le  findt  de  Tarne  te  dirai 
Selonc  idion  qne  Jon  le  sai: 
Piis,  pasdendie,  caritds, 
Joie  fois  et  hnmOitte, 

»  Bontfa,  anmonies,  penitanche, 
Seoi,  donehoiirs,  pit^  et  scienche; 
Oum  est  H  finiis  selonc  la  letre 
Ki  Pame  paet  en  g^oire  metre. 


66 


Ki  son  euer  velt  ä  Diu  tenir 
Et  par  raison  velt  maintenir 
Sa  bonne  oevre,  se  il  Femprent, 
Cil  sera  saus  certainnement. 
5  Larges  soies  e  deboinaire, 
Aclins  soies  k  tout  bien  faire, 
T'ame  et  ton  cors  k  Diu  commande. 
Dex  est  si  pius  plus  ne  demande 
Fors  que  bou  euer  entirement 
(ceiz)         10  Ki  soit  ä  son  commandement. 
Ceste  vie  n'est  fors  trespas, 
A  nul  demain  ne  penser  pas; 
Mais  met  tout  par  bonne  creanche 
£n  Diu  et  en  sa  porveanche. 

15  Ne  soies  pas  trop  dechetls 
Se  tu  de  lui  ies  porveOs; 
Diu  aimme  et  siert,  et  si  le  croi, 
Et  ton  proisme  aimme  comroe  toi. 
Che  sont  li  doi  commandement 

20  U  11  prophete  et  la  loys  pent. 
Se  tu  ces  .^.  vels  bien  furnir 
Bien  en  poras  k  Diu  venir/^ 

Yozaphas  li  a  respondu: 
„Or  ai  jou  chou  bien  entendu, 

25  Mais  d'une  rien  me  refai  sage, 
Se  par  faute  de  mon  corage 
Peche  par  ma  graut  mesestanche, 
lert  en  perdue  m'esperanche? 
E  pcrai  jou  par  mon  mesfait 

80  Perdre  le  bien  se  jou  Tai  feit?" 
Baliham  dist  et  si  respont: 
„Amis,  li  salveres  del  mont 
PriBt  en  la  virgene  humanitö 
Et  tout  por  nosti-e  salyete; 

35  Molt  foible  [est]  nostre  creatnre 
Et  nostre  cars  de  vil  jonture. 
Tost  faut,  tost  chiet,  et  tost  dedine; 
Mais  Dex  i  mist  bonne  mechine, 


w 


Car  penitancbe  leve  et  monde 
Toas  les  pecbi6s  ki  sont  el  monde; 
Ja  li  bons  n^ara  tant  mesfait 
Ne  taut  de  mal  el  siecle  fait 
6  Ke  ü  ä  Diu  bien  ne  s'acorde, 
K*il  est  plains  de  misericorde; 
Ja  n'ara  tant  mesfeut  li  cors 
Ke  Dex  ki  est  misericors 
Ne  li  pardoinst  isnielement 
10  Pour  k'il  le  prie  bonnement, 
Ne  ponr  nesone  mesestanche 
Ne  doit  chelr  en  desi)eranche, 
Choa  est  nns  pechi^s  que  pas  n'aimme 
Anchois  se  plaint  de  rhomme  et  daimme 
15  Quant  ü  de  sa  piti6  despoire, 
Car  il  samble  k'il  ne  pnist  croire 
Qae  Dex  seit  si  plains  de  pitiö 
K'il  li  perdoinst  tont  son  pechi^. 
„L'ewangile  ki  pas  ne  ment 
»0  Nous  en  demonstre  molt  briement 
JL  example  tont  en  apert, 
CTnns  paistres  ot  en  o*  desert 
.C.  brebis  mises  en  pastnre; 
S'avint  chose  par  aventore 
IS  K^e  en  perdi,  le  remanant 
£1  parfont  desert  lait  paissant, 
Cheli  va  qnerre  bonnement, 
Et  tant  Ta  qnise  voirement 
Li  bons  paistres  k^il  le  tronva; 
N  Sor  ses  espaoles  la  porta, 
AYoec  les  autres  le  remist; 
Ensi  com  Tewangile  dist 
Ses  Yoisins  mande  et  ses  amis; 
Por  la  traere  de  la  brebis 
K  Midnne  grant  Joie  et  fait  grant  feste 
Car  redionrröe  avoit  sa  beste. 

„Li  paistre  est  Dex  ki  nous  vint  qnerre, 
Ki  pOT  noos  deacendi  en  terre, 

5* 


G8 


Et  li  berbis  tout  ensement 
Cest  li  pecbicres  voiremcnt 
Ki  par  peuitanche  repaire 
A  Damediu,  ä  son  repaire 
5  L'emporte  eil  ki  tant  Ta  qaise 
C'avoec  les  justes  Ten  a  mise. 
£n  ceste  mel'sme  maniere 
Nous  dist  li  teustes  de  saiut  Piere; 
Se  Yous  dirai  comment  11  dist: 
10  II  renoia  Diu  Jhesu  Crist 
£n  la  uuit  de  la  passiou, 
Salus  Pieres  pai*  confiession 
E  par  les  larmes  de  piti^ 
Eslava  si  tout  son  pecbie 
15  Qae  Damedex  11  perdonna 
A  icele  eure  k'il  ploura 
Et  del  mesfait  se  repenti. 
Par  chou  te  mostre  et  si  te  di 
Que  les  larmes  de  penitenche 
20  Feront  pure  ta  consGienche/' 

Yozapbas  dist:  „Jou  ne  voi  mi«, 
Se  jou  de  ma  premiere  vie 
M'en  puls  ä  mon  signor  paiier, 
Ja  nel  volrai  puls  corechier/^ 
S5  —  „Certes,  si  te  voel  jou  reprendre, 
Car  grant  travail  t'en  voi  enprendre; 
N'est  nus  ki  feu  si  bien  estraigne 
Que  la  fumee  n'i  remaigne, 
Et  que  c'est  dout  que  tu  as  dit! 
80  Quant  tu  el  siecle  k  grant  delit 
Et  ä  tres  grant  aise  seras, 
Et  de  pechi^  dont  te  tenras? 
Je  ne  cuic  pas  que  cbe  pulst  estre 
(vo)  Car  Dex  nous  dist  en  escripture 

85  Que  nus  n'ara  tant  de  mesure 
Ki  son  serviche  pulst  fumir 
A  .y.  signors  ä  gr6  servir; 
S'il  aimme  Tun  Tautre  hara, 


Ensi  ja  bien  ne  Ten  cera. 
De  .ij.  signors  s'il  ran  tient  chicr 
L'autre  li  coiiYenra  laissier. 
Ki  al  siecle  voet  demourer 

5  Et  Din  servir  et  honorer, 
Le  siecle  li  couTient  halr 
U  il  ne  pora  Din  servir; 
Cil  ki  Din  aimment  et  Diu  croient 
Heent  del  siecle  chon  k'il  voient; 

10  Se  nns  de  cner  yelt  Diu  amer 
n  li  convieut  quite  clamer 
Le  siecle  et  son  grignor  delit 
K*il  aroit  en  cest  siecle  eslit. 
Por  Diu  plus  k  pooir  servir 

15  Deviennent  li  plnisor  martir, 
Et  de  lor  char  et  de  lor  saue 
Mostrent  k  Diu  si  grant  cstanc 
Ke  par  Testanc  ont  estancbi^s 
Les  grans  estans  de  lor  pechi^s. 

S9  Li  autre  vont  ens  es  desers, 
lÄ  se  martirent  comme  sers. 
Ki  k  Diu  velt  se  raison  reudre 
Comment  il  set  son*  or  despendre 
Cil  issent  fors  de  toute  gent 

n  Et  lor  plonc  muent  por  argent 
Et  lor  argent  changent  por  or, 
Ensi  aeroissent  lor  tresor; 
Por  les  delis  ki  sont  el  mont 
Conversent  el  desert  parfont, 

M  D'erbes  vivent  et  de  rachines, 
As  ames  qnierent  medecbines, 
Si  mnerent  de  firoit  et  de  caut 
Hais  de  tont  chou  riens  ne  lor  caut, 
Car  en  la  cmalt^  del  vivre 

^  Sont  del  pecbi^  de  mort  delivre. 
Par  maint  example  de  lor  vie 
Pnet  on  savoir,  ne[l]  mescroi  mie, 
Qoe  fob  est  ki  al  siecle  euteut; 


ro 

Et  eil  ki  ot  son  jugement 
Eq  chou  se  doute,  en  chou  s'ocist 
Qnant  le  siecle  aimme  et  son  delit. 
Cil  ki  son  diu  fait  de  son  ventre, 
5  Et  ki  ne  fait  nul  bien  soentre, 
Et  s'ame  lait  morir  de  fain 
Cis  k  cangie  or  por  estain, 
E  si  samble,  si  com  joa  cuit, 
L'omme  ki  molt  trestost  s'enfuit, 

10  E'uns  unicornes  le  velt  prendre. 
Li  hons  ki  ne  le  set  atendre 
S'en  fuit  criant  ä  molt  haut  cri; 
Tant  avint  chose  k^il  chal 
Ens  en  .j.  poi  ass^s  parfont. 

15  Uns  arbres  i  croissoit  amont 
Ei  molt  estoit  et  biax  et  gens, 
Et  les  chambres  par  lä  dedens 
lerent  bieles  et  bien  assises 
Et  de  molt  riebe  fruit  porprises, 

«0  Si  biaus  ne  fu  ne  ains  ne  puis; 
Et  li  vilains  ki  eliiet  el  puis 
S'aert  ä  Tarbre  por  seoir. 
Li  raim  sont  grant  ki  remanoir 
L'ont  fait  sor  Tarbre  et  ass^er, 

S5  Et  11  vilains,  ki  del  gaitier 
Fu  en  esvel,  si  se  regarde 
Et  d'une  ehose  se  prent  garde 
C'uns  dragons  ert  lä  jus  aval 
Ki  molt  li  prometoit  grant  mal, 

so  Geule  baee,  famillous. 
Li  ealrs  est  molt  perillous: 
S'il  chiet  aval  il  voit  bien  ja 
Que  li  dragons  Tengloutera, 
Et  s'il  enfin  k  Tissir  tent 

85  Li  unieomes  ki  Tatent 

Li  moustre  bien  et  li  proumet, 
S'il  lä  defors  o  lui  se  met, 
II  li  fera  tel  eompaiguie 


71 


Dont  il  pora   perdre  la  vic. 
Entrnes  k'il  crt  en  tel  cembel 
Si  Vit  entoar  son  arbrisiel 
.Ij.  bestclctes  ki  rongoient 

&  Et  Id  Vestoc  entor  mangoient. 
n  en  nota  bien  la  samblanche 
Que  Tune  ert  noire  et  Tautre  blanche. 
Eatrnes  k'il  ert  en  tel  error 
Ke  de  trois  pars  avoit  paor 

10  Garde  en  son  [l']arbre,  s'aperchoit 
Le  fmit  ü  la  doucbors  gisoit, 
K'ä  la  doucboor  bien  pries  atocho 
Desd  k'a[8]  levres  de  sa  boclie, 
Esgarde  et  voit,  ä  la  coalor 

IS  S*apercbat  bien  de  la  doacbor, 
Car  la  donchonrs  ki  del  frnit  naist 
ßaTonre  Tomme  et  si  le  palst. 
Li  hons  est  molt  de  grant  desir 
Et  la  dooehonr  li  fait«qaeillir; 

n  Ponr  cliou  k'il  pact  qucillir  le  fruit 
Sa  paour  change  en  grant  dednit; 
Per  le  irnit  et  por  la  doucbour 
Onblie  tonte  sa  paonr, 
De  Tarbre  ne  se  velt  estordre 

ts  Anchois  commenche  le  frnit  mordre, 
Ke  plns  i  mort  plus  i  demeuro 
Car  la  [s]avor8  ki  Tasaveure 
Est  de  si  grant  saronr  el  rain 
K*il  en  mangast  j.  mors  de  fain, 

M  Et  quo  plns  est  de  ccl  fruit  pres 
Plus  en  est  glons  dont  et  apres, 
Car  la  douchoors  de  la  viande 
Ptr  est  si  doncbe  et  si  tres  grande 
Qae  plns  en  nse  mains  s'eu  sent, 

«  Et  mains  en  a  qnant  plus  en  prent. 
Holt  est  en  fort  lin  perilleus 
Et  nequedent  s'est  familleus 
Od  fruit  dont  il  adies  mangüe, 


72 

Mais  la  paor  ea  a  perdue 
Et  le  paoor  et  le  peril 
Por  la  douchour  del  fruit  tient  vil. 
Les  besteletes  tant  rangierent 
5  Que  toat  l'estoc  entoor  rangierent, 
Li  arbres  ü  li  hons  seoit 
Chat  por  chon  k'il  n'ot  pooir 
Estre  plus  longhement  en  baut, 
Car  par  desons  li  pi^  li  faut; 

10  Li  pi^s  li  faut,  li  hons  chal 
Et  li  dragons  Ta  englouti. 

„Cest  example  chi  t'ai  moustre 
Mais  ne  Tai  encor  pas  glos6: 
Li  unicome  c'est  li  mors 

15  Ki  tout  adies  porsiut  le  cors 
Et  ses  tu  k'est  li  puis  parfons? 
Biaus  dous  amis,  chou  est  li  mons 
U  nous  devriens  estre  ä  paour 
Se  nous  saviens  la  grant  dolour 

20  Del  dragon  ki  lä  jus  baoit, 
Ki  le  vilain  prendre  voloit; 
Chou  est  infers  segurement 
Ki  les  malvais  rechoit  et  prent. 
Et  li  arbres  c'est  nostre  vie; 

>5  Adies  le  rungent,  ne  ment  mie, 
Les  .y.  bestes  ki  sont  el  puis 
L*une  est  li  jors,  Tautre  li  nuis. 
Li  frais  est  li  delis  del  mont 
KiJ'l>ent  ä  Tarbrisiel  amont, 

30  Et  li  douchours  ki  en  descent 
C'est  li  dyables  voirement 
Ki  par  douchour  velt  escorchier 
L'omme,  quant  il  le  fait  pechier; 
n  n'a  el  mont  si  douche  rien 

85  Com  est  pechiös,  chou  sachies  bien, 
A  chiaus  ki  Tont  acoustume, 
Quant  li  feu  sont  bien  alume, 
Des  grans  maus  et  des  pechies  foii*e 


73 

k  painnes  se  pnet  on  retraire; 
Por  c*est  li  frois  de  Tarbre  dons 
Qae  li  hons  en  devient  si  gloos 
Qa*k  grant  painne  s'en  paet  tenir 
Et  del  mangier  et  del  qaeillir, 
Entraes  k'il  en  mangat  s'oublic, 
Les  bestes  rongent  si  sa  vie 
K*il  ne  set  laes  qae  il  est  mors; 
Et  qoant  Tarne  depart  del  cors 
La  genle  del  dragon  Tengloat, 
Dont  s'apercboit  k'il  fa  trop  gloos 
Del  finiit  et  de  la  grant  dochoor 
Dont  il  est  mis  ä  tel  dolonr. 
Or  te  Toi  bien  apris  comment 
Li  frais  est  plains  d^encossement, 
Et  la  donchoars  est  li  pechi^s 
Dont  li  frais  est  toas  entechi^s 
C3  Id  le  prent  et  le  rechoit 
Sa  mort  manjae  et  sa  mort  boit/' 

Qoant  Tozaphas  ot  tel  samblanche 
Et  il  en  set  le  connissancbe 
Li^  en  devint,  pois  si  li  prie: 
„S'il  en  set  plos  k'encor  li  die, 
Gar  Yolentiers  olr  volroit 
Tel  example  dont  il  poroit 
Le  siede  et  son  dedoit  despire; 
Maistre,  penes  tos  ent  del  dire/^ 

Balaham  dist:  „.L  conte  sai 
Qoe  Tolentiers  te  conterai, 
D'an  roi  Id  g.  prooYOst  aToit 
Kü  molt  cremoit  et  molt  Tamoit. 
A  garder  li  ot  commandee 
Grant  partie  de  sa  contree; 
CS  le  rechnt  et  le  garda 
Et  jy.  amia  i  poorcacha. 
Lei  4j.  ama  molt  et  chieri 
Et  ton  aroir  lor  departi, 
Sgaon  les  fist  de  son  aüedre 


74 


Et  por  iaas  fist  qnankUl  pot  faire 

Pour  le  [tierch]  fist,  mais  cbe  fu  poi; 

Por  chou  que  eis  ert  bien  del  roi 

Le  douta  plus  k'il  ne  Tamast, 
5  Mais  ja  nol  jor  ne  le  doutast 
(v**)  S'il  ne  seüst  en  bonne  foi 

K'il  li  peüst  aidier  al  roi; 

Les  .ij.  par  grant  amor  donta 

Et  par  doutancbe  les  ama; 
10  Paijores  fu  por  laus  souvent, 

S*en  trespassa  maint  sairement 

Et  s'en  menti  sa  foi  maint  jor 

Vers  ses  voisins,  vers  son  signor, 

A  mainte  gent  en  fist  maint  tort 
15  Et  s'en  fist  maint  livrer  h  mort, 

Tant  les  ama  tant  les  chieri 

Bien  dorent  estre  si  ami; 

Amer  le  durent,  cbe  fu  drois. 

Si  ayint  cbose  que  li  rois 
so  Li  a  mand6  par  .j.  sien  conte 

Del  sien  li  vigne  rendre  conte. 

„Holt  grant  piecbe  a  k^il  tient  sa  terre 

Or  velt  par  son  commant  [requerre] 

K*or  vigne  ä  lui,  si  contera, 
25  Car  devant  lui  olr  vorra 

Comment  et  ü  11  a  tout  mis 

L*avoir  qu*a  pris  en  son  pals. 

Li  prouYos  de  chou  s'esbabi 

Et  si  se  tient  ä  molt  trabi, 
80  Mais  d*une  cbose  se  porpense 

Et  par  cbou  quide  avoir  desfense; 

Ses  trois  amis  requerre  va 

Savoir  se  nus  Ten  aidera. 

AI  Premier  vint,  molt  s'umelie, 
35  Et  molt  tres  doucbement  li  prie 

Cor  li  vigne  por  Diu  aidier, 

Car  il  en  a  molt  grant  mestier; 

Conter  Testuet  devant  le  roi: 


75 

^fim&  dous  amis,  prendes  oonroi 
„Que  je  conte  par  tel  raison 
,,Que  jou  nl  aie  mesproison. 
ffVers  mon  signor  ai  molt  mesfait, 

&  ,,Car  Jon  ne  sai  qae  jou  ai  fait 
„De  sa  terre,  de  son  avoir 
„Ee  mes  sires  revelt  avoir; 
„Sa  terre  ai  por  vous  despendae 
„£t  s'amistie  en  ai  perdue, 

10  „HoQDor  t*ai  üait  et  molt  grant  bien 
„Et  si  t'ai  tout  donne  le  micn, 
„Tout  mon  argent  et  tont  mon  er 
„Ai  jou  tont  mis  en  ton  tresor, 
„Tout  li  miens  est  en  ta  baillie. 

15  „Or  ai  grant  mestier  de  t'ale; 
„Or  m'sgue  sans  nnle  soigne 
„Car  tu  ses  bien  qa'ä  la  besoigno 
„Doit  on  connoistre  son  ami. 
„Or  m^ajue  car  je  t'en  pri." 

^     „Chil  li  respont:  „Che  m*est  avis 
„Ne  sai  dont  soie  tes  amis. 
„Che  fu  ja  voirs  qae  je  Vamai 
„Mais  jamais  jor  ne  t*amerai. 
„De  t'amisti^  sai  tons  lasses; 

ts, patres  amis  ai  fais  ass^s, 
„Lor  amisti^s  est  plus  honeste, 
„D'iax  me  couvient  hui  faire  feste 
„Et  avec  iaos  mener  grant  joie, 
„Mais  poor  chou  qu'amer  te  soloie 

so  „Uns  poores  dras  en  pues  porter, 
„Car  ne  te  voel  or  plus  donner, 
„Ne  te  Yoel  or  de  plus  aidier 
„Et  si  t'aroit  pol  de  mestier." 
yjQoant  ds  Toi  dolans  devint, 

«  Droit  k  son  antre  ami  s'en  vint 
Et  prie  loi  mdt  humlement 
Cor  li  alt  molt  bonnement 
Car  11  li  a  tous  jors  aidie. 


76 


Cr  en  doit  bien  avoir  piti6: 
„Por  toi  sui  mis  en  molt  fort  plait 
„Envers  le  roi,  por  ton  mesüut; 
„Por  toi  ai  molt  sovent  est^ 
5  „En  perillouse  adversit^, 
„Or  m'ajne,  car  jou  t'en  proi, 
„Tant  que  jou  soie  bien  del  roi." 

„Chil  li  respont:  „Nel  puis  or  faire; 
„Entrepris  sui  d*an  autre  affaire 

10  „Mais  .j.  poi  te  convoierai, 
„Et  puis  apries  si  revenrai 
„Car  j*ai  affaire  en  ma  maison/' 
Quant  eil  entent  la  desraison 
Que  ses  amis  li  a  Offerte, 

15  Quank'il  a  fait  tome  ä  grant  perte; 
Dolens  et  tristes  s^en  depart 
E  si  ne  set  or  quele  part 
H  pnist  aler  requerre  ami 
Quant  ä  ces  .g.  a  ja  failli; 

«0  Or  ne  set  il  ü  conseil  querre 
Car  se  le  tierch  aloit  requerre 
A  molt  grant  tort  li  aideroit 
Quant  ä  ces  .ij.  failli  avoit. 
Li  proTOS  est  en  grant  doutanche 

25  Et  s*a  perdue  s^esperanche, 
De  toutes  pars  est  en  esvel 
Quant  ü  ne  puet  tronver  consel, 
Molt  est  cheüs  en  grant  dehait, 
Et  nequedent  al  tierch  en  vait 
(ccxj)         30  Pour  aperchoivre  et  por  savoir 
Se  chou  li  pora  riens  valoir; 
Molt  est  dolens,  souvent  s'enbronke, 
Son  Chief  encline,  sa  fache  [fjroncbe, 
S'est  ä  son  tierch  ami  venus, 

35  Molt  est  dolans  et  confondus; 
Dolans  tristres  et  plains  d*anui 
S'en  est  venus  tont  droit  ä  lui, 
Molt  humlcment  mcrchi  li  crio 


n 

ix  molt  bonnement  s'amelie; 
Cü  le  regarde  douchement 
Si  li  prie  molt  homlement, 
Entonr  son  col  ses  bras  li  mist 

5  Et  molt  li  dist  et  li  proamist 
Qu'ä  SOD  pooir  li  aidera 
De  qoanqae  faire  li  pora: 

,,AmiB,  tu  m*as  aidie  molt  poi, 
„Mais  neqnedent  devant  le  roi 

10  „Te  condoirai  ä  mo[n]  pooir 
„Se  Jon  conduit  i  pnis  avoir; 
„Ja  ne  seras  trop  eutrepris 
,,Se  joa  ne  suis  premerains  pris; 
„Ponr  toi  irai  devant  ä  cort 

15  „Se  li  rois  ne  me  ti'ent  trop  cort; 
^Por  nule  rien  ke  poisse  avoir 
„Ne  Vi  lairai  nul  mal  avoir. 
„Or  soiies  en  bonne  esperanche 
„Car  en  moi  pnes  avoir  fianche; 

N  „Por  moi  dois  estre  molt  segurs 

„Car  forteredie  t'iert  et  mors, 

„Mors  por  tes  anemis  atendre 

„Et  fortereche  por  desfendre." 

„Quant  eil  Pol,  molt  s'esmerveille; 

n  De  clioa  li  vient  ä  grant  merveille 
Qoant  ü  si  biel  le  reqneilU 
Et  tronve  Ik  si  bon  ami 
Ki  tant  li  a  pronmis  et  üait. 
Dolans  regarde  son  mesfait 

M  Et  molt  li  yient  ä  grant  anoi 
K^il  avoit  fait  si  poi  por  lui, 
„Et  por  les  aotres  ai  fait  tant 
nPü  ne  m*aimment  ne  tant  ne  qoant 
„Et  riens  ne  m'ont  donn6  del  lonr, 

IS  „Anchois  m'ont  mis  k  grant  doloor; 
„N'ai  note  aie  en  iaus  trouvee, 
„Cbon  me  torUe  molt  ma  pens^e; 
)»Efc  cU  por  coi  joa  ne  fis  rien 


,iM'a  tout  donaö,  loi  et  le  sien.*' 
Li  fils  le  roi  s'esmervilloit 

De  chou  qne  li  preudons  disoit; 

De  cest  conte  et  de  la  samblanche 
5  Demande  la  senefiance 

Et  molt  li  proie  kMl  li  die 

Ee  eis  examplcs  senefie. 

Dist  Balehans:  „Molt  volentiers. 

Ses  tu  k'est  li  amis  premiers? 
10  Cest  li  avoirs  ki  Pomme  ocist, 

K'il  quiert  adies  entrues  k'il  vit, 

Et  si  se  lasse  par  la  terre 

Por  amender  et  por  conqaerre; 

Son  cors  en  livre  ä  grant  esdl 
15  Et  si  se  met  en  grant  peril, 

Mais  il  n'ert  ja  si  tres  vaillans 

Ne  si  riches  ne  si  poissans 

Ee  Ines  ke  Tarne  part  del  cors 

Ses  signorages  ne  soit  mors; 
20  Sa  manandie  et  ses  avoirs 

A  Ines  trouYÖ  plns  de  .vy.  oirs, 

Poi  li  ajue  et  poi  li  yant 

Qnank'il  a  qnis,  car  cians  n'en  cant 

A  cni  ses  yretages  vient 
s5  Et  molt  petit  lor  en  sonvient. 

De  tout  Tavoir  k'il  a  aqnis 

Ne  pnet  avoir,  che  m'est  avis, 

Fors  un  snaire  senlement, 

Et  sachies  bien  certainnement 
30  Riens  ne  li  vaut  ä  sepontnre 

Fors  chon  k'il  trait  k  sepontnre. 
„De  l'autre  ami  dire  te  voel: 

Quant  li  faons  est  par  son  orgoel 

El  siccle  riches  et  poissans, 
05  II  a  sa  femme  et  ses  enfans 

Et  ses  amis  de  mainte  part; 

Et  qnant  che  vient  que  mors  les  part 

Cil  ki  de  lui  joir  soloient 


n 

Desqa'ä  la  fosse  le  eonvoient. 

Quaut  desqa'ä  lik  Tont  convoi^, 

Nc  li  mostrent  plns  d'amistic 

Fors  scoleraent  de  Feufoiiir, 
5  Et  qnaut  che  vient  al  dcpartir 

Chascims  s'en  vait  ä  son  affaire, 

Ne  li  Toellent  noient  plus  faire. 
„Li  tiers  amis  chou  est  li  biens 

K'el  siecle  fait  li  crestiiens. 
10  Petit  en  fait  ens  en  sa  vic 

Et  se  li  bit  molt  grant  ale;' 

La  li  alt  et  le  secourt 

ü  il  seroit  tenns  molt  court, 

Et  lii  est  ses  miudres  amis 
15  U  il  molt  crient  scs  anemis; 

Et  lik  ü  li  sien  autre  ami 

Li  sont  ä  son  besoing  ÜEulli, 

Ut  le  secourt  li  tiers  et  mainne, 

Si  le  delivre  de  la  paiune 
so  Ke  li  rois  li  aToit  promise 

Ki  tout  le  monde  fist  et  justiche. 

Chou  sont  li  troi  ami  del  mont 

Ki  en  cest  siecle  k  Fhomme  sont. 

Li  doi  Tocient  et  acosent 
ts  Et  les  bont^  del  tierch  Fescusent; 

Li  doi  le  mainnent  ä  dolour, 

Li  tiers  li  fait  avoir  Tamour 

AI  roi  Ters  cui  il  a  forfait, 

Tant  li  porcache  et  tant  li  fait 
10  Ke  11  ä  cel  signor  Tacorde 

Ki  plains  est  de  misericorde. 

Des  .y.  amis  por  Diu  te  garde 

Et  del  tierch  dois  bien  prendre  garde, 

Car  ki  le  tierch  couvoite  et  sert 
«  S*ame  garist  et  les  .y.  pert'^ 
Yozaphas  dist  et  si  respont: 

„Haistre,  toua  les  delis  del  mont 

Tod  arriere  de  mon  euer  metre, 


80 

Si  m'ensaigne  aelonc  la  letre 
Les  examples  par  coi  je  doie 
Lc  mont  despire  avoec  sa  joie. 
Qnanqae  tu  scs  demoostre  moi 

5  Tant  que  jou  soie  bien  par  toi. 
Del  roi  soavrain  ki  tont  maintient 
Et  ki  tont  fist  et  ki  tout  tient^* 

Baleham  dist:  „Oi  et  entent, 
Si  te  reconterai  briement 

10  .1.  aatre  conte  qae  je  sai 

Dont  chascuns  doit  estre  en  esmai, 

D'une  cit^  ki  fu  jadis, 

Ki  molt  ert  dame  del  pais, 

Ki  molt  estoit  et  riebe  et  bonne 

15  Et  si  devoit  porter  cooronne. 
Li  baron  tel  constome  avoient 
D*an  estraingne  bomme  roi  faisoient, 
Et  de  cbelai  faisoient  roi 
Ki  ne  savoit  nient  de  lor  loy. 

so  Cbascan  an  .j.  seol  en  faisoient 
Et  cbascan  an  le  remnoient 
.1.  an  estoit  eil  rois  lor  sires, 
.1.  an  pooit  conter  et  dire 
Qnanqae  Ini  ert  k  volenti, 

25  Et  li  citain  de  la  cit6 
Li  faisoient  qnank'il  voloit 
Tant  qae  li  ans  pass6s  estoit 
Quant  plas  quidoit  estre  sefirs 
En  sa  cit^,  dedens  ses  mors, 

90  Et  il  tenoit  plas  ä  fiancbe 

La  couronne  tont  saus  doutancbe, 
Li  citain  dont  k  lui  venoient 
Et  trestout  nu  le  despoilloient 
Et  toloient  sa  roiaat^, 

85  Et  puis  par  toute  la  cite 
Le  traioient  k  graut  vergoigne; 
Poore  et  dolant,  piain  de  besoigne 
L^enToioient  en  graut  escil; 


Sl 

A  moH  grant  honte ,  k  grant  peril 
Le  faisoient  oatre  passer 
£n  j.  parfont  isle  de  mer. 
£n  grant  poaret6,  sans  secoors 

&  Manoit  el  isle  mais  toas  jours. 
U  li  faisoient  grant  mal  traire 
Sans  esperanche  de  repaire; 
De  fain  moroit  et  de  nneche, 
De  poaret6  et  de  tristeche 

10  Molt  richenient  li  ert  Tendne 
La  conronnc  k*il  ot  eüe. 

„Un  roi  fisent  ä  ioel  tens 
Ki  molt  par  estoit  de  grant  sens; 
De  grant  voisdie  s'apensa: 

IS  La  cite  tint  et  esgarda, 
Le  regne  tint  et  reqneilU 
N*ain8  por  chon  ne  se  foijol, 
Ains  esgarda  cn  sa  pens6e 
Les  oonstnmes  de  la  contr6e. 

to  S'il  s'esmaie  bien  a  de  koi. 
Sonvent  porpense  qne  li  roi 
Sont  devena  ki  1&  regnerent 
Et  ki  devant  s^i  cooronnerent. 
Tant  a  pense,  tant  a  enqnis 

u  KU  a  par  j.  sage  komme  apris 
L'osage  de  la  roiante, 
£t  oomment  eil  de  la  cit6 
Cascnn  an  .j.  en  escilloient 
£t  pnis  j.  antre  refoisoient; 
N  Quant  eil  avoit  regn6  son  an 
A  molt  grant  honte,  k  grant  ahan 
Le  jetoient  hors  del  pals. 
U  rois  entent  Vil  est  sospris 
Se  fl  ne  pnet  consel  tronver 
»  Qne  U  86  pnisse  delivrer 
Et  de  rhontage  et  de!  torment 
Ke  il  ä  pol  de  terme  atent. 
Ifadt  priae  td  leiMme  poi, 

kl 


89 


Choa  poise  lui  c*om  le  fist  roi, 
(cexu)  Et  molt  tient  vil  tel  disnet^ 

Dont  il  atent  si  grant  vilt^. 
„Chi  a,  fait  il,  mal  Bignorage 

5  „Dont  on  est  mis  k  tel  hontage." 
Li  rois  esgarde  son  affaire, 
Porpense  soi  k'il  pora  faire; 
Conseil  a  pris  certainnement, 
Pols  si  a  fait  priveement 

10  Les  hois  onvrir  de  son  tresor; 
Jeter  en  fait  Targent  et  Tor; 
Les  riches  dras,  les  riches  pieres, 
Dont  il  i  ot  tantes  manieres, 
A  fait  fors  del  tresor  jeter 

15  Et  en  cel  isle  ontre  mener 
U  il  devoit  estre  ä  sejonr 
Quant  il  perdue  aroit  s'oanor; 
Bien  le  gami,  bien  Testora 
A  ses  feoles  les  commanda 

so  Et  si  em  prist  les  foiautes. 
Quant  li  termines  fa  pass^, 
Li  citoiien  le  roi  demisent 
Et  en  cel  isle  le  tramisent. 
Tont  ensi  ont  cestui  fors  trait 

25  Com  il  les  aatres  orent  fait, 
^  Mais  eil  estoit  gamis  devant; 

El  isle  vint,  et  maintenant 
Tronva  l'avoir  et  le  tresor, 
Les  pieres  et  Pargent  et  Tor 

30  C'on  ä  son  oes  i  ot  port^; 
Tons  joi*s  en  ot  h  grant  plenteA, 
Kt  li  fol  roi  ki  devant  forent 
Erent  musart,  ne  s'aperchnrent 
Ne  del  roianme  ne  del  oonte 

35  Ki  bien  commenche  et  fine  ä  honte. 
Ains  finerent  lor  signorie 
En  pourete  sans  nole  ale, 
En  Tisle  des  perdns  aont  mis 


63 

D  tons  Jon  mais  ierent  despris. 
n  n'ont  piüB  joie  ne  bandor, 
Anchois  yiyent  k  grant  dolor; 
Mais  dl  ouvra  Inen  comme  sages: 

&  Ses  bona  pensers,  ses  bona  coragen, 
Li  fremerent  si  riebe  tour 
Dont  il  ot  paia  joie  et  bonoor. 
„Par  la  cM  qme  je  te  cont 
Poes  bien  entendre  tot  oest  mont 

II  Li  citeain  sont  li  dyable 
Ki  de  cest  mont  sont  connestable, 
Ki  rois  nons  fönt  de  grant  aToir, 
De  signorie,  de  pooir, 
Ki  al  siecle  sont  establi; 

15  Ifais  nons  en  sommes  Ines  bonni, 
Gar  les  delis,  les  volenti, 
Les  ricboises  et  les  plent^s 
Porsiut  et  tient  molt  cbier  li  cors. 
Si  avient  cbose  qne  li  mors 

n  Ki  tracbe  ceste  signorie 
Quant  li  bona  a  perdn  la  vie; 
Adont  viennent  li  cita&i 
Ki  molt  le  tmevent  wit  et  vaiu 
Et  desnn^  et  en  poverte, 

»  Adont  li  rendent  sa  deserte, 
El  parfont  isle  le  conToient, 
Cbon  est  infers  ü  il  Tenvoient; 
n  PenToient  en  graut  peril 
Dont  8*ame  est  mise  k  grant  escil, 

N  Mais  li  bona  rois  U  s*apensa 
Et  les  oonstnmes  regarda, 
(Test  dl  ki  Telt  raison  aprendre, 
Et  par  bonne  apresnre  entendre 
La  Toie  de  la  bome  foi 

tt  Dont  il  86  Cait  tignor  et  roi. 
Or  ne  te  vigne  k  grant  merveille: 
U  eonailUera  U  les  coiiseille 
Che  sont  U  ko»  preeAeor  . 


6» 


64 


Ki  nous  preechent  chascan  jor 
Comment  on  doit  le  mont  despire, 
Gomment  li  siers  i  deyient  sire. 
Cil  sont  ensi  comme  joa  soi 

5  Ki  t^ai  moostre  joie  et  anoi: 
Joie  se  tu  le  ses  conquerre, 
Anai  de  chou  qu'en  ceste  terre 
Pnet  on  bien  porcachier  k  boire 
£n  poi  de  tans  ki  i  demeare. 

10  Ta  pensee  c'est  tes  tresoi^, 
D'illaec  pora  bien  li  fins  ors 
Estre  jetes  por  toi  salyer 
Se  tu  penses  bien  afiner. 
Amis,  tant  te  di  et  conseil 

15  Qne  tu  soies  en  grant  esveil 
De  ton  tresor  14  envoier 
U  il  t'ara  plns  grant  mestier, 
Car  jadis  qnant  al  siede  fni 
Si  Tamai  molt,  si  le  conui. 

to  Si  esgarde  ques  joa  estoie 
Et  que  trop  ert  faose  ma  joie. 
Et  qne  trop  ert  en  grant  dontanche 
Cil  kiestoit  en  grant  balanche, 
Et  moolt  avoit  poore  baillie 

25  Cil  ki  vivoit  en  ceste  vie, 
(▼<*)  Et  eil  ki  plus  d'avoir  avoit 

Poures  et  tristes  i  manoit, 
Poores  estoit  en  sa  riqueche 
Et  non  poissans  en  sa  nobleche, 

90  Sans  eür  en  sa  proprete 
Et  mendians  en  sa  plent^, 
Foryoies  en  sa  droite  voie, 
Dolans  et  tristes  en  sa  joie. 
Et  enfers  en  sa  grant  sant^, 

85  Et  men^oigniers  en  sa  vret^, 
Et  apouris  en  grant  baillie, 
Viyans  en  mort,  morans  en  vie,  . 
Et  tels  est  li  mons  et  semencbe 


85 

Et  anchois  fine  k'il  commenche. 

£q  cest  siecle  fui  longhement 

Dont  je  t'ai  chi  cont^  briement, 

Sa  dignit^  vi  et  sa  gloire 
5  Et  sa  poissanche  et  sa  memoire, 

Sa  cmante,  sa  resplendonr, 

Sa  signorie  et  sa  valoor. 

QaaDt  Jon  Ti  toat,  tout  tieu  por  vil, 

Car  tont  estoit  en  grant  peril; 
10  Si  n*ot  ja  bien  qne  tont  morroient 

Et  nient  n'ert  d^iaas  qaant  mort  estoient; 

Si  vi  bien  ke  li  anemis 

Faisoit  soavent  nouviaos  amis, 

L*an  faisoit  roi  et  l'autre  conte, 
15  Et  le  tierch  large  et  le  qoart  cice, 

La  riqneche  qae  li  fol  ont, 

Ki  el  siecle  vivent  et  sont 

Est  par  molt  grant  travail  aqoise 

Ains  qa^elle  soit  el  homme  assise. 
to  Qnant  il  est  riches  en  droit  Ini 

Adont  a  il  grignor  anni 

Car  il  le  tient  k  grant  paonr, 

Et  s'il  le  pert  il  a  paonr. 

Li  djables  fait  molt  e[m]pren(lre, 
SI  Ki  bien  i  velt  raison  entendre; 

En  mainte  goise  noos  argüe 

K'en  mainte  mnison  se  mne. 

Les  fols  fait  sages  deyenir 

Et  les  sages  p<v  ibla  tenir. 
>•  Se  ta  le  siecle  vels  amer 

n  te  conTieiit  coite  damer 

Le  sermon  dont  je  te  sermonne; 

Yenir  poras  k  la  conronne 

Dont  li  tiens  pere  est  coorona^s 
M  Ki  en  oonronne  est  forsen6s, 

Otf  868  eena  Ta  molt  ä  declin. 

Ante,  ear  esgardea  le  fin 

De  eert  liede  U  ü  debiit, 


6ß 

Et  tont  li  bas  et  toat  li  baut 
Morront,  c'est  lor  certainne  voie, 
Mais  malvaisti^s  ki  les  desvoie 
Les  fait  errer  contre  di'oitore. 
5  Ki  le  siede  aimme  et  sa  figure 
Molt  tost  en  est  desfigures 
Quant  il  i  est  assegor^s. 
Por  cbou  te  prie,  por  cbou  t'enort 
Que  ta  vil  Ugnes  le  deport 

lu  Del  siecle  et  de  sa  vanit^, 
Car  il  n'i  a  fors  üauset^; 
Wi  a  rien  ki  dort  longement 
Ancbois  revient  toat  ä  nient. 
Pren  ton  tresor  et  ton  avoir, 

15  Forge  ton  sens  et  ton  savoir, 
La  le  tramet  et  lä  Penvoie 
U  tu  tons  jors  ieres  en  joie, 
De  euer  le  dois  bien  porcadiier 
Et  qaerre  de  corage  entier 

io  Se  tu  od  lui  desires  estre 
Lassus  en  la  gloire  celestre/^ 
Jozapbas  dist:  „Redi  encpr 
Comment  je  porai  mon  tresor 
Envoiier  Ut,  par  quel  message, 

ib  Monstre  le  moi,  si  m*en  &i  sage/^ 
Balebam  dist:  „Or  me  rescoute, 
Jou  te  dirai  sans  nule  doote: 
Ton  tresor  oevre  ä  poure  gent 
Et  si  lor  donne  larghement; 

so  Lies  pues  estre  se  lor  poverte 
Puet  bien  estre  par  toi  couverte. 
Soies  plains  de  misericorde, 
C'est  une  riens  ki  se  ooncorde 
As  aumosnes,  ki  les  Telt  iaire; 

So  Gentils  soies  et  deboinaire; 
As  orphenins  soies  bons  pere, 
Aiue  lor  comme  ton  ft^re. 
Li  poure  sont  li  messagier 


8r 

Par  cai  ta  paes  bien  envoier 
lÄ  ontre  el  isle  ton  ftvoir 
Se  la  grant  joie  yels  aToir." 
Yozapbas  respondi  briement: 

5  „Est  ceste  loys  uonvielement 
Eslevte,  que  ta  m*en8aignes? 
U  li  apostle  par  ensaignes 
Cha  en  arriere  rensaignierent 
Et  diterent  et  porcachicrentV" 

II      Balebam  dist:  „Biax  doos  aiiiis, 
Jon  ne  poroie  faire  pis 
Ke  ensaignier  fole  creanche 
U  il  ettst  point  de  doutanche; 
Chon  qae  jon  dis  n'est  pas  nonviele, 

lä  Mais  en  mon  dit  te  renou viele 
Chon  que  Dex  dist  et  preecha 
Et  par  example  uous  monstra. 
D*an  riche  houime  te  voel  mosti'er 
Ki  ä  Diu  vint  por  demander 

M  KU  poroit  faire  en  sa  memoire 
Ponr  avoir  la  devine  gloire, 
Et  Dex  li  respondi  briement: 
„Ton  avoir  donne  ä  ponre  gent, 
„Poure  te  convient  devenir 

x5  „Se  en  mon  regne  vels  venir.'^ 
Li  riches  boni  ains  rien  n'en  fist 
De  qnanqne  Dex  adont  li  dist; 
De  sa  richoise  avoit  pitie, 
Si  engranga  dont  son  peebic. 

M  Et  tant  te  di  jon  tont  ä  droit 
Nient  plns  qne  uns  camers  poroit 
En  trän  d'agoiUe  teespasser, 
Nient  plns  ne  pnet  enfin  entrer 
Nns  riches  bons  en  pai^adis; 

u  Cest  li  conunans  qne  Jbesn  Cris 
A  enaaignii  k  tont  le  mont; 
Et  dl  s'ociat  ejb  se  eonfont 
Ki  ae  l'entent,  li  saint  Tolrent 


88 

Ki  le  seurent  et  entendirent 
Et  ki  ä  tous  le  fisent  dire. 
Li  un  le  sorent  par  martyre 
Et  li  autre,  8i  comme  sage, 

5  S'en  fuXrent  el  hemütage; 
niuec  fisent  lor  penitenche 
Chascnns  selonc  sa  consienche. 
C'est  li  souvrains  commandemens 
Ke  Dex  anonche  a  toutes  gens 

10  De  bien  entendre  et  de  bien  &ire, 
De  Teskiver  et  del  retraire 
De  cest  siede  ki  si  est  fans 
K*ä  grans  palnnes  i  est  nus  saus. 
Ki  de  cest  siecle  se  consire 

15  n  est  de  Tantre  rois  et  sire; 
C'est  la  vraie  phylosophyc, 
Cil  ki  entendent  Tantre  vie 
Laissent  les  maus,  si  [f]ont  les  biens, 
Cis  commans  est  molt  anciiens, 

20  Tres  le  premier  estorement 
Ol  joa  cest  commandement/^ 

Yozaphas  respondi:  „Biaus  maistre, 
Or  me  dites  comment  pnet  estre: 
Quant  cis  commans  certainnement 

s6  Fu  fais  si  anciiennement 
Bien  le  deüssent  tenir  toit 
En  bonne  foi,  si  com  jou  cuit/^ 

Li  sains  hermites  respondi: 
„Mains  hons  a  ces  commans  snK 

so  Et  mains  hons  s'en  est  mis  arriere, 
Qaant  il  virent  qae  la  qoariere 
Fu  par  ians  ä  droit  esfondr6e, 
Li  fois  ki  premiers  fa  fondee 
Est  en  ploisoors  ore  perdae, 

85  Car  la  quarriere  est  esfondue. 
Apiel^  sont  tont  d'one  vois, 
Li  un  dient:  „Sire,  jou  vois," 
Et  U  autre  par  lor  mesfait 


89 

Se  sont  arriere  molt  retrait. 
Li  an  foiit  bien,  li  autre  mal, 
Et  dl  ki  sont  plus  desloial 
Gnident  estre  de  millor  foi 
Et  miex  garder  iaus  et  lor  loy. 
U  ont  en  iaiu  uue  francbise 
Ki  par  raison  i  fü  assise, 
KU  feront  mal  quant  il  volront 
Et  quant  il  volront  sei  lairont, 
Tant  ont  el  siecle  de  pooir 
Faire  n  laissier  k  lor  voloir. 
Bien  pnet  faire  et  bien  laissier 
Et  repentir  bien  et  pecbier/' 

Tozapbas  respondi  briement: 
„Moostre  moi  plus  apertement 
Dont  tes  francblse  k  Tomme  vient 
El  ponr  coi  Ta,  por  coi  le  tient?'^ 

Dist  Balebam:  „Jel  te  dirai 
Et  par  raison  te  mosterrai: 
Geste  francblse  est  jagemens 
Ki  est  donn^  k  tootes  gens 
Fers,  delivres  et  bien  estaUes 
Gar  par  Tarne  est  11  hons  raisnables 
Et  par  raison  set  et  entent. 
L'eiection  del  jogement 
Primes  eslat  en  sa  raison, 
Apries,  selonc  Telection, 
Poet  jngemeat  par  raison  dire 
Et  le  miez  tont  adies  esUre; 
Une  balanche  i  est  poste 
Tont  Vk  dedens  en  la  pensee, 
lÄ  met  li  boDB  deÜTrement 
8(m  penser  par  son  jngbement. 
Cooment  qua  11  pensers  Tenivre 
8a  Tolentte  est  si  deliyre 
KV  poet  Uen  &dre  k  son  pooir 
L'Maetion  de  son  voloir, 
0»  dK»  k*fl  ft  en  son  p6Bs6 


M 

Met  et  livre  k  sa  volente, 
U  soit  de  bien  ü  soit  de  nials, 
Sa  volentes  est  ses  consaus 
Et  k  chou  faire  s'appareille 

5  Ke  ses  voloir^  mostre  et  conseille. 
Mais  uns  voloirs,  c*est  verites, 
Est  plus  isniaus  d'un  antre  asses; 
Diverses  sont  les  volentes 
Et  diverses  les  qualit^s; 

10  La  qualit^s  kl  est  cÜverse 

Et  mains  et  plas  lor  voloir  verse; 
Se  tu  chou  vels  senlement  querre 
Esgarde  as  vainnes  de  la  terre, 
Car  par  deseore  ans  fumes  naist 

15  Ki  par  douchoor  desine  plais 
Tele  eure  k*il  naist  en  j.  mout 
Et  en  maint  liu  naist  plus  parfont 
L*une  aighe  est  douce  et  Paotre  amere, 
Li  une  est  torble  et  Tautre  clere; 

io  Tout  ensi  est  il  des  peusees 
Ki  par  raison  sont  devisöes: 
Li  une  est  blanche  et  Tantre  paile 
L[i]  une  est  bonne,  Tautre  est  maise, 
L'une  est  d*aval  Tautre  est  d*aiiiont, 

sö  Li  autre  vient  de  plus  pairfout; 
Mais  as  voloirs  que  chascuns  a 
Vient  sa  pensee  et  s'en  reva. 
De  maint  penser  c*om  puel  avoir 
Pueent  naistre  mile  voloir; 

90  Li  voloir  ne  sont  pas  comuu, 
Mais  nequedent  se  tient  k  un 
Cbascuns  ki  s'oste  de  dontanohe 
Quant  il  Ta  mis  en  la  balancbe/* 
•—  „Maistre,  chou  dist  11  fils  to  n», 

85  Par  ton  plaisir  entent  k  moi: 
Es  tu  tous  seus,  u  sont  pkiisor 
De  tel  vie  preecheor?" 
Baleham  U  respont:  „Amis, 


>n  oonnois  nul  en  ton  pab; 

es  peres  les  en  a  cadiies, 

It  les  plnisors  martiriite, 

[e  ü  de  Diu  n'a  soing  ne  eure. 

Sioa  que  joa  di  est  d'escriptiire, 

3ar  li  prophetc  le  me  disent 

üt  li  apostle  le  m'aprisent, 

j'ewangiles  le  in*a  conte 

St  jou  le  t'ai  dit  et  oonte. 

?ar  le  siecle  a  maint  crestiieu 

ü  ceste  vie  sevent  bien 

¥i  a  maint  bon  preecheor, 

Slaint  bon  prestre,  maint  bon  pastor, 

Ki  sevent  bien  choa  qne  t*ensaing. 

Ton  vieng  ä  toi,  pas  ne  me  faing 

Del  dire  et  de  Tensaignier 

Car  il  t*arojt  molt  grant  niestier." 

Dist  Tosaphas:  „Or  nie  di,  frere, 
Dont  nen  ol  onques  mes  pere 
Parier  de  ces  commandemens 
hiis  qne  il  est  des  antres  gens?" 
—  iiOl[l],  parier  en  a  ol, 
Mais  onques  mot  n'en  entendi 
Car  il  le  het  de  caer  et  doute 
Et  sa  penste  ne  voit  goute, 
A  mal  fsire  se  met  et  donne, 
De  toules  pars  s^i  abandonne." 

—  „Jou  yolroie,  biaus  dons  amis, 
K*0  en  eflst  asste  apris 
Et  demandö  et  entendu 
Si  Pen  fust  ja  biens  avenu." 

Balaham  dist:  „De  cest  ailaire 
Te  dirai  jou  qne  on  doit  fiure: 
La  merdu  Diu  dois  esgarder, 
CUi  le  poroit  molt  bien  salver 
Ki  le  mont  a  en  son  plaisir, 
Et  ü  poroit  bien  avenir 
Ee  tu  sflTOiea  Uen,  Uaz  frere, 


92 


En  bonne  foi  pere  ä  ton  pere, 
Pere  k  ton  pere  devenroies 
Se  tu  ja  croire  le  faisoies. 
„Car  j'oX  ja  d'un  roi  parier 

5  Dont  je  te  voel  chi  raconter; 
Biax  hom  estoit,  de  grant  nobleche, 
Et  si  avoit  nne  proueche, 
n  estoit  molt  de  bon  affaire, 
Envers  son  peuple  deboinaire, 

10  Preudons  eit,  mais  tant  i  faloit 
Ke  il  en  Diu  pas  ne  creoit. 
Od  lui  avoit  .j.  consillier 
K*il  amoit  molt  et  tenoit  chier, 
Cil  estoit  sages  et  vaiUans 

15  Et  si  estoit  en  Diu  creans; 
Molt  li  pesoit  de  son  signor 
De  chon  k'il  ert  en  tele  error 
Et  sonvent  11  eüst  blasme, 
Mais  nne  rieu  i  a  doute 

20  K*il  cremoit  molt,  s'il  li  desist, 
Ke  maus  et  ire  n'en  venist;. 
(c«tuu)  Et  molt  doutoit  ke  por  la  foi 

Ne  reperdist  Tamour  le  roi, 
Gar  plains  estoit  de  molt  grant  sens. 

S5  II  atendoit  et  lin  et  tens 
K'il  par  raison  li  demonstrast, 
Car,  se  il  sMre  ne  doutast, 
II  li  eüst  mostr^  souvent 
En  bonne  foi,  raisnablement 

80  .1.  jour  vint  que  il  Tapiela, 
En  compaignie  l'amena, 
Od  lui  esgarder  sa  cit6, 
Souventes  fbis  i  ont  al^; 
A  compaignie,  si  com  moi  samble, 

35  II  et  li  rois  s'en  vont  ensamble 
Ponr  esgarder  et  por  savoir 
Se  il  poroient  rien  veoir. 
Tant  ont  errö  par  la  cit^ 


rement  vestus  estoit; 

estoit  et  besoigneiis, 
18  ftYoin  €rt  ddsirais. 
te  li  rent  Uen  sa  dete, 
I  tOQS  biens  »Yoit  disete. 
me,  si  ke  joa  n*i  mente, 
i  g.  vdrre  li  presente 
.  et  chante  ä  molt  grant  joie, 

chantant  le  vin  coiiTOie. 
«8  ert  d*iin  voirre  der, 
s  vermaoB  Id  respasser 
j.  homme  de  la  conloor 
Q  eflst  eil  laDgonr 
JCT.  [am]  en  son  eage. 
MMtre  grignor  bamage 

pouette  ne  demant, 
t  grant  joie  et  en  chantant 
watA  chelni  le  vin 
rois  tint  li  molt  firarin. 
8  reegarde  longhement, 
imeryeille  il  et  sa  gent 
pooreti  ridie  Teoit 

Id  pas  ne  se  plaignoit 


„U  eist  ont  pris  si  &it  ccmseil 
„K'en  pottret6  par  droit  s'alitenl 
„Et  en  vin  boire  se  delitent; 
„II  mendient  en  lor  riqneche 

5  „Et  tristre  sont  en  lor  leeche, 
„n  chantent  qoant  ploorer  defnriMt 
„Et  vivent,  mais  morir  sdoient, 
„En  lor  prison  se  fönt  deli?re 
„Et  en  la  mort  tencent  del  viTre, 

10  „Ris  est  en  pleor  et  m(»«  en  vie; 
„Ne  puis  muer  ke  jou  n'en  die, 
„Et  nons  ki  ridiement  vivons 
„Et  richement  nos  cors  vestons, 
„Et  ki  avons  joie  parfite 

15  „De  qnanqne  eners  pense  ä  eslita 
„Ne  vivons  pas  ä  si  grant  hait 
„Com  eil  ponres  Ik  dedens  hü: 
„n  mainne  joie  en  sa  misere, 
„En  son  parastre  devient  pere, 

20  „n  est  molt  riches  en  besoigne 
„Et  veritables  en  men^oigne. 
„n  est  molt  larges  en  poverte 
„Et  bien  convers  en  desconverte, 
„n  est  en  Tame  molt  rians 

»5  „Et  Sans  avour  riches  manans, 
„Et  Sans  conseil  bien  oonsilUös, 
„Et  Sans  aide  bien  aldi^s; 
„11  est  riches  sans  nnl  aTOir, 
„Et  puet  asses  aans  nnl  pooir; 

30  „n  est  sages  si  ne  set  rien, 
„n  a  asste  si  n'a  nnl  bien, 
„II  Vit,  non  fait,  anchois  deTle, 
„Onqnes  ne  mena  nostre  Tis 
„Tant  com  dl  &it  en  son  endroiif 

85  „En  sa  misere  te  dechoit/^ 
.„Li  consilliers  ki  chon  entent 
AI  roi  respont  isnielement: 
„Rois,  de  lor  vle  ke  te  samMe?*' 


M 

Li  roiB  respont:  ^^Si  oom  moi  ümble 
,,Molt  est  chaiüye  et  molt  amere 
,,£t  plainne  d*ire  et  de  misere. 
,3oi8,  eis  est  plus  malvais  aaste 

5  „Ki  atent  tant  ke  trespaaste 
„Soit  de  cest  siede  sans  bien  üire^ 
„Gar,  sonyent  Tai  ol  retraire 
jjL  chiaos  ki  ce  siecle  ont  pcMr  vil, 
,^e  U  hom  est  en  cprant  peril. 

10  „Cil  drap  et  eil  aornemeot 
„Ne  eil  tres  ridie  Testement 
,,Ne  pris  joa  riens  contre  la  gloire 
,,iril  ont  adies  en  lor  memoire. 
„Eusi  com  vous  m'aYte  mostr^, 

15  „Ke  eil  me  samUent  forsen6 
„Ki  joie  mainnent  en  dolonr, 
f^ossi  nous  dient  cbascon  jonr 
„Quant  neos  devons  joie  mener 
„Ke  nons  dereriens  miex  plorer 

t«)  „Car  ds  deslis  n'est  fors  dolonrs 
„Et  fausetes  yers  les  dondionrs 
„Ke  eil  noii  content  et  nons  dient 
„Ki  en  bien  fait  se  gtorefient 
„Et  k  la  gloire  bante  entendent 

>s  „Ponr  la  couronne  k'il  atendent/^ 
„Li  rois  tons  esbabis  respont: 
„Amis,  di  moi,  dont  qoi  dl  sont 
„Ki  mindre  vie  de  nons  tiennent; 
„Di  moi  comment  il  se  maintiennent?^^ 
^  —  „Molt  Yolentiers,  si  com  Jon  sai, 
ifiiBJi  sire  roto,  le  yoos  dirai, 
„Car  dl  ki  che  ?il  siecle  beent 
„Et  ai  regne  oeiestre  beent 
„Cil  mainnent  asste  miUor  vie 

^  „Ke  ne  iyaoBS,  nel  mescroi  mie/^ 
„Li  rois  respont:  „Kax  dons  amis, 
„Ki  est  ds  regnea  ke  tn  dis, 
nEt  qsele  eü  oela  etmiMs?'' 


06 

Cil  ii  respont:  „Ja  le  sarte: 
„Amis,  li  regnes  de  lassus 
„Yalt  miex  ass^  qae  da  cha  Job, 
„La  est  richolse  sans  poverte 

5  „Et  plus  merite  qne  deseite; 
„La  a  grant  joie  sans  dolonr 
„Et  grant  richoise  sans  paoor, 
„Grant  signorie  sans  merage 
„Et  sans  avoir  grant  hyretage, 

10  „Et  sans  paonr  de  mort  k  vi?re 
„Et  sans  prison  estre  delivre,- 
„Et  sans  folie  ass6s  savoir, 
„Et  sans  damage  assds  avoir. 
„Chi!  ki  conquerre  chon  pora 

16  „Joie  et  honor  tons  jors  ara, 
„Et  si  ara  la  trinit^ 
„Ei  pronmise  est  par  verit^ 
„A  chiax  cui  Dex  asot  et  aimme; 
„Car  eil  ki  de  lai  se  reoUimme 

so  „Ne  se  doit  Ja  de  rien  clamer 
„Fors  de  cest  siede  trop  amer; 
„Et  dl  ki  cest  siede  haront 
„Od  Dia  lassus  tos  jors  senmt 
„Ens  en  la  gloire  permenable 

85  „De  la  cort  Dia  et  de  sa  table/' 

„Li  reis  respont:  „Ne  me  ment  mie, 
„Ki  est  dignes  de  ceste  vie?" 

—  „Par  foi,  che  dist  li  consilliers, 
„Li  entrers  i  est  molt  legiers 

so  „A  chiax  ki  bon  Toloir  en  ont" 

—  „Or  le  dites,  li  rois  respont, 
„Qaes  est  la  painne  et  qaes  la  voie 
„Ki  Tomme  mainne  ä  si  grant  joie?** 
Cil  11  respont:  „Bonne  creanche,   - 

36  „Car  ki  Dia  croit  et  sa  naiesandie 
„Et  jehist  sainte  trinite 
„De  caer  par  bonne  Tdent^ 
„Cil  sera  saos,  die  sadiies  Uen, 


**) 


97 

„Car  chou  croient  li  crestiien." 

Li  rois  respont,  ki  bien  Tentent: 
„Celet  le  m*as  trop  longhement, 
„Tu  ies  mes  hom,  je  soi  tes  sire, 

s  ,fi\en  me  deüsses  trestont  dire 
,,Ki  bon  me  fast  et  ki  m^aidast 
„Et  ki  de  painne  me  jetast, 
„Car  se  tu  m'as  dit  verit6, 
„Por  coi  le  m'as  lonc  tans  cel6?" 

10  —  „Nel  laissai  pas  par  ma  preeche, 
,,Par  malvaistie  ne  i^ar  destreche 
„Que  je  ne  t'aie  castii6, 
„Mais  por  cremoar  de  t'amisti^ 
„Que  ne  voloio  chose  emprendre 

IS  „Qne  voos  ne  volsissies  aprendre, 
„Car  ceste  chosc  molt  est  voire 
„Et  eil  ki  saimme  le  doit  croire/^ 

Li  rois  respont:  „Jel  te  commant, 
„Nel  me  celer  d'or  en  avant, 

ifi  ,^ns  le  m'ensaigne  chascnn  jor 
„Et  Jon  Torai  par  bonne  amor/* 
Tant  consilla  li  consilliers, 
Tant  i  mist  painne  volentiers, 
Tant  li  aprist  par  son  casti 

i^  K*il  son  signor  en  converd, 
Et  li  rois  fn  puls  si  preudom 
De  grant  hanteche,  de  grant  non, 
Et  veski  pois  molt  saintement. 
Aussi  te  di  joa  Yoirement 

M  S'il  est  anchnns  ki  ä  ton  perc 
3ettst  mostrer  bonne  matere 
Et  entrodoire  et  castiier 
U  86  ferdt  tost  baptisier 
Et  a  lainrft  sa  mescreanche 

^  Dont  8*aiiie  glat  em  fort  balancbe/' 
Toanphas  respondi:  „Biax  frere, 
Damedez  ftche  de  mon  pere 
Son  plaisir  et  sa  volenti, 


98 

> 

Mais  Jon,  ki  sai  la  yanit6 
De  cest  siecle  et  le  connois, 
Le  voel  lalssier,  et  si  m'en  vois 
Od  toi  ma  vie  demener; 

6  Car,  si  com  jon  t'oi  chi  conter, 
On  doit  cest  siede  bien  fair 
Ki  de  bon  euer  velt  Diu  servir." 

Li  hermites  li  respondi: 
„Par  foi,  dont  ves  tu  faire  aussi 

10  Com  jadis  fist  uns  jonenchiaus 
Ki  molt  estoit  ricbes  et  bians, 
Fils  ä  riebe  bomme  et  fils  ä  sage, 
Et  molt  estoit  de  baut  parage; 
Et  d'autre  part  ens  en  sa  vile 

16  Avoit  .j.  bome  molt  nobile; 

Haus  estoit,  [et]  de  grant  noUeche, 
De  sens,  d'ounor  et  de  proecbe. 
Une  molt  biele  fille  avoit, 
Molt  ricbement  se  maintenoit, 

so  Toutes  celes  de  la  cite 
Passoit  d^avoir  et  de  bialt^; 
Et  eil,  li  pere  al  joveuendel 
C'on  retenoit  forment  ä  biel, 
A[l*oes]  son  fil  Ta  demand^e; 

25  On  li  a  volentiers  donn^e. 

Li  jovenencbiaus,  quant  cbou  ol, 
Plus  tos[t]  k'il  pot  si  B'en  ful, 
Molt  fu  dolans  de  la  nouviele, 
Car  il  baoit  la  damoisiele 

80  Por  cbou  qu'ele  ne  creoit  mie, 
■  Ne  volt  avour  en  sa  baillie 
Femme  ki  en  Diu  ne  crelst 
Et  sa  creancbe  ne  jebist. 
En  fuies  tome,  si  s'en  va. 

86  Li  jors  fu  caus,  si  escauüa; 
Par  une  vile  s^en  passoit, 
Mais  por  le  jor  ki  caus  estoit 
S'est  arestes  por  reposer; 


99 

Poor  le  cant  ne  pooit  aler, 
Entr^  est  en  iine  maison; 
Dedens  manoit  ans  ponres  hom, 
Moll  Tiex,  molt  ponres  i  manoit 

&  Et  one  senle  fille  avoit; 
De  derant  Ini  priveement 
CoQsoit  J.  poore  vestement, 
Mais  Damedin  de  euer  aeore 
Et  prie  molt  k*il  le  sekenre; 

10  Grasoes  li  rent  et  le  merchie 
De  sa  sant^  et  de  sa  vie. 
Li  jovenenchiaus,  qoant  chon  ol, 
A  grant  merveille  s'esbahi: 
„Yirgene,  fait  il,  ne  te  poist  pas, 

15  „Est  chon  k  certes  n  &  gas? 
„Et  qnel  donneonr  as  tronv^ 
„Kl  riebe  don  t'a  hni  donn6 
„Ponr  coi  tn  dois  tel  merchi  rendre? 
„Mostre  le  moi,  jel  voel  aprendre; 

M  „Et  ki  est  eil,  nel  me  celer 
,tKe  je  t'oi  ei  de  cner  loer?" 
—  „Amis,  chon  respont  la  pnciele, 
„Jon  sni  k  Diu  serve  et  anciele, 
„Fille  .j.  ponre  homme  et  tont  kenn, 

>&  „Müs  desk'ä  chi  Ta  Dex  pefl 
„Et  moi  anssi  par  son  plaisir. 
„Chelni  doi  Jon  de  euer  servir 
„Ki  m'a  donn6  qnanqne  Jon  ai, 
„Et  certe  sni,  et  bien  le  sai, 

M  „Ke  plns  qne  jon  ne  pnis  ronver 
„Me  pnet,  se  Ini  plaisoit,  donner. 
„Chon  sacbe  Dex,  jon  ne  pens  mie 
„As  biens  de  la  presente  vie, 
„Car  tont  passent  et  tont  en  vont 

^  „Les  richoises  Id  sont  el  mont; 
dU  ne  valt  rien  chon  de  cha  jns 
i,Enven  la  ^ire  de  lassns; 
nEt  Jon  U  Mi  T9iMon  entendre, 


100 

,,I)oi  bleu  :\  Diu  grans  grascos  reiulre 
„Ki  me  fist  rt  nie  desfera 
„A  soii  plaisir  quant  U  volra 
,^t  jugera  m'ame  et  mon  cors 

5  „Et  chou  dedens  et  chou  defors: 
„Et  sc  jou  grasces  ne  li  reiic, 
„Quant  chou  venroit  al  jugoment 
„Quelle  escusation  aroie 
„Se  de  bon  euer  ne  raouroieV 

\u  „Plus  ne  te  sai  conter  ne  dire, 
„Je  sui  s'anciele,  il  est  me  sire/' 

„Li  jovenenchiaus  s'esmervilla 
De  chou  que  cele  li  moustra 
Et  de  son  bon  entcndement; 

15  A  li  s^en  vient  isnielement; 
Sc  li  contA  de  sa  riqueche, 
De  son  perc  et  de  sa  noblcchCy 
(v")  Se  li  dist  cui  fils  il  cstoit. 

Le  viex  hom  bien  le  connissoit, 

so  da  fille  li  a  demandee 

Et  dist  que  il  Ta  molt  amee 
Taut  k'ä  moillier  le  volra  prenidre 
Car  eile  set  raison  entendre, 
Et  si  est  f[r]anche  et  deboinaire 

25  Et  raisnable  et  de  bon  aifaire, 
„Tant  a  en  li  sens  et  savoir 
„Ke  k  moillier  le  voel  avoir." 
Li  viex  hom  dist:  „Entent  k  noi, 
„A  ton  parage  ne  ä  toi 

80  „Ne  couvient  pas  tel  femme  preudre, 
„Ne  jou  de  si  tres  riebe  engendre 
„Ne  cuideroie  ja  joXr; 
„Poures  hom  sui,  ne  puls  soffrir 
„Nul  damoisiel  de  Jone  cage 

»!s  „Ki  demenast  damoiselagc/' 
—  Sire,  fet  il,  chou  n'i  a  pas, 
„Jou  le  demanc,  n*est  mis  ä  gas, 
„Ains  le  prendrai  molt  volentiers 


101 

,Xar  laus  uic»  cuers  e«  est  cntiors. 
,-\]ue  riebe  nren  crt  douuee 
.-Des  plus  riclies  de  la  contrve, 
,,Ne  le  voc  preiidrc  ains  uj'e«  ful; 
.,Ta  fiUe  Yoel  par  ta  lucrchi 
,,Pur  ebou  qu\'lc  est  cu  Diu  crcaii-s, 
,,Et  s'est  si  preus  et  si  vaillans 
,,Plus  vüleiitiere  le  prenderoic 
„(iue  toutes  celes  que  je  voie. 
'    Li  viex  respont:  „Nel  pues  avüir 
„Se  ta  ue  vels  od  moi  nianoir, 
^,Elle  est  od  moi  en  compaiguie; 
,,Maleuieut  t*iert  apparillie 
„Cor  iie  t'i  pues  appariller 
^   „Se  ta  me  vels  descompaiguier. 

,,Seas  sai,  et  seole  est  uia  compaigiie; 
nKt  8*ans  aatres  sM  acompaigne 
„Nel  prendra  pas  k  compaignon 
,,Por  que  nous  doi  descompaignou; 
^  ,,Ja  por  nnle  aatre  compaiguie 
nNe  sera  de  moi  departie. 
„Cest  ma  oompaigue  saus  depurt 
>,Et  saus  partie  ai  en  li  part. 
„Jou  parc  en  li  sans  departii* 
*^  „Que  d^autre  part  n*i  voel  partir 
„S'ans  aatres  avoec  li  partoit 
„Por  k*il  de  moi  nel  departoit, 
„Car  eis  depars  seroit  ma  pars. 
„Partir  ne  voel  sans  ces  depars; 
^  ffSans  part  avoir  ml  acompaing, 
nCar  en  paiüe  est  mes  compaing/* 
Chil  li  respont  molt  bouuemeiit: 
„Ma  volonte  et  mon  talent 
„Voos  voel  Chi  dire  et  descouvrir: 
^  nPres  so!  de  faire  ton  plaisir/' 
U  viex  encerke  sa  devise 
fie  toates  pars  en  mainte  gulsc, 
hive»  se  fliit  et  puis  salvage. 


103 

Sa  consienche  et  son  corage 
Espurge  el  van  de  son  cors  sain, 
La  paille  jete  fors  del  grain, 
Tant  fait  k*il  se  met  fors  d'error, 

5  Tant  entendi  k*en  fole  amor 
N'ert  enbatns  ne  en  folie, 
Ne  por  chou  n'en  demandoit  mie. 
Par  bonne  foi,  par  bonne  entente 
Ent  emprise,  que  jon  ne  mente, 

10  L'alianche  del  mariaige, 
Et  sa  nobleche  et  son  corage 
Ne  prisa  riens  contre  cheli; 
En  grant  poverte  s'enrichi, 
Car  li  prendom  ki  bien  entent 

15  Et  par  raison  le  pmeve  et  prent, 
Et  li  &is  de  la  raison  poise 
S'aperchnt  bien  qne  por  ricboise 
Ne  porpense  de  grant  avoir, 
Ne  le  velt  pas  ä  femme  avoir, 

so  Mais  por  piti6  et  por  mesnre. 
Li  pere  entent  bien  la  droitnre, 
En  sa  cbambre  Ten  a  men6 
Et  grant  avoir  li  a  moustr^; 
Sa  fille  et  le  tresor  li  donne 

s5  Et  quank*il  a  li  abandonne, 
Et  eil  ki  pas  ne  se  deehint 
En  byretage  le  rechint 
Et  fa  pnis,  si  com  j'ol  dire, 
Sor  ses  voisins  parans  et  sire, 

30  Et  tant  aqoist,  tant  amassa 
Ke  par  xichoise  les  passa/' 

—  „Par  Diu,  che  dist  11  fils  le  roi, 
Gest  example  as  dit  por  moi, 
Mais  en  as  tn  bien  entendn 

36  Se  par  raison  a  respondu. 
Tn  as  cerkie  ma  pens^e 
Et  Jon  le  t'ai  abandonnöe, 
Cerki6  as  en  mainte  maniere 


lOS 

En  ma  forest,  en  ma  riviere; 
Ma  forest  as,  je  cait,  assise, 
Et  Jon  et  ta  ravons  enqnise, 
Si  k^il  n*i  a  remese  beste 

5  I>e  tontes  pars  ne  soit  domeste. 
£n  ma  riviere  as  est^, 
Fi  a  oysiel  ne  soit  prive 
Et  li  estraigoe  sont  tont  pris 
Par  ton  estre,  che  m'est  avis. 

10  Or  me  moostre  de  euer  Y[e]rai 
S*encontre  riverer  n*i  sai; 
Cerkie  as  tonte  ma  contree, 
Mon  cor,  mon  cner  et  ma  pensee, 
Ne  m'en  porter  onqnes  manaie; 

IS  Les  bnissons  sarte  apries  la  haie/^ 
Baleham  dist:  „Je  voi  et  sai 
Ke  tn  as  molt  le  cner  Y[e]rai 
Si  ai,  chon  me  samble,  tronv^e 
Dedens  ton  cner  ferme  pens^, 

to  Gar  tn  ies  sages  damoisiaus. 
Li  oommenchiers  en  est  molt  bians, 
Mais  garde  al  bon  commenchement 
K*il  i  ait  bon  definement, 
Hais  prie  k  Din  et  jon  li  proi, 

n  Ki  bien  oonnoist  et  moi  et  toi, 
Kil  soit  vers  toi  misericors, 
Garde  de  t'ame  et  de  ton  cors, 
Et  hni  t*envoit  par  ma  proiere 
Sains  Esperis  yraie  Inmiere 

N  Dont  tes  cors  soit  enlnmines 
Et  tes  corages  alnm^s 
A  rechoirre  la  verit6 
Et  le  foi  de  la  crestient^. 
8a  delt^s  et  sa  vertns 

»  Et  sa  bont^  te  soit  escns 
Et  si  te  doinst  entendement 
Ke  tu  le  croies  vraiement/' 
Tonphas  Tot,  de  euer  sospire: 


104 

„Maistre,  che  me  deves  vous  dire; 
Le  gloire  Diu  et  sa  vertu." 
Baleham  li  a  respoudu: 
„Jott  proi  ä  Diu  que  sens  te  doinst. 
5  £t  tes  pechies  tous  te  perdoinst, 
De  sor  toi  moustre  son  pooir 
Et  tant  te  dornst  sens  et  savoir 
Par  ton  sens  le  puisses  eutendre 
Tout  chou  que  je  te  voel  aprendre. 

lu  L'ewangiles  nous  mostre  et  conte 
Ke  11  pooirs  Diu  est  sans  conte, 
Car  si  grans  est  sa  majestes 
Que  c'est  inolt  grans  infinites; 
Et  tant  saches  tu  bien  por  voir 

15  Ke  nus  ne  pot  ainc  Diu  veoir, 
Ne  ja  nus  hom  ne  le  verra 
Desci  adont  k'il  jugera; 
Adont  verrons  le  creator 
Ki  partira  le  nuit  del  jor 

20  En  sa  gloire  et  en  sa  sustanche, 
En  majeste  et  en  poissanche. 
A  chou  que  je  te  dlrai  voir 
Poras  tu  bien  aperchevoir, 
Car  Dex  est  graindres  ke  ne  sont; 

25  Car  ä  tous  chiaus  ki  sont  el  mont 
Fauroient  langues  por  soffire 
Les  vertus  Diu  conter  et  dire. 
Car  esgarde  sa  creaturc 
Con  sa  biautes  longhement  dure, 

SU  Prent  garde  al  ciel,  ainc  ne  noiiHsi 
N'onques  la  terre  n*envesci, 
N'ainc  sa  vertus  ne  fu  lass^e, 
Et  si  fu  grant  piecha  cri^e. 
Vois  les  fontainnes  et  la  mer 

35  Ke  tu  ne  vois  onqucs  finer, 
La  mers  rechoit  tous  jors  et  rent 
N^onques  del  sien  riens  ne  dcspcut. 
Li  solaus  a  tous  laus  son  cours, 


105 

A  la  lane  üdt  grant  secours 
Car  lumiere  li  a  prest6e 
Dont  la  lune  est  eolominee. 
Par  ses  faitures  paes  savoir 

5  Que  Damedex  a  grant  pooir/' 

Yozaphas  respondi:  „Biax  maistre, 
Or  me  dites  qne  chou  puet  estre 
Qne  Toos  de  si  fors  questions 
Save«  si  les  solatious. 

10  Bien  voit  ki  raison  velt  entendre 
rar  loi  melsme  puet  aprendre 
Le  pooir  Diu  et  sa  vertu/^ 
—  Voire,  li  viex  a  respondu, 
Bfais  si  grande  est  sa  deltes 

15  Ke  hons  hnmains  n^omanites 
Ne  poroit  par  son  sens  esiuer 
Le  pooir  Dia  ne  deriser/' 

Yozaphas  dist:  „Ensi  Ic  croi, 
Mais  or  me  di  voir  en  ta  foi: 

so  Qnans  ans  a  il  qne  tn  fus  nes 
Ki  si  par  ies  bons  eures, 
Et  ü  endroit  est  ta  maisons, 
Et  as  tu  auqnes  oompaignoiis 
De  ta  sentense?  or  le  me  di/' 

u  Et  Baleham  li  respondi: 
„.XL.  ans  ai,  si  com  jon  cuit, 
El  desert  mainc  et  jor  et  nnit; 
Ulaeqaes  faich  ma  penitenche. 
Compaignons  ai  de  ma  sentenche 

)•  Ki  el  desert  viyent  et  sont 
Et  par  le  bos  Tiennent  et  vont, 
N'ont  hebregage  ne  hostel 
Cir  il  entendent  molt  k  el/' 
Li  fils  le  roi  li  respondi: 

^  „PfMrpeose  toi,  et  si  me  dir 
In  m'as  dit  qne  .zl.  ans  as, 
Eigarde  ei  voi,  chou  samble  gas 
Ke  de  cboii  ne  m'aprendroit  nm 


106 

Que  ta  n*aies  .c.  ans  n  plus/' 
—  „Par  foi  amis,  c'est  yerit^s, 
Bien  a  .c.  ans  qne  je  foi  n^s, 
Mais  les  .k.  mec  defors 

5  Por  chou  qn'al  siecle  fa  mes  con 
A  grant  Joie  et  k  grant  delit, 
Mais  eis  est  mors  ki  ensi  vit.  . 
Les  .k.  ans  tont  voirement 
Despendi  jon  molt  folement 

10  A  cest  siecle  et  k  son  deport, 
Por  chon  di  jon  eil  an  sont  mort; 
Mais  11  .xl.,  chou  m*est  vis, 
Cil  sont  de  yie,  biax  amis; 
Por  ohon  ne  voel  jon  conter  mie 

15  Les  ans  de  mort  k  chians  de  vie. 
Tant  ai  Tesca,  com  j'ai  bien  üait 
Et  tant  sni  mors  com  ai  mesfait; 
Si  yic  en  Dia  et  Dex  en  moi, 
Tant  com  jon  l'ainc,  par  bonne  foi, 

so  La  vie  de  ma  char  est  morte 
Gar  ma  chars  molt  se  desconforte 
En  chon  que  je  le  tienc  por  tu 
Gar  je  Tai  mise  k  grant  escil. 
£n  ma  prison  me  üaidi  delivre, 

t5  J*ocit  ma  char  por  Tarne  vivre. 
Qoi  les  delis  aimme  del  mont 
En  sa  misere  se  eonfont; 
U  coide  vivre  voirement     < 
Mais  il  muert  desrainaUement, 

so  Car  li  pechi^s  k'il  fiüt  Todst 
Et  por  chon  mnert  entmes  k*il  vH. 
II  mnert  en  vie  et  vit  en  mort 
Ki  peche  adies  sans  nnl  resort, 
Car  pechies  est,  sans  nnl  mentir, 

35  Mors  ki  jamais  ne  paet  morir; 
Et  eil  ki  del  pechi^  s'enivre 
Cil  mnert  de  mort,  k'il  ne  set  Thrre; 
Mais  eil  ki  vit  en  bonne  in 


Et  BaoB  ordore  et  sans  besloi 

CSl  ne  maert  pas,  anchois  devie, 

£n  deviaat  reTient  k  Tie 

A  vie  ki  ne  paet  morir 
5  Ne  point  de  mort  ne  pnet  sentir/' 
Yozaphas  dist:  „Maistre,  entendte; 

Tont  cbou  me  samble  verit^s, 

Mais  neqnedent  sooffres  qne  die 

Quant  Yons  dites  qne  ceste  vie 
10  WbbX  pas  yie  apielte  ä  droit, 

Dont  vons  di  jou  qne  on  ne  doit 

Mort  temporal  mort  apieler; 

Par  tel  raison  le  voel  mostrer." 
Dist  Baleham:  „Che  doit  on  croire; 
ift  Ceste  parole  est  toute  voire, 

Car  dl  ki  mainnent  en  cest  mont 

Et  ki  4  grant  delit  i  sont 

En  lor  grignor  avoir  mendient 

Et  en  lor  yie  s^entrochient; 
N  N'est  mie  vie  ceste  yie. 

Mais  eil  ki  dd  se  glorefie 

Por  la  gloire  Celeste  avoir 

Amasse  chi  son  bon  avoir: 

Äomosnes  de  misericorde 
IS  De  penitendie,  de  concorde 

Ponr  achater  le  paradys 

Qne  Dex  promet  k  ses  amis. 

CSl  paradys  est  joie  estable 

Et  s^est  la  vie  permenable, 
10  Tle  ki  mort  ne  pnet  douter 

Ne  mors  n*i  pnet  en  fin  entrer. 

Mais  cfl  ki  vivent  en  pechi^, 

(9  sont  de  mort  si  entechi^ 

()a*4  toiis  Jon  permenaUement 

SI  Morroiit  de  mort  par  jogement/^ 

Li  fib  le  roi  U  respondi: 

JUuL  dorn  naistres,  vostre  merchi, 

B«Br  fulee  nte  U  choa  saves 


108 

Et  Id  tel  vie  demencs, 
Ki  manes  es  parfons  dcsers 
U  chascuns  est  purement  sei-s, 
A  Damediu  son  creatour, 
r>  Car  il  le  siert  et  nuit  et  jour. 
Maistre',  el  desert,  en  vostre  fol 
Dont  vives  vos?  dites  le  moi, 
Et  ü  prendes  vous  vestemens 
Quant  loing  estcs  de  toutes  geusV* 

10       —  „Biax  dous  arais,  entendes  i, 
Jcl  vous  dirai,  vostre  merchi: 
Des  fi'uis  de  tous  arbres  vivous 
Et  des  herbes  que  uous  trouvous, 
(ccxvij)  Car  nous  trouvons  le  fruit  salvage 

15  Ki  croist  adies  el  hermitaige 
Et  les  herbes  et  la  rachine, 
Le  glanc  del  caisne  et  le  falne. 
Ja  par  nous  n*6rt  terre  semee, 
Chou  que  chius  donne  et  la  rousce 

80  Et  que  la  terre  nous  velt  rendre 
Chou  nous  couvient  ä  vivre  prendre. 
Avarisces  ne  couvoitise 
Ne  nous  esprent  ne  nous  atise; 
Tout  saus  barat  et  sans  envie 

25  Nous  delitons  en  nostre  vie. 
Ja  ne  forrons  en  nule  ten*e 
Pour  semenchier  ne  por  aquerre; 
E[n]s  es  desers  ensi  vivons, 
Ne  ja  de  pain  ne  mangerons 

ao  Se  Damedex,  c'en  est  la  sommc, 
Ne  le  tramet  auchun  preudomme. 
Or  vous  dirai  de  no  vesture 
Ki  molt  par  est  et  aspre  et  dure: 
De  dure  lainne  faisons  faire 

3-1  Chascuns  et  vestemens  et  hairc. 
Lonc  tans  avons  ensi  este 
Et  en  yvier  et  en  este; 
N^avommes  autre  vestcnicnt. 


s& 


109 

(liou  sacbies  vous  certainuemcnt. 
CU  vestemens,  taiit  com  il  dure, 
Ist  convrctoirs  et  vesteüre; 
Quant  al  cors  est  apparillies 
&  Ja  puis  nol  jor  u*ert  despoillies 
Desci  adont  qa*ele  est  porrie, 
(Test  li  ordenes  de  nostre  vie." 

Yozaphas  li  a  responda: 
„Et  ki  t'a  dont  si  bien  vestn?'^ 
lu  Balebam  li  a  racontd: 
„Cest  Yestement  ai  empnintö 
Quant  joa  dnic  chi  ä  toi  veuir; 
Jon  Taportai  por  moi  couvrir, 
Car  ne  voel  pas  qae  on  chi  voic 
IS  Le  vestement  qae  je  soloie 
User  ei  parfont  hermitaige. 
Or  t'ai  moustr^  de  mon  coragc, 
Si  t'ai  moQstr^  bien  ton  salu, 
Ke  sai  comment  Fas  entendu. 
*o    Se  bien  Tentens  et  bien  le  tiens 
Pour  qne  tn  soies  crestiiens 
Tarne  poras  desprisonner 
Et  de  prison  de  mort  jeter. 
Bien  t'ai  raoostr^  des  escriptnros 
Les  samblanches  et  les  fignres, 
Si  t'ai  monstr^  bien  en  apert 
<2aanqn'4  ton  euer  estoit  convert. 
l'or  toi  i  ving  en  tel  maniere 
Or  m'en  couvient  raler  arrierc." 

Tozaphas  respondi  briement: 
>,0r  me  moostre  le  vestement, 
X.e  vestement  ki  plos  te  siert 
^oant  tu  habites  el  desert. 
Xj  sains  hermites  li  mostra, 
X^  vestement  despoilUet  a 
lie  par  desous  avoit  vestu; 
^ozapbas  garde,  s'a  veü 
ILä  char  tainte,  desrolorie 


110 

Ki  molt  estoit  laide  et  noirdüe, 
Et  nne  haire  deskir^e, 
Gar  il  Tavoit  lonc  tans  port^e 
A  le  canrre  et  ä  la  froidoor. 

5  Convertes  ot  ses  rains  entonr 
Des  genoos  desk'  &  la  chainture 
De  la  haire  k'est  aspre  et  dore. 
N*avoit  fors  les  os  et  la  piel 
Et  par  deseare  ot  .j.  mantiel, 

10  N*estoit  de  porpre  ne  d'ermine 
NU  avoit  liste  sebeline, 
Ne  n'i  avoit  ne  vair  ne  gris 
Ne  liehe  penne  de  grant  pris 
Ni  escarlate  ne  bronete 

15  Ne  riche  vert  ne  vielete, 
Ains  estoit  de  si  aspre  lainne 
K*on  ne  peflst  sans  molt  grant  painne 
Ne  adeser  ne  sonhauchier, 
Tant  estoit  aspre  k  manüer. 

»0  Tant  ert  aspre,  tant  ert  poignans 
Qne  les  pointores  perent  grans 
De  sor  la  char  al  saint  bermite. 
Et  li  mantians  molt  bien  s'aqoite 
AI  saintisme  homme  ki  le  porte, 

>ft  Gar  en  Faspret^  se  comforte; 
Plus  Yolentiers  Ta  afdblö 
K^on  d'ermines  bien  engonlä; 
So4s  li  sanle  de  Faspreche 
Et  grans  joie  de  la  destreche 

80  Ki  si  destraint  le  cors  et  art, 
Enyers  le  dyable  se  combat 
Et  par  ordene  de  Faspre  vie 
Son  cors  tient  maigre,  sei  castie 
Et  par  juner  et  par  vestir. 

35  H6!  Dex  comment  pnet  il  sonffirir 
Si  dure  vie  et  si  fort  coite! 
Li  fils  le  roi  forment  convoite 
^^)  Sa  oompaignie  et  son  confort. 


111 

Moit  B'esmerveiUe  k'ü  si  fort 
Le  traeve  et  en  tel  habitaache, 
Ctr  molt  fait  dnre  penitanche. 
Holt  esmerreille  son  labonr 
Comment  le  sueffire  et  nnit  et  joor, 
Et  molt  en  ptoore  tenrement: 
,3iax  dons  maistre,  üait  il,  oomment 
En  irons  nona  ensamble  andni? 
Gar  molt  aroie  grant  anni 
Se  voos  partes  de  chi  sans  moi, 
Bians  dons  maistres,  prendes  conroi 
Qne  Jon  adies  voise  el  desert. 
Bien  sai  et  voi  qne  s'ame  pert 
Ki  dii  demoöre  longhement; 
Biax  dons  chier  maistre,  alons  ent, 
Gir  Chi  ne  doit  nns  demorer 
Ki  bonne  Tie  yelt  mener/' 
—  „Chon  ne  pnet  estre,  biax  amis, 
Car  Damedex,  che  m'est  avis, 
L'a  ponrea  en  antre  sens. 
Atendre  dois  et  liu  et  tens 
Ke  Dex  preodra  molt  bon  conroi 
Qoe  tn  seras  ensamUe  od  moi. 
Or  te  contiont  demorer  chi 
Ätendre  Diu  et  sa  merchi, 
De  oors  le  siert,  de  euer  Taoare 
Et  si  le  siert  molt  et  honoure. 
8e  ta  le  siers  de  euer  et  criens 
Giert  tes  pardons  et  8*iert  tes  biens/' 
i      Li  fils  le  roi  11  respondi: 
ttPnisqne  Diu  piaist,  si  seit  ensi, 
Or  me  baptise,  pries  en  sui, 
Et  si  m'ensaigne  sans  anui 
Ma  loiautfr  si  k  tenir 
i  (tue  pnrement  suche  serrir 
Hon  creatöur  et  le  nden  pere 
Ki  del  moni  est  sire  et.  criere. 
IUI  de  dfnroi  de  non  atoir 


112 

Et  quanque  tu  volrois  avoir 
Et  h  vestir  et  k  cauchier, 
Et  se  tu  vels  boire  et  mangier 
S'en  porte  asses,  je  t'en  donrai 

h  Et  voleutiers  t'akaterai 
Quanque  tu  en  volras  porter; 
Del  mien  poras  tout  akater. 
Maistre,  chou  i^si  li  fils  le  roi, 
Por  Diu,  priies  adies  por  moi; 

10  Vo8tre  proiere  m'aidera 
Mais  11  depars  me  grevera, 
Et  si  Ic  me  couvient  souffrir 
Se  jou  Diu  aimme  et  son  plaisir/^ 
—  „Biax  dous  amis,  del  baptisier 

15  Te  dois  tu  bleu  molt  esploitier, 
Mais  ä  molt  grant*  dolor  te  mes 
Quant  tu  del  tien  riens  nous  promes, 
De  ton  avoir  ä  riebe  gent. 
Icbou  nen  est  ne  biel  ne  gent 

90  Que  poures  bom  ait  riebe  donne, 
Mais  tant  i  a  je  te  pardonne 
Cest  mesfait,  car  tes  sens  cuidoit, 
Ki  molt  souvent  Tomme  dechoit, 
Que  nous  soiiens  poure  el  desert; 

2»  Mais  molt  est  riebes  ki  Diu  sert, 
Et  le  ricboise  que  eil  ont 
Ne  puet  proisier  nus  bom  del  mont; 
Cele  riquecbe  est  toute  aperte, 
Car  eil  est  riches  sans  poverte 

30  Ki  Damediu  aimme  et-  aeure. 
Cbelui  proi  jou  k'il  te  sekeure 
Et  k*il  te  doinstsi  bon  voloir 
Que  tu  s'amor  puisses  avoir/* 
Yozapbas  dist  ä  molt  grant  joie: 

8»  „Se  mon  avoir  promis  t'äVoie 
Jel  te  donnaisse  volenüers, 
Mais  tes  cuers  est  fers  et  entiera, 
Si  n'as  eure  de  nul  avoir 


113 

Fors  Dia  am«r  et  Dia  volotr. 
Or  me  baptise  en  bonne  foi, 
Car  j*ainc  moit  Diu  et  si  le  cr<H, 
Et  molt  le  Toel  de  caer  amer, 
5  Servir  proiier  et  honorer/' 
Baleham  dist:  „Or  i  entent; 
C&r  jel  ferai  molt  bonnement;     . 
üai  est  U  jors  de  ta  naiasanche, 
Hai  dois  avoir  ferme  creanche, 
10  Hai  coonois  ta  toa  creatoar, 
Hai  deTiens  sers  aostre  nignor, 
Hai  leyes  ta  toos  tes  pedues, 
Hai  mes  t[a]  Job  toat  ronume  vi^fl, 
üoi  devieos  ta  de^ani  Dia  Inax, 
\!»  Hui  es  floris,  hai  es  noaviaos. 
Hui  gaerpis  ta  malvaise  loy, 
Hai  deviens  ta  de  boone  foi, 
Hoi  goerpis  t«  le  vif  dyaUe, 
M  es  hom  Dia  et  de  sa  table, 
^  Boi  entres  ta  en  droite  voie, 
floi  lai8se[8]  ta  dobr  por  joie, 
^^  entres  ta  en  bonne  vie, 
^^  se  met  Dex  en  U  baillie, 

i;,  TT   .  ' 

*"  es  ta  sages  et  poissans 
^  ^^  deviens  riches  et  manans, 

^  <*ecbois  ta  riebe  cooronne, 
J^  Vjent  li  jors  Id  dbon.  te  donne, 

^  ^  reride  Dez  tet  peres, 


Hai 
-oHoi 
Hoi 
Hai 
Hai 
Hai 
55  Hui 

Hui 
Hui 
Hui 


'^-'->*.. 


^  ta  sers  ei  empereres, 
^es  t[a]  jas  dolovr  et  ire, 
deviens  ta  et  rois  et  sire, 
untres  ta  en  paradyi, 
^eyiens  ta  k  Dia  amis, 
^^^Qchois  ta  grant  signorie« 
^«Tiens  ta  de  mort  &  yie, 
^  yelt  Dex  resgasiter, 
'^^ent  sa  mere  k  toi  parier, 
^  revident  toat  li  «aint, 


114 

Hui  t'aiimnc  Dex  ki  od  toi  nmint, 
Hui  t'asigne  de  sa  vertu, 
Hui  te  prcsente  soii  esco, 
Hui  te  velt  11  saiutefiier, 

h  Hui  te  presente  ton  loiier, 
Hui  pnrge  Dex  tont  ton  corage, 
Hui  te  donne  grant  signorage, 
Hui  leves  tu  tonti^  t'ordure, 
Hui  es  tu  Als  de  Pescriplnre, 

10  Hui  es  tu  fiis  de  ton  bon  pero, 
Hui  es  ses  hom,  lini  es  ses  frere, 
Hui  dois  tu  bien  ton  Diu  oonnoistre, 
Hui  doit  ta  dignit^  reoroistre, 
Hui  dois  pnrgier  bien  sa  pensöe, 

tb  Hui  t*cst  grans  honors  presentee, 
H«i  is  tu  fors  de  pouret^, 
Hui  est  li  jors  de  ta  plente. 
Hui  est  li  jors  tont  voirement 
Ke  sains  espirs  en  toi  desoent/^ 

20      Balebam  tont  ensi  parol«, 
Ensi  castie,  ensi  esoole, 
Ensi  espreut  le  fil  le  roi, 
Ensi  Patorno  ik  bonne  foi, 
Ensi  le  met  ä  bonne  voie, 

s?»  Et  Yozapbas  tont  li  otroie. 
Isnielement  les  fons  Sacra, 
Le  fil  le  roi  i  baptisa, 
En  nonviel  bonune  le  viel  mne, 
Mais  sen  non  pas  ne  11  remne. 

80  II  li  demande  sa  creandie, 
Cil  Ten  fait  voire  connissancfae 
K*il  croit  ensi  com  croire  doit, 
Et  Balebam  s'esmervilloit 
Comment  ii  ert  par  taut  si  fers 

x&  Ki  par  devant.  estoii  enfera. 
Fers  ert  en  foi,  ne  dontoit  mie, 
Et  Balebam  bei  le  chastie, 
Bei  li  ensaigne  son  ailliire 


115 

Et  bei  li  dist  chou  k'il  doit  faire. 
Biel  li  ensaigoe  toat  Bon  estre, 
Messe  li  chaute  comme  prestre. 
Apries  le  pocamenion 

&  Li  donne  le  communion; 
Del  cors  Diu  trestoat  proprement 
L*a  acomenii^  >Taiement. 
Cil  le  rechat  en  grant  dontanche, 
Ne  doute  pas  en  la  creanche. 

10  Mais  de  chou  est  en  grant  cremonr 
E'o  Ini  heberge  son  signonr.' 
Son  hostel  dote  et  le  mairien 
Por  hebregier  si  haute  rien. 
A  grant  dontanche  le  rechoit; 

so  Mais  en  chou  pas  ne  se  dontoit 
K'il  ne  le  croie  vraiement, 
Mais  molt  redonte  neqaedent 
I^a  hanteche,  la  signorie 
Contre  Ta&ire  de  sa  vie. 

15  Del  cors  Dia  prendre  est  molt  dontans 
Et  d*antre  part  est  molt  joians; 
II  met  en  pois  joie  et  dontanche 
Mais  joie  trait  en  la  balanche, 
II  le  rechoit  en  grant  leeche, 

t'j  Molt  i  est  bonne  la  tristeche 
C*on  soit  tristre  de  ses  pechi^s 
Et  11^  de  chou  qne  hebregiis 
Est  avoec  Ini  Dex  et  ses  cors 
Ki  tant  par  est  misericors, 

>i  Ki  Tolentiers  Tot  et  entent, 
Qoant  ü  ii  prie  bonnement, 
L'omme  qnant  11  a  pechi^  fait 
Dont  il  86  sent  a  Dia  mesfiiit. 
Ii  fils  le  roi  fa  molt  joians 

IS  Et  sang  dontanche  bien  creans 
Ke  8i  pechU  U  sont  tont  qoite 
Pir  le  tiesmoing  dd  saint  hermite. 
U  prendom  est  Joians  et  li^s 


116 

Del  til  le  roi  ijuest  baptisies 
Et  de  diou  k'il  enteilt  et  set 
Ke  il  dcspit  le  siede  et  liet. 
Molt  douchement  Ta  castus, 
fi  Et  puls  se  prent  ä  liii  congiö, 
A  son  liostel  repaire  et  vient 
Et  Yozaphas  molt  cort  le  tieut. 
De  devant  lai  souvent  le  mande, 
Souvent  enquiert,  soavent  demande 
(yo)  10  De  Din  les  plus  fors  questions. 

Cil  Ten  dist  les  Solutions 
Ki  toutes  set  les  escriptures, 
De  ses  doutanches  les  figures. 
Ui  oü  li  enfes  ne  voit  goute 

15  Le  met  et  jete  fors  d.e  doute. 
Mais  li  serghaiit  ki  li  gardolent 
De  toutes  pars  s'esmeryiüoient 
Ki  dl  estoit  ki  si  souveiit 
Venoit  ä  lui  ä  parlement; 

20  Molt  en  paroleut  cn  rekoi, 
En  grant  cremour  erent  del  roi 
Ki  sonr  lor  iex  lor  avoit  mis 
Et  chascuns  d'iax  en  ert  sospris. 
A  grant  mesfiait  trestout  s*aoordent, 

25  £n  lor  acorde  se  descordent; 
Descorde  sont  en  lor  aCorde 
Car  en  Tacorde  ont  i^rant  descorde. 
II  s'aoordent  en  lor  mesfait, 
Mais  descordant  sont  en  lor  fiiit. 

so  Li  ans  de  chiaus  ki  plus  Tamoit 
S'en  est  venus  k  lui  tout  droit, 
Sardans  ot  non,  al  fil  le  roi 
S'en  est  venus  tout  en  rekoi; 
Li  dist:  „Merchi  por  diu,  biax  sire; 

85  Jou  redouc  molt  et  si  crienc  Tire 
Yostre  pere,  il  m'a  chi  mis 
Et  je  vons  ai  en  garde  pris; 
De  Tous  garder  sui  en  agait, 


il7 

'or  choa  vons  (fi  que  j^ai  mcsfait 

ü  j.  straigne  homme  kiis  aler 

Sans  son  oongie  ä  voas  parier. 

I^e  sai  de  coi  il  i  parole, 

Ke  sai  oomment  U  vous  escolc, 

Ke  je  nM  donch  fors  nne  riciis 

Ke  il  ne  soit  des  crestiiens 

Et  de  la  gent  ä  JLesu  Crist 

Et  k  cheloi  te  convertist. 

3e  tes  peres  le  paet  savoir 

lf<n  ooQvenra  mort  rechevoir. 

Or  te  di  joa  et  si  te  proi 

Ke  tu  congi^  prenges  al  roi 

\)^k  Ini  parier,  a  se  choa  uon 

Se  teiiir  pas  k  mesproisoii 

[}ar  ne  poroie  mais  durer 

Por  k*il  venist  k  toi  parier. 

Holt  ai  est^  en  graut  ixisaiidic 

Et  en  qneride  et  en  doutanclio; 

ttolt  ai  doute  de  ceste  affaire; 

Et  B^antrement  le  revels  faire 

^a  k  ton  pere,  se  li  di 

Ke  grant  piecha  m*a8  en  lial' 

Et  mes  serviches  ne  tc  pluiät, 

Cttr  grans  annis  t*en  vicut  et  iiui^t. 

Ensi  me  poras  tu  sauver 

Et  moi  et  toi  de  blasnic  obtcr.*' 

Li  fils  le  roi  li  resixiudi: 
i^imis,  anchois  k'il  soit  ensi; 
Te  Toel  proiier  et  Commander 
Qttnt  da  venra  k  moi  parier 
Tb  te  rcpens  por  M  velr; 
Bll  ne  te  pnet  en  gre  veiiir 
Me  sa  parule,  ne  ses  fais 
Dont  serai  joa  rers  toi  niesfai»; 
Hen  t*aiderai,  si  com  jou  crui, 
Ke  flcordte  leres  al  nii; 
Mab  que  choa  laclivs  tout.prcmiers/' 


118 

Sardans  respont:  ,)Molt  volentiers/^ 

Balehans  ki  pas  ne  demeure 
A  la  conrt  vient  ä  icele  eure; 
Cil  80  respont,  li  viex  s'asist, 

6  AI  fil  Ic  roi  recordc  et  dist 
De  cief  en  cief  tont  par  raison 
Trestons  les  mos  de  sa  lechon. 
Molt  le  Castle  bonnement; 
De  Dia  11  dlst  premlerement 

10  Kl  de  boln  euer  le  doit  servir; 
Et  dist  k'U  doit  molt  vil  tenir 
Le  siede  et  tonte  sa  biant^, 
Car  prent  or  garde  k  flor  d'est^, 
Garde  k  la  rose  ki  tost  fine: 

15  Son  rosier  garde  et  enlnmine 
La  rose  tant  com  eile  1  dnre, 
Mals  puls  nen  a  on  gaires  cnre 
Del  rosier  qnant  la  rose  fant; 
Car  Sans  la  rose  riens  ne  vaut. 

»0  Pols  c'om  desrose  le  rosler 
Dont  est  on  fors  de  son  dangier, 
Et  Ines  qne  la  rose  est  qnlllie 
Isnlelement  est  enpalie. 
n  a  molt  biele  flonr  en  rose 

f5  Qnant  eile  est  de  nonviel  esclose, 
Cil  kl  le  garde  bei  Penclot; 
Qnant  11  le  kent,  si  n'^en  set  mot, 
Des  qn'elle  a  sa  conlonr  perdne; 
Elle  est  molt  biele,  mals  tos  mue, 

so  Si  falt  11  hons  qnant  11  est  mors, 
Ja  ne  sera  si  biax  ses  cors 
Ne  ne  sera  si  dlsne  chöse 
K'il  ne  perisse  com  la  rose, 
(ccxix)  Et  Ines  k'il  est  del  sleclc  issus 

S6  Dont  est  11  mors  et  confondns 
Se  11  n'a  üalt  anchnn  bien  chl 
Par  coi  Dex  alt  de  lul  merchi; 
Mail  cü  ki  les  ydolea  cfoient 


II« 

Et  Id  Din  heciit  et  iuesi*ruk*ut, 

(11  out  forfkit  sang  uiü  rcsurt, 

Kt  sans  imrdon,  iufier  et  mort. 

eil  a  le  euer  plus  dar  <le  fior 

Ki  s^enprisonne  en  cel  infer 

U  li  cbaitif  sont  en  prison 

A  tous  jors  mais  sans  uul  panloii. 

Dez  est  molt  bonne  ebose  k  croire, 

Car,  si  com  dist  la  vraie  estoire, 

Cil  ki  de  euer  loial  le  croit 

Et  ki  le  siert,  eil  en  reclioit 

Haut  guerredon,  liaute  courounn 

Ke  Damedex  tous  Jors  li  douiie. 

Et  Damedex,  li  nostre  perc, 

Ki  de  la  virgene  fist  sa  mero 

El  Üuu  Jordain  se  baptisa, 

Et  son  Saint  non  i  preecba, 

Et  ki  por  nous  devint  cliil  ^crs, 

Et  ki  pour  nous  fist  es  dcsur> 

La  quarentainiie  de  juner, 

Et  apries  se  laissa  tenter 

AI  diable  ki  Tassaia, 

Et  Lasaron  resgusita, 

Ki  enfouis  ert  en  Betliauic, 

Ki  ä  Madalainne  Marie 

Pardonna  trestons  ses  pecliies 

Dont  ses  cors  ert  molt  entecbien; 

(.11  dex  ki  voleutiers  souffri 

i^'nns  siens  desciples  le  tralii, 

Cn  ki  M^  fn  et  batus 

El  en  la  crois  amont  peudus; 

¥x  pA88k>n  pour  nous  soufTri, 

Et  al  tiercb  jor  resurrexi, 

Et  pais  monta  el  del  amont 

Dont  11  venra  jugier  lo  mont, 

Cil  dex  te  doinst  mener  tel  vie 

Ka  tu  regnea  en  sa  partie/' 

A  «est  oiot  sWisoii  4iua. 


120 

A  sa  heberge  s^en  reva. 

Li  fils  le  roi  Sardan  apide: 
„As  to,  fait  ü,  Geste  Boaviele 
Bien  ole  et  bien  escout^ 

5  Ke  eis  pradom  a  dii  eont^? 
n  est  veniis  por  moi  sosdnire, 
Orever  me  poroit  bien  et  nnire. 
Se  joa  choa  que  dl  dist  creoie; 
n  me  conseiUe  que  la  joie 

10  De  toat  ceste  siede  ne  valt  rien, 
Prendre  me  vdt  par  grant  engien 
Et  atorner  ä  antres  loys 
Ke  mes  peres  ne  tient,  li  rois; 
n  tient  molt  viex  les  dex  mon  pere 

15  Mais  ä  son  diu  riens  ne  compere; 
Car  nus  des  autres  n'est  ses  pers; 
De  son  diu  dist  k'il  est  nos  pers; 
n  est  nos  pers  por  la  menreille 
Ke  nos  k  loi  ne  s^appareiUo, 

20  Ne  ne  s'i  puet  apparillier. 
Por  chou  doit  ou  esmerviliier, 
La  menreille  k'est  sans  pareil; 
Et  Jon  melsme  m'esmerreil 
De  la  merveille  k'est  si  grans 

25  Ki  sans  per  est  esmervillans/^ 
Sardaus  ot  bien  et  si  entent 
Ke  se  sire  molt  soatilment 
Li  a  raisnie,  se  li  respont: 
„Sire,  fait  il,  tout  dl  mesfont 

so  Ki  hom  assaient  en  td  gnise 
Dont  il  ne  set  faire  devise. 
Assai^s  sui  de  vostre  assai, 
Mais  itant  voi  joa  bien  et  sai 
Qoe  ja  nnl  jonr  ne  Tolssies, 
sö  Se  voas  ol'r  nel  volsissies; 
Tel  parole  vous  a  monstree 
Ki  molt  vons  est  el  euer  entrce, 
Et  molt  vos  samblc  bonne  et  bicle. 


("V 


121 

ü  vons  a  kBit  de  resticele 
Dont  tont  li  crestöea  aont  qwL 
Kax  doos  sire,  si  com  joa  coit, 
Vons  deTenres  de  cde  loy; 
5  Mais  molt  en  pesera  le  roi. 
Ponr  Tons  en  a  ü  maint  oocis 
Et  cadlies  fon  de  son  pais; 
n  les  a  toos  espafeite 
Et  fors  de  son  pab  cachies;    .. 
lo  Tant  com  U  fiirent  en  la  terrc 
Leg  alai  joa  soovent  requerre 
Et  olr  lor  preecfaement 
Que  il  prechoient  molt  souvent. 
Et  g*i  alai  par  maintes  fois. 
15  Se  tes  peres  aavoit,  li  rois, 
Qae  11  prendom  k  toi  venist 
Et  tens  paroles  te  desist, 
M  comparroie  chier^nent, 
M  sai  molt  bien.  certainneniont/^ 
^     Li  fils  le  roi  li  respondi: 
»Le  sermon  que  tn  as  ol 
^tksses  tn  bien  retenir, 
Volt  t'en  pefist  grans  biens  veuir 
(^  sa  parole  est  tonte  Toire. 
**  Se   tu  Yolojes  en  Bin  croire 
^   reconnoistre  ton  ngnor 
^e    eaer  loial  par  bonne  amor, 
^*^^e  en  seroit  bonne  ettr^, 
^    la  conrt  Dia  seroit  salvee. 

*  ^J^i^  je  te  ?oi  et  dar  et  fol 
^    loüen  jete  de  ton  col 

^    desloiast  Ions  tes  pechies 
^^t  ta  seras  toos  jors  charcies; 
^    <±eas  soi  [jou]  en  mesperauchc; 

*  ^^^   je  coidoie  qoe  creanche 
^Umiuast  ton  cner  sans  doate. 

^^    «IS  bons  iex,  si  ne  toIs  goute  . . 
-^^^Ules  ies  et  äi  vois  der; 


132 

Tu  vois  molt  der  en  mescreauehe, 
Mais  ta  dart^  est  mesestanche;' 
Aveules  ies  en  ta  dartd, 
Si  meiis  atlies  en  verit^. 
5  Tu  ses  le  voir  sans  nule  essoigue 
Et  si  remains  en  la  mengoigno. 
Fors  de  cest  plait  ne  te  pnis  metrie; 
Car  ne  t'en  voi  rien  entremetre. 
Tn  ies  dampnes  par  ta  deserte 

10  Tous  tes  gaaius  gist  en  grant  pcrte. 
Or  t'en  volrai  proier  .j.  poi 
Qae  tu  n'en  dies  ricns  le  roi; 
Car  se  tu  dire  le  voloies, 
En  grant  *dolour  me  meteroies. 

15  Tu  ies  ses  hom,  il  est  tes  sire, 
Se  ne  li  dois  nule  riens  diro 
Dont  il  se  doie  courechier. 
Ton  corage  dois  assaier 
Et  ta  pens6e  k  diou  destraindro 

tu  K'ele  vers  Diu  se  peOst  faiudre.'^ 
Sardans  n'entent  point  de  conseil  * 
Et  Tozaphas  est  en  esveil 
Del  castiier  et  del  reprendre; 
Mais  eil  n^i  velt  enfin  entendre. 

25  AI  matin,  quant  li  jors  revient, 
Li  sains  hermites  al  cort  Yient, 
AI  fil  le  roi  en  vait  parier, 
En  Termitaige  en  velt  raler, 
Cil  est  dolans  de  son  depart; 

30  La  departie  li  depart, 
Car  dolans  est  del  departir« 
A  graut  paiune  le  puet  souflnr 
K'il  parot  de  la  departie, 
Mais  li  hermites  le  chaatie 

Si  Et  dist  que  die  ne  pnet  pas  estre« 
C'alcr  s'en  velt  ens  en  son  estre, 
Et  niolt  li  pcHse  en  son  corage 
K'il  n'est  arriere  el  hennitaige« 


123 

Li  fils  le  roi  nel  Toloit  mie 
Mais  k  grant  painne  U  otrie, 
^lais  molt  en  pleure,  roolt  se  pltitit; 
Car  la  dolours  ki  le  diBtraint 

»  Li  a  ma^  sa  joie  en  Ire, 
Si  k*il  ne  set  k*il  doie  dire 
Mais  nequedent  li  a  proi6 
Aüchois  kll  li  donnast  congi^ 
Ke  de  son  tresor  emportast 
10  Et  ä  ses  freres  le  donnast 

Poor  enrichir  chiaos  en  besoigne, 
^lais  ponretes  nos  n*en  resoigne. 

Chil  li  respont:  „Che  ne  pnet  estre/' 
—  „Or  vous  voel  jon  proier,  bei  maistro, 
15  Ke  vous  Tostre  aspre  vestement 
Me  laissies  dii  par  tel  couvent, 
Que  vous  j.  [n]oef  prendes  de  moi; 
K«i8  doos  maistres,  je  vous  en  proi; 
^l  vcsterai  en  ramenbranclie 

«  De  vous  et  de  ma  penitanche." 

Li  hermites  li  respondi: 

•»Ainis,  il  ne  puet  estre  ensi, 

^^  Jon  icest  cange  pds  faire; 

^  tu  me  kiers  une  vies  haire 

*£a  change  de  mon  vestement, 

^  Wien  aras  molt  bonnement^' 

^  fils  le  roi  querre  M  feit, 

^^   Baleham  a  le  sIen  trait, 

^*   l'a  au  fil  le  roi  bailli^ 

eil  Ten  a  molt  merchiie 
Et 
^•^  niolt  en  raainne  grignor  joie 

f^*l   ne  fesist  de  dras  de  soie; 

^^H  par  le  tient  en  grant  chiei-to, 

*^^H  nequedent  molt  a  plore 

*'•  ö®   chou  que  Balebam  s'en  va. 

^^  U  preudom  li  ensäigua 

^  qnel  euer  et  de  qncl  amour 

^  ^oit  scrvir  son  creatour. 


124 

Et  k'il  i  doit  metre  grant  punne 
Trestous  ks  jors  de  la  semainne, 
Et  soit  adies  de  caste  vie, 
Ke  li  dyables  par  ^vie 
5  Ne  le  puist  de  riens  engignier. 
<«rxx)  Bid  li  commenche  k  ensaignier 

Les  fortereches  et  les  mars 
Dont  il  sera  vers  Ini  seflrs. 
Atant  s^en  est  partis  de  lui, 

10  Et  Yozaphas  en  grant  anui 

Remaint,  et  en  molt  grant  pesanche; 
Car  che  li  £ait  la  desevranche 
De  8on  maistre  k*il  tant  amoit 
Por  choa  que  bei  le  castioit; 

15  Adont  se  mist  en  orison 
Et  prie  Dia  et  son  saint  noii 
Ke  il  le  gart  de  pechi^  fiaire; 
Molt  a  empris  pesant  a&ire 
Et  de  janer  et  de  villier 

so  Et  de  bien  üaire  et  de  proicr; 
Son  creatoar  soavent  redaimmc, 
Molt  le  sert  bien  de  euer  et  ainiiue, 
Si  qae  tont  eil  s^esmerviUoient 
Ki  en  la  cambre  od  lui  estoient 

s5       Sardans,  ki  plus  prßs  le  gardoit 
Et  qae  li  rois  miex  i  creoit, 
A  esgarde  en  son  corage 
Ke  choa  li  pnet  faire  damage. 
11  voit  le  fil  le  roi  mener, 

so  Or  se  commenche  ä  porpeuscr, 
Par  qael  «ngien  et  par  qael  ait 
Pora  le  roi  et  son  esgart 
Eskiver  de  ceste  aventore 
Ki  tant  li  samble  et  asprc  et.  dure. 

«5  La  tristeche  k'il  a  defors, 
L^ire  k'il  a  dedens  le  cors 
Uapcsandist  et  tient  molt  coi, 
Car  il  redoate  molt  le  roL   . 


125 

U  (qrant  irc  de  sa  pensee 
Li  rent  le  con  k  engenr^ 
Conseil  par  coi  poist  cscondiro 
liC  grant  couroac  Ic  roi  et  s'ire. 
r»  Molt  esgarda  bonne  raison. 
Venus  s'en  est  en  sa  maison, 
Malade  et  mal  haitie  se  foit; 
Car  il  set  bien  kll  a  forfait; 
II  s^acnse  de  sa  bonte, 
»  Del  m  le  roi  k*ü  a  garde 
Dist  qne  gard^  Ta  malement. 
Bien  Ta  gard6,  de  chon  se  ment, 
Li  fils  le  roi  est  crestiiens, 
En  sa  garde  est  venös  li  bicns 
'*  K'il  a  apris  et  entendn; 
Mais  eil  se  tient  a  dediett 
Ki  dechefls  est  voirement 
Qoant  k  sa  sente  ne  s'asent. 

Dechefls  est  en  decheyanche 
>o  Et  mescreans  en  mescreanche. 

II  mescroit  dion  qne  dl  bien  croit; 

£n  la  foi  pas  ne  se  dechoit 

Li  fils  le  roi  ki  croit  ensi. 

Sardans  s*en  tient  k  mal  bailli, 
'&  Le  roi  donte  k'ü  ne  Tode; 

Car  il  coide  k*en  sa  baillie 

Soit  mesbaillis  11  fils  le  roi. 

Molt  est  Sardans  en  grant  efirot, 

Fait  soi  malade;  li  rois  Tot 
^  Et  al  plos  tos  k*il  onqnes  pot, 

li  envoia  le  miUor  royre 

(Ton  pot  en  son  pals  eslire. 

Molt  donchement  U  meve  et  prie 

Vü  li  bdie  tonte  Tale 
^  K'il  li  pnet  faire  por  garir, 

Si  Ten  pom  gnuu  biens  venir. 

Li  mjres  molt  8*en  entremet 

Et  DKdt  aU  donne  et  molt  sU  met 


126 

Pour  apercUoivre  et  por  savoir 
Quel  mal  Sardans  pooit  avoir; 
En  rorinal  souvent  Tespraeve, 
Mais  nule  enfermete  n'i  trueve. 
&  AI  roi  le  dist:  „Garir  nel  pais, 
Car  nule  enfermete  n'i  truis, 
Ne  nul  mehaing  ne  voi  en  loi; 
S'il  est  malades,  c'est  d'anui." 
Quant  li  rois  Tot,  si  a  pens^ 

10  C^auchun  courouc  11  a  mostr^ 
Ses  fils,  et  por  chou  se  doloit, 
Ne  clamer  pas  ne  s*en  voloit. 

Li  rois  ki  se  doute  en  pensant 
Sardan  manda  par  .j.  serghant 

15  K^il  demain  le  visitera, 

K*il  velt  savoir  quel  mal  il  a. 
Sardans  Toi,  molt  s'esmerveüle, 
Le  matinee  s'appareille, 
AI  roi  en  vint  molt  dehaiti^s, 

90  Li  rois  en  est  molt  couredd^s: 
„Pour  coi,  fait  il,  t'esfor^as  tu 
Outre  pooir,  outre  vertu, 
Ki  si  matin  venis  k  mot, 
Quant  jou  devoie  aler  ä  toi, 

2b  Et  pour  chou  aler  i  voloie 
Que  on  seüst  quo  je  t'amoie/' 
—  „Sire,  Sardans  li  respondi, 
Jou  ne  sui  pas  malades  si 
Que  ne  puisse  venir  k  toi, 
(v**)  30  Mais  mesfais  sui  molt  endroit  toi, 

Car  j'ai  molt  malement  gard6 
Chou  que  m'avoies  command^; 
Et  la  dolours  et  la  tristeche 
M'a  mis  en  si  tres  grant  preeche, 

36  Que  la  dolours  al  euer  m'en  nent 
Et  tout  adies  m'en  resouvient;     . 
Car  jou  t'ai  mis  en  grant  erronr. 
3e  tu  sayoies  la  dolonr 


127 

Kt  la  graut  painne  et  la  grant  i>eiie 
Ke  ta  rechda  en  ma  deserti^^ 
Che  cnic  joa  qne  to  m'ociroies 
Se  to  de  moi  pitie  n'ayoies, 

&  Car  jngemens  bicn  s'i  acorde; 
Mais  rois  se  ta  misericorde 
Ne  me  seqaeurt  prochainnement 
Dont  morrai  joQ  par  jughcment/' 
Li  rois  respont:  „Et  tu,  por  coi? 

o  C*as  ta  forfait,  mostre  le  moi? 
Le  jagement  te  pardonrai." 
Cil  li  respont:  „Jel  te  dirai, 
U  soit  mes  maus,  n  soit  mes  biens; 
Rois,  li  tiens  fils  est  crestiiens. 

ö  Uns  Balehans  le  converti, 
Ne  sai  k'il  est,  onques  nel  vi, 
Fors  nne  fois,  si  m'aperchui 
K'il  ne  cachoit  fors  men  anni. 
Si  r6  ton  fil  nüs  ilt  raison, 

Ko  n  le  tint  molt  k  mesproison 
Ke  joa  de  chou  le  chastioie; 
Et  je  li  dis  jel  te  diroie; 
Et  il  se  fist  hies  baptisier, 
Ne  me  fina  de  preeohier 

ift  KU  Toloit  Jon  me  convertisse 
Et  qne  joa  mot  ne  t'en  desisse; 
Mais  de  tont  dioa  ne  voc  rien  faire; 
Et  Baleham  en  son  repaire 
S'en  mist,  n*i  toU  plas  arester." 

N  Qaant  li  rois  Tot  ensi  parier, 
AmolB  est  ne  set  qae  dire; 
La  grant  doloor  et  la  grant  iro 
K*fl  a  ai  caer  d'ire  Tafole, 
8e  li  taot  töole  sa  parde; 

H  Ne  pot  parier,  moians  devint 
Et  k  grant  ptinne  se  sostint. 
VM  est  enflfe  en  son  corage, 
SoB  gaaiDg  tome  k  grant  damage, 


128 

Sa  graut  joie  torne  por  ire, 
Et  son  deduit  en  grant  martyre, 
Sa  ^nt  riqaeche  en  pour^, 
Son  grant  tresor  por  molt  grant  perte, 
b  Son  hardement  ponr  couardie, 
Aaqnes  por  nient  et  mort  por  vie; 
Sa  joie  conte  poor  tristeclie 
Et  por  viltanche  sa  nobleche; 
Son  regne  het  et  sa  conronne; 

10  A  si  grant  ire  s'abandonne, 
Ke  tont  son  sens  en  a  perda 
Et  son  pooir  et  sa  vertu. 
Por  sa  joie  k'il  a  perdne 
i^'  En  sa  grant  ire  s'esvertne 

15  Tant  k'il  parole  eil  son  anni. 
Asrachin  fait  venir  k  Im, 
Cis  ert  ses  maistres  consilhers; 
Venös  i  est  rnoit  volentiers; 
Cil  savoit  molt  d'astrenomie; 

20  n  Yint  al  roi,  11  rois  11  prie 
Cor  11  alt  k  censillier, 
Car  11  en  a  molt  grant  mestier. 
„Abosm6s  stii  en  ma  pen86e, 
G*est  nne  riens  ch'ai  plus  dontöe. 

85  Avenue  est,  or  m'en  conseille. 
De  mon  fil  al  molt  grant  merveiUe, 
Ei  dech^ls  est  en  creanohe; 
H6!  las,  j'avoie  grant  fianche 
K'il  le  servist  et  honerast, 

30  Et  moi  cremist  tant  et  doutast 
K'il  nule  riens  ne  peilst  faire 
Ki  me  peüst  enfin  desplaire. 
Balaham  Ta  mort  et  trahi, 
Lni  a  souduit,  mol  mal  bäilli. 

35  H6!  las,  mort  Ta  et  moi  ocds;' 
Devenus  est  mes  anemis 
Mes  fils  ki  amer  me  soloit. 
n  fu  mes  fils,  or  me  dedioit 


129 

Kt  si  nie  het  ä  inolt  graut  turt, 
(jaaut  Ini  oeist  et  moi  a  mort. 
Trabis  sui  eu  sa  trahisou. 
Molt  a  crre  contre  raison 
•  Ki  a  crcü  le  dechevaucbe, 
Kt  dechetts  est  eu  creanche 
Car  il  crel  la  dechevanche 
Dont  est  mis  fors  de  sa  creanche.*' 
Asracins  dist:  „Ue!  rois,  biax  sire, 
Car  laisses  ta  doloor  et  t'ire, 
Et  si  te  jete  fors  d'esmai. 
Je  coic  bien  te  consillerai. 
Faisons  cbeloi  qaerre  et  tracbier 
Ki  de  loing  le  vint  engignier; 
Tant  soit  cachies  et  tant  soit  quis, 
Rois,  bians  doos  sire,  k'il  soit  pris. 
Amen^  soit  de  devant  toi; 
Par  le  commandement  de  toi 
Soit  delivres  k  Gel  torment 
K'ü  renoit  son  ensaignement; 
Devant  toi  et  devant  ton  ül 
Soit  delivres  &  grant  escil; 
Et  qnant  tes  fils  idioa  verra 
Ke  il  son  din  renoiera, 
Lors  sara  il  tont  sans  doatancbe 
Ke  tonte  est  fanse  sa  creancbe 
Et  qne  no  din  sont  plns  vaillant/' 
Li  rois  respont  de  maintenant: 
„Cil  consans  est  bien  afines 
Se  Baleham  estoit  tronvös. 
Hais,  or  me  di,  s'on  ne  le  truevc 
Qnele  en  sera  la  fine  espmevc?'' 
Asracins  dist:  „Jel  te  dirai; 
.1.  antre  maistre  qne  je  sai 
Ferai  ichi  k  toi  venir 
Ki  Baleham  sans  jinl  incntir 
-Samble  del  cors  et  del  visage, 
Dd  Testement  et  de  Teage; 


13ü 

Nacor  a  noii,  inolt  est  sarlian«; 
Et  sor  tous  autrcs  engignaii«;, 
Molt  est  sages  et  raolt  senes, 
Baleham  crt  chi  apieles 

5  Devant  ton  fil,  lues  s'en  venra 
Quc  ja  tes  üls  nel  connistra. 
Tons  mande  tes  rectoriieus 
Et  tous  les  astrenomiiens 
De  ton  pals  et  de  ta  terre, 

1»  Et  tant  les  fai  cachier  et  qnerre 
Quc  tu  les  aies  tos  cnsamble. 
Adont  venra,  sc  bon  te  samble 
Nacors  en  lia  de  Baleham; 
Droit  al  commenchement  de  Tan, 

15  Qoant  tu  seras  en  ton  palais 
Et  ä  grant  joie  et  k  grant  pais, 
Et  tes  fils  ert  de  Tantre  part, 
Par  ton  devis,  par  ton  esgart, 
Desputeront  de  la  creanche 

so  Cil  et  Nacors;  toat  Sans  doutanche 
Nacors  desfendera  la  foi 
Des  crestiiens  et  de  lor  h)y 
Et  Nacors  vaintre  se  laira 
Ki  Baleham  nommes  sera. 

25  Et  qoant  tes  fils  ora  cest  plait 
Si  sara  bien  k'il  a  mesbit; 
Tonte  fera  ta  volente.'* 
Quant  li  rois  Tot  sa  escoat6 
Tel  conseil  loe  en  son  talent, 

so  Car  Ol  Ta  molt  bonnement, 
Et  molt  s'en  est  esleecbies. 
Asrachins  s'est  apparilli^s 
Od  compaignie  de  grant  gent, 
De  toutes  pars  les  Toies  prent, 

85  Partout  envoie  ses  esples, 
Gent  de  diTerses  compaignies, 
Mais  ne  pot  müs  estre  trouTös; 
Et  Asrachins  s^en  est  «itrte 


131 

desers,   aval  et  amont 
B  .Y^.  jom^es  de  parfont; 
moH  li  vient  ä  grant  engaiguc, 
yd  qa'£t  la  noire  montaigne 
Baleham  trachi^  et  qais 
l  pot  troaver,  che  m'est  avis. 
.  la  montaigne  dont  joa  di 
esgarde,  si  a  cfaoisi 
üis  cens  hermites  et  molt  plus 
i  en  la  roke  Ut  desas 
enoient  vie  d'ermitage 
L  molt  estoit  aspre  et  salvage  — 
t  k  ces  rois  et  &  ces  contes 
1  hui  cest  jor  tiennent  lor  contes 
•e  prendre  tos  les  fiuu  loiers 
'or  achater  riches  mangiers, 
^  riches  dras  lor  cors  vestir 
üt  saus  piti^  &  gr6  servir. 
iX  saves  toos  qae  il  atendent? 
is  goeredons  malvais  k'il  rendent 
ü  oorediier  et  k  Tirer 
ilt  &  la  poure  gent  fooler 
St  iaos  jeter  en  lor  prison 
St  k  prendre  tele  ranchon 
E'il  ne  paeent  «n  la  fin  sorre. 
De  Cordes  de  hars  et  de  corre, 
[)e  kalnes  et  de  oarkaos 
Les  cmcefient  en  lor  hans; 
Frop  se  fient  en  lor  baillie, 
Mais  malvaise  est  la  signorie; 
N1  doit  avoir  nns  esperanche. 
Dedieft  sont  en  lor  poissanche 
Qtaat  il  Ul  mostrent  lor  pooir 
U  il  deSsseat  lor  avoir 
Depaitir  k  la  poore  gept 
Cd  il  fimt  vivre  k  grant  torment, 
Bfc  si  n*ont  d^iaos  nule  merchi; 
Et  Da,  ki  paasion  sontbi, 


132 

Ära  iJ[vaiit  turt,  >\\  a  pilic 
(v")  De»  liaus  barons  ki  sont  jiigie 

l*ar  lor  nieYsme  jughenient, 
Quant  il  fönt  mal  h  poure  geiit. 

5  Ha!  signor,  car  vous  repontes! 
Felon  baron,  car  csgardes 
De  vos  anccstrcs  ki  mort  sont! 
Car  Tescripture  nous  despont 
Ki  cbi  ne  fait  ke  faire  doit 

10  En  ceste  vie  mort  recboit. 
On  dist  Herodes  et  Noirons 
Et  Pylates  et  Lucions 
Estoient  mort,  m'ais  c*cst  men^oigne 
Qne  je  vous  di  bien  sans  alonge 

15  Ke  Cent  Herodes  trouveroie 
Par  le  pals,  se  jes  queroie. 
Pylates  et  Herodes  vit, 
Car  souvent  sont  h  grant  delit 
Et  en  Franche  et  en  Lombardie. 

20  Car  Herodes  pas  ne  mendie 
Tant  com  li  rois  est  ä  Paris 
Et  Pylates,  cbe  m'est  avis, 
Est  molt  sires  de  Yermendois. 
Hui  cest  jor  n'est  ne  qnens  ne  rois 

25  Ne  soit  Harodes  en  justiche 
ü  Pylates,  par  tel  devise 
Que  li  baron  ki  hui  cest  jor 
Sont  del  malvais  siecle  signor 
Se  deliteut  en  felonnie. 

no  Tel  pooir  ont  et  tel  baillie; 

Trop  sont  enfran  por  mal  eatendre, 
Et  malvaistiös  en  ians  engendre. 
La  volente  de  faire  mal. 
Felon  baron  et  desloial, 

55  Car  prendes  garde  k  ceste  esU^re! 
Cil  ki  en  la  montaigne  noire 
Coversoient  el  hermitaige 
N'avoient  pas  el  cors  la  rage 


133 

ijm  commo  vons  avcs  chi. 

Cis  Asracius  quo  je  vous  di, 

Ki  cousiliicrs  le  roi  estoit 

Et  ki  grant  geut  od  lui  meuoit 

Por  Balebam  k'il  prcndre  cuido 

Kt  toat  son  euer  et  son  ostuidc 

1  a  toot  mis  &  son  pooir, 

Le  fil  le  roi  velt  dochevoir 

Ki  decheOs  oe  pooit  estrc 

Par  parlemeut  d'estraigiie  nlai^tre. 

Asrai'ins  fn  el  hcrmitaigc. 
Li  hemiite,  ki  sont  salvage 
S'esmcrveillent  ki  eil  estoieut 
Ki  81  griement  les  porsivoicnt 
Et  apries  iaus  s'en  voiit  eii  quest«» 
Con  li  brakes  apries  la  beste 

Ki  crie  qua»!  il  Ta  trouvcc. 

Asracins  a  sa  vois  levce, 

8a  gent  escrie,  apres  chiax  vait, 

Sor  cliiax  recaovre  le  forfuit 

Ke  Baleham  ot  entrcpi-is 

Dd  fil  le  roi  k'il  aToit  pris: 

Xon,  joo  i  menc,  repris  Tavoit 

Del  grant  forfoit  qae  il  faisoir, 

Car  c'estoit  grans  entreprcbui* 

K'il  aouroit  la  creatnrc 

Kt  despisoit  son  creatour. 

VA  Asracius  por  son  signuiir 

E»t  en  painne  de  porcacbier. 

De  cliolui  fiaire  renoiicr 

Ki  n'ot  eure  de  mescrcancbe. 

Car  il  croit  bien,  tout  sans  doutanclio, 

Lc  diu  qnc  Arascins  mescroit. 

En  sa  misere  se  decboit, 

MuH  par  est  fals  et  decbcvaii?' 

Li  ffls  le  roi  qu'cst  Wen  creaiw 

QaanqaMraspius  porcairbe  et  fait; 

A  Yonphas  niolt  bicii  rcirait. 


134 


£t  bien  se  gaite  vers  chelui 
Kl  ne  caclie  fors  son  anui. 

Arascins  est  en  la  montaigne 
A  molt  grant  gent,  ä  grant  oompaigne; 
5  Les  hennites  yit  el  boscage 
Et  dl  s'en  vont  par  rermitaige, 
Ne  foient  pas  ains  les  atendent 
Et  eil  les  cachent  ki  les  prendent. 
De  lor  prison  grant  joie  mainnent, 

10  Devant  le  prinche  les  amaiiment. 
.1.  en  i  ot,  viel  et  kenn 
Et  d'aspre  vestement  vesta, 
Relikes  de  cors  sains  portoit, 
Entour  son  col  pendu  avoit 

15  La  borse  ü  li  cor  saint  gisoient 
U  li  hermite  se  fioient. 
Arascins  voit  et  si  esgarde 
Et  d'nne  chose  se  prent  garde 
Que  ßaleham  pas  nM  estoit; 

2u  Arascins  bien  le  connissoit, 
Partout  esgarde  n*en  vit  mie. 
Quant  il  nel  voit,  avois!  s'escric: 
„Signor,  fait  il,  je  vons  ai  pris, 
Dites  ü  est  li  anemis? 

25  U  est,  ü  est?  Dites  le  moi, 
(ccuij)  Car  souduit  a  le  fil  le  roi/' 

Li  viex  ki  les  cors  sains  portoit 
Et  ki  sor  tous  11  maistre  estoit, 
Molt  douchement  li  respondi: 

SU  „Entre  nous  n'a  nul  anemi, 
Mais  entre  vous,  je  cuic,  est  il, 
Sottvent  vous  met  cn  grant  esdl. 
No  partie  n'est  pas  averse, 
Car  Damedex  od  nous  oonverse/^ 

S5  Arascins  dist:  „Entent  .j.  poi: 
.1.  Balehani  ensaigne  moi, 
Bien  le  connois,  si  com  jou  cuit, 
Le  til  le  roi  nous  a  souduif 


135 

O  U  rcspoiit:   „Soudoit  uous  a! 
Aius  Baleliam  ue  le  precha 
Tor  lui  soudaire  et  por  lui  prciidie, 
Mais  la  loy  Diu  li  voll  aprendre, 

&  Se  U  aprist,  il  le  retint 
Et  por  chou  Baleliam  i  viiit 
K'il  le  jetast  de  mescreanchc; 
11  Ten  jeta  tout  sans  doutancbc.*' 
—  „Voire,  fait  il,  jou  quier  cbelui, 

10  Car  fait  nous  a  inolt  graut  auui; 
A  son  repaire  noos  couvoic, 
Moustrc  uoua  i  la  droite  voio/* 
Dist  11  bemiites:  „Nou  ferai, 
Certaiunemeut  eutenc  et  sui 

i&  Que  8*il  volsist  k  toi  pai'lcr 
Bieu  i  venist  sans  demorer. 
TeU  est  nostre  religious 
Ke  che  ne  seroit  pas  raisuus, 
Se  uous  vous  menieus  u  sou  iiii, 

s«  Car  taut  amoiis  et  cremouä  Diu 
Qne  noas  ne  roseriemes  faire. 
Ne  monte  pas  a  nostre  affuire." 
Li  prinches  Tot,  si  s'en  aUc 
Quant  il  Toi  si  escondirc; 

13  Ireement  lor  respondi: 

,,Entendes  cha,  car  voir  vous  di 
Se  nel  moustres  aperteiueut, 
Vous  i  morres  certainneuieut; 
De  la  plus  laidß  mort  nraurrus, 
M  Li  plais  eil  est  tos  affines, 
Qne  on  pora  el  siecle  eslire: 
A  ceste  plaie  n*a  uol  myre/^ 

Li  viex  respont:  „Mort  uc  douLon.> 
Ne  Dianache;  car  Uien  savous 
tt  Qoe  dl  ne  doit  inort  rcdouter 
Ki  cesto  mort  vclt  trespasscr. 
Voirvmcnt  est  mors  ceste  vje, 
Car  saeldes  bieu,  eil  ue  vit  uiie 


136 

Ki  Vit  el  siecle  por  morir. 
On  paet  le  point  de  mort  sentir 
£n  .ij.  manieres  en  cest  moQt: 
Car  ane  mors  est  ki  oonfont 
5  Ceste  vie  qu'est  de  mort  pres; 
Gil  ne  vit  pas  ains  muert  ades 
Ki  en  pechie  vit  en  morant, 
Et  eil  maert  bien  tot  en  vivant 
Ki  peche  adies  sans  repentir; 

10  Vie  ne  puet  chelui  sonf&'ir 

Ki  el  mont  velt  vivre  et  pechier; 
Gar  quant  il  peclie,  al  oomenchier 
Maert  laes  11  hom,  car  li  pechi6s 
Le  fait  morir,  s'est  entechi6s 

15  Li  hom  de  mort  et  de  pechie; 
Car  el  pechier  a  commenchi^ 
La  mort  dont  il  morra  tos  tans. 
Son  bon  corage  et  son  bon  sens 
Li  mehaigne  pechi^s  et  moi*t; 

so  Car  on  ne  puet  pechier  sans  mort, 
Nons  ki  gisons  en  penitenche 
Et  ki  portons  la  conscienche 
Ne  devommes  mort  redouter 
Car  nns  ne  puet  mort  eschaper, 

86  Et  tu  ki  penses  ne  sai  koi. 

Pues  bien  mostrer  tout  ton  desroi; 
Car  ne  doutommes  pas  t'espee 
Ki  envers  nous  est  molt  desree. 
Non  est,  jou  cuit,  forfait  Tavommes,  , 

80  La  penitanche  ü  ens  nous  sommes 
Nous  a  Gonduit  ä  ceste  vole, 
Mais  tes  voiuiges  i  forvoie. 
Fai  chou  que  tes  faus  cuers  couseille, 
Car  nus  de  nous  ne  s'appareille 

35  A  faire  cliou  que  tu  commandes. 
Baleham  kicrs  et  sei  demandes; 
^ien  savons  s'abitasion. 
Ja  por  nous  faire  mesproison 


137 

le  t'iert  eu   nulc  ün  mostrce/^ 

LTiscins  ot  bien  sa  penscc 

ilt  Toit  bien  qne  por  manecbier 

!(e  li  volroit  pas  ensaignier. 

Moh  8'alra  ireement, 

Les  fait  livrer  &  grant  tonneiit, 

Holt  les  fait  batre  des  oorgies 

3i  que  les  cars  en  sont  plales, 

Si  qne  li  saiis  fors  en  degontc 

Et  file  aval  tont  gonte  h  goutc. 

Molt  les  angoisse  et  destraint. 

Bes  Sarasins  nns  ne  s'en  faint 

Des  sains  hennites  tormenter, 

Mus  ains  por  chon  nes  pot  donter 

Arascins  ki  les  bat  et  donte, 

Et  chon  que  n'a  qnant  rien  nc  moiite 

Qnant  enfin  vaintre  nes  itoroit 

Ke  Balebam  en  nnl  endroit 

Li  mostraissent  ne  sa  maisou. 

Et  Arascins  ä  contenchon, 

Par  maltalent  et  par  desroi, 

Les  fait  mener  devant  le  roi. 

Alolt  sont  batn,  molt  sont  gäbe 

Et  deyant  iaos  fönt  lor  abbe 

Aler  le  viel  ki  prcechoit, 

Ki  les  relikes  lor  portoit. 
Tant  ont  M  par  les  dcsers 

Kt  laidengie  Din  et  ses  siers 

K*Q  sont  en  la  (Aiä  renn, 

Ens  el  palais  ü  li  rois  fn; 

Et  Asracins  diiax  li  presente. 

Li  roi,  ki  in  de  male  entente, 

1^88  regarda  par  derverie; 

%  voit  tel  geut  kMl  n'aimme  niic 
*  Aids  les  het  molt,  mais  c'est  cnfancho. 

^  ians  a  torne  la  venjanche 

^  Balebam,  molt  sM  esproeve. 

A  ses  tyrans  commandc  et  ruvve 


138 

Que  eil  soient  isnielement 

Livre  a  painne  et  k  torment; 

En  laus  acroist  molt  son  pecbie, 

Batre  les  fait  tous  sans  piti^, 
5  N*a  pas  piti6  de  lor  dolour; 

Ck)nquerre  i  cnide  grant  hoauour 

En  iaos  batre  et  laidengier; 

Les  bateonrs  fait  atargier, 

„Signor,  fait  il,  venes  avaut, 
10  Et  si  me  dites  maintenant 

De-  Balebam  la  verit^; 

Et  fie  chou  Don,  je  Tai  jure 

Ancui  morres  ä  molt  grant  honte/' 

—  „Reis,  tu  ne  dois  tenir  nol  coute 
15  De  tel  demande  ä  demander. 

Par  batre  ne  par  tormenter 
Ne  nous  poroies  assaier 
Poor  Balebam  k  ensaiguier; 
Ja.nel  dirons  por  nnl  destrois/^    - 
20  —  „Dites  me  dont,  che  dist  11  rois« 
Par  quel  maniere  estes  si  os 
Qu'entour  vos  cols  portes  ces  os?*' 

—  „Molt  volentiers,  che  dist  li  maistre; 
Nons  les  portons,  et  bleu  doit  estre, 

2b  Car  es  coi*s  sains  avons  fianche 
Dont  nous  portons  la  ramembrauche 
Et  plus  vil  en  tenons  le  mont; 
Car  eil  ki  en  la  gloire  sont 
Nous  ajncnt  al  salveour; 

30  Por  chou  lor  portons  nous  honour. 
Sc  ne  passons  obedienche 
Nous  lor  devons  grant  revci*enche 
Grans  poi-fis  est  d'iax  honorer, 
Ki  saintement  sc  velt  mener 

nri  Et  par  bonne  relig^on. 
Cil  ki  fait  nctc  sa  niaison 
Et  dcsorde  de  grant  ordure 
Apries  esgardc  la  mesurc 


i39 

Dont  miex  se  pnet  amesarer. 
Se  li  &as  cuers  ne  velt  fauscr 
Meaure,  puis  k'il  l'a  emprisc, 
Mesure  adreche  et  si  devise 
5  Le  pecbeor  k'il  pora  faire, 
Comment  11  se  pora  retrairo 
De  mesnre  desmesurer 
Ki  son  mebaing  velt  mesurer; 
Li  maisons  est  li  cors  de  riiommc 

10  Ki  kierke  Tarne  de  fort  somme 
Et  le  met  en  perillous  iia 
U  li  travers  et  li  tonlia 
Sont  al  dyaUe  k'il  servai. 
Rois  mescreans,  illaec  tenui 

IS  Car  tenir  dois  cest  enlal, 
Tu  le  tenras,  et  je  t*en  fall. 
Por  chou  portou  les  os  des  mors 
Que  ramembranclie  ait  chi  li  cors 
K'il  le  coavient  ichi  iiiorir, 

«0  En  tcrre  porrissant  porrir. 

Rois,  tn  morras,  nel  mescroi  inie, 
Et  si  mners  ja  dedens  ta  vie; 
Tu  n'ies  pas  eil  ki  mort  refase, 
Mescreandise  ki  t'acnse 

SS  Te  fait  morir  apertement. 

Rois,  se  ta  maers,  ne  ses  comment 
Tn  dois  morir  ne  tu  dois  vi  vre; 
Rois,  li  pechi^  de  mort  t*enivre, 
Rois,  ensi  mners  en  ton  peclii6 

<•  Dont  je  te  voi  molt  entechic. 
Ton  fil  cnides  avoir  perdu 
Mais  k  la  voie  de  sala 
Est  amen^  k  droite  voie. 
Ki  va  aillors  il  se  forvoie. 

u  Or  fai  de  nons  &  ton  talent; 
Tes  manaches  ne  ton  torment 
Ne  devons  noiis  en  fin  doutcr.*' 
Quant  li  rois  Tot  ensi  parier 


140 

Ircemeut  a  cominaude 

Qae  eil  soient  Ines  decol6. 

Si  votts  dirai  molt  bien  commeut: 

Trenchier  lor  fait  premierement 

b  Les  langlies;  et  eil  lor  trenehiereiit 
Ki  de  noient  nes  espargnierent. 
VUainnement  les  fait  mener, 
Car  les  sains  iex  lor  fait  crever. 
Et  puis,  por  s'ire  assonagier, 

10  Lor  fait  et  malus  et  pies  trencbicr. 
Signors  les  fait  de  grant  martyre, 
Veiyanehe  prent  de  sa  grant  ire 
Sor  ehiaas  ki  forfait  ne  Pavoient, 
Mais  volentiers  en  rcelievoient 

15  Et  le  martyre  et  la  dolour. 
La  painne  offrent  al  ereatour, 
Car  la  painne  suei&ent  por  lui; 
Por  joie  cliangent  lor  anoi, 
C^l  ki  la  painne  en  out  soflfcrte; 

20  Car  Dex  lor  reut  bien  lor  descrte 
Et  rendera  mais  h  tous  dis. 
Lor  ames  sont  em  paradys, 
Car  taut  gaaigneut  ki  tant  i)ert 
Li  Saint  ki  fürent  cl  desert 

25  Et  eonverserent  longbeuient 
Et  par  nature  et  par  tonncut 
Out  la  eouronne  deservie 
Que  Daniedex  lor  a  pai-tic, 
.XVIL  i  fnrent  par  droit  coute 

y«       GüYOS  ki  dist  et  ki  i*aeonte 
Et  ki  Testoire  a  si  nienee 
Kc  cu  ronmaneh  Ta  translatec 
Fenist  iclii  de  lor  martyre. 
L'estoire  dist  quo  Nostre  Sire 

35  A  lor  ames  biel  recbcücs; 
Car  les  painnes  k'il  ont  ottcs 
Les  ont  rendus  al  creatour; 
Empcreour  sont  et  siguour 


\k  la  grant  glüire  de  lassns 

Par  le  martyre  de  cha  jus. 
Li  rois,  ki  est  en  sa  citis 

Son  consillicr  a  demande, 
i  Et  eil  i  est  molt  tos  venas. 

„Or  sui,  fait  il,  trop  dechens 

Ke  Baleham  ne  puis  troaver; 

Nacor  me  fai  chi  ameiier 

Savoir  s'il  chou  me  poroit  rendre 
10  Ke  Baleham,  sans  nul  desfendre, 

Me  vient  tolir  dedens  ma  terre, 

Mais  tant  Tai  fait  trachier  et  qnerre 

Ke  il  trouTes  ne  poroit  estre. 

Amis  ales  por  vostre  mestre, 
15  Si  le  faites  &  moi  venir 

Savoir  s'il  poroit  ja  partir 

Mon  fil  de  ceste  mescreanche 

Dont  mes  cuers  est  en  grant  doutanche. 

Ales  i  tost,  bons  consilliers/' 
10  —  „Sire,  feit  il,  molt  volentiers." 
Asrachins  est  d'illnec  torn^, 

Droit  a  Nacor  en  est  al^. 

Cil  Nacor  ert  en  .j.  desert, 

N*ert  pas  pradom  anchois  i  sert 
»  Li  dyable  ki  par  son  sens 

AtoH  serri  dont  et  tos  tens. 

Cil  Nacor  savdt  molt  d'agnre; 

Uns  hom  estoit  ki  d'aventure 

Yi?oit  par  art  et  par  enghien, 
H  Moh  savoit  mal  et  poi  de  bien. 

Asradns  est  en  grant  esvel, 

Tont  ii  descaevre  son  consel 

Et  molt  li  prie  et  moH  li  rueve 

Ke  son  enghien  tont  i  espmeve 
IS  A  raToier  le  fil  le  roi 

Ki  desToiidB  ert  en  la  lojr. 

Cn  H  a  dU  Uen  le  f era 

Et  Ansfliiis  Ines  s'en  torna, 


142 

AI  roi  revient  se  li  a  dit: 
„Nacor  veura  saus  contredit, 
Demain  venra  k  joie  ichi." 
Li  rois  respont:  „Vostre  merchi." 

b  Arascins  niolt  matin  se  lieve, 
La  demoaree  molt  li  grieve. 
Les  Chevaliers  le  roi  apiele: 
„Signor,  fait  il,  je  sai  soavieie 
De  Baleham,  k  ranoiti^ 

10  Uns  miens  eerghans  Ta  espii^ 
Ens  el  desert,  illaec  amont, 
La  se  quatist,  lä  se  repont 
Por  cliou  k'il  a  forüait  le  roi; 
Leves  tost  sus,  venes  od  moi. 

15  Se  Tirous  tant  querre  et  trachier 
Par  Tenqueste  mon  messagier 
Qae  il  sera  trouves  ancui; 
Vengie  serons  de  nostre  anni 
K'il  nous  a  quis  et  porcachi^/' 

20  Quant  eil  Toent,  si  s'en  fönt  li^; 
Isnielement  se  sont  leY6 
(v»)  Lues  k'Arascins  Ta  commande, 

£nti'6  en  sont  el  hermitaige, 
Espiant  vont  par  le  boscage 

25  Baleham  ki  le  fil  le  roi 
A  converti  k  bonne  foi. 
Nachor  ert  de  sa  boue  issus 
Comme  dolans  et  esperdus, 
Et  samblant  &it  triste  et  dolent 

30  Por  perchevanche  de  la  gent; 
Escoute  et  ot,  entent  le  eri 
Par  Termitaige  s^enfol, 
Or  fuit  aval,  or  fuit  amont, 
Or  se  demonstre,  or  se  repont; 

85  II  fait  samblant  de  eorechi^, 
Et  Arascms  se  fait  molt  lie 
De  chou  k'il  fait  le  gent  entendre 
K'il  est  venus  Baleham  prendre. 


143 

«^acor  coisi,   puls  si  escrie: 
„Gardes  ne   vons  cschape  mie; 
3'il  eacliape,  maus  eu  venra 
Et  le  roi  molt  en  pesera/' 
Ismelement  le  pottnivirent 
Tont  dl  ki  de  la  roate  Lssirent, 
Kl  a  cbelni  ne  fiie  et  braie; 
Nacor  B'enfuit  de  haie  en  haie. 
Baleham  cnident  avoir  pris, 
Tonte  la  terre,  et  li  pa!s 
Est  esmefis  de  cest  affsdre. 
Nacor  ne  set  qne  il  pnist  faire, 
Samblant  monstre  de  grant  trister, 
Sa  joie  cnevre  de  paour 
A  Araschin  crie  merchi 
Car  li  serghant  Tont  mal  bailli 
Et  Bi  le  mainnent  &  grant  honte. 
Arascins  dist  riens  ne  li  monte, 
Di  moi  oomment  ta  as  ä  non.^' 
Nacor  respont:  „Balans  ai  non, 
Crestiiens  soi  et  en  Din  croi 
Ki  tont  cria,  et  moi  et  toi/' 
Quant  Arasdns  ot  [et]  entent, 
Grant  joie  fait  entre  sa  gent. 
n  saYoit  bien  ki  dl  estoit, 
Nns  des  antres  nel  oonnissoit, 
Holt  est  joians  de  oest  afaire; 
Phu  tost  k'ü  pot  al  röi  repaire, 
Naoor  &it  devant  Ini  mener. 
Li  roia  se  haste  de  parier: 
„Ques  hom  es  ta,  mostre  le  moi, 
li  dyables  est  aroec  toi 
Per  coi  m*as  mis  ä  tel  esdl? 
Ta  as  de  moi  parll  mon  fil 
Fei  Baleham,  por  c'tai  dion  fait? 
Pur  eoi  as  tani  ▼«!  moi  mes&it 
P^  eoi  m'as  ta  moB  fil  tola?'' 
— *nBoit,  ta  M  l*as  nie  perdn, 


144 

S'il  croit  en  Diu  che  n'est  pas  perte, 
II  eil  ara  riche  deserte. 
Je  cuidai  faire  inolt  grant  blen 
Quant  de  tou  ül  fis  crestiien/' 
&  Li  rois  respout:  „Merveilles  ai 
Se  tu  de  mort  n'ies  en  esmai; 
Molt  as  dite  gi*ant  mesproison 
Et  tu  morras  sans  raenchou, 
Car  tu  morras  ä  grant  martyre 

10  Se  ceste  en*our  ne  vels  desdire.'* 
Nacor  respont:  „Rois,  or  cntent: 
Tu  me  manaches  folement 
Bonne  est  l'errours  que  j'ai  emprise, 
Ne  criem  manache  ne  martyre." 

15  Li  rois  en  fu  molt  anuies, 
Samblant  a  fait  k^il  fust  iries; 
Son  maistre  consillier  demande« 
Nacor  a  pris,  se  11  commande 
Que  il  ie  fache  pres  garder 

20  Et  eil  le  fait  emprisonner. 
Or  dient  tout  par  le  pals 
Que  11  hermites  estoit  pris 
Kl  Yozaphas  a  converti. 
Li  fils  le  roi  quant  chou  oY 

2b  A  fait  samblant  d'omme  ddant, 
Car  il  emplenre  temrement; 
Tonte  jor  est  en  orison 
Et  prie  Diu  et  son  saint  non 
K'il  gart  son  maistre  de  martyre. 

30  Tant  est  dolans,  ne  sei  que  dire, 
Mais  Dex  son  angele  11  tramist 
Ki  de  ceste  oevi*e  le  gamist 
Et  li  ramaiune  ä  grant  leeche 
Gbou  dont  il  ert  ä  grant  tristeche. 

35  Bien  li  conta  la  trahison 
Et  si  dist  par  quele  raison 
Ses  peres  le  voloit  sosduire 
Ki  se  penoit  de  Ini  destruire. 


Üb 

L'&ngeles  s'em  pari  et  eil  remaint, 
Li  rois  de  toutes  pars  ataint 
Yen  son  fil  par  molt  grant  entente, 
Par  quele  voie,  par  qael  sente 
n  le  pora  miex  engignier 
K'il  li  fache  Diu  renoier. 
Son  consiUier  en  set  bon  gre 
Del  conseil  k'il  li  ot  donn^; 
Molt  Ten  merchie  dorement, 
Gar  11  ne  li  caot  pas  comment 
n  pora  s'aevre  traire  ä  fin. 
Par  le  commandement  devin 
Sera  molt  s'ueyre  arriere  mise 
Dont  U  fait  or  riebe  devise. 

Dens  jors  apries  ceste  aventare 
Se  porpensa  par  qael  mesnre 
n  pora  s'neTre  miex  mener. 
A  Tozapbat  en  va  parier; 
Li  varles  va  encontre  lol, 
Et  ses  peres,  par  fin  anni, 
Ne  8*i  daigna  nes  approcbier 
Ki  le  soloit  toos  jors  baisier 
Et  acoler  con  son  enfant 
D*ire  li  üait  molt  grant  samblant, 
Gar  il  le  tient  ä  desloial. 
U  8*e8t  assis  ou  lit  roial, 
Son  fil  apiele  par  grant  üre, 
Ireement  li  priat  k  dire: 
„Fils,  cbou  qoi  eat  mostre  le  moi, 
Tel  nonviele  di  chi  de  toi, 
Plus  t*amole  qne  nnle  rien; 
Or  fönt  soodnlt  11  crestiien; 
Onqiies  enfiml  tant  n^ama  peres, 
Tu  ieret  aire  et  empereres 
Da  ma  terra  plna  qne  n'eatoie, 
Iba  dons  fib  ierea  et  ma  joie 
Et  mea  aolas  et  ma  hanteebe 
Et  li  baalMMi  de  ma  vielleche; 
ij^_^  10 


146 

Bastons  ieres  iK)r  soastcnir 

Le  cors  ke  je  voi  envidlir. 

Fils,  c'as  tu  fait,  porpense  toi? 

Tu  ieres  tiens,  tu  leres  moi, 
r.  Car  m'amours  en  toi  ert  doublte, 

Raemboit  toutc  ma  pens^e, 

Ke  ne  pensoie  nule  rien 

S'ä  t'onuour  non  et  4\  ton  bien. 

Mos  biens  estoies  et  m'amonrs, 
M  Ma  signorie,  mcs  seconrs 

£t  de  mon  regne  tous  li  niius; 

Or  m'as  crcv6s  ansdeas  les  ieii, 

Si  te  dirai  en  quel  mauiere: 

Car  il  anoite  en  ma  lamiere, 
15  Ma  lamiere  devient  oscnre 

Desmesuree  est  ma  mesore; 

M'aighe  douche  devient  amere, 

Plus  est  torble  quant  plus  est  clere, 

M'onnoors  est  revenae  ä  honte, 
20  Ma  hauteclie  perist  sans  conte, 

Ma  riqueche  devient  poverte, 

Mes  grans  gaains  me  tome  ä  perte, 

Mes  arbres  muert  en  la  rachine,  * 

Ma  grans  amors  devient  halne; 
25  Tu  les  sages  et  nient  ne  ses, 

Mes  amis  ies  et  si  me  hes; 

Deshyret6  m'as  en  ma  terre, 

En  ma  grant  pais  m^as  ÜEut  grant  gnerre. 

Tu  m'abaisses  en  ma  hanteche, 
80  Dolant  me  fais  en  ma  leeche. 

Bians  doos,  biax  fils,  biax  dons  amis, 

Devenns  ies  mes  anemis. 

Com  ai  perdu  tonte  ma  joie! 

Avenu  est  chou  qne  doutoie 
35  Tu  n'as  gaires  m*amor  dont^. 

Ton  cors,  ton  euer  et  ta  p6n86e 

As  commandö  h  g.  estraigne; 

Certes  bian  fils  chi  a  fol  change; 


147 

Li  diu  s*en  sont  molt  corecbie. 
Car  ü  lor  a  molt  anui^ 
De  cbou  qa*ä  antres  tMes  donnes. 
Yozaphas  fils,  es  tu  derv6s 
5  Ki  nos  dex  as  si  viex  tenos 
Por  ne  aai  coi  ki  fti  pendos? 
Se  che  fa  dex,  bien  pues  entendre 
Ne  se  sonffirit  nol  jor  ä  pendre; 
Tont  est  fMe  cbou  c*om  en  conte. 

10  Biax  fils,  car  amande  che  honte, 
Si  entendes  h,  mon  conseil 
Et  je  ferai  grant  appareil 
Por  les  dex  reconciliier. 
Venes  i  tost  sacrefiier, 

IS  n  en  aront  misericorde 
Et  je  serai  li^  de  Tacorde; 
Vien  i  par  bonne  entencion 
Si  k*U  te  facbent  vrai  pardon/' 
Quant  li  varles  ol  son  pere, 

a^  Se  li  commenche  la  matere 
Et  li  prueve  raisnablement 
K*il  aoure  molt  sagement. 
„Peres,  Cut  fl,  entent  ä  moi, 
Molt  ai  £ait  bien  ki  en  Diu  croi; 

»5  Fors  des  tenebres  sui  issus, 
A  la  londere  sui  venus; 
Bfis  me  sui  fors  de  mescreanche, 
Mis  sui  &  Diu  par  alianche. 
Je  sui  Jons  k  mon  creatour, 

a«  Lui  ai  donni  tonte  m'amour. 
n  me  forma  et  si  me  fist. 
Je  sui  ses  aers,  car  il  m'aprist 
A  kd  servir,  ti[l]  senrirai 
A  tons  jors  mais  tant  com  vivrai. 

«  n  fist  Adaa  mon  premier  pere 
Far  coi  nons  sommes  en  misere; 
OD  ne  tint  pas  s^obedienche, 
Pnis  en  fa  mia  en  fort  sentenche, 


10' 


148 

Cur  li  dyables  Tengigna; 
Et  Dicx  ki  roinrnc  rcgarda       "^ 
Nascui  en  terre  par  pitie 
Por  lui  jetcr  foi'S  de  pechie; 
5  n  devint  hom  toat  par  raison 
Por  uous  jeter  fors  de  prison, 
Et  si  naski,  nel  mescroi  mift, 
D'ane  virgene  sainte  Marie; 
De  sou  desciple  fu  vendus 

10  Et  puis  fu  en  la  crois  pendus 
Et  soufFri  mort  molt  bonnemefit 
Et  tout  por  uostre  salvement; 
Molt  essaacba  no$tre  naturc 
Quant  il  se  mist  en  [n]o  figure. 

15  Bon  gr6  devons  savoir  no  pere 
Quant  il  por  nous  devint  no  frere 
Et  nous  promist  la  haute  gloire 
Que  cbascuns  doit  en  sa  memoire 
De  euer  penser  et  retenir 

80  Por  k*il  ä  Diu  voelle  venif. 
Chelui  aour  et  chelui  croi 
Et  chelui  sert  par  bonne  foi, 
Et  en  son  non  baptisi^  sui 
Ne  je  ne  sai  nul  diu  fors  lui, 

25  Sire  de  droit  et  de  justiche 
Si  que  al  jor  del  grant  juise 
Rendra  chascun  son  guerredon; 
Et  eis  Tara  et  biel  et  bon 
Ki  avoec  lui  pora  remaindre. 

80  Peres,  penses  de  chou  ataindre 
Et  si  laissies  vostre  creanche 
Car  eile  est  molt  de  grant  viltanche 
Lassus,  devant  Nostre  Signor. 
Peres,  car  croi  el  salveor, 

35  Car  il  fist  toute  creature, 
Se  ta  pens6e  ert  nete  et  pure 
Tu  poroies  de  legier  estre 
Lassus  en  la  gloire  celestre. 


149 

Peres,  ti  diu  ne  sevent  rien; 
II  ne  sevent  ne  mal  ne  bien 
Wü  n'a  en  iaos  nole  vertu. 
Car  esgarde,  dont  ne  vols  tu 
5  K'fl  n'a  en  iaus  nnle  valonr 
Fors  senlement  de  lor  atonr. 
Qoant  il  ne  pueent  riens  savoir 
Comment  poroie  dont  savoir? 
8e  Jon  tes  dex  merchi  prioie 
tu  Dont  Jon  ols  ja  ne  seroie. 
Vä  diu  sont  et  sans  connissanche 
K'O  n'ont  en  iaos  nnle  poissanclie. 
Enduuitement  sont  del  dyable 
Et  chascons  doit  tenir  ä  &ble 
li  Ke  niis  dex  soit  fors  Jbesn  Crist. 
Li  sains  hermites  le  m^aprist, 
£t  Jon,  id  Tai  bien  retenn, 
^i  trcs  bien  Diu  et  sa  vertu 
^'il  est  vrais  dex  et  s'est  vrais  siie. 
^^  ^e  nulc  ianghe  ne  puet  dii'c 
^  vertu  de  sa  delt^, 
^  prist  por  nous  humanite 
^^  desoendi  en  cest  escil 
^^  nous  jeter  fors  de  peril. 
"  '^^res  por  toi  ai  graut  dolour 
^^e  ta  ne  crois  el  creatour, 
^^   molt  Ten  ai  souvent  proie 
we  ü  efist  de  toi  pitie. 
^Uuis  en  sui  par  maiutes  fois 
^  we  jou  sal  bien  que  ceste  lois 
^^   puet  bonnir  et  vergonder 
^   Damediu  ne  vels  amer, 
Mais  bien  entent  en  ta  siencbe 
'^*U   u'i  a  point  d^obcdienche, 
^  Mais  trop  ies  durs  al  convcrtir 
^^   Dex  ne  puet  durte  soffrir. 
^^   ies  trop  durs  en  bonne  foi 
^  omccides  ies  de  toi, 


150 

Car  tu  t*ocis  en  ton  pechie. 
Tes  cors  est  molt  en  grant  daintiö 
Mais  t'ame  gist  ä  grant  viltanche 
Tant  com  tu  gis  en  mescreanche; 
5  Cheloi  mescrois  ki  te  cria. 
Rois,  tu  ne  ses  k'il  t'avenra, 
Gar  la  painne  d'ynfier  est  dure 
Dont  mescreanche  f  asegure, 
Et  jou  ki  ä  Diu  fia  mon  veu 

10  Nl  doi  douter  ne  fier  ne  eleu, 
Car  li  martjres  et  la  painne 
Li  fers,  et  li  clans  et  la  kainne 
Me  portent  le  roial  conronne 
Et  la  prisons  me  desprisonne. 

15  Je  sui  tes  fils,  c'est  une  fois 
Car  de  nature  muet  la  lojs 
Ke  jou  tes  fils  sui  camelment; 
(ccxzt)  Mais  Sains  Espris  pas  ne  descent 

En  homme  de  malvaise  foi 

20  Ke  Diu  nen  aimme  ne  sa  loy. 
Or  m'entendes,  je  vous  di  voir, 
Por  chou  deves  de  fi  savoir 
Que  partis  sui  de  ta  partie 
K'en  departant  as  departie. 

85  Partie  Pas,  ses  tu  en  koi? 
En  chou  que  sui  de  bonne  foi 
Et  tu  remains  en  fole  amour; 
Tu  t'ies  partis  de  tel  signor 
Ki  de  tout  a  la  signorie; 

so  Tes  signorages  Ten  merchie, 
Mais  tu  ki  tiens  le  signorage 
Tomes  k  honte  et  &  damage; 
Se  tu  de  nient  Ten  merdoies 
Et  se  merchi  en  lui  trouvoies 

85  Ne  le  saroies  tu  ja  querre. 
Peres,  tu  as  empris  fors  guerro 
Vers  toi  ki  ies  tes  anemis. 
Rois,  car  deviens  rois  et  amis, 


151 

Amis  ä  Dio,  de  t^ame  rois; 
£t  Dex  ki  est  partout  cortois 
T'aideroit  molt  par  son  plaisii* 
De  cest  roialme  k  maintcnir. 

5  Adont,  ki  raison  i  eutcnt, 
Tes  fils  scroie  doblement. 
Et  s'aatrement  le  vels  empreudre. 
Je  ne  te  voel  trahir  ne  vendie: 
Li  nons  del  pere  ort  cn  escil 

lo  Et  tu  perdras  le  uon  del  fil.'* 
(juaut  li  rois  ot  son  fil  pailcj*, 
Ne  me  deves  pas  demander 
Se  durement  l^en  a  pcse. 
li  rois  a  molt  le  euer  ire; 

la  Por  s'ire  ki  Tart  et  espreut 
Kcspout  son  fil  irecment: 
„C'ai  jou  forfait,  c'ai  jou  cuchi«» 
C*est  emcü  par  mou  pechieV 
Car  aiiis  peres,  si  com  juu  »ai, 

SU  Ne  fist  de  fil  cbou  que  fait  t\ii, 
J^ai  fiedt  de  toi  plus  quc  nus  pcr(\ 
S*cn  sui  cbetts  en  grant  miserc. 
Biax  fils,  li  astrenomiicn 
Prophetisierent  de  toi  bicn 

ats  Ke  ja  nul  bien  nc  mc  fcroics, 
Moi  et  mon  regne  desti'uiroics. 
Tu  m'as  ocds,  tu  nfas  destruit, 
Ne  jauiais  jour,  si  com  jou  cuit, 
Nus  peres  fil  tant  n*amera. 

M  Or  est  li  jors  k*il  le  bara, 

Car  tu  ras  molt  mesfait  vers  mui 
Par  ton  mesfoit,  par  ton  dcsroi. 
Se  tu  ne  vels  mon  consel  croiro 
Je  te  di  bleu,  ce  n*est  la  vuirc, 

36  Plus  te  harai  que  nul  el  niuiit. 
Car  ta  creancbe  me  coufunt. 
Pnnier  te  voel  sans  nul  anui 
Por  ciioa  que  juu  tef*  peres  sui 


152 

Qoe  ta  aies  de  moi  merchi, 
U,  86  chou  noD,  tu  m^as  trahi, 
Dechefls  sui  en  ton  affaire. 
Biax  fils,  garde  que  in  dois  faire; 
5  Tu  ies  mes  fils,  je  sni  tes  pere, 
Or  garde  bien  ke  il  apere. 
Autre  jde  ne  m*a  mestier 
Se  tu  t'error  ue  vels  laissier." 
Yozaphas  dist:  >,Pere,  or  entent; 

itf  Tu  me  cbasties  folement; 
Se  Jon  &isoie  ta  devise 
Molt  grans  veiganche  en  seroit  prise. 
Mais  tu  n^entens  pas  la  veiganche 
Par  Terrour  de  ta  mesoreanche; 

15  De  mon  bien  mainnes  grant  dolor. 
Se  je  sui  sers  ä  cel  signor 
Ki  me  cria  n'i  mesfac  rien, 
Por  cbou  le  facb  que  je  facb  bien. 
Tu  ies  mes  peres  voircmeut, 

20  Mes  peres,  vobre,  he  Dex!  comment 
Me  poroit  eil  apertenu- 
Ki  ainc  ne  toU  h  Diu  partir? 
En  vraie  entente  sui  so^ris, 
Mes  peres  non,  mais  anemis 

95  Est  ja  mes  peres  devenus, 
Dont  sui  en  pere  dechefls. 
Et  se  non  sui  jou  ai  tel  pere 
Ki  plus  est  rois  et  emperere 
Ke  n'est  peres  Id  ä  toi  mont, 

so  Car  dl  pere  est  sires  del  mont, 
Del  mont  por  chou  que  te  cria; 
Cji  peres,  pere  te  forma, 
Mais  en  sa  forme  t*as  trahi. 
Peres,  por  quoi  as  enhal 

35  Le  pere  ki  te  fist  mon  pere? 
Molt  i  perdis  bonne  matere, 
Gar  il  te  fist  et  biel  et  geut, 
Signor  davoir,  signor  de  gent 


153 

Ki  poäielb  de  niolt  grant  terre, 
Et  tu  li  quiers  lialne  et  guerre! 
(herre  li  quiers  k  molt  grant  tort 
Car  ü  souffiri  por  nous  la  roort, 
Haine  i  quiers,  car  tu  le  bes. 
Pere  et  non  pere,  ta  ne  ses 
Ki  sa  guerre  est  ne  sa  halne, 
(^  la  guerre  est  de  saisine 
De  la  joie  de  paradys, 
Et  la  halne,  che  m*est  >is, 
Senefie  la  mescreanchc 
Dont  il  prendra  crnel  veiyauche. 
Onqnes  ä  moi  painne  ne  met, 
Car  molt  est  fols  ki  s^utremet 
De  moi  faire  penser  u'entendre 
Qa*antre[8]  Joies  doi  cnti*eprendre. 
Ne  t*en  pener  cn  nule  iin 
Qae  le  commandement  deviii 
Doie  por  nnle  riens  gnerpir, 
('ar  autre  dlo  ne  doit  senir 
Nos  hom  ki  raison  i  esgardc. 
Pere,  por  Diu,  car  i  prent  garde 
De  cest  siede  ki  si  tos  vait; 
Et  cQ  s*odst  et  se  desfait 
Ki  son  oorage  ensi  despent 
Car  il  le  garde  folement. 
Esgarde  com  les  flors  pcrissent 
El  prin  d'est^  quant  elles  isseut, 
De  terre  naissent  les  homoors, 
Adonqoes  sont  bieles  les  floars, 
llais  tos  matissent  et  tos  vont, 
Si  font  tout  11  dem  del  mout 
Et  si  &lt  toute  Creatore; 
Petit  est  biele  et  petit  dure. 
Pere,  por  Diu  et  por  sa  mere, 
Car  deviens  ore  et  fils  et  pere; 
Flb  Damediu  deviens  premicrs 
Apriet  seras  molt  droitariers. 


154 

Mes  peres  et  joa  tes  fils  serai 
Et  tes  compains,  cor  jou  verrai 
Que  tu  creras  le  creatour. 
Biax  doos  amis,  ä  quel  doloor 

5  Sommes  noos  departi  nons  dui 
Se  tu  ne  vels  croire  chelui 
Ki  me  cria  et  toi  aussi, 
Mais  en  chou  sommes  departi 
Que  tu  vas  molt  contre  raison, 

10  Ne  poons  estre  compaignon. 
Gar  tu  ies  fols  et  contre  moi, 
Contre  droiture  et  contre  foi. 
Peres,  tu  t'en  repentiras 
A  la  parfin  quant  tu  verras, 

15  Ck)m  grans  veigancho  cn  sera  prise, 
Chou  ert  al  jor  del  grant  juise; 
Adont  recorderas  Ies  jors 
Et  Ies  delis  et  Ies  douchours, 
Lcfi  plentes  et  Ies  signories 

SU  Que  en  cest  siecle  aras  eües, 
Mais  nule  riens  ne  te  vaura, 
Ensi  est  voirs,  ensi  venra. 
Mis  en  seras  en  fort  seutencbe 
Dont  tardive  ert  la  penitenche, 

25  Car  en  infier  n^a  nul  conseil; 
Et  tu  si  fais  grant  appareil 
Et  molt  te  mes  en  abaudou 
Pour  aler  ä  perdidon. 
Peres,  com  as  perdu  ton  seus 

so  Ki  si  acertes  te  consens 
K*omecides  soies  de  toi. 
Nc  te  dois  pas  plaindre  de  moi, 
Car  jou  sui  mis  en  bounes  voics; 
De  toi  me  plaing  ki  te  desvoies, 

3b  Enconti'e  toi  est  tes  corages, 
Prive  le  cuides,  s*est  salvages, 
Tes  hostcs  t'a  molt  mal  bailli, 
llebrcgie  t'as  si  t'a  trahi; 


155 

Tes  hostes  est  tes  eocrs  11  folg. 
£ns  es  epistles  dist  sains  Pols: 
Pols  que  cners  d'omine  se  varie 
lii  cors  et  Tarne  en  est  perie. 

»  De  tes  pediite  ne  t'esmaier, 
Car,  se  tu  yels,  de  molt  legier 
Te  poras  a  Dhi  aoorder, 
Se  ta  li  vels  merchi  crier. 
Por  pecbeoiB  rechint  la  mort; 

10  Et  to,  biavs  pere,  aras  grant  tort 
Se  ta  proier  ne  vels  merchi 
De[a]  ki  por  toi  la  mort  souffri. 
Pere,  tn  cnides  dex  ayoir 
Mais  riens  ne  valent  lor  pooir 

15  K*il  ne  seyent  ne  mal  ne  Inen 
Ne  lor  creanche  ne  yalt  rien/' 
Li  rois  Tentent,  si  s*esbaln; 
De  ebon  se  tient  h  mal  bailli 
Ke  ses  fils  tient  en  tel  viltanclie 

»0  Scs  dex  et  tonte  lor  creanche. 
Molt  yolentiers  le  laidengast 
Se  ja  natnre  li  laissast; 
Mais  natnre  molt  li  desfent, 
Et  tant  li  dist  il  neqnedent: 

s&  „Fils,  moi  poise  qnant  ta  ies  nes 
Qne  je  sni  si  par  toi  grevds; 
Molt  as  troay^  fole  matere; 
^>  Contre  Ies  dex,  contre  ton  pere, 

Ck)ntre  mon  los,  oontre  m*amoar 

90  Ies  enbatos  en  tde  erroor; 

Mais  tant  te  yoel  joa  bien  monstrer  : 
S'4  mon  oommant  ne  yels  ccsser 
Liyrte  leres  k  grant  torment, 
Car  ta  respons  trop  folement, 

»  Nies  pas  mes  fils,  ne  mes  amis, 
Devenns  ies  mes  anemis, 
Et  joa  te  traitenu  ensi 
Com  feroie  mon  anemi 


156 

Tu  ovres  molt  contre  nature, 
Ost^e  ras  de  sa  droitore; 
On  set  bien  qne  tes  peres  sui 
Et  ta  m*as  fait  si  grant  anui! 

5  Par  toos  mes  dex  et  par  ma  loy 
De  toi  melsmes  me  mescroi 
Ke  par  barat  n'eu  ait  fait  cange, 
Gar  trop  te  trois  vers  moi  estraigae. 
Molt  sai  dolans  quant  je  t'esgart/^ 

10  NM  pot  plus  estre,  atant  s^em  part, 
Molt  se  depart  ireement 
Et  Yozaphas  molt  douchement. 
S'est  mis  ä  tere  en  orison 
Et  prie  Diu  Vü  ait  pardon 

ift  De  lui,  et  doinst  forcbe  et  scienche 
K*il  ne  trespasse  obediencbe: 
„Dex!  sire  pere,  ajue  moi, 
Gar  jou  Taeure  et  si  te  proi; 
Rcsgarde  moi  par  ta  piti^, 

xo  Si  me  pardonne  mon  pecbie. 
Eu  toi  est  tonte  m'esperancbe 
Et  ma  vertus  et  ma  poissanche; 
Biax  sire,  aies  de  moi  mercbi, 
Gar  jou  t'aeur  et  si  te  pri, 

25  Je  sui  tes  sers,  tu  ies  m*ate, 
De  tout  me  mec  en  ta  baillie/^ 

Ensi  faisoit  li  tils  le  roi, 
Ensi  prie  par  bonne  foi, 
Mais  li  peres  est  en  esvel 

30  Par  quel  engien,  par  quel  [conseilj 
II  pora  Tozapbas  souduire. 
Asrachin  mande  por  estruire 
Gonseil,  par  coi  il  puist  oster 
Son  fil  de  Diu  croire  et  amer. 

36  Asrachins  li  a  consillie 
Parot  k  lui  par  iEunistie: 
„II  est  ireus  et  molt  Tafule 
CasUcmens  d'aspre  parolc; 


157 

?ar  douch  parier  le  dois  Uandir. 
C«r  dl  ne  puet  ire  sonffirir. 
Par  biel  parier  et  par  doudioar 
Le  ratndras  tos  k  t'amoor, 
k  Ne  antrement  riens  n*en  fera/' 
li  peres  Tot,  puis  si  s'en  va 
De  rechief  ä  son  fil  parier; 
Baisier  le  va  et  acoler 
Et  doachement  le  trait  vers  lui: 
o  „Biax  fils,  Cait  U,  en  grant  aiitii 
Et  en  grant  painne  [m']a8  laissi^ 
Qoant  je  te  voi  si  forvoi^. 
Bians  fils,  car  laisse  ta  folie 
Et  ?ien  as  dex,  si  sacrefie; 
i&  Se  ta  raison  yels  cbi  entendre 
Tn  ne  dois  pas  vers  moi  contendre, 
Car  yiex  hom  sni  et  kenus  peres. 
Or  dois  rois  estre  et  empereres 
Et  maintenir  por  moi  ma  terre, 
so  De  tontes  pars  finer  ma  guerre; 
Et  ta,  biax  ffls^  si  te  desvoies; 
Pias  me  fais  mal,  plus  roe  gaerroies 
Ke  trestont  dl  ki  sont  el  mont, 
Et  dioa  m'odst  m<dt  et  confont 
SS  Ke  ne  vels  faire  riens  por  moi. 
Qaanqne  j*akaier,  fils,  c'est  por  toi 
Et  poor  croistre  ta  dignit6 
Adenet  dd  ta  volenti 
Et  si  me  porte  reverenche 
so  Car  ta  me  dois  obedienche. 
Ta  ne  me  dois  pas  corechier^ 
Pense  de  moi  esleechier, 
Biaas  fil&,  dont  ne  caides  ta  bien 
()ae  J'aie  ol  maint  crestiien 
SI  Pukr  el  lor  Tie  entendne? 
Ibis  de  bontA  le  ▼!  si  nae 
Et  si  tres  fole  la  creanche 
KU  n*i  aToit  Iots  meeestanche; 


156 

Et  d'autre  pari,  ens  en  mon  tens, 
Reconuois  clers  de  molt  bon  Bens, 
S'il  seassent  qoe  cele  foi 
Fast  garnie  de  bonne  loy, 
5  n  ne  prisaissent  riens  cestL 
Fil,  molt  te  tieng  k  mal  bailli 
Quant  tu  les  dex  as  conredii^ 
Par  coi  tu  foisses  essauchi^s 
Et  recheüsses  grant  honnor; 

10  Si  te  tenissent  k  signor 
Li  Indiien  et  li  Persant 
Or  as  ton  pere  fiiit  tristrant, 
Gar  tristes  sni  quant  je  te  y<m 
(▼«)  Mal  bailli  par  malvaise  loy. 

15  Fils,  or  esconte  et  si  entent 
Et  si  reuen  molt  bonn^nent 
Mon  conseO,  car  ta  le  dois  fiure. 
Biax  filSf  retome  et  si  repaire 
A  mon  conseil,  si  lai  le  tien 

»0  Et  je  ferai  trestont  ton  bien/' 
Li  enfes  ert  sages  et  prens, 
Si  Vit  qoe  eis  oonsans  n'ert  i^eiis, 
Et  connnt  bien  en  son  oorage 
Ke  s'ame  aroit  molt  grant  dannge 

ib  S'il  k  son  pere  obtiäsoü 
Ki  si  le  met  ä  grant  destra^ 
BaisnaUement  responi  al  rai: 
,,Toiit  chon,  &it  il,  qiie  fiüre  doi 
Ferai  jon  bien,  ae  jd  pvia  ftute; 

so  Se  pere  ayde  debomaire 
Et  ü  en  Dia  croire  TolfiiBt 
Et  Taoarast  ei  le  aerriat» 
Et  i  nmlBi  tovt  mm  pena^i 
Bien  feroie  sa  volMt6 

»  Et  treatoote  sa 
Mais,  pere,  ta 
Et  dioa  qoe  jo«  fiüre  le  toi 
Me  taat  ä  obefr  4  loi. 


<59 

Cor  ne  dois  p«s  m'ame  dampner 
Por  ton  commondement  garder. 
S'en  ton  commant  eüst  raison 
Adoni  fesisse  mesproison 

&  Se  Jon  de  mon  euer  n^esgardaisse, 
Biax  peres,  se  jon  ne  Vamaisse, 
Jon  fesisse  desloiant^; 
Mais  por  diou  sommes  desevre, 
Ke  in  vels  m*ame  &  escil  metre, 

10  Et  contre  Dia,  contre  la  letre, 
Yels  qne  jon  fache  ton  commant; 
Mais  obelr  n*i  doi  de  tant; 
Si  n'est  pas  sages  ki  m'en  proic, 
Gar  onqnes  mais  n^oc  si  grant  joie, 

n  Peres,  com  ai  hni  en  cest  jour 
Qnant  jon  sni  sers  Nostre  Signour. 
Mes  parens  doi  de  euer  halr, 
Ki  me  desfendent  k  senrir 
Chelai  ki  de  nom  tons  est  sirc. 

20  Pere,  n'ai  soing  de  ton  empire. 
Se  conronne  porter  Toloie 
Tos  premerains  le  perderoie, 
Et  li  regnes  est  temporans 
Et  la  oouronne  dedoians; 

u  Et  li  diu  Bont  mniel  et  sort 
Ke  eil  aeorent  de  ta  cort 
n  n'a  en  lans  nnle  poissanchei 
Dechefls  ies  en  ta  creanche. 
CSs  siedes  bit  adies  et  fiiit, 

M  Ta  sei  Uen  qoe  noas  morons  toit. 
Et  qa'iert  de  toi  apres  ta  mort? 
Eagarde  ei  voi,  tä  as  grant  tort 
Ki  me  Uasmes  de  mon  grant  bien. 
Pere,  trestoot  li  andiiien 

M  Boot  moft,  fluds  il  releveront, 
Qoant  il  le  cor  comer  oront 
Ke  li  Boina  a^eles  sonnera 
AI  Jar  qoe  Dez  nous  Jogera. 


160 

Dex!  qu'iert  de  toi  <lont  &  cel  jor? 
Ne  cait  que  uns  lä  te  secort, 
Et  Sans  ale  et  sans  secoure 
leres  en  painne  mais  tos  joars, 

6  Quant  tu  verras  de  Paiitre  part 
AI  jughement  par  droit  esgart 
Que  tottt  li  bon  seront  en  joie 
Et  tn  seras  en  autre  voie, 
En  la  voie  de  ta  deserte 

10  U  t'ame  ert  mise  k  molt  grant  perte 
Adont  seras  molt  tres  dolens. 
Trop  ies  tardins  et  trop  ies  lens. 
Pere,  por  Diu,  car  te  haster. 
Trop  es  tardins  d'ä  Din  aler; 

ift  N*en  partirai  de  sa  Inmiere 
Ne  par  commant  ne  par  proiere 
Ke  par  riens  qne  tn  saches  dire; 
Che  nie  commande  Nostre  Sire." 
Qnant  li  rois  Tot,  dolans  devint 

10  Mais  sa  grans  ire  le  retint; 
Felon  le  voit  ponr  entamer 
N'il  ne  le  pnet  pas  enganer 
Par  proiere,  ne  par  promesse; 
En  mainte  gnise  Ten  iqinresse; 

ib  Mais  il  n'i  puet  tronver  maniere 
Par  coi  s'en  voelle  traire  arriere. 
Et  11  rois  pense  ä  cel  affieüre 
Ke  Arascins  en  vobra  &ire. 
AI  yarlet  dist:  „Fils,  or  entent, 

ao  Tn  m*as  mosträ  raisnablement 
Chon  qne  cnides  qne  li  hom  soll, 
Mais  par  raison  et  par  bon  droit 
Soit  esgard^s  11  joghemens 
Et  soit  ols  devant  Ies  gens 

85  Li  qnes  creanche  doit  miex  estref . 
U  la  moie  u  la  ton  mestre. 
En  prison  Tai  t'antrier  [r]epris 
(eenrrg)  Gel  Baleham  ki  t'a  apris 


161 

eeste  errour  mise  eu  corage 
o&t  il  m'*a  fait  si  grant  damogc. 
mente  ert  €n  mon  pabtis 
i  s'iert  oIs  &  molt  grant  pais. 
«es  crestiieBB  ftni  mander 
'X  num  pals  abandonner 
lant  k'ü  seront  k  moi  venu, 
l  honor  ierent  rechefl 
üt  bonnes  trives  lor  donrai, 
üt  pois  apries  si  manderai 
jramariiens,  rectoriiens 
St  tooB  mes  atrenomiiens. 
ü  oraa  lor  despatison, 
St  86  li  üen  dient  raison 
St  me  moBtrent  voire  creanche 
>onqae8  crerai  tovt  sans  doutanche; 
St  se  mi  clerc  demostrent  bien 
(e  tont  8ont  fiins  li  crestiien^ 
)ont  Yolrai  joa  par  bonne  foi 
}ae  ta  revignes  ä  no  loy 
St  qoe  ta  laisses  oeste  erroar 
)ont  tu  ies  mis  ä  deahononr/' 
Li  jovenenchians  ki  sages  fu 
9e  se  tint  pas  &  dechefl. 
?ar  le  deyin  commandement 
^i  otroia  molt  bonnement: 
,I>e  taut  ferai  ta  volenti, 
ITois  m'en  dii  tont  entalent^; 
St  Damerdex  et  sa  memoire 
i(oii8  doinst  hui  en  oest  jor  victoire 
Vü  noQS  %ivt  par  la  vertu. 
l  hu  me  doins,  k  lui  m'afi/' 
Pards  B'en  est  li  rois  atant. 
?9T  soD  esgart,  per  son  commant 
Bst  sa  semonse  Uen  crito 
hr  son  pab,  par  sa  contr6e; 
hr  brieSi  par  letres,  par  messages« 
les  iiob,  semont  les  sages, 

11 


162 

St^inons  a  tous  li  cre«tiiens, 
Les  Caldeus  et  les  Indiens. 
As  crestiiens  fait  seürt^ 
Que  par  lui  n'ierent  encorabre; 

f.  Venir  pueent  segureinent. 
Li  rois  assamUle  nioU  de  gent, 
Ains  mais  ne  fu  en  sa  contn'^o 
Faitc  de  gent  tele  assambleo. 
.Xlir.  inil[lel  sont  par  conic 

11)  Sans  les  nieniis  c'om  i  nicsconte, 
Mais  en  tiestoute  icele  gent 
Ki  fu  a  cel  assamblement 
N'ot  crestiien  ki  Diu  ci-elst» 
Knsi  com  Testoire  lo  dist, 

15  Foi's  YoKaphat  et  Baracic. 
Sour  cos  .ij.  ere  la  psr^ 
Nostre  Stgnor  ki  le  tenroiit 
Vers  trestos  chiaus  ki  sont  el  mont. 
Cis  Nachor  n*estoit  pas  creans 

20  Anchois  estoit  faus  Balahans. 
Cis  Barachie  estoit  preodom 
De  bonne  vie  et  de  bon  non; 
Li  autrc  crestiien  estoieni 
El  hermitaige  ü  il  manoient. 

25  Por  Ic  rm  et  por  sa  dootanche 
N'osent  les  poins  de  lor  creanche 
Moustrer,  car  ki  raison  n'entent 
A  forche  et  desraisnableiiient 
Veit  les  raisnables  sormonter 

30  Quant  il  nM  set  raison  moustrer. 
.  Li  rois  k  tout  scm  grant  concile 
.L  petitet  fors  de  sa  vile 
Fait  ses  tres  et  [ses]  brehans  tendre; 
De  riches  dras  les  fait  portendre, 

35  Les  pans  des  tr^  fait  soslerer 
De  toutes  pars  por  escoot^r 
Les  sens  de  la  desputison 
Comment  chascans  dini  raison; 


163 

Pais  i  üst  lairc  et  grant  sileucbe 

Qae  nos  n'i  noise  ne  n'i  tenche. 

Entour  le  roi  sont  en  corone; 

(liascuns  al  miex  olr  se  donne. 
r.    £1  fandestuef  li  rois  s'asist, 

Mais  ouqacs  tel  nas  liom  ne  vit. 

Et  li  siege  molt  riebe  estoieut 

U  11  redoriien  seoient 

Et  li  ricfae  homme  et  li  princhier, 
&o    Li  haut  baron,  li  Chevalier 

Et  haut  derc  ki  venu  i  sont 

Por  oXr  chon  que  cbü  diront. 
AI  parlement  molt  gent  avoit; 

Avoec  le  n^  ses  fils  estoit 
^^  Je  Yons  di  voir,  ne  voas  menc  pas: 

Jehans,  uns  yesques  de  Damas, 

Le  translata  molt  haatement, 

Car  il  le  80t  biai  vraiement; 

Et  ans  Jehans  le  mos  presta 
3(u  En  Aronaise  Temporta. 

Cil  Jehans  ert  d'Arras  doiiens, 

Je  coic  k^U  ert  bona  crestiiens; 

Haas  hom  estoit,  de  graut  nobleche, 

Et  de  parage  et  de  hautecbe. 
^:.  L'estoire  ama  de  Baleham; 

De  Jehan  vint  chi  par  Jehan. 
Guts  de  Cjücbbat,  ki  Fa  trouv^e 

Et  en  ronmanch  l'a  translatee, 

Dist  qne  li  rois  asu  estoit 
so  AI  pariement  qßd  ü  tenoit. 

Qoant  li  rois  ot  son  fil  vett 

Holt  bielement  Ta  recheü, 

El  ÜMideatnef  les  lui  s'asist, 

Molt  richement  aeoir  le  fist. 
tt  Tont  le  regaxdent  environ 

Et  molt  prisiereat  sa  fachon 

Et  sa  UaatA  et  plos  son  sens. 

Bois  Arenir  fidt  son  desfens 

11 


164 

Quo  11  s'acoiseiit  ot  sc  t^isent; 
De  touies  pars  Ics  gens  s'apaisent. 
Naclior  est  amenös  avant, 
D'ommc  dolant  fiüt  grant  samblant, 

r>  ßaleham  al  parier  se  fait, 
Kt  Ics  gens  caidcnt  entresait 
Quc  Baleham  soit  Traicment; 
Mais  declieü  sont  laidotncnt. 
Molt  ert  grans  la  despntisons. 

10  De  la  rose  ert  la  trahisons«. 
Derlicü  sont  li  traliiUrar, 
Mis  en  ierent  ä  grant  doloar, 
11  fauront  k  lor  dedicvanchc. 
Li  baron  sont  en  grant  doQtandie 

ir>  Et  11  rois  est  eff  grant  estuide 
De  Yosaphat;  car  11  Ic  cuide 
Par  Ic  desputison  sousprendre» 
Mais  Dex  le  fait  ä  et  entendfre. 
Tont  sont  assis  de  mainte  part, 

20  Li  rois  en  est  en  grant  esgart. 
Hant  a  parle,  bien  oVs  fa 
Si  quc  tont  Tont  bien  entenda: 
„Oiies,  signor  rectoriioirr 
Gramariicu,  phyllosofien; 

25  Chi  a  molt  grant  desputison; 
Esgardes  i  sens  et  raison 
Selonc  les  poins  de  nostre  loy 
K'ele  ne  voist  hui  ä  besloy, 
Et  sacbies  bien,  se  to«  yainkes, 

so  Cbascans  de  voas  ert  conronnte 
De  la  cooronnc  de  victQire 
Et  molt  ares  hounor  et  gloire 
Et  k  grant  feste  et  ä  grant  bnut; 
U,  se  chou  uon,  toos  morrer  tvit 

35  Tous  vous  ferai  ardoir  a  pendre 
Et  s'en  ferai  venter  Ui  cendre, 
Pois  gasterai  tont  vostre  avoir; 
A  tous  jors  mala  seront  ro  koir 


1A5 

IHur  juglicnient   iiiis  en  scrvagc. 
Or  voos  ai  dit  tout  mon  corage 
Et  %\  sui  emperere  et  rois, 
Pour  cliou  est  il  raisons  et  druis 

ft    Que  mes  dis  soit  bien  ateudus 
Pais  ^c  de  toos  est  cntendus.'' 
Li  fils  le  TOI,  quant  cliou  oü. 
Holt  hantemeut  li  resiioudi: 
,,Rois,  clii  n'as  ta  nieut  forfait; 
««>    Comme  drois  rois  as  dit  et  fait. 
Cui  k'il  cu  doie  avenii*  maus 
eis  jugheroens  est  bien  loiaus. 
Ta  as  jogi^  comme  bons  sirc, 
Et  chou  mebme  voel  jon  dirc 

>s  A  mon  maistre  qac  je  cbi  voi. 
Balcham,  fait  il,  entent  inoi 
Ta  me  troavas  cu  mon  palai^ 
A  mult  graut  Joie  et  h  graut  pah, 
A  graut  hautechc,  L  graut  delit 

2e«j  Et  taut  m'as  enorte  et  dit 

Ke  Jon  la[i]88ai  les  loys  mon  pcro 
Et  la  creanche  de  ma  mere, 
Et  dcvcnas  sni  crestiieus 
l'or  les  promesses  des  graiks  bieus 

^&  Que  Dex  promet  k  ses  anii^; 
Balebam  oe  m^as  tu  promis 
Et  por  cest  dorn  gaerpi  ma  loy. 
Or  di  ge  toi  bien  eudroit  moi 
<jue  tu  soies  cu  bou  purpeus 
^  I)c  nofitre  loy  faire  desfeus 
Vers  chiaus  ki  chi  sont  assanible; 
Je  ne  voel  pas  c*or  soit  cnibie 
Chon  que  tu  m^as  dit  si  souveut, 
Ains  soit  ol  apcrtemeut, 
3s  Et  eil  de  Ut  soieut  coufus, 
En  lor  desputison  conclus, 
K'il  aiKsrchuivent  saus  doutauchc 
Qoc  neu  ne  valt  la  lor  crcaucbc. 


«66 

Hui  ai)cre  uosCre  lumiere 
Ki  tant  est  gloriouse  et  chiere: 
Hui  apere  li  sains  solaus 
Ki  tant  par  est  esperitaus; 
5  Hui  est  la  piere  precieuse, 
Hui  doit  estre  molt  gloriense 
Et  plainne  de  molt  grant  vertu; 
Hui  redoit  estre  en  liu  d'escu 
Et  se  Dex  tant  te  velt  d'onnour 
1^)     10  Ke  tu  vainques  hui  en  cest  jour, 
A  tous  jors  mais  le  servirai 
A  mon  pooir  et  de  euer  vrai. 
Se  vaincus  es,  tout  sans  dontanohe 
J'en  prcndcrai  Ines  Ic  vei^janche 

15  De  ma  venjauche  et  de  mon  honte; 
Ja  n'i  lairai  ne  roi  ue  eonte 
Ne  serghant  adeser  fors  mol. 
Par  cel  signor  en  cui  je  croi 
II  n'i  ara  ne  plus  ne  mains 

20  Ke  jou  moYsmcs  üt  nies  mains 
Ne  te  ti'aie  le  euer  del  ventre. 
Geste  desputisons  ki  entre 
Te  sera  hui  molt  chier  vendue; 
Se  ta  parole  est  abatue 

25  As  chiens  ferai  mangier  ton  cors, 
La  langhc  traire  par  defors 
Por  ensaignier  raisnablement 
Quo  nus  n'ait  mais  tel  bardement 
Ki  ül  al  roi  mete  en  errour 

3u  Dont  il  ait  nule  deshonour." 
Quant  Nachor  Tot  ensi  parier 
Si  sc  commenche  ä  vergonder 
C/om  sages  elers  que  fl  estoit 
Et  ki  des  ars  asses  savoit. 

3ö  Le  fil  le  roi  ot  et  entent 
Ki  Ic  manachc  durement. 
Quel  fin,  quel  oevre  doive  prendre 
Sa  Partie  volra  desfendre. 


167 

Tant  diou  fait  Dex  por  percevaucho 

Pur  metre  avaiit  nostre  creauchc. 
Li  rois  en  son  throsue  8^asist, 

N'i  avok  iiol  \d  luot  desist 
»    Et  Bes  fils  ert  encoste  lui 

Dont  U  avoii  tuolt  graut  aitui, 

Kt  Baracbies  et  Nacbar. 

Li  rois  pora  bien  l«  trcbor 

Apercbcvoir  par  verite 
o   K'U  cuide  luetrc  ä  fausete. 

Coutre  Nacbor  icreut  contraire 

Pbyliosopbien  et  li  graniaiif; 

Et  trestont  U  rectoriieii 

Ki  agaisoient  lor  ciighicii 
A  A  destruire  la  bouiic  fui. 

Li  Yudiieii  de  piUe  luv 

S*a¥iroiineitf  tont  euviron 

Tor  olr  la  despatisuii 

Et  por  olr  li  quel  vaiutruiit. 
fu  Li  rois  lor  dist  et  kir  äciiiont 

K'uiiiuüs  est  de  Toposer  teus. 

Chasciuis  doit  esprottver  soii  »eu« 

Pur  esprcmver  de  la  batailie 

Li  quel  feroni  premeFaiiis  faiUe. 
21  Li  rois  a  sa  senioiue  &iite 

Et  cbaseuus  d^iax  molt  pres  se  gaite; 

Et  por  cIkw  qae  le  roi  taut  grieve 

Ulis  des  rectoriieos  se  lieve, 

Naehor  apiele  fieremeiit 
9«  Et  se  li  dist  molt  bautemeiit: 

„Es  ta,  fait  il,  ae  noas  uient  mio, 

Cil  Baleham  ki  ooiitralie 

Kons  et  le  roi  et  le  sieu  lii 

Qne  ti  as  niis  k  graut  escil, 
^  Cai  to  as  dit  et  eusaiguie 

K*il  aoart  le  cmcifiic, 

Et  as  nos  dex  lais  si  graut  liouteV^' 

Nacbor  respirt  ä  iccst  coute; 


468 


.  Et  ti  le  fis  dem      ^.  ^^^  .^ 
Tout  dl  8ont  wt  ^^ 

^Vlotts  rendera  le  g  ^^^„ 

U  sage  clctc  te<*^*;\,,^es. 
l^,  creaBche  .-  n^  ^^^^ 

^^^"^'lextetSonst««^ 
A  autees  dex  oe  ^^^^. 

Que  atitres  dex  ^^^^^^ 

««^^  ^^  te  Diu  c'orn  doU  a»e. 
,„  Que  nostre  »«  ,,^, 

Et  aouret,  cesi  ^^ 

Ca  fönt  le«  ^Zi.1^^^ 

Easoa  servage  d^^ 

,0  Quant  nesepoj^le 

^«"•^  r  ^nabtent; 
De  sa  »ain  ac  ^  ^^^. 

,5  AI  toi  a  *^'  ;;^,,„^  ,  toi 

De  Pa'  ^*  "™      4e  doutancte 
Por  toi  oster  ioi«  de^      ^^^,^, 
Et  ciuc  fausc  est  teste 


IM 

Eigude  et  chiel  et  terre  et  mer. 
Et  b  sokil  doifi  esgarder, 
La  liqjt  et  tou  les  ekNMiis, 
L'air,  les  estofles  et  les  rens, 
»  Tont  sont  oontre  lor  volonte 
MoTant  par  grant  necessitc; 
Et  dex  CHI  il  monvoir  estoit 
Et  Sans  mouvcHr  estre  ne  puet. 
Cil  n'est  pas  dex  par  delte. 
lu  Quant  il  se  muet  oatre  son  giii. 
Aichane  riens  le  isdi  mouvoir, 
Cele  chose  a  grignor  pooir. 
Ke  Tsdt  li  dex  ki  est  movans 
Qnant  fl  par  Ini  n'est  si  poissans 
15  Ke  fl  tenir  se  pirisse  coi? 
(^  n*est  pas  dex,  si  com  joa  croi; 
Clifl  U  ensi  momrofr  le  &it 
^^  est  dex  tont  entresait, 
Cv  forche  i  mlst  eertainneniciit 
^  Pw  coi  mnevent  li  element. 
^^  proprement  i  esgardons 
^  nuuüeres  qne  noas  reons, 
^^  crestiiens  Damredin  donte 
*•'  li  paiens  ne  revoit  goute, 
''  ^  crertüen  et  li  gyn 
^  ainmieiit  Jliesa  le  pio, 
^  giof  servent  par  erronr, 
'  «oorent  le  creatour 
ft  jr^  ^  marissent  en  lor  loy, 
^*Qnteiident  pas  la  bonnc  fei; 
^^  chou  s*en  gisent  en  grant  couikj, 
^^  grant  eonroede  a  en  lor  coupc; 
Bont  avenle  en  lor  veüe, 
^^i*  loys  est  conmecles  et  nue 
^^  le  oonmede  a  molt  bou  vin, 

i   coident  fors  le  maseriu; 
'1    ii'en  goostent  et  si  sont  ivro 
Sinnt  il  Ictifloscs  de  lor  livie 


tTO 

N'enteudent  selonc  la  figm*e,  ^-'.^.\« 

Car  lor  loys  est  tonte  si  dore.       r*;     .^ 

Et  eil  ki  les  fang  des  calUvent,       <^^rj^ 

Car  il  nen  sentent  ne  nc  viveut,         '**  * 
5  De  trois  manieres  en  i  a, 

6i  voos  dirai  comment  chou  va: 

Egyptiien  sont  et  Grigojrs 

Et  Caldiien,  eil  ont  lor  loys 

Establies  par  lor  fols  sens 
10  Et  par  usage  fait  desfeus; 

Gil  fisent  les  foles  loys  naistre 

Et  si  en  sont  et  jirinelie  et  n)ai»tre; 

Or  esgardons  la  fausete, 

S'il  i  a  point  de  verite: 
15  Li  Calden  fnrent  li  premior 

Cui  Dcx  volt  priines  onsaignier. 

Com  faltement  se  bestornerent 

As  elemeiis  k'il  aourereut! 

Richcs  ymages  lor  ont  £Eiites 
2u  Et  ncheuieut  les  out  portraitos; 

II  ont  fait  dex  de  lor  faitore 

Et  plus  chier  out  lor  oreature 

Ke  il  n'aient  lor  ereatour. 

De  Tor  fondu  fönt  lor  signoar, 
»5  Teus  dex  eonvieut  niolt  bien  garder 

Car  on  les  puet  molt  bien  embler. 

Eu  ees  dex  n'a  point  de  ralaoa 

U  il  a  crieme  de  laron. 

Cis  dex  comment  me  paet  secom 
3i)  Quant  ne  se  puet  d'aatrui  resconrre? 

D'antrui  moi  samble  ne  loi  kaut 

Quant  il  tout  premerains  se  faut. 

Eu  ees  dex  n*a  point  d'onsou 

Car  piain  sont  de  corruptiou 
n5  Et  de  molt  poi  sont  corrompu. 

Dont  ai  jou  par  rai^son  vell 

Rien  ue  scvcnt  no  rieiui  ue  Tttlent 

Quant  prcnioraiunvuuMit  «le  falMt; 


i7l 

Kt  saclües   bien  eil  irest  pas  suge 
Ki  lor  fait*  mostiers  ne  ymagcs. 
„Rois  or  TenoiM  a[s]  elemeDs, 
Si  soit  Ol  devant  tes  gens 

^    Qael  sa'mtuairo  i  pnct  avoir 
Et  8*il  en  iaus  ont  nul  pooir. 
Jon  di  eil  sont  en  fole  crrour 
Ki  del  ciel  fönt  lor  creatour, 
Car  u'i  a  point  de  deyt^ 

to  Qoant  il  tornie  oatre  son  gr^, 
Quant  forche  le  puet  si  destraiudre 
K*il  li  couvient  6on  tonr  ataindre, 
Dont  Yoel  jon  dire,  et  si  ai  droit, 
(jue  eil  est  fols  ki  el  eiel  croit, 

ir»  Kt  si  est  molt  de  mal  affaire 

Qoant  11  del  ciel  velt  soii  diu  Caire. 
Chou  ki  fait  est  raisnabteniöiit 
A  fin  et  s*a  commendieiheut; 
Kt  se  dex  fine  et  dex  oommeiiclic 

a»  Chi  a  fort  lime  et  molt  fprt  teiK*Jie 
Et  s'en  doit  ou  molt  Uen  teadder, 
Car  dex  ne  pot  alfis  oommencUer,' 
Ne  ja  dex  ne  commencbera 
Ne  Jamals  jour  ne  finera. 
n  Ne  11  ciels  cois  estre  ne  puet; 
Od  sa  Inmiere  se  remitet 
Car  les  estoiles  si  comportent 
De  signe  en  signe  se  reportent; 
Or  se  conkent  selonc  droitnrc, 
30  Or  reuaissent  selonc  natnre, 
Car  11  tans  i  sont  orden^ 
Li  uns  d'yvier  l'antres  d'este; 
Si  tornie  11  dels  entour, 
l/ons  tans  amainne  la  calonr, 
35  L'antres  le  froit,  lonc  son  affiiire, 
Clioa  H  couTicnt  k  forclie  faire.    • 
Por  chou  pruis  jou  et  si  ai  droit 
*Jue  li  ciels  dex  estre  ne  doit.'* 


vn 


..^  est  stts  tev*6 
Kl  «Ott  ert  saß«'^   a,  ^^  ^^ 

Xi  nel  des^'f**  *  ',  de  soft  i^^" 

Et  les  arbtes  parU,  ^^^^^ 

^,,inoustcnt^^^,Ue. 
Kt  paiü  «t  ^"       ;   ior  ^v^*' 

l,a  wrtc  o»  J?»   ^  ,crgoi«tte 

EU  ««^"^  rlt  graut  raencbon. 
n  ic  vebcrtcTvt  et  o 

1-c  semeo«  «  .  ^t. 

Iti  sewevoit  a«»»  ^  ^^^^^ 


173 

Uns  antres  dont  se  relevu 
Ki  moU  aTenamment  paria 
Si  lor  a  dite  sa  p^is^ 
Qae  terre  n'ert  mais  apiel^ 
i  Dex  ne  dinene  par  esgart; 
„Dont  di  joo  bien  qae  d'antre  pari 
Qae  Teve  est  des  certainneinent ; 
Sei  proavenü  nusnablement: 
A  toate  gent  a  grant  mestier 
jo  £t  al  laver  «t^^al  baignier, 

Et  as  poiflsoiia  qtt*ele  nous  donne; 
£n  mainte  gvise  s^ibandonne 
A  porcadiier  ä  8on  pooir 
Chon  qae  mestier  nons  pnet  avoir. 
^^   Por  chon  di  joa  qo^  dex  doit  estre, 
3i  ne  m'en  desdizi'jna  mestre/' 

Nadior  respont:.  „N'eBt  pas  eiviir 
Ta  mescreanche  t'a  trahi: 
L'ere  qae  ta  laogae  tant  prise 
^   Est  desoos  Pomme  en  sa  jostiche, 
Com  le  paet  bien  ensangleüter 
£t  en  aatre  cooloor  maer? 
S*e8t  oorrooipae  et  maillentee 
Ei  refroidie  et  engelee, 
^    £t  8*en  lere  on  tonte  Tordore. 
I>ont  prais  joa  Uen  par  escripture 
Ki  hantement  le  nons  descnevre, 
Qae  u'est  pas  dex,  anchois  est  s'ueTre.' 
Uns  des  aatres  rectoriiens 
^  Ki  molt  eti  contre  crestiiens, 
Uns  Ions,  ans  magres,  ans  kenus, 
Mais  ricbement  estoit  vestas 
B'nn  samit  et  d'an  siglaton, 
t!t  si  estoit  fireres  Plathon, 
^&  Bidie  cbapel  «i  def  avoit 
Et  environ  trecliies  estoit, 
Holt  e[r]t  bideas  en  sa  figare, 
U  borbe  avoit  k  la  chaintore, 


i 


1T4 


•^''""■"  "i    de  put«  10, 

Gar  8»''V  «  ne  de«»»»'      ^ 
C«^  ^^  ^'  Ta:ie  .olentie«- 

' '  rtl  cAiOtt  VOlt»!  '^ 

C^,  a  secourt  tout  .^  ^,, 

,„  ^e  te  poi^t  •««,         ud  m«BW: 

^^^nultd^^'««^" 
pout  cbou  VU  ^^ 

pe  litt  en  to  W  P  e,, 

^.i  ,ortt  U.  ;elUeu  ^^^  ,«.  cars. 

^^  ^^"'  ^t  Se  diu  d'u.  ^^    ■ 
,0  Ifoisttes,  de  diu  ^^dr^ 

jott  ne  sai  neu  to  ^^j^  . 

Kc  feus  tfest  d«x       ^^  , 
Mais  Sost^e  8»re8 


175 

Varro  ki  fii  nioll  bons  (fnunaires, 
Ses  freres  fu  11  rois  Cesayre« 
Ki  Finadefe  tint  et  Sonte, 
S'est  SOS  levte  i  kicest  eonte, 
i  }&oA  par  est  stges  et  letr^ 
Mus  tn^  par  ert  desmesnres, 
Car  eil  aon  aens  feoit  se  fioit 
Qae  desmesore  le  deehoit. 
8a  laaghe  i  agnisier  comneDche, 
IV  De  sa  maoi  a^nne  silenche, 
Pois  a  pari^  raisiiablement: 
„Se  tu  deadire  vels  le  vent 
K*il  ne  seit  des,  jel  moeterrai 
£t  par  raison  le  prettrenü: 
'^  Tu  tiens  nos  des  i  graut  Tütanche, 
Si  t*cn  Teora  gno||  mesceanche; 
Derant  le  roi  neos  yeb  desdtre 
Ki  est  nos  juges  et  nos  sire, 
Nnle  raison  ne  ses  movstrer 
^   Pors  de  nos  des  i  ve^gonder. 
Ke  me  desdiraa  Ja  del  vent 
K'il  ne  soit  dias  certainnementv 
Car  qnant  la  terra  est  bien  moillie 
Elt  de  la  plneve  est  »ecfnllie, 
^'^    Li  yens  Fessne  «i  le  ralome, 
A  la  biant^  qu'de  ot  Patome 
Et  qnant  les  gens  sont  en  este 
Per  le  cait  tans  bien  eecaaf6 
Id  Yens  i  yient  por  refiroidier. 
^^  I>ont  dois  tn  bien  par  droit  jagier, 
Se  tu  ndson  ses,  ke  11  Yens 
Kst  des  et  nns  des  elemens; 
I>ex  est  acertat,  fii  IVitroi, 
Croire  le  dois  par  bonna  foi/' 
^^   —  „Amis,  Chi  n*a  pinnt  de  droitnre, 
Chi  yas  tu  oontre  rescriptore; 
Li  vens  fn  £us  et  antnii  sert 
£t  eil  mescroit  et  eil  se  piert  • 


176 

Ki  croit  quo  ja  dex  li  vens  soit, 
Car  signoric  uc  redtoit; 
Et  puis  k*il  n*a  niü  signorage, 
#         Anchois  fu  fais  par  grant  servage 
b  Et  dcx  ne  puet  sers  devenir 
N'autrui  ne  puet  enfin  servir 
N'ä  diu  n'afiert  n'^  diu  ne  monte 
KMl  del  servage  alt  ja  nul  honte; 
Et  pour  chon  di  qu'estre  ne  puet 

10  Qne  quant  le  vent  &  forche  estuet 
Amenuisier  et  engrangier, 
Dont  di  jou  bien  chon  n*a  mestier. 
Nus  devins  ne  poroit  ja  dire 
Que  ja  li  vens  fnst  nostre  sire/' 

15       Amalichons,  uns  Indiiens 
Ki  molt  ert  contre  crestiiens, 
A  hicel  mot  cum  hom  iri^s 
Devant  le  roi  estut  em  pies. 
De  quank'il  ot  a  grant  desdaing 

«0  Nis  Aristoble  et  ses  compaing; 
Molt  ert  crueus  et  ramprosnoos 
Et  d'autre  part  sages  et  prous, 
Et  si  avoit  asses  de  rente; 
Se  11  ä  Diu  eflst  s*entente 

35  Et  par  clergie  et  par  linage 
Ettst  asses  de  signorage. 
Une  dte  ot  en  demainne. 
Molt  par  avoit  mise  grant  painne   • 
En  retenir  et  en  aprendre, 
(ccxxxi       30  Et  molt  ert  larges  de  despendre. 
Molt  estoit  preus  en  mainte  goise, 
Del  lignage  de  saint  Denise; 
De  la  cort  ert  siens  li  dangierK, 
Od  lui  avoit  .c.  chevaMers 

n5  Ki  en  la  court  furent  od  lui. 
S'auchnns  li  volsist  faire  anui 
II  em  presist  cruel  veiganche; 
Pour  chou  parole  sans  doutanche. 


177 

'Nadior  a  pris  ü  laidengier, 

Poar  cliou  sc  coide  bien  vengier. 

,,Choa  devons  noos  croire  sans  doute. 

Ne  ja  nnl  jor  ne  verriens  goate 
»    Sc  li  Solans  n^esclardssoit 

Et  liimiere  ne  nons  donnoit; 

Ja  nostre  oel  riens  ne  noos  aidaissent, 

Ne  valissent  ne  porfitaissent 

Se  li  Solans  en  sa  maniere 
>    N'enlnminast  nostre  Inmiere; 

Li  jors  en  est  eniamin^s, 

ITantrement  n*est  jors  ajorncs 

Se  sa  Inmiere  n*i  ajorne 

Ki  od  le  jor  adies  s^ajome. 
&  Dont  est  tes  argnmdlis  tons  fans 

Se  tn  chon  dis  qae  li  Solans 

Ne  soit  nns  dex  tont  par  raison; 

Chi  n'a  nnle  despntison 

Car  chon  set  on  certainnement; 
t>  Et  il  trestont  le  firmament 

Enlumine  de  sa  Inmiere 

Ki  tant  est  precieiis[e]  et  chiere; 

Ichi  nen  a  nnl  contredit." 

Nacor  respont:  „Yostre  mercbit, 
^5  Por  estre  mis  en  decevanche 

Se  tn  ies  sages  saus  doutanche 

Ksgardez  bien,  car  tn  mens  cbl: 

Esgarder  dois  par  ta  mercbi 

Qae  ta  raisons  Ta  trop  arrierc. 
ao  Quant  del  soleil  por  sa  Inmiere 

Yels  faire  din,  che  ne  pnet  estre; 

Car  prendes  garde,  biax  dons  mestre, 

K*fl  naist  contre  sa  volenti 

Et  condie  par  neocessit^, 
H  Et  de&nte  soelfre  de  Ini, 

An[a]ieiii  est  en  son  anni: 

Quant  phu  den  est  par  tont  le  mont 

Pttr  V16  mie  se  repont, 
,^,_.  12 


178 

T.i  rai  de  Uli  sont  esconse 
(iiiant  il  so  scnt  si  enuue, 
I  It  sc  vertas  It^  se  desnue 
(juaut  csnu6s  est  de  la  nue. 
:.  Ki  diu  en  fait  s'entente  i  pert. 
Fais  fii  por  hommc  et  si  le  sert. 
Et  uienres  est  del  fimwinient. 
Tour  chou  di  jou  certainnoment, 
S'eii  ai  mostroe  la  prouvanche, 

M>  K'il  n'a  en  lui  nule  poissanchc, 
K'il  ii'est  pas  dex  n'estre  nel  doit: 
Ki  diu  en  fait  eil  se  dedioit." 

Tanthaplamos  se  leva  sus, 
A  hicel  mot  nc  targa  plus, 

15  De  ses  dex  est  molt  cofcdiics 
Que  Nachor  a  molt  laidengies; 
Caldeus  estoit,  bons  clers  et  sages^ 
Et  si  savcHt  molt  de  langages; 
DTnde  raoieniie  nes  estoit, 

20  De  trcstous  ai*s  asses  savoit, 
De  la  lune  avoit  son  diu  fait, 
Et  sachies  bien  tout  entresait 
Que  li  Caldeu  lor  dia  faisoicnt 
Des  elemens  k*il  aooroieiit. 

25  „Par  raison  te  voel  chi  moostrer 
C'on  doit  la  lune  reclamer: 
Sa  dcites  est  counette 
Qu'elle  est,  quant  eile  velt,  cornac;. 
Quant  eile  velt  si  est  reonde, 

30  Et  si  apert  h  tont  le  monde, 
Ne  por  diou  mains  de  li  n'i  a, 
Ne  ja  por  chou  plus  n'i  ara, 
Mais  mains  al  siccle  sHibandonne, 
Car  mains  de  sa  lumiere  i  donxie; 

35  Chou  ne  puet  nus  enfiu  faillir 
C'on  ne  le  doive  bien  servir 
Comme  dyuesse  u  comme  den. 
Che  doient  croire  li  Caldeu, 


179 

Et  tous'  11  mons   Ic  doit  savoir 
Por  k'il  creanche  voelle  avoir/* 
Nacbor  resx>ont  raisnablement: 
„Par  toi  et  par  ton  argument 
&   Te  Toel  inostrer  qne  c*est  contrairc 
Quant  de  la  lone  vels  diu  faire; 
Choa  ne  pnet  estre  ne  ja  n'ert 
Ne  rescripture  ne  requiert, 
Decheüs  ies  en  ton  enghien. 
&o  De  diu  cornn  ne  sai  jou  rien; 
Edypse  soeffire  et  si  deüant 
Qoant  eile  doit  estre  plus  haut; 
Et  choa  nons  faxt  raison  entendre 
Qn'ele  devient  et  graindre  et  mendre; 
^8  Choü  ne  me  pnet  nns  ensaignier, 
Ke  dex  ne  pnet  amennisier, 
Ne  engrangier  ne  pnet  11  mie. 
Dont  est  fansse  t'astrenomie 
Qne  la  lone  des  ne  sera, 
«0  Mais  oevre  din,  si  le  cria." 
Aradynes  ot  grant  dolonr 
Qoant  11  ses  des  et  son  signor 
Blastengier  si  tres  fort  ol; 
N*est  merveille  s^il  s^esbahi, 
15  Sns  est  levte,  molt  s'alra, 
Par  felonnie  resgarda 
Chelni  ki  toos  ses  dex  laidenge; 
Or  i  Yolra  metre  calenge 
Si  tres  felon  et  si  tres  fort: 
M  ,,Maistre,  fait  il«  vons  aves  tort 
Qni  si  parfimt  nons  desdisies, 
Chascons  de  nons  en  est  irite; 
Nons  parlomnies  comme  Calden 
Chi  apries  parienmt  li  Gryn. 
I»  Mdt  te  coaYient  g[ra]nt  chose  emprendrc 
8*enoont3re  toos  te  vels  desfendre, 
Gif  desCmse  n*i  a  mestier 
8e  ta  li  droit  le  Tels  Jogier/' 

12* 


180 

• 

Naclior  respont:  „Or  as  tu  tort, 
Mais  en  tes  dis  me  reconfort. 
l'u  paroles  par  mesproison, 
Mais  gi*ant  fianche  ai  en  raison; 
r.  Raisons  te  doit  amesnrer 
Se  tu  raison  ses  esgarder, 
Car  en  raison  a  grant  mesnrc; 
Ki  raison  set  s'entent  droiture. 
Mais  or  di  clion  que  tu  vels  dire, 

u.  Et  jou  responderai  sans  ire." 
riiil  li  respont:  ,>,Dire  te  voot, 
(■ar  reconnoisses  ton  orgoel; 
Esmette  nous  as  fort  guerrc, 
Car  tu  dcsdis  Tcuve  et  la  terrc, 

15  Le  feu,  le  vent  et  le  soleil. 
Et  la  lune;  niolt  m'esmerveil 
Que  H  rois  Ta  souffeite  tant, 
Mais  or  entent,  joa  te  demant: 
Pttisqne  tout  chou,  c*en  est  la  somme, 

80  Fu  estore  por  servir  romme^ 
Dont  te  di  jou  que  dex  est  hom« 
Sei  mousterrai  tout  par  raison: 
Car  il  est  molt  de  bei  eage 
Se  n^est  nule  plus  biele  ymage» 

25  Et  s'a  tout  en  sa  signorie:: 
Avoir,  honor,  pooir,  baillie, 
Hauteche,  regne,  or  et  arghenty 
Fi  s'est  sires  de  mainte  gent 
Ki  le  losengent  et  Iionorent 

30  Et  si  renclinent  et  aourent.** 

Nacbor  respont  par  son  saToirr 
„Par  foi  tu  mens  et  si  dis  voir: 
Voir  dis  en  cbon  que  Dex  naski^ 
Si  devint  bom,  por  cbon  te  di 

35  Que  Dex  est  bom  raisaablement, 
Mais  tu  Tentens  tout  autrement; 
Pour  cbou  est  faus  cbou  que  tu  dis 
dex  est  bom,  c*est  grans  meidis» 


181 

Et  bom  croist  et  ei^jovemst, 
Et  puis  apries  si  envieHist^ 
Or  a  tristeche  et  or  a  joie, 
Cr  86  desment  en  droite  voic, 

9  Et  de  vestir  a  grant  mesticr, 
Ne  pnet  sans  boire  et  sans  maugier, 
Repentans  est  et  envioos, 
Et  oorreas  et  couvoitons. 
Plains  est  de  graat  abaissemeiit, 
1 0  Et  corrompus  est  inolt  souveut ; 
De  glaives,  d'armes  et  d'espce 
Pnet  bie[n]  rechoivrc  graut  colet», 
Et  si  mnert,  c'est  certumne  chc»s(*. 
Dont  est  eil  fots  ki  eii  oi»ose 

IS  Que  dex  soit  hom  ne  hoin  soit  dox 
Selonc  reutcute  des  Caldex. 
Mais  .s'antrement  le  vels  eiitcndro, 
Dex  de  lassus  vint  hominc  prcndr«*. 
Et  si  le  prist,  iiou  pas  i  tort; 

20  Punr  nous  raeuibre  de  la  iiiurt 
Deviut  Dex  hom,  por  xhou  to  di 
Qnant  il  cl  mont  por  nous  naski 
Qne  dex  est  hom  en  cel  endroit 
N*autrement  estre  ne  poroit/' 

th      Li  Calde«  sont  si  abatu 
Qne  nos  n*i  a  mot  respoudu, 
Car  il  n'oseot  vers  lui  rcspondre 
Quant  il  s^uent  ensi  eoufoudre. 
Jhereroies,  uns  clers  grygois 

M  Ki  molt  ert  sages  de  lor  loy>«, 
A  esgardc  en  son  corage 
Qne  li  Calden  ki  icrent  sage 
Sunt  devenn  mut  et  taisaut, 
Sns  est  levcs  en  son  cstaut, 

1^  Le  roi  apiele  par  grant  ire: 
„Biax  sire  ruis,  ne  sai  que  dire; 
Cil  Caldeu  out  molt  bieu  parle, 
Par  Buleham  sont  refu^e; 


\& 


Cis  est  «res  ^       ^^  ^,^ 
C\9eslU*''*\e6t««^** 

PO.  *••  "l^rt:  „&»»*• 
»*•"  '^?I  .«*>  «'"  ,. 

Si  com  OviA<=^ 


l 


163 

£n  üificr  son  pcrc  jeta, 
Le  cid  lassus  i  conquesta, 
Si  en  fu  sirc  et  commanderc, 
Et  les  bian  menbres  de  son  \^re 
^  Jeta,  cboa  dist,  en  mer  parfonde, 
lÄ  {q  conciate  en  une  onde 
Venus,  la  dyuesse  d^amours; 
Ains  pnis  ne  fn  ne  nois  ne  joui':>. 
Qae  die  fn  voirs,  mal  ait  kii  dist 

1  o  Et  ki  acroire  le  neos  fist! 
Che  n*est  fors  controuvee  fable, 
Car  eil  sont  serf  ä  vif  dyable 
Ki  Jamals  ceste  neos  diront 
Et  ki  acroire  le  feront." 

15      Madrans  se  lleve  ä  hlcost  uiot, 
Molt  li  poise  de  diou  k*il  ol: 
„Comment,  £ait  il,  qae  veus  tu  diii 
Dont  nen  est  nient  Jupiter  sire! 
Et  dex  est  rois  et  posteKs 

^  Et  del  del  et  de  pamdys, 
C*est  voirs  c*Ovides  racouta, 
Car  es  haus  livres  le  trou\a, 
Et  Ovides  fu  si  preudom 
Quo  il  ne  dist  se  raison  nun. 

•^    De  Jupiter  ne  t'entremet, 
En  maiute  muison  so  niet, 
Qu  le  doiC  bien  partout  sei* vir 
Car  11  Eait  bien  k  son  pluisir, 
^  bans  dex  est  et  si  poissan^ 

^u   Et  si  sages  et  si  vaiilaus 
Que  nus  encontre  lui  nc  posc 
K*il  nc  devigne  molt  vil  cliosc. 
Ne  cuic  que  tant  oses  onipreudre 
(jue  tu  ä  lui  to  doies  prendrc, 

^^  Car  s'en  faisoies  nes  samblauclio 
II  cm  prendroit  crucl  venjauehc. 
Four  cbou  te  lo,  si  te  rasti 
Que  tu  de  hii  rien^  nc  mcsdi, 


184 


T*  **''^  .Ix  est  3upit*r 

Cü  Jupiter  4««^/*  ^^ti^. 

Ftt  engeres  pax  a      ^^  ^  41^1 

^  d'un  avotte  d^       .^  ^^^ 

^^»'^  ^  "^rirwen  entlud-- 
^«  ^' '   tu  et  dcsloiaus 

^olt  par  ert  aven 

TVetit  fors  de  la  «t6, 
Jupiter  conuu    to^        ^,.„,^ 

Tout  ««'^«P^^.^^^doBBe; 
Dc  juer  vet«  ^^^^     eoron«e 
^'^  ''  ^'^'e  n^tisdic. 
Et  Jttl^tor  U  \^ 


185 

Entre  la  uicr   de  Tantre  part 
ßl  k'il  n'ot  puls  dcl  roi  regart. 
lUaecqaes  Ta  despacelee. 
La  nouviele  ist  yar  la  contree 
K'£[a]roi>e  estoit  ensi  perdne. 
Quant  Agenor  Ta  eutendue, 
.1.  fil  avoitf  Cadmns  ot  non, 
CheLoi  banist  de  ga  maison 
6*il  sa  fille  ne  li  ramaiunc. 
Cis  est  entr^  eu  molt  graut  paiiiuo 
Car  Jamals  ne  le  tronvera, 
Fors  del  pais  s'en  ist  et  va; 
Quant  ne  le  tmeve  en  nulc  terre 
Si  ne  le  set  or  mais  ü  qaerre. 
>    £nsi  comme  Testoire  dist 
Che  fii  Cadmns  kl  Thebes  fist; 
Quant  sa  seronr  ne  pot  ravoir 
Si  le  convint  lä  remanoir, 
£t  Agenor,  li  rois,  ses  pere, 
^    Ploora  son  fil,  il  et  sa  niere, 
Et  si  a  dit  qne  molt  mar  fa 
Qnant  por  sa  fille  Ta  perda; 
Sonyent  a  dit  k*il  est  mesfais 
Ki  d*an  damage  avoit  .ij.  fais. 
'^    La  se  mna  tes  dex  en  tor; 
Une  antre  fois  se  refist  or 
Por  Dan^  ooi  il  en  dechiut 
Mais  ains  oele  ne  Taperchlut 
Desd  adont  k*il  Pot  trale. 
^    En  dsne  por  ane  antre  amio 
Se  remna,  Leda  ot  non. 
En  tel  diu  n*a  point  de  raison, 
Si  n*e8t  a  diu  ne  bon  ne  bei; 
Une  antre  fois  en  sotcrcl 
^  Se  mna  por  Anthyop^, 
En  esfondre  por  Semele. 
De  ces  ot  il  enCaus  asses 
Tomme  licieres  forcenes. 


186 

Liber  cu  ot  li  uns  ä  uon, 

Le  sccont  apielent  Theon, 

Et  Hercules  et  ApoUo, 

Arthemyas  et  Amphyo, 
5  Et  Perseum  et  Castorem, 

Et  Elenan  et  Pollucem, 

Et  Sarpedo  et  Radamans, 

Minos  refii  de  ses  enfans. 

Cist  sont  li  fil,  .ix.  fiUes  ot, 
10  Chi  a  dyable  diu  et  sot 

Ki  tans  enfans  a  engenr^s. 

D'autrc  part,  rois,  vos  ne  savcs; 

Od  lui  estoit  uns  biax  varles 

Ki  avoit  non  Gauyinedes, 
15  Cis  estoit  maistrcs  sodomitcs. 

Des  dcx  puans  et  desherites 

Com  par  est  la  samblanche  biele 

U  on  de  malle  fait  fumiele!" 

Sour  iaus  volrai  .j.  pau  dcsceudrc 
20  Car  Chi  em  puis  venjanche  prendi*e. 

Vous  ki  desnatures  uaturc, 

Ki  fauses  toute  sa  droitui*e, 

Car  entendes  j.  poi  ichi 

C'onques  n'ait  Dcx  de  vous  mcrchi 
sfd  Tant  com  vous  estes  entcchie 

De  si  tres  naturel  pecbi^. 

Hc!  sodomites  vergondeus, 
•    Li  mas  en  Taigle  est  molt  houtcus, 

Molt  est  plus  biax  li  mas  en  roie. 
3«  Ja  Damedex  ne  vous  doinst  joic, 

Felon  Roumain  felon  Franchois! 

Cis  malisces  est  des  Grigois, 

Or  est  en  Champaigne  venuc, 

De  Franchc  pas  ne  se  remuc 
35  Li  jus,  car  on  lo  tient  molt  cliicr; 

AI  point  jucnt  de  Tcskiekier 

'J'ant  k'il  cl  angle  sont  venu. 

Li  clcrc  Tont  primes  maintcnu. 


187 

Si  raprisent  as  Chevaliers. 
Yilains,  malTais  est  li  mestiers, 
Et  eil  sont  molt  pnsnais  vilaiu 
Ki  per  le  bos  laissent  le  piain, 

r»  Molt  par  est  viex  et  ors  11  fais 
Dont  li  parlers  est  si  malvaii^, 
Et  bien  le  doi  ichi  laissier 
Et  ä  Testoire  repairier 
Et  ä  Nachor  ki  bei  respont 
«  o  Vers  les  Grigois  k*il  tous  confoiit. 
De  Jnpiter  di  voirement 
K'il  fa  tous  plains  d'enchautement 
Et  avoutres  et  sodomites 
Et  enchanteres  et  erites, 

a.5      „Bois,  £ait  Nachor,  eutent  k  moi: 
Gil  Grigois  sont  de  pate  loy 
Ki  d'on  avontre  ont  lor  diu  fait; 
Vilainnement  lor  est  retrait 
Gar  ne  paet  estre  chou  k'il  dient. 

90  En  malvais  dex  trestont  s'afient. 
Vilainnement  les  doit  repreudre 
Ki  ä  tel  point  les  poroit  prendre; 
De  Diu  ne  seyent  nnle  rien 
S'il  n'en  parolent  par  enghicn. 
35  De  Jupiter  se  doient  tairo 
Gar  il  fu  molt  de  mal  affaire, 
Laissent  lor  diu  et  lor  creanclio 
Gar  il  n'i  a  point  de  fianche." 
Archemoros  sus  se  leva 
»  Ki  molt  tres  hautement  parla, 
Ne  pot  muer  k'il  n'ait  grant  iro 
Qaant  il  ses  dex  ot  si  despirc; 
De  Jupiter  est  mdt  dolens 
Quant  dl  a  dit  kll  est  trop  Icus 
n  Et  avoutres  est  et  lidere; 
Or  esgarde  par  quel  maniere 
11  pnet  aon  diu  enfin  aidier 
SU  ne!  roskcut.par  bien  tcnchicr. 


188 

„Tu  ne  m^en  desdii*as  awan 
Com  n*aoart  eomme  diu  Vulcan, 
Car  en  loi  a  diu  molt  poissant, 
Si  a  bon  fevre  et  molt  vaillant 

ü  Com  ne  puet  tel  el  mont  eslire 
Lui  ne  doit  on  enfin  desdire." 

Nachor  Tentent,  molt  se  deshaite 
De  la  prouecbe  qae  eil  traite 
D*an  fevre  velt  qae  il  dex  soit. 

10  „Rois,  fait  Nachor,  eil  nous  desclioit 
Ki  de  Vulcan  son  Diu  a  fait. 
Fevre  est  et  clos  tout  entresait 
Et  si  foija  par  toute  terre 
Pour  seulement  son  vivre  kerre. 

15  De  poure  diu  ne  sai  jon  rien 
Ki  pourcache  par  son  enghieu 
Et  son  vivre  et  sa  sustanche, 
Clii  a,  fait  11,  grant  mescreanclie.'* 
Ebruaceus  atant  se  lieve, 

2ii  Geste  parole  molt  li  grieve. 

„Quant  Yulcans  dex  estre  ne  puet 
Autre  diu  querre  nous  estuet; 
Merkurius,  or  dites  maistre, 
Dout  ne  poroit  il  bien  dex  estre? 

25  Car  il  a  fait  mainte  merveille, 
An  roi  metsme  f  en  conseille 
Et  si  encerke  la  raison 
S'il  poroit  estre  dex  u  non.'' 
—  „Certes,  Nachor  a  respondu, 

30  Jou  ne  Tai  pas  bien  enteudu, 
11  fiit  avei*8  et  devineres 
Et  si  fu  couvoiteus  et  leres, 
Ne  si  fais  dex  estre  ne  doit 
eis  est  honiiis  ki  en  lui  croit." 

HA  Sergestions  se  leva  sus: 

„Dout  n'est  bons  dex  Asclepius?" 

Nachor  rcspont:  „Biax  amis,  uon, 
11  .sav(Mt  bieu  faire  puison 


Kt  emplastres  et  antres  choses; 
BoDt  es  tu  fols  ki  en  oposes 
Qae  tu  d'an  myre  vels  diu  fiiire? 
C*e8t  molt  ayers  et  molt  contraire. 

&   En  la  fin  Jupiter  Tocist 
Ki  .j.  esfoudre  11  tramist 
Por  le  fil  Da>Te  k'il  ot  mort 
De  I^acedemonie  k  tort. 
Se  eil  Aclepius  dex  fast 

»  A  hicel  point  se  secourust, 
Hais  ne  se  pot  donqnes  aidier. 
Dont  OS  jou  bien  par  droit  jngier 
Que  eil  est  fols  ki  diu  en  fait, 
Car  ne  poroit  estre  entresait/' 

Narradiiens  est  sus  leves, 
De  chou  k*il  ot  est  molt  ir^s; 
Holt  het  Nachor  et  moH  s'aKre 
Quant  ensl  Tot  parier  et  dire. 
„Jou  t^oi  Chi  dire  mainte  faille; 

»0  Et  Mars  ki  dex  est  de  bataille, 
Idiou  ne  desdiras  tu  mie 
Que  drois  ne  soit  s^on  sacrefie 
A  si  haut  diu  et  porte  honor; 
Tout  le  tenommes  k  signor/^ 

»4      Nadior  respont:  „Por  .v*.  raars 
Ne  Yolroie  que  dex  fnst  Mars, 
Ne  en  penser  me  fust  venu 
Que  Teflsse  por  diu  tenu. 
Ha  Dex!  keus  dex  or  i  avons! 

^  (Test  uns  mangieres  de  moutons 
Et  eil  tenoit  une  dyuesse 
Ki  molt  estoit  viex  leceresse^ 
Ceie  dyuesse  ot  non  Venus. 
Tukans  tes  dex  de  lä  desus 

^  Ki  ses  licierea  ert  aussi 
Le  reprist  o  Mart  son  ami; 
81  les  kiia  ansdeoB  ensamble 
I^ine  kaiM,  Bi  com  noi  samUe. 


190 

Chi  üt  fül  diu,  cliou  in'est  avis, 

Ki  a  tel  koiite  fu  repris, 

Et  si  estoit  si  batillous 

Por  coi  ne  s'est  il  dont  rescous 

&  Envers  Vulcan  ki  le  loia 
Et  k  tel  honte  le  mena? 
Ja  mar  s'en  levera  mais  nns, 
Qa  de  vos  dex  vos  dirai  plus 
Ke  ne  m^en  peuissiez  conter 

10  Se  me  voles  chi  esconter. 
Vous  faites  de  Ba[c]us  devin, 
Dites  k^il  est  sires  del  vin 
Por  chou  k'il  ert  si  bons  veneres 
Et  d^antrui  femme[8]  estoit  leres, 

ir>  Ivi*es  estoit  chascune  noit, 
Ne  maintenoit  autre  dednit 
Et  occis  fu  ens  en  la  fin." 
Que  feront  eil  ki  boivent  vin, 
Et  si  s'en  jurent  si  sonvent 

20  Et  s'en  paijurent  laidement 
Et  jou  ki  les  autres  encoupe 
En  sui  keüs  en  plus  grant  coupe 
Que  trestout  eil  desqu^ä  Saleme,  • 
Car  mon  mestier  fach  de  taveme 

25  Si  com  Bachns  li  dex  faisoit 
Que  Nachor  si  pour  yil  tenoit, 
Et  bien  prouva  par  quel  maniere 
n  n*ert  pas  dex,  ains  ert  lechiere« 
Et  d'Ercules  redist  Nachor 

80  Que  li  Grjru  ont  en  grant  tresor 
„Com  ne  le  doit  por  diu  tenir 
Por  ke  raison  vellent  jehir, 
Car  uns  lechieres  fu  aussi 
Comme  li  autre  com  jou  di. 

3;'i  Molt  fu  crueus,  Bessons  Tocist 
Si  com  Testoire  le  nous  dist; 
En  feu  f u  ars  ä  daerndns. 
Et  eis  dex  fii  fols  et  vilalns 


191 

Ki  sc  soffri   si  i\  ardoir. 
Et  d'AvoUo   tc  dirai  voir: 
Cil  Apollo  fu  uns  jougleres 
Et  si  refn  molt  bons  Ycnere!^, 

f*  As  gens  parloit  et  devinoit 
Por  grant  avoir  k*il  en  avoit; 
Et  de  tcl  diu  no  sai  jou  rien 
Ki  vent  et  fait  de  son  enghion. 
Et  de  Dyane  tant  resai, 

«1  Sa  saer  estoit,  yoir  te  dirai; 
Li  Giyn  le  tinrent  por  djnessc 
Car  eile  ert  bonne  veneresse. 
Chiens  amoit  molt  por  afaitier 
Car  eile  aloit  sonvent  cachicr. 

tb  Rois,  Chi  pnes  tu  molt  bicn  olr 
S'on  tel  dyaesse  doit  servir 
Cil  diu  fönt  bien  ä  oublier, 
Ne  eil  nl  set  raison  moostrer. 
Ki  diu  velt  faire  de  tel  gent 

^  Molt  a  mahais  entendement. 
Li  Grigoys  par  lor  fousse  erromr 
Despisent  tont  Diu  et  s'amonr, 
Si  nel  devroit  nus  hom  dcspire 
Por  chou  k'il  est  et  dex  et  sire/^ 

&       Uns  des  Grigoys  molt  s'aira, 
A  hicest  mot  en  pies  leva: 
„Molt  as  hui  de  nos  dex  mesdit. 
Et  si  ne  ses  qne  tu  as  dit 
Ki  nos  dex  as  por  vil  tenus 

^  Et  par  parier  si  abatus. 
Dyane  dis  qu'est  veneresse 
Et  de  Venus  ki  est  dyucsse. 
K'en  diras  tu?  mostre  le  moi, 
Bien  est  raitons,  devant  le  roi 

«  Se  nul  forfait  i  as  trouy^, 
K'eUe  est  de  haute  dignite?'' 

Nadior  respont:  „Amis,  entent, 
(Nant  le  roi,  daiil  la  gent, 


192 

Te  dirai  bicw  ki  est  Venus, 
Ja  n'i  metrai  ne  main»  ne  plus: 
Leceresse  fu  dosloiaus 
Et  eil  cest  siecle  fist  mains  maus, 
r>  Et  s'ot  od  li  mains  lecheours 
Ki  bien  Tamcrent  par  amors: 
Mars  et  Vulcans,  Adonides, 
Et  uns  autres  fu  Anchyses/' 
Cis  Ancisses  fu  perc  En^e 

10  Ki  sires  fu  de  la  contr^e 
Et  veski  bien  ä  molt  grant  joie 
En  sa  maison  de  defors  Troie, 
Cil  Eneas  dont  je  vous  conte, 
Si  comme  Da}Tes  nous  raconte, 

15  Troies  tralii  et  son  signor 
Ki  li  ot  faite  grant  honor; 
Li  rois  Prians  en  estoit  sire. 
Or  vous  voel  clii  conter  et  dire 
L'estoire  anquetes  voirement^ 

20  Car  Virgilles  kil  conte  ment 

Ki  Eneas  partout  escuse; 

(rcxxxiij;  Mais  li  üls  Dajre  bien  Taense 

Ki  al  siege  de  Troies  fu 

Et  ki  Testoire  a  retenu, 

25  Et  bien  sot  toute  la  raison 
K'Eneas  fist  la  trahison. 
Ne  vous  poist  pas,  signor,  vers  moi« 
Se  de  Testoire  ischi  .j.  poi, 
Ke  par  dröiture  en  doi  issir 

so  Se  jou  mon  dit  veno  esclardr. 
Lonc  seroit  se  le  racontoie 
Le  tres  grant  siege  ki  k  Troie 
Fu  par  tant  dans  et  par  tant  dis, 
Mais  par  bries  mos  et  par  bries  dis 

35  1^  vous  volrai  conter  ichi, 
8e  Tescoutes  par  vo  merdiL 
Par  Helainne  ki  fa  ravie 
Fu  la  tres  grans  os  estormie, 


193 

Kt  ti  Grigoys  tont  s*asseinblerent 
De  toQteB  pars  et  s'aOnerent, 
Et  rol  et  duc  et  prinche  et  conte, 
£n  la  veiganche  de  lor  honte; 
De  tonte  pars  Troie  assegierent 
Et  devant  Troies  se  logierent 
Et  eil  dedens  manderent  gens; 
Kolt  par  fn  grans  Tassamblemens, 
De  tontes  pars  Chevalier  vinrent. 
Cil  ki  le  siege  k  Troies  tinrent 
Pnrent  hant  homme  et  de  grant  pris; 
JA  fn  Hector  li  ber  occis 

Xi  sire  ert  de  chevalerie, 

Holt  ert  de  bonne  compaignie, 

£t  Achylles  li  ber  Todst, 

Si  com  Testoire  conte  et  dist. 

Envers  lui  ment  la  grans  tenchons 

P%r  Patrodns  son  compaignon 

K'Ector  aTOit  oods  devant; 
^     Amors  en  trai  chi  ä  garant, 

Car  pnissedi  molt  Vem  pesa 

Por  Polisenes  k'il  ama; 

Achylles  fn  por  Ini  occis; 

AI  temple  le  gaita  Parys, 
^    ninec  Tocist  plns  tost  k*il  pot, 

Mais  Polisena  n^en  sot  mot 

Et  s'en  fn  grans  venjanche  prise; 

Sor  li  tomerent  le  jnstiche. 

Dayres,  ensi  com  tn  retraites, 
^^  Les  mamieles  en  ot  fors  traites; 

De  gries  tormens  le  tormenterent, 

Pftr  les  treches  le  trahinerent 

Tont  environ  de  la  cit6; 

Ghott  fist  FymiB  par  cnant^. 
M  Grief  ve^jandie  prist  de  son  pere, 

Et  la  cfaaitiye  le  compere 

Ki  n1  avoit  for&it  nient; 

Chon  dIst  Dayres  certainnemeDt; 


13 


Kt  Ileneas  ki  racnsa 

Et  k  Pyrrus  le  delivre, 

Cil  trahi  Troies  k  grant  honte, 

N'i  remesent  ne  roi  ne  conto 

Ki  ne  fiiissent  ä  mort  Hyr6. 

Chou  dist  Dayres  par  verit^. 

Se  dist,  s'aachnns  ne  me  desvoie, 

Que  trois  jorn^  dnroit  Troie; 

Et  Eueas  ki  le  traki 

Plus  tos  k'il  pot  si  8*en  fnX. 

Sa  femme  1  arst  et  si  Podst, 

Ensi  com  Testoire  le  dist. 

Quant  la  cite  vit  embrasee 

Et  fumer  toute  la  contr6e 

A  ses  nes  vint  k^il  ot  porquises; 

Ses  gens,  ses  armes  i  a  mises, 

En  mer  se  met,  si  ot  bon  yent, 

En  Crete  prist  arivement. 

En  Crcte  vint  ä  droit  rivage, 

De  Crete  vint  droit  k  Cartage; 

Se  Testoire  ne  nous  devine, 

D'iUuec  estoit  Dydo  reine 

Kl  Eneas  formeut  ama, 

Et  Eneas  tout  11  conta 

L'escil  de  Troie  et  tont  l^arsiB, 

Mals  11  menti  molt  en  la  fin: 

II  conta  la  destruction 

Mais  11  cela  la  traliison. 

Dlueques  demoura  lonc  tens 

Avoec  Dydo  k  son  despens, 

Puls  11  couvint  prendre  congi^. 

Celle  s'ocist  por  s*amiBti6 

Quant  11  ne  volt  plus  demorer. 

A  grant  forche  passa  le  mer; 

Od  sa  nef  et  od  sa  navie 

Est  ariv^  en  Lombardie 

En  la  terre  Latin  le  roi. 

Les  gens  en  furent  en  esfroi, 


195 

Mais  pois  fa  sires  de  la  terre 

Et  s*en  soffri  tan  mainte  guerre. 

£t  puissedi  s'en  fist  rolne 

Le  fille  al  roi  k'ot  non  [Lavine]. 

Envers  Turnus  s'en  combati 

Et  en  bataille  le  vainki. 

La  terre  en  ot,  ki  molt  fd  biele; 

A  femme  em  prist  la  damoisielc. 

.1.  fil  aToit  de  molt  grant  non, 

Aschanios  aToit  ä  non; 

Dd  lignage  chelni  £n^ 

Ki  sires  fa  de  la  contree 

Vint  Romains  ki  Romme  fist 

Et  dl  Remns  ki  Rains  assist 

Et  sachies  bien  k*ü  forent  frere, 

Mais  Romalas  fa  emperere. 

De  cel  parage  fa  Bratas 

Ki  deliTra  dant  Gorineos 

Et  Largrins  par  son  bamage, 

En  Gresce  estoient  en  servage; 

Gl  les  jeta  fors  del  pals 

Com  ses  parens  et  ses  amis; 

A  molt  grant  gent,  ä  grant  compaigne 

Vint  en  la  terre  d^Aqointaigne. 

niaeqaes  fa  TarnOs  ocds 

n  et  ses  gens,  choa  m'est  avls; 

Et  fonderent  nne  cito 

Ki  est  de  haute  dignit6 

Et  por  Turnus  ot  k  non  Tours; 

Qie  fu  grans  pris  et  grans  honours^ 

Apries  dUluec  se  remuerent; 

Hittd  Neutrie  s'en  passerent, 

Mais  il  oonquisent  ains  Neutrie 

Com  apiele  ore  Normendie. 

Mer  passerent  k  grant  esfbrt, 

U  outre  Tinrent  k  droit  port 

Et  li  oonquisent  Engleterre 

Fnr  grant  esfbrt  et  par  grant  gaette. 

18  • 


Ares  fist  ^*     .    ,««»otet; 

Vi««^^''     Lt    Che«»«»"«* 

ßnsi  fi««^"'  '„fite  Vcü«8 

^^  ^t^Vre  tepaVHer^ 
»^  ^«''    w  Vi  rf»  «*"*      t 
P«role  tnolt  ^«J^^.^,  ,,  gel*, 
üevant  \e  ro^, 


197 

i  moustrt'   bieii  tot  par  rairwn 

ia  clergie  tout  sans  tcndiun 

^'ers  les  (Irigoys  ki  i^amposok-nt 

SeLom:  la  loy  qne  il  tciioient.     . 

De  Yeniis  a  raison  tiioustro« 

Qoe  ne  doit  estrc  cultivec. 

„Adonides,  eil  s'e8t  lecierc; 

Voas  ne  saves  par  quel  inuniere 

11  In  occisV   Jel  vous  dirai 

La  verit^,  car  bien  le  sui. 

C*föt  voirs  kMl  fn  inolt  bous  veiioii\ 

Trop  seroit  longlie  la  maierc 

A  raconter  comniout  il  viut 

Ne  comment  non  il  li  aviiit, 

Et  si  voQs  en  dirai  partie: 

.L  jour  aloit  en  eacherie 

Od  SC8  brakes  et  od  ses  diieiib; 

Molt  estoit  sages  11  paiieus 

Et  81  savoit  del  bos  asse»; 

Adonydes  fu  molt  lasscts, 

Mestier  avoit  de  ropm^er 

Quant  il  atainst  J.  graut  t>aiigkT 

Ki  graut  estal  li  a  rendu. 

Adonides  a  bleu  vcü 

Piiis  qnc  li  pors  estal  li  reut 

S*fl  dorement  ne  se  desfeut 

n  i  pora  perdre  la  vie, 

Ei  li  sanglers  ki  le  desiie 

Le  yoit  saus  armes  dales  lui, 

Holt  li  promet  grignor  aimi 

(}iie  dl  ne  penst  ki  Tateudi; 

Sore  li  qaevrt,  si  le  feri 

Anont  en  rainne,  si  rocist. 

Venus  ki  molt  s'en  esbahist 

Le  ]^eore  enoore  et  plourcia 

Taut  com  li  siecles  darera. 

,iRoto,  or  eiitent  et  si  esgarde 
Ei  d'ine  chose  te  prent  garde 


{9» 


„  sollt  »*»**' 

^  ^"' i  ü  Tut  !««»«-*  r^ 

com  P-f  ^  "  L  tarro»«  ^^,    , 

com  r»»  ***"  ^,,igf  teuit 

TSe  aoarer  uc  *»«  ^^ 

Se  on  i^e  '''V      ^,e  toi«, 

Ot  ores  les  Eß^  ^^^ 

Commeut  ä  s»;^y^  «.ostrev, 

Sa  en  voeUent  »    ^^^  4i^ 

Voel\e  raison  m«»^      ^ 

^,  ^ois  est  iu^^-^J         .^te. 


199 

Sa  loy;  tormeut  li  a  pese, 
Molt  baateineut  en  a  parle, 
Mais  de  cboa  molt  s^esmervilla 
C'onques  li  rois  iDOt  ne  soiina 
ITainc  n*en  mostra  piour  samblaut 
^ient  idus  arriere  qne  devaut. 
Tholomefis  molt  s^en  alrc 
Quant  il  le  roi  nient  u'ol  dlre. 
*Tholomeüs  dont  je  vous  cout 
£8toit  U  plus  proisies  del  luont 
De  fesike  et  d^astreuomie. 
Cil  Tholomeus,  jou  ne  meuc  inie, 
JFu  fils  chelni  Tholomeüs 
lii  8on  signor  Pompeius 
Ddst,  car  Cesar  Ten  cachoit 
£i  grant  guerre  vers  lui  avoit. 
Pompeius,  ki  8*en  M 
Quant  k  Gesar  se  combati, 
A  Tholomeu  Tint  en  sa  terre 
'     Qoant  il  ne  pot  soofErir  sa  gaerre. 
Cil  Tbolomeas  ses  hom  estoit 
Et  tont  son  fief  de  lui  tenoit. 
Si  vint  ä  lui  ä  garison, 
£t  dl  Todst  en  trahison 
^    Por  diou  k'il  volt  k  gre  servir 
Cesar,  et  foire  k  son  plaisir, 
Et  son  signor  vit  sans  ale 
Et  sans  pooir  et  sans  baillie. 
Le  def  em  prist  et  li  trencha 
^^  Et  k  Cesar  le  presenta: 
„Sire,  bit  11,  entent  k  moi, 
Jon  sui  venus  parier  k  toi, 
Toute  ta  guerre  ai  afinee 
Qr  mlert  la  pais  gnerredonnee, 
^5  J*en  dd  pres  eatre  de  t'amour 
Quant  por  toi  ai  mort  mon  siguor/' 
—  „Certes,  Cesar  li  respondi, 
Molt  sui  dolans  k'il  est  ensi; 


200 

Selouc  le»  mos  de  ta  cauchon 
T'en  renderai  le  guerredou: 
A  tout  le  mont  ies  anemis 
Quant  tou  signor  as  si  occis; 
5  Jon  n'i  poroie  avoir  fianche 
Quant  tu,  sans  nule  mesestanche. 
Ab  ton  signor  occis  k  tort 
Tu  as  par  droit  forfait  la  mort." 
Preadre  )e  fist  isnielemeut 

lü  Et  decoler  devant  sa  gent 
Tels  guen*edons  et  tels  anior:» 
Doit  ou  bien  rendre  as  trahitours. 

Cil  Tholomeus  ki  leva  sus 
Fu  fils  chelui  TholomeOs 

15  Ke  Cesar  fist  oceirre  eiisi 
Pour  son  signor  que  il  mordri, 
Sages  clers  ert  et  bien  letr^ 
(v"*)  Et  si  estoit  molt  konores. 

Biel  sot  parier  sans  niesproison, 

20  S'en  son  parier  eüst  raison. 
Gentils  hom  ert  de  grant  linage 
Et  biel  parole  en  son  langage: 
„Signor,  oiies,  dist  Tbolom^s: 
Nachor,  molt  ies  desmesur^s, 

fb  Egyptiien  ont  millor  loy 

Que  trestout  eil  que  jou  chi  voi, 
Molt  as  fol  sens  et  molt  nfcsmai, 
Selonc  ichou  que  yoi  et  sai, 
Se  tu  ichou  nous  vels  desdire; 

90  Mais  uostre  loys  pas  nH  empire 
Ne  tu  nel  pues  pas  empirier 
Car  nus  mesdis  n'i  a  mestier/^ 
Nachor  respont  cortoisement: 
„Tu  paroles  raisnablement 

85  Et  s'ai  de  toi  molt  grant  dolour 
Quant  keüs  ies  en  tele  errour. 
Si  sambles  bien  de  grant  parage 
Car  biel  houime  te  voi  et  sage, 


Idais  or  dois  bieii  chi  garde  prendi-e, 
3e  tu  raison  i  Tels  entendre, 
Üe  fol  Bont  li  Egyptiieu 
iLt  si  sevent  molt  poi  de  bieii, 
Bloli  fBT  sout  del  tont  bieii  frariii 
Qiuait  il  lor  diu  ont  fait  d'lsiii. 
loele  Tsis  dout  je  vous  di 
De  Bon  frere  fist  sou  mari; 
lii  frere  ayoit  noH  Osyris, 
Ia  lecheresse  ot  uon  Ysis. 
.1.  fil  i  ot,  Orus  ot  uon; 
Molt  par  i  ot  biel  valeton 
Et  uiolt  rcsambloit  bien  son  pere. 
Typham,  ki  fa  Oseris  firere, 
L^odst,  choQ  sachies  sans  doutauclie; 
Oms  em  prist  puis  la  venjanche, 
£n  son  oncle  yei^a  sön  pere. 
Chi  a,  üait  il,  bonne  matiere! 
De  dex  avoir  chiaus  doit  on  croire, 
Lor  deites  est  sainne  et  Toire! 
Molt  est  aperte  lor  folie. 
ü^}  rois,  por  Din,  nes  crees  mie 
Gar  il  voos  mentent  k  veüe; 
Lor  creanche  est  aperte  et  uue, 
»  Nes  olr  les  doit  ou  mitIs. 
D  font  lor  diu  d'ane  brebis, 
1^  font  d'nn  buef  n  d'on  veel, 
D'nn  kokerdile  a  d*nu  porcel; 
Dia  font  d'on  aigle  u  d'un  huitoir 
0  D'un  esprevier  n  d*an  ostoir; 
Dia  font  d'on  cat  oontre  raison, 
D*an  leu,  d*an  chien  a  d'an  dragun, 
Et  si  n'ont  point  d'entendement 
Vü  eotendent  raisnablement 
u  Par  ooi  il  poissent  riens  valoir, 
Gsr  trop  sont  poore  lor  pooir/' 
Doat  olrent  Egyptiien, 
U  Origoyi  et  li  Caldiien 


202 

Ke  bleu  lur  a  luisou  niostree 
Qne  lor  creanche  est  forsenee. 
„D*une  chose  ai  molt  grant  merveUle 
Qaes  vis  dyables  lor  oonseille 
r>  A  faire  dex  ne  creatoors 
D'omecides,  de  trahitonrs. 
Li  phyllosophe  et  li  poete, 
Ki  en  lor  livres  misent  mete, 
Descouvrireut  bien  sans  doutanclie 

10  La  faossete  de  lor  creancbe, 
Eu  lor  livres  k*il  trauslatereut 
De  la  foi  pas  n'i  amendereut. 
Rois,  car  esgarde  ore  raisou 
Puis  k'abaissie  ai  la  tenchou. 

15  Cbou  nous  raconte  rescriptore 
Qae  li  diu  sout  d'une  nature, 
Et  puis  que  li  ans  Tautre  ocist« 
Selonc  ichou  que  cbacuus  dist, 
L^  8*est  nature  devisee 

so  Ki  es  dex  est  one  esgardee;    - 

Quant  Tuns  por  Tautre  est  si  dainpne« 
Dout  out  malvaises  volentes 
Li  diu  ki  si  diversement 
Ont  si  cutr'iaus  divers  talcns; 

25  N'i  esgardeut  nule  droiturc 
Quant  eusi  vont  contrc  nature; 
U  afoiblisseut  les  estoires 
U  ou  retraite  les  memoire^, 
Et  phisike  et  astrcuomie, 

öo  Divinite,  allcgorie 

Ne  sU  asseutent  en  nul  leu 
Que  il  ja  puissent  cstrc  deu. 
Or  te  volrai  .j.  poi  mostrer^ 
Se  tu  Ic  vcls,  rois,  escoutcr: 

r...  Bicn  scs  que  li  Eg^ptiieii, 
Li  Grigoys  et  li  Caldiien 
Ne  croieut  pas  le  creatour 
Ne  nc[l]  connoissent  ä  siguour, 


203 

<h  csganloiis  tot  sans  ebrya 
Gcmiment  le  cmrent  li  Gya; 
2aaiit  d^Egyiite  forent  fon  mis 
Ldont  les  tint  ponr  ses  amis 
'il  dex  ki  les  desprisoima, 
'ar  Moysem  les  en  jeta. 
L  ierent  en  chaitivison 
II  senrage  roi  Pharaon; 
A  mer  parti,  ontre  passercnt, 
Inqaes  ä  Feve  n'adesereiit, 
It  dl  ki  porsivi  les  ont 
un  mer  recloee  noie  sont 
doyses,  ki  lor  maistres  fn, 
^r  anoncha  tont  lor  sala, 
Hais  molt  petit  i  entendirent, 
?ar  mescreandie  se  trahirent^ 
S'entendirent  pas  son  casti 
N^en  Moyses  n'en  Synal. 
Escrit  lor  loy  tont  en  figore, 
Chon  noos  raconte  Tescriptare, 
Et  li  prophete  chascon  joor 
L*ayenement  nostre  signor 
Anondiierent  selonc  \&r  loy. 
Biax  sire  rois,  entent  k  moi, 
Entr*ian8  nasqni  ne  raperchnreiit 
Ne  lor  signor  ne  reconnnrent. 
En  la  Tirgene  sainte  Marie 
Frist  char  et  sanc,  sans  compaiguie 
D'omme,  chon  est  la  veritte, 
Ains  ponr  dum  sa  virginit^ 
ITen  fn  mal  mise  ne  qnass^e, 
Corrompne  ne  viol6e. 
Eigene  devant  et  virgeue  apries, 
Eigene  remest  dont  et  ades, 
Et  sauTe  sa  virginitö 
Deiint  en  li  par  yerite 
Et  par  mirade  et  par  raison 
Et  par  poüir  nostre  sire  honi. 


2M 

Par  iiiii-aclc  eiitre  uuus  uaski 

Kt  de  son  gre  la  mort  souffri; 

En  crois  le  iniseDt  com  larroii 

Et  il,  i)or  uostre  ruenchon, 
.s  Le  soufiri  mglt  beuiguement; 

Et  puis  par  son  coinmaudeniviit 

Droit  al  tierch  jor  res^usita. 

.XL.  jors  puis  couversa 

Od  ses  desciples  k'il  avoit, 
lo  Et  chascuu  jour  lor  deu)0i>truit 

Com  faiteuient  anoncheroieiit 

8ou  saiut  non  et  preecheroieiit. 

AI  cief  del  quarantisuie  joui' 

Ont  il  veü  nostre  signour 
tä  El  ciel  lassus  iiiouter  amoiU; 

Et  li  aix)stle  par  le  uioiit 

S'en  alereut  diversemeut 

Et  preechierent  hautemeut 

Le  sacre  de  crestiiente 
20  Dout  il  sont  crestiien  nomuie. 

Li  uns  de  chiaus,  che  m'est  avi«, 

Vint  preechier  en  cest  paXs 

Et  anoucha  le  saintc  loy 

Que  crestiien  tieuuout  en  foi. 
15  La  verite  ont  retenue 

Et  eil  ki  bien  Tont  maiuteuue 

Sont  hui  signor  de  paradys 

Et  seront  mais  signor  tos  dis. 

Crestiien  ont  bonne  creancbc 
30  Car  11  fönt  voire  connissanch» 

De  Diu  quo  il  le  croient  bleu 

Por  k'il  soient  vrai  crestiien. 

En  iaus  n*a  nule  faussete, 

Tout  sont  estrait  de  verito, 
»5  Lor  lo}s  n'est  par  iaus  uieuvoiguiiTe, 

Cur  il  croient  en  la  luiniere 

Ki  enluniine  tout  le  mont. 

Se  tu  prens  garde  plus  parfout 


205 

mes  dU  te   porus  perchoivrc 
le  Jon  ne  te  voel  |)as  dethnivre. 
esüien  sont  en  droite  Toic, 
lis  mescreanche ,  ki  desroie 
«  sarrasins  et  les  paiieiis, 
IS  niet  contre  les  crestiiens. 
i  Din  parolcnt  vraieiiient 

de  Diu  sont  ccrtainncment, 
i  Diu  viennent  et  de  Diu  sont, 
i  lüi  mainnent  adics  et  vont; 
•B  ne  paroc  pas  d'aventure. 
e  m'en  croi  pas  mais  rescriptnro. 
n'ele  le  dist  et  le  tiesmoigne; 
)a  ne  paroc  pas  de  meu^^igne, 
out  est  faiis  qnanque  eil  te  dient, 
n  lor  men^'oigne  te  destient, 
*ont  nul  tiesmoing  d^aiichiieu  livre 
nchois  parolent  si  com  ivre 
i  clerc  ki  trop  sont  non  sachant; 
in  cnic  k*il  se  tairont  atant, 
or  response  est  hnimais  &lie 
it  tu  feras  grant  vilonnie 
e  nes  fais  u  ardoir  n  pendre 
ir  d*ials  doit  on  Teiganche  prendre 
mant  il  laissent  lor  creatour 
t  fönt  acroire  par  erroor 
['aotre  din  sont  et  antres  loys. 
ar  prendes  garde,  sires  rois, 
*il  pneent  mostrer  par  raison 
ekme  les  mos  de  no  lechon/' 

Nachor  a  molt  tres  Men  parle 
;t  li  rois  Ta  bien  esconte; 
[<dt  est  dolaas  et  molt  iries, 
[ais  Toiaphas  estoit  molt  Ute. 
A  derc  le  rot  sont  tont  taisant, 
f«  ]i*i  nqNmt  ne  tant  ne  qnant, 
haieuw  fait  faleB  qne  &ire  doit 
Sontre  raison  et  contre  droit 


206 

Ne  dcvroit  ja  nus  hom  respondre^ 
Car  raisons  sei  molt  bien  confondre 
Tous  cbiaus  coi  desraisons  forvoie; 
Oni  raisons  met  en  droite  voie 

s  Abatre  puet  legierement 
Cbiaus  Id  parolent  aatarement 
Signor,  par  noise  et  par  tenchon 
Par  gi-ant  orgaeil,  par  desraison 
Voellent  li  clerc  le  roi  desfendre 

10  Le  tort  ü  nns  ne  se  doit  prandre^ 
Li  fils  le  roi  molt  s^eejol 
Ki  voit  que  par  J.  anemi 
Et  par  chelui  ü  Dez  n'a  part 
Desfent  si  bautement  sa  part. 

15  Par  desraisnable  bouke  entent 
K'il  a  OK  yrai  joghement 
Nacbor  ki  jage  et  ki  respont 
Ses  compaignons  partout  confont» 
Ck)mpaignon8  de  mescreandlBei 

20  Mais  par  respondre  les  joBtiche 
Car  encontre  iax  est  de  lor  loy, 
Mais  por  la  crestiienne  foi 
A  respondu,  et  dit  si  Men 
Que  on  ie  Uent  por  crestiien. 

25  Li  rois  ne  set  qne  11  pulst  dire, 
A  Nacbor  n'ose  mostrer  s'ire 
Por  ebou  que  commaadö  avoit 
Et  devant  tous  redit  estoit 
Que  por  les  crestiiens  parlast 

so  Si  que  nus  boiii  ne  Pen  blamast 
Mais  li  rois  el  i  entendi, 
Nc  cuida  pas  k'll  fast  ensi 
Car  il  cuidoit  certainnement 
Que  eil  Nacbor  premlerement 

85  Se  laissast  vaintre  en  la  tenchon, 
Mais  par  prouTancbe  et  par  raimi 
Comme  bons  clers  s'est  desfendns 
Tant  kMl  les  a  trestous  Tatncos. 


it  le  jor  i  entendirent, 
or  la  imit  se  departirent; 
saphaa  purole  al  roi: 
fiüt  il,  entent  k  moi: 
JQBtiche  as  hui  tenne 
ft  partie  est  plus  vaincae, 
raisons,  et  bien  doit  estre, 
»i  en  Tigne  li  miens  ineHtro 
n  palais^  si  p^iserons 
»a  qne  nons  responderons, 
len  derc  iront  od  toi, 
»t  ndsoiiB,  si  com  jou  croi; 
itrement  fidre  le  viens 
le  seroit  ne  gaires  inieos, 
Brdt  forctae  sans  esgart. 
pü  partie  bien  la  part 
1  ne  dois  tu  forche  faire 
raison  n'i  vds  desfaire, 
i  k  desraison  se  donne 
Ü  damer-part  en  couronne, 
B  forffiit  par  jngement/' 
I  set  bien  et  si  entent 


208 

Krror  le  cnide  voirement 

Mais  il  ore  plus  folement, 

Et  por  chou  que  il  pense  et  quide 

Que  Nachor  soit  en  graut  estaide 

r>  I)e  son  fil  fors  de  sa  loi  metre, 
Por  chou  s*en  velt  bien  entremetre 
D^acompaigiiior  les  compaignons 
Ki  descompaignent  en  raisons; 
Lor  compaignie  est  en  dontancbe 

10  K'il  descompaignent  en  creanche. 
Nachor  est  al^  ayec  loi, 
Kt  li  rois  a  molt  grant  aniii 
De  chou  qae  si  rectoriien 
(ocxxzvj;  N'ont  respondu  ne  gaires  bleu. 

iri       Jozaphas  vait  en  son  palais 
Ne  plus  joians  n'ira  jamais 
Pour  chou  k'il  a  le  camp  vainca 
Et  par  Nachor  sont  confondu 
Li  mescreant  ki  ne  savoient 

20  Com  faitemcnt  il  respondoient. 
Cele  jornee  li  fu  biele, 
Mais  d^nne  part  Nachor  apiele: 
„Bien  sai,  fait  il,  que  tu  n^ies  mie 
Cil  Baleham  ki  ceste  vie 

£fi  Me  preecha  si  bonnement, 
Ains  es  Nachor  tont  vraiement 
Ki  ses  d^astrenomie  asses; 
De  chou  sui  jou  gramment  ir^ 
Et  s'en  ai  molt  le  sens  mari 

30  Ki  me  cuidas  k  miedi 

.1.  len  por  nne  brebis  vendre. 
Trop  seroit  grief  de  moi  sosprendre 
Mais  bien  nous  est  hoi  avenn 
Quant  uns  fols  a  le  camp  vaincu 

3ft  De  si  haute  desputison 

U  n*ot  mestiers  se  grans  sens  non. 
Diva!  Nacor,  nel  celer  pas: 
Tu  ies  molt  5«ages  k  trespas 


tfiis  tes  grans  sens  partot  t'encombre, 
jii  k  piain  jor  se  conche  en  Tombre. 
res  Bens  est  mors,  choa  m'est  ayis, 
Zlar  en  mort  homme  s'est  assis; 
Fn  mners  en  chon  que  tu  ne  crois. 
Dont  n'est  molt  bonne  ceste  loys 
Ke  hui  cest  jor  as  desfendue. 
la  monnoie  est  tonte  abatae, 
Gar  eile  Caat  el  monnoiier 
Ki  le  deOst  bonne  forgier. 
Ta  monnoie  chon  est  tes  sens 
Ki  a  perdn  s'nevre  et  son  tens, 
D'estre  ferne  en  son  droit  coiog 
Gar  Tea  Tas  asses  de  loing, 
Mais  ta  veae  est  molt  torbl^e 
Se  par  ten  sens  ert  assens^e; 
Ta  veae  ki  mais  ne  voit 
Dont  reyenroit  droitnre  ä  droit. 
Droitore  ensaigne  as  droitnriers 
Qoe  clers  doit  estre  Chevaliers; 
Clers  doit  bien  estre  por  aprendre 
Et  Chevaliers  por  soi  desfendre, 
Clers  por  velr  et  por  perchoivre 
Comment  on  le  poroit  dechoivre, 
Et  Chevaliers  ponr  perchevance 
Ponr  loi  garder  de  decevanche, 
Clers  por  garde[r]  et  por  enbatre 
Et  Chevaliers  ponr  Ini  combatre, 
Yers  coi?  vers  les  signors  d'ynfier. 
Ja  nns  n*ert  tant  oonvers  de  fer 
Qoe  dyables  n*ait  tel  pens^e 
Dont  il  tresperche  sa  pens^e; 
8a  pens^  est  sa  convretore, 
Elle  est  de  fer,  car  trop  est  dnre 
Ponr  aperchoivre  et  por  entendre 
Cmmenft  Ü  se  pora  desfendre 
Eifon  le  dyaUe  ki  Passant. 
Hadior,  oA  rim  te  oansaot 
^hmi^  14 


810 

Ponr  cd  ta  t*ies  hui  combati», 
Mais  ta  melsmes  t^ies  vaincoa 
En  ta  victoire  voirement 
Se  tes  corages  ne  t'aprent 

ft  A  toi  vaincre  ki  as  perdne 
La  victoire  qae  t'as  eae. 
Tu  as  vaincu  et  s'ies  vaincoa; 
Yaincos  en  choa  quo  confondus 
Seras  se  tu  ne  te  repens. 

10  Car  esgarde  comment  tu  pens! 
A  ensient  t'ocis  et  piers, 
Et  si  ses  bien  comment  ta  sers: 
Tu  siers  de  mal  et  si  ses  bien^ 
T'uevre  va  contre  ton  enghien; 

15  Se  ta  ses  bien  et  ta  fais  mal 
Par  choa  te  praeve  ä  desloiai 
T'aevre  ki  de  ton  mal  t'acase, 
Et  verit^  comment  refose! 
Le  bien  set,  sei  velt  hebregier, 

so  T*aevre  te  tient  k  mengoignier. 
Yerit^  dis  et  mens  en  oevre, 
Ta  malvaisti^s  bien  se  descoevre 
Qnant  ta  ne  fais  chou  qae  ta  ses. 
Amis,  c^est  voirs,  ta  ses  asses, 

25  Mais  t'aevre  ton  savoir  n*adaigne. 
Ta  langhe  trnis  en  toi  brehaigne 
Car  tes  cners  va  contre  ton  dit 
Ki  maintes  fois  as  contredit 
Choa  qae  tes  caers  te  commandoit, 

90  De  ton  cner  ist  et  si  dechoit 
Ton  cner  et  ensi  le  bestome, 
Car  malvaisti^s  ensi  Tatorne. 
De  ton  cner  naist,  si  te  tralst 
Et  ses  ta  qae  li  vilains  dist 

95  En  son  11  vre  de  repronvier? 
A  Taevre  connoist  on  roavrier. 
Dont  te  prais  joa  k  malvaia  homme 
(v")  Car  t'aevre  en  est  et  rains  et 


311 

De  malvaisti6  as  la  saisine 
Se  ta  n^estiipes  la  rachin^e  — 
A.mis,  car  cerke  ta  contr^e 
Bt  si  enqaier  selonc  ton  sens 
2ne  molt  est  bries  t'uevre  et  tes  tens. 
Tu  n^as  nul  terme  de  ta  mort; 
}e  ta  Vocis^  tu  aras  tort. 
liffolt  par  est  gries  ta  penitanche; 
^^e  pecce  pas  par  ingremanche 
3ar  tu  ses  bien  qae  tu  fais  mal. 
loa  tieng  ton  sens  k  desloial 
3*aachane  fois  ne  te  reprent, 
Et  se  tes  caers  ne  se  repent 
I>e  la  folie  qu'as  emprise, 
Molt  en  sera  gries  la  jostiche. 
Grasces  renc  Dia  de  ta  victoire, 
^EX  si  te  mecbe  hni  en  sa  gloire. 
Qaant  ä  parier  si  biel  t'aprist, 
Biel  dous  amis,  grant  garde  i  prist; 
^   Quant  k  s'jmage  te  forma 

Et  Dex  hui  en  cest  jor  parla 

Parmi  tes  leeres  yraiement 

Car  le  beberge  bautement; 

Qoant  il  en  toi  est  descendus 
^  Se  tes  sire  est  k  toi  venas 

Por  metre  toi  fors  de  l'erronr, 

Car  reconnois  or  ton  signor 

Et  si  le  croi,  ta  feras  bien. 

Nadior,  ta  ses  li  derc  paiien 
^  N*ont  en  iaos  point  de  verite, 

Ensi  com  ta  as  bai  moostr^; 

Gar  entont  cboa  qae  je  to  di: 

Por  .ij.  choses  t'amenai  chi, 

Car  se  li  rois  t^ellst  od  loi 
^  Jon  coic  k'il  to  fesist  anai 

Por  dioa  qae  ta  as  dit  si  Yoir 

Et  parU  oontre  son  Toloir. 

Et  d*aatre  part  repoes  entondre 


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313 

Ken  sai  et  croi  certalnnement 
KU  n'est  c*ans  dex  ki  le  mont  fist, 
Sttüie  escriptare  le  m'aprist, 
De  toutes  pars  mon  euer  alume. 
Or  Bai  c*on  doit  male  coustume 
Plus  tos  c*om  puet  desconstnmer; 
Or  volrai  Dia  de  euer  amer 
Car  droiture  le  m'a  prouv^e 
Et  Tescriptare  demonstr^e 
Ke  joa  autrai  senrir  ne  doi; 
Sei  servirai  car  jou  Totroi/* 

Li  fils  le  roi  ot  molt  grant  joie 
Quant  voit  Nachor  en  droite  voie 
Entr^  par  son  enhortement; 
Lora  le  sermonne  douchement: 
„Amis  aiies  bonne  creanche, 
Grans  pechi^s  est  de  desperanche; 
Laes  qne  tu  proieras  merchi 
Si  Payeras,  jou  le  t*af6; 
Tost  sera  preste  ta  cooronne 
Se  tes  cuers  del  tont  s^abandonne 
A  estre  sers  nostre  signour. 
Se  ta  conqaerre  vels  s'amoar 
Ta  penitanche  ert  molt  legiere; 
Ja  n*iert  si  desloiaos  pecbiere 
Por  qae  de  caer  vrai  le  reclaint 
Et  senre  bien  qae  Dex  ne  Taint. 
Nachor,  ne  t'esmaier  ta  mie 
Goerpis  t'erroar  et  to  folie 
Et  si  t^apoie  k  Dia  le  grant; 
Chdoi  dois  ta  traire  ä  garant 
Ki  tont  fist  par  sa  commandise, 
Dd  tont  te  met  en  sa  Jastiche/* 

Nachor  respont:  „Bien  le  ferai, 
Jamals  nol  jor  ne  mescrend 
Ains  servirai  mon*creatoar 
De  Cüßt  entler  et  nnit  et  joar, 
&  in  regarde  Uen  ta  foi 


214 

Car  il  en  poise  molt  le  roi, 
Et  si  enqniert  mainte  maniere 
Par  coi  il  te  mesist  arriere; 
Or  te  garde  desk'en  la  fin 

5  Que  tu  ja  jor  par  larrechin, 
Par  mesfait  ne  par  trahison 
Ne  perdes  ja  ton  gaerredon. 
Jon  m'en  irai  par  ton  conseil, 
De  m'ame  soi  en  grant  esveil 

10  Comment  jou  le  porai  garir, 
Jamals  ne  qoier  le  roi  velr/' 

Jozaphas  molt  li^s  en  devint 
Et  de  ploorer  pas  ne  se  tint, 
Nacor  isnielement  acole, 

15  Biel  le  chastie  et  aparole, 

Em  plourant  ä  Diu  le  commandei 
Et  eil  s'en  ya,  plus  ne  demande. 
Nacor  ki  ferme  a  le  corage 
Errant  s'en  vient  ä  Termitaige 

20  Et  plus  le  desiroit  ass^s 
Que  cers  ki  est  par  bos  lassis 
Ne  desirt  ä  boire  fontaimie. 
Nacor  a  le  pens^  sainne 
Et  envers  Dia  molt  bien  s'acoite. 

25  Errant  s'en  vient  k  g.  bermite, 
As  pies  li  chiet,  mercbi  li  crie, 
Les  poins  li  conte  de  sa  vie, 
Confiesse  üedt  de  euer  entier, 
Apries  se  fist  Ines  baptisiery 

30  Car  eis  ert  prestres  ü  11  ala 
Ki  volentiers  le  baptisa 
Et  le  retint  tont  sans  dontanche 
Por  faire  od  loi  sa  penitanche. 
Nacor  molt  bonnement  servi 

85  Damerdiu  tant  com  il  veski; 
Tant  fist  ke  s'ame  in  sauv^e. 
Jou  n^oubli  pas  la  matin^e 
Que  li  rois  ert  matin  Ioyös, 


915 

BieQ  Bei  Nachor  en  ert  al^; 

Fftli  li  ot  de  coaTenandie, 

8or  chiaos  recuevre  la  vei^anche 

Ei  si  maLvaisement  parlerent 

AI  pailement  qoant  il  i  erent. 

Batre  les  fist  et  laidengier; 

n  n*ot  el  roi  qne  conrechier, 

Yen  iaos  ne  coide  riens  forfaire, 

Les  lex  lor  fist  de  lor  def  traire, 

AI  dyable  les  commanda. 

A  sa  grant  ire  .j.  poi  pensa, 

Toat  son  pens^  met  en  balanche; 

La  fiiQSset^  de  sa  creanche 

Connoist  en  choa  qne  Nachor  dist, 

Mais  ses  corages  Tavealist 

Et  le  met  fors  de  tel  pensöe 

Sa  yolentds  est  encombr^, 

Or  pense  k  Dia,  or  s'en  retrait, 

Or  desfait  choa  kMl  ayoit  fait; 

n  Yoit  bien  der,  si  ne  voit  gonte, 

En  dion  k*il  voit  gramment  redoote; 

n  ne  se  set  qael  part  tenir, 

Car  s*il  emprent  k  Dia  servir 

Et  ü  ses  diex  laisse  en  la  fin 

Yraiement  coide  qa*&  dedin 

Soit  dont  sa  vie  retom^e; 

Holt  s'esbahist  en  sa  pens^e, 

Holt  par  se  met  en  fort  esgart; 

Qnant  il  s'aert  en  doable  part 

DoaUe  partie  Ta  confiis; 

Mais  li  delit  k'il  ot  en  os 

Por  nole  painne  n'entroablie. 

MoU  mainne  delitease  vie 

Bekmc  le  cors,  mais  Pame  i  pert, 

Gtf  eis  ki  le  dyable  sert 

Ataoft  mdt  malvais  gnerredon. 

Rois  Avenir  en  iowpedKm 

A  Molt  ies  des  k'il  n*i  repaire. 


316 

Ne  s'entremet  de  lor  afiaire. 
Ses  fils,  li  nobles  et  li  biax, 
Ki  tant  par  ert  bons  damoisiaz, 
Tant  doos,  tant  frans  et  tant  gentils, 
6  Tant  preus,  tant  sages  et  tant  pins, 
Son  cors,  son  euer,  tonte  s^entente 
A  Damerdin  sonvent  presente. 
De  son  maistre  li  menbre  adies 
Et  son  commandement  tient  pries; 
(to)  10  Son  euer  Aorist  et  sa  pensee, 

Et  d^anmosnes  et  de  rons^e; 
La  roas6e  les  larmes  fönt 
Ki  les  pechi^s  del  cors  confont; 
Adies  en  aroose  son  cner, 

15  Ne  set  penser  ä  nesun  faer 
Comment  il  soit  plns  droituriers 
K'il  ne  le  fache  Yolentiers; 
Et  en  genoas,  en  orison, 
Et  en  molt  grant  afifliction 

20  Met  cner  et  cors  raisnablement. 
Damerdin  sert  molt  pnrement, 
Et  maint  riebe  homme  k  Ini  yenoient 
Ki  yolentiers  de  Ini  ooient 
Parier  de  Din  com  il  soloit, 

s6  Gar  molt  tres  bien  parier  sayoit; 
Et,  sachies,  maint  en  conyerti 
Ki  ä  Din  orent  pois  merchi. 
Molt  par  estoit  partout  par&is, 
En  dis,  en  oeyres  et  en  fids 

so  Et  molt  destraignoit  bei  sa  yie, 
Gar  eis  est  sages  ki  castie 
Son  cors  tant  com  il  en  est  sire. 
La  yerit6  yons  en  yoel  dire: 
Li  fils  le  roi  prie  sonyent 

35  Qne  Dex  par  son  commandement 
Li  laist  encor  yeoir  son  maistre 
Et  ayoec  loi,  se  Ini  piaist,  estre. 
n  ayint  chose  en  la  dU 


ai7 

rms  Jon  de  la  sollempnite 
ddt  k  conrt  terme  venir, 
Joe  li  rois  soloit  molt  joir; 
folt  i  soloit  fiure  grant  feste, 
Cais  or  Tedoate[nt]  sa  moleste 
A  derc  ki  les  fiins  dex  seryoient. 
[.  jor  avint  qa^ensamble  estoient, 
llonseil  ont  pris  k'il  porent  faire 
llomment  poront  le  roi  atraire 
l  cele  feste  celebrer; 
Vi  poeent  nnl  conseü  trouver 
Tan  .j.  tou^  senl  k*il  ont  vefl 
St  k  chelni  se  sont  tenu. 
Uaec  ert  pries  uns  sortissiere 
Holt  fei  et  de  cmel  maniere, 
rheonas  estoit  apiel^s, 
}e  ingremanche  sot  asste. 
lii  roi  rama  molt  et  crel, 
!^'ot  en  sa  terre  nnl  ami 
Vü  amast  tant  com  Ini  faisoit 
Ponr  chon  que  sage  le  savoit. 
?ar  le  commnn  esgardement 
}*en  vont  k  Ini  oommnnement; 
Holt  losengierent  son  afaire 
?ar  dis  et  par  parole  Traie, 
]loiit6  li  ont  oomment  li  rois 
]e  TOlt  retraire  de  lor  loys, 
3t  par  uoe  despatlson 
Q  fii  mefle  par  tenchon 
bnment  Naoor  les  a  trahis, 
Jörn  laitement  s*en  est  partis, 
lomment  U  fils  le  roi  esptoite, 
Jonmient  fl  les  traveille  et  coite. 
tmA  y  ont  dit  et  raoontA, 
ä  qu%  cde  sdkmpnitö 
Mofft  ü  rois  ftire  menreille, 
to  Bvle  rien  na  s'appareille 
Um  iM}B  ttant  molt  et  ooi  et  mu; 


218 

n  n'ont  en  lai  aperchea 
Que  ja  se  voelle  apparillier, 
N'a  soing  des  dex  sacrefiier: 
„H^!  Theona,  biax  dous  chier  sire, 
5  Car  nous  secour  ä  cest  martjre; 
Vien  ent  od  noas,  prie  le  roi 
K^il  port  grignor  honor  sa  loy; 
Se  tu  n1  viens  par  ta  merchi 
Noas  en  serons  tont  mal  bailli/^ 

10  Quant  Theonas  ot  et  entent 
Avoec  iax  vait  isnielement, 
Molt  est  dolans  et  irascus; 
Desci  qu^al  roi  en  est  venas, 
£n  son  palais  entr^  estoit. 

16  Rois  Avenir  qnant  il  le  Toit 
Sos  est  lev6s,  honor  11  porte, 
En  son  venir  molt  se  conforte; 
Seoir  le  fait  dejonste  lui, 
Confort^s  est  de  son  anoi 

80  £n  chou  que  il  venir  le  yit 
Li  rois  li  conte  et  se  li  dist 
La  bataille  k*il  ot  eüe, 
Mais  la  victoire  estoit  vaincoe. 
„Rois,  biax  sire,  dist  Theonas, 

15  Quank'il  te  dient  est  tout  gas; 
Ne  sevent  rien  li  crestiien 
Anchois  gladssent  comme  chieiL 
Rois,  devien  rois  en  ton  oorage, 
Molt  tomeroit  k  grant  damage 

80  Ta  terre  et  ä  mesaventore 
Se  tu  enfin  contre  droitore, 
Contre  tes  dex,  contre  raison 
Yels  agait  fiure  en  ochoison. 
(eexszTiU)        Ja  nus  n*ert  si  hardis  en  soi 

96  K*il  en  ost  parier  derant  moL 
Ne  soies  souplea  ne  iri^ 
Mais  soies,  s'il  te  plakt,  tos  IMs; 
Si  £ai  grant  joie  en  ta  cit6 


219 

L  ceste  grant  sollempnit^, 
St  Jon  te  di,  ne  t'esmerveil, 
Vor  te  donrai  si  fait  conseil 
>oiit  tes  fils  ert  ä  grant  honor 
ilt  B*en  pora  ravoir  t'amonr. 
>r  fai  la  feste  en  cele  entente, 
H  ne  croi  pas  qne  jon  te  mente." 
ü  reis  li  dist:  „Molt  volentiers/^ 
1  apiela  ses  messagiers, 
Par  8on  roianme  les  enyoie. 
!)r  est  li  reis  en  molt  grant  joie: 
^es  bries,  ses  chartres  ses  saiaos, 
3i  com  il  est  en  caer  nonviaus, 
k  par  son  regne  ja  tramis. 
Ses  hans  barons  et  ses  amis 
Biande  k*il  vignent  k  sa  feste, 
Mainte  fomte  d*orde  beste 
I  fera  boire  en  lin  d*enoens, 
Gar  tel  kavage  et  itel  cens 
Doit  on  bien  rendre  k  itel  gent 
Ki  lor  dex  fönt  couTrir  d'arghent. 
Partont  en  Ta  la  renonmiöe 
Si  s'esmnet  tonte  la  contra 
Chascnns  son  sacrefisce  amainne. 
Or  est  li  rois  en  molt  grant  painne 
Ponr  ses  dex  reoondliier, 
Oiascnns  i  fist  saerefiier, 
Et  Theonas  i  sacrefie. 
Qr  a  li  rois  mok  grant  envie, 
Por  Theonas  est  Yergondeos 
Et  A  sa  feste  molt  joiens. 
Esee  dont  feste?  Nenfl  Toir, 
Dar  U  n*i  a  point  de  saT(Mr 
Et  s^est  oontre  dostre  aignor, 
Dont  est  la  joie  aana  saronr; 
La  Joie  n'est  pas  aaveronse 
Ki  Sana  diu  Teh  estre  Joionse. 
El  quak  la  IMe  defina 


320 

Li  rois  k  Theonas  parla: 
„Or  ai  faite  ta  volenti 
Selonc  ceste  sollempnite, 
Or  m'en  dois  rendre  gnerredon; 
6  Et  se  ta  ses  nul  bon  sermon 
Ki  mon  fil  traie  k  ta  maniere 
81  en  devien  ses  preechiere. 
Li  tans  et  Teure  en  est  venae 
Se  ceste  chose  ert  avenne 

10  Jon  te  feroie  en  ton  estage 
D^or  esmer6  molt  riebe  ymage, 
Et  tons  jors  mais  i  aonrroie 
Tant  longhement  com  Jon  vivroie/* 
—  „Biax  sire  rois,  ne  t'esmaier 

15  Car  Jon  te  sai  bien  consülier: 
Se  tu  ton  fil  yels  recouvrer 
Et  fors  de  ceste  erronr  jeter, 
Fai  ces  serjans  en  bonne  pais 
Trestons  oster  de  cest  palais, 

>o  Et  si  qoier  ricbes  damoisieles 
Ki  soient  et  gentis  et  bieles, 
En  son  palais  le  serviront 
Et  nuit  et  jor  od  hii  manront. 
La  cbars  demande  sa  droitnre, 

25  Se  n'est  [mie]  contre  natare, 
Et  cbars  ki  est  desnatnr^ 
Est  forjngie  en  sa  contr6e. 
Et  femme,  pnis  qn'ele  est  esprise, 
Ne  puet  donter  nole  jnstiche; 

80  Sa  volonte  fera  tons  jonrs, 
U  soit  bontes  n  soit  honoors 
NU  esgarde  nnle  rnesnre; 
Pardon  i  a,  car  sa  natnre 
Li  conseille  tel  chose  ii  prendre 

96  Ki  de  molt  bant  le  Cait  desoeod; 
Se  tu  ton  fil  vels  conTortir 
Les  damoisieles  bi  venir. 
Tant  en  i  met  de  haut  pangt 


m 

Joieuses  et  de  jorene  eage, 
idoDt  ne  se  pora  garder, 
£t  s*il  assanlent  per  k  per 
Li  grans  delis  de  riueeaibtöe 
6   Desfera  toate  sa  pens^. 

Lea  plus  bieles  qae  poes  eslire 
Ne  Id  soient  de  Um  empire 
Celcs  feras  avoec  Ini  estre; 
Taxi!  lor  aoointe  de  son  estre 
0  Qae  cele  ü  ü  anamUera 
Riolie  couronne  portera 
Ex     dd  varlet  ara  sanine, 
n     5$<ra  rois,  eile  roine» 
FejLnme  est  li  riens  ki  seit  el  moat 
K^     plus  ataint  homme  et  eonfoat 
^^     plus  le  lache  et  plas  l'eqMrent; 
^i     t«  dirai  molt  bien  comment: 
^^xao  raison  te  vocl  moastrer 
*^^*^  coi  ta  le  poras  proarer. 
Il  fü  uns  rois  molt  aasea^s 
^^     de  chatiaas  et  de  cites; 
*^^*ie8  estoit,  de  grant  avoir, 
"^^is  nnl  fil  ne  pooit  avoir. 
^^It  en  avoH  le  euer  dolent 

^^  ne  savoit  son  casement 
"^    oni  laissier  s*il  treqMSSoit 
^^It  est  dolans,  et  si  a  droit 
^    ^diaitif  oir  a  et  firarin 
^   ^"^    aans  nnl  pooir  enfenin. 
^trnes  k'fl  ert  en  tel  pena6 
^na  fils  U  naist  de  grant  lnant6; 

^    tx)is,  ki  la  nonviele  ol, 
^    XKienreilles  s'en  esjol; 
^^^^^  clera,  bona  myrea  a  Cait  qnerre 
^^  son  roianme  et  par  sa  terre; 

^^    qaant  il  farent  tont  ensamble 
^^  lor  demande  k'U  lor  samble 
^^    aon  enfHtt  ki  nte  eatoit. 


28S 

„Yoiis  le  sares  bien  orendroit 
„Mais  que  Palons  .j.  poi  yefl. 
Au  berch  renfemt  en  sont  venu 
De  tontes  pars  Tont  esgardö 
5  Puis  descouvrirent  lor  pens6: 
„Rois,  or  entent  nostre  oonseil: 
„S*]l  veoit  ne  fen  ne  soleil 
„Dedens  .x.  ans,  tos  yoirs  sera, 
„Ansdeus  les  iex  em  perdera. 

10  Quant  li  rois  Tot  si  est  dolens; 
De  conseil  qnerre  n'est  pas  lens. 
Par  le  conseil  de  sa  contr^e 
Une  fosse  parfonde  et  166 
Fist  ii  rois  faire  en  tele  maniere 

15  Qa'entrer  n*i  polst  nnle  Inmiere. 
Li  rois,  ki  molt  8*en  entremet, 
Dedens  la  fosse  son  fil  met; 
Laiens  Tenclot  par  grant  anui 
Et  ses  nooriches  avoec  Ini. 

90  Desqu'ä  .x.  ans  i  fa  ensi, 
Rois  Avenir,  com  je  te  di, 
C'onques  n'i  vit  nnle  clart6. 
Quant  li  .x.  ans  furent  pass^ 
Fors  de  la  fosse  fu  jet^. 

2b  Signor,  cbon  fu  la  verit^s, 
Quant  nule  rien  n'avoit  vefl 
Ki  par  ses  iex  fast  connefl, 
Et  ses  peres  fait  Commander 
Com  toute  rien  li  voist  mostrer: 

so  Hommes  femmes  dras  et  cheraos, 
Damoisieles  et  damoisiaus, 
Argbent  et  or  et  bos  et  piere, 
Et  flours  de  toutes  les  maniere, 
Et  bues  et  vacbes  et  brebis 

sfi  Et  ricbes  porpres  et  samis; 
Et  eil  ki  cbou  li  ont  moustr^ 
De  renc  en  renc  Ten  ont  men6 
L'enfes  enquiert  par  son  englden 


MS 

demandc  trestont  molt  bleu, 
asciine  rien  li  ont  mostr^ 

com  U  Ta  miex  demand^e. 

femmes  vient,  si  demanda: 
(ael  chose  esce  qne  je  TOi  Ut? 
18  gaberes  li  respondi: 
el  te  dind  par  ta  merchi: 
/he  sont  dyable  qne  tu  vois 
Q  engignent  contes  et  rois; 
ä  qnant  l'omme  baise  et  acole 
i^us  le  destraint  et  plus  l*afole. 
lant  on  l'enfant  eat  tant  mea^ 
jot  ensaigniö  et  tont  mostr^ 
.  roi  son  pere  repaira, 
t  ses  peres  li  demaoda: 
imis,  de  quanque  ta  vefo 
}ae  te  piaist  miex  en  ton  avii? 
'enfes  respont:  „Je[l]  te  dirai, 
Ja  de  mot  ne  t*en  mentirai: 
^nle  chose  ne  me  piaist  si 
3onmie  li  dyable  que  je  vi 
lü  Tomme  engigne  voirement. 
t  qnant  li  rois  Toit  et  entent 

grant  merveille  Tesgarda 
e  ü  les  femmes  plos  ama 
ne  nole  riens  k*il  pot  veVr, 
IT  natnre  ne  pot  mentir. 
ar  chon  te  prois  par  choa  te  pose 
B^amoiirs  de  femme  est  t[r]op  gries  chose, 
en  pnet  on  molt  Tomme  destraindre; 
pgiere  chose  est  h  ataindre. 
om  ki  od  femme  est  nuit  et  jor 
*a  d  monde  si  forte  amor 
rai  est  de  femme,  che  saves, 
lO  dont  li  hom  soit  si  lassös/^ 
nant  li  rois  ot  itel  conseil 
^  l*ha8ter  est  en  grant  esvel. 
.  fidl  quarre  x.  damoisiele« 


234 

Des  plas  haates  et  des  plus  bides 
K'il  pot  eslire  en  son  paXs, 
De  riches  porpres  de  samis 
Les  fait  molt  ricfaement  vestir. 
5  Par  elles  caide  Uen  trahir 
(cüxxxix)  Son  fil  cui  Damerdez  consaat, 

Car  il  atent  molt  fort  assaat 
Asaat  de  coi?  de  biele  femme 
Et  del  dyable  ki  bien  semme 

10  Le  mal  car  bien  le  set  sauer 
Quant  il  voit  femme  envoiseler; 
Dont  envoiflider  de  loxore 
Mali[ss]e,  orgius  et  desmesnre 
Truevent  en  femme  tont  hostel, 

16  Et  li  dyables  tont  autretel, 
Puis  que  li  dyables  s'i  i^oint 
Et  la  biant^s  ki  le  poroint 
Puis  n'i  a  il  regne  tir^ 
Que  Ines  ne  soit  k  mal  tom6. 

so  Et  quant  orgils  en  son  euer  entre 
Ki  puet  entrer  dedens  son  yeutre 
Et  eile  monte  sour  bauchant, 
Ne  prise  puis  ne  tant  ne  quant 
Doucbe  parole  ne  casti, 

s5  Ne  manache  de  nnl  amiv 
De  toutes  femmes  ne  di  pas 
Car  che  seroit  tout  faus  et  gas 
Car  des  bonnes  ass^s  i  a 
Ki  nel  diroient,  jou  cnio  ja 

80  Que  uule  fenune  mefesist. 
Li  rois  ki  les  manda  lor  dist: 
„Entendes,  franches  damoisieles: 
Hautes  femes  estes  et  bieles, 
Les  plus  gentis  de  mon  pald; 

85  Or  Yous  voel  dire  mon  avis 
Por  coi  vous  estes  chi  venues, 
Por  coi  Yous  ai  si  biel  yestnes, 
Se  Yous  Yolez  raison  entendre 


225 

ITostre  biant^  pores  Men  vendre. 
kiYes  qne  je  vons  Toel  offirir? 
Hon  fil  Yons  convenra  servir 
1  8on  plaisir  de  tonte  rien, 
3ar  ki  le  fisent  creatiien 
[i*oiit  parti  de  ma  volente; 
SUtt  en  Yoel  Cure  oonronn^ 
St  eele  od  loi  sera  rolne 
U  de  8on  oors  aura  saisine. 
[tant  Yons  Yoel  moetrer  et  dire 
2iie  cde  ert  dame  de  Tempire 
Q  le  pora  faire  pechier. 
Porpenses  dont  de  loi  coitier 
Bt  del  senrir  et  de  Tatraire 
Tant  c^aachnne  le  pnist  retraire 
De  s'erroar  et  de  sa  folie, 
Dont  ai  al  cner  si  grant  envie. 
Ilolt  sni  dolans  et  irascns 
)oant  par  folie  est  si  Yaincus/^ 
Les  serghans  fist  tous  fors  aler, 
lies  damoisieles  fist  entrer 
Bu  el  palais  ü  ses  fils  maint; 
[Jiscone  d^eOes  ne  se  Saint, 
Del  Uen  serYir  i  a  contanche 
Bt  tontes  sont  en  esperanche 
De  la  conronne  conqnester. 
Dt  conYient  ii  j^us  pres  garder 
Le  fil  le  rd  k'il  ne  soloit, 
Sur  li  dyables  Id  dedioit 
Halnt  honune  ei  mainte  femme  aussi 
Li  a  mdk  nalYais  gin  parti; 
Dir  las  fonmes  ki  od  Ini  sont 
Bl  «Yoec  tad  Yiennent  et  Yont 
9e  painnent  molt  de  Ini  dechoiYre. 
Se  H  Yarles  ne  pnet  perchoiYre 
La  pointore  de  ragnikm 
DoBt  K  eovfient  k  mesproison 
Bm  afldre  aaqnes  retomer; 


lö 


226 

Et  Dainerdex  le  paist  saaver! 
Car  molt  par  est  en  fort  assai. 
Poar  chou  k*il  a  le.  euer  si  vrai, 
Ne  doac  joa  nol  aboissement. 

5  Li  varles  est  en  grant  tCMrment 
Ki  se  combat  contre  natore, 
Molt  i  couvieiit  sens  et  mesure. 
Dcvant  Jozaphas  vont  ester, 
Chascane  d'eles  vient  parier 

lü  Devant  lui  si  mignotement, 
Se  nature  ne  s^i  desmeut 
II  li  couvient  cn  fin  pechier. 
A  j[e]ttner  et  al  villier 
Et  k  Torer  em  prent  vei^auche. 

15  U  fait  de  Diu  escn  et  lanche 
Por  lui  desfendre  et  lui  garir. 
Celes  le  viennent  assaillir, 
Molt  i  jetent  ä  graut  fuison, 
Ke  n'ont  eure  de  s'orison, 

20  Biax  gas,  biax  dis,  biel  acointier, 
Com  il  couvient  k  tel  mestier; 
Cifleut  et  gabent  et  si  rient, 
Souventes  fois  ä  lui  redient: 
„Vous  n'estes  mie  trop  jalons; 

26  Sire  varles,  qoe  penses  vous? 
Vous  n'aves  eure  de  dosnoi; 
Ne  couvient  pas  ä  fil  de  roi 
K'il  ne  parot  molt  autrement? 
Nous  te  veons  et  biel  et  gent, 

30  Et  haut  homme  de  franc  linage, 
Mais  trop  aves  le  euer  salvage. 
Quant  deves  estre  et  sire  et  rois 
Gar  devenes  J.  pol  cortois. 
Ne  saves  point  de  cortoisie 

86  Se  ne  faitea  noaviele  amie, 
Nouviele  amie  est  bonne  ä  fiuie 
Por  qu'ele  soit  de  hont  parage. 
Ames,  biax  sire«  ames,  amee. 


227 

}i  ne  soies  si  trespens^; 
Holt  par  est  bonne  la  pens^e 
?m  qae  d'amors  est  honorte; 
^0118  saves  bien  qa'en  bonne  amor 
Donquiert  on  hui  pris  et  valor, 
Et  joTenes  hom  sires  de  terre 
Doit  bien  valor  pener  et  querre/* 
Dist  Yozaphas:  „Si  faich  jou  voir, 
imour  desir  et  voel  avoir; 
Fainc  loiaoment  et  amerai 
i  tous  les  jors  qae  je  vivrai, 
EX  m'amoors  est  molt  enterine 
dar  de  mon  caer  a  la  saisine. 
Jon  Boi  saisis  de  bonne  amoor 
A  coi  Jon  pens  et  nnit  et  jour; 
Li  pensers  m'est  et  bons  et  biaas 
Car  adies  m*est  fires  et  nonviaus. 
Jamais  nol  jor  n'averoi  joie 
S*ä  cele  amoor  plus  ne  pensoie 
Qne  k  nule  autre  qae  jou  sacbe. 
3i  me  destraint  et  si  me  lache, 
Qae  ne  demandi  ne  ne  reqnier 
Caatres  me  pnist  enfin  lachicr, 
Et  ploB  m'est  doos  qne  plus  i  pens; 
Et  se  chascone  avoit  mon  sens 
CiBcane  en  averoit  envie 
De  dum  qne  J*ai  si  riche  amie.'^ 
Une  de  celes  respondi: 
„Moastre  le  nons,  par  ta  merchi, 
Ja  del  monstrer  n'averas  honte. 
Est  fiUe  ä  roi  n  fiUe  ä  conte?" 
—  ,,Fille  ä  rot  est  sans  mesconter; 
Sa  hantedie  ne  poet  conter 
Nu  Gonteres  U  tant  contast 
S%  menreilles  ne  mescontast; 
ITafiert  de  riens  k  ton  lignage. 
Wuaie  est  molt  et  preos  et  sage 
Et  m'amoors  est  molt  bien  assise 


15' 


228 

Puis  (|ue  m'amic  lant  me  prise 

Qu'ele  me  tient  por  son  ami, 

De  tout  en  toat  me  reue  k  li, 

A  li  me  reue  k  11  m^otroi/^ 
5  Cele  respont:  „Dites  le  moi/^ 

—  „Nommer,  par  Diu,  nommer  nel  pois, 

Ne  jou  enfia  en  vos  ne  trois 

Moniere  ü  vons  poissies  entendre 

A  quel  amor  joo  voel  miex  tendre/' 
10  A  ces  paroles  se  leva, 

A  Damerdiu  merchi  cria, 

A  chelui  fait  et  dist  son  Claim 

Kl  de  s^amoor  a  le  reclaim; 

Ne  se  claimme  pas  de  s'amour 
]&  Mais  d'aatre  fait  ä  loi  damor, 

n  fait  clam[o]r  d'on  autre  amer 

Dont  il  se  doit  par  droit  damer; 

C'est  d'antre  amoor  dont  11  se  daim 

K'il  ne  couvoite  pas  ne  aimme; 
20  Merchi  li  qoiert,  merchi  li  crie 

Et  em  ploorant  molt  le  merchie 

De  chon  k'il  Pa  enoor  gard6 

£n  tante  male  adversit6. 

Encor  H  prie  et  em  ploorant 
25  Qne  miex  le  gart  d*or  en  avant 

Entre  eles  dient  et  conseiUent 

Les  damoisielles,  s'esmerveillent 

Que  eis  varles  est  forsente. 

Une  en  i  ot  kl  80t  aases, 
80  Et  molt  estoit  de  grant  hanteebe 

Et  par  parage  et  par  noUedie* 

Fille  ä  .}.  roi,  deshiret^e 

Mise  estoit  fors  de  sa  contrde. 

Ses  pere ,  si  com  j*oI  dire, 
35  Fn  de  Sydoine  um  et  sire. 

Sine  ert  la  terre  de  Sydoine, 

Parente  fa  roi  Apollo[i]ne 

Qui  de  sa  terre  s'en  fol. 


229 

[Jon  caic  qu'asses  avee  oi 

Coniiiieut  cM  A|K)lloinc  tkt 

Bt  k^il  perdi  «t  qa*il  eonqnist). 

La  damoisiele  ert  bide  et  gente, 

Bt  toule  avoit  misc  s'entente 

H  enamer  K  fil  le  roi; 

Bt  ü  djaUes  endroit  soi 

S^en  est  pen^  ä  son  pooir. 

Molt  ot  le  caer  et  tristre  et  uoir 

La  damoisiele  se  nel  vaint 

Kl  de  Famer  pos  ne  sc  f'aint 

Et  molt  coavoite  son  delit. 

A  Ini  s*en  vient  devaut  son  lit, 

Elardiement  Ta  envalt, 

Car  femme  a  molt  le  euer  hardit 

Laes  qn'ele  emprent  la  cbose  a  faii-e, 

Dont  ne  s'en  vdt  enfin  retraire. 

Li  dyaUes,  ki  l'enfant  gälte 

Et  ki  la  damoisiele  affiaitc 

Et  ä  parier  et  k  respondre, 

S'en  vient  ä  loi  por  lui  coufoudre. 

„Sire,  üait  eile,  eutent  k  moi: 

Ja  fni  Jon  fille  ä  riebe  roi 

Ki  fa  sires  de  grant  contree, 

Mais  or  sni  Jon  desbiretee, 

Et  86  ta  n'as  de  moi  piti^ 

Dont  fenw  tu  molt  grant  pecbie. 

CliaitiYe  sni,  n'ai  poiut  de  pere, 

Et  orpbeninne  sni  sans  mere, 

For  toi  prendrai  crestiiente, 

CSar  j*en  ai  bonne  volonte; 

Se  de  toi  pois  avoir  ale 

Jon  lairai  tonte  ma  foiie/' 

—  ,3iele,  li  enfes  respondi, 

Se  to  Toloies  fiedre  ensi 

Con  ta  me  dis,  che  seroit  biens. 

Nu  hom,  se  il  n'est  bons  crestiiens, 

Ne  venrn  ja  Dia  en  la  crois, 


230 

Dont  est  il  bien  raisons  et  drois 
Quo  thascuns  hom  ä  chon  s'apuit, 
KU  n'a  el  mont  point  de  dedoit, 
K*il  n'i  a  joie  ne  leeche 
h  Ki  ne  revingne  k  grant  tristeche. 
Bicle,  fornis  bien  ta  pens^e: 
Se  in  ies  bien  enparent6e 
Et  ta  ies  de  molt  hant  lignage, 
Tant  feras  tu  grignor  damage 

lü  Se  tn  te  piers  ä  escient. 

Mais  molt  as  bon  entendemept; 
Et  se  porsuire  vens  t'entente, 
Dont  es  entree  en  bonne  sente/^ 
Biaas  sire  Dex!  c'en  est  la  somme, 

16  Nns  ne  poroit  esmer  prcndomme; 
Preodons  ne  pense  ä  nul  engien, 
S'on  pense  mal  il  pense  bien; 
Or  est  Eve  venue  avant 
Ki  le  euer  a  molt  dechevant/ 

so  Mais  n'a  pas  clii  Adan  trouvet, 
Car  eis  a  molt  le  euer  fremet 
De  sainte^  et  de  savoir; 
Cis  coide  qn'ele  die  voir, 
Mais  eile  ment,  s'a  le  euer  vain. 

25  Adans  retrneve  chi  Evain 

Mais  miex  se  tint  qu' Adans  ne  tist, 
Eve  en  Adan  ichi  mesfist, 
Mais  Adans  ki  miex  se  gaita 
Kc  Eve  ne  fist  ki  le  gaita, 

30  Geste  Eve  fn  Adan  marastrc, 
Adans  ne  li  fü  pas  parastre. 
S'elle  volsist  Adans  fast  pere, 
Se  li  eüst  trouvöe  merc, 
Mais  nU  volt  pas  ä  chon  entcndro 

3-1  Ains  sc  penoit  de  lai  sosprendre; 
Do  lui  sosprendre  se  penoit. 
Sc  li  varlcs  ne  s'apcrchoit 
II  comparra  chier  son  agait* 


23t 

Que  la  biele  ciigigiioiiiM)  a  fait. 
yJBiaas  sire  dous,  biax  8ire  aiiiis, 
Dist  la  puciele  od  le  der  vis, 
Se  vous  m^ame  voles  sauver 
U  vous  convient  droit  esgarder; 
Se  une  riens  me  creantes 
Je  ferai  quanque  vous  volres, 
Et  antrement  nel  ferai  mie/' 

—  „Or  me  dites  dont,  doucbe  aiiiie, 
Qae  demandes,  dites  le  luoi/^ 

—  „Volentiers,  sire,  par  iiia  foi/* 
Ses  lex  sa  boocbe  et  son  saiiibbiiit 
Et  son  oorage  toat  avant. 

Et  tont  son  cors  forme  en  loxuro; 
£n  cel  calonr  en  cele  ordure 
A  Yozapbas  biel  respondu 
Plus  joians  c^onques  mais  ue  fu: 
„Se  tn  me  vcls  k  mariaige 
Prendre  et  avoir  mon  pucelaigeV^' 

—  „Certes,  biele,  che  me  deshaite; 
Dore  petision  m*as  faite; 

T'ame  volroie  bien  sauver, 
Mais  que  de  chou  me  voel  garder 
Que  nul  jor  ne  me  seroit  bon 
Que  Jon  mon  cors  avoec  le  ton 
En  nule  fin  ne  mesleroie, 
Se  Jon  Diu  perdre  ne  voloie 
Se  Jon  por  toi  ü  k)i  aperte 
Dont  seroit  male  ma  deserte; 
Ne  joo  Order  ne  voel  ma  vie 
Par  si  vilainne  compaignie/' 

—  „Diva!  &it  eile,  dis  tn  bieu? 
Sont  ore  ord6  li  crestiien 

Ki  femmes  ont  par  mariaige. 
Idii  endroit  sui  Jon  plns  sage 
Que  tn  nen  ies,  si  com  moi  samblc. 
Cd  mariaige  et  loys  assamble 
Dil  tarn  saus  certainnement 


232 

Pour  k'il  le  tigne  saintemciit. 
(▼<»)  Muriaiges  c'est  une  loys 

U  il  a  molt  raisons  et  drois. 
Dex  melsmes  le  commanda 
&  Et  tous  Premiers  les  assanla 
Et  toat  Premiers,  je  caic,  les  fist. 
Ki  honmie  et  femme  ensamble  misl. 
De  .ij.  Sans  fist  ime  jointure, 
Si  desfendi  en  Tescriptare 

10  Et  dist  che  qae  Dex  assamblast 
Ja  nas  hom  ne  descompaignast. 
Gele  compaigne  et  ds  compaing. 
Tant  te  di  joa  bien  et  ensaing 
Qae  si  tres  baute  compaiguie 

15  Ne  doit  ja  jor  estre  partie. 
Mariaiges  est  loiaut^s: 
Piiis  qae  haus  hom  n'est  mari^ 
II  doit  bien  qaerre  mariaige. 
Hante  maisons  en  est  plas  sage 

so  Et  plas  amee  et  mains  parverse 
Pais  qae  haute  dame  i  oonverse. 
Bonne  dame  fait  k  proisier, 
Si  le  doit  on  plus  essauchier 
Et  plus  amer  que  nul  tresor. 

S5  Si  com  la  piere  siet  en  Tor 
Ensi  siet  dame  en  la  maison 
Por  qu*elle  soit  de  bon  renon 
Sains  Pols  melsmes  le  tiesmoigne, 
Que  jou  ne  di  pas  chi  mengoigne, 

90  Que  molt  sc  valt  miex  marier 
Com  laist  son  cors  ades  brouUer." 
—  „Par  Diu!  dist  Yozaphas,  c'est  voirs; 
Asses  est  chou  graindres  savoirs 
Com  se  marit  lonc  Tescriptare 

S5  Qu^en  son  cors  brolle  par  luxure; 
Mais  molt  se  fait  bon  consirer 
Ki  velt  sa  caaste  garder 
Kiens  ne  mc  uuist  anchois  m^ale, 


233 

^'oles  voos  doiit,  suer  douche  ainie, 

)ite  por  vo  bon  ki  est  ontrages 

3oit  hui  perdns  mes  pncelaiges? 

Ei  ontrageus  en  choa  seroie 

äe  de  Toutrage  vous  creoie 

Ne  seroit  pas  dont  loiantds 

Mais  ontragenae  [faiis8e]tes. 

Cis  mariaiges  se  refose 

üar  ontrages  del  Umt  Tacasc. 

Puis  c'outrages  l'a  acuse 

Dont  seroit  il  saus  loiaute/' 

La  damoisiele  li  respont: 

„Tes  argumens  chi  te  confont, 

Car  bien  sai  qa*en  cest  mariaige 

Ne  troaveroit  nus  hons  outrage. 

Paienne  sni  et  fiUe  k  roi, 

Et  devenir  revoel  por  toi 

Crestiienne  si  me  prendoies, 

fit  double  aumosne  eu  moi  feroies. 

Car  fai  de  moi  Id  sui  paienne 

Qae  8oie  vraie  crestiienne. 

Se  tu  nel  faia  dont  mar  fui  nee, 

Par  toi  sera  m'ame  dampnee! 

Sire,  tu  ies  mes  dampnemens, 

Et  si  seras  mes  salvemens. 

S'ä  moi  salver  te  piaist  entendre, 

Et  Uen  i  dois  grant  garde  prendre, 

N*i  fiüch  oi&re  se  bonne  non, 

Se  tu  n'i  trueves  ochoison 

U  Q  n^a  ne  raison  ne  droit; 

Ki  Uen  velt  faire  bien  i  voit 

Qoe  nus  ne  doit  chou  contredire. 

Por  Diu  te  proi,  deyien  mes  sire; 

Si  raverai  mon  hyretage, 

Se  tu  me  prans  par  mariaige, 

Dont  jou  sni  or  deshiret^. 

Mainte  raison  t'en  ai  mostree 

Pur  od  t*en  dois  bien  entremetre. 


234 

L'auctorit^s  dist  et  la  letre 

Que  sains  Pieres  femme  espousa; 

Onques  por  choa  ne  se  dampna. 

Li  Saint  prophete  femmes  prisent 
^  Et  ä  prendre  le  nons  aprisent 

Ains  n'en  oi  dcsfense  faire. 

Ques  hom  es  tu,  de  quel  afaire? 

Chi  n'es  tu  pas  vrais  crestiiens, 

Quant  tu  la  loy  as  anchiiens 
10  Et  la  loy  Diu  vcls  renoier? 

Jou  me  ferai  ja  baptiser, 

Si  serai  sauve  se  tu  veus; 

Par  foi!  tu  ne  pues  faire  mius 

Qnc  d'une  femme  qui  est  dampnee 
15  Qu'ele  soit  hui  par  toi  salvee." 

—  „Douche  amie,  molt  m'esmerveil 
U  tu  as  pris  si  fait  conseil. 

Dont  ne  pues  tu  baptesme  prendre 

Sans  couvoitise  d'ä  moi  tendre? 
20  De  euer  ne  muet  pas  ta  ereanche.  - 

Quant  tu  i  mes  ta  convenanche. 

Mais  or  rechoi  crestiient^, 

Si  garde  ta  yirginit6, 

Plus  en  sera  tos  pardons  biax. 
25  Ta  couvenanche  est  desloiaus 
(rcxii)  Quant  tu  baptesme  vels  rechoivre 

Pour  ton  cors  et  le  mien  dechoivre. 

De  ta  biaute  aies  mercbi, 

Jou  te  proumee  bien  et  affi 
so  Se  Jon  ja  femme  prendre  doi 

N*en  prenderai  nule  fors  toi/' 

—  „Par  foi!  chi  a  trop  longbe  ateiit«, 
Car  ja,  je  cuit  selonc  m^entente, 
N'tgomera  puiscedi  jour 

35  Car  tes  pensers  est  molt  aillors; 
D'autrc  giu  ies  entalentes. 
Mar  fu  tes  cors  et  ta  biautes! 
Tu  as,  valles,  bien  affaitics; 


235 

Tes  deduis  est  apparilliefi 
Td  com  tu  ras  acoostamc. 
Biax  sire  Dex!  qiiel  castfeje! 
Dex  quel  varlet  et  de  quel  pris* 

*  Com  fii  grans  joic  k  ses  amis 
Quant  tens  varles  fu  engenr6s 
Ki  si  par  est  bons  eflrös! 

Si  castes  est  n*ai  pas  menti 
Qne  li  varles  dont  il  issi 

•  Porte  or  mais  si  grant  honor 
Por  sospresore  d^antre  amor 
Qae  les  parens  trestons  en  het 
Pour  chou  que  il  voit  bien  et  set 
Qae  Dole  cople  n^est  plus  biele 
Qae  c'est  de  masle  et  de  fumielc, 
Et  pais  que  conple  feminine 
Devient  par  masle  maskiline 

U  masles  vait  oontre  natare 
Ki  taut  ä  femme  sa  droiture. 

»  Masles  ki  devient  feminins 
Ne  doit  pas  estre  mascnlins/^ 
—  „Par  Diu!  ma  douche  damoisiel(% 
Vostre  parole  n'est  pas  biele; 
A  tort  me  dites  molt  grant  honte 

s  Et  si  sai  bien  k  coi  cbou  monto. 
Se  Jon  vo  volenti  faisoie 
Dont  paries  vous  d*ane  autre  joie. 
Hais  tous  jors  ont  femmes  en  us 
Ki  ne  velt  faire  lor  sorplns 

•«  Honnis  en  est  et  abaissi^s 
Et  par  la  langhe  laidengite, 
Gar  lor  langhe  est  plus  esmolue 
Que  n*est  rasoirs  ne  fous  agUe 
Et  Sans  esmorre  tous  jors  tenchc. 

K 

Que  Je  n*ai  soing  de  prondre  femme 
Et  la  somencfae  que  jou  semme 
Ne  reprendroit  en  nole  terre. 


236 

Biele,  n'ai  eure  de  lor  guerre, 
Tons  jors  groucbe,  tos  jors  se  plaint 
Et  les  bont^s  d'aatroi  estaint. 
A  ceste  jouste  aves  failli; 

5  Trop  me  tenroie  k  mal  bailli 
Se  Jon  par  vous  ere  conclas. 
Sner  douche  amie,  il  u'i  a  plus, 
Ailloors  qnerres  vostre  besoigne 
Car  ceste  joste  vous  eslonge 

10  Et  li  estris  et  la  laidenge 
I  metera  molt  fort  fort  calenge; 
Et  joa  ki  n'en  ai  nul  talent 
Car  li  miens  caers  aiUors  entent.'^ 
—  „Sire  frans  hons,  por  Diu!  luerchi, 

15  Ne  Yous  vengies  de  moi  ensi 
Puls  qu*ä  femme  ne  me  vol^s 
Une  autre  riens  me  creantes; 
Ne  refuses  pas  mon  creant 
S'iert  m*ame  sauve  h  en  avaut. 

20  Tant  me  deves  faire  d^ale 
Que  de  mon  cors  aies  partie, 
Seule  une  fois  ne  vos  quier  plus, 
Par  cele  fois  ier  adcsus 
De  quanque  je  volrai  conquerre. 

25  Li  rois  me  rendera  ma  terre 
Et  crestiienne  deveurai, 
Par  cele  fois  sauve  serai/' 
Jozaphas  li  a  resi)oudu: 
„H^!  douche  amie,  com  mai*  fu 

30  Tes  cors  ki  a  le  euer  volage! 
On  te  deflst  trouver  salvagc 
Et  on  te  trueve  si  priv6e. 
Dex  com  ta  mors  est  endetee 
Et  ta  honte  est  molt  desvagie! 

'4h  Jou  te  voi  toute  apparillie 
De  querre  ton  abaissement. 
8e  jou  crcisse  ton  talent, 
C-ouronnc,  terre  ne  avoirs, 


237 

le  sigiiorie  iie  jKX)irs, 

It  dangiers  de  nul  hyretage 

ramenderoit  ton  pncelaige 

^or  qu'ä  tel  honte  fast  perdus. 

]e  de  ceste  oeyre  ere  cretts 

rn  devenroies  crestiienne, 

"kt  tant  com  ta  seras  paienne 

K^ieres  ta  ja  de  Dia  am^. 

Pols  qae  Dia  as  en  ta  pensde 

Gt  tn  le  Tels  croire  en  la  fin 

Por  coi  te  mes  dont  k  declin 

EX  ton  cors  vels  por  choa  livrer. 

Ton  baptesme  dois  achater, 

liais  anchois  qae  le  Yoelles  prendre 

jd  vels  par  convenanche  vendre. 

Wertes,  amie,  j*ai  yo6 

i  Diu  de  garder  ma  caste, 

^e  je  ne  voel  mon  veo  enfraindre 

^e  tn  n'i  dois  ton  blasen  taindre. 

te  ta  entens  bien  Tescriptare 

S*i  metend  bonne  taintnre. 

Por  Dia!   entent  cbon  qae  je  di, 

3ar  mott  m^est  bon  qae  te  casti. 

3e  li  Yoloies  retenir 

^t  t'en  poroit  grans  biens  venir.'* 

—  „Por  Dia!  biax  sire,  entendes  cha: 

Mb  Avenir  cha  m*envoia 

Por  Toas  senrir  et  honorer 

Bt  por  mon  oors  k  voas  livrer. 

}'i  mec  mott  plos  qae  ü  ne  fist 

j§r  tachies  bien  kll  tant  me  dist 

)m  ma  terre  me  renderoit 

3e  li  miens  cors  od  vons  partoit. 

Taut  i  met  jAos  qae  joa  ferai 

^  erestiieone  devenrai. 

ifc  taddai  ma  crestiientte 

Senit  la  vosftre  salvette; 

Et  ae  Joa  sanve  par  voa  sai 


238 

Li  gaerredons  n*ert  pas  autroi, 
Mais  vostres  ert,  u  feres  bieii; 
Trop  par  vous  tnüs  dar  crestiien." 
A  ces  paroles  soospira, 

%  En  souspirant  asses  ploora. 
Cil  le  regarde,  s^a  pitiö 
Ki  cuide  faire  grant  pechie. 
Dex!  com  par  est  fors  eis  esgars! 
Car  eu  balanche  est  de  .ij.  pars; 

10  Car  sUl  cest  oevre  lait  äffaire 
n  caide  inolt  vers  Diu  mesfaire^ 
Et  s'il  le  fait  il  a  paoor 
K'il  n'en  coaroat  nostre  signoor. 
Et  li  dyables  ki  le  tangonne, 

15  Ki  ceste  volenti  li  donne 
En  aises  k'il  ne  Tentreprent. 
Or  le  velt  faire,  or  s'en  repeut. 
Cele  ki  em  plourant  li  prie 
Li  change  molt  en  sa  partie 

20  Tout  Testre  de  sa  volente. 
Piti^s  Pen  a  entalent^, 
Mais  n^entent  pas  en  la  piti^ 
Le  fort  entr6e  del  pechi6. 
En  cel  point  d'iUuec  se  leva, 

85  En  une  chambre  s'en  ala; 
lUaec  se  coache  ä  orison 
Et  prie  Diu  et  son  Saint  non 
Que  il  le  voelle  consillier, 
Que  il  en  a  molt  grant  mestier. 

so  En  cel  pesanche  s*endormi; 
Et  Saint  Mikias  s*ame  ravi, 
Em  paradys,  lassas,  Temporte, 
Et  li  varles  molt  se  conforte 
En  regarder  le  grant  dednit 

35  U  on  tenroit  le  jor  por  nuit. 
Tant  par  est  grande  la  blaute 
Li  varles  s*est  molt  confort^s, 
Mais  ses  deduis  est  tos  mues 


239 

Car  sains  Mikias  li  a  mostres 

Et  infier  et  le  grant  dolour 

Ki  ne  faorra  jamais  nnl  jour, 

Les  grans  painnes  et  les  grans  maus 

C^om  i  partiBt  a[8]  desloians. 

Apries  li  moustra  par  raison 

Et  Tagait  et  le  trahison 

Qae  ses  peres  li  poarcacha 

Par  Theonas  lü  li  mostra. 

Et  dl  s'est  molt  esmervilües, 

A  hicel  point  8*est  esvilli^; 

£n  esvillant  fremist  et  saut 

Por  la  paoor  ki  si  Passant; 

Molt  s^esmenreüle  et  molt  s'esmaio, 

Mais  Dez  par  son  plaisir  Papaie. 

Li  fils  le  roi  se  leva  sns 

Molt  erranment,  ne  targa  plus; 

A  orison  vers  Diu  se  mist; 

Molt  li  pria  et  molt  li  dist 

Qae  il  eflst  merchi  de  lni 

Et  Paligast  de  son  annL 

Li  des  li  delt,  molt  li  greva, 

bmelement  se  reconcha; 

Malades  fii,  li  rois  le  sot, 

A  son  fil  vint  plns  tos  k*il  pot. 

Molt  doodiement  Pa  aparl^: 

,,Kax  fils,  de  vostre  enfermete 

Soi  jou  dolans,  ains  ne  fdi  si/^ 

—  „Peres,  li  enfes  respondi, 

Che  m'as  tn  foit  que  jon  mal  ai. 

Ja  tant  vers  toi  ne  mesferai; 

Tu  me  cnidas  tnUr  et  prendre 

Afl  rois  que  tn  me  fesis  tendre, 

Mais  Dez  par  son  saintisme  non 

Mfl  fiflt  savoir  la  trahison 

Et  ai  m*en  a  si  hien  gard6 

Ke  Jon  nH  ai  pas  mesorr^. 

Pore,  or  te  tieng  k  desloial 


240 

Quant  tu  porcagas  si  mon  uial. 
Tu  as  err6  encontre  moi. 
Pour  coi  n*eüs  piti6  de  moi 
Ki  tes  amis  et  tes  fils  ere, 

5  Et  tu,  jou  cuic,  eres  mes  pere; 
Mais  j'ai  asses  en  toi  perdo, 
Si  m'en  tieng  molt  k  decheO 
Lai  m'ent  aler  avoec  mon  maistre, 
Car  avoec  toi  ne  quier  mala  estre. 

lu  Peres,  n'ai  eure  de  Pempire, 
Jou  n'en  quier  ja  jor  estre  sire; 
Jou  n'ai  eure  de  tes  cit6s. 
Ja  n'en  ruis  estre  conronn^s. 
£1  liermitaige  voel  aler 

LS  Pour  plus  grief  vie  demener 
Car  k  trop  grant  delit  sui  ehi. 
Lai  m'ent  aler  par  ta  merchi, 
La  mors  m*angoisse,  al  euer  me  tient, 
Se  vous  plus  longhes  me  retient/' 

so  Quant  li  rois  Tot  s'ot  grant  paoor 
Car  de  son  fil  avoit  tristour. 
£1  palais  vint  isnel  le  pas 
Et  si  manda  lues  Theonas; 
De  son  fil  pleure  tenrement, 

2b  A  lui  se  plaint  isnielement: 

„J'ai  fait,  dist  il,  tont  ton  commant 
Mais  ne  me  valt  ne  tant  ne  qoant, 
T^ars  est  falle  et  tes  consaos; 
S'en  est  mon  fil  pris  molt  grans 

30  Or  ne  sai  mais  quel  conseil  croire 
Car  ten  art  cuidoi  tonte  voire, 
Mais  de  chou  sommes  dechett 
Qu'ele  ne  nous  a  nient  valn/^ 
Dist  Theonas:  „Entent  .j.  poi: 

S5  blande  ton  fil  chi  devant  moi, 
U  nous  alons  k  lui  laiens, 
Car  taut  est  tristes  et  dolens 
K*il  ne  poroit,  jou  cuic,  soffrir 


241 

En  ton  palais  ä  toi  venir/' 
,,Maifltre8,  fiait  il,  molt  volentiers/* 
Li  rois  s'en  est  leves  premiers, 
Od  Ini  enmainne  Theonas. 
Or  sai  jon  bien  qne  Yozaphas 
Atent  haute  despntison, 
Se  bien  ne  set  nommer  raison. 
Li  rois,  ki  cueyre  son  anui, 
Theonas  mainne  derant  lai; 

'    II  le  castie  hantement, 
En  mainte  goise  le  reprent: 
„Amis,  dist  il,  qn*as  em  pens^? 
Car  noas  despons  ta  volenti; 
Ta  as  nos  dez  molt  coorechi^ 

'    Dont  tu  dettsses  estre  li^ 
Et  bire  le  conseil  ton  pere; 
Si  foisses  rois  et  emperere, 
Si  foisses  sires  del  pals, 
Or  as  perdn  tons  tes  amis." 

»   —  „Amis,  non  ai,  mais  reconvr^; 
Se  por  avoir  ere  dampn^, 
Gie  me  venroit  ä  grant  contraire; 
Le  Yoir  fen  Toel  partout  retraire: 
Dex  est  mes  rois,  Dez  est  mes  sire, 

s  Jon  ne  desir  nnle  aatre  empire/' 
Dist  Theonas:  „Amis,  entent: 
Tu  respons  chi  molt  folement; 
Ses  ta  ki  yie  te  donna 
Et  ki  ton  pere  ahyreta 

t«  De  toi,  ki  de  sa  terre  ies  rois? 
Jel  te  dirai,  car  tos  est  voirs: 
Li  din  kl  te  donnerent  yie, 
Mais  laisBie  as  lor  signorie; 
Pir  ton  fol  WOB  et  par  t'erronr 

^  Perdne  en  as  tonte  Tamonr 
Des  dez  et  de  ton  pere  aossi/* 
U  Cb  le  rd  U  respondi: 
nOUl  ptatore  de  menchoigne 


16 


242 

Comme  trais  or  vilain  eslonge 
Seroence  de  male  aventare! 
n  pert  trop  bien  ä  ta  figare 
Et  k  ton  Chief  ki  est  kenus 
5  Que  tos  jors  as  vilment  vescn. 
C'est  mes  esgars,  c^e8[t]  mes  creans 
Que  del  lignage  ies  as  gayans 
Ki  la  tour  fesist  de  Babel; 
Mais  il  ne  fn  pas  ä  Diu  bei, 

10  Si  lor  mostra,  car  tant  veskirent 
K^il  en  la  fin  de  mort  perirent. 
Poor  coi  gabes  de  Jbesn  Crist? 
Choa  saches  bien  ja  nel  soffrist 
SMl  en  vausist  prendre  veiganche. 

15  De  tant  te  mec  en  esperanche, 
Mais  n'i  entens  mie  granment. 
Chon  t'iert  parant  al  jngement. 
Chaitive  riens,  en  coi  crois  io? 
Reconnois  Din  et  sa  vertu, 

so  Entent  que  soies  sa  faitore, 
N'aoure  pas  la  Creatore 
Ains  aoure  le  creatoor 
(▼o)  Et  si  le  tien  com  ton  signoor. 

n  couvient  tes  dex  achater, 

25  Et  che  ne  pnes  tn  pas  celer 
C*om  nes  fesist  et  cntaillast 
Et  on  tel  forme  lor  donnast 
Si  com  il  volt  k  son  Tdoir. 
SMl  a  en  toi  point  de  savoir 

80  Et  tn  enteudre  ses  raison, 
Pols  que  son  diu  a  fait  li  hom 
n  fii  ains  fais  que  cele  ymage; 
Dont  te  tieng  jou  k  molt  salvage 
Se  tu  crois  en  chose  entailiie 

35  Que  li  hons  a  par  s'art  forgie. 
Cil  est  haus  hom  ki  Ies  des  fidt! 
Ja  ses  tu  bien  tout  entresait 
K*il  n*i  a  fors  rentaillemenl 


243 

U  fast  u  piere  voirement, 

Et  ichon  n'est  fors  devinaille; 

Se  Jon  men  diu  faich  d'one  entaille, 

Encor  soit  eUe  et  gentc  et  biete, 

NH  a  ne  langhe  ne  cerviele, 

Et  8i  n'a  bonche  por  parier, 

Et  si  n*a  euer  por  riens  penser; 

Fantosmes  est  et  chose  vainne; 

Ki  de  ces  dex  servir  se  painne. 

n  n'a  en  ians  fors  la  matere; 

Li  entaillieres  c*est  lor  pere, 

Dont  est  li  dex  de  rhomme  menres 

Puis  qne  li  hom  le  roi  engenre. 

Tu  ies  molt  fols  ki  en  choa  crois 

dar  desrainable  est  ceste  loys, 

Je  me  mec  fors  de  ton  consel. 

H6!  Theonas,  molt  m'esmervel 

Pnis  qne  tn  ies  et  clers  et  sages 

Comment  est  torblte  tes  corages. 

Ja  tes  dex  jor  ne  senrirai 

Ne  k  nol  Jor  nol  n'en  crerai, 

Ains  servirai  mon  creatonr 

Et  le  crerai  et  nnit  et  jonr, 

Qoe  par  son  sanc  qn'en  crois  sanna 

Toutes  mes  plaies  restanka; 

De  moi,  et  noient  d^antre  beste, 

Yobraa  sacrefiier  sa  feste; 

Son  sacrefisce  n'onbli  mie 

Gar  tont  mon  cors  i  sacrefie. 

Servage  prist  la  deit^s, 

Senrages  est  homanit^s 

Gar  hons  hnmains  n'ert  ja  sans  painne. 

C*68t  li  senrages  kil  demainne. 

Foime  de  serf  prist  nostre  sire 

Et  eomme  sers  rechiut  martyre. 

BmpuMB  ta  al  tierch  jor; 

Or  atendons  le  creatonr 

<)ae  il  Tigne  jngier  le  mont. 

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245 

K  mult  aiiiiiue  crestiieiito. 
Mdt  Diaimie  dnrc  peuiteuchc 
El  lies  est  de  sa  consienclie 
KMl  velt  ä  Din  si  atomar. 
K*a  soing  de  regne  gonverner, 
Son  fil  guerpist  tonte  sa  tere, 
Si  s^entremet  de  Diu  conquerre, 
11  gist  tous  joars  ä  orisoiis 
Et  pric  Dia  et  ses  saiiis  iioiib 
•  KMl  li  pardoinst  tous  ses  pechirs 
Üont  ses  irors  est  i\  niort  ju^if•^. 
Rois  Avenir  .iiij.  ans  voski 
Apries  cel  terme  k'il  creü; 
Molt  dore  vie  demena 
Et  euvers  Diu  s'uinelia, 
Vers  Diu  estoit  certains  et  fers 
Et  al  quart  an  dcvint  enfers. 
N*e8t  pas  enfers  contrc  la  loy 
Ains  est  malades  endroit  sei. 
En  cel  malage  se  repeut, 
Del  tout  en  tont  ä  Diu  sc  reut 
Et  ses  mesfais  trestous  recorde 
Dont  il  prie  misericordc. 
Jozaphas,  ki  le  confortoit 
Et  ki  de  Diu  li  preeclioit 
Et  ki  li  conte  la  promessc 
Qne  Damedez  par  sa  confesse 
Li  rendera  al  sonvrain  juur: 
„Peres,  fait  il,  tonte  Tamour 
Et  tous  les  biens  qne  pues  pouiser 
Dob  tn  faire  por  toi  salver. 
Soavigne  toi  de  Diu  adies, 
Garde  qne  soies  vrais  confes, 
Otf  par  vraie  confiession 
Ports  tu  Inen  avoir  pardon; 
ConiieniODB  est  medechine 
As  pecheors,  et  s*est  rachine 
Da  penitanche  et  de  bien  faire. 


246 

Por  diu!    prent  garde  k  tou  afaire 

Et  si  soies  vrais  repentans 

Si  oom  ta  ies  eu  Dia  creans. 

Biax  pere,  aies  bonne  creanche 
5  Et  si  soies  en  esperanche 

D^avoir  merchi  certainnement 

AI  souvrain  jor  del  jagement. 

Voos  fnstes  mors,  or  estes  vis, 

Car  mescreans,  che  m'est  avis, 
10  Maert  bien  entrues  k*il  caide  vivre. 

De  chou  vous  ai  jou  fait  delivre, 

De  raort  estes  vous  delivres 

Dont  li  pechieres  est  dampnes 

Ki  el  siecle  ne  se  repcnt. 
15  Cil  est  garis  kl  bien  atent 

Merchi,  et  merchi  cuide  avoir, 

Car  sans  merchi  ne  puis  savoir 

Que  ja  Diu  voies  et  son  cors 

S'il  n'estoit  tant  misericors, 
90  Mais  sa  misericorde  as  gens 

Est  graindre  que  ses  jugemens. 

Par  chou  pues  tu  savoir  de  fi 

Que  Dex  aura  de  toi  merchi, 

Merchi  voire,  n'i  douter  mie. 
s6  Del  tout  te  met  en  sa  baiUie, 

n  n*a  el  mont  si  juste  baille; 

Et  tu  kl  ies  en  la  bataille 

De  cest  siecle  ki  est  si  faus 

Prent  garde  as  biens,  prent  garde  a[s]  maus, 
SU  Fai  bien  et  soies  repentans 

Des  maus  que  tu  as  fait  si  grans/^ 
Rois  Aveuir  pleure  et  sospire 

De  chou  k'il  ot  ä  son  fil  dire; 

De  ses  pechiös  est  en  esmai 
85  Et  si  se  repcnt  de  euer  vrai. 

„Biax  fils,  fait  11,  biaus  dous  amis 

Ki  cousillie  nraves  tous  dis, 

Par  vous  ^ui  jou  garis  et  saius 


247 

Et  deiivres  de  tous  inehains^; 
Par  vous  vieug  joa  k  la  Imutccho 
U  Damerdez  mon  euer  adreche. 
Joa  croi  en  Dia,  k  lui  m^otroi, 

»    A  lai  me  renc  par  bonne  foi; 
Mon  cors  et  m*ame  li  commant/^ 
Et  li  reis  est  fenis  ataiit; 
L'ame  li  est  del  cors  partie 
Kl  preut  as  angeles  compaiguie, 
8'aliga  molt  sa  peuitanclie 
K'il  fine  eu  vraie  repentaiiclie. 

Qaant  Jozaphas  vit  mort  son  pcn^ 
K  ifa  ja  rois  et  emperere 
Et  sires  d*Ynde  le  msgour 

»   Merchi  en  rent  al  creatour 

De  choa  k*il  ert  mors  en  creanclie, 
Car  il  savoit  bien  sans  doutanche 
Qae  Dex  aroit  de  lai  merchi 
Por  choa  k'il  estoit  mors  ensi. 

^>  Grant  joie  en  fönt  par  le  regne 
Et  Yozaphas  a  molt  ploare; 
De  joie  pleare  et  de  pitie. 
De  che  se  &it  joiant  et  lie 
Qae  ses  peres  ara  pardon, 

r&  Et  si  a  aaqaes  de  raison. 
Toot  li  baron  i  sont  venu 
Ki  ont  Ol  et  entendn 
Qae  lor  sire  ja  mors  estoit, 
Dont  Tozaphas  molt  se  plaiguoit. 

M»  D^iUaec,  je  caic,  al  sesme  jour 
L*ont  enfoni  k  grant  honoor. 
Li  Gors  In  mis  el  monament; 
Mais  sachies  bien,  mien  escient, 
N*i  ot  ne  paile  ne  cendal 

^  Ne  siglaton  ne  drap  roial, 
Hais  nne  haire  d^aspre  laiune 
Ki  n'estoit  pts  naeve  ne  sainne 
DoBi  li  cors  fit  envolepte 


Kkl  ^ocÜR-  im  tmttms 
VirnM  Vwmd  satte  Mine. 
Eacor  i  a  mm  akbeye 
^)«e  ToOfkMS  fi  rob  i  fist 
ä  Par  siM  pcre  ki  dednis  gisl; 
.C.  MjgBrs-  Hns  i  a  assis 
Ei  praeat  i  Dia  i  U»  dis 
Posr  toas  les  aars  et  por  k  n» 
Ki  gaerpt  la  sahaise  loy 
M   Et  aeaia  le  creatoar. 

Jonphts  sst  tresloat  le  joar 
Desear  la  toaibe  i  orisoD 
Ke  Dex  fesst  s^ame  pardon. 
Ena  fiaa  rob  ATeair. 

IS       Chi  deres  Toas  exarople  preodre 
Qai  TOS  Bwsfris  rcües  repiendre; 
Chi  deTes  Toas  la^  regarder 
Toas  ki  a  Dia  voles  aler. 
eis  rois  fa  moh  craeiis  et  fans 

M  El  fist  al  siede  taat  mains  maos. 
Et  pais,  qaant  fl  se  repenti, 
La  madd  Dia  le  reqaeilli. 
Et  Toas  ki  estes  pecheoar 
BqMdries  k  to  creatoar 

fs  Et  aies  vraie  repentandie 
Et  fititos  Tostre  penitanche 
Tant  com  el  siede  vos  loist  estre. 
Dont  ne  momrent  vostre  aucestre? 
Signor,  oü,  si  feres  yoqs; 

so   Por  coi  estes  dont  si  jaloos 
De  cest  siede  qu'  est  si  nuüvais? 
iixuxnt  Yous  moires,  dont  k  jamais 
£rt  11  niens  del  retenir, 
Et  tart  venres  al  repentir 

55  S'apries  vo  mort  vous  repentcs. 
Mais  dementrnes  que  vons  vives 
Faites  bien,  si  ccHome  ds  fist 
Dont  ceste  estoire  oonte  et  dist, 


240 

Car  par  les  bicns  k'il  tist  el  munde 
Fist  fl  son  cors  de  pechie  monde. 
Ensi  mondes  com  il  monda, 
Car  en  cest  monde  si  monda 

&  Et  tant  fist  par  amendement 
Del  mont  issi  toat  mondement. 
Jozaphas  est  en  son  palais, 
Tonte  sa  terre  a  mise  em  pais, 
L*avoir  son  pere  biel  despent 

10  Car  il  le  donne  k  ponre  geut; 
Nns  n*a  sonffiiiito  iie  besoigne 
Qne  il  de  son  avoir  ne  doigne. 
n  departi  tont  son  avoir, 
Millonr  tresor  ne  velt  avoir 

li  Fors  les  poores  qne  il  enaise 
Ki  molt  estoient  h  mesaise. 
Et  quant  il  ot  tont  departi 
Et  tont  donn^  et  tont  saisi, 
Ses  barons  mande  en  sa  cit6, 

fo  Et  eil  i  sont  tont  assambl^, 
Et  qnant  il  fnrent  tont  ensamble 
lA  rois  lor  dist  chon  qne  Ini  samble: 
„Signor,  fait  il,  mande[8]  vous  ai, 
Entendes  chon  qne  vons  dirai: 

&  Mors  est  mes  pere,  u*i  a  plus, 
Onqnes  garir  ne  Ten  pot  nus, 
Ne  hanteche  ne  signorie, 
Ne  roianmes  ne  grans  baillic 
Ne  grans  avoirs  ne  parentes 

m  Ne  fortereche  ne  cites 

Ne  Jon  kl  ses  ciers  fils  estoie 
Et  ki  sa  mort  pas  ne  voloie. 
Or  est  il  mors  tont  vraiemeut, 
8e  li  coQvient  al  jngement 

ks  Venir  de  8*nevre  raison  rendre; 
Li  poni  bien  par  voir  entendre 
CoDuneiit  il  a  el  siede  oavrc, 
N*i  pora  riens  estre  odA, 


250 

Sou  jagemeut  de  toat  ora. 
Et  choa  melsmes  aveura 
A  tous  chians  ki  el  siecle  sout 
Et  ki  Jamals  i  naisteront. 
5  Signor,  por  Diu,  or  eoteudes, 
Je  sai  enBi  com  yoos  saves 
Crestiiens  et  yous  tout  aussi, 
Mi  ft«re  estes  et  mi  ami, 
A  Dia  vous  estes  aeorde 

lu   Par  la  sainte  crestiieut^; 
De  m^ame  sui  eu  graiit  esniai, 
Molt  grant  pieche  a  que  desirui 
Uermites  estre  el  hermitaige, 
Encor  en  ai  molt  bou  corage 

15  Mais  por  mon  pere  demorroie 
Que  convertir  ä  Diu  voloie, 
Tant  fis  que  jon  le  conveiü, 
oiiii)  Or  en  est  Tarne  en  sa  merchi; 

Fors  de  cest  siecle  voel  aler, 

2^i  Ne  voel  od  voos  plus  demorer 
Car  je  voel  tout  cangier  mon  estre 
Et  demorer  avoec  mon  mestre 
Se  Jon  trouver  eufin  le  puls, 
eis  sicdes  est  uns  parfons  pui» 

25  Plains  de  douche  eve  envenimec, 
NU  voel  faire  plus  deniouree 
Car  jou  i  ai  trop  demour^ 
Et  si  m'en  a  piecha  pes^. 
Or  voel  k  vous  tous  congi6  prondra 

30  Et  la  couroune  vous  voel  rendre. 
Xe  voel  mais  estre  vostre  dre, 
.1.  autre  vous  couvient  eslire." 
Quant  li  baron  Tont  entendn 
A  une  vois  ont  respondu: 

.13  „Sire,  por  Diu,  tolles,  tolles! 

Est  chon  dont  voirs  que  [n]ons  laircs 
Vostre  est  la  tcn'e  et  Tyretages, 
Nostres  seroit  graiis  li  damagei; 


251 

hüus  volcb   luissiei*  eiisi 

dolour  serous  departi. 

•e,  por  Diu,  car  esgardes, 

ichi^  seroit  et  crualt^s 

3  cest  roialme  degnerpir 

ur  nos  ne  le  doit  miex  tenir. 

re,  por  Dia  et  por  la  crois, 

e  souffires  pas  qn'estraigucs  rois 

oit  de  la  tcrre  jor  Baisis/' 

a  noise  engrange  et  11  graus  cn:«. 

OQt  plonroietit  par  la  eile 

t  tont  Tont  plaint  et  regret6, 

[olt  par  demainnent  grant  dolour, 

Tant  sont  li  cri,  grant  sont  11  pluur, 

rrans  est  la  plainte  et  li  dlels  foi*s, 

\i  se  u'i  a  mestiers  confors; 

üs  diels  fait  bien  tous  jors  k  plalndre 

{ae  nos  confors  ne  pnet  ataindre, 

li  dolerense  ert  molt  la  plainte 

[i  ja  nMert  par  dolour  atalnte. 

Jozaphas  dist:   „Olles,  signor, 
^aissies  le  plainte  et  tot  le  plor, 
(e  plores  pas  ä  ceste  fois 
^  k  bien  vait  la  nostre  loys. 
?ombatre  vait  contre  le  dyable, 
A  bataille  est  bien  couvegnable 
/BT  li  cors  est  de  craisse  plains 
üt  li  vaissiaus  k  Tarne  est  vains. 
legne  k  tenir  est  ochoisons 
*iT  Goi  on  &it  les  mesproisons, 
üt  8i  sai  bien  par  jogement 
!fe  tient  nns  regne  justement. 
)eilolaQtte  et  desmesnre 
le  oomlMitent  contre  droitnre; 
ä  ti  conyient  faire  maint  tort 
it  fflaint  homiDe  livrer  k  niort, 
it  dire  mainte  iaosete, 
St  aler  contre  verit^, 


252 

Et  maint  faus  jugemeut  oir, 
Et  maint  preudomme  dessaisir, 
Et  emprendre  tant  mainte  guerrc 
Pour  la  desfense  de  la  terre; 
b  Maint  orphenin  i  couvient  nuire 
Et  mainte  veve  h  tort  destruire, 
Fouler  maint  poure  Chevalier 
Et  escouter  maint  losengier. 
Che  fönt  li  roi,  li  terriieu, 

10  Ki  mais  ne  pensent  ä  nul  bien; 
Et  jou,  ki  m'ame  voel  sauver 
Ne  ruis  janiais  k  chou  penser.'' 
Adont  recommencha  li  cris 
Et  la  grans  noise  et  li  estris. 

16  La  noise  esforche  des  plourans, 
Par  la  cite  est  li  cris  grans 
De  Yozaphas ,  le  preu ,  le  sage, 
Ki  velt  laissier  son  hyretage 
Et  sa  cooronne  deguerpir 

20  Ne  en  la  fin  nel  velt  tenir. 
„Sire,  fönt  il,  por  Diu,  merchi! 
Se  nous  voles  laissier  ensi 
Dont  sommes  nous  livre  k  honte; 
Li  malvais  roi,  li  malvais  conte 

s.-i  Vostre  roiaume  escilleront 
A  tous  les  jors  k'il  viveront. 
Por  diu,  biaus  sire,  or  enteudes; 
Encor  aves  .xyj.  cites 
Et  .c.  chastiaus,   che  saves  bion, 

30  N'i  a  remes  nes  j.  paiien, 
Crestiien  sont  tout  devenu; 
Vous  anonchastes  Ic  salu 
Et  ses  fesistes  baptisier, 
Or  les  voles  ensi  laissier! 

0.^   Lor  su'c  estcs  et  lor  bons  iiere 
Et  lor  compains  et  lor  bons  frere. 
Et  rois  par  grant  aucisserie. 
Chi  a  malvaise  compaiguie 


253 

>e  nous  lassies  eii  tel  maniere. 

7ar  escoutes  uostre  proiere, 

»i  remanes  avoec  nous  chi 

et  par  proiere  et  par  merchi/' 

—  „Signor,  fait  il,  che  ne  puet  estre, 

uns  me  couvient  qnerre  mon  mestre, 

3ar  grant  piecka  qne  li  pronmis, 

)r  voel  k'il  soit  par  inoi  reqnis. 

Wer  m*en  voel  el  hermitaige, 

A  voel  despendre  mon  eage 

1,1  che  petit  qne  j^ai  de  vie; 

)ignor  c*est  bonne  compaignie 

>e  je  m'en  vois  m'ame  garir, 

?ar  joa  ne  doi  regne  tenir 

l'ontre  m'ame,  che  m^est  aris; 

3e  chon  cnic  estre  molt  sospris 

[Ce  Tai  tenn  trop  longhement. 

Jon  Boi  li  rois  ki  le  vons  rene, 

3i  ne  deves  de  chon  plourer, 

(Joe  Be  jou  m*ame  voel  salver 

Che  deves  vous  enfin  laissier. 

Chon  poise  moi  qne  je  vous  lais, 

Mais  por  amende  des  mes&is 

Ki  sont  en  moi  laissier  vons  voel, 

Hais  en  laissant  de  vons  me  doel. 

Por  Dia,  signor,  ne  plonres  mais, 

Bfais  escoutes,  si  faites  pais! 

Car  bon  signor  vous  puls  eslire 

Ki  vous  sera  et  rois  et  sire, 

Ki  dignes  est  de  la  baillie.'' 

D  en  apiele  Baracbye, 

(M  Barachye  estoit  preudom, 

De  grant  hautecfae  et  de  grant  nom; 

Crastiiens  ert  de  grant  piecha 

Et  molt  preudom,  car  11  vint  ja 

A  la  despotiaon  Nachor. 

Je  le  Toiu  dis  et  di  encor: 

Ghm  fc  li  tien  ki  iUuec  In 


254 

Quant  Nachor  ot  ie  camp  vainco 

Vers  tons  les  astrenomiiens. 

Tres  dont  estoit  il  crestiiens, 

Et  Yozaphas  ki  Tapiela 
<>  Par  proiere  li  commanda 

Que  il  recoille  la  couronne. 

n  li  eslist  et  se  li  donne 

Et  la  terre  coite  li  claimme, 

Et  tant  le  prise  et  de  tant  Taimme 
10  Ke  li  roiaumes  i  ert  saus. 

Cil  li  respont:  „Che  seroit  maus 

Se  uie  voles  le  fais  carcier 

Ke  vous  Yoles  enfin  laissier. 

N^est  pas  dedois  de  choa  tenir 
15  Ke  ne  voles  plus  sostenir. 

Vostre  est  la  terre  et  Tjretages 

Teue[z]  le,  si  feres  que  sages. 

Sire,  laissier  ne  le  deves 

Se  vous  raison  1  esgardes, 
80  Car  nostre  gent  n^en  ont  mestier 

Ke  vous  aves  ä  consiUier. 

Se  les  laissies  vous  feres  mal, 

Si  vous  en  tieng  ä  desloiaL 

Desloiautös  n'est  pas  mesure; 
s5  Che  ne  seroit  nole  droitüre 

Se  vostre  regne  gnerpissies.'* 

—  „Sire,  por  Dia,  cest  j^t  laissies, 

Dist  Yozaphas,  che  nU  a  mie, 

De  vous  ferai  roi  Baracie, 
so  Car  grant  piecha  voai  mon  maistre 

Que  jou  avoec  lui  devroi  estre. 

n  n'i  a  plus,  jou  m*en  irai 

Et  la  couronne  vous  lairai.'^ 

Dist  Barachie:  „Che  saves, 
86  Che  ne  seroit  pas  loiaut^s 

Se  nous  laissies  certainnement 

Sans  le  congi6  de  vostre  gent; 

Ne  vous  en  puet  prendre  iM68? 


255 

So  maus  cii  vient  cVrt  vor  pecliies. 
Vous  les  aves  bieii  k  aprendro, 
A  gouvrener  et  h  reprendro, 
A  maintenir  et  ä  garder 

h  Se  loiante  voles  mostrer. 
Qne  saves  vous  qae  jou  feroie 
Se  de  la  terre  rois  estoie? 
Se  je  faisoie  nnl  desroi 
Emi  com  fönt  maint  antro  roi 

10  Vons  en  series  molt  enconp^^s. 
He!   Tozaphas,  car  esgardes 
Com  vou»  faites  grant  mesproison. 
S'cnsi  &ites  la  tnhison. 
La  terre  aves  tonte  k  garder 

i^  Et  si  poes  molt  bien  sanver 
Vostre  ame  clii  et  estre  rois, 
8i  monteront  adies  nos  loys 
Qne  par  vous  sont  primes  mont^es; 
Se  de  vons  sont  deshyret^es 

o   Plus  vils  seront  tos  jors  tenues 
Et  mains  dout^es  et  cremues/' 
Dist  Tozaphas:    „Biax  amis  chiers, 
Se  par  moi  vint  la  loys  premiers 
Cil  le  tenront  or  mais  molt  bien 

%  Ki  devenu  sont  crestiien. 
Par  tonte  lüde  est  crestiient^, 
N*i  a  chastiel  ne  bonrch  remes 
U  Dex  ne  soit  partout  servis, 
Li  regnes  est  tons  convertis, 

t«  A  Diu  se  sont  trestont  tom^; 
Et  86  Jon  lais  ma  dignit^ 
Ne  sni  pas  dignes  del  tenir 
Et  digneroent  le  voel  gnerpir; 
Et  ta  ki  dignes  ies  les  prens 

»  El  dignement  retien  les  gens. 
Tv  ies  dignes  de  la  oonronne 
Et  dignement  li  rois  te  donne 
Le  roiaiine  dont  ta  ies  dignes. 


256 

S'al  rechoivre  ieres  beiiigDOs 
Dont  donbleroit  ta  dignitös. 
Quant  tn  seras  rois  coaronn6s 
llumles  soies  et  sans  orgaeil, 

5  Et  ^  Tentrer  te  garde  al  sneil, 
Et  si  prent  garde  ä  ton  linage. 
Tu  ies  asses  de  haut  parage, 
En  bas  dois  metre  adies  t'eutente; 
Se  roialmes  ne  t^aparente, 

10  Se  la  couronue  t'en  semont, 

Prent  garde  al  malvaistie  del  niont 
Et  la  vie  ki  si  tos  faut, 
Car  tout  sont  .j.  et  bas  et  haut 
Quant  yient  al  terme  de  morir. 

ir.  Car  esgarde  tout  par  loisir, 
II  te  couvient  le  regne  prendre 
Et  moi  couvient  k  el  entendre.'* 
Dist  Barachies:  „Non  ferai, 
Ja  voir  nul  jor  nel  preoderai; 

20  .1.  autre  roi  te  couvient  querre, 
Ne  sui  pas  dignes  de  la  terre.'^ 
Jozaphas  Ta  atant  laissi^. 
Li  jors  s*en  va,  s^est  anuiti^; 
Chascuns  ä  son  ostel  repaire. 

25  Li  rois  prent  garde  ä  son  a&ire, 
A  son  pooir  vera  Diu  s^aquite, 
Toute  nuit  a  la  cartre  escrite. 
Escrit  i  a  con  faitement 
II  velt  guerpir  son  tenement 

30  Et  le  roialme  et  le  porquoi 
De  Barrachie  fachent  roi, 
Che  mande  bien  ä  ses  barons, 
Car  ites  est  s'eslections ; 
En  son  regne  ne  set  millor 

»5  Ki  dignes  soit  de  tel  honor. 
Molt  humlement  lor  meve  et  prie 
Ke  roi  &chent  de  Barraehye, 
Puis  s'en  ist  fors  de  son  palais 


257 

S  k*il  n*i  velt  entrer  jamaU. 

La  chartre  laisse  sor  les  dois, 

Em  B'en  est  partis  li  roi9, 

ICais  les  gens  erent  esmeües 

Ki  Yont  coorant  panni  les  raes, 

Pleurent  et  Orient  ä  haut  cri: 

„Par  Yozaphas  sommes  trahi, 

Car  il  B*en  ftut,  rales  apres, 

Sei  lamenes  en  son  pales. 

Rois  soit  encontre  son  talent 

Quant  nel  velt  estre  boinement; 

i  forche  le  deyons  tenir 

Quant  k  forche  noos  velt  gnerpir/' 

ipries  en  vont  tont  li  baron, 

ü  Toiaphas  volsist  n  non 

En  son  palais  Tont  cooronn^ 

Voiant  tons  chiax  de  la  äiL 

Grans  est  la  noise  et  grans  li  cris, 

Onqnes  mais  [rois]  plns  ä  envis 

El  siede  ne  se  cooronna. 

A.  ses  barons  dist  et  jnra 

Qne  por  noient  le  conronnoient 

Et  por  noiral  cort  le  tenoient, 

Qne  jamaii  Jor  puls  icel  jonr 

Ne  le  verroient  en  Tonnonr 

Ponr  k*il  fast  ä  sa  volente; 

Li  baron  ont  conseil  trouT^: 

Tonte  sa  volenti  feront 

Ne  jamais  jor  ne  le  tenront, 

Mais  il  voellent  k'il  fache  roi 

Ki  maintenir  sache  la  loy: 

,,Blax  slre,  esUsies  uons  signor 

Ki  maintenir  sache  Fonnor." 

—  „Signor,  fait  il,  molt  volentiers/' 

D  s'est  lev6s  trestons  premiers, 

Barrad^e  a  k  forche  pris, 

L'aniel  nrfal  en  son  doit  mis, 

Et  ie  li  a  oalre  lon  gr6, 

i,__  17 


Voiant  tous,  son  cief  oonronn^, 
Et  por  lai  s'est  de&cooronn^. 
Ne  velt  mais  estre  rois  clainös; 
L'onnoor  li  a  qaite  damte, 
6  Si  a  la  teste  couronn^e. 
Cil  le  rechoit,  cni  molt  em  poise, 
Mais  li  grans  cris  et  la  granB  noise 
Et  la  plainte  de  nudiit  baron 
Li  &it  rechoivre  voelle  n  non; 

10  Et  Yozaphas  biel  le  eastie: 
„Or  entendes,  rois  Barrachye, 
La  terre  aves  en  vo  demaiiuie, 
(▼<>)  Or  deves  metre  molt  grant  painne 

A  essaucbier  Diu  et  la  loy, 

15  Car  che  coavient  ä  loial  roi. 
Loiaat^  dois  tenir  ä  per 
Se  tu  ta  geut  vels  bien  garder; 
El  euer  aies  seDS  et  mesiire 
Selonc  raison,  selonc  droiture; 

20  Droitnre  doit  porter  ensegne 
Qne  desraisons  ne  le  mehaigne. 
Adies  sier  Diu  et  sainte  eglisa 
U  j'ai  tous  jors  ma  painne  fldM; 
Consillier  dois  la  poure  gent, 

25  Prendre  n*en  dois  or  ne  argbent 
Por  faire  tort  de  nule  part 
Rois,   tous  jors  soies  en  esgart 
Et  en  dontanche  et  en  esvel, 
Et  sans  orgnel  et  sans  consel, 

80  Por  Dia!  garde  ta  terre  en  pais. 
Se  tu  ies  en  ten  haut  palais, 
En  tes  maisons  et  en  tcs  cors, 
En  tes  chastiaus,  en  tes  honors, 
Por  chou  ne  dois  ta  pas  despire 

85  La  poure  gent  de  ton  empire/' 
A  hicest  mot  baisa  le  roi 
p]t  Ies  barons  tos  enlor  soi; 
Molt  hamlement  a  pria  «ongM, 


Et  tont  plorerent  de  piti6; 
MoH  Bont  dolant  en  lor  corage 
Et  vont  plaignant  en  lor  [langage]. 
H  prent  congiö,  d'illnec  s'em  part, 
Et  les  gens  de  diascone  part 
L*aYironnoient  em  plonrant, 
Molt  en  80Qt  triste  et  dolant. 
'Se  sevent  entr'lans  tons  qne  dire 
Qnant  ensement  en  va  lor  sire. 
Tant  i  atoit  gent  assambl^ 
<2a*  ä  painnes  ist  de  la  cit6, 
Trestont  le  jor  Tont  convoi^ 
Qa*  k  molt  grant  painne  prent  congi^, 
Gar  ne  Toloient  repairier 
Desd  k*il  vint  ä  Tanoitier. 
Or  les  depart  la  nnis  oscore. 
Dex!  com  chi  a  fort  aventare 
De  si  haut  homme  et  de  si  sage 
Ki  a  goerpi  son  hyr^age, 
Sa  grant  terre,  sa  grant  honor 
Por  Pamisti^  del  Creatonri 
El  hermitaige  en  est  foXs, 
Sa  terre  laisse  et  son  paXs; 
Holt  par  en  f a  joians  et  U^ 
Qoant  por  Din  est  despaXsies. 
Tons  les  delis  laisse  del  mont 
Le  cors  destraint,  si  le  confont 
Por  mener  Tarne  k  salvet6. 
Quant  li  faaron  sont  retomö 
En  foies  tome,  si  s^en  ya, 
Ains  plos  Ute  hom  mais  n'eschapa. 
Pirtis  s*en  est  molt  liement 
Et  cQ  remesent  molt  dolent. 
n  B*en  repairent  tont  confos 
Et  dl  est  noUement  issns 
Et  de  s'omunr  et  de  sa  terre, 
Holt  liement  Tait  Din  reqoerre. 
ftas  aTott  itahei  jda  pendal; 


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961 

Et  gntnt  plent^  de  serpentinne. 

Li  desien  est  grans  et  plenien 
£t  grans  i  est  li  destorbiers, 
Et  li  varles  Id  i  entra 
Nostre  Signor  en  aoura 
De  choa  kUl  est  el  hermitaige; 
Felon  le  traeve  et  molt  salvage, 
D^erbes  i  vit  et  de  rachines, 
Che  soDt  les  riches  medecbines 
Ki  meteront  s'ame  en  la  gloire 
Quant  assommee  ert  sa  victoire. 
Li  dyables  ki  Fassaioit 
En  mainte  fonne  se  metoit 
Por  cbon  k'il  le  coidoit  sosprendre, 
»  Mais  Dex  le  fait  k  el  entendre; 
Avoec  Ini  est,  avoec  loi  maint; 
Et  li  dyables  ki  Pataint 
Li  cnide  faire  mespresnre, 
Mals  11  ramembre  rescriptore 
Et  se  sainne  por  le  dyable. 
Molt  fer  le  tmeve  et  molt  estable 
Si  k*il  nel  pnet  descoragier 
Ne  par  enghien  faire  pecbier. 
Par  rermitaige  va  tons  sous; 
Molt  par  est  frans,  simples  et  dous, 
Ne  prent  garde  de  son  aler, 
Ne  par  vUlier  ne  par  jnner, 
Et  par  aler  et  par  destrecbe 
Et  par  proiere  et  par  nneche 
Castle  son  oors  et  reprent; 
Et  Damerdez  partont  Pesprent, 
Quant  li  dyables  li  ramenbre 
Qoe  si  noirdasent  tont  si  menbre, 
Fa  fors  le  pid  senl  et  les  os, 
Se  sdoit  estre  k  grant  repos 
En  sei  duunbres  et  k  delit, 
Or  a  le  nnit  mdi  cmel  lit 
Et  molt  fdon  et  molt  tres  dor, 


Mais  il  i  gisi  nudt  k  segnr 
Et  molt  li  samble  deUteas. 
Li  varles  est  li^  et  joiens, 
Et  Dex  grant  joie  li  presente 
6  Ki  si  li  a  torn^  s'entente« 
Cascan  jor  prie  de  son  maistre 
Car  il  ne  set  riens  de  son  estre 
Ne  il  ne  set  sa  manandie, 
Mais  Damediu  souvent  em  prie 

10  Qne  il  li  laist  enoor  venir 
La  ü  son  maistre  pnist  Telr. 
.IL  ans  le  quist  en  tel  samblandie 
Mais  molt  i  ot  grant  mesestanche, 
Molt  par  en  ot  travail  et  painne, 

15  Mais  Damerdex  ki  le  demainne 
Le  sauvera  qnant  hd  plaira. 
Ensi  vient  Yozaphas  et  va, 
Ensi  atome  son  corage, 
Ensi  oirre  par  Termitaige, 

so  Ensi  aonre  Dia  et  sert, 
Ensi  s*en  vait  par  le  desert; 
Herbes  mangfle  par  le  boys; 
Ains  mais  ne  fa  ne  qnens  ne  rois 
Ei  tant  amast  son  creator 

s5  Ne  degnerpist  si  grant  bonor; 
Mais  entre  s^ame  et  son  ccnrs 
Est  la  bataille  dare  et  fora. 
Li  cors  b^e  as  ddis  del  mont, 
De  tant  odst  Tarne  et  confont 

80  Li  cors  ramembre  la  oooronne 
Ei  tant  est  baute  et  biele  et  bonne, 
Et  Tarne  dist  qne  rien  ne  taot 
Contre  cheli  ki  vient  de  hant^ 
Et  li  cors  dist  qne  par  oesti 

8&  Pnet  on  bien  conqnerre  cbeli. 
„Geste  est  tos  drois  et  tn  le  lais^ 
Or  ses  tn  bien  qne  tu  mesbis, 
Car  Chi  a  trop  cmel  aSüre 


MS 

Ei  pechi^  est  de  moi  desfaire. 

T«  me  desfais  et  si  m^occis, 

Devenns  ies  mes  auemis. 

En  coi  ai  joa  forfait  vers  toiV 

Per  coi  m'ocis  k  tel  desroi? 

Tes  ostes  sni,  hebregid  t*ai, 

Et  ta  me  mes  en  grant  delai, 

Engignie  m^as  par  grant  cnghien; 

Les  keTÜles  et  le  mairien 

Me  Bont  remes,  de  ma  niaison 

Descouvert  sont  li  kieviron. 

A  grant  escil  m*a8  delivre 

Ki  jadis  fni  de  grant  biante; 

Holt  m*as  hal  et  toi  amee; 

A  moi  t'estoies  marine, 

Mais  tu  desfais  le  mariaige 

Gar  tu  me  iais  trop  grant  damage. 

Ta  m'as  tolne  ma  hauteche, 

Ua  signorie  et  ma  nobleche 

Et  mon  dednit  et  mon  delit, 

Meft  mon  nom,  mon  soef  lit, 

Ma  biele  table  et  mes  bians  mes, 

Et  mes  serghans  et  mes  varlcs 

Ki  ja  senrirent  devant  moi 

8i  com  il  convenoit  k  roi. 

U  sont  li  mes,  ü  sont  li  Tin 

Et  li  hanap  Id  sont  d*or  fui? 

U  est  Targens,  ft  est  li  ors 

Dont  tons  combles.ert  mes  tresors? 

ü  sont  li  riebe  servitoor 

Ki  me  senroient  nnit  et  jor? 

Tont  est  gastÄ  tont  est  perdo, 

Pirtont  me  tmis  dolant  et  nn. 

Last  joa  ne  lai  ü  consillier, 

Tonte  U  nnit  m'estnet  villier 

Et  tont  le  jor  janer  m'esinet, 

Gur  ensi  iait  ki  miex  ne  puet 

LatI  Joa  ae  m*ai  de  coi  couTrir 


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;  riches  dras  et  biel  ator, 
t  fd  el  siede  k  molt  bon  grt; 
61t  i  ot  de  sa  volenti. 
len  se  oontint  k  son  Toloir 
t  par  riqneche  et  par  savoir, 
t  mescrel  molt  longbement; 
t  dont,  k  son  definement, 
rei  en  Dia  et  fist  maiiit  bien 
nsi  com  fönt  li  crestiien; 
^est  pas  perdos,  si  com  jon  coit, 
St  s*eat  el  siecle  maint  dedoit 
!iiides  in  dont  que  por  estroire 
Tons  voeUe  Damerdez  destroire? 
'or  ooi  fist  il  si  biel  cest  mont 
e  trestont  dl  Id  dedens  sont 
Bont  dampnö  ki  i  deroenrent? 
li  M  Dia  seirent  et  aenrent, 
li  Ud  caocbiö  et  bid  vesta, 
Ms  ta  por  diou  k*il  sont  perda? 
?n  ies  molt  fole  ki  me  coses. 
)amerdez  fist  Ies  bieles  choses 
iToec  komme  por  deliter, 
!ar  on  ne  paet  ades  ovrer. 
üa,  cbe  me  samble,  m'as  trahi 
[i  dd  siecle  m'as  dessaid; 
in  dede  so!  et  d  m*en  part 
]ir  ta  m'en  tols  tonte  ma  part; 
tet  i  avoie,  tn  m*en  pars, 
lott  ea  est  hni  ponre  ma  pars. 
Tna  et  deseans  et  ponres  sni, 
fett  me  lais  estre  en  grant  anoi/' 
-  »JPar  Dfail  dist  Tarne,  tn  as  tort; 
^  eonqoiers  fie  en  ceste  mort; 
te  pooreti  et  par  nnedie, 
te  Cdn,  par  tdf  et  par  destrecbe 
ietM  ta  dres  de  lassns. 
«  aes  ta  bien  k*U  a  dia  jus? 
Met  et  maarC,  perlst  et  fine, 


SM 

Sans  certainnitö  de  termine 
As  tu  nnl  terme  de  ta  vie. 
QuaDt  tu  seras  de  moi  partie 
Tu  remanras  com  viex  caroigne 

6  Qne  tons  li  mons  het  et  esloigtie. 
De  roi  Avcnir  qae  dis  ta? 
C'est  voirs,  il  ot  molt  grant  verta 
Et  sires  fu  de  ceet  pals; 
(ecziTii)  De  grant  hanteche  et  de  grant  pris 

10  Fu  tant  longlies  com  il  veski, 
Mais  ä  la  fin  se  repenti 
Et  8i  fist  dore  penitanche 
Car  il  ot  vraie  repentanche. 
Repentans  fu  de  ses  pechi^, 

16  Par  repentanche  fa  pai6s 
A  Dia,  car  bien  sU  acorda, 
Car  en  la  fin  bien  se  pronva. 
Tu  ne  porteras  pas  son  fais 
Et  si  es  molt  vers  Dia  mesfais, 

to  Car  pechier  vels  en  esperanche. 
Ki  ensi  peche,   sans  doatanche, 
Doit  bien  estre  ä  mort  jugi^« 
Tant  est  oribles  11  pechi^. 
Por  chou  te  tieng  et  maigre  et  nn» 

S5  Et  por  chou  t*ai  si  mal  peü 

Qae  tonte  iroit  t'ame  ä  grant  perta 
Se  ta  maisons  estoit  coayerte; 
Mais  par  maigreche  [t]e  casti. 
Et  s'en  ai  molt  le  sens  mari 

so  De  chon  qae  reproaver  te  voi, 
Car  joa  le  faich  par  bonne  foL^^ 
—  „Foi!  dist  li  cors,  che  m*e6t  9m 
N'en  i  a  point,  che  m'est  avis, 
Anchois  i  fais  grant  trahisoa 

86  Qaant  ta  ocds  ton  compaignon; 
Ja  n*en  seras  k  Dia  delivre 
Quant  ä  tel  honte  me  fais  vivre; 
Mar  vi  onqaes  ta  oompaigBiel 


En  moi  oocire  i'es  trahie. 
Si  bis  pedii^,   che  si^  ta  Uen, 
Ke  Vest  de  moi  nes  que  d'an  cbien. 
Poor  coi  m*ocis?  ta  ne  Ceüs  prea; 

&  Jon  hH  Toi  gaires  de  ton  preu, 
Car  U  pecbi^s  ramnoene  estaint 
Quant  ma  compaigne  si  m'ataint. 
Jon  mnir  de  soif ,  Jon  muir  de  fain, 
Jon  Yoi  le  fruit  ki  pent  al  rain 

o  Hais  Jon  n*en  goet,  si  le  desir. 
Ensi  me  lais  de  fain  morir, 
Por  cbon  te  tieng  k  desloial 
Qoant  ta,  ä  tort»  me  fiais  grant  mal; 
Si  me  pefisses  faire  Uen. 

9  Font  cbon  11  aotre  crestiien?*' 

—  ,,011  par  foi,  ensi  fönt  il, 
Le  cors  delivrent  k  escil 
Por  metre  Farne  k  garison/' 

—  „Par  foil  Chi  n'a  point  de  raison; 
ao  Jon  compv  trop  ton  sanvemeut 

Quant  j'en  sni  mis  en  tel  torment/* 

—  „Bleie  raison  m'en  as  monstrtet 
Se  Jon  Sans  toi  ere  sanvöe, 

N*en  ma  joie  n'eOsseM  part 
a»  Dont  i  aroit  malvais  esgart 

Qne  tu  por  moi  Aiisses  en  painne, 
Mais  Im  cbose  est  vraie  et  certainne, 
Sei  sacbes  Uen  et  si  le  crpi, 
Qne  to  Sans  moi  et  joa  sans  toi 

n  Ne  poons  pas  estre  sanv^ 
Joa  ponr  la  toie  sanvetö 
Me  »60  ä  painne  et  k  dolonr 
8e  Jon  de  moi  te  &ich  signonr. 
Tn  me  qnems  bonte  et  tergoigne, 

«  Por  cfaoa  te  lais  svoir  besoigne 
Qua  ta  ne  soies  encrassite 
Fu  rordore  des  grans  peoUte. 
Je  sai  la  daae  et  ta  mes  sers, 


De  tant  soies  sacbans  et  cen 
Ja  ne  ferai  signor  de  toi; 
Si  te  dirai  tres  bien  por  coi: 
Se  Jon  de  toi  signor  faisoie 

6  Nostre  Signor  en  perderoie, 
Ne  Jon  de  toi  &ire  nel  voel; 
Tant  connois  toi  et  ton  orgoel, 
Qu'  ä  grant  honte  seroit  tomto 
La  nete^s  de  ta  pens^e. 

10  Ne  me  vant  pas,  mais  jel  te  di 
Et  par  le  dire  te  casti, 
Car  tu  ies  fols  et  orgiUoos 
Por  ton  parage  et  outragons; 
Si  ramenbres  ton  baut  linage 

15  Por  cbou  hes  tu  ton  dnr  oorage; 
Ta  me  retes  de  trabison 
Mais  tu  n*as  pas,  che  caic,   raison, 
Gar  trahitre  ne  sni  joa  mie, 
Ains  est  bien  drois  qne  te  chastie/* 

so  —  „Tu  me  casties  trop  griement, 
Mais  fitimme  .j.  poi  d*aligement, 
Car  ne  pois  mais  ichon  soflrir, 
De  jonr  en  jonr  mnir  et  empir. 
Ja  ses  tu  bien  qne  joa  di  voir, 

s5  Ta  paes  molt  bien  mon  mal  veoit. 
Esgarde  et  voi  com  joa  defiil, 
Ne  joa  ne  trais  evre  ne  sei 
Anchois  vois  tant  afoibloiant 
Qne  joa  ne  pois  parier  avant. 

80  Ne  moaverai  jamais  de  chi 
Se  .j.  poi  n'as  de  moi  merchi/^ 
—  „Merchi  de  ooi?  je  sni  toits  vains 
(▼'*)  Se  ta  ieres  sol^  et  plains 

Ta  penseroies  tel  folie 

86  Ke  ta  ne  penses  ore  mie; 
Ta  maigret^  te  &it  penser 
Aillors  qae  k  toi  deliter; 
D  t'en  soavi^nt  mais  moi  n*eii  eaiC 


ir  jou  Bai  Inen  riens  ne  te  vant. 

1  pnes  venir,   aies  ta  pais, 

•r  ta  n*i  revenras  jamais; 

It  Bi  te  dois  bien  faire  116 

)ar  encrassite  ies,  sans  pechi6 

ie  poToit  pas  el  siede  vi?re; 

)e  Pencrasaier  te  falch  delivre; 

ITaras  jamais  nal  blel  mangier 

Por  c'est  11  nlens  de  Pencraissier. 

Solbir  m'estnet  ceste  jornöe 

3e  tu  n'encraisses  ta  peoste 

St  ton  las  con  de  ramenbranche. 

Ullors  ne  paes  avoir  fianche 

?ar  Jon  t*en  ai  molt  eslongiö 

St  par  anmosne  et  par  pedüö." 

The  dist  11  con:   „Si  com  joa  croi, 

To  n*as  nnle  pitiö  de  mol 

!)ar  tn  me  lais  trop  alamir, 

lliex  te  consel  de  moi  partir 

^'o  moi  soies  en  Itel  gnise. 

kfa  cars!  eile  est  tainte  et  remise, 

Est  ma  fache  est  descoulourie. 

^e  dame  u  kl  si  m'oublie!^^ 

—  „Onbli !  por  Diu,  nou  faich,  amis, 

\iiis  m*en  sonvient,  joa  cnit,  tos  dis; 

Por  toi  oster  fors  de  sentence 

Soeffire  joa  dure  penltenche, 

Mais  ne  me  vels  gaires  aidier 

indiois  me  fais  grant  destorbier. 

Tu  me  destorbes  k  grant  tort 

Et  si  porcaces  bien  ta  mort; 

Ta  me  donnes  malms  consel 

Qm  Jon,  por  toi  et  por  mon  yel, 

En  soi  en  patnne  et  en  misere 

Et  le  dedoit  de  toi  compere; 

Ei  iiuh  Chi  mon  pelerinaige 

A  grant  destredia  el  hermitaige 

For  ta  Muemie  deeervir. 


Molt  t'en  deflsaes  esjoKr. 
Amis,  que  seroit  il  de  td 
Et  qoe  seroies  tu  sans  moi? 
Jon  te  gouverne  et  s!  te  pais, 

6  Et  tu  goolouses  ks  mes&is. 
Ne  sai  de  toi  que  poisse  dire 
Quant  ä  forche  me  Tele  oodre. 
Ne  pues  chi  longes  demorer 
Ains  te  couvient  lues  trespasMr. 

10  Prent  garde  ä  toi,  n'est  mie  gas, 
Geste  vie  n'est  fors  trespas, 
Morir  sans  virre  te  couvient 
Se  il  de  toi  ne  te  souvient. 
Souvigne  toi  del  jughement 

16  Et  de  la  joie  et  del  torment'^ 

—  „Comment!  sont  dont  eil  tonne&t6 
Ki  en  cest  siecle  sont  fin6 

Et  ki  lä  fors  ont  le  dednit?*' 

—  „Certes,  oil,  si  com  jou  ciiii, 
20  Tormente  sont,  et  s'est  ä  droit 

Puis  que  li  siecles  les  dedioit 
Et  il  s'en  vont  sans  repentir." 

—  „Puis  que  li  hons  vient  al  morir 
S'il  se  repent  sera  il  saus?^^ 

25  —  „Od,  che  cttit,  de  tos  ses  maus 
Mais  saches  bien  tels  repentanche 
Est  sauvemens  en  grant  doutandie/^ 

—  „Comment!  jou  me  repentirai 
Et  puis  apres  si  douterai!'^ 

80  —  „Yoire,  douter  et  repentir, 
Comme  chelui  ki  velt  servir 
Et  amender  de  son  mesCait.'^ 

—  „S'il  a  vers  son  signor  mesfait, 
Dont  ne  doit  il  s'ire  douter 

35  S'il  a  talent  de  Tarnender. 

Adont  en  est  en  grant  doutancha 
Et  del  forfait  a  grant  peaandie/* 
•^  „Cest  Yoirs  eaai  oomme  la  .dii, 


^o 


(^  tels  i  a  ki  Bont  soospris 
Et  ki  inesfallt  k  desraison.'^ 

—  „Se  joa  mesfiBtch  et  i^  rwatm 
Send  je  dost  por  choa  jogite?^ 

—  „Raisons!  por  Dhi  c'est  gra&s  pechite 
Qne  ta  raison  mes  al  meefaire, 
Gar  par  raison  ne  pnet  nns  iaire 
Pedu^."  —  „Si  fcit"  —  „Et  on  comment?'* 

—  „On  peche  Uen  raisnablement/^ 

—  „Par  Diu!  nou  &it,  che  ne  paet  estre; 
Che  deTiserent  nostre  ancestre 
Qne  raisons  est  adies  contraire 
A  diiaas  ki  pechi6  voellent  fidre. 
Ja  ses  tu  hien  qve  en  raison 
Ne  pnet  avoir  se  toos  biens  non; 
Pedii^  est  maos,  n'est  mie  biens, 
Et  dl  n'est  pas  vrais  cresüiens 
Ei  par  raison  cnide  pechier/' 

—  „Par  Din,  raisons  i  a  mestier, 
Car  88  raisons  iiel  desdisoit 
Jamais  nns  hom  ne  pecheroit 
De  pechi6  bire  c'est  la  voire/^ 

—  „Certes,  amis,  ceste  est  la  voire: 
Dez  est  raisons,  ades  desfent  • 
Lc  pechid  faire  ä  tonte  gent. 
Qnant  li  hons  pense,  c'est  li  Toirs, 
Raisons,  mesore  ne  savoirs 
Ne  mainnent  pas  od  le  pechiö, 
Mais  par  donchoor  et.  par  piti6 
£t  par  merdii  del  Creatonr 
Heviennent  hien  al  pecheonr. 
Pechieres  soi  et  si  le  croi 

])ont  maint  adies  pechi^  od  moi 
Tant  com  j'ai  nom  d'estre  pecbicre." 
»^     —  „Or  me  di  dont  par  qnel  msniere 
¥net  nos  raison  en  moi  mostrer, 

Ki  Sans  raison  le  velt  trouver. 

C^'iere  pechima  et  li  pechiös 


V 


»1 

Manra  od  moi,  slere  entediite 

De  mes  mesfais,  n  com  moi  samble. 

Or  couvient  qne  vignent  ensamble 

Raisons,  savoirs,  drois  et  mesnre, 
5  Se  me  levent  selonc  droiture 

De  mon  pechi^,  et  tn  deeis 

Qne  ja  raisons  al  tien  avis 

Ne  seroit  el  pechi6  nnl  jonr, 

Mais  bien  seroit  el  pecheonr/^ 
10  —  „C*est  Yoirs,  bien  Tas  ichi  retrait, 

Car  quant  li  hons  son  pechi^  Cüt 

Raisons  n'i  sera  ja  veüe, 

Mais  apries  est  molt  tost  venoe. 

Chelni  reprent,  chelui  castie 
15  Et  blasme  molt  de  sa  folie; 

Dont  maint  raisons  el  pecheor 

Ki  le  castie  nnit  et  jor 

Et  le  reprent  de  son  afaire, 

Mais  ne  vient  pas  al  pechi6  &ire/' 
so  —  „C'est  Yoirs,  or  le  m*as  bien  mostr6, 

Mais  or  me  di  la  veritö: 

Pour  coi  me  mainnes  ä  tel  honte? 

Tu  mc  jetes  trop  fors  de  conte; 

Mius  me  peüsses  aesier/' 
fb  —  „Yoire,  se  jou  te  lais  pechier, 

Mais  che  seroit  tes  dampnemens, 

Tes  pechi^  est  tes  jugemens; 

Ansdeus  neos  vels  fedre  dampner, 

Mais  je  t'en  voel  molt  bien  garder/^ 
«0  —  „Dampner!  non  fach/^  —  ,,Sienlre 

Est  on  dampn^  s'on  a-mesCut^' 

—  „Dampne,  oll  certainnement 
S'on  del  mesfait  ne  se  repent; 
Est  chou  mesfais  de  loi  vestir 

»5  Ne  de  mangier  ä  son  plaisir?'^ 

—  „Oll,  car  il  i  a  orgneil; 
C'est  une  riens  dont  molt  me  dv 
C'onqoes  nnl  jor  bid  te  veatt; 


srs 

Et  dd  mangier  renaist  aossi 
Grans  gloutrenie  et  desmesnre 
Et  sorparlers  et  grans  loxore." 

—  ,»Yoire,  che  naist  ki  trop  em  prent, 
»   Et  8*on  le  fait  raisnablement 

K'i  mesfiüt  on?  ensegne  moi/' 

—  „Par  Dinl   ndent,  si  com  Jon  croi; 
En  tonte  rien  ü  a  raison 

Ne  Toi  Jon  rien  de  mes&chon; 
»   Mais  tn  ies  si  desmesnr^s 
Se  tn  veoies  Ies  plent^s 
Del  biel  mangier  et  del  biel  boire 
Trop  glons  seroies  del  reehoivre/' 

—  „De  chon  m'as  tn  molt  bien  gard6 
w  C$r  Jon  n*en  ai  nnle  plent6, 

N*ai  fors  Ies  os  senl  et  la  pel/' 

—  „Si  m'alt  Dex,  che  m'est  molt  bei, 
Encor  as  plus  qne  ne  desers/^ 

—  „Par  Din!  non  ai,  je  sui  trop  sers, 
o  Et  si  me  poise  molt  sonvent 

C^nns  antres  rois  ä  toi  n'apent; 
Jel  croi  asses  hontes  seroit." 

—  „Ghaitive  riens  com  te  dechoit 
Li  djables  ki  est  en  toi!'' 

5  —  „Non  est,  par  Diu,  n'a  riens  en  moi 
Fors  mantalent  senl  et  grant  ire/' 

—  „Et  che  melsme  voec  jon  dire, 
Et  chon  est  chose  veritable: 

Ire  n*ert  ja  sans  le  dyable/' 
••  »  „Ire  si  est,  ires  I9*en  vois, 
Hais  tant  ses  tn  bien  et  connois 
<2De  sans  ijMe  sni  iri^s/' 

—  „Ja  ses  tn  bien  k'ire  est  pechi^ 
Et  pechite,  che  m'aprist  mes  maistre, 

ts  Sans  le  dyable  ne  pnet  estre." 

—  ^JEt  qn'en  pnis  jon  se  j'ai  grant  ire? 
Ti  m'as  tolii  mon  grant  empire 

Et  na  hasteohe  et  mon  avoir, 

18 


ST4 

Et  si  me  tiens  et  maigre  et  noir 
Et  si  m'as  mis  en  grant  servage; 
Tons  sni  gast^  el  hermitaige; 
Del  tont  me  mis  en  ta  prison 
(▼°)  6  Et  tu  m'en  rens  mal  gnerredon." 

—  „Certes,  ains  le  te  renc  molt  bon, 
J'ai  despendn  molt  biel  le  ton 

Et  ton  avoir  et  ta  conronne 
Et  richement  te  gnerredonne, 
10  Car  tu  roesis  en  mon  voloir 
Et  ta  conronne  et  ton  avoir, 
Et  bien  et  biel  Tai  despendn." 

—  „Puis  qu^est  ensi  di  me  dont  li?*^ 

—  „Jel  te  dirai  molt  volontiers: 
16  Dex  en  est  sire  et  parchonniers, 

Se  11  donnai,  nel  contredire, 
Car  11  en  ert  compains  et  sire." 

—  „Compains,  comment  puech  avenir? 
A  Diex  mestler  d*ä  moi  partir? 

20  Dont  n'est  11  riches  hom  asses? 
Slues  sont  tontes  les  plent^; 
N'ettst  mestier  de  mon  avoir." 

—  „Ich!  ne  dis  tu  mie  voir, 
Mestler  en  a,  ses  tu  comment? 

»ß  Car  on  le  donne  ä  poure  gent, 
Chou  est  h  Diu,  11  le  commande; 
Tous  11  mens  est  en  sa  commande, 
Por  toi  salver  le  departl, 
Et  que  Dex  alt  de  toi  merchi. 

so  Merchi  si  ara  il  ä  forche 
Car  roesalse  si  Ten  afforche." 
--  „Non  fait,  di  m'ent  la  verit^; 
Sc  tu  le  fais  outre  mon  gre 
Ne  sai  por  coi  t*en  mentiroie, 

s5  Molt  volentlers  m*en  relairoie . 
Car  ne  puls  pas  soffiir  la  painne 
Ne  la  dolour  ki  me  demainne." 

—  „Ceste  painne  n'est  kn  dedoi 


275 

Eofen  cbeli  del  porfont  pais 
D^ynfier  ü  dl  erent  dampii6 
Ki  malement  aront  outi^." 

—  „Comment!  sont  dont  dampni  li  cors 
»    Ki  al  siede  mainnent  \h  tan 

Qaant  il  ne  mainnent  8i  fort  vie?" 

—  ,,Dampn6,  che  ne  dirai  jon  mie, 
Dont  i  aroit  molt  pan  de  sans. 
Pnes  estre  il  fönt  asses  de  maus 

»  Gar  11  siedes  lor  atalente, 
Pins  de  legier  i  ont  Tentente 
Gl  ki  le  voient  qne  dl  n'ont 
Ki  jamais  jor  ne  le  Terront/* 

—  „Veoir!  on  le  puet  Wen  velr, 
&  AI  siede  estre  et  Dia  servir; 

Ces  .y.  choses  jpnet  on  avoir: 
Le  siede  amer  et  Din  veoir/* 

—  „Certes  c'est  niens,  ja  ne  verra 
Diu  en  la  crois  ki  Tamera, 

o  Car  li  siedes  est  nns  engiens 
Dont  dampn^s  est  mains  crestiiens/^ 

—  „Por  coi?  dont  nd  pnet  on  amer? 

—  „Nenil,  ki  s'ame  reit  sauver; 
Li  siedes  est  envenim^; 

5  Ki  trop  s'i  met  dl  est  dampnte/^ 

—  „[Ai]ns  [s^i  pnet  metre  par  mesnre." 

—  9, Anus,  Dex  dist  en  Fescriptnre: 
Vons,  gent  ki  estes  en  cest  mont, 
L^amors  dd  siede  vons  confont; 

M  Se  nd  laissies  par  bonne  fd 
Ne  partires  ja  jor  &  moi, 
Ne  ne  verres  Jamais  ma  fache. 
Oertes,  dii  a  dnre  manache, 
Poor  dKm  le  doit  on  Uen  laissler/' 

sft  —  „Qr[e]  t*ol  Jon  raison  jogier; 
Ldsder  1«  doit  sans  odioison 
CD  U  Din  aimme  et  son  saint  non.** 

—  „Amer,  Jon  ne  le  pvis  amer 


18« 


276 

Car  trop  le  trois  dnr  et  amer/- 

—  „Certes,  non  faich,  mais  doach  et  ina 

—  „Mais  il  m*a  mis  en  si  fort  lia, 
Et  si  me  fait  tant  mal  sofrir 

5  Qne  je  fall  k  quanque  desir/' 

—  „Non  fais,  se  tu  desires  estre 
Lassus  en  la  gloire  celestre. 

Tn  i  venras,  tout  sans  doatanche, 
Se  prens  en  gr6  ta  penitanche." 

10  —  „Ma  penitanche!   es  tu  derv^e? 
Caides  tu  dont  qne  che  m'agr6e? 
Qne  je  sui  nus  et  famillons; 
Cis  lius  n'est  pas  trop  delitous, 
Je  mnir  de  faim  je  mnir  de  soi, 

16  Ne  vels  avoir  piti^  de  moi." 

—  „Pitie!  chaitis,  qnele  piti^? 
Ja  t^ai  Jon  mis  hors  de  pechi^, 
Si  te  ferai  donner  conronne 

A  Damerdin  ki  si  les  donne 
20  Qne  nns  nes  pnet  descouronner; 
Cheli  te  ferai  jon  porter. 
Qne  jamais  nns  ne  te  tanrra." 

—  „Lons  est  li  jors,  ja  ne  venra 
Chon  qne  tu  dis  en  nnle  gnise; 

25  Et  tels  conronne  ü  seroit  prise? 

Tu  m'en  as  ja  nne  tolne, 

Che  poise  moi  qne  i'ai  perdae; 

C'est  ma  grans  perte  et  mes  damages, 
(ceziiz)  La  conronne  est  mes  hjrretages/' 

80  —  „Hjretages,  por  Diu!   c'est  fitos, 

Tes  pensers  est  molt  desloians. 

Dont  ne  vois  tu  tos  chians  moiir 

Ki  couronne  voellent  tenir? 

Li  conronne  nes  garist  mie 
35  Ne  hauteche  ne  signorie. 

£t  dont  ne  muerent  tont  li  roi? 

Amis,  esgarde  bien  et  voi 

Qne  se  rois  eres  tn  AionoieSy 


vn 

Ne  ja  por  choa  ne  gariroies; 

Et  vie  d'omme  est  corte  et  lasqoe. 

Se  ta  pens^  ne  te  lasqne 

Mar  venis  chl  en  cest  desert 
&   Se  tes  corages  envis  sert. 

In  te  repens  de  ta  bonne  oevre 

Gar  tes  corages  te  descuevre; 

Tu  ies  atains  par  ton  forfait, 

Par  sorparier  as  trop  mesfait. 
o  8'ensi  le  crois  com  tu  le  dis 

Dont  ies  par  ton  pecbid  sospris/* 

—  yfSonspris!  non  sni,  car  je  voel  Wen 
La  loy  tenir  de  crestiien, 

Mais  trop  m^apresses  laidement, 
s  Nel  puis  soffirir  plus  longhement/^ 

—  „Certes,  soffirir  le  te  couvient, 

Car  grans  joie  et  [grans]  biens  t'en  vient; 
Ne  t'en  piain  pas,  inais  fai  ades, 
Car  tes  tennines  est  trop  pres." 
ro  —  „Termes  de  coi?"  —  „Termcs  de  mort, 
Por  choQ  as  ta  vers  moi  grant  tort 
Car  tu  morras  prochainnement.^' 

—  „Che  m*as  tu  fait,  n'en  pnis  noient, 
Morir  me  fais  par  destorbier, 

IS  Ne  me  pnis  mais  enfin  aidier; 
Che  poise  moi  qn^ensi  m'ocis/* 

—  „Qr  as  ta  chi  gramment  mespris, 
Se  cras  eres  et  bien  vestas 

Et  richement  de  dras  vestas 

N  Se  te  convenroit  il  morir, 
Ne  t*en  poroit  craisse  garir 
Ne  riches  dras  tant  fast  de  soie, 
Ne  teils  li  aiedes  ne  sa  joie/' 
^  „Che  sa!  Jon  bien  et  bien  1o  croi, 

M  Ulis  Jon  di  Uen  en  droit  de  moi 
Pias  longfaement  dnrast  ma  vie 
Se  Jo«  ettsse  compaignie 
Del  tiede  ne  de  son  dedaif 


378 

—  „NoQ  fesist  Toir,  si  com  Jon  caii| 
Et  ceste  vie  n^est  pas  vie 

Mais  eil  ki  si  se  glorefie 

Et  eil  ki  est  vrais  repentans, 
5  Vrais  erestiiens  et  vrais  ereans 

Et  por  Diu  sueffire  les  dolonrs 

Cil  pora  bien  vivre  tos  joors, 

Et  bner  fn  ii6s  ki  ensi  vit. 

Se  ta  por  Dia  mes  en  despit 
10  Ta  volenti  et  ton  eorage 

Yivre  poras  le  lone  eage." 

—  „Vivre!  es  ee  dont  mes  gaerredons?" 

—  „Ofl,  par  Diu!   vie  est  pardons 
Et  joie  ki  ne  finera; 

15  Tes  gaerredons  toos  jor  durra. 

Et  toi  qn'en  eant  qne  faches  du 

Por  qne  Dex  alt  de  toi  merchi? 

n  ne  te  doit  de  riens  caloir 

Por  qne  merchi  pnisses  avoir, 
to  Ta  cars  sera  as  vers  pastore 

Et  tont  venra  ä  ponretore. 

AI  sonvrain  jor  del  joghement 

Yenrai  k  toi,  bien  sai  comment, 

La  compaignie  referai, 
15  Car  ä  cel  jor  ä  toi  venrai; 

Lassos  serommes  couronne. 

Che  ne  paet  estre  deve6 

Por  qne  faches  ta  penitanche 

Et  de  bon  cner  et  par  areanche. 
so  Laisse  Torgneil  et  la  folie, 

Cor  est  11  termes  de  ta  vie. 

N*as  nient  k  vivre»  Ines  monras, 

AI  sonvrain  jor  releveras. 

Sneffire  les  painnes  et  les  maus, 
sft  Por  cbo«  seras  en  joie  sans.*^ 

Che  dist  U  oors:  »«Mais  ne  me  dae^ 

N*ai  soing  d^onaoor,  n'ai  soing  d^orgi^ 

Tonte  ferai  ta  volei^ 


8V9 

PoiB  que  g'i  voi  ma  salvete; 
Ne  me  grieve  nuus  rieii8  la  painne; 
Donrte  me  samUe  la  semainne, 
Ke  me  grieve  nient  h  sooffrir 
Ains  me  piaist  molt  ä  Dia  servir, 
A  lai  me  reue  h  lui  m*otroi, 
Toat  son  plaisir  fache  de  moi/' 
Ensi  estrive  Yozaphas; 
De  la  painne  n'est  mie  gas 
Que  11  soeffire  par  le  desert. 
De  bon  euer  aimme  Diu  et  sert, 
Son  maistre  qniert,   .ij.  ans  Ta  qnis, 
Nel  tnieve  pas,  chou  m'est  avis, 
Che  poise  Ini,  souvent  se  plaint; 
Molt  a  le  euer  noirchi  et  taint 
Par  le  chant  et  par  la  froidonr. 
A  Diu  atome  si  s'amor 
Et  son  corage  et  tos  ses  bieus 
Se  ne  li  grieve  nole  riens. 
Del  dyable  est  souvent  tentes, 
Molt  11  mne  ses  volent^s 
Et  molt  li  change  son  affalre; 
A  Damerdiu  del  tont  repairo 
Kl  li  alt  et  le  consant. 
n  met  adies  son  cner  en  haut, 
A  Diu  le  met,  ä  Diu  le  rent 
Et  li  dyables  molt  sonvent 
L^assant,  de  chou  s'esmervilla 
CTains  en  nnl  liu  ne  Tentama; 
Molt  tnieve  entier  tont  son  corage, 
Ensi  8*en  va  par  Permltalge; 
Lon^e  barbe  a  et  longhe  come. 
Taat  flat  k'il  vint  ä  g.  prendomme 
Ki  ei  desert  parfont  manolt. 
Molt  est  joians  quant  U  le  voit, 
D  M  rogarde  s*a  veü 
Ofllid  venir  ä  Ini  tont  nu; 
Et  Toapbas  Ta  endinne, 


980 


.  cioiii«^  .^«M«'>•"'• 
^ia  est  fc  »  ^t  »guB. 
n  est  vcnus  «^  pensee, 

^^^^  "iSCrentr»' 
iswelctaent  l«e^ 

B  vint  ftvaut,  «     »     ^^^. 
MftteBe^».f        ailectntt, 

»»  Et  »o^^J^^.tt  desfig»^« 

^"''  CiXwe  sa  biat.**»-. 
^*  ""ll  ert  descotdone. 

^«'''^f^rBedemeBtoü; 
,0  La  tose  ei  n»  ^^^^^ 

U  tose  ß«"   ,  ^^ettre, 

petdue  »^<»y  ^'^a^oisian» 

Car  ^o«'P^*',iret  biai» 
,^  p^  f«  si  ccaouns  ,^ 


281 

Et  B^est  fenie  la  bttaille 
DA  Term^  taint  de  sa  ctmhr 
Ki  molt  tenchoit  de  sa  blankor, 
£t  ea  biaiit68  et  sa  couloors 
£t  ses  vermaas  et  sa  blankours 
Sst  tont  perda  et  enpaili 
£t  en  sa  ftche  tont  noirchi, 
K'en  apert  mais  en  son  Tisage 
Won  senl  la  sente  de  Hnage. 
ITmage  d'omme  i  paet  connoistre 
Ol  kl  le  velt  miez  reconnoistre, 
Va  en  Ini  nnle  ooimissanche 
X'on  fonne  d'omme  et  sa  samblanche. 
Cel  veetement  od  lui  porta 
<2ae  dl  ses  maistres  li  donna, 
Ses  rains  en  ot  entor  estraintes 
K'il  avoit  molt  noires  et  taintes, 
Xt  en  son  chief  ot  g.  chapel, 
7ai8  fn  de  Jons  et  de  roseL 
3folt  par  est  maigres  et  despris. 
JIn  tel  samblant,  che  m'est  avis, 

S*en  est  h  Baleham  venns; 

Holt  saintement  fn  rechefls: 

,,Mai8tre8,  dist  11,  connissies  moi; 

Tonphas  snl,  li  fils  le  roi, 

Qne  Yons  yenistes  convertir. 

Hes  peres  fii  rois  Avenir; 

Aves  me  vons  reeonneü? 

Holt  a  grant  tans  qne  che  ne  fn; 
'    Tant  ¥008  ai  qnis  et  demand^, 

Maistre,  qne  Je  Tons  ai  tronvö/^ 
Qaant  Balaham  yit  Josaphas 

8»  eit  bvfa  ianel  le  pas; 

A  graut  paimie  le  ravisa 
^  liaia  mok  graat  Joie  en  demena, 

La  jde  trendie  la  paiole, 

Somreirt  le  baise  et  molt  Taoole, 

Ei  graut  piedM  ne  pot  parier. 


90» 


^'^  """traute  et  deseru. 

10  Et  ^  ^'^^ittäoa«  et  cMtt  «^ 
^%exlco«'8.^'^to«l 

^"^^  ^  tf  eamervffl» 

^'  '^  ""    r.rconverti 

Ete»l»&^''"^ae8atett«•      . 
Cotniaent  is»        ^^  ,eqnerre, 

^^'\t  ^t  et  to  U  dij- 

^^  '"*^1  9e  Bont  le^*' 
X  orfeon  soBt  »«    ^^, 

•^-«n^::tt'i^^ 

Q'^*     .    ««inte  d>«» 


283 

Hais  il  nU  ot  mes  de  grant  prisi 
ITi  ot  poiflBon  ne  cbar  ne  irin, 
1^'i  ot  arghent  ne  maserin, 
ITi  ot  de  pain  nes  nne  mie* 
Et  li  varles  Id  ne  s'oablie 
En  aonra  le  creatoor. 
n  estoit  ja  none  del  jour. 
n  orent  pomieleB  salvages, 
Car  che  redoit  li  bermitages 
Et  8*orent  herbes  et  rachines; 
Et  s'orent  et  glans  et  faavines, 
Et  eye  k  boire  qn'est  amere. 
„Biax  fils,  che  sont  li  mes  vo  pere, 
Dist  Baleham  qne  jou  t'aport/' 

—  „Maistres,  chi  a  molt  bon  confort; 
Or  a  .y.  ans,  mien  ensient. 

Qoe  jou  laissai  mon  tenement 
Et  qne  jon  Ting  el  hermitaige 
Qoe  j*ai  tronv6  tos  jors  salvage, 
Ains  pois  ne  poi  tant  mes  tro?er 
Com  j*ai  ett  k  cest  disner. 
A  Din  en  doi  les  merds  rendre 
Ki  chi  me  fist  ä  vons  descendre/' 

—  ,)6iaz  fils,  bien  soiies  yous  venös. 
Tes  cors  ocmunent  est  sonstenus 

A  tel  mesaise  en  cel  desert?'* 

—  ,,Encor  a  plns  k'il  ne  desert; 
Dd  cors  ne  doi  jou  pas  penser 
Por  qne  m'ame  voelle  sanver/' 

Chi  sont  andoi  li  compaignon 
Et  en  bataiUe  et  en  tenchon 
U  uns  Ters  Tantre,  k  grant  eniie, 
De  demenar  plns  sainte  vie. 
Joi^ihas  Teil  scm  maistre  ataindre; 
k  Et  Baleham  ne  se  set  fiundre, 
Ate  s*6sner¥eill6  del  varlet 
li  tant  s*i  doue  et  tant  s'i  met. 
MenreOteft  da  tel  enlente 


884 

Qae  viel  le  trueye  en  sa  jovente; 
Ja  ne  sera  11  jore  si  Ions 
Qn'adies  ne  soit  en  orisons. 
Bien  met  s'entente  k  Diu  servir; 

5  Molt  velt  villier  et  poi  donnir. 
Et  Baleham  molt  s'esmeryeille, 
Sonvent  li  dist  et  li  conseille 
K*il  mains  en  fache  k*il  n'en  fidt; 
Et  eil  le  tient  k  grant  medait, 

10  Car  il  en  cnide  foire  poi; 
Et  en  enble  et  en  rechoi 
S*en  vait  orer  et  aillors  estre 
Car  il  redonte  molt  son  mestre 
Ki  le  Castle  et  le  reprent, 

16  Mais  ne  8*en  velt  lasqnier  noient. 
Lonc  tans  farent  andoi  ensamble 
En  tel  gnise,  si  com  moi  samble, 
Qae  Yozaphas  n*ot  nnl  declin, 
Mais  Baleham  traist  &  la  fin 

so  Car  li  sains  angeles  li  mostra 
Qae  il  par  tans  definera. 
AI  varlet  Ta  dit  et  cont6 
Et  Tozaphas  a  molt  ploar6; 
De  son.maistre  est  grains  et  irite, 
(▼«)  S5  Et  Baleham  en  est  molt*lite 

De  choa  k*il  set  qae  Dex  Papiele; 
n  n*a  el  mont  miUor  noaviele. 
Dist  Jozaphas:  „Et  pere  et  mestre, 
Or  me  dites  qae  che  paet  estre 

80  Qae  Yoas  partes  ichi  de  moi 
Ki  tant  voas  ainc  de  bonne  foi? 
Seal  me  laires  el  hermitaige! 
Molt  sai  dolans  en  mon  corage 
K*en  mon  yivant  est  departie 

85  Nostre  tres  doache  compaignie; 
Compains  et  maistre  et  pere  et  rin 
Qae  porai  joa  faire  ne  dire 
Quant  voas  partes  de  moi  de  dii? 


ir  m^enmeneB,  vostre  merchi. 

ere,  qiiaiit  toos  me  convertistes, 

[ftistres,  apres,  si  me  feststes 

l  baptiaier  et  crestiien; 

Ire,  de  choa  qne  voos  maint  Inen 

In  cestni  siede  m'aves  üait, 

!ompaing  estes  car  entresait 

üstes  ä  moi  encompaigni^. 

lien  vons  dettst  prendre  piti^s 

)e  moi  lü  me  voles  laissier. 

Sre,  car  &ites  respitier 

Tostre  depart,  ne  pnis  dorer 

3e  avoec  vons  n*en  pnis  aler. 

ifaistres,  por  Diu!  soffires  J.  poi 

Elt  si  aies  merchi  de  moi. 

Bien  en  deves  merchi  avoir 

Car  ne  pnis  pas  sens  remanoir/' 

—  „Amis,  Jon  n*i  remanrai  mie; 

ITe  sni  pas  sires  de  ma  vie, 

Uais  Dex  en  est  et  garde  et  sire, 

Sa  volenti  n'os  escondire, 

hLoi  convient  fitire  son  commant/' 

Al  orison  s'est  mis  atant, 

Chdni  castie  douchement 

Ki  Tentendi  molt  bonnement. 

Bn  orison  se  retoma, 

[i  cors  8*estent,  Tarne  s*en  va. 

({nant  I'ame  fn  del  cors  partie 

loEapbas  a  la  vois  ole 

Des  angeles  Id  l'ame  en  portoient 

Et  lü  grant  joie  demenoient. 

Tocapbas  est  en  grant  dolour 
Quant  il  son  maistre  et  son  signonr 
Voit  mort,  et  si  a  molt  grant  leche 
De  cfaon  Vü  set  qn*en  grant  hanteche 
Est  l'ame  del  prendomme  alee; 
Mais  mainte  lärme  en  a  plonr^e. 
Hott  ett  dohuM  de  ton  depart, 


286 

Li  con  Ten  remest  en  sa  p«rt; 
Or  pense  de  V  ensevelir. 
A  grant  doloor  &  grant  sospir 
L'a  enterr^,  pnis  s'endormi 

5  Desor  la  terre  qne  Jon  di; 
Mais  ranne  n^est  pas  endormie 
Ains  est  ei  ciel  lassns  rayie; 
Illoec  Vit  les  eternit^ 
Et  les  dedois  et  les  plentte, 

10  Les  hanteches,  les  signories 
Et  les  honors  et  les  baillies; 
Si  Vit  devant  le  malst^ 
Les  Sieges  de  virginit6, 
Et  les  Sieges  et  les  coaronnes 

15  Ki  molt  erent  riches  et  bonnes; 
Trois  en  i  vit  et  esgarda 
Dont  Yozaphas  s'esmervilla. 
n  demanda  cnl  che  seront, 
Et  chil  respondent  ki  1&  sont: 

20  „L^nne  est  ton  maistre,  il  Tara; 
L*aatre  est  ton  pere  ki  Pa  ja. 
Et  la  tierche  puis  bien  damer 
S*en  penitanche  voes  finer.'* 
Qnant  Jozaphas  ol  cest  mot 

»5  Se  li  pesa  de  chon  k*il  ot: 
„Gomment!  mes  pere  ki  crel 
Et  ki  rantrier  se  converti 
Ära  cooronne  anssi  bide, 
Anssi  firesce  et  anssi  nonvide 

ao  Ck)m  jon  arai,  che  n*est  pas  drois 
Ki  ai  soffSert  les  grans  destroto 
Et  la  grant  painne  et  la  doloor 
Por  l'amisti^  Nostre  Signonr; 
Et  il  en  a  sonffert  si  pol! 

35  SHert  coaronnes  si  com  Jon  voi 
Si  hantement  com  jon  serai; 
Se  chon  est  voirs  merveüles  m*ai.^ 
Baleham,  si  com  hü  samUcrit» 


887 

Isnidement  li  reBponddt: 
„Je  le  te  dte  molt  en  ma  yie 
Qne  ta  n^eüsses  ja  enTie 
D'antnii  bien  ne  d'antmi  honor; 
Tels  to  Uasmer  Nostre  Signor 
S^il  vdt  ton  pere  couroimer 
De  ta  conronne  per  ä  per? 
Dont  n'es  ta  li^s  8*11  a  pardon 
£t  a  merchi  par  forison? 
De  chon  dois  ta  bien  joians  estre/^ 
<2nant  il  ol  parier  son  mestre 
Si  s'i  blasma  molt  en  droit  loi 
lEt  se  reprist  de  son  anoi 
Adonqnes  Ta  Baleham  pris, 
Se  li  mostra  le  paradys 
<2«i*ä  ses  amis  Dex  appareille. 
De  choo  li  vient  k  grant  merveille 
£*il  a  vefl  et  esgardd 
Si  grant  dedoit  et  tel  bialt6; 
Apries  11  mostra  les  doloors 
Ki  prestes  sont  as  pecbeonrs, 
D'jnfier  li  mostra  la  grant  painne 
Qne  li  dyables  i  demainne. 
Jozapbas  s*est  molt  esmai^, 
^    De  la  paoor  s'est  esvlDi^s; 
£n  loi  se  tint  et  coi  et  na; 
Choa  recorde  k^U  a  vefl 
Molt  est  dolans  en  sa  pens^e 
Qaant  la  mesaise  a  record^e 
i>   D'ynfier  k*il  a  toate  vefle. 

Hainte  ame  i  Vit  qn*  est  tonte  noe 
Ki  molt  se  diot  et  molt  se  plaint, 
Poor  la  doloor  ki  le  destraint. 
Soavent  se  plaingnent  li  dampn^, 
*&  La  joie  l'a  reconfort« 
Ke  11  retit  em  paradys 
Qne  Dex  promet  k  ses  amis; 
Bor  la  toinbe  flNm  maistre  net, 


868 

M*a  nnl  talent  qne  il  s'en  liet; 
Holt  86  plaint  de  sa  desevranclio. 
Signor,  aies  en  ramenbranche 
La  grant  doloar  quo  dl  demamne, 
6  La  gnnt  dolor  et  la  grant  painiie 
K*il  sneflre  por  son  Creator, 
Gar  por  loi  velle  noit  et  jor, 
Et  soel^s  est  de  janer, 
De  chon  se  pnet  bien  soeler 

10  K*il  ne  nuugoe  ne  ne  boit. 
A  Diu  servir  tant  entendoit 
Ke  del  mangier  n^avoit  il  eure; 
Souvent  recerke  rescriptnre, 
£n  cbou  despent  son  tans  et  ose 

15  Tos  les  delis  del  mont  refose; 
D'autre  delit  ne  se  delite 
Fors  de  la  röche  ü  il  habite 
Et  des  proieres  qne  il  fait; 
Et  si  avoit  molt  pol  mesfait, 

so  H^!  Dex,  de  coi  se  repenti 
Et  son  cors  livre  k  tel  escil? 
Mol  samble  k'il  n'ait  forfait  rien; 
Molt  par  i  a  bon  crestiien, 
Molt  a  grant  painne  et  grant  dolor 

25  Et  molt  sert  bien  Nostre  Signor. 
Signor  ki  ceste  bystoire  oes 
Por  Tamor  Diu  voos  repentes 
Ensi  com  eis  se  repenti; 
Mais  Yons  ki  estes  anemi 

80  Nostre  Signor,  n'entendes  mie 
De  Tozaphas  s'oevre  et  sa  Tie. 
Voos,  baut  baron,  et  voos  signor 
Ki  tant  castel  et  tante  toür 
Et  ki  tenes  tante  dt^, 

85  Qii  n'aves  voos  gaires  pens6. 
Voos  ki  Testes  les  dras  de  soie 
Car  esgardes  com  poore  joie 
Et  poi  de  bien  en  eeit  siede  a» 


289 

"es  i  est  n^  mar  i  entra. 
^or  coi  naski  k'il  ne  fait  bien? 
^or  coi  naskoirent  crestiien 
i\  lor  batesme  ont  viole? 
161  li  cbaitif  mar  farent  ne, 
üar  trop  griement  dampn^  seront 
ü  Bouvrain  jor  qnaiit  il  venront 
!)evaiit  Diu  la  merite  prendre. 
!)exl  qnel  raison  poront  il  rendre? 
[Wertes,  nnle,  si  com  joa  cait, 
i'il  n*a  en  iaus  ne  flor  ne  frnit 
Joant  ont  pens6  qne  poront  faire. 
A  siedes  est  trop  depntaire 
St  mal  qnerans  k  grant  desroi. 
Li  uns  ne  porte  Tantre  foi; 
^'ois,  Dex!  c*est  voirs,  il  est  perie, 
Tsr  Trahisons  et  Felonnie 
ii*ont  fors  del  siede  piecha  mise, 
St  li  prelas  de  sainte  eglise 
Umt  hni  cest  jor  prelas  de  mal ; 
^evena  sont  symonial, 
^hasemiB  ki  a  riens  en  baillie 
Sst  mais  qrmons  et  sjrmonie; 
Iffescreant  sont  et  sodomite, 
ffatore  en  iaos  tot  claimme  cuite 
St  sa  raison  et  sa  droitnre. 
riol^  ont  sainte  escriptnre. 
Li  apo8toilea,  li  legat, 
Li  archevesqne,  li  prelat 
)iit  si  droitnre  mise  arriere, 
£e  Foii  ki  piecha  gist  en  biere 
ffe  lor  ose  riens  contredire. 
Coot  M  roiamne  sont  empire 
3ar  toot  empire  par  le  mont, 
S^enqiirent  mais,  empiret  sont. 
Pfer  Im  den  est  venus  li  mans; 
im  en  Fordene  de  Oterevaus 
Ve  traoroit  on  Jamals  J.  bomme 


19 


290 

Ki  voir  disans  fast  sans  mengoigne. 
H6!  clcrgie,   com  to  ies  basse! 
De  mal  faire  n'es  tu  pas  lasse, 
Mais  de  bien  faire  es  tu  lass6e, 

5  Com  en  i  puet  trouver  denree. 
Romme,  com  tu  ies  poi  cremue! 
Ta  graiis  verlas  qu'est  devenne 
Com  par  le  mont  redoatoit  tant? 
Molt  paes  a?oir  le  euer  dolani 

10  Qae  deiiiers  onqoes  te  Tainki 
Ne  de  droitai*e  te  parti. 
Or  ies  tu  femme  de  bordel, 
Ki  por  chainture  a  por  anlel 
Fait  ä  Tomme  tout  soii  plaisir; 

15  Tu  commenchas  gens  h  trahir, 
Et  par  droitare  et  par  raison 
Es  ore  chies  de  trahison 
Ki  chies  fus  de  crestüent^. 
Mais  crestiien  sont  rema6, 

20  Mais  ton  premier  commenchement 
Ta  commenchas  le  sacrement 
Et  le  cors  Diu  premiers  k  vendre. 
A  toi  doit  on  bien  garde  prendre 
Ki  Ies  Judas  nous.fiais  eslire. 

25  De  chou  se  plaint  Dex  nostre  sire 
K'il  est  adies  par  toi  vendus 
Et  en  la  crois  mil  fois  pendos. 
De  le  proverbe  te  ramenbre: 
Cui  li  cies  diut,  et  tout  li  menbre 

30  Li  doient  par  raison  doloir; 
A  toi  pues  bien  apercheToir: 
Li  cies  te  deut,  car  ci63  estoies 
Et  cies  seras  tu  toutes  voies; 
Tu  fus  ja  ci^s  de  sainte  eglise 

35  Mais  en  tel  point  Pas  ore  mise 
Que  tu  ies  cies  de  tous  Ies  maus 
Et  Damerdex  symoniam. 
Sainte  eglise  est  et  mare  et  m«e 


89i 

!ar  Synagoge  est  derenne 

üt  par  ton  dit  et  par  ton  fait. 

l  toi  repsdrent  toot  li  plait; 

Oeniers  en  a  le  signorage. 

Per  coi  tiens  or  en  soignentage 

Fespense  ki  tant  est  dolente 

(Jnant  tn  son  cors  a[B]  rois  en  vente? 

Chascun  jor  est  mil  fois  vendne, 

Sa  caast6  li  as  tolae; 

Trop  as  le  caer  dar  et  yilain, 

Ta  prendefemme  fais  pntain, 

Car  por  le  plus  et  por  le  mains 

Le  tient  ki  velt  entre  ses  mains. 

Ghier  comparras  ta  trahison, 

Car  eis  set  bien  ta  mesproison 

Coi  tu  n'en  poras  nient  celer. 

Che  poise  toi  k*il  voit  si  cler, 

Car  diascnn  jor  par  ton  affaire 

Le  vels  ä  forche  aweole  faire. 

H61  signor  dere,  car  aies  honte 

Qoant  vons  oes  conter  cest  conte, 

Et  prendes  garde  ä  tos  mesfais; 

Li  pechi^  est  yflains  et  lais, 

Et  8i  le  set  bien  Nostre  Sire 

Qne  vons  tenes  «n  avoutire. 

Vostre  espense  [qn']est  et  bonne  et  biele, 

De  la  dame  fidtes  anciele; 

Molt  par  ales  contre  droitnre. 

Bien  entendes  sainte  escripture, 

Mais  n'en  voles  fiiire  noient 

Enoontre  vostre  entendement 

Faites  les  maus  et  les  enghiens 

Piff  coi  perist  li  crestüens. 

Sainte  e|^  est  mais  marc[e]ande: 

Por  oonvoitise  de  Tofrande 

Chante  11  prestres  sans  decr6 

De»  0168868  k  J.  senl  secr^, 

EM  naat  U  le  aaerement, 

19* 


292 

Sei  cuide  faire  coicment; 
Mais  Dex  le  voit  tout  h  fianche 
Ki  saura  prendre  la  vei\janche. 
H6!    signor  roi,  h^!   signor  conte, 

5  A  Tous  reyient  car  k  vous  monte 
Li  siecles  qne  je  voi  faülin 
As  guerredons  deves  partir 
Que  j^ai  as  clers  devant  donn^s, 
Car  de  vous  viennent  les  plent^s 

10  Des  maus  et  les  dest[ra]cions 
Dout  confondus  est  tous  11  mons. 
Yous  ki  deves  porter  Tesp^e 
Dont  sainte  eglise  et  sa  contr^e 
Soit  desfendue  et  essauchie 

15  Partout  Faves  si  abais&ie 
Que  noiens  est  del  relever. 
n  voQS  couvient  aillors  penser 
Qu'aiUours  est  mise  vostre  entente. 
Molt  de  legier  softes  sa  vente 

20  Car  vous  en  estes  parcbonnier; 
(eeui)  Souvent  prendes  maint  faus  loier 

Por  autrui  de  son  droit  grever; 
Vous  n'i  saves  riens  esgarder 
Fors  desraison  et  vo  voloir 

s5  Ki  couvoiteus  est  de  Pavoir. 
Signor,  avoirs  est  vostre  sire 
Car  vous  n^oses  riens  contredire 
Quanques  il  velt,  che  vous  dechoit, 
U  soit  k  tort  u  soit  k  droit. 

80  A  chiaus  que  vous  deves  aidier 
Et  par  droiture  consillier 
Faites  les  maus  ä  tort  sonffrir; 
Dont  vous  voit  on  molt  esjoir 
Quant  vous  aves  par  vo  vertu 

85  .1.  poure  homme  le  sien  Uda. 
Vostre  palais  et  vostres  sales 
Remanent  molt  wides  et  pales, 
Car  vous  haes  le  compaignie 


293 

TooBOT  et  de  cheviüerie. 
i  trahitoar,  li  losengier 
Umi  vofitre  raaistre  despensier, 
}il  Tons  mainiient  k  recelee 
U  fii  demnt  la  ehemin^e; 
tfais  molt  aves  poure  trahiii 
[Jiiaiit  entr^  estes  el  chemin 
De  chemin^e  et  de  la  chambre. 
Tont  li  arvol  et  tout  H  lambre 
5t  li  portiers  ki  Tnis  tient  pres 
St  ki  le  garde  tont  adies 
ktorn^  sont  k  tont  mal  faire. 
^elon  baron  et  depataire, 
!]!ar  resgardes  k  la  vostre  oevre 
[ikmfiBitemeDt  ja  se  dcscnevre, 
!}om  Tons  manes  en  grant  pechie! 
Oex  Yoos  a  fait  maint  bon  marehie, 
iTous  les  aves  tous  refns^s. 
ilalvais  baron,  car  esgardes 
[>ominent  vous  estes  decbeü: 
Ifaiiite  matere  de  sala 
IToos  a  Nostre  Sires  donnee, 
[Jne  TOQS  en  avoit  mostree 
U  rona  deflssies  garde  preudrc, 
[lar  de  rechief  se  laissoit  veudre: 
Por  noos  mener  k  saavet^ 
Laissa  il  prendre  sa  cit6 
Bt  aon  sain  fast  ü  11  pendi; 
i'aodiims  de  vons  i  entendi 
La  crois  prist  al  commenchement, 
Hais  find  Ta  malTaisement. 
Hahraise  crcrfs  i  ayes  prise 
I2iiaiift  Tons  tel  fin  i  aves  mise! 
HoK  en  aves  mal  esploitid 
Qwuit  Damerdin  et  s^amlstie 
ivea  perda  par  tel  maniere. 
EifoWe  est  oele  baniere 
D  k  Damat  devoit  aler 


294 

Ponr  paienime  conqnester. 
Que  feres  voos  de  vostre  orois? 
Grant  piecha  fast  raisons  et  drois 
Qa'elle  al  sepulchre  fast  port^; 
&  Mais  trop  ames  vostre  contree 
Et  les  dedois  ki  sont  el  mont 
Et  le  delit  ki  toos  confont, 
Et  trop  haes  le  bonne  voie 
Ki  Yoas  promet  le  haate  joie. 

10  Des  pecbies  estes  entrepris 
Dont  voas  estes  raiens  et  pris; 
Ne  Toas  poes  pas  consirer 
De  vostre  malyaisti6  mener. 
Trop  estes  piain  de  felonnie^ 

15  En  voas  n^a  point  de  cortoisie; 
Trop  estes  coavoitoas  del  prendre 
Mais  n^aves  nol  talent  del  rendre; 
Molt  emprendes  crael  bataille 
Sor  poure  gent  de  faire  taille. 

xo  Voas  les  taillies  en  tel  figore 
Qae  la  taille  est  contre  droitare. 
Qoant  voas  por  Dia  estes  croisi6 
Por  coi  perdes  voas  s^amistie? 
De  choa  devenes  anemi 

S5  Dont  voas  deüssies  estre  ämi 
Mais  li  dyables  voas  tratst 
Ki  en  tel  volenti  voas  mist 
Et  en  tel  point  de  voas  croisier 
K'il  voos  peüst  fedre  pechier 

80  Pias  k'il  ne  pot  faire  devant 
Molt  par  en  estes  recreant; 
Li  pechi^s  croist  adies  et  monte. 
Signor,  voas  n^entendes  nol  conto 
De  la  voie  qa*aves  emprise, 

85  Ancbois  cerkies  en  toute  gaise 
Une  hontease  demoarancbe, 
La  voie  est  molt  en  grant  balanch<^, 
Molt  en  sont  dolant  li  preadommo 


Hub  8or  les  piindm  gist  la  somiira 
Kl  assomme  sont  es  gram  maus, 
Es  ora  pechi^  es  desloiaos. 
11  ont  bonni  la  ponre  gent 
Tant  assamblent  or  et  argent 
Qne  je  ne  sai  por  coi  le  fbnt. 
Che  £ait  pechi68  ki  les  confont. 
n  mnevent,  mais  c^est  par  parier, 
Csr  plus  tendent  al  demorer 
Qie  il  ne  &chent  al  monvoir. 
U  se  delitent  en  Tavoir 
£  chascun  jor  par  mal  lor  vient, 
Mais  de  la  crois  ne  lor  soavient; 
Ne  lor  soavient  de  lor  voiaige, 
n  ont  tost  lor  pelerinaige 
Par  lor  pechi^  mis  en  oubli, 
Mais  en  la  fin  seront  honni 
S*il  ne  le  fönt;  mais  die  qne  vaut? 
Si  com  jou  coit,  no  lor  en  chant, 
Car  molt  convoitent  le  retour; 
N'i  Yont  pas  tant  por  lor  siguour 
Ki  les  crea  que  por  la  gent 
Ki  em  parolent-laidement. 
Li  siedes  vait  k  desbonor, 
Ki  a  ne  prinche  ne  signor 
Ki  ne  sc  paint  de  faire  mal. 
Toat  li  i^os  pren  sont  desloial, 
Dedoiantte  est  mais  cn  as, 
Desloiaoter  ne  pnoent  plos; 
Par  le  node  n'a  se  mal  non. 
Chaacnns  i  aqniert  malvais  non. 
Coanriteos  sont  et  piain  d'envic, 
Ctmr^  de  mal  et  de  Me; 
Deskriantös  est  bien  reprise 
Dedena  le  Tentre  sainte  eglise. 
Bontte  est  tonte  abastardie 
H^en  ia  nnl,  qnel  c*om  cn  die, 
Ki  Uen  peM  ne  fiüre  Toelle 


296 

Chose  par  ooi  Dex  le  reqneille. 
Miez  croient  hui  li  mescreaut 
Que  ne  font  eil  ki  sont  creant, 
Gar  sadiies  que  tonte  creanche 
G  Est  hui  torn^e  h  mescreanche. 
Or  sachies  que  li  crestiien 
Sont  mains  creant  qne  li  paiien. 
Molt  voi  le  siecle  mal  bailli; 
Li  bant  baron  sont  asordi, 
10  Tos  les  Yoit  on  et  sours  et  mns, 
Par  ians  melsmes  sont  condns. 
Mal  i  a  tant  n'en  sai  qne  dire 
Car  n'en  pories  g.  seul  eslire 
Entre  jl.  mile  kl  prens  fast 
15  Ne  ki  fache  chon  k'il  deüst. 
Li  siecles  va  tont  ä  declin, 
Plains  est  de  mal  et  de  venin, 
Envenimes  est  de  la  gent 
Ki  s*i  maintienent  folement, 
90  Pechite  est  mais  par  tont  commnns^ 
Si  ne  s^en  set  convrir  chascans, 
Car  U  folie  les  afole 
En  fait,  en  dit  et  en  parole. 
Trop  est  11  siecles  commnnans, 
S5  Nus  pechi^s  n^est  mais  criminans 
Car  de  crisme  mais  ne  s'acnsent 
Por  penitanche  k^il  refnsent. 
Sl  sachies  de  voir  qne  natnre 
Ne  daimme  riens  de  sa  droitnre« 
80  Car  li  fils  i  traXst  son  pere, 
La  fiUe  n'i  connoist  sa  mere, 
Li  fireres  vient  k  sa  seronr. 
Tont  sont  felon  et  trahitonr, 
Ne  tronveries  en  la  contrte 
85  Espens  loial  ne  esponsto; 

Trestont  mainnent  mais  envotire, 

Anssi  la  dame  com  li  sire. 

On  s'esmerveille  d'nn  prendomme« 


397 

Yoire,  je  cuit,  mais  des  qu'ä  Romme 

N^en  pories  mais  J.  seol  trouver. 

Et  des  dames  revoel  parier, 

Quant  on  en  voit  hui  one  sage 

Ki  loiaos  soit  en  mariaige 

Les  autres  par  parier  Tempirent 

Et  sa  proeche  11  descirent, 

Et  se  painnent  de  li  trahir 

Et  par  envie  et  par  mentir. 

Tuit  com  il  est  el  mont  d'oonor 

Tinl  en  fönt  hui  li  vayasor, 

Et  s^en  sont  il  molt  recrefl 

Selonc  ichou  qoe  j'ai  vefl. 

Phu  fönt  de  bien  qne  li  baron 

Gar  il  sont  toot  bon  compaignon 

Et  biel  parolent  k  la  gent, 

Et  se  contiennent  biel  et  gent, 

Et  se  tiennent  lor  cors  plus  cbier 

Qae  de  vestir  et  de  caudiier; 

Et  chascnns  selonc  sa  riquecbe 

Demainne  asses  grignor  noblecbe 

Ke  ne  fachent  ne  roi  ne  conte 

Ki  tont  cest  siede  ont  mis  h  bonte. 

Li  vavasoar  sont  li  plus  pren, 

3*0  J.  petit  erent  mains  len 

De  devorer  le  ponre  gent; 

Et  se  n*en  pneent  il  noient 

Gar  ü  qne  soit  lor  conyient  prendre 

QMm  qu'k  bonor  voellent  despendre. 

Des  TaTasoors  vons  ai  mo8tr6 

POor  J.  o  cni  jou  ai  est6 

Ki  est  de  bonne  compaignie, 

Et  si  mainne  molt  nete  Tie. 

Bon  cors  ne  volt  onques  dechoivre 

De  biel  mangier  ne  de  biau  boire, 

Molt  a  donnö  et  despendn 

Tknt  com  il  en  cest  siede  fn; 

M^a  eheralier  en  son  pals 


298 

Ki  sor  lui  doie  avoir  le  pns 
S*on  ne  li  trenche  par  envie. 
S^onnours,  ses  sens,  sa  compaignie 
Fait  k  proisier  et  k  loer. 

5  NU  Yoel  pas  longhes  demorer 
Qae  joa  ne  samble  losengier, 
Ne  je  ne  sai  nnl  Chevalier 
Ki  si  bien  sache  hounor  faire, 
Ne  cai  donner  ne  cai  retraire, 

10  Ne  plns  loiaos  8oit  k  signor. 
De  tant  Tai  joa  gaitiö  maint  jor 
C*ainc  ne  Pol  .j.  jour  mesdire 
K'il  ne  desist:  „Preas  est  mes  sire/' 
En  maint  IIa  Ta  rescous  soavent. 

15  Car  on  parole  laidement 
Et  des  contes  et  des  barons, 
S'il  Tont  forfait  c'est  bien  raisons; 
Plus  est  mont^s  qne  abaissi^, 
Et  si  n'est  pas  si  entechi^s 

20  K'il  tos  les  biens  alt  dedens  lui, 
Mais  selonc  chon  c*om  voit  d'aotrui 
Le  doit  on  asses  bien  loer, 
Ki  voir  en  velt  en  fin  conter. 
II  est  asses  de  hant  linage; 

25  La  dame  rest  et  preos  et  sage 
Et  Sans  orgaeil,  et  desmesnre 
En  li  ne  met  pas  nonreture. 
Por  lui,  por  li  ai  Taeyro  emprise 
Qui  molt  est  pres  de  la  fin  mise, 

SU  La  renommee  n*ert  Jamals. 
Mesire  Gilles  de  Mabkais 
En  ert  apries  sa  mort  nommes 
Tant  com  dorra  crestiient^s, 
Et  sa  femme,  oele  Marie 

35  Ki  par  bonne  eure  se  roario; 
A  Damerdia  nostre  signor. 
Cil  em  pricnt  le  creator 
Ki  ceste  hystoire  oftr  vorront 


299 

K  toat  dl  Id  resconteront 

|ae  de  lor  ames  alt  merclii 

Hl  ki  en  crois  por  nous  pendi, 

Dt  de  chelui  ki  le  trouva 

fi  le  traita  et  ki  TouTra, 

St  8i  nous  dornst  toas  bonne  vie 

St  nous  meche  en  sa  compaignie. 

Or  voos  ai  dit  de  mon  labour 
St  de  la  dame  et  del  signonr, 
St  del  siecle  felon  waignart 
U  Dex  ne  claimme  mie  part, 
3ar  eil  en  a  part  en  partie 
Bl  molt  en  het  sa  compaignie. 
rrop  va  11  siecles  ä  grant  honte. 
Signor  car  entendes  cest  conto 
Bt  ä  Tystoire  ki  ja  &nt 
D'Ayenir  et  de  Yozaphat. 

Ghil  Yozaphas  est  el  desert 
U  Damerdiu  aeort  et  8ert> 
Bt  adies  est  k  orison 
jUT  molt  oonvoite  sen  pardon; 
Sfolt  het  le  siecle  et  son  dednit, 
Q  i  pert  bien  car  il  le  foit, 
^'a  soing  del  siecle  ä  anter 
dar  il  le  voit  molt  mal  aler; 
Et  dl  le  doit  de  euer  hair 
Ei  Damerdiu  aimme  k  servir. 
Por  Baleham  dolans  estoit, 
9or  sa  tombe  adies  gisoit; 
Holt  le  regrete  et  molt  le  plaint 
Bt  de  plourer  pas  ne  se  faint 
Hdt  poi  mangfle  et  molt  poi  boit; 
k  grant  mesaise  se  tenoit. 
k  orison  se  met  adies 
Et  de  la  tombe  se  tient  pres; 
Holt  est  Jdans  et  molt  iri^s 
Et  le  redoit  estre  molt  li6s; 
B  est  irite  et  por  son  mestre 


300 

Et  li^s  de  choa  k*il  set  son  estre 

Et  k'il  a  la  joie  veüe 

Dont  maintes  fois  li  cuers  li  sue, 

Et  s'est  joians  k'il  avera 
5  Et  k'il  cooronne  portera, 

Cooronne!  voire  en  paradjs 

U  Dex  coaronne  ses  amis; 

Gele  coaronne  est  biele  et  bonue, 

El  siede  n'a  tele  coaronne. 
10  Certes  li  siecles  ne  si  bien 

Gontre  cheli  ne  valent  rien. 

Jozaphas  kl  cheli  atent 

Le  deservi  molt  liement; 

Et  maint  preadomme  illaec  manoient 
15  Kl  molt  soavent  k  lai  venoient. 

Por  conforter  et  por  reprendre 
(v")  Dient  k'il  ne  doit  garde  prendre 

De  Baleham  ki  mors  estoit, 

Gar  ä  morir  le  coavenoit; 
10  N'est  mie  mors  mais  trespass^s. 

Ha!  Dex,  com  baer  fa  onques  nes 

Quant  il  est  en  la  compaignie, 

Ghiaas  ki  ont  men^  bonne  vie 

Ensi  comfortent  Yozaphat, 
25  Et  eil  si  son  corage  bat 

Qae  si  del  toat  k  Dia  se  tient. 

Par  le  boscage  va  et  vient 

A  Dia  crie  merchi  soavent 

K'il  le  paist  servir  bonnement 
80  Et  faire  chose  ki  11  plaise; 

Ne  li  chaat  mais  de  sa  mesaise, 

A  Dia  soavent  del  toat  s'otrie. 

Dex  le  maintigne  en  bonne  vie. 

Amen,  Amen,  chascans  en  diel 

Ghi  define  Tystolre  de  Yozaphäs. 


301 


ANMERKUNGEN  UND  VERBESSERUNGEN. 

in  []  eingesohloßene  prolog  ist  der  hs.  des  Monte  Cassino  entnommeii. 

B 1, 17  [il]  ist  SU  elidieren  und  sn  lesen:  Deoefi  ...,  wie  s.  152,  3 
r. 

S  sofs]]   hs.   sor.    Hs.  des  Monte  Cass.   richtig   soas.     84  [de 
I.  ptr  aaticipation  ans  dem  folgenden  yerse  li  oors. 
2  ATenir]    hs.  al   venir.      17  0[a]t]    hs.   ont     22   apren] 
M.  k  perdre. 

enhance]   ist   nicht  klar;    statt   dessen   M.    Cass.    manache. 
itttt  dieser  beiden  yerse  hat  M.  Cass. : 
Ensi  estoient  dont  lor  fais 
Entre  les  teztes  et  oel  malvais 
e  ...  biele.     28  despi[st]]  hs.  despite. 
mon[t]]  hs.  monde,  das  sam  reime  nicht  passt;  yerbeßert  nach 

2  el  mont]  in  M.  Cass.  la  mont  8  S*[a]ert]  hs.  s*iert; 
laoh  M.  Cass.  84  In  diesem  verse  fehlt  eine  silbe.  Beßer  in  M.  Cass. 
t  s*est  desmentie.  88  Nach  diesem  verse  hat  M.  Cass.  noch 
wei  Terse: 

Onblitf  as  le  non  del  pere 
De  tes  enfimt  et  de  lor  mere. 
H.  Caas.  ne  t*en  sonricnt,  ne  t*en.  ...    6  M.  Cass.  ke  ...  as. 
Das  wort  ensegne  reimt  nicht  mit  amisti^.    Entweder  fehlen 
I  swischen  diesen   beiden  yersen,    oder  ensegne  ist  sohlechte 

P[a]r]  hs.  por. 
N[e]]  hs.  aalst  de  mesnre.     Derselbe  fehler  wiederholt  sich 

32  C*on[i]met]  hs.  c5  met  Allerdings  kann  nient  cbenso- 
Js  sweisUbig  genommen  werden;  einsilbig  85,  11.  150,88.  183, 18. 
(wefsUbig  86,  18.   248,  83. 

I  ae  pris  rieas]  hs.  ne  pris  jon  riens.  88  perir]  actif, 
B  ferir  in  Indem.- 

TgL  Brec  ei  Enide  t.  87  —  88  in  Haupte  zeitsohr.   10,  875: 
Et  Ib  tant  beaz  qa^en  nnle  terre 
ITflitnet  phii  bei  de  li  aquerre. 

9ft(r]de8]  hs.  gades,  ebenso  wie  s.  6,  30  matire  ftlr  mar- 
81«  t6  ftcier  Ülr  arcier. 

iMm  die  Bote  sa  9,  24. 

i[ob]]  dto  beidea  letstea  bachsUben  sind  ia  der  hs.  aaleeerliob. 
■  vmM  ist  dedialb  aicht  recht  klar.  24  C'il]  oflfeabar  für  ß'il. 
*ia^  14  Oai  de  Cambrai  hat  diese  stelle  sehr  kam  und  daakel 


302 

wiedergegeben.  Nach  dorn  lateinischen  i»t  der  graf  scheinbar  fibenengt,  lUft 
der  könig  (wie  er  es  a.  17  sagt)  das  weltleben  verlaßcn  and  die  wüste  nf- 
zusnchcn  gedenkt ;  er  will  ihm  dorthin  folgen.  Der  könig,  gerflhrt  tob  Iw- 
sem  zeichen  der  ergebenheit,  verzeiht  ihm;  aber  seine  wnth  gegen  dieQn- 
aten  wird  dadurch  nicht  vermindert,  sondern  im  gegcntheil  vermehrt  S4  kii- 
ter  diesem  verse  oder  hinter  v.  22  ist  wahrscheinlich  eine  Ificke« 

21,  37  8*aorne]  auszusprechen  wie  im  modernen  französischen  s^oric 

28,  88  Li  adeboinairist]  das  i  von  11  muß  elidiert  werden. 

25,  24  me'isme]  hs.  meXsmes. 

80,  9  ariv^]  vielleicht  in  avivd  zu  verbeßem.  81  oeUl]  fai 
chelui.     83  A  icel]  hs.  ahi  cel;  ebenso  wie  84,  16.  68,  16  iLa.w. 

82,  11  die  werte  Chou  est  la  somme  können  anch  als  nkht  Mi 
rede  gehörig  aufgefaßt  werden  und  würden  dann  bedeuten:  difi  infcttr 
antwortete  er.     22  vertu]  lies  vertus.     33  ai]  hs.  alt. 

34,  21  —  22  mangi^  :  apparilli^]  lies  mangle  :apparillie.  & 
bemerken,  daß  das  s  in  aemeres  die  ellsion  des  e  nicht  hindert 

87,  6  conte]  gegen  die  regel  der  gprammatik  erfordert  das  vermft 
contes.     Vgl.  auch  die  anm.  zu  116,86.     84  pora]  hs.  poras. 

39,  15  tous]  lies  tont  36  —  38  susats  des  Goi  de  Camtou.  hi 
lateinischen  ist  natürlich  nicht  von  Rom  die  rede. 

40,  20  aointure]  oder  s^ointure?  81  das  „  ist  ans  ende  d«  v»* 
sea  34  au  setsen. 

42,  22  das  frageseichen  muß  in  einen  punkt  verwandelt  werden,  tt  Mi 
ende  des  verses  ist  ein  „  anzuftigen.    Ebenso  45,  18. 

43,  14  nus,  wahrscheinlich  in  nos  zu  ändern. 

49,  4  sonverain]  auszusprechen  sonvrain,  wie  49,  22;  57,  94  «i 
paasim. 

50,  88  der  sinn  verlangt  die  einsohiebong  eines  et;  vieUeieht  ist  m  1mm: 
Soufferront  painnes  et  dolors. 

52,  25  d[on]oit]  hs.  devolt. 
58,  19  E  es  ist  an  lesen  Et;  ebenso  57,  14. 

54,  82  der  sinn  des  verses  ist  nicht  klar;  es  fehlt  eine  ailbe,  wir  wÜM 
keine  verbeßerung  vorzuschlagen. 

57,  20  nes]  hs.  nest    29  ff.  Der  dichter  passt  den  feezt  iaiBer  lÄ  M- 

58,  13  [f]ora]   hs.  sera. 

Gl,  10  est^]  vielleicht  zu  verbeßem  in  err^ 
62,  85  Lor]  hs.  lors. 

64,  88  das  ;  am  ende  dea  verses  ist  zn  streichen. 

65,  25—26  avarisces  und  visines  geben  keinen  reim.  Wahndiai' 
lieh  ist  hier  eine  lücke.  Der  lateinisohe  text  laßt  sie  nicht  emtben,  U^ 
Übersetzung,  wie  gewöhnlich,  sehr  frei  ist  nnd  die  im  originale  an 
atclle  befindlichen  dogmatischen  und  biblischen  oitationen  der  red 
laams  übergangen  sind.  33  die  hs.  beginnt  mit  einem 
hier  irrthümlich  einen  neuen  abschnitt. 

66,  25  rien]  hs.  riens. 


303 

68,  33  der  correspondierendo  vera  fehlt 

70,  17  eh  am  b res]  da  von  einem  banme  die  rede  ist,  so  ist  wahr- 
ialich  branches  das  richtige. 

71,  25  frait  mordre]  hs.  frait  k  mordrc;  man  könnte  aach  an- 
Is  in  ains  yerbeßern.     27  [sjavors]  hs.  favors. 

72,  4 — 5  Ton  den  beiden  reimen  rungierent  ist  einer  wshrscheinlioh 
angierent  zu  yerhcßcm;  vgl.  71,  4—6. 

78,  15  encossement]  Tielleicht  zn  verbeßem  in  entossement,  ans 
latein.  i  n  toxi  e  amen  tum.  80  ff.  Die  g^eschichte  der  drei  freunde  ist 
aUs  Ton  Qai  de  Cambrai  den  sustllnden  seiner  zeit  angepasst  worden. 
teile  der  anleihe  der  zehntansend  talente  setit  er  eine  provinz,  den  der 
;  einem  prevdt  anvertraut  hat  Vergleiche  auch  74,  10  ff.,  wo  eine 
mittelalterliche  art,  bei  gericlit  seinen  freunden    zu  helfen,  angegeben 

31  Kil  molt  cremoit  et  molt  Tamoit,  so  die  hs.  Man  kann 
sben:  Ki  molt  le  cremoit;  doch  ist  es  ungewöhnlich,  das  object 
Terbum  getrennt  zu  sehen.  Zu  yerbessem  KMl  und  amoit  ohne  vor- 
hendes  1*. 

r4,  2  [tierch]]  ha.  uert.     28  [requerre]]  fehlt  in  der  hs. 
r5,  16  nnle  soigne]   Tielleicht  beßer  nulo  [es]Boignc.     17 — 18 
D  Bsittelalter  sehr  häufig  angewandtes  Sprichwort;  s.  Le  Roux  de  Lincy,  Le 
des  prorerbes  üranQais,  2te  aufl.   11,231  —  232   und   Bartsch«  Denkro. 

lud  33,  28. 

76,  88  [f]ronohe]  ha.  enbronohe,  aus  dem  Torhergehenden  Terse 
Mffgeiiommeii. 

77,  10  mo[n]]  hs.  moi« 

78^  80  —  81  die  beiden  reime  sepoatnre  setzen  einen  fehler  Toraos. 
Ir  daa  erste  Tielleicht  couTreture  zu  setaen? 

79,  81  monde,  lies  mont. 

82,  19  A  ses  feoles  les  commanda.  Das  versmaß  ist  nicht  richtig 
dss  wort  feoles  ist  Ton  ungewöhnlicher  form.  Um  daa  Tersmaß  her- 
llen,  mfiate  daa  k  nnterdrückt  und  die  folgenden  werte  als  datiTC  b»* 
itsc  werden. 

84,  87  C  snaaU  dee  franaösischeii  dichtere;  diese  antithesen  finden  sich 
>  im  lac  gnindtezte.     Siehe  auch  94,  2  fL 

85,  10  ii*ot  Ja]  die  hs.  hat  natürlich  notia.  Die  richtige  lessrt 
rshrseheinlioh  notaL  14  der  reim  conte  ist  falsch;  wahrscheinlich 
iee  m  Teibeßenu  84  e[m]prendre]  hs.  entreprendre  wegen 
tnmaßes  nnmöglieb. 

16^  18  [n^^M  ^  *<»^^ 

10,  16  deslnc  (oder  desine)  plais]  diese  werte  geben  keinen  sinn; 

wm  dar  beiden  ist  gans  angewöhnlich,  und  für  plais  muß  des  reime« 

rfewiae  piaist  gelesen  werden.     87  preecheor]  hs.  pereoheor. 

I  Mk  m  reden  handelt,  so  ist  die  verbeßerung  nicht  zweifelhaft.    97, 10 

■  gegentheil  sutt  preeche  pereche  (poresse)  zu  verstehen. 

)l,  8*9  wiedenin  dasselbe  wort  als  reim  in  beiden  Tcrsen,  wie  schon 


304 

ufter.     22  Ot[\]  ha.  o'ir.     24  le]  wahrscheinlich  in  les  so  Xoderii.     31  ^\ 
Pen]  hs.  Sil  len. 

92,  38  ftl^]  yielleicht  beßer  est^,  des  reimes  und  der  constmetioo  halber 

98,  20  [ans]]  fehlt  in  der  ha.  Dem  mittelalterliohen  spraohgebnuidM 
«ngemeßener  wäre  X  ans  n  XV. 

94,  88  — 95,  1  samble]  hier  scheint  die  Wiederholung  abaiehtUel 
zu  sein. 

98,  22  JoYenenciel]  hier  ebenso  wie  26  and  99,  12.  100,  12  JoTt< 
nenohiant  muß  als  dreisilbiges  wort  ausgesprochen  werden.  YgL  98»  16l 
24  A  [1*0 es]]  hs.  ayoec  30  — 33  das  dort  angeführte  argnment  tefaiit 
sich  nicht  im  lat.  gnindtezte.    32  ne]  ha.  nel. 

100,  87  mis  errat,  lies  mie. 

108,  8  estraigue]  errat.  Lies  estraigne.  1  — 15  soaata  der  fr» 
sösischen  bearbeitnng;  im  gegentheil  der  beweis  des  daseina  gottes  aaa  tär 
nen  werken,  a.  104 — 105  ist  sehr  abgekürzt 

104,  10 —  105,  5  ist  hier  sehr  abgekürzt. 

111,  29  im  grundtexte  antwortet  Barlaam  mit  der  fabel  Tom  tmhm 
manne  und  dem  reh  (a.  Aneodota  grseca  IV,  s.  157);  aie  fehlt  im  fr«* 
zösischen.     88  de]  1.  te. 

113,  8  £  der  französischen  bearbeitung  eigenthümliohe  oratoriacbe  «M* 
führung.     18  und  80  mes  t[u]]  hs.  meste. 

114,  26  im  gnmdtexte  ist  von  einer  l&ngeru  Torbereitnng  lur  tMfc 
die  rede.  Der  gebrauch  der  epischen  dichter  der  zeit  war  aber,  die  MMi 
convertiten  onTerzüglich  taufen  zu  laßen.  Gui  de  Cambrai  folgt 
gebrauche.  29  ebenfalls  gemäß  dem  gebrauche  der  zeit  und  dar 
diohtungen;  ygL  Aye  d*Avignon  (Anoiena  poötea  de  la  Franoe)  I.40II 
und  Fierabraa  z.  6018.  34  par  tout]  wahrscheinlich  in  par  taut  ü  ü^ 
beßem. 

115,  7  der  vera  iat  um  eine  ailbe  zu  lang.  Man  könnte  l'aonmeai* 
im  pnsteritum  lesen,  um  den  yers  zu  berichtigen. 

116,  36  pere]  hs.  perea  falach.  Hier  und  an  einigen  andern  itaBw 
zählt  daa  atumme  e  als  eine  silbe,  obgleich  ein  vocal  darauf  folgt 

118,  14  ff.    Dieser  Tergleioh  iat  zuthat  dea  fransöaiaohen  bearbeitafi. 

119,  6  en,  errat,  liea  em. 

120,  4  ol6]  errat  liea  oite.  5  prudom]  errat  liea  preadom.  10  eeaUl 
errat  liea  ceat    30  hom]  errat  liea  home. 

126,  8  dieae  art  der  krankenbehandlnng  iat  ganz  mittelalterlieh.  !■ 
lateinischen  steht  nichts  dergleichen. 

128,  24  statt  der  lesung  „C'est  une  riens  ch*ai  plus  doot^  AnMl 
est*'  eto.  könnte  auch  folgendermaßen  gelesen  und  abgetheilt  werden:  Cell 
nne  riena  ch*ai  plua  deutle  Ayenne  eat  Dieae  ganu  redi  U 
Übrigena  eine  zuthat  dea  französischen  dichtere. 

129,  18  de  toi]  Tielleicht  en  Terbeßom  [le  roi}.     19  oel] 
zu  Terbeßem  in  tel. 

180, 4  —5  folgende  punktierung  der  beiden  Terse  aoheint } 


305 

Balftham  ert  chi  apteMs, 
Devant  ton  fil  lues  8*en  Tenra. 

131,  1  Es  desers]  der  lateinische  text  bezeichnet  diß  genauer  aU 
i  Scnnaritidem  eremum.  3  zu  ende  des  venes  ein  punkt  zu  setzen. 
SC  Dieser  aiufall  gegen  die  reichen  fehlt  natürlich  im  gmndteztc.  Übri- 
(u  ist  die  stelle  hier  offenbar  rerstümmelt ;  der  anfang  derselben  fehlt. 

182,  13  m*ais]  lies  mais. 

135,  2  precha]  hs.  pecha,  was  eigentlich  in  preeoha  aufzulösen^ 
Im  wäre  des  yersmaßes  wegen  nel  statt  ne  le,  oder  Bai  am  statt  Ba- 
asm  (Tgl.  143,  20)  su  lesen. 

187,  82  roi]   lies  rois. 

186,  32  rererenche]  Semikolon  nach  reverenche! 

139,  13  serTai]  lies  seryi.  14—15  die  beiden  endworte  tenui  und 
talal  aind  gem&ft  der  hs.  wiedergegeben.  Ihre  form  und  bedentung  sind 
■i  niobt  deutlich. 

140,  23  hinter  pert  ein  punkt  zu  setzen. 

141,  8  fai]  hs.  fait.  Dergleichen  Verwechslungen  der  gloichklingen- 
la  penonalformen  sind  sehr  häufig  in  unserer  hs.,  was  anzudeuten  scheint, 
iai  dem  Schreiber  diotiert  wurde.  24  prudom]  lies  preudom.  25  Li] 
BvLe. 

144,  26  empleure]  lies  em  ploure.    temrement]  lies  tenrement. 

145,  23  hinter  enfant  punkt! 

146,  28  m^as]  hs.  mais. 

147,  7  fu]  vielleicht  fust  ist  zu  verbeßem.  8  souffrit]lies  souffrist. 

148,  14  [n]o]  hs.  vo.     22  8 ert,  so  die  hs.,  verbeßert  ser. 

149,  86  durt^]  hs.  durt^s. 
158,5  le]   hs.  les.     81  matissent]   vergl.  169,29  marissent  in 

bedeutung.    In  einer  von  beiden  lesarten  ist  offenbar  ein  fehler. 

154,  11  et  eontre  moi.  Diese  ganz  moderne  redeweise  wftre  bisher 
^ick  das  mehr  mittelalterliche  encontre  moi  zu  ersetzen. 

155,  2  tr.  Diese  ciution  findet  sich  nicht  im  grundtezte.  12  De[u]] 
L  des;  der  ünn  aber  erfordert  den  accusativ.  38  am  schluß  dieses  ver- 
H,on  punkt! 

156,  80  [conseil]  (1.  consel)]  hs.  esvel  aus  dem  vorhergehenden 

157,  11  [m*]as]  hs.  las. 

158,  10  Si]  hs.  Sil. 

160,  37  Tai  l'antrier]  lies  t'ai  Tautrier.    [rjepris]  hs.  le  pris. 

164,  10  diese  anspielung  ist  dunkel.  Die  correspnndicrende  stelle  des 
IL  festes  hat  keinen  bezug  auf  diese  fabel :  et  completa  est  in  eis  illa 
arabola  quod  adversus  leonem  caprea  pugnam  iniit. 

167,  1  Tant]  lies  Tont.  18—19  das  olr  des  zweiten  vorses  ist  viel- 
lisbt  ia  Tclr  oder  savoir  zu  ftndem. 

168,  9  [V]ous]  hcNous. 

170i  88  d'orisoD]  Tiellelcht  beßer:  de  raison. 

20 


306 

171,  8  ft[s]]  hs.  a1. 

172  ff.  Diese  breite  entwlokelang  der  dispnUtion  hllt  sieb  doithiH 
niebt  mebr  an  den  gnindtext.  Die  lange  rede  Nacbon ,  welobe  damit  eiidi|t, 
daß  die  gegner  non  valentes  contradicere  niai  qaod  iifirai 
qniBdam  et  nnllius  momenti  verbula  mnsoitabant  wirai,  kl 
Gui  de  Cambrai  in  mebrcre  reden  getbeilt ,  welcbe  antworten  auf  cUhi* 
Tiele  einwendnngen  sind,  welche  er  den  götsendienem  in  den  mnd  legi 
Letstere  fÜbrt  er  aucb  namentlich  auf,  wie  s.  b.  Varro,  Ptolemiot  o.  i.  w. 
Die  aaBfÜhrnngen  über  die  griechische  mythologie  haben  Orid  snni  gewfl» 
manne  (s.  183,  21  u.  23),  die  über  den  trojanischen  krieg  den  apükijfj« 
Darea  den  Phrygier  (s.  192,  22)  vielleicht  darch  rermittlung  des  geMM 
Benoits  Ton  St.  Maure,  so  verbreitet  im  mittelalter.  Das  folgende  {%.  19S)i 
die  einwandemng  der  Trojaner  in  Gallien  und  Großbritannien  konnrt  m 
der  historia  Britannomm  des  Gottfried  v.  Monmonth  oder  dem  frantSsiiehtt 
Brut  des  Wace.  Bei  gelegenheit  des  Ganymedmythus  greift  der  dichter  pSm 
aeitgenossen  wegen  ihres  banges  zu  demselben  laster  heftig  an,  dsicrii 
der  Champagne  als  sehr  verbreitet  angiebt  und  wo  die  cleriker  es  des  rit- 
tem  gelehrt  (s.  186,  19  ff.). 

173,  87  e[rt]]  hs.  est. 

174,  81  D'e[T]e]  hs.  De  ne. 

175,  5  est]  vielleicht  zu  verbeßem  in  ert  wegen  des  folgenden  Tencii 
wo  ebenfalls  das  imperfcctum  steht. 

179,  8  ne]  vielleicht  nc[l]?  35  g[ra]nt]  hs.  gnt,  wobei  dss  sbkir- 
lungsseiohen  vergcßen;  desgl.  181,  12  bie[n]. 

181,  6  zwischen  diesem  verse  und  dem  folgenden  fehlen  wahrichehiifc 
swoi  andere;  denn  der  Zusammenhang  ist  gestOrt 

184,  15  kil]  hs.  ki  le. 

185,  1  Entre]  so  die  hs.,  verb.  Outre.  26  or]  hs.  tor,  au  des t 
des  vorhergehenden  wertes  entstanden.  84  soterel]  vgl.  la  vraie  ■•dt' 
eine  d*amour,  bei  F.  Wolf,  über  einige  altfr.  doctrinen  mid  sllc|.  vo 
d.  minne  (Wien  1864)  s.  34:  „Une  maniere  d^oisians  qne  Jon  ai  oi  ip>>^ 
soteriaus.** 

186,  28  aigle]  wahrscheinlich  in  angle  zu  verbeßem;  vgL: 

Tu  me  deüs  mat  en  Tangl^e. 
De  Renart  et  de  Piaudoue,  Chabailles  suppl.  au  rem.  de  Renaitipl^ 

190,  11  Ba[c]us]  hs.  batus. 

191,  29   vil   tenus]   vil   ist   wahrscheinlich   in    Tiex    so 
wegen  des  vorhergehenden  pluralis  dex.     82  der  pnnkt  am  ende  dieiei  **' 
ses  ist  fehlerhaft. 

192,  20  kil]  hs.  ki  le;  vgl.  die  anm.  zu  184,  15.  81  le]  so  distal 
verb.  je.     88  dans]  lies  d*ans. 

195,  2  soffri  tan]  ftir  soffrist  tant.  4  [Lavine]]  fthh  |lvl><^ 
in  der  ha.  82  Neutrie]  ist  gewis  nicht  am  rechten  orte  ond  ilikt^ 
des  namens  einer  andern  provinz. 

196,  87  Toat]  vielleicht  m  verbeßem  in  dont 


307 

S  amposoient]  vielleicht  f^r  ramposnoient  85—86  ploa- 
rera]  he.  plonerra  :daerra. 

i  ore]  wahneheinlioh  in  yerbeSern  in  erre.  80  —  31  der  latei- 
t  hat:  Ut  media  die  lopum  pro  ove  Bosciperem. 

7  am  ende  des  yerses  ist  ein  ?  an  setzen.  12  das  komma  am 
ist  fehlerhaft.  81  pens^e]  ist  falsch,  wie  der  reim  des 
leigt. 

19  8  et]  der  vinn  erfordert  die  zweite  person  und  nicht  die  dritte. 
mapiele  dieses  Sprichwortes  aus  Leronx  de  Lincy,  le  lirre  des 
6t  frangais  t.  II,  s.  143. 

S  raehin^e]  das  zweite  e  ist  in  der  hs.  erst  spftter  hinzugefügt, 
tm  werte  contr<5e  des  folgenden  rerses  zu  reimen.  Jedoch  so- 
•iDn  alt  auch  der  reim   erfordern  offenhar  räch  ine;   so  daß  der 

8  isoliert  bleiht  19—24  diese  verse  scheinen  in  folgender  weise 
ert  einen  heßem  siun  zu  geben: 

Biel  dons  amis,  grant  garde  i  prist 

Quant  k  s*ymage  te  forma; 

Et  Dex  hui  cn  cest  jor  parla 

Parmi  tes  levrcs  Traiement 

Car  le  herherge  hautement 

Quant  il  en  toi  est  descendus. 
C>  tu]  der  sinn  erfordert  vielmehr  die  bedingungsconjunction  se. 
16 — 17  die  ermahnung  Josaphats  an  Nachor,  nicht  an  der  gnade 
venweifeln,  ist  im  grundtexte  angemeßen   durch   eine  äußerung 
efbeigeftihrt  In  unserem  texte  sind  diese  werte  Nachors  weggeblie- 
in  folge   dessen  die  rede  Josaphats  fast  unverständlich.     38  hs. 

U  qaier]  hs.  quiert  20  —  22  diese  drei  verse  sind  die  tiber- 
ea  lateinischen  „currendo  quasi  cervus.** 

16  setze  ans  ende  dos  verses  einen  punktt 

14  aoloit]  hs.  soloient. 

8  porent]  der  sinn  erfordert  pueent,  nicht  das  perfeot  14—16 
ere]  Im  lateinischen:  „quidam  vir  magicis  vacans  artibns  et  ido- 
iria  aeerrimus  defensor  Theodas  nomine."     38  [sje]  hs.  le. 

15  Be  n*e8t  [mie]  o.,  hs.  So  n'en  est  c. 

19  liea  trop  ohne  cinklammernng  des  r.     38  die  erzfthlung  von 
hnngaversaohen  der  m&dchen  und  der  ausfall  gegen  die  frauen  ist 
Machen  dichter  sehr  ausfahrlich  dargestellt. 
It  mali[as]e]  hs.  maliffe. 

17  CDTie]  vielleicht  zu  lesen  enuie,  das  man  als  femininform 
8  enDai  ansehen  könnte. 

18  ftTeroi]  wahrsoheinlich  in  auroie  zu  lindem. 

1«  eUm[o]r]  ha.  clamer.  87—229,8  diese  verse  enthalten 
Mm  an^ielong  an  Apollonius  von  Tyrus  (cap.  153  der  geeta 
irav). 

20* 


306 

229,  19  affaite]  die  hs.  Iftßt  auch  die  lesang  aifaite  ra;  abcr&ii 
form  ist  gewis  nicht  richtig.  Überhaupt  ist  in  anserer  hs. ,  wie  ia  lo  Til- 
len andern,  die  nnterscheidung  von  ff  und  sf  darcbans  unmöglich.  S7 16 
il]  aaszusprechen  wie  s'il.  Ebenso  230,29  Ke  Etc  =  K*£f6,odcrki 
le  =  kil. 

231,  14  genaue  wiedergäbe  dcR  lateinischen:  „totam  semet  ipumti 
libidinem  transformans.*'  27—28  beide  verse  beginnen  mit  Se  Jon.  Dtfa 
sinn  nicht  genflgend  deutlich,  so  ist  ansunehmen,  daß  in  einem  Ton  Ufa 
fällen  8  e  j  o  u  f&lschlich  steht 

232,  12  des  sinnes  halber  roüste  Cele  [est]  compaigne  gelcsei  fv> 
den.  32  im  grundtezte  erwiedert  Josaphat  nur,  daß  er  das  gelflbdi  im 
keusohheit  abgelegt.  Gui  de  Cambrai  giebt  diese  antwort  weiterhin  (217, 
16  ff.);  seine  eigenen  ausHlhrungen  nehmen  den  platz  bis  zu  Jener  stelle  «a 

284,  38  As]  der  sinn  erfordert  es. 

235,  34  tenche]  der  sinn  erfordert  trenche;  der  correspondiensii 
Ters  fehlt. 

237,  24  li]  errat,   lies  le. 

238,  10  kffaire]  errat  lies  k  faire.     31   lies  sains. 

239,  1  Mikias]  lies  Mikius.  Der  heilige  Michael,  der  in  dieses  W- 
den  Tcrsen  erscheint,  ist  eine  erfindnng  des  französischen  dichten,  b 
grundtezte  heißt  es:  „a  quibusdam  terribilibus  raptnm." 

247,  13  lies  ki  fu. 

248,  1  lies  ki  el.     14  Aus  versehen  ist  folgender  Ters  weggeblieba: 

Ensi  doit  on  k  Diu  venir. 

249,  12  Que]  der  sinn  erfordert  cui.     36  par]  errat   lies  por. 

250,  15  demorroie]  so  die  hs.,  richtig  wftre  demoroie. 

251,  25  vait]  zu  verbessern  in  die  erste  person. 

258,  1  lassies]  errat  lies  laissies.  20  Hier  ist  der  vert  «u** 
schalten : 

Che  deves  vous  bien  convoitier. 
254,  17  Tene[z]]  lies  Tene[s].  , 

256,  5  tegarde]  wahrscheinlich  ein  fehler  des  copisten  statt  regtric* 
83  8*eslections]  kann  auch  ses  lections  gelesen  werden. 

257,  30  fache]  hs.  fachent 

258,  1 1  die  ormahnungen,  welche  Josaphat  dem  Barachias  ertbeiki  9^ 
in  unserem  tezte  mehr  praktischer  natur,  während  sie  im  grundtezte  wfff 
dogmatisch  sind.     22  sier]  hs.  siert 

259,  8  [langage]]  hs.  coragc,  wiederholt  aus  dem  vorigea  feni' 
7  sont  triste;  zwischen  beiden  ist  in  der  hs.  die  spur  der  eoiyniietioi ** 
lu  bemerken,  welche  radiert  worden,  und  mit  welcher  der  vers  corredcriA 

260,  1  [r]oial]  hs.  loial.     15  melsme]  hs.  melsmes. 

261,  27  Ne  par  villier  ne  ...]  So  die  ha.;  die  beiden  nttSai^ 
leioht  in  et  et  zu  verwandeln. 

262,  26  dieser  lange,  dialog  zwischen  der  aeele  und  dem  k8ip«i  ^0* 
wir  so  viele  aus  dem  mittelalter  kennen,  nimmt  hier  die  ildk  te  vi^ 


909 

in  mühen  eis,  die  Jotaphat  in  der  wfiste  erduldet,  als  er  seinen  lehrer 


S64,  80  dieser  Tera  ist  fast  gleichlautend  mit  27,  88. 
S74y  18  paeeh  «Tenir]  wahrscheinlich  statt  puet  ch*avenir. 
m,  2«  [Aijna  (a'ji]  ba.  Ensi. 

376^  2  lies  an  ende  des  verses  einen  pnnkt  mit  anfUhrongsseichen. 
IM»  30  dieae  «nallllinuig  über  die  yerschwundene  Schönheit  Josaphata, 
Ik  nm  und  lilien  n«  a.  w.  ist  dem  Gai  von  Cambrai  eigenthümllch. 

S9ty  13 29  dieser  dialog  findet  sich  nicht  im  original. 

I8S,  98  Toea]  in  der  ha.  zweimal  wiederholt 

Ml,  6  ha.  tant  par  est. 

19t,  10  deat[ro]cion8]  hs.  desticions. 


SlO 


SCHLÜSZWORT  DER  HERAUSGEBER. 

Indem  i^r  durch  verOffentlichnDg  der  hier  znm  erstenmile  1 
zugebenden  altfranzösischen  reimQbersetzong  des  Barlaam  und  Jonphrt 
die  anfmerksamkeit  des  gelehrten  publicuros  von  neuem  auf  den  nsk- 
würdigen  roman  des  mittelalters  lenken,  halten  wir  es  für  nöthig,udrt 
nur  den  kritischen  apparat  gerade  unseres  textes  vorzulegen,  soadn 
Oberhaupt  in  kurzem  die  gescbichtc  des  buches  zu  verfolgen  und  die  ii 
den  letzten  jähren  hinzugekommenen,  so  wie  namentlich  die  uns  voriw- 
gcnden,  noch  unbekannten  documente  zu  benützen,  um  dessen  Me» 
lauf  richtiger,  als  bisher  geschehen  konnte,  darzustellen.  Der  gegenitud 
ist  dessen  auch  werth.  Es  giebt  nur  wenige  fruchte  des  mensdiKdia 
geistes,  welche  durch  ihren  allgemein  menschlichen  Charakter  daicA- 
theil  des  morgen-  und  abendlandes  geworden,  und  diese  wenigen nai 
um  so  beachtenswerther,  als  sie  ein  richtiges  psychologisches  eleBOt 
zur  beurtheilung  des  geistes  gewisser  zciten,  gewisser  Völker,  da 
menschlichen  geistes  überhaupt,  seiner  gänge  und  wege,  darbietoL  Dit 
ist  in  hohem  maaße  der  fall  mit  dem  romane  Barlaam  und  JosaphiL 

Wurzelnd  an  den  ufern  des  Ganges,  als  ausfluß  des  tiefianniga 
geistes  der  lehre  Buddhas,  kam  die  erzählung  frühzeitig  nach  dei 
lande,  wo  das  christcnthum  in  seinem  Stifter  und  seiner  entwiddug 
so  merkwürdig  ähnliche  seilen  darbietet,  wird  dort  in  das  gern' 
der  griechischen  spräche,  der  muttersprache  des  christenthums,  gdU- 
det,  und  später,  als  diese  nach  und  nach  verschwindet,  in  die  netf- 
setzende  landcssprache,  das  syrische  übersetzt.  Als  auch  diese  anntirii^ 
geht  sie  bald  ins  arabische  über,  wo  sie  in  nur  wenig  verschiedener gs* 
stalt  bei  den  beiden  großen  sccten,  Melchiten  und  Jacobiten,  großes  u- 
sehen  genießt  und  einer  moslemischen  bearbcitung  zur  grundlage  didli 
aus  welcher  wiederum  eine  hebräische  Übersetzung  hervorgieng.  Dieiit- 
bisch-jacobitische  gab  einer  äthiopischen  Übersetzung  den  Ursprung,  w 
wie  später  einer  armenischen. 

Die  abendländische  Christenheit  bei  ihrem  ersten  wiederenmAs 
im  11  und  12  Jahrhundert,  vielleicht  auch  schon  früher,  lernte  du 
buch  kennen,  fand  darin  ihrem  geiste  verwantes  und  nahmesinikn 
spräche,  die  lateinische  auf;  und  als  diese  den  nationalen  spncki 
weicht,  eignen  sich  fast  alle  europaischen  Völker  und  spcMhen  du 
buch  an,  jedes  und  jede  in  dem  ihnen  eigenthümlichen  geiste. 


311 

Es  ist  noch  gar  nicht  lange  her,  daß  der  indische  Ursprung  des 
BarUam  und  Josaphat  aufgedeckt  worden,  eine  entdeckung,  deren  trag- 
weite  weit  größer  ist,  als  sie  oberflächlich  erscheint.  *  Daß  der  rah- 
men dieser  erzühlung  nichts  weniger  i^t,  als  das  leben  Buddlias  selbst, 
daß  manche  der  eingeflochtenen  fabeln  in  buddhistischen  Sammlungen 
sich  wiederfinden ,  daß  ganze  lange  stellen  des  Barlaam  und  Josaphat 
mit  entsprechenden  des  Lalitavistara,  dem  leben  Buddhas,  wörtlich 
(Ibereinstimmen ,  liegt  so  offenbar  zu  tage  und  ist  von  Liebrecht  so 
deutlich  gezeigt  worden,  daß  eine  weitere  beweisführung  unnöthig  sein 
dflrfte.  Aber  die  wichtige  frage,  die  nun  sich  aufstellt,  ist  diese  :  Auf 
▼eiche  weise  kam  die  erzühlung  nach  Vorderasien ,  in  christliches  land, 
wo  sie  ohne  zwcifel  redigiert  worden  ist?  Allgemein  läßt  sich  die  frage 
genflgend  beantworten.  £s  ist  seit  langer  zeit  nachgewiesen,  daß  in- 
dische, namentlich  buddhistische  idecn  und  werke  in  den  nächsten 
Jahrhunderten  nach  Christus  in  Vorderasien  eingang  gefunden  und  man- 
cherlei einfluß  geübt.  £s  ist  bekannt,  daß  der  beziehungen  zwischen 
den  Diadochenreichen  und  später  der  römischen  hcrrschaft  einer-  und 
Indien  andererseits  zahlreiche  waren,  daß  sowohl  Syrien  und  Ägyp- 
ten, als  auch  namentlich  das  persische  reich,  durch  seine  läge  und 
politische  Stellung  jene  beziehungen  vermittelnd ,  die  länder  waren ,  in 
denen  jeuer  ideenaustausch  statt  fand.  Wir  wißeu  auch  ferner  aus 
ganz  bestimmten  nachrichtcn,  daß  im  sechsten  und  siebenten  Jahr- 
hundert mehrere  indische  bücher  unmittelbar  oder  durch  Vermittlung 
der  pehlevisprache  ins  syrische  ttbergingen  und  besitzen  endlich  noch 
ein  dem  Barlaam  und  Josaphat  in  gewisser  bezichung  ähnliches ,  ur- 
sprünglich indisches  werk,  den  Kaliiah  und  Dimnah,  das  ebenfalls  im 
sechsten  Jahrhundert  ins  syrische  übersetzt  worden  ist.  ^  £s  ist  daher 
nichts  natürlicher,  als  daß  auch  die  erzählung  von  der  bekehrung  des 
indischen  königsohnes  denselben  weg  nahm.  Gewiss  hat  Liebrecht 
redit,  wenn  er  sagt,  „daß  das  merkwürdige  leben  des  begründers  des 
Buddhismus,  sowie  das  durch  ihn  vervollkommnete  ascetenlcben  und 
ndndithnm  mit  den  sich  daran  knüpfenden  so  streng  eingeschärften 
lehren  der  armuth,  bezwingung  der  sinne  und  keuschheit  für  einen 
christlichen  ascetcn,  sobald  er  erst  damit  bekannt  wurde,  einen  viel 
zu  lockenden  und  das  heidenthum  viel  zu  sehr  ehrenden  Stoff  darbot,  als 
daß  er  ihn  nicht  gehörig  angepasst,  auf  christlichen  boden  verpflanzen 


1  8.  Felix  Liobrecbt  im  »weiten  bände  von  Ebcrts  Jahrbuch  für  roma- 
■icehe  und  engUiche  literatur  b.  314  ff.  2  8.  Aueinani,  bibliotb.  oriental. 
tut  th.  1.  I.  S20. 


312 

sollte.''  ^  Nar  müßen  wir  liinzufügen,  daß  die  im  BarluB 
flochtenen  parabeln  nicht  minder,  als  die  erzfthlang  selbst,  du 
tragen  haben  mochten,  dieselbe  dem  christlichen  bcarbeiterza 
len.  Denn  wenn  auch  das  Lalitavistara,  in  der  nns  bekannte 
sion ,  diese  gleichnisse  und  fabeln  nicht  enthält,  so  muß  do( 
nommen  werden ,  daß  sie  in  irgend  einer  andern  recensioB  i 
oder,  was  wahrscheinlicher,  in  der  mündlichen  flberlielimii 
selben  eingeflochten  waren.  Auch  haben  wir  uns  den  flberg 
erzählung  aus  der  indischen  in  die  neue  gestalt  kaum  anders  n 
als  durch  mündliche  mittheilung. 

Daß  der  uns  vorliegende  griechische  text  der  orspr 
sei,  kann  keinem  zweifei  unterliegen.  Diß  ergiebt  sich 
darstellung,  dem  wortgefüge,  der  anführung  der  bibelsteU 
gleich  die  oben  angeführten  aualogien  auf  eine  ursprflngli 
rische  bearbeitung  schließen  laßen  könnten  und  obgleid 
auch  die  namen  meist  syrisch  sind.  Letzterer  umstand  ed^ 
jedoch  leicht  daraus,  daß  der  Verfasser  ein  syrischer  Qu 
der  die  erzählung  „aus  dem  nmnde  glaubwürdiger  männer* 
ren  nnd  sie  niedergeschrieben  hat.  Wer  dieser  verfaßer  , 
ist  seit  lange  streitig  und  schien  allen  neueren  berausge 
schwierig  zu  erörtern,  daß  sie  die  beantwortung  dieser  firage 
gen.  Sollten  wir  ihrem  beispiele  folgen?  Neue  vennuthnngei 
stellen,  wäre  allerdings  unrecht;  es  laßen  sich  jedoch  einiget 
liehe  angaben  leicht  finden. 

Die  meisten  der  uns  erhaltenen  griechischen  bandschrifke 
folgende  Überschrift:  „Erbauliche  geschichte,  welche  aus  da 
lande  der  Äthiopien,  das  man  das  land  der  Inder  nennt,  di 
möuch  Johannes ,  einen  angesehenen  und  tugendhaften  mann 
kloster  des  heiligen  Sabas  nach  der  heiligen  Stadt  gebradit  wc 
und  in  welcher  sich  das  leben  der  hochgepriesenen  und  8eli( 
ner  Barlaam  und  Josaphat  erzählt  findet.'^  Hiermit  stimmen  ; 
ren  Übersetzungen  überein.  Es  liegt  durchaus  kein  gmnd 
richtigkeit  dieser  angäbe  zu  bezweifeln,  deren  erster  theil  n 
nügend  bewahrheitet  dasteht.  Was  nun  den  möncfa  Johtm 
dem  St.  Sabakloster  betrifft,  so  hat  man  schon  früh  (schon 
arabischen  hs.  des  eilften  Jahrhunderts)  denselben  mit  dem  < 
Damascenus  identificiert ,  der  bekanntlich  in  jenem  kloster  lani 
und  dort  gestorben  ist.  Ist  diese  aimahme  richtig?  Sie  ist  zv 
Cardinal  Bellarmin  (de  scriptor.  eccles.  ad  ann.  751)  au  di 

1  L.  c.  8.  384. 


313 


gninde  oder  vielmehr  scbeingrunde  bestritten  worden, 
:b  Johann.  Damasc.  lehre,  daß  der  heilige  geist  nur  vom 
le,  im  Barlaam  und  Josaphat  aber  gelehrt  werde,  er  gehe 
Bd  Tom  sohue  aus.  Das  ist  aber  nicht  der  fall;  der  wahre 
[kam  nnd  Josaphat  lehrt  dieses  dogma  in  dem  sinne  des  Jo- 
laacenos.  Bellannin  war  durch  eine  falsche  Übersetzung  der 
i  iteUe  getenseht  worden.  *)  Alle  die,  welche  nach  ihm  das  werk 
iesDamascenns  bestritten,  stützten  sich  auf  denselben  folschen 
te  auch  nur  sich  die  mühe  zu  geben,  den  text  zu  unter- 
Ncjenigen  dagegen,  welche  die  autorschaft  des  Damasceners 
lidten,  gaben  ftar  ihre  ansieht  einzig  folgende  gründe  au: 
Tschriften  einiger  handschriften,  namentlich  die  der  alten 

Übersetzung,  nennen  den  Verfasser  Johannes  Damascenns. 
Sma  der  bilderverehrung ,  sowie  das  der  emanierung  des 
istes ,  stimmen  in  den  schritten  des  Johannes  Damascenns 
!laam  und  Josaphat  flberein  (oder  beßer  ausgedrückt:  sind 
liieden).  3.  Einige  andere  theologische  darstellungen,  die 
le  dogmen  sind,  im  Barlaam  und  Josaphat,  zeigen  eine  ge- 
dikdt  mit  den  ansichten  des  Johannes.  Endlich  4,  werden 
len  Schriften  des  Johannes,  als  auch  im  Barlaam  und  Josa- 
irchenväter,  namentlich  Basilius  und  Gregor  von  Nazianz 
ift  angeführt.  '  Man  sieht  bald,  wie  schwach  und  unhalt- 
beweise  sind.  Daß  die  abschreiber  und  Übersetzer  den 
haanes  aus  dem  St.  Sabakloster*'  für  den  Johannes  Damas- 
Bn,  ist  durchaus  nicht  zu  verwundern.  Diejenigen,  welche 
»n,  Tcrgaßen,  daß  Johannes  Damascenns  weder  in  seinen 
Bocli  sonst  als  „Johannes,  mönch  aus  dem  St.  Sabakloster^S 
wird.  Daß  auch  die  Übereinstimmung,  oder  vielmehr  nicht- 
iheit  der  theotogie,  sowie  die  anführungen  der  kirchenväter 
I  nnd  Josaphat,  sowie  in  den  Schriften  Johannes,  nichts- 
dnd,  liegt  auf  der  band.    Noch  wollen  wir  hinznltogen,  daß 

wdche  aus  dem  oben  angeführten  gründe  unser  buch  als 
dhaanes  Damascenns  herrührend  betrachteten,  bald  diesen, 
mOnch,  des  morgenlandes,  namens  Johannes,   (doch  immer 


liwoBiiadg,  «Dced.  gr.  t  IV.  s.  168  f.      S  8.  VoMinf  (de  hittor. 

e.  24;  Matth.  Keder,  lugoge  in  Seal.  Joh.  Clim.  oap.  1;  Ondin. 
•  leriptor.  eeelei.  ant   t.  I,  ■.  1750,  §.8;  Leo  AlUtii»  ap.  Le- 

DuiMc  Opp.  Prolcgg.  a.  XXV  IL  8  LeonL  Allatli  prolegg. 
,  Opp.  Job.  Daoiaac  XXV.  aeqn.  Oadin.  Commeiit  d«  icriptor. 
1^  1750  ff.  i.  8. 


314 

ohne  genttgenden  beweis)  als  dessen  verfaßer  bezeichneten.  >  Min  w% 
es  entschuldigen,  wenn  wir  dieser  nntersnchong  noch  einige  wäm 
widmen. 

Bemerken  wir  zunächst,  daß  die  Überschrift  jenen  JobuMi 
nicht  sowohl  als  den  Verfasser  zu  bezeichnen  scheint,  sondern  mrib 
deigenigen,  der  die  erzählung  nach  der  heiligen  Stadt  gebncht  \aL 
Andeutungen,  daß  das  werk  nicht  in  Syrien,  sondern  in  ÄgjrptafB^ 
£aßt  worden,  finden  sich  bald  zu  anfang  desselben:  ,,Da8  logemiii 
land  der  luder  liegt  fem  von  Ägypten,  ist  groß  und  volkreich  ond  wiri 
nach  Ägypten  hin  von  meeren  und  bcschiifteu  scen  bespQlt  ..."  (S. S 
der  Übersetzung  Liebrechts).  Per  verfaßer  beginnt  also  damit  den  sdm- 
platz  seiner  erzählung  in  beziehung  auf  Ägypten  zu  bestimmen.  Dff 
natürliche  Schluß,  den  man  hieraus  ziehen  muß,  ist  der,  daß  er  sich  in 
Ägypten  befand.  Weiterhin  kommt  er  noch  einmal  auf  Ägypten  zarfti 
und  lobt  den  engelglcichen  waudel  seiner  bewohnen  Diß  ani 
allerdings  die  einzigen  mcrkmale,  welche  einen  fig^'ptischen  vcrMff 
anzudeuten  scheinen;  da  andere  jedoch  fehlen,  so  wird  man  diese  woU 
berücksichtigen  müßen. 

Anders  verhält  es  sich  mit  der  abfaßungszeit,  welche  sich  mit 
größerer  gewissheit  im  allgemeinen  bestimmen  läßt.  £s  ist  ntanlkk 
mit  Sicherheit  anzunehmen,  daß  das  buch  vor  dem  auftreten  de 
islam  verfaßt  worden  ist.  Der  beweis  befindet  sich  im  buche  sdbiL 
In  der  theologischen  disputation,  welche  der  könig  Abener  anstdU, 
ist  die  rede  von  allen  nur  bekannten  reiigionen:  dem  heidenthnnK 
der  Griechen,  Inder,  Babylonier,  Äg}'pter,  Perser,  dem  judenduBe 
und  christenthunie;  man  findet  aber  nicht  die  leiseste  andeotaog  n 
betreff  des  islam.  Da  der  verfaßer  alle  erwähnten  Systeme  zicnU 
eingehend  bespricht  und  außerdem  seine  beweisführung  ausdrücklich 
darauf  hinzielt,  alle  nur  bekannten  reiigionen  durchzugehen,  am  flu! 
unhaltbarkeit  dem  christenthumo  gegenüber  darzuthun,  so  ist  diese  lat- 
laßnng  keineswegs  zufällig;  der  verfaßer  kannte  nicht  den  islam,  bt- 
selbe  existierte  noch  nicht.  ^  Die  zeit  der  abfaßung  unsers  bncfaei  UM 
sich  aber  vielleicht  noch  genauer  festsetzen.  Bei  der  grenzbesUmDOif 

1  3.  Mattb.  Reder,  TsAgoge  in  Seal.  Joh.  Clim.  cap.  1.  2  Eioeii  «>' 
wände,  den  man  uns  möglicherweise  machen  könnte,  wollen  wir  hier  WH 
begegnen.  Vorausgesetzt  nitmlicb ,  Johannes  Damaacenus  sei  der  TCffiifitfi 
so  könnte  man  Termuthen,  er  habe  sich  gescheuet,  gegen  die  bemchcA 
mächtige  religion  su  schreiben.  Daß  er  aber  diese  scheu  nicht  halte,  wiMi 
wir  aus  seinen  andern  Schriften,  in  dem  buche  de  hnresibus  i.  b.  (csp^lO^ 
Mqn.  ed.  Lequien),  wo  er  in  der  heftigsten  weise  gegen  die  religion  Ut^ 
meds  polemisiert. 


315 

lieni  heißt  es:  „ ...  nach  dem  festen  Lande  zn  nähert  es  sich  den 
snzen  Persiens,  welches  lange  zeit  durch  die  finstemis  der  ab- 
tterd  Terdunkelt  i^nrde,  in  den  höchsten  grad  von  rohheit  versank 
d  sidi  gottlosen  thatcn  ergab.'*  Dieser  ausfall  gegen  Persien,  das 
r  Verfasser  von  allen  heidnischen  ländem  allein  in  dieser  weise  her- 
rhebt, scheint  von  ganz  bestimmten  ihm  noch  lebendigen  thatsachen 
igegeben  zu  sein;  nnd  diß  sind  gewis  keine  andere,  als  jene  wQ- 
mden  einftUe,  welche  die  Perser  im  sechsten,  namentlich  aber  im 
benten  Jahrhundert  ohne  unterUiß  auf  das  römische  gebiet  mach- 
1,  in  welchem  sie  durch  feuer  und  schwert  und  Verfolgungen  aller 
i  das  entsetzen  der  Christen  wurden.  In  jener  zeit  namentlich,  wo 
I  in  Syrien  einfielen,  Jerusalem  und  unter  andern  auch  das  kloster 
.  Saba  zerstörten,  finden  wir  ähnliche  ausspräche  in  christlichen 
srken  nicht  selten.  Wir  sahen  auch  bereits  oben,  daß  gerade  um 
eselbe  zeit  ein  dem  Barluam  und  Josaphat  ähnliches  buch  in  Vorder- 
aen  eingang  gefunden ,  und  sind  daher  einigermaßen  berechtigt,  die 
ifaßnng  dieses,  wenn  auch  nicht  in  dasselbe  Jahrhundert,  so  doch 
s  folgende  zu  setzen. 

Ans  den  im  buche  dargestellten  dogmen  wird  man  vergebens 
nen  Schluß  auf  seine  abfaßungszcit  zu  ziehen  suchen.  Sie  stimmen 
dt  den  seit  dem  vierten  Jahrhundert  festgestellten  orthodoxen,  melk- 
itischen  glaubensregeln  übereiu ,  welche  im  Oriente  verbreitet  waren, 
f  an  vergleiche  z.  B.  unser  buch  mit  einem  ebenfalls  im  siebenten  jahr- 
lOnderte  von  einem  mönche  des  Sabaklosters  verfaßten,  ausschließlich 
logmatischen  werke,  um  sich  zu  überzeugen,  daß  die  unterschiede 
idbst  in  der  darstellung  der  hauptsächlichsten  glaubenslehren  kaum 
aerkbsr  sind.  ^ 

I.  Orientalische  Versionen. 

Die  älteste  aller  nur  bekannten  Obersetzungen  des  Barlaam  und 
Josaphat  ist  eine  arabische ,  von  welcher  wir  eine  handschrift  ans  dem 
elften  Jahrhundert  besitzen.  Diese  ist  aber  nicht  unmittelbar  ans  dem 
Briechischen  texte  gefloßen,  sondern,  wie  man  aus  spräche  und  wort- 
Ikguig  leicht  ersieht,  aus  einer  syrischen  gmndlage.  Obgleich  wir 
brebins  keine  nachricht  von  einer  syrischen  Übersetzung  des  Barlaam 
nd  Josaphat  haben,  müßen  wir  eine  solche  doch  voraussetzen  nnd 
Utainen  dies  mit  um  so  größerem  rechte  thun,  da  der  gewöhnliche 
Kg  der  griechisch -christlichen  litteratur  eben  der  ist,  daß  die  grie- 

* 
1  Antiochus,  izvihixzr^i  t^;  a>(la^  YP^^^i  l^'urii,  1624.  fol. 


316 

chischen  werke  ins  syrische  und  von  da  ins  arabische  Übersetzt  wnrdeD: 
nar  äußerst  wenige  giengen  unmittelbar  aus  dem  griechischen  ins  vir 
bische  über. 

Die  arabische  Übersetzung  ist  uns  in  acht  handschriften  bduut, 
von  denen  eine  in  St.  Petersburg,  im  besitze  des  herrn  Norow,  die 
übrigen  auf  der  kaiserlichen  bibliothek  zu  Paris  sich  befinden. '  b 
ist  hier  nicht  der  ort  und  wäre  ohne  anfflhrung  der  textessteUa  M 
gut  möglich ,  das  Verhältnis  dieser  verschiedenen  handschriften  n  ob- 
ander  darzulegen.    Nur  so  viel  sei  bemerkt,  daß  trotz  der  sehr  aU- 
reichen  abweichungen  diese  acht  handschriften  sich  auf  eine  geneii- 
Bchaftliche  grundlage  zurückfuhren  laßen ,   nämlich  die  syrische,  dift 
femer  mindestens  zwei  verschiedene  arabische  Übersetzungen  dieser  ^fri- 
schen grundlage  angenommen  werden  müßen  und  daß  endlich,  lbg^ 
sehen  von  diesen  zwei  verschiedenen  Übersetzungen,  zwei  recensioieB 
vorhanden  sind:  eine  melkhitischc  d.  h.  ein  text  conform  dem  griedd- 
sehen  in  beziehung  auf  die  dogmen  und  eine  monophysitische  d.  h.  oi 
text,  in  welchem  einige  dogmen,  gemäß  den  mouopbysitischen  gnmd- 
Bätzen  abgeändeil  sind.  So  sind  die  texte  suppl.  ar.  111,  anc.  fonds  169, 
anc.  f.  160  A.  suppl.  113.  melkhitisch;  anc.  f.  146  suppl.  112,  sappL 
110,  monophysitisch ;  ein  umstand,  der  sich  leicht  ans  der  vergleidmog 
der  stelle  über  die  zwei  naturen  in  Christus  ergiebt.    S.  Boissonade 
anecd.  graec.  TV,  s.  161.    Ms.  ar.  suppl.  111.  f.  111  r<>  — 112i*; 
anc.  fonds  169,  fol.  131  r<^;    anc.  f.  146.  fol.  52  r^;  suppl.  ar.  lli 
fol.  93  T^;  anc.  f.  160  t.  139  r®;  suppl.  ar.  110.  fol.  62  r»;  mfj^ 
113.  fol.  85  r^ 

Außer  diesen  Übersetzungen  giebt  es  eine  arabisch  musulmSrnsdie 
bearbeitung,  von  welcher  kürzlich  eine  handschrift  in  Constantinopd 
gefunden  worden.  (S.  Zeitschrift  der  deutschen  morgcnländischen  ge- 
sellschaft  b.  YIL).  Diese  bearbeitung  hat  außer  dem  ganz  allgeDci- 
nen  umriße  und  den  parabeln  fast  alles  geändert  und«  wie  sidi  iw 
selbst  versteht,  aus  dem  christlichen  königssohne  einen  mohamedni- 
schen,  aus  dem  ercmiten  einen  derwisch  gemacht  Dasselbe  thituA 
die  hebräische  Übersetzung  dieser  bearbeitung,  welche,  den  rahnmii 
allgemeinen  beibehaltend,   die  grundsätze  und  lehren  auf  das  jndci' 

thum  anpasste  *).     Aus   der  arabisch  -  christlichen  Übersetzung  got 

* 
1  Eine  beschreibung  der  erstem  befindet  sich  in  den  Melugei  tM' 
qaes  d«  St.  P^tenboarg  1. 1,  s.  585;  sie  ist  sehr  modern.  Die  FarlMr  kü 
•ind  in  der  reihenfolge  ihres  alters  die  nr.  111  suppl.,  169  anc.  fondi,  Itf 
anc  f.  112  sappl.,  160  A.  anc  f.,  HO  suppl.,  113  suppl.  2  Diese  hebitifchi 
flberMtinng  i^t  oft  veröffentlicht  worden,  und  auch  wieder  in«  deutsche  fib*' 
Mtit   8iehe  darüber  Steinschneider  in  der  aeitschr.  der  d.  o.  g.  t  VL  ■•  H. 


317 

Ine  ithiopisclie  Übersetzung  hervor,  von  welcher  wir  drei  bandschrif- 
en  kennen  (zwei  in  einer  privatsammlnng  in  Paris ,  die  dritte  auf  der 
kaiserlichen  bibliothek  ms.  cth.  u^'.  121).  In  einer  nächstens  erschei- 
lenden  arbeit  wird  über  diese  ausführlich  gesprochen  werden. 

Es  existiert  endlich  noch  eine  armenische  Übersetzung  des  Barlaam 
mid  Josaphat,  welche  bis  jetzt  unbekannt  geblieben  ist.  ^ 

II.  Abendländische  Versionen. 

1.  Lateinische  version. 

Wie  die  syrische  Übersetzung  im  morgenlande ,  so  diente  in  Eu- 
ropa als  Grundlage  einer  großen  reihe  bearbeitnngen  unseres  romans 
dne  lateinische,  deren  text  in  zahlreichen  handschriften  noch  vorhan- 
len  und  außerdem  seit  den  anfangen  der  buchdruckerei  mehrfach  her- 
nsgegeben  worden  ist.  Diese  Übersetzung,  wie  die  meisten  der  im 
Mittelalter  gefertigten  Übersetzungen  aus  dem  griechischen,  ist  ziem- 
lich fehlerhaft.  Mit  übergehung  des  anfanges  des  grundtextes  beginnt 
sie  folgendermaßen : 

Indpit  über  gestorum  Barlaam  et  Josaphat  servorum  Dei ,  editua 
graco  sermone  a  Johanne  Damasceno  viro  sancto  et  crudito. 

Cum  cepisseut  monasteria  construi  ac  monachorum  congregari 
mltitndines  et  illorum  virtutum  et  angelice  conversationis  felix  fama 
finesorbis  occuparet  et  usque  ad  Indos  perveniret,  eosdem  ad  similem 
idam  eicitavlt  ita,  quod  multl  eorum  omnia  desererent  ac  peterent  de- 
Krta  et  in  corpore  mortali  conversatiouem  susciperent  angelorum. 
Schluß: 

Hnc  usque  finis  prescntis  sermonis  quem  secundum  virtutem 
Mm  scripsi  sicut  accepi  a  venerabilibus  viris  qui  veraciter  illum  tra- 
Uenmt  mihi.  Contingat  igitur  vobis  legentibus  et  audientibus  utilen 
unamm  narrationem ,  ut  in  parte  sanctomm  qui  ab  initio  placueruni 
Ooaiiio  computari  mereamur,  precibus  et  intcrcessione  Barlaam  et  Jo- 
mtat  beatomm,  de  quibus  est  uarratio  in  Christo  Jesu  Domino  nostrc 
csi  decns  honor  et  Imperium  gloria  et  magnificentia  cum  Patre  et  Spi- 
Aa  lancto  nunc  et  semper  et  in  secula  seculorum,  amen. 

Conversos  ad  te  Deum  patrem,  dominum  omnipotentem  pure 
Corde  tibi  qnantum  potest  parvitas  mea  niaximas  atque  uberes  gratia« 
ago,  deprecans  toto  animo  singnlarem  tuam  mansuetudinem  ut  prece: 
■eas  in  beneplacito  tuo  exaudire  digneris,  inimicum  quoque  a  meis  acti 
bös  et  cogitationibus  tua  virtute  expelle,  multiplica  mihi  iidem,  men- 

* 
1  8.  Journal  de  St  P^tersbourg.  1855. 


318 

tem  gaberna  et  spiritnales  cogitationes  accende  et  ad  beatitndinem  tiuB 
perdncere  dignare,  per  Jhesum  Christum  filinm  tnum.  Amen. 

Explidt  liber  de  gestis  Barlaam  et  Josaphat  servomm  Dei. 

Das  Zeitalter  ihrer  abfassung,  sowie  ihr  verfoßer  ist  unbekannt 
Handschriften  derselben  gehen  bis  ins  zwölfte  Jahrhundert  hinauf  (so 
z.  b.  in  der  kaiserl.  bibliothek  die  hss.  nro.  2153  und  2380,  nroJS 
der  bibliothek  zu  Montpellier,  nro.  470  der  bibl.  zu  Troyes).  Die  an- 
nähme der  meisten  alten  ausgaben,  daß  Georg  von  Trapezunt  ihr  Ter- 
faßer  sei,  bedarf  keiner  abweisung  mehr;  die,  namentlich  von  (xasp. 
Barth,  aufgestellte  meinung,  ^  daß  Anastasius  Bibllothecarius  im  Mu- 
ten Jahrhundert  der  Übersetzer  sei,  hat  eben  so  viel  für  als  gegen adi, 
da  ihr  alle  anhaltspunkte  fehlen.  Aus  dieser  Übersetzung,  welche  t« 
Yincentius  Bellovacensis  in  seinem  Speculum  hlstoriale  lib.  LXY  wifidff- 
gegeben  wurde,  gingen  die  von  Jacob  de  Yoragine  bearbeiteten  attl^ 
Zungen,  so  wie  eine  von  baron  von  Reiffenberg  (Bulletin  de  VAßiüüt 
de  Belgique  t.  X.  2te  abtli.)  veröffentlichte,  hervor. 

Über  die  deutschen  bearbeitungen  des  Barlaambuches  haben  wir 
nichts  neues  beizubringen  nach  dem,  was  Pfeiffer  in  seiner  einidtng 
und  spater  in  den  Sitzungsberichten  der  phil.-hist.  classe  der  kais.  ib- 
demie  der  wißensch.  (Wien  1864)  gesagt  hat.  Dasselbe  gilt  von  der 
altnordischen,  von  Unger  und  Kayser  veröffentlichten. 

2.  Die  französische  Version  des  Gui  von  CambraL 

Wir  kennen  vier  französische  Übersetzungen  des  Barlaam  ^ 
Josaphat:  drei  poetische  und  eine  in  prosa.  Yon  jenen  hat  die  eine, 
die||enige,  welche  wir  veröffentlichen,  zum  verfaßer  Gui  von  CuahWi 
der  außerdem  auch  einen  zweig  des  Alexanderliedes  veiCaßt  hat,  tt 
zweite  ist  von  Chardry,  die  dritte  von  einem  ungenannten. 

Auf  fol.  ccxxvy  der  hs.,  welche  unserer  ausgäbe  zur  grudV 
dient  (Ms.  de  le  Bibl.  Imp.  fonds  frang.  1553),  vor  dem  beginiM  d* 
theologischen  disputation,  liest  man  folgende  verse: 

AI  parlement  molt  gent  avoit; 
Avoec  lo  roi  scs  fils  estoit. 
Je  Toud  di  Toir,  ne  vom  menc  pai: 
Jehans,  ans  vesques  de  Damas, 
Le  translata  molt  haatement, 
Car  il  Ic  sot  bien  vraiomeiit; 


1  Animadv.  ad  HermsB  pastorein,  hinter  der  abhandlong  A.  Cl.  Eodieiiu 
Marmertus  de  statu  animie,  CygnesD  1666. 


S19 

Et  QDB  Jaluuit  1«  noni  presU, 
En  ArronaiM  remport«. 
Cil  JehaiM  ert  d*Arra8  doiiens, 
Je  cnio  k*il  ert  bons  crestiiens. 
Hans  hom  eitolt,  de  grant  Doblecbe, 
Et  de  para^  et  de  bauteche. 
L*estoire  ama  de  Balebam; 
De  Jeban  Tint  cbi  par  Jeban. 
Gays  de  Cambray  ki  Ta  troar^e 
Et  en  romanob  Va  tranalattfe 
Dist  ke  li  roia  asiis  eetoit  etc.  > 

igesehen  Ton  der  irrigen  ansieht,  daß  Johannes  Damascenns  der 
itier  unserer  legende  gewesen,  welchen  irrthnm  auch  einer  der 
m  bearbeiter  des  Barlaam  und  Josaphat,  Rudolph  von  Ems,  be- 
diren  diese  verse,  daß  Gni  von  Cambrai  die  geschichte  von  „Je- 
lyen  d'Arras"  mitgetheilt  wurde,  der  sie  nach  Arrouaise,  einer 
diöcese  von  Arras  abhängigen  Augustinerabtei,  gebracht  hatte. 
merke,  daß  der  verfaßer  in  den  angeführten  versen  von  diesem 
doyen  d* Arras,  in  der  Vergangenheit  spricht,  derselbe  also  be- 
;  war,  als  Gui  von  Cambrai  schrieb.  Die  Gallia  christiana 
i4)  giebt  uns  drei  dekane,  namens  Johannes,  welche  hier  in 
;  kommen  können.  Der  erste  ist  erwähnt  in  einer  Urkunde  des 
L186  und  war  spater  bischof  von  Cambrai.  Wenn  es  dieser 
DD  dem  Gni  sprechen  wollte,  so  würde  er  nicht  unterlaßen  haben, 
einer  eigenschaft  als  bischof  zu  bezeichnen.  Einen  zweiten  fin- 
in  Urkunden  der  jähre  1190  und  1191.  Höchst  wahrscheinlich 
ler  der  dritte  Johannes,  von  dem  in  jenen  versen  die  rede  ist, 
te  in  der  reihe  der  dekane  von  Arras,  der  in  den  Urkunden  zum 
■ale  im  jähre  1200  erscheint  und  noch  im  jähre  1212  im 
itiner  würde  war,  während  im  jähre  1214  bereits  sein  nach- 
lenannt  wird.  Wir  sahen,  daß  dieser  Johannes,  dem  Gui  die 
ug  der  Barlaamenlegende  verdankte,  eine  Zeitlang  in  der  abtei 
oaise  gelebt  hatte.  In  der  that  findet  man  im  jalire  1194  an 
2e  jener  abtei  einen  Johannes,  von  dem  es  in  der  histoire 
bbaye  et  de  Tancienne  congr^gation  des  cha- 
I  riguliers  d'Arrouaise  von  Gosse  (Lille,  1786, 
beißt:  „H  etoit  de  Tancienne  maison  de  Beaumez,  Tnne  des 
irtres  du  royaume  par  ses  richesses  et  par  T^clat  de  ses  allian- 
iß  stimmt  überein  mit  dem,  was  Gui  von  Cambrai  von  ihm  aussagt: 
Hana  bom  eetolt,  de  grant  noblcche. 
• 
.  16t,  18  ft:    8.  auoh  140,  80. 


ziemlich  genau  sich  bestimmcu  läßt.  In  dem  prologe,  der  ni 
der  beiden  handschriften  erhalten  ist,  sagt  er,  daß  er  diese 
verfaßt  habe: 

. . .  por  Gilloiii  qu'est  ^MarcaiSy 

Tor  craiiiioldrer  lul  et  sa  vie, 

Por  sa  ferne  qu'a  non  Marie. 

Gegen  das  ende  seines  gedichtes,  nach  einem  ansfiille  a 
rone,  deren  schlechte  auffühmng  er  schildert,  belobt  er  dii 
seurs,  eine  art  kleiner  herreu,  welche  zwischen  den  bai 
den  freien  standen,  die,  nach  Gui  von  Cambrai,  edler  i 
Bchaffener  lebten  als  die  barone.  Unter  diesen  Tavassc 
er  namentlich  einen  hervor,  für  den  er  sein  werk  gearbeitet. 
Por  lui,  por  li  ai  Tucvre  emprise 
Qui  molt  est  prcs  de  la  fin  mise. 

(8.298,  I.  28~S9). 

Er  fügt  hinzu,  daß,  ebensolange  wie  die  Christenheit, 
des  „Mesire  Gille  de  Markais*'  und  seiner  frau  Maria 
werde.  Dieser  Gilles  de  Markais  ist  offenbar  derselbe  als 
de  Markais,  gemahl  der  Marie  de  Haplainconrt ,  von  dem 
histoire  de  Cambray  von  Le  Carpentier  (b.  II,  s.  76 
„Markais  ou  Marquais  porte  d'or  fret^  de  guenle 
quelle  maison  estoit  Guillaume,  sire  de  Markais,  chevaliei 
1228  donna  ä  Tabbaye  de  S.  Aubert  dix  mencaud6es  de  te 
&  Tilloy  lez  Cambray,  du  consentement  de  son  espouse  Mar 

Iftin^mirf.  nni  nnrt/)it.  iiiiA  nrniY  Rnr»rpA  nnnr  S(>s  nrmm.** 


321 

gedichtesBarlaam  und  Josaphat  der  ersten  hälfte  des  13ten  Jahrhunderts 
aveisen  zu  können.  In  der  französischen  litteratur  des  mittelalters, 
wo  so  viele  werke  anonym  und  ohne  Zeitbestimmung  uns  entgegentreten. 
JA  der  umstand,  ein  bedeutenderes  werk,  wenn  aucli  nur  annähernd, 
einer  bestimmten  zeit  anweisen  zu  können,  von  grol^em  werthe  und 
wird  dem  kUnftigen  gesichichtschreiber  dieser  litteratur  als  willkommner 
Ifitstem  dienen.  Wir  werden  bald  sehen,  daü  unser  werk  noch  eine 
dritte  Zeitangabe  in  sich  schließt. 

Der  text,  den  wir  veröffentlichen,  ist  nicht  nur  seiner  reinen 
lynche  wegen,  dank  unserer  sorgfaltig  ausgeführten  handschrift, 
die  ins  13te  Jahrhundert  hinaufreicht,  sondern  auch  in  bcziehung  anf  den 
stA  den  beiden  andern  bald  zu  erwähnenden  reimversionen  vorzuziehen. 
Allerdings  ist  die  anwendung  der  sogenaimten  vers  equivoques, 
jener  bekannten  art  von  Wortspiel,  die  in  jener  zeit  so  sehr  gefiel,  ge- 
nde  in  unserem  gedichte  übertrieben  häufig.  Jedoch  sind  verse  wie 
%nder 

Cest  ma  compaigne  saus  depart 
Et  Sans  partie  ai  en  li  part. 
Jon  parc  en  li  sans  departir 
Que  d'autre  part  n*i  voel  p  a  r  t  i  r  etc.  * 

boffl  geschmackloser,  als  so  viele  andere  in  den  werken  Rutebeufs 
iiBdBaudoins  de  Conde,  sowie  jenes  beispiel  aus  dem  Renard  le  be- 
ttonrne,  angefahrt  vom  baron  von  Rciffenberg  (Philippe  Mouskes, 
iodrodaction,  s.  clix). 

Gui  von  Cambrai  geht  oft  bedeutend  von  seinem  grundtexte  ab. 
Haitentheils  verkürzt  er,  bisweilen  erweitert  er  ihn.  In  den  anmer- 
1  haben  wir  das  bedeutendste  der  art  hervorgehoben. 

Was  aber  die  version  des  Gui  von  Cambrai  namentlich  vor  den 
i  andern  auszeichnet,  ist  die  gegen  dos  ende  des  gcdichtes  befind- 
liche abfichweifuug  auf  die  creignisse  seiner  zeit,  in  welche  er  in  krflfti- 
■bt  md  beredter  weise  die  gefühle  ausdrückt ,  welche  die  Christenheit 
dmb  bewegten. 

Die  nutzanwendung  einer  erzählung  gibt  ihm  anlaß  zur  heftigsten 
Win  gegen  seine  zeitgenoßcn,  die  mächtigen  baronc  und  kirchen- 
AniiB.  „Ihr  herren,  die  ihr  diese  erzählung  hOrct,''  sagt  er  ihnen, 
Win  gotteswiUen,  gehet  in  euch,  wie  der  künig  Avenir!  Aber  ihr, 
ftUe  unseres  herrn,  höret  ja  niclit  die  thaten  und  das  leben  Josaphats! 
&r,  mAcbtige  barone,  die  ihr  so  viele  schlölSer  und  bürgen  habet  .  .  . 

I  101,  22  IT.    S.  ancb  s.  8.  9.  14.  6V(.  11 G  etc. 
BftrUm  nnd  Jonphmt. 


322 

Die  farsten  der  kirche  sind  heut  forsten  des  Übels;  sie  sind  deri 
dem  Unglauben  und  der  Sodomie  ergeben;  die  heilige  Schrift 
sie  entweiht;  der  papst  und  die  legaten ,  erzbischöfe  und  bischöfe  hiba 
die  bahn  des  rechtes  verlaßen ,  den  glauben  getötet  ...  die  mOieh 
sind  die  Urheber  alles  Übels;  selbst  im  orden  von  Clairvaux  würde  an 
vergebens  noch  einem  rechtschaffenen  manne  suchen.  Wie  tief  ist  dod 
die  geistlichkeit  gesunken !  zum  bösen  immer  bereit,  so  widerstrebn^ 
zum  guten  !^^ 

Seine  verse  gegen  Rom  erinnern  beinahe  an  jene  Danta  gega 
Italien: 

Ahi!  serva  Italla,  di  dolore  ostcllo, 

Nave  senza  noccluero,  in  gran  tempesta 

Non  donna  di  provincie,  ma  bordcllo! 

(Pnrg.  VI.  76-78). 

„Rom/*  heißt  es  bei  Gui  von  Cambrai,  „wie  wenig  bist  da  ft 
achtet!  wohin  ist  deine  so  gefürchtete  tugend!  du  hast  grund,  beMh 
zu  sein;  denn  das  geld  hat  dich  besiegt.  Nun  bist  du  eine  feile  dirae 
die  für  einen  gürtel  oder  einen  ring  dem  manne  sich  ergiebt. ...  Dm 
heilige  kirche  ist  traung;  denn  sie  ist  zur  Synagoge  geworden,  oc 
zwar  allein  durcli  dich.  Sie  ist  die  sclavin  des  geldes.  Warum  Tcr 
kaufst  du  für  geld  den  körpcr  deiner  betrübten  gemahlin  tfigiich  U' 
zählige  male?  .  .  .  Ihr  künige  und  grafcn,  auch  ihr  sollt  euren  tha 
haben.  Ihr,  die  ihr  das  schwert  der  kirche  tragen  solltet,  zn  iliKi 
und  ihres  landes  (wahrscheinlich  des  heiligen  landes)  verüieidigang,  hibet 
sie  Überali  erniedrigt.  .  .  .  Unwürdige  barone,  sehet,  all  die  | 
ten,  die  gott  cucli  dargeboten,  habt  ihr  von  euch  gewiesen;  von  i 
ließ  er  sich  verkaufen;  um  euch  zum  heile  zu  führen,  ließ  er  saH 
Stadt  und  sein  kreuz  nehmen;  wenn  jemand  von  euch  darauf  adltat^ 
nahm  er  wohl  zu  anfang  das  kreuz  auf  sich,  endigte  aber  die  BUtfl^ 
nehmung  schlecht.  ...  Ihr  habt  schlecht  gehandelt,  da  ihr  so  gottvi' 
seine  liebe  verlöret.  Entehrt  ist  jene  fahne,  die  nach  Damaskus  (Ab 
sollte,  um  das  land  der  beiden  zu  erobern.  Was  werdet  ihr  mit  evtf 
kreuze  wohl  beginnen  ?  Seit  lange  sollte  es  am  heil,  grabe  sem,  ikl 
ihr  hanget  zu  sehr  an  eurem  lande  und  den  freuden  der  weit . . .  k 
bedrücket  die  armen  gegen  alles  recht  .  .  .  u.  s.  w."  Dieser  heftip 
ausfall,  dessen  hauptsächlichste  stellen  wir  übersetzt,  enthfltt  jedod 
zu  wenig  anhaltspunkte,  um  das  Zeitalter  des  gedichtes  mit  gewiaU 
bestimmen  zu  können.  Man  bemerke  indess,  daß  in  unserer  Stele  A 
ereignisse  der  Stadt  Damiette  nicht  erwflhnt  sind,  deren  ttbeigabeii 
jähre  1221  einen  ungeheuren  wiederhall  gehabt  und  zu  einer  nei|l 
anklagen  gegen  Rom  upd  den  legaten  Pelagus,  durch  dessen  flcbiM  A 


323 

leDzfahrer  ihr  verderben  gefunden,  anlaß  gegeben.  Es  ist  daher  wohl 
rnnebmen,  daß  zur  zeit  der  abfaßung  unseres  gediehtes  jene  ereignisse 
km  einer  mehijährigen  Vergangenheit  angehörten.  Denn  sowohl  aus 
indilicben  gründen  und  der  anwendung  der  vcrs  equivoquos  als 
mAl  wegen  der  oben  erwähnten  stelle  bezüglich  des  Gilles  de  Markais 
id  des  Johann  von  Arras  kann  die  abfaßungszeit  nicht  vor  1221  an- 
BNtzt  werden.  Sehr  wahrscheinlich  beziehen  sich  die  angefühlten 
'Orte  des  Goi  von  Cambrai  auf  das  mislingen  mehrerer  kreuzzüge  in 
er  zeit  zwischen  dem  Verluste  Damicttes  und  dem  ersten  kreuzzüge 
Adwig  des  heiligen  im  jähre  1248.  Das  widerstreben  Friedrichs  des 
weiten,  das  erkalten  des  religiösen  eifers  der  barone,  die  nicht  mehr 
eidit  ZQ  bewegen  waren,  ihre  besitzthünier  auf  weite  und  abenteu(>rliche 
flgebin  zu  verlaßen,  machten  es  damals  schwer,  einen  kreuzzug  zu 
tinde  zu  bringen.  Diesen  umstand  eben  beklagt  Gui  von  Cambrai. 
ßdldcht  hat  er  auch  ein  ganz  bestimmtes  derartiges  ereignis  im  äuge. 
ITir  wißen,  daß  im  jähre  1239  Thibaut  V  graf  von  Champagne,  der- 
dbe  von  dem  wir  eine  anzahl  lieder  besitzen,  an  der  spitze  vieler  kreuz- 
idirer  nach  Syrien  aufbrach ,  als  der  pai)st  Gregor  IX  dieses  beer  auf 
Wantinopel  zu  lenken  suchte  zur  Unterstützung  des  seit  dem  todc  des 
ikenkönigs  Johann  vouBrienne  sehr  schwankenden  lateinischen  kaiser- 
bms.  Nur  ein  theil  jener  kreuzfahrer  gieng  daher  nach  Syrien ,  von 
Wrie  nach  einigen  vergeblichen  versuchen  hn  jähre  1241  zurückkehr- 
en. Wir  wißen  ferner,  daß  gerade  um  diese  zeit  der  gebrauch  allge- 
Kin  wurde,  sich  durch  gcld  vom  gclübde  des  kreuzes  zu  befreien. 
Me  snmmen,  die  der  püpstliche  stuhl  dadurch  zusammenbrachte,  waren 
cdentend,  aber  auch  der  Unwille  gegen  Rom  nicht  minder.  ^ 

Man  sieht  ans  allem  vorhergehenden,  dass  Gui  von  Cambrai 
jdit  das  stillschweigen  verdiente,  mit  dem  er  von  den  meisten,  na- 
Mllch  von  der  histoirc  litteraire  de  la  France  über- 
logen  worden.  Nur  der  abbu  de  la  Ruo  hatte  ihm  einige  werte 
nridmet,'  welche  von  Diuaux'  und  Gräße*  wiederholt  worden  sind. 
Bter  den  dichtem  des  13ten  Jahrhunderts  verdient  er  einen  der  be- 
MCendsten  platze;  die  verse,  welche  den  Barlaam  und  Jusaphat  enden, 
eilen  ihn  als  Satiriker  an  die  seite  Guyots  von  Provins,  reire  Car- 
■dt  mid  mancher  anderer  Vorläufer  Dantes. 

Wir  besitzen  von  Gui  von  Cambrai  noch  ein  anderes,  in  fünf  hand- 
Mfcen  vorhandenes  gedieht,  eine  foilsetzung  des  AleKandcrromans, 

* 

1  S.  Mftlthaeui  Paris  Mub  anno  1240.  '2  KssniK  liiMt.  siir  Üb  Bardci 
M7.  III,  180.  3  Tioiivrn*H  caiiibruHien»  ».121.  4  !)io  yroßen  sagen- 
eifte  ■.  4Ö1. 

21  * 


334 

welche  die  räche  des  todes  Alexanders  zun  gegenstände  hat 
andern  zweige  desselben  cyclns,  ist  dieses  gedieht  in  12fiBfiif 
abgefaßt,  deren  es  etwa  1800  enthält.  Nur  zwei  der  fi 
Schriften  geben  den  namen  des  verfaßers,  mit  der  nachridii 
werk  zu  ehren  des  tapfern  grafen,  in  dessen  abhängigkeit  Clen 
and  seines  brnders  Simon,  verfaßt  worden.  Dieser  „tapi 
könnte  wohl  Gaucher  von  Chatillon  sein,  der  im  jähre  1236  d 
heirath  mit  der  erbin  jenes  besitzthumes  zu  dessen  herrschaf 
nnd  im  jähre  1250  in  Ägypten  im  kämpfe  gegen  die  Saraiei 
tod  fand.  Einen  bruder  namens  Simon  können  wir  jedoch  i 
ihm,  noch  von  einem  andern  grafen  Clermonts  nachweisen, 
lautet  also: 

Ms.  fonds  frang.  786.  (olim  7190)  fol.  84  y^  ool.  2.  ^ 

Ces  yers  ai  commenci^s  por  le  comte  et  portimU 
Qui  tient  caite  Clermont  pur  deseare  BiaDvaia 
Dameldex  li  doinst  joie,  yictore,  onor  et  pais. 

£1  Dom  al  vallant  comte  k  cni  Clennona  apent 
Et  por  8ymon  sen  frere  sacies  seürement 
Sont  eist  vcr  ici  fait  qae  ci  sont  en  present 
Guis  de  Cambrai  les  fist  en  lor  tesmognement 
Qui  por  ccste  oevre  ara  gueredon  bet  et  gent 
D*Alexandre  vlat  dire  et  de  son  yengemeBt. 
Dioag  fu  quant  il  mom  par  tel  encantement 
Par  les  siers  depataire  cai  Dameldex  cravent! 
Qai  venim  li  donerent  et  tel  entoskement. 
Dont  garis  ne  pot  iestre,  ains  mom  k  torment. 

Die  handschriften  fonds  frang.  375.  789  und  792  entt 
ersten  8  verse  nicht;  375  (bl.  211  r®.  sp.  3)  ffthrt  so  fort: 

eist  yer  sont  d\\lixandre  et  de  son  yengement 
Li  rois  fu  mors  cn  Mai,  oe  sacies  vraiement 
Par  les  sers  de  putaire  cni  Damedix  oraventl 

3.  Die  übrigen  französischen  Versionen  des  Barlaai 

Josaphat 

Der  abbe  de  la  Rue  in  dem  capitel  Ober  Chardiy,  imd 
Dinanx,  Fr.  Michel  und  Gräße,  *  geben  von  diesem  trouvtre  d 


1  Dieselben  ycrse  finden  sich  mit  geringer  abweiehong  u 
fr.  16094  (olim  suppl.  fr.  403).  2  De  la  Bae,  Esiaii  bist  J 
Fr.  Michel,  Koman  de  la  Violette  s.  XLVL  Dinanx,  trovy^nt  o 
s.  117—118.    Gräße,  die  großen  sagenkreiße  8.461. 


325 

iB,  wdche  sich  zasammen  in  der  hs.  des  Brit.  Mus.  Colon -Calignla 
LDL  finden;  nämlich  la  vic  de  $.  Josaphat,  la  vies  des  sept 
BormentB  and  le  petitPlet.  La  vie  de  S.  Josaphat  enthält 
«Ade  k  Bae  (III,  137)  2924  verse  und  schließt  folgendermaßen: 

Ici  finist  U  bone  vie 
De  Josaphaz  le  duz  enfant. 
A  cens  ki  fürent  escntant 
M«nde  Chardri  salas  Ban  fin 
E  aa  Teapre  e  au  matiD. 

Fr.  Michel  erwähnt  von  dieser  version  Chardrys  ein  zweites  ms. 
a  Oxford,  Jesos-College  n*^  29.  ^ 

Wir  sind  außer  stände,  die  ahfaßungszeit  dieses  auszuges  der 
^oupbatlegende  anzugehen.  Wenn  das  erwähnte  ms. ,  wie  Fr.  Michel 
riD,  wirklich  in  der  ersten  halfte  des  13ten  Jahrhunderts  geschriehen 
rorden,  so  wäre  anzunehmen,  daß  die  bearbeitungen  Chardrys  und 
Ms  von  Cambrai  gleichzeitig  sind. 

Eine  dritte,  anonyme  version  befindet  sich  in  zwei  hs.,  deren  eine 
oToors,  die  andere,  unvollständige,  in  Carpentras  aufbewahrt  wird 
8.  lahang  B).  Dieselbe  ist  nicht,  wie  die  von  Chardry,  eine  abkür- 
nng,  sondern  im  gegen theil  wenigstens  eben  so  lang,  als  die  des  Gui 
OD  Cambrai;  denn  sie  entliält  ungefllhr  12000  verse. 

Auch  sie  scheint  zu  derselben  oder ,  wenn  man  auf  einige  sprach- 
idK  eigenthflmlichkeiten  nachdruck  legen  möchte,  nur  kurze  zeit  nach 
tten  entstanden  zu  sein.  Ihrem  verfaßer  wai*en  aber  die  andern  un- 
Mannt.  Er  beginnt  mit  der  erklürung,  daß  er  gern  einem  andern 
ittdiickteren  manne  die  sorge  überlaßen  hätte,  das  leben  der  beiden 
Reuigen  zu  einem  romane  zu  verarbeiten;  „aber^^  fügt  er  hinzu,  „der 
nemtand  war  vielleicht  den  meistern  noch  unbekannt,  da  er  noch 
■oig  verbreitet  ist.  Doch  mag,  wer  es  bcßer  machen  will,  den  gegen- 
tendvon  neuem  bearbeiten;  ich  gebe  ihm  alle  erlaubuis  und  bin  ent- 
Vit,  mich  darüber  zu  ärgern.  Was  ich  gegenwärtig  unternehme,  ist 
■ttiger,  nm  einen  roman  zu  machen,,  als  um  eine  lehrreiche  geschichte 
■  verbreiten,  ans  der  mancher,  der  sie  hören  wird,  gute  beispiele  zie- 
Ni  kinn."  Ans  den  proben,  welche  wir  weiterhin  geben,  wird  man 
cUitiidi  flberzeogen,  daß  stil  und  spräche,  dichtung  und  auffaßung 
V  Gvis  von  Cambrai  bei  weitem  nachstehen. 

Der  abbe  Massieu  schreibt  etwas  zweifelnd  ein  gedieht  Barlaam 
■><  Josaphat  Herbert,  dem  bekannten  verfaßer  des  Dolopathos  (Hist. 

* 
1  fr.  ICtehol  L  c 


haben.  Von  den  drei  bandscbriileu  derselben,  welche  wir 
giebt  deren  wahrscheinlich  noch  andere) ,  enthält  keine  dei 
verfalSers.  Die  spräche  läßt  auf  das  13te  Jahrhundert  seh 
jener  bss.,  die  von  Koni,  scheint  selbst  bis  ins  13te  jahrhnn 
zureichen. 

Die  französische  Übersetzung  des  Barlaam  and  Josaphi 
in  der  hs.  der  kaiserl.  bibh'oth.  fonds  fran^.  5036  (olini96' 
löten  jahrh.,  angefübrt  von  Leroux  de  Lincy  (le  rem  an 
sages  s.  xxij),  gründet  sich  auf  den  auszag  des  Jacob  de  1 

In  dem  inventarium  des  schloßes  la  Fertc  en  Ponthie 
1 4ten  Jahrhundert,  ist  „un  livre  de  Barlaam  et  Josaphat'^  erv 
scheinlich  ein  französischer  tcxt.  ^ 

Es  war  uns  versagt,  die  von  Gräße  '  angefahrte,  im 
gedruckte,  französische  prosaübersctznng  einzusehen.  Ist  di< 
sie  überhaupt  existiert)  nur  eine  Verjüngung  der  altfiranzOfl 
steht  sie  somit  zu  ihr  in  demselben  Verhältnisse,  wie  die  i 
der  ältesten  ausgaben  zu  ihren  originalen  des  14tcn  jahrhai 

Die  provenzalische  Version  (s.  anhang  D)  ist  noch 
kürzt,  als  die  französische,  namentlich  in  ihrem  dogmatii 
wahrend  der  rahmen  der  erzählung  selbst,  sowie  die  parab 
behalten  sind.  Aus  den  mitgetheilten  stücken  wird  man 
weise  der  tlbersetzung  ersehen.  Aber  weder  über  ihren  ve 
über  ihr  genaues  Zeitalter  vermögen  wir  etwas  beizubringen 
neu  wir  nur  eine  handschrift  derselben,  ausgeführt  im  14 
dert;  aus  der  spräche  zu  schließen,  ist  die  Übersetzung 


327 

m7208  A)  enthalten  ist  und  über  welches  wir  hier  hinweggehen  kön- 
I,  da  man  den  text  mit  den  nöthigen  hemerknngen  am  ende  des  ban- 
•  fiadflU  Der  zweiten  hälfte  desselben  Jahrhunderts  scheint  ein  myste- 
■  arnngehören,  das  in  einer  gleichzeitigen  hs.  (ßibl.  imp.  fonds 
1042,  olim  7332 — 6)  sich  befindet.  *  Letzteres  ist  sehr  ausgedehnt  und 
i  nr  die  alleräußersten  umriße  der  ursprtlnglichsten  erzüblung  bei- 
lalten.  Es  trägt  folgenden  titel:  „Sensuit  Ic  niystere  du  Roy  Advenir 
n^par  Jehan  du  Frier  dit  le  Prieur,  raarechal  des  logis  da 
)y  de  Sicile  Rene  le  Bon/'  ^ 

4.   Die  italiänischen  Versionen. 

Es  war  uns  nicht  möglich,  obgleich  wir  diese  zeilen  in  Paris 
lireiben,  irgend  eine  der  italiänischen  ausgaben  des  Barlaam  und  Jo- 
phtt  einzusehen.  Man  findet  die  meisten  dies(;r  ausgaben  verzeich- 
tbei  Gamba  (Testi  di  lingua,  4te  ausg.  s.  2b0)  Paitoui  (Bibl.  degli 
tori  antichi  volgar.  II,  116),  GrRße  und  Brunct.  Wir  müßen  daher 
hingestellt  sein  laßen,  ob  dieselben  auf  einem  der  drei  texte  beruhen, 
!  wir  kennen.  Die  beachteuswertheste  aller  ausgaben  des  Barlaam  und 
sipbat  ist  die  vom  jabre  1734  zu  Rom  (wiederaufgelegt  1816)  bei 
Inoni  erschienene.  ^  Dieselbe  wurde,  nach  Ganiba,  aus  einem  vom 
Ire  1323  datierten  ms.  abgedruckt  und  enthalt  auf  dem  rande  va- 
mten  ans  einer  vom  abbe  Xicolo  Barchiacchi  herrührenden  handschrift 
d  einer  andern,  welche  die  akademiker  della  (-loisca  1)enützt  hatten 
Pkitoni  l.  c.).  Nach  Gambu  ward  dieser  text  aus  dem  provenza- 
lAoi  oder  altfiranzOsischcn  übersetzt.  In  diesem  falle  ist  es  sehr  wahr- 
Mnlich  derselbe,  wie  derjenige  der  hs.  Corbinelli,  welcher  wohl  sicher 
I  dem  provcnzalischen  übersetzt  i^t.  Auch  diese  Versionen  haben  den 
alogischen  und  dogmatischen  theil  ihres  lateinischen  grundtextes  ver- 
int  Wahrend  jedoch  der  text  a  (Ms.  ehemals  Corbinellis,  jetzt  in 
r  Ubliothek  St.  Geneviöve  zu  Paris)  mit  dem  provcnzalischen  texte 
Ach  abkflrzt,  sehen  wir  im  texte  ö  (Bibl.  Iinp.  fonds  ital.  660)  die- 
Iben  aoslaßungen  und  Verkürzungen,  zugleich  aber  längere  ausftthrung 
«iiier  theile,  wie  z.  b.  der  parabcln.    Kine  vergleichung  der  unten 


(Von  dieier  hv.  befindet  Rieb  eine  nbscbrift  anv^  dorn  18tcn  jnhrhun- 
t  KbL  Imp.  Luv.  73.  2  Die  iintcrstrielu'ncn  worto  bciicinen  von  Jean 
I  Ker  selbst  hcrziiriihren,  dcHscn  untvrsclirift  sicli  außerdem  ain  ende  des 
(■^  befindet.  3  iStoria  du'  .SS.  ItHrliiani  et  (iiuHaf'Httc  ridotta  alla  sua 
ilica  poritä  di  fuTclIa  coli'  ajuiu  dcgii  antichi  tcüti  a  punnn:  all'  altesza 
^  di  Carlo  Odoardo  Principe  di  Galle».  In  Kuma,  apprcssu  Giovanni 
'«lASdYioni.  ...  1734. 


328 

einander  gegenübergestellten  stücke  zeigt  dies  auf  den  ersten  anUek 
(s.  unten  anhang  E). 

Der  text  c  ist  in  zwei  hss.  vorhanden,  deren  eine  (im  diileetev« 
Siena)  in  der  Sammlung  des  commenthurs  Francesco  de  Bossi  ädi  te> 
findet  und  im  jähre  1852  von  Telesforo  Bini  ^  veröffentlicht  wordn  irt; 
die  zweite  (in  venezianischem  dialecle)  ist  in  derBibliotb^ueLnpMk, 
Lav.  93.  Er  ist  durchaas  von  den  beiden  andern  verschieden  ondii« 
deimaßen,  daß  Marsand  (I  manoscritti  ital.  della  Bibl.  del  Re  1, 548) 
von  ihm  sagen  konnte:  „Questa  legenda  nulla  ha  che  fare  oon  lartorii 
di  Barlaamo  e  Giosafatte  re  dell'  India,  giä  attribuita  a  S.  GioTini 
Damasceno,  volgarizzata  nel  secolo  XIV®,  publicata  in  latino  nd  w- 
colo  XV ®  senza  data  . . .  ma  e  un'  operetta  originale  italiana,  di  cai  U- 
cesi  il  nome  doli'  autore."  Marsand  hatte  unrecht;  denn  die  enftUug 
ist  im  gründe  doch  nichts  anderes,  als  eine  freie  abkürzende  bearbeitii| 
des  Barlaam  und  Josophat.  Die  auslaßungen  dieser  bearbeitODg  er* 
strecken  sich  selbst  auf  die  gleichuisse;  es  fehlen  z.  b.  die  vom  verkfM 
söhne,  vom  guten  hirten,  vom  einhorn.  Auch  die  namen  sind  nm  ttd 
andere  (z.  b.  statt  Barachias  Alfanos). 

Aus  einer  dieser  Versionen  gieng  wahrscheinlich  das  von  Fntari 
(nach  Quadrio)  angeführte  gedieht  hervor,  das  folgenden  titd  fthrt: 
Della  vita  di  San  Giosafat  convertito  da  San  Barlaam  Eremita»  cutiT 
composti  per  D.  Attilis.  In  Palermo,  per  Gio.  Francesco  Carrara,  158i 


1  Rime  e  prose  del  buoD  secolo  della  lingua  tratle  da  maooMritti  •  h 
parte  incdite.  Lucca,  dalla  tipografia  di  Giaseppe  Qiasti,  1852  (nur  in  StSffM^ 
plaren  gedruckt)  h.  124—152. 


ANHANG. 

[CHT  UND  PROBEN  DER  HANDSCHRIFTEN  DER 
TISCHEN  BEARBEITUNGEN  DES  BARLAAM  UND 
JOSAPHAT. 

A.  Version  des  Gai  de  Cambrai. 

s.  bibl.  imp.  fonds  fran^.  1553  (olim  7595)  in  fol.  pergam., 
▼on  zwei  Schreibern  um  1285,  wie  diß  ans  bl.  cccxzi^  t^, 
m  unten)  erhellt,  and  dann  ans  einem  bl.  clx  v®,  sp.  2  be- 
gedichte  aber  den  tod  Engnerands,  bischofs  von  Cambrai, 
B  demselben  jähre  starb.  Der  Umschlag  giebt  folgenden  un- 
itel:  chants  royaux  aux  puits  de  Ronen  et  de  Dieppe.  Die 
aber  durchaus  nichts  der  art.  Eine  angäbe  des  Inhalts  haben 
I  von  Fr.  Michel  in  der  einleitung  zum  roroan  de  la  Violette, 
werk  jedoch  nur  in  wenigen  exemplaren  aufgelegt  worden, 
nidit  ttberflüßig,  sie  hier  zu  wiederholen.  Wir  folgen  der 
eben  pagination  in  römischen  lilllBm,  ohne  rflcksicht  auf  die 
\  hinzugeftogten  arabischen. 

lan  de  Troyes. 

I.  1.      Salemona  noas  enwügne  et  dit 
Et  81  litt  on  en  lon  esorit 
Qae  DOS  De  doit  8on  lens  celer, 


Pi  S.      Ceite  estoire  D*est  pu  ns^e 

N*en  g»iree  de  lins  n*eet  trov^e, 
Ne  retraite  ne  fuet  encore, 
ll«is  Beoeois  de  lainte  More 
L'a  ooDtinael  fkite  et  dite 
Et  k  la  oiAin  nous  a  esorite, 
Ensi  Uillie,  ainsi  cor^, 
Ena  MsiM,  ensi  pos^e 
Qae  plos  ne  niains  n*i  a  mestier. 


i^l— S.Chl  ftu  ■*aevra  Beneois, 

Gar  Meo  eat  raais  raifons  et  droia. 


330 

CboQ  qae  dist  Daircs  et  Ditis 

I  A  toot  81  retrait  et  mis 
Que  81  sofrcDt  1i  jougleour 
Ki  de  ohon  sont  encaseour 
Qae  il  oent  as  autre8  dire; 
Mais  ja  par  iaua  ne  aera  pire. 
Cil  qui  86  sont  sl  repernant 
Ki  k  touB  biens  sont  anaiant, 
Qtte  ja  naa  hom  n*ara  hoanour 
K'il  n*en  aient  ire  et  dolonr, 

II  s'en  poroient  molt  bien  taire 
De  Toevre  blasmer  ot  retraire, 
Car  tela  i  vanroit  afaitier 

Ki  molt  i  porroit  empiricr. 
Chelui  gart  Dex  et  tiengne  en  Yie 
Ki  bien  essanche  et  monteplie, 
Et  sei  condnie  k  bonne  (in 
Par  le  proiere  saint  Martin. 

Chi  define  li  romans  de  Troies. 

Bl.  160  y^  sp.  1.  De  Engerran  vesque  de  Cambrail 

Bl.  161  v^  sp.  1.  Une  complainte  des  Jacobinsetdc 
deliers. 

BL  162  r^   L*image  du  monde. 

Bl.  197  r^   De  Josaphat. 

Bl.  253  V®.   De  Pieron  de  la  Brochc. 

Anfang:  Quant  li  rois  Phelippcs  de  Franche  fila  au  roi  Loe] 
reYint  de  Thancs,  il  avoit  en  soti  Hostel  g.  chambreleuc  ki  avoit  ao 
de  la  Broobe.  . . . 

Scblaß:  II  le  fist  pendre  k  Monfauchon  par  la  reqneste  des 
roSne,  de  coi  il  en  i  ot  au  pendre  .xiiij.  qae  comtes  qae  das.' 

Bl.  254.    De  Saint  Brandainne  le  moine.  ' 

Bl.  265  v^  sp.  1.    Chi    commence   li  ensaignemei 

sains  lins  d'Oatremer. 

Anfang:    Qui  velt  savoir  le  tierre  de  promisiion  et  las  sali 

le  Toie  don  pelerinaige,   k  chiaa8  ki   viennent  k  Aere  poor  aler 

salem,  et  poar  vir  le  sepalore  Nostre  Signor  sont  .ij.  roles  apparilD 

k  Jberusalem.  . . . 


1  (t  1285),  beraasg.  Yon  Ed.  Le  Olay  in  den  M^moum  de  1 
d*dma1ation  de  Cambray  1835.  s.  137—144.  2  Heran^r.  tho  Aek 
La  oomplainte  et  le  jeu  de  Pierre  dt  la  Brasse,  1SS6.  I 
Aoh.  Jobinal,  La  Legende  de  B.  Brandaines,  1886. 


331 

Bl.  283  T^  sp.  2.    Des  soinges  et  des  esperimens  des 

(es.    Anfang: 

longitt  oTsiaiu  il  senefic   compatre  eontre  lui  oa   iraconde.     Oisians 

e  senefie  waing.     Aignicl  oa  boao  avoir  lenefie  consolacion.  . . . 

Bl.  284  v^  sp.  2.   De  Adam  et  Eve  ferne. 

Bn  apre«  chou  qae  Moynefl  trenpaMa,  Methodiai  ki  martyres  ta  connnt 

rerelation    doa   Saint  Espir   doa   commenobement  et   de   U   fin  doa 

et  laiBsa  son  etcrit  oaquel  il  dist  qae  Adam   et  Eve   estoicnt  virge 
il  foreat  hon  mis  de  paradys,  et  oa  .ZTmt.  an  apres  chon  qae  Adans 
D^,  Cbaym  et  Calmana  sa  saer  farent  n^.    Et  en  Tan  que  Adans  ot 
uz.  ans,  Chayni  ocist  Abel  son  frere,  et  .c.  ans  apriea  Josetb  ta  n^s. 
bon  tiesmoignent  li  maistre  ki  la  bible  translaterent  de  latin  en  roamancb. 
Ebendas.   De  qnantes  coses  Adam  fu  fais. 
BL  285  r^  sp.  1.   Comment  li  noms  Adam  fu  troov^s. 
Ebendas.   Comment  Eve  fu  faite. 
Ebendas.   Comment  Adam  ol  ie  vois  Din. 
Elbendas.  sp.  2.   Si  comme  Dex  les  maldi. 
Ebendas.  v^   De  Sainte  Anne  qni  ent  .iij.  barons. 
31.  286  ^^   [Roman  de  la  Violette.  ^] 
Sofa  laß:  Chi  define  li  roamans  de  Gerart  de  Neveri  et  de  la  Violete 

eieria   Tan  de  Fincamation   nostre   signoar  Jhesa  Criat  Mil  .cc.   et 

jcz.  et  qaatre ,  el  moys  de  Fcvrier.  ^ 

Bl.  323  v^  sp.  1.    Chi  comment  li  romans  de  Witasse 

Dine.  • 

BL  336  v^,  sp.  2.  Des  .vij.  sages.  ^ 

BL  365  V',  sp.  1.   De  Mahommet.  ^ 

BL  877  r^,  sp.  1.  De  Yaspasien.  Anfang: 

8ignor,  plaist  tous  olr  une  bonne  oanohon 
Tonte  est  de  Traie  estoire  si  com  diät  la  legon 
ITi  a  mot  de  men<;oigne  ne  de  controrison. .  • . 

BL391v^,  sp.  1.    Li  vie   saint  Alesin,   et  comment  il 
it  *    Anfang: 

Ch«  en  arriere,  an  tans  anofaienors, 

Foifl  fli  en  tiere,  justice  et  amors, 

* 
Hmugflgebea  Tdi  Fr.  Michel,  Paris  1884.  8.  2  D.  h.  N.  &  1S86. 
iw^g^eben  Ton  Fr.  Michel,  Paris  1834.  8.  4  Heransgegeben  tca 
oa  Keller,  Tflbingen  1836.  8.  5  Heransgegeben  tod  Beinand  nnd 
■hsL  Paria  1881.  8.  6  Diß  ist  eine  veijOngang  der  heiligeogeschichte 
tm  Nhr  alten  texte,  die  von  W.  Malier  (seitschrift  mr  dentsehes  alter- 
Vy  IMC)  vid  ^itar  T<m  Geasaer  (Henrigs  arobiT  XVII,  189  ft)  ver- 


Oi    UC    UUCIUI    MLM    IC    vic    ou    «»viri«!* 

Devei  proier  quo  Dez  en  ait  merobi 
Et  la  sine  ame  meohe  en  smint  paradji, 
Aun  Im  nostres  et  de  tous  not  amis 
Par  la  proiere  le  boin  saint  AlesU 
Chi  define  li  romans  de  saint  Alesin. 

De  Sainte  Agnes. 

Ki  bien  velt  commenchier  k  parier 
Premierement  doit  ohelui  apieler 
Ki  toat  le  bien  pnet  toillir  et  donner, 
C*est  Nofltro  Sires  qoe  deTona  bonorer. 
Car  petit  valt  tos  nos  proposemens.  ... 

Bl.  404  r^  sp.  2.    Schloß: 

Ki  la  joie  de  lassas  Telt  avoir 
De  toot  Ben  euer,  de  trestout  son  pooir 
Doit  Diu  servir  et  en  memoire  avoir, 
Por  Dia  doit  tout  laissier  et  le  monde  et  avoir 
Cbi  define  de  Sainte  Agnes. 

Ebendas.  Si  comme  Pylates  fo  engenr^s  en  lefill' 
nier.  ^    Anfang: 

[KJioonkes  cha  en  arriere  estoit  rois,  il  eatoit  apris  de  .1 
an ;  et  arint  o^uns  rois  estoit  ki  avolt  k  non  Tjms  et  estoit  n^ 
ceae  de  Magnuse,  d^an  castieh  o*on  apeloit  Leieb  et  estoit  es  pif^ 
Tonbiergbe«  •  •  • 

BL  405  T^,  8p.  1.  Si  comme  Cesaires  TyberiB  e 
Jerusalem  por  garison  avoir  de  sen  mal. 


Ir*,  sp.  2.    Don  cevalier  aa  barisiel.  * 
Entre  Normendie  et  Bretaigne 
En  nne  marche  molt  estraigne.  . . . 

:7r*,  sp.  1.   Doa  regret  de  le  croii. 

ag:  Mout  fti  la  more  pesme  et  oscure 

Et  la  dolora  pesanR  et  dure 

Qae  Dex  aonffiri  k  cele  foiii 

K*cii  la  orois  pendi  sa  figuro 

Qui  tant  par  eit  et  biele  et  pnr«.  . . . 
9]^,  sp.  1.   Schlaß: 

Ella  (die  Jnngfraa)  parti  k  ton  torment 

Et  molt  doaohement  le  reohoit 

Et  plowoit  doleroiuemeot 

La  deriast  itnielement 

MaU  laiDS  Jehana  le  oonfortoit, 
Chi  definent  li  regret  de  le  oroit. 

Im.  De  saint  Jehan  Paalo. 
In  Titam  patmm  J.  haut  livre 
Qni  les  bona  estoires  doob  lirre 
Troarrai  la  wie  d*iiii  saint  homme 
Ki  Ai  apoatolea  da  Bomme.  . . . 

Oy^  sp.  2.  Schluß: 

Priona  k  oe  bonefir^ 

Qne  il  nou  fache  vrai  pardon 

Et  doinat  Traie  oonfieaeion 

Et  laiit  fiüre  le  sien  plaialr 

Qa*h  lai  polMons  tont  parrenir 

El  tona  aoions  em  paradjf. 

Che  Bona  otroit  Dez  Jhetns  Cris. 
Chi  deilne  li  Tie  gaint  Jehan  Panln. 
II.  De  Pnnicorne. ' 

Monit  par  eat  fola  chins  ki  s'entent 

Ki  le  bian  roit  et  le  mal  prent . . . 

I  T^,  sp.  2. 

Che  tont  prorerbe  dont  Tulea  dist: 
OUos  Id  lespont  anchois  k*il  n*ot 
Bien  se  demoatre  k  ettre  sot.  . . . 

Bi*,  sp.  1.  Anfang: 

* 
ipgebett  naeh  einer  andern  ht.  ron  M^n,  Fablianx  1808. 1,  908. 
im  von  Joblnal  naeh  der  he.  Bibl.  Imp.  887  (olim  7818),  Nou- 
ii  PMUiMB  n,  118  —  198.    Vgl.  Hiftoire  Httdraire  XVm,  888 
il-8M. 


3S4 

Prestre  Jehani,  p«r  le  gratee  de  Dia  rois   entr«  Im  roii  eratiim, 
mmode  mIob  et  amour  k  Fedrio  Tempereor  de  Bomme.  . . . 
Bl.  434  v^  sp.  2.    Schluß: 
8!  trouToni  nne  maniere  d^oysiani  ki  ont  nom  phenycon,  et  e*cii  G 

miudre  cars   k  maogier  del  mont,  et  cea   .Tij.  Jom^s  del  detieit  tro 

(Hier  fclilen  drei  blätter.)  > 

Bl.  438  r®,  sp.  1.   [Fregus.]*  Anfang: 
Chou  fa  k  feste  Saint  Jehan 
Ke  li  rois  k  Caradigam.  • . . 
Bl.  481  v^  sp.  1.   Chi  commence  li  lais  de  reipini.* 
Bl.  484  r^  sp.  1.   Li  flons  d'amoars.    Anfang: 
De  tant  tous  di  joa  sana  faoaer 
En  veritd  le  puis  conter.  . . . 

Bl.  486  r^  sp.  1.   [Le  lai  d'Ignanres.]  ^ 
Bl.  489  v^  sp.  2.   De  dant  Constant  de  Hamiel.  ^ 
Bl.  494  yo,  sp.  1.   Li  lais  de  Tombre  et  de  TanieL* 
Bl.  499  r^  sp.  2.   Li  lais  de  Conrtois.^ 
Bl.  502  v^  sp.  1.   Li  lais  de  dame  Aabr6e.  * 
Bl.  505  r^,  sp.  1.   Li  epystles  des  fernes. 
Ebendas.  v®,  sp.  1.   Dou  capiel  ä  .vij.  flonrs. 
Bl.  506  r^  sp.  1.   Don  vilain  au  bnffet  * 
Bl.  507  r^  sp.  2.   Don  mannier  de  Aleus.  ^^ 
Bl.  509  v^,  sp.  1.   Dou  priestre  c'om  porte.  " 
Bl.  515  r^  sp.  2.  Chi  ensaingne  qantes  manierei  i  loit 
de  vilains. 

Ebendas.    Chi  ensaingne  de  coi  il  servent 

Ebendas.  v^  sp.  2.  Chi  prions  nous  pour  laus.  '* 

Bl.  516  r^,  sp.  1.   Dou  ?rai  chiment  d'amours. 

Bl.  519  r^,  sp.  1.   Chi  commence  li  Riote  del  monde.^ 

Bl.  520  V®,  sp.  2.   Li  ewangilles  des  fernes. 

Bl.  521  r^sp.  2.  Chi  commenche  li  AveMaria  deNostreDaa^ 

1  Diese  wohlbekaonte  ersablang  ist  nach  einer  ausgäbe  dca  16taiJd^ 
handerts  von  neuem  heransgegeben  worden  von  P.  Denis;  Le  moaiti** 
ehant^  1848,  in  32,  s.  185-205.  8  Heranag.  Ton  Fr.  Miehel,  1841.  •  Bv 
ausg.  Yon  Roquefort,  Po^sies  de  Marie  de  France  I,  542.  4  Her— g  v«  ^ 
Michel,  Paris  1832.  8.  5  Hcrausg.  von  M^n,  Fablianz  1808.  IQ,  t9(.  I>^ 
Michel,  Lais  in^dits,  s.  41.  7  Mdon  I,  356.  8  Jnbinal,  Nonrssn  Bi^ 
I«  199.  9  Heransg.  von  M^on,  Fablianz  1808.  III,  S64.  10  &  Bilt  Lii^ 
XXII,  198.  11  M^n  IV,  20.  12  Dieser  kleine  traetikl  fOm  die  TiltiM 
ist  TOD  Fr.  Michel  (Paris  1883,  100  exempl.)  heraosgegeben  wofdSB.  li  ^^ 
ausgegeben  Ton  Fr.  Michel,  1884.  8. 


335 

Itf.  T^,  sp.  2.    Don  Dleo  d'amours. 

U  V®,  sp.  1.    De  la  yie  dou  monde. 

25  v^  sp.  1.   Les  .zv.  joies  Nostre  Dame. 

B.  endet  bei  der  dritten  joie  mit  den  worten: 

E  de  Teoir  si  douc  enfaiit 

Par  icente  joie  tres  grant.  . . . 

onte  Cassino,  nr.  329  in  4^  pcrgam.  104  bl.  2  coL,  14tet 
gegeben  von  Montfancon  (Bibl.  Biblioth.  Mss.  I,  215); 

Bochon  (Nouvelles  recherches  historiqnes  sur  la 
[it6  fran^aise  de  Mor6e  II,  362  —  384)  der  einige 
ttheilt.  Die  ersten  86  bl&tter  enthalten  den  Bari,  nnd  Jos. 
»n  Cambrai,  der,  nadi  Bnchon,  12352  verse  nmMt.  Es 
igefthr  2000  verse  mehr,  als  in  der  hs.  der  bibliothdqne  im- 
eser  unterschied  erklärt  sich  leicht  aus  einigen  IQcken  der 
»  namentlich  deijenigen,  die  seite  244,  23  beginnt  und  ziem- 
end ist.  Hierauf  folgen  drei  religiöse  gedichte  von  geringerem 
leren  erstes  und  längstes  das  wohlbekannte,  H^linand,  mönch 
lont,  ohne  genügenden  grund  zugeschriebene  werk  ist,  das 
aßen  beginnt : 

Mors  qui  in*aB  mis  mon  euer  en  mue. 
ichon,  nicht  wißend,  daß  es  bereits  veröffentlicht  war,  voll- 
>dergibt  (s.  Hist  litt^r.  XVIII,  87  —  103). 
diese  handschrift  ist  es,  aus  welcher  wir  den  proiog  geben, 

Pariser  handschrift  fehlt.  Wir  verdanken  denselben  den 
lus  derselben,  welche  Dr.  Daremberg  uns  gütigst  roitge- 

limte  Version  der  hss.  von  Tours  and  Carpentras. 

18.  von  Tours  ist  ein  pergamentband  in  folio  von  84  blättern, 
Rt  xwei  columnen  und  enthftlt  72  verse,  d.  i.  zusammen  ungefähr 
le.  Die  schrift  ist  die  des  ausganges  des  13ten  Jahrhunderts, 
alect  scheint  dem  westen  oder  dem  centrum  anzugehören,  wie 
Bfinen  wie  segui,  freidure,  solail,  non  für  ne,  e  für  et 
iekt  Diese  hs.  ist  dtiert  inderHistoire  litt^raire  b.XY, 
I  hs.  von  Carpentras  (nr.  465)  ist  ein  folioband  von  203  blättern 
■t  Eine  genaue  beschrdbung  derselben  findet  sich  in  dem  Ca- 
lescriptif  et  raisonn^  des  manuscrits  de  la  Biblio- 
e  Carpentras  par  G.  G.  A.  Lambert,  b.  I,  s.  286—287. 
.  aaOer  der  gereimten,  leider  unvollständigen  Übersetzung  des 
■i  jQMVliat  (etwa  10300  verse)  eine  französische  prosa- 
I  der  Titie  patrnm  und  das  gedieht  Conception  Nostre 


sa« 


Dame  von  Wace.  Die  schrift  ist  die  der  ersten  hftlfte  des 
hnnderts.  Keine  der  beiden  hs.  ist  sehr  correct  Die  stadu 
von  Tours,  welche  hier  folgen,  verdanken  wir  der  gOte  d« 
Viollet,  secretärs  und  archivars  der  mairie  von  Tours.  Die 
der  hs.  von  Carpentras  hat  einer  der  beiden  heransgeber  ii 
copiert.  Dieselben  sind  durchaus  identis<*h  mit  den  beCiefe 
in  der  hs.  von  Tours.  Einige  proben  werden  die  geringen  t 
beider  darlegen. 

Anfang,  nach  der  handschrift  von  Tom 

Li  caers  me  dit  et  amoneste 

Que  en  roman«  mete  la  geste 

E  lei  yie«  de  deaa  ermitet 

8i  com  ges  ai  el  ouer  escrites.  ^ 

£  neqaedant,  mot  me  atitot 

Qo^aDS  autrei  Tafaire  aprtittt 

Cai  engina  peüst  miaiu  soflSre 

A  traitier  ai  ante  matire; 

8i  fdtot  il,  mala  paet  oe  eatre 

Cil  qui  de  oel  faire  sunt  maistra 

N^ont  paa  la  matiere  aeüe, 

Qu^enoor  n^eit  gaires  conefie. 

Por  oe  a  eat^  ensi  lono  tena  * 

Que  nni  ii*i  a  proT^  aon  aena. 

Or  la  porrai<  par  moi  savolr; 

Qoi  los  et  pria  voudrai '  avoir 

De  miani  dire  que  il  n'orra 

Que  j'aurai  fait,  faire  porra 

Norel  romans  de  la  matire; 

Ja  non  aarai  oorroi  ne  Ire, 

Ce  aaohe  i],  aime  Ten  doing  Jtf 

Bone  liecDce  et  bon  oongi^ 

Ce  que  ge  (aa  de  oeat  alklre 

Ne  faz  paa  tant  por  ronain  fair«, 

Com  ge  faa  por  la  bone  estoire 

Metre  en  oa  et  en  memoire, 

Car  puet  ce  astre  maint  rommt 

Qni  bon*  easample  i  perront 

Plnaor  ont  aovent  travaiU^, 

Le  jor  peni^,  la  nnit  reill^ 

Por  rimer  et  por  choae  dire 

Dont  il  faaoient  la  gent  rire; 

1  1.  9*a  eattf  (ygl.  naten  Ne  onc  =  N*ono), 
•ebainliefa  porraa.     8  Verb,  roadra. 


337 

No  lor  obftloit  fast  yoir  o  fable 
lüii  qae  k  ans  fast  d«liuble. 
Qaiqaant  a  ce  cbose  entendu, 
Fa  pas  moD  euer  k  eo  tenda, 
Ne  <mc  por  ce  ne  Tuel  romans  faire, 
Mail  por  moatrer  et  por  atraire 
Dont  bon*  eaaaiDple  paiBsent  prendre 
Cil  qui  k  bien  Tolent  entendre. 

De  Barlaan  e  Josapbas 
Eit  oe  romanz  qae  ge  si  fas. 
Ermltes  furent;  mais  anc^oia 
Fo  neqaedant  Josapbaz  rois 
E  fils  de  rotne  e  de  roi, 
E  Barlaan  k  nostre  foi 
Le  eoDYerti,  e  en  batiame 
Enoinst  de  saint  uile  e  de  crisme; 
Poiz  le  aegui  en  remiitage, 
E  le  aenri  de  bon  corage 
Li  dameaiaus  come  Bon  maistre, 
Car  il  estoit  moinea  e  prestre. 
Eoiemble  farent  longnement 
Sans  corroz  e  sodb  maatalent 
Taut  qoe  la  mort  lea  descembla 


JadiB  fti  el  tens  anciens 
Qaant  li  pneples  de  Cristiena 
Premerement  Yint  k  creance 
E  nostre  foi  ert  en  balance, 
Cil  qai  donc  ae  coDTertiBoient 
A  Den  servir  tot  se  mctoient 
Lor  poinc  e  lor  entencion, 
E  menoient  convercioii 
Celestial  e  mortal  tIa. 
U  una  n*avoit  vers  Vautre  enrie 
Ne  de  ricbece  ne  d*onor, 
Aina  goerpiasoient  li  plnsor 
Tot  le  monde  por  Den  amor; 
S*aloient  en  religiona 
U  ani  es  eougregationa, 
En  eatoient  li  grant  convent 
De  .VLn  noinea  o  de  cent ; 
Lor  eora  o  Ineo  d*obedience 
Bounenoient  en  patience. 


Ml  MB  wenigsten  ein  reim. 

HlwML  22 


338 

Li  aatre  par  les  liena  smaTAgei 
Se  metoient  ea  ermiUges 
Oü  D'avoient  tote  lor  vie 
D'ome  solaz  ne  compaignie, 
Eins  ort  lor  conversations 
Entre  loppars,  entre  lions. 
Erbes  mangioicnt  e  racinea 
Qa'il  trovoient  par  le[s]  gastinei 
E  sofroient  sans  coTerture, 
La  nuit,  le  gel  et  la  freidare, 
E  Sans  umbre  la  grant  ardor 
Avoient  de!  solail  le  jor. 
Quant  ceste  cbose  fn  Bede 
Par  tot  li  mond  s'est  espandae 
L'odors  de  cedte  renom^; 
Jusqu'en  Inde  en  est  al^e. 
Quant  fu  seüe  par  le  paSs 
Encoragd  sunt  e  esprts 
Maint  crestien  d^antel  k  faire: 
Enpres  la  cbar  vestent  la  hatre; 
L'onor  del  monde  degaerpissent, 
[E]  es  desers  tnit  sol  s'en  isscnt. 
>Lor  cors  Hvrent  k  tel  martire 
Con  des  autres  ont  61  dire. 
En  Inde  avoit  k  icel  jor 
Un  mout  poestia  seignor: 
Li  röis  Avenir  avoit  noni, 
De  grant  pris  e  de  grant  renom, 
Bien  fait  de  cors,  fier  de  oorage, 
De  bon  semblant,  de  bei  aage, 
Ra  terre  avoit  il  mout  crefie 
Et  mainte  guerre  ot  il  Teile; 
Mais  matez  ot  ses  enemif 
E  soz  ses  pi^  les  ot  ■!  mia 
Qne  ne  s^osoient  mais  moToir. 
8es  granz  rendes  e  son  avoir 
A  reconter  [Jon]  qne  saaroie? 
La  nioit<$  dire  non  porroie. 
Des  biens  c^om  conqniert  por  lea  oors 
Estoit  bien  guamis  ses  tresors, 
Mais  mout  ert  po^rea  aveo  aa  reine, 
Arec  cele  n*ovre  ne  peine, 
De  nostre  foi  ne  savoit  rien; 
Ainz  menoit  vie  de  paien; 
En  itel  error  demoroit 
Qne  lea  ymagea  aoroit| 


339 

E  u  aUemeiis  a  m  delis  ■ 
Eftoit  de  tot  si  adetU, 
Ne  k  son  cora  rien  ne  toloit 
De  qamnqae  il  avoir  Toloit. 
Meie  nne  chose  li  nusoit 
Qne  U  leece  emenusoit 
B  ai  g^riement  le  ■offlsoit 
Qne  tos  desdnis  en  oblioit, 
Car  il  n^ayoit  n'anfant  ne  oir 
Qai  la  tenre  deflst  avoir; 
Et  il  8or  tote  rien  amast 
AToir  qai  pere  reclamast; 
Ce  est  chote  moat  covotie 
A  rich[e]  qne  aToir  mainie. 
E  tel  *  Tie  li  roia  menet 
E  la  loia  des  faua  d^  tenet 
ICaia  li  Saint  home  e  li  ennite 
£  home  lai  de  grant  merite 
Qoi  tenoient  crestient^, 
Dont  en  sa  terre  ot  k  plent^, 
8es  d^  et  ses  lois  despisoient 
B  ses  menaces  pon  prisoient; 
Mais  oil  qai  bien  erent  fond^ 
En  la  loi  e  en  Tamor  D^ 
Qne  Dez  ot  empli  de  sa  grace 
Ne  dotent  gaires  sa  menasce, 
Ne  Den  senir  por  Ini  ne  cessent, 
Ne  nnle  rien  faire  ne  lessent 
Qne'  qaanqne  apartient  k  Tenor 
Del  serTise  Nostre  Seignor. 
En  ce  ne  recroient  ne  lassent, 
S*estre  pefist,  e  moat  amassent 
Por  Jesn  Criit  estre  martir 
E  por  la  soe  amor  morir; 
E  por  ice  nostre  creance 
Parlot  preeehent  sans  dotanoe; 
B  as  geM  inostrent  k  yois  ylve 
Come  nostre  rie  est  cheitive: 
8*ele  est  hni  ne  sera  demsin, 
E  toe  soient  de  ce  certain 
Qnant  Tarme  del  eors  partira 
Tot  droit  en  enfer  s*en  ira. 

♦ 
»  •  ist  so  ftreieken.       2  Hs.  tele.      S  Vielleicht  ist  De  su 


22 


340 

E  86  li  hom  ronert  baptis^s 

Pot  estre  net  de  ses  pechi^s. 

£  mostrent  quel  loier  aaront 

Ci]  qui  baptisme  recevroDt 

S'apres  vuelent  h  bien  entendre. 

Coers  ne  puet  penser  ne  comprendre 

De  nul  ome  Bens  ne  memoire 

Con  grant  leece,  con  grant  gloire 

Daraedex  a  apäreilli^e 

A  ciaus  qui  sunt  de  sa  main^e, 

Qae  se '  lor  cors  peinent  en  terra 

Por  1a  joie  del  ciel  acqnerre. 

Plusors  quM[l]  ont  ensi  semons 

Par  lor  dis  e  par  lor  aermons 

Se  sunt  tom^  h  nostre  loi, 

6i  quo  de  la  maison  le  roi 

Des  plus  vaillians,  des  plus  puissans 

En  i  a  eü  ne  sai  quans 

Qui  tot  le  mond  ont  olam^  quite 

Por  estre  moine  et  ermite. 

Quant  li  rois  a  ice  apris, 

De  mautalant  est  tot  espris; 

Tantost  comande  par  sa  terre 

Les  crestiens  cercbicr  .e  querre 

£  devant  soi  les  fait  venir; 

Et  tos  ciaus  que  il  puet  tenir 

E  par  tormens  e  par  cremances 

Viaut  faire  guerpir  lor  ereances 

E  fait  noviauz  tormens  trover 

Por  ens  plus  durement  grerer. 

Die  erzählang  vom  eiuhorn  nach  der  handschrift  toh 
mit  den  Varianten  der  handschrift  von  Tours  (vgl.  Goi  y^ 
8.  70—72): 

,,Li  mondes  dit  une  folie 

Que  tant  com  dure  sU  ai'e. 

Non  fait!  aina  nnist,  car  la  richetce 

De  cest  siede  et  la  hanteace 

Nu  ist  tant  k  cex  de  Dien  conqnerre  ' 

Ne  puet  servir  Di4  et  la  Urre. '  . 

Ce  nos  dist^  la  derine  page, 

Tuit  li^  ancien  et  li  tage, 

* 
1  Vielleicht!  Qui  si.       2   N.  t  qui  rolrm  Den  eoa^BMi«-     •ä 
n.p.f.D.  et      4rCarc«d,      6  T  Ei  L 


841 

Qiie  na«  k  deas  [T  seigDora  *]  ne  piiet 

Bervir  quar  amer  li  estuet 

L*aii  [T  o]  Taatro  ades  despira;' 

l/an  despit  et  Tautre  amera  ^ 

li  cbaitia,  qui  a  en  corage 

De  terrir  a  tel  seignorage, 

Et  eat  aorpria  de  coYoitiao 

Qni  renlaoe  ai  et  juatiae 

Qae  del  aeignor  ne  li  aovient 

Qaant  raiaon*  rendre  li  covient, 

Et  en  Inzure  toz  porriat, 

Et  ai  aoef  aon  cora  norriat 

Qae  ne  11  fant  rien  qui  li  plaiHe;  ^ 
Mea  Tame  giat  ai  k  mal  aiae 

Qne  de  fain  muert  et  de  froit  tremble. 
Tolez  aavoir  qoe  ce  reaemble? 

][]]  aemble  on  home  qui  a'enfuit 

Por  nne  beate  qui  [le  auit  ^] 

Qui  onicorne  eat  apel^e 

Et  li  oort  aus  gole  ba^e; 

Dont  ele  giete  bydeua  bret  "> 

Qui  an  chaitif  grant  paor  fait 

Quant  qu*il  a^enfuit  grant  aleüre. 

Et  oil^  qui  point  ne  a^aaeüre 

A  nne  grant  foaae  eat  venuz; 

Mea  k  an  arbre  a'eat  tenua 

Qa*il  ne  cheSat  aval  au  fona 

Qni  molt  eatoit  lez  et  parfona; 

Une  liacbe  ^  trueve  k  ae«  piea 

Oh  il  lea  a  bien  apuiez, 

Et  cnide  bie[n]  aeüreroent 

Eatre  iaai  perdurablement. 

Ifea  il  eagarde  et  voit  .ij.  loira, 

Li  ana  eat  hlana,  li  autre  noira, 

Rangier  de  Tarbre  la  racine, 

Qoe  noit  ne  jor  nna  dVla  ne  fine; 

Et  tant  Tont  ja  entor  rongi^  '^ 

Ne  garde  Tore  qae  il  cbi^e.  i* 

Pola  eagarde  en  la  foaae  [T  et  roitj  <> 

Un  grant  dragon  qni  enz  giaoit; 
* 

n.  p.  2  ITL'u.  o  Ta.  »o  d.*  Vielleicht  iat  zn  rerbeftem: 
Mtvet  L'an,  adea  Tantre  deapira.  8  T  O  Tun  deapire  et  Ta. 
d  r.  b  T  Qa'k  lui  p.  6  C  a'enfuit,  T  le  aieuit.  7  T  ■! 
'Com  0.    9  TbeßerUne  brancbc:    10  T  rongie.    11   T  ohi«. 


843 

Molt  ert<  orribIe[8]  «t  bideos, 

Plus  a  ]6[8]  ealz  rogefs]  qae  fem; 

Grant  flame  g^ete  et  graut  Aim^e 

Par  la  gole  quMl  a  ba^e.  ' 

8*il  pooit  tenir  lo  cbaitif 

Ja  Tauroit  trangloti  tot  rif; 

Puis  regarde  dejosto  soi 

Et  Yoit  isBir  de  ]a  paroi, 

OiSi  la  bncbe'  s'aert  et  tient 

Qai  «es  Jj.  pies  porte  et  sostient, 

Qaatre  serpenz;  ja  out  lor  testet^ 

Git^es  borg  les  cruex  bestes;' 

Et  par  semblant  molt  le  menaoent, 

Si  le  tienent,  qae  mal  li  faoent. 

Tant  quHl  estoit  en  grant  destresoe* 

Et  en  paor,  sa  teste  dreibe 

Et  a  regard^  rers  lo  ciel, 

Et  Toit  obaoir  gotes  de  miel 

Jas  des  foilles  de  Tarbrisel 

Dont  il  se  tient  k  an  rainsei. 

En  sa  boche  an  poi  en  re^oit 

Dont  la  doQors  tant  li  [T  de^oit) ' 

Et  tant  li  plot  et  siet^  aa  euer 

QoHl  en  oblie  et  gite  faer^ 

La  grant  paor  qae  il  aYoit, 

Lo  grant  peril  oü  il  estoit. 

Se  in  viex ,  li  ezposioion  ^ 

Porras  alt  de  oest  sermon." 

Dist  Josapbat:  „Jel  ToYl  oltr  ^ 

Et  dedens  mon  caer  retenir.*' 

Nach  der  handschrift  von  Carpentras  (vgl  Gni  t^^ 

8.  244).  " 

Qaant  li  baron  de  la  contr^e, 

Dont  Ik  avoit  grant  asembl^e, 

Cberaliers  et  la  gent  menae 

Qai  ayec  lui  estoit  Tenne, 

Quant  o[n]t  ol[  le  fil  le  roi 

Parier  de  Crist  et  de  la  foi, 
* 
1  r  M.  est.  2  T  b^e..  8  T  0.  1.  brancbe.  4  TQmB^^ 
bestes.  5  T  Qui  ont  get^es  fors  lor  testes.  6  T  Qne  U  ••  * 
7  C  re«?oit  8  T  eist  al.  9  T  gete  puer.  10  T  bete  ti«»  W 
M  In  dieser  handschrift  bildet  dieses  stück  das  ende  dM  !»»•»  * 
•«»  dem  es  stebt,  ist  aber  offenbar  am  nnrechten  orte. 


34S 


Ija  grmo«  qui  lor  dx  deseent 

BaiiiB  Espeiit  ti  let  eaprent 

Qa*il  etcrient:  „Tait  creon  bien 

Qne  bon  diea  ont  li  CretUen, 

Et  qa*il  n'eiit  diex  fors  Jheftu  Crittl*' 

Et  quant  mqaoisies  fu  li  criz, 

Ld  rois  ne  Tolt  plai  demorer: 

Vers  Im  diez,  qa*il  lielt  aorer, 

D*or  et  d*argent,  tVit  esdreoies 

Et  tantost  lei  a  depeoiez; 

De  obascans  a  fait  meinte  part 

Et  puU  at  povres  les  dcpart; 

Ltea  temples  mctent  k  essil, 

N*i  remest  nul  ne  loit  malmis; 

Et  en  la  terre  solement 

Ne  fönt  pas  eel  deatraiement, 

Mea  en  tote  la  reginm 

Qui  est  en  lor  aubjection; 

Et  lea  diablea  bora  gitoient 

Dea  templea  oü  il  abitoicnt, 

Qa*il  a*enfairent  molt  criant 

Et  Joaaphat  Tont  maldisant; 

Et  la  Tertu,  vuelent  ou  non, 

De  Jheau  Criat  et  de  son  non 

Reqnenoarent  (?)  et  regeltasent 

Par  qa*il  de  lor  templea  B*en  issent, 

La  gent  qni  entor  demoroit 
laoelement  i  acoroit, 
£t  eil  de  loing  k  grant  plent^ 
Por  receToir  creatieutd. 
Adont  fa  mandes  li  evesquc«, 
Et  il  Tint,  et  ai  clierc  aveüqucs. 
Qnant  le  roi  orent  priaeig^i^ 
Aprea  Tont  el[a]  aains  foiis  baigni^. 
Joaapbaa  fn  parrains  aon  pero 
Qni  engendr^  Tot  de  aa  niere, 
Car  la  choae  rcAi  ai  priae 
QiM  Joaapbaa  k  aainte  igliae 
Le  lengendra  et  fiat  reneatre 
Par  la  graice  del  roi  celeatrc. 
Au  pere  eat  li  fil  charnel 
DeTenni  pere  eapirites. 
Ne  porroit  nna  la  joie  dire 
Qm  U  reif  a  del  bapteatire. 
LI  amlnl»  11  duc,  11  comte 
lytaltl  fiüra  n^ont  mie  honte, 


^344 

Li  Chevalier,  li  chastelain 
Et  li  borjoi«  et  li  yilain. 

Nach  der  handschrift  von  Carpentras  (rgl.  Gui  v< 

s.  253  ff.)  » 

Que  Del  porroient  destorber' 

Ne  tant  ferre  qae  sejorner 

Volsist  nes  un  jor  ^  aveo  ela, 

Por  c'est  la  plainte  et  li  grant  diela.  ^ 

Lors  a  pris  li  rois  ^  par  la  main 

Barrachie:  ,)Jc  vos  amain 

Cestui ,  fet  il ,  et  s'on  *  fas  roi 

Desor  vos  tos  en  leu  de  moi." 

Cil  se  deffent  quanque  il  puet, 

Me8,  voille  ou  non,  estre  Testuet; 

Ne  li  vaut  rien  bele  proiere. 

n  Ta  assis  en  la  cbaiere 

Et  el  Chief  li  met  la  corone, 

Et  le  roial  anel  li  done. 

Isi  Barrachias  atorne 

Et  comme  novel  roi  raorne. 

Puis  se  torne  vers  Orient 

Et  prie  Dieu  omnipotent 

Que  il  li  doint  perseverance 

En  s'amor  et  en  sa  creance; 

Tenir  tel  vie  li  ensaint 

Qai  ä  la  hone  fin  Tamaint; 

Et  en  apres',  por  toz  oels  prie 

Que  Diex  a  mis  en  sa  baillie, 

Qu'en  tel  maniere  le  conselt 

Qn^il  vuelent  faire  ce  qp'il  velt. 

Quant  il  ot  s'oroison  fenie 
Lors  se  torna  vers  Barrachie: 
„Oz,  fait  il,  que  je  te  commant 
Et  te  conseil  toi  tot  avant; 
Et  puis  apres  les  autres  garde 
Que  tu  as  reoeiU  en  garde, 
Que  la  pities  de  Jhesu  Crist 
Par  son  lano  precieus  t'aqoiat 

* 
1  In  dieser  handschrift  bildet  dieses  stück  den  anüuig  6m 
aoch  hier,   wie  beim  vorigen,   ist  das  betreffende  blalt   ad  mnr 
3  T  Qu*il  ne  poroient  destorner.     3  C  u.  sol  j.      4  T  Por  ee  e. 
5  rie  roi.     6  Hs.  sens. 


345 

Et  por  ce  qne  mn^ois  de  noi 
Dien  conefix  et  noitre  foi, 
Te  dou  plus  effbrcier  de  faire 
Por  qae  puisiie  mielz  k  Diea  plaire. 
Tant  com  aa  receä  greignor 
Poeat^  de  Nostre  tieignor 
Tant  ee  tu  plus  aea  redeyables. 
Or  li  reut  gracee  acceptables 
De  lon  bien;  et  scz  tu  comment? 
Par  faire  lun  comniandement 
Et  flolr  tote  ooeaaion 
Qai  te  maint  k  perdicion. 
Qoant  Dotonier  par  la  mer  Tont 
Qni  aa  eatoiles  lor  cors  fönt, 
B*aaciuis  de  cela  qui  doit  nagier 
Fant  et  meeprant  de  aon  meatier 
Petia  domagei  de  ce  vient; 
Mea  eil  qni  le  govemail  tient, 
Qni  doit  partoat  la  nef  condnire, 
8e  eil  meaprent,  il  pnet  deatmir« 
La  nef  et  qnanqne  11  a  enz. 
lüi  Tet  de  rois  et  de  g^s; 
Si  aei  barona  mcaprant  ancuna 
De  ce  ne  rient  perilz  oommnns, 
U  en  porte  toz  seula  Tannni 
Ott  poi  dea  suens  a^eques  lui, 
Mea  le  li  roia  pecbe  et  meioirre, 
De  ee  ae  lent  tote  la  terre, 
Et  ce  destruit  tot  et  oonfont 
Lee  [antree]  qni  rien  n'i  meafont. 

lUß  nach  der  handscbrift  von  Tours: 

Per  ce  Ini  doiTent  tnit  prior 
Cler  d  borgoia  e  cheralier, 
Mt  eTeaqaea,  o  der  o  preatre, 
Dn  li  otroit  Tainor  oeltitre 
W  da  cea  denx  miat  en  memoira 
La  Tie,  la  nKnr[t],  e  reatoire. 
Ptaatf  J*  7  *  maint  aemaine, 
Uoalt  a  bien  employ^  aa  peine, 
latadM  Ja  maint  veapr^e 
E  vetUi^  pluiuon  matin^es. 
Or  prioB  Den  qn*il  TiTe  k  aiae 
B  %M  roraiaoB  k  Den  plaii«, 


346 

E  que  B*arme  soit  en  rcmire 
E  an  repos  e  sans  martire 
Au  jor  qu'elle  deriera 
E  quo  del  cors  se  partira. 
Amen  reapondes  anvirom 
E  puis  pater  noster  dirom. 

Explicit 
De  Barlaam  e  Josaphas; 
Que  Dex  nos  maint  k  bon  trespas! 

C.  Französische  prosaversion. 

a.  Bibl.  Imp.  fonds  frang.  1038  (olim  7331)  klein  fol.  pergiB. 
I4te8  jahrh.  Am  ende  liest  man  folgende  worte:  Cest  livreseit 
ä  Philipe  de  Cou<;y  dachessc  d'Yrland  et  comtesse  d'Oioi- 
fordh.  Enthaltend  eine  französische  Übersetzung  der  yitse  patriii 
geleitet  durch  eine  dichtung,  in  welcher  das  werk  Blanche  von  NaTim 
(t  1229),  gräfin  von  Champagne,  tochter  des  königs  Sancho  des  weiaei 
und  gattin  Thibauts  III  gewidmet  wird.  Den  anfang  bildet  das  lebet 
des  eremiten  sanct  Paulus,  den  schluß  das  des  heil'.  Hilarius. 

EL  110.  Ici  fine  la  vie  des  Peres,  et  eil  qui  ce  livre  fist  nooMa 
les  voyages  que  saint  Antoine  fist  en  la  terre  d'Outremer. 

El.  114.  Do  Balaam  et  Josaphath. 

El.  IG 2.  L'avenemeut  Antecrist,  come  il  vendra  avant  entetiCi 
et  oü  il  nestra  de  sa  mere. 

El.  164.  Si  conune  Nostre  Siros  vendra  jugier  le  monde. 

El.  164  v^.  L*asumption  Nostre  Dame  et  si  come  li  apostrevii- 
streut  ä  sa  mort. 

El.  167.  Ein  recept  englischer  „for  to  makin  aqua  vite." 

p.  Bibl.  Imp.  fonds  frau^.  187  (olim  6847)  fol.,  pergam.,  117  li, 
beschrieben  von  P.  Paiis  (Manuscrits  frangois  de  la  Biblioth.  da  Boi 
I,  97  — 109).  Auf  dem  ersten  blatte  von  derselben  hand  (oder  nii- 
destens  einer  gleichzeitigen) ,  welche  die  ganze  handscfarilt  auagefthrti 
sind  folgende  worte  zu  lesen:  Iste  liber  est  illustris  domiit 
Blanche  de  Sabaudia;  auf  dem  letzten  blatte:  De  Pavye  an  Boy 
Louis  XII.  Die  hs.  war  also  zuerst  im  besitze  jener  Blanche,  toc^ 
Aimons,  grafen  von  Savoien,  die  im  jähre  1350  den  Mailänder  hcmg 
Galeas  Visconti  heirathete;  flAr  sie  wurde  dieselbe  n^-alirscheinlich  g^ 
schrieben.  Bei  der  eroberung  des  herzogthums  IVIailand  kam  sie  in  da 
besiti  Ludwigs  XII.  Sie  enthält :  • 

Bl.  1.  Li  expositions  de  les  evangile  de  tout  Tanz,  Ibv- 
tetsung  eines  werkes  von  Maurice  de  Sully. 


347 

Bl.  48.  Lucydaires  de  grant  sapientie. 

BL  60.  Übersetzung  des  evaDgeliums  Nicodemi. 

Bl.  72.  Barlaam  und  Josaphat. 

Bl.  116  Y*^.  Aufzählung  der  acht  „beneuretz''  und  der  sieben 
sommen^maut  de  science.^' 

r.  Rom.  Bibl.  Vaticana ,  abtheil,  der  königin  Christine  Nr.  660 
4.,  2  col.,  67  bl.,  ende  des  13tenjahrh.,  angeführt  von  Ad.  v.  Keller, 
omvart  s.  133.  Enthält  die  französische  Version  des  Barlaam  und 
»aphaL  Wir  verdanken  einige  stücke  daraus  der  geMigkeit  des 
Brm  U.  von  Lepinois,  eines  ehemaligen  Zöglings  der  Pariser  urkun- 
euchule. 

Bl.  114.  £n  ^  ce  tans  quc  les  yglises  et  li  montier  furent  cou- 
teadd  '  ä  esdeiier  u  '  non  nostre  seingneur  *  Jhesu  Crist,  et  que  li 
dnt  home  comencierent  Nostre  Seingneur  k  ^  servir  par  diverses  ma- 
im  d*ordre  momnial,  si  espandi  la  beneuräe  renonm^e  par  toutes 
1  pirties  du  monde,  et  quaiit  eile  se  ^  fu  toute  ^  espandue,  que  eile 
iToiae^  tresqu'en  Inde,  uue  si^  grant  partie  des  Yndiens  deguer- 
ireat  tontes  choses  terriannes  et  s'enfouirent  u  desert,  et  illec  re^u- 
»t  en  cors  mortiex  conversacions  d'angres.  Endementres  ^^  que  ces 
totes  se  tenoient  cu  si  bon  estat  et  que  11  pluseur  s*en  aloient  es  dex 
ttint  come  en  vollant  de  pannes  dorees,  ^^  si  avint  que  il  ost  cn  Ynde 
.  roi  qui  fu  apelez  Avenir,  qui  ^*  fu  mout  granz  en  richesce  et  em 
liHince,  et  nobles  en  batailles  et  venchieres  de  touz  ses  anemis.  II 
itoit  hennorez  par  grandesce  de  cors  et  par  biautez  de  vout ,  et  avoit 
Mt  de  gloire  come  uns  peust  plus  avoir  *'  de  richesces  terriennes  et 
a^*  cfaoses  trespassables;  mes,  de  toz  les  ^^  biens  qui  ä  Tarne  aparte- 
oi[eD]t  estoit  il  estranges  et  souffroiteus ,  quar  il  estolt  paiens  et  du 
Mt  abandonnez  ä  coutiv^  ^^  les  ydoUes.  Si  come  il  vivoit  es  deliz  et 
ijoias  terriannes,  commecil  qui  du  tont  estoit  abandonnez  es^'  biens  de 
t|niante  '^  vie,  si  '®  n'estoit  uuUe  '^  riens  qui  li  fetusist  [quant]  '^ 
leon,  ne  qui  sa  joie  amenuisast,  que  seullement  une  chose  qn*il 
iMft  Dul  oir.  Iceste  seule  chose  11  apeti^oit  auques  sa  joie,  quar  11 
iMnotä''  estre  apelez  peres;  car  ce  est  une  chose  qui  mout  pleit 
liAe  home.    Tiex  estoit  eist  rois  con  vos  avez  ol,  et  teile  '^  enten- 

1  P  A.  2  P  qae  les  eglisei  fhrent  oommenciez  et  moosteini  farent 
"■■iMütf,  3  M  En.  4  P  Rire.  5  R  fehlt  «.  6/2  fehlt  m.  7  P 
Ktiat  %  r  B  parvenue.  9  P  R  feblt  si.  10  F  B  Ei  e.  U  B 
^•riicr.  13  II  f.  18  P  setzt  hinia  oone.  14  P  des.  15  P  de 
■•In  16  if  eultiver,  P  cultoir.  17  P  ••.  18  P  preaent,  B  pro- 
■■•i.  19  P  .5  iL  20  P  iiiie.  21  P  27  Quant.  Ä  fon.  22  fohlt 
^t     2S  P  eeUe. 


348 


H^ 


cion  avüit ,  mes  la  glorieuse  compaignie  des  cretiens 
semblee  des  religicus  moines  cstoient  mout  ^  ä  ce  ^ 
il  estoiciit  du  tout  abaiidoiine  ä  Dicu  scrvir.  et  eil  a 
du  monde,  pour  ce  mistreiit  *  cel  roi  et  ses  comi 
chaloir  et  ne  panscrent  fors  ([ue  ä  la  vuleiitc  nosti 
Crist,  en  cui  amour  il  avoieut  niise  toute  Icur  eiitei 
il  desiiToient  la  inoi^fj  terrieniic  puur  aquerre  la  pc 
si  ^  commencierent  mout  hardicmeiit  ix  preesehier 
gneur  Jhesu  Crist  h  tout  le  pueple .  et  leur  onseingii 
richesccs  du  monde  et  les  ricbeseos  terrieiincs  pour 
durable.  ^  Une  graut  partie  du  pueple  et  11  auquanz 
et  des  seuaz,  (et)  quant  il  orcnt  oI  dirc  et  recorder 
laut  natura  de  toutes  teiTiennes  choses  et  la  parme 
ciel,  (et)  si  deguei^irent  les  tenebi-es  pour  eutrer  en  li 
li  uns  moines  et  li  autres  '  bermites  par  les  fore 
Quant  11  rois  Avenir  ol  ces  cboses ,  si  fu  si  embrasi 
talent  qu'il  fist  cricr  par  toute  sa  terre  que  en  qu 
troveroit  cretien ,  qu'il  fast  contrainz  •*  u  renoier  h 
pour  ce  que  eil "  qui  k  ^"  la  toi  Nostre  Seing 
n'estoient  "  mie  legier  t\  **  departir,  si  leur  tist  fei 
tormenz  que  il  post  poui^penser,  et  autiex  **  torme: 
cretiens  ^^  mendoit  il  par  ses  lettres  h.  touz  les  prin 
hauz  *®  homes  de  sa  terre  qu*i  les  feissent  cncor 
pooient;  nonmeement  contre  ***  les  moines  enpris 
n'est  nu6  qui  la  ^''  nianiere  en  seut  raconter.  Pour 
sainte  eglise  oommeue  et  sainte  cretiente  que  ^^ 
porent  souffnr  les  granz  tourraenz  obbeirent  ä  ses  i 
menz;  li  austre  se  repostrent  es  niontaingnes  et 
pour  ce  quM  doutassent  les  toui-meuz ,  mes  pour  un< 
sation]  '^  des  mestres  de  sainte  eglise  ^'  le  fesoienl 
moine  qui  ardenment  amoient  Nostre  Seigneur  vindi 


1  P  k  la  beucur^c.      2  B  cstoit  nient  du  tout.     3 
hinzu  il.     5  P  se.      6  In  P  fehlt  diese  stelle  vun  et  I 
unser  auszug  aua  der  hs.  R.     7  In  /*  ist  dieser  satz  kürzer  j 
li  auquant  des  genti».  homes  deguerpirens  i«ic)  lor  man 
li  uns  devindrent  moines,  li    autre.       8    P  constroit. 
11  P  ne  n'e.       12  P  au.      13   P  t>i  les  fist  tormentur 
15  P  commc  il  les  fasoit  tormenter.      16  P  et  tuut  les 
lor  f.  soufrir  et  encoure.     18  Pct  lümucmcut.  cncontre. 
SO  ^  P  f a  tant  saint  crestientiez  commcue  que.       21 
nisohe  text  hat  dispensatione  quadam  divina  hoc  agebant. 


349 

repristrent  inout  hardioment  de  sa  flcsloiautcz  et  rc^urcnt  mout  liee- 
snt  tontes  les  manieres  de  tourineiiz  qu*il  leur  pot  feirc  pour  plus 
mir  ä  la  periectioii  (»t  j\  la  joio  *  (jue  il  *  desirroieiit.  En  ce  *  taiis 
lelnde  fu  ainsint  en  occui-U*  ehcüe,  et  que  li  serjant  *  Nostre  Sei- 
neor  i  furent  de  toutes  parz  de1)outez .  et  que  li  meuistre  de  felounie 
n  orent  ja  tant  ocis  que  la  terre  ne  fu  mic  seulle  ^  tainte  du  saue  des 
icrefices,  ines  li  airs  maisnie«:  fu  eorrumpuz.  si  avint  que  uns  bauz 
kons  de  la  terre  le  roi  Aveuir  qui  passoit  tuuz  les  autres  hauz  homes 
le  grandesce  et  de  boute  et  de  biautc  et  de  force ,  quaiit  il  vit  la  grant 
kdoiaute  le  roi  qui  si  destruisoit  lo  bleu  et  es$au(;oit  le  mal ,  si  se 
pensa  qu'i  feroit  mauves  demorcr  '^'  eu  sa  conipainguie,  ä  ceus  qui  sauver 
se  vonloieut.  Lors  prist  congiö  au  mondo  et  u  sa  "  vaimie  gloire  et 
ans  deliz  cori>oricus  ^  et  s'en  [P  ala]  •'  es  descrz  et  se  randi  en  une  2ih' 
}itk^^  en  une  compainguic  de  inoines,  et  illoc  abandonna  son  euer  et 
son  cors  au  servisse  Nostre  Seingneur  feire ,  en  gcunes ,  en  vigilles,  en 
cioisons  et  en  autres  penitances,  pour  coi  il  cspurja  s^anie  de  la  tene- 
liKn[r]  des  pecliiez  et  enlumina  ^^  de  la  collestial  clarto. 

Die  erzählung  von  dem  einhorn  (bl.  12K  r".  sp.  2). 

D  me  semble  que  eil  qui  mestent  en  nouchaloir  les  comniendemenz 
Sostre  Seingneur  et  la  poor  de  la  poinne  d'anfer  pour  servir  k  si 
erieux  "  seiugneur  comme  est  li  niondes  ot  n'ont  nulle  '^  remenbrance 
delamort  ne  des  choses  qui  sont  h  avenir  *•*  sont  scinblab[l]e  ä  Tome 
vi  s'en  foui  de  la  fac4?  u  runicornc.  II  avint  que  uns  hons  vit  l'uni- 
fione  et  s'en  foui  de  *^  devant  In!  qui  ne  le  devourast:  et  si  comme  11 
i'öi  fnioit,  **^  si  ebei  en  nne  parfonde  fosse,  et  si  com  il  cbeoit  les 
■lins  tandu4^s .  '^  si  avint  que  iJ  so  prist  ä  j.  arbroissel  et  mist  ses  piez 
ei"  noe  crevace  qui  estuit  en  *■*  la  fosse.  lUee  se  tint  au  plus  forment 
tillpost.  "  Ainsint  com  11  estoit  pandant,  si  regarda  ^'  entour  lui, 
«itit  .y.  suriz,  ^*  une  blanche  et  austre*'*  noire,  qui  sauz  repos  re- 
■loient  "  la  racinne  de  ^''  larbre  oü  il  s'estoit  pris:  et  Tavoieut  ja 


1  P  por  plus  UtHt  parvciiir  a  la  perfcitc  joir.  2  P  HCtzt  hinzu  tant. 
*  P  eth  4  /*  en  si  graud  ociirtcne'e  que  li  feel.  5  F  mic  tant  Beule- 
••bl  6  P  qiie  mauvais  demorer  estoit.  7  /*  la.  8  temporex.  9  A  ale- 
'•au  10  In  P  fehlt  en  nne  abbaic.  11  /*  alunia.  12  P  a  si  deceTant 
•*  ä  ii  cfxiel.  13  P  mie.  14  /»  il  a.  15  In  /'  fehlt  de.  It»  P  setzt 
^iau  qnan  qu'il  pooit.  17  P  extendues.  \S  P  k,  19  P  h  une  par- 
*•  de  2i»  P  setzt  hinzu:  et  li  fu  avi«  qu'il  fusi  ein  pes  e  muh  aesse. 
U  P  illeqao^  et  regardoit.  22  P  bestes.  23  In  P  fehlt  austre.  24  BeOei 
^  nignoienL      25  P  de  cel  a. 


350 

presque  tonte  coup^e.  Apres  se  regarda  au  fonz  de  la  fosse  et  vit  j. 
dragon  mout  orrible  qui  gitoit  fcn  et  flambe  parmi  les  narflles^et 
beoit  la  gaenle  pour  lui  recevoir.  Puls  ^  regarda  encores  entoor  1«, 
et  Vit  vers  la  crevace  oü  il  avoit  ses  piez  issir  les  chies  de  .iiü.  T6n 
Entre  ces  choses  sc  regarda  en  haut  et  vit  une  gonte  de  miel  degontut 
des  branches  de  cel  arbre.  Atant  mist  en  '  nonclialoir  touz  les  peris 
dout  il  estoit  avironnez  de  Tumcorne  qui  l'aguestoit  ^  par  desenre  li 
fosse  et  du  dragou  qui  Fatendoit  par  desouz,  et  la  racine  de  l'UtR 
oü  il  se  tenoit  qui  estoit  pres  de  ^  coui>ee.  Tous  ces  periz  mist  il  a 
oubli  et  s^abaudonna  ä  avoir  celle  ®  gouste  de  miel.  Geste  semUuee 
qne  je  t'ai  dist  apartient  k  touz  ceux  qui  k  la  traison  ^  de  la  presute 
vie  s'abandonnent. 

Schluß. 

Bl.  161  v^,  sp.  1.  Atant  s^esveilla  ^  Josaphat  et  fu  mout  lies  et  Mit 
joianz,  et  randi  graces  k  Dieu^  de  toutes  les  chosea  qu*i  li  avoit  it 
moustr^es ;  et  il  demoura  en  oel  hermitage  toute  sa  vie  oü  il  Boa 
vraiement  vie  d'angele.  [P  Et  ases  plus  demora  illec  et  plus  saiiile 
mant  qu'il  n'avoit  feit  devant]  et  s'abaudonna  ^^  k  toutes  manierei  de 
tourmenz  plus  qu'il  n*avoit  feit  au  vivant  de  son  mestre.  Einaint  ooa 
vous  avez  ol  ^^  deguerpi  Josaphat  son  regne  et  re^ut  habitation^*  t(T' 
mite  u  \intecincquiesme  an  de  son  aage,  et  si  conversa  .xxxv.  anx  n 
Termitage,  et  quaut  il  ost  ceste  conversation  parfeite  en  la  nmieR 
que  vous  T^'avez  oule,  si  Tapella  NostresSires  en  la  sainte  compainpie; 
et  le  rennst  en  sa  joie  qui  james  ne  li  faudra.  En  celle  eure  miBM 
que  Nostres  Sires  en  regust  Tarne  u  ^^  ciel  et  lessa  le  cors  en  teirek 
fist  il  savoir  ^^  an  cel  hermitage  k  un  saint  hermite,  k  celui  malsmei  <{■ 
avoit  k  Josaphat  ensaingnie  Pabitade  Balaam  quant  il  vint  premiere 
ment  en  Termitage. "  Cil  ^'  vint  au  cors  et  T^^annora  en  toutes  le«  ■•• 
nieres  qu*il  post,  et  fist  ^^  toutes  les  droitures  qu*en  doit  feire  k  cors  de^ 
cretien,  et  puis  le  mist  u  sepulcre  maismes  oü  Balaam  estoit,  *^  cirfl 
estoit  bleu  droiz  que  li  cors  de  ceus  fnssent  ensemble  en  terre  dont 

1  P  setzt  hinzu  qui  le  regardoit  2  F  Apre«.  BPh.  i  P^ 
ganloit.  6  P  qne.  0  P  U.  7  der  lateinische  text  hat  sedactioni.  8  F  •*«>- 
Teilte.  9  P  nostre  seignor.  10  P  et  plus  abandonna  son  eon.  Hb' 
fehlt  E.  c.  V.  a,  o.  12  P  Tabit.  13  In  i>  fehlt  V.  14  P  en.  16  P«^ 
»eigner.  16  P  k  nn  hcremit  qui  avoit  son  habitacle  prei  d'ileo  echi 
meesme  qn'il  avoit  ensign^  K  Jos.  la  habitacle  Balaam  quant  U  Tiit  ^ 
leremitage  premeremant.  17  P  8i.  18  P  8i  le.  19  P  et  le  £  M  b 
P  fehlt  de.      21  P  et  p.  il  prist  et  le  mist  il  meesme  en  le  aepnlchre  1 


351 

unea  sont  ensemble  u  ciel  et  qai  ^  longuement  avoient  este  com- 
Snon  eBsemble  '  ä  leur  vie.  Puls  ala  eis  liermites  melsmes 
le  commendement  Nostre  Seingiieur  et  '  le  tist  savoir  en  avi- 

eu  Inde  au  roi  Barrachie,  et  tist  savoir  toutes  ies  choses 
estoieut  avenues  ä  Josaphat.  Li  rois  Bai*achies,  quant  il  ost  ces 
les  oyes,  ne  fa  mie  pareccus,  ^  ainz  prist  avec  lui  mont  grant  ^ 

162]  compaiugnie  de  geiit  et  ne  tiiia  d'errer  tant  ^  qu'  il  parvint 
sepucre  Josaphat,  ^  et  quant  il  vit  le  monument,  si  coumeuva  mout  ^ 
ement  ä  plourer  et  fist  la  fosse  descou\Tir,  et  il  trouva  les  .ij. 
\  Balaam  et  Josaphat  ausint  biaus  et  ausint  entiers,  come  le  jour 
il  y  •  furent  mis.  ^"  Quant  la  fosse  fü  descouverte,  "  si  en  issi  une 
kte  ^'  si  douce  et  si  souef  flerent  que  tuit  eil  qui  la  sentirent  en 
enttnit  repleui.  ^'  Li  rois  prist  les  .ij.  precieus  cors  des  .ij.  sainz 
nes  et  les  atouma  mout  richement,  *^  et  ^^  les  emporta  en  soin  pals. 
uit  li  pueples  du  reaume  de  Inde  oürent  qu'en  aportoit  le  cors  de 
ui  par  cui  il  avoient  este  atroit  ä  la  creance  Nostre  Seingneur,  si 
lemblerent  et  vindrent  k  grant  proccssion  encontre  les  .ij.  sainz  cors 
les  hennorerent  en  toutes  les  *®  nianieres  qu'il  porent,  nommee- 
nten  eierges,  et  de  lampes  ardanz  et  de  oblations  et  de  aumones; 
n  i  ost  .i.  home  qui  dist  assez  couvenabi ement  quil  estoit  bien  droiz 
e  Tan  henuourast  de  grant  luminaire  *^  les  tiuz  et  les  oirs  de  lumiere. 
"  dui  precieus  tabernacle  des  .ij.  saintes  ames  furent  descendu  n 
»tier  que  Josaphat  maismcs  fonda,  ^'  et  illec  furent  mis  richement 
"  k  grant  henneur,  et  i  fist  Nostre  Sires  Jliesu  C'rist  assez  de  •*  mi- 
des  et  de  vertuz  en  Tanneur  et  en  la  gloire  de  [son]  saint  non.  Pour 
i  mont  grant  multitude  de  c«ux  qui  encores  coutivoient  les  ydoles 
alerent  leur  desleantez  et  regurent  la  loi  et  la  creance  nostre 
iogneur  Jhesu  Crist  **  qui  vist  et  regne  partout  les  siecles  des  siecles. 
Cil  qui  la  vie  de  ces  .ij.  preudes  homes  sorent  et  vürent  la  nie 
rtrent,    et  je  Tescris  en  latin  en  la  luaniere  nieismes  qu'il  la  me 


1  P  et  qne  si  1.  2  In  P  fehlt  n.  e.  3  P  q  —  1.  A  P  lent  ne  p. 
In  P  fehlt  grant.  6  P  o.  et  se  mis  k  U  vuic  et  ne  fina  dualer  devmnt. 
h  P  fehlt  Josaphat.  8  P  m.  tres  de.  9  P  li.  10  P  sctat  hinxn: 
cttoient  lor  faces  et  tuit  si  niembre  cn  1a  prospi'ritu  de  lur  semblance 
Sans  point  de  connoistre  ne  de  color  iic  de  autro  chonse,  et  si 
encora  entiers  li  drapeis  de  qnoi  il  furent  cnvoliip^  ausi  coinme  li 
'  j©r  qne  ille  ftirent  mis.  II  P  OTcrte.  12  P  odor.  13  /'  refea. 
FiUt  in  P  e.  1.  a.  m.  r.  15  P  si.  16  les  fehlt  in  P.  17  P  Inmere. 
V©n  hier  an  bis  sam  ende  konnten  wir  eine  abschria  des  ms.  von  Rom 
itaan,  desaen  text  mit  dem  nnsrigen  geunii  übereinstimmt.  19  P  avoit 
di.     fO  XnP  fehlt  r.  e.      21  P  aetit  fainso  grant.     22  in  P  fehlt  J.  C 


352 

retrestrent,  et  qu'clle  avoit  este  cii  tcsmougnages  ^  de  religiens  hom- 
mes  qui  tonte  la  verit^  eii  soreut,  et  Nostres  Sires  par  sa  miserioorde 
et.par  la  priere  de  ses  .ij.  sainz  '  Balaam  et  Josapbat  m'ostroit  qae  je 
Taie  en  tel  maniere  escripte  et  retreite  que  je  et  tuit  eil  et  toutes  cellea 
qui  apres  moi  la  liront  et  orrout  i  aiont  et  ^  preu  et  part,  ^  et  an  con 
et  ans  hamcs.    Amen. 

D.   Die  provenzalische  Version. 

Nur  ein  nianuscript  derselben  ist  uns  bekannt,  das  der  Biblioth. 
Imp.  fonds  frang.  1049  (olini  7337)  in  fol.  219  ff.  pergam.;  stam- 
mend aus  dein  14ten  jabrbundert,  aus  der  Stadt  Aix  en  Provenoe, 
wie  diß  eine  note  dei-selben  band,  welche  das  übrige  geschrieben,  deut- 
lich besagt:  Iste  über  est  magistri  Ricbardi  Lambert!  notarli 
de  Aquis  (fol.  170).  Die  bandschrift  ist  jedenfiills  nm  das  jähr  1S4S 
geschrieben,  wahrscheinlich  kurze  zeit  vorher,  da  sie  ein  klagegedickt 
auf  den  tod  Robei-ts,  königs  von  Sicilien,  grafen  der  Provence,  eo^ 
hält,  das  gewis  in  seinem  todesjahre  (1343)  auf  eines  der  leeren  bU^ 
ter  geschrieben  wurde.    Sie  enthalt 

Bl.  1.  Die  Icidensgeschichte  Jesu  nach  den  vier  evangelistoi; 
lateinisch. 

Bl.  14  v"  —  16  r**.  klagegedicht  auf  den  tod  Roberts,  königs  von 
Sicilien,  grafen  der  Provence.  ^ 

Bl.  19.  Die  provenzalische  Übersetzung  der  bekannten  fini- 
zösischen  abhandlung  Somme  des  vices  et  des  vertns  de  Frerfl 
Laurent.  Am  schluße  heißt  es:  Aqucst  libre  fes  .j.  frayre  de  Toris 
dels  predicadors  a  la  requista  del  Rey  Philip  de  Fransa,  en  Fan  di 
Tincaniatio  de  Nostre  Senhor  MCCLXXIX.  Deo  gratias.  * 

Demselben  geht  vorher  Bl.  18.  ein  allegorischer  bäum,  anter 
welchem  folgende  worte  zu  lesen  sind:  Ayso  es  Talbre  d'erguelk 
de  que  nayson  li  .VII.  peccatz  mortals. 

Bl.  180.  Barlaam  und  Josapbat.  Der  anfang  desselben  ist  be- 
reits von  Bartsch  (provenzalisches  lesebuch  s.  166  ff.)  veröffentlich! 
worden.  ' 


1  .4  e.  ooB  t.  2  /'  des  dues  saint  con.  3  fehlt  et  in  P  wai  Jt 
4  fehlt  et  part  in  F  und  B,  b  Vcrüffeiitlicht  von  Bartsch,  Deakmllcr  te 
provenxalisehen  litteratur,  h.  50  rt'.  (In  der  Bibliothek  des  Httermrisehei  w* 
eins  b.  89).  6  Zwei  andere  handschr.  dieser  proyensal.  fiberMtimig  bs- 
finden  sich  fonds  fran<;.  1745  (olim  7693)  und  2427  (olim  8087);  li 
Varianten  sind  anbedeutend.  7  Diese  hs.  enthalt  einige  gefchiöfatlioh«  h^ 
merkangeDi  geschrieben  im  jähre  1590  und  1592,  von  einem  Umr  Imitssr. 


353 

1)1. 180  r'*.  En  af|Uol  toinjw  qae  iiom  romensot  los  monestiors  etlifi- 

car,  eis  moiiegues  eis  herinitaiis  *  coinciiseron  a  creyser,  [e]  In  ronomada 

de  la  crcstiandiit  fon  laenli  saupuda  que  venc  tro  en  la  ter[r]a  d*Jndia. 

Motz  hy  ac  d'omes  ([uc  dcspainarcron  *  lurs  possessions  e  tornavan  a 

conversion.    Esdcvenc  si  que  cn  aquolla  terra  ac  .j.  rey  que  avia  nom 

Avenis;  aquel  era  de  inot  gran  poder  et  de  niot  gran  riqueza  e  gentil 

hom  e  poderos  contra  sos  enemix,  e  de  la  riqueza  d*aquest  mont  ber 

azondos;  mays  encar  segon  Tarma  era  niot  mal  azornatz  car  el  crezis 

las  ydolas.    K  domens  <iu'el  vivia  aysi  dousament  el  joy  et  el  delicl: 

d^aqaest  mont  que  avia  aquo  que  si  volia,   vejeyre  11  fon  que  una 

causa  tant  solament  11  falhia  que  niot  Tagreigava  e  mot  li  mermava  su 

l^ria:  so  es  assaber  que  nun  podia  aver  enfant.    Lo  glorios  linage  deh 

crestians  e  las  mayzons  dels  nionegucs  e  dels  hermitans  mesprezavor 

lo  coativament '  del  rey,  e  per  menassas  ui  per  paor  de  mort  non  lajrsa- 

Tan  a  prezicar  la  ley  de  Jhe^sU  (*ri$t  ardidament  e  ses  paor.    Et  acc 

qae  a  la  ley  .s'aperteuia  estudiozament  fazian  o  prezicavan  lo  nom  de 

Aesa  Criat.    Cant  lo  rey  Avenis  auzi  aquesta  paraula  qne  aytals  gens 

s^eran  levadas  que  niesprezavan  las  ydolas  e  prezicavan  lo  nom  de  Jhesu 

Crist  e  que  non  doptavan  *  morir ,  mot  fon  plen  de  gran  yra  e  de  gran 

tristor.  £  comanda  per  tota  sa  terra  a  ssos  baylons  et  a  ssos  senescals 

qu  totz  sels  que  poyrian  trobar  que  creyrian  el  nom  de  Jliesu  Crist, 

qne  per  diversas  niortz  los  fezessan  morir.    K  sertas  li  beneburat  amic 

de  Nostre  Senbor  s'en  anuavan  davant  lo  rey  e  repren[i]on  li  la  soa 

ftttfuiia  e  la  soa  niescrezensa.   E  cant  lo  rey  o  auzi,  de  gran  yra  era 

pleu  e  fazia  los  morir  per  diverses  martiris. 

Ue  gleichnisse  vom  verlorenen  söhne ,  dem  verlorenen  schafe 
und  dem  einhorn. 
ßl.  189  r®  sp.  2.  Un  pros  hom  ac  .ij.  iillis,  e  Tana  demandet  11  sa 
itetancia,  el  payre  baylet  la  li,  et  annet  s^en  en  una  regio  luenh,  e 

« 

%ir  folgende  bietet  einiges  interesse : 

Record. 
L'in  ld90 ,  apres  avoir  est^  le  lien  d'Alps  <  asupgeti  par  les  gans  eon- 
diiett  par  Munssr  de  la  Valletc,  aviut  que  le  14  de  May,  viron  deux  henrei 
npres  midi,  commc  chose  miraculeuse ,  qiiiiarent  le  lien  tant  le  chcvalliei 
4f  Toamoa  qni  avet  en  garde  la  ville  qne  seuls  qne  le  baron  de  la  Rocbe, 
%»et  eoToyd  par  renrors,  antandmnt  que  le  lien  de  Bargons'  avoet  est^  ca- 
^m6  et  pris  par  Monasr  le  conte  de  ('Urses,  mal  K  Inr  avantage. 

1  Die  ha.  seUt  hinzu  e.     2  8o  die  bs.  f.  desampareron.     8  Bartscli 
Boatinaament,  unrichtig.     4  Nicht  duptavan,  wie  Bartsch  schreibt. 

* 
1  Anpa.  (Var).      2  Barjols  (Var). 

2'6 


i 


354 


vivcnt  laxnriozamcnt  dcRi)cndet  sa  snstancia  e  tot  cant  liac. 
Tenc  si  quc  liac  quarcstia  cii  nquelia  terra ;  et  aquel  fon  ajtai 
que  annet  payser  los  antruy  porcs.  En  la  derriera  fon  vengü 
que  ncys  de  las  glans  que  li  porc  niaigavan  cobetava  Iini 
ventre  qne  avia;  consiret  si  e  dis  en  son  cor:  „E  Dieus!  c 
eenaiis  a  en  la  niayzon  de  mon  payre  que  son  aondos  de  |Min 
et  yen  en  aysi  pensc  de  fam!  Tornaray  nfen  a  la  mnyxon 
payre  e  diray  li:  Payre,  ]>eccat  ay  cl  ccl  c  davant  tu,  e 
dignes  d'escer  tos  fils.  Fay  de  mi  si  com  d'un  de  tos  mercenna; 
leva  si  e  vay  ss^en  a  sson  payre.  E  cant  lo  pa>Te  lo  vi  venir  < 
fon  de  niisericonlia  escomogntz;  e  corre  e  gieta  si  sobre  Si 
bayza  lo  e  torna  lo  en  la  lionor  en  que  solia  estar;  e  per  gaug 
car  Tac  trobat  fes  aiicire  .j.  vedel  pasdial.  Yeci  qne  aqi 
raula  uos  compta  dels  peccadoi-s  que  tonian  a  peoiteutJu. 
pastre  quc  avia  las  .c.  fedas,  cant  n*ac  nna  perdada  el  l 
.xcix.  et  annet  querre  la  una  tro  qne  la  trobet  £  can  Tac 
aportet  la  a  ssas  cspallas,  e  jostet  la  an  las  aatras.  Kt  af 
amix  e  sos  vczins  c  ssos  conpayres  al  nianjar  de  ratrobamrn  de 
Et  en  aysi  o  dis  lo  Salvayre :  Sera  mager  gaug  el  ccl  sobre  g 
dor  penedent  que  sobre  .xcix.  justz,  que  non  an  bcsonh  de 
da.  E  per  so  neguns  honis  nutz  de  mayre  non  si  deo  dczes| 
misericordia  de  Dieu ,  que  niajors  es  que  non  pot  liom  eonsirar 

—  „Seuher,  so  dis  Jozaphas,  qui  si  i>ot  gardar  de  tot  peoc 
que  pres  lo  buptesnieV  car  a  nii  es  vejeyro  que  mot  üei  grea 
labor  de  penitencia;  c  ])cr  ayso  cu  volgra  niot  trobar  via  per  oi 
amablament  los  oomandamens  de  Dien,  e  que  no  m'en  partis.^* 

Barlam  li  dis:  „Senher  rey,  mot  as  ben  parlat,  ayw 
mot  mays.  Grevs  causa  es  conversar  josta  fuoc  que  hom  non 
Grieus  causa  es  mot  quc  eis  afars  seglars  sia  hom  enlassatz 
puesca  hom  lo  comandament  de  Dieu  gardur  sens  traspassar,  i 
zeys  puesca  de  gracia  dar,  e  Nostre  Senher  mezeys:  „Nego 
non  pot  a  .ij.  senhors  servir;^^  non  pot  hom  Dieu  servir  ni  lafl 
tias.  £  per  ayso  li  benhurat  amix  de  Nostre  Senhor  dezwnpaia 
possessions  e  lors  parens,  c  lurs  amix  neus  eis  mezeys  aytant 
longa  causa  seria  a  coinptar.  Car  aquil  ploravan  nneg  e  Jörn 
van,  dejuuavan  et  oravan,  e  la  ora  non  fugian  ab  peccati  et  i 
£  Nostre  Senher  fazia  lur  motz  mirades  e  motz  bens  e  motaa 
e  sels  que  volon  reccmblar  los  amix  de  Dien,  coven  qne  n 
lo  segle,  et  aco  jes,  car  tot  es  vanetat.  E  tug  sil  que  amar  h 
sapias  que  son  somhlant  nd  .j.  home  que  fugia  ad  nna  besti 
nom  nuicom. 


355 

Cant  aquel  vi  veuir  aquclta  bestia  que  a  iioiii  unicor,  eoiiieuset  a 
ür  per  paor  quel  devores.  E  domens  que  coriia,  esdevcnc  si  que 
et  en  uua  fossa;  e  domens  que  cazia  pres  si  ad  J.  albre  et  en  aquel 
c  si  fortmens;  et  eu  aquclla  fossa  avia  barra  eu  que  tenc  sos  pes, 
■egarda  si  e  vi  .y.  ratz,  J.  blaue  et  autre  negre,  que  ades  rozian  la 
ds  d^aqnel  albre;  et  aviau  la  taut  roza  que  volia  cazer.  E  consiret 
la  inregonneza  de  la  fossa  e  vi  al  fons  estar  .j.  dragon  de  fer  esgar- 
ment,  e  gitet  fiiec  per  la  gola  que  teiiia  badada  per  devorar  aquel. 
regardet  si,  e  vi  que  de  la  barra  en  que  tenia  sos  pes  eysiau  .iiij. 
pB  de  colobres.  £  leva  sos  huellis  e  vi  que  de  Talbre  eu  que  si  tenia 
gotava  .j.  fil  de  mel;  e  ]>cr  anior  de  la  dousor  del  mel  oblidava  totz 
uels  mals  que  Tenvironavan.  Aquesta  semblansa  es  en  totz  sels  que 
aan  aquest  segle. 

Schluß. 

BL  219  r°  sp.  2.  E  Jozapbas  s'esvelhet  e  fes  gracias  a  Nostre  Sen- 
V  d*aquella  vezion  que  ac  vista.  E  permas  eu  evangelial  vida  entro 
la  fin,  et  en  mot  dura  convcrsasion  apres  la  mort  de  Barlain.  £  cant 
yset  son  regne,  era  de  .xx.  ans,  e  visquet  en  remütage  .xxxv.  ans 
laytal  glorioza  vida  com  neguns  homs  poyria  recomtar.  En  apres 
[i]  .XXXV.  ans  acabatz  plac  a  Nostre  Scnbor  quel  rendes  son  loguier 
m  Corona;  e  fes  lo  traspassar  eu  pas. 

El  sante  ($ic)  heniiitan  que  Tavia  ensenhat  Barlam  cant  Tanava  que- 
llt, Nostre  Senher  li  revelet  lo  traspassament  de  Jozapbas;  e  vay  s'en 
ist  a  lay  e  trobet  lo  fenit,  e  pres  lo  sieu  precios  cors  et  an  lauzor  et  an 
gremas  pauzet  lo  el  sepulcrc  josta  Barlam ,  car  ben  convenia  que  li 
n  firasan  ajustat  ensemps  pos  las  arnias