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    ’S Kulturcafé   ▄ ┬┬ ▄    ▄ ┬┬ ▄    Nr. XXV

    Topic

    ’S Kulturcafé   ▄ ┬┬ ▄    ▄ ┬┬ ▄    Nr. XXV

    Comment
    Die Verbindung Kaffeehaus + Kultur hat sich wie an vielen Orten – man denke nur an Wien oder Paris - in oopsys Kaffeehaus-Straße bewährt, und schon kann das 25. Lokal dieser Art eröffnet werden. Es lädt alle ein, die sich in gesellig-freundschaftlicher Runde über Gott und die Welt unterhalten wollen, wobei gerade kulturelle Fragen eine wichtige Rolle spielen sollen.

    Allerdings verfügt das LEO-Französischforum bereits über herausragende Musikfäden, man denke nur an emgs Moments musicaux (related discussion: [fr-de] Moments Musicaux ♫♫♫♫♫ ), aber auch an so niveauvolle Literaturfäden wie Clélias zehn jardins de la poésie, die eine abgerundete, abgeschlossene Einheit bilden und hier verlinkt sind: related discussion: [fr-de] ❁Oº°‘¨┣┓┬┬┏┫ ¨‘°ºO❁... - #187

    Oder man denke an Pierrots „Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds“, in das zurzeit viele Kostbarkeiten eingelegt werden: related discussion: [fr-de] Das Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds

    Deshalb soll einer der kulturellen Schwerpunkte des Kulturcafés die Bildenden Kunst sein. Sie hat auch in den letzten Kaffeehäusern eine beachtliche Rolle gespielt. Zum Beispiel stellte Clélia viele Statuen aus dem Pariser Jardin du Luxembourg vor, oopsy präsentierte großartige Kathedralen, und auch meine Bilder-Rätsel zu Dürer, Holbein, Brueghel, C. D. Friedrich, Vermeer, Menzel, Veronese, Arcimboldo und Seurat fanden Anklang.

    Nun also hereinspaziert in das neue Kulturcafé! Wie die Titelzeile zeigt, sind noch Plätze frei. Wenn jemand hin und wieder ins Kaffeehaus 24 zurückwandern möchte, klopfe er hier an: related discussion: [fr-de] ❁Oº°‘¨┣┓┬┬┏┫ ¨‘°ºO❁...
    Author mars (236327) 26 Jul 12, 14:19
    Comment
    T. S. Eliot führt uns hin in seinem Stück „Murder in the Cathedral /Mord im Dom“ (1935), ebenso Jean Anouilh in seinem Stück „Becket ou l'Honneur de Dieu“, das 1959 im théâtre Montparnasse uraufgeführt wurde. Die Rede ist von der Kathedrale in Canterbury, mit der hier die imposante Serie von Domen und Kathedralen, die schon einen der Schwerpunkte im letzten Kulturcafé-Faden bildete, fortgesetzt werden soll. Was dort geschah, wird unten im Text erwähnt.

    http://www.canterburykfhs.co.uk/images/Image4.gif

    Die Kathedrale von Canterbury


    1067 weiht Wilhelm der Eroberer den so überaus begabten und belesenen Abt von Caen, Lanfranc, zum Erzbischof von Canterbury - und Lanfranc hat es eilig mit dem Aufbau einer würdigen Kathedrale. Im Stil richtet er sich nach der großen abbaye aux Hommes in Caen. Doch. Canterbury wird überstürzt hochgezogen, gerät zu klein. Schon Anfang des 12. Jahrhunderts muss das östliche Querschiff erweitert werden - um das Doppelte. Unter Prior Conrad, 1126, und seinem Baumeister Blitherius wird die weitläufige normannische Krypta überbaut. Doch schon 1174 brennt der prächtige Chor aus. Wilhelm von Sens verordnet dem verwüsteten Chor eine Radikalkur: Abriss und neuer Aufbau. 1178 bereits sind die ersten Gewölbe aus Caen-Steinen aufgerichtet, Joch um Joch wird vollendet, doch ein Sturz aus 15 Metern Höhe lähmt den wackeren Baumeister. Wilhelm, genannt der Engländer, tritt seine Nachfolge an. Er wirft die Baupläne seines normannischen Vorgängers um, verlängert rigoros die Achse des Baus und schafft damit Platz für die großen Wallfahrten und die Prozessionen des Klerus. Der Schrein des hl. Thomas Becket, der in der Kathedrale am 29. Dezember 1170 durch die Hände vier königstreuer Ritter den Märtyrertod erlitten hatte, spielt dabei eine immer größere Rolle. Die Mörder Beckets schlugen den Kirchenfürsten mit solcher Wucht und Wut, dass dessen Schädeldecke sich abspaltete. Dieser Schädelknochen wird hochverehrt in einer Kapelle an der Ostseite der Kathedrale aufbewahrt.

    Die Kapelle zeigt den Übergangsstil, jenes typische Gemisch von runden romanischen und spitzen gotischen Bögen. Im Chor selbst stand hinter dem Hochaltar einst der goldbedeckte, edelsteingeschmückte Sarkophag Beckets, der auf Geheiß Heinrichs VIII. vernichtet wurde. Den dazugehörigen damals schönsten Rubin Europas lässt er sich in einem Ring fassen. Bis heute ist der Raum leer, nur die muldenförmigen Vertiefungen von den Knien der Pilger zeugen noch davon, wie heilig die Christenheit den Boden von Canterbury empfand.

    http://mstecker.com/images/Europe/UK/canterbu...

    Im Schiff der Kathedrale dominiert nach einem Entwurf von Henry Yevele (1320-1400) die Vertikale. Die Arkaden des Mittelschiffs und die hohen Fenster vermitteln fast den Eindruck einer Hallenkirche. 1493 wird mit dem Bau des reich geschmückten Bell Harry Tower begonnen, dessen durchbrochene luftige Spannbögen die Gewissheit verstärken, dass wir in Canterbury an der Geburtsstätte der eigentlichen englischen Gotik stehen.
    #1Author mars (236327) 26 Jul 12, 14:22
    Comment
    Gegenstand des zehnten Kulurcafé-Bilder-Rätsels soll diesmal ein Ölgemälde sein, das ein Maler im 18. Jahrhundert von einem Mann angefertigt hat, mit dem er befreundet war. Groß, das Bild beherrschend, lagert dieser Mann auf antiken Trümmern. Im Mittel- und Hintergrund ist eine flache Ebene dargestellt.

    Ein in mehrere Blöcke geborstener ehemaliger Monolith durchquert nahezu bildparallel den Vordergrund. Seine Teilstücke dienen dem Reisenden als Armstütze und Sitzbank. Der Oberkörper der abgebildeten Person wirkt aufrecht sitzend, während das schräg auf den Boden aufsetzende rechte und das zweite, unbequem aufgesetzte, linke Bein den lagernden Eindruck erzeugen. Die etwas künstlich wirkende Form des Sitzliegemotivs könnte ein Resultat der Arbeitsweise des Malers sein, der zwar einerseits Skizzen in der freien Natur anfertigte, andererseits aber auch nach einem kleinen Modell arbeitete, welches er eigens von einem Bildhauer anfertigen ließ, und das ihm, drapiert mit Stoff, als Vorlage diente. So scheint dann auch das Augenblickliche im Bild in unbewegliche Dauer verwandelt.

    Nahezu die gesamte Gestalt ist in einen gelbweißen Mantel eingehüllt. Seine weichen Falten und Formen modellieren und verdecken die Gestalt. Ein graublauer, breitkrempiger Hut umfängt den Kopf des Reisenden.

    Ich könnte mir denken, dass deutsche Leoniden das Bild schneller erkennen solche aus dem Ausland. Aber wieder geht es mir nicht nur ums „Rätseln“, sondern erneut auch um das Vorstellen eines Kunstwerks und um einem eventuellen Meinungsaustausch über das Bild.
    #2Author mars (236327) 26 Jul 12, 14:25
    Comment
    @mars: Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen. :-))
    #3AuthorKoelsch 200 ml (693341) 26 Jul 12, 14:30
    Comment
    @ mars (# 2): Das Gemälde wurde von Klaus Staeck mal sehr eindrücklich verfremdet.
    #4Author Dana (236421) 26 Jul 12, 14:42
    Comment
    Verdammt, da habe ich mir doch das Knie unterm Tisch gestossen, als ich Kommentar #2 las.
    #5Author Pachulke (286250) 26 Jul 12, 14:43
    Comment
    Und ich wäre um ein Haar auf einem besonders haarigen Kern ausgerutscht :-((
    #6Author oopsy (491382) 26 Jul 12, 15:03
    Comment
    Ich bedanke mich schon einmal bei Koelsch, Dana, Pachulke uund oopsy, die sich alle so schnell ins 25. Kulturcafé begeben, sich sofort für das Bilder-Rätsel interessiert und es wieder ruckzuck gelöst haben. Ich bin sicher: Wenn einmal einer von euch ein solches Bilder-Rätsel stellt, werde ich mich viel schwerer tun! Einstweilen hoffe ich, bei der Auflösung in wenigen Tagen wenigstens eure Anspielungen auf die Lösung richtig interpretieren zu können! A+!
    #7Author mars (236327) 26 Jul 12, 19:07
    Comment
    Merci mars, d'avoir introduit ce nouveau Kaffeehaus. Je colle ici un lien ancien permettant de retrouver facilement la plupart des Kaffeehäuser précédents:

    related discussion: [fr-de] ‘S Kaffee- und Kulturhaus XVII - #277 (277)

    Les Kaffeehäuser les plus récents:

    related discussion: [fr-de] ❁Oº°‘¨┣┓┬┬┏┫ ¨‘°ºO❁... (Kaffeehaus 24)

    related discussion: [fr-de] 'S Kulturcafé XXIII ▓▄┬┬▄▓ ▓... (Kaffeehaus 23)

    related discussion: [fr-de] ’S Kulturcafé XXII   ▓▄ ┬┬ ▄     (Kaffeehaus 22)

    related discussion: [fr-de] ‘S Kaffeehaus XXI (Kaffeehaus 21)

    related discussion: [fr-de] XX. Kulturcafé (Kaffeeehaus 20)

    related discussion: [fr-de] XIX. Kulturcafé (Kaffeehaus 19)

    related discussion: [fr-de] 'S Kaffee-und Kulturhaus XVIII (Kaffeehaus 18)

    related discussion: [fr-de] ‘S Kaffee- und Kulturhaus XVII (Kaffeehaus 17)
    #8Author Clélia (601872) 27 Jul 12, 08:00
    Comment
    @ Mars, vielen herzlichen Dank für das neue Kaffeehaus :-))

    @ Clélia, vielen Dank für die Verlinkungen :-))


    In memoriam Franz West

    http://fr.wikipedia.org/wiki/Franz_West
    http://de.wikipedia.org/wiki/Franz_West_(Kün...

    Seine Arbeiten:

    Der eiserne Vorhang der Wiener Staatsoper
    http://images.derstandard.at/2012/07/26/13429...

    http://images.derstandard.at/2012/07/26/13429...

    http://www.museum-joanneum.at/upload/file/Wes...

    Aus dem Grazer Kunsthaus (Innenansicht)
    http://www.museum-joanneum.at/upload/file/Wes...

    http://presenhuber.com/en/exhibitions/2011/We...
    #9Author oopsy (491382) 27 Jul 12, 10:46
    Comment
    Was erhält die geistige Frische am besten?

    In einer Langzeitstudie beobachteten Wissenschaftler des New Yorker Albert Einstein College 468 Senioren. Sie wollten herausfinden, welche körperlichen und geistigen Aktivitäten sich vorteilhaft auf ihre geistige Konstitution auswirken. Im Test waren Golfen, Tanzen, Joggen, Schwimmen und dergleichen ebenso wie Rätsellösen, Lesen, Kartenspielen und Musizieren.
    Lesen war schon ganz gut, das Demenzrisiko sank damit um 35%; Rätsellösen war noch besser, es senkte das Risiko geistigen Abbaus schon um 47%. Körperliche Ertüchtigung ist zwar gut für alles Mögliche, brachte für die geistige Fitness aber gleich Null - bis auf eine verblüffende Ausnahme, die wenig mit Sport zu tun hat: Tanzen! Regelmäßiges Tanzen senkte laut Studie die Demenzwahrscheinlichkeit um sage und schreibe 76%. Also: Tango, Hip-Hop, Schieber, nichts ist uns im Alter lieber.
    (Brockhaus - Was so nicht im Lexikon steht 2011)
    #10Author mars (236327) 27 Jul 12, 18:43
    Comment
    Da Rätsellösen laut Brockhaus (siehe Beitrag 10) das Risiko geistigen Abbaus um 47% senkt, will ich das Lösen des obigen Bilder-Rätsels 2 fördern, indem ich zwei der erfolgten (zutreffenden!) Anspielungen kommentiere:

    Pachulke spielt in 5 auf den ungewöhnlichen Namen des deutschen Malers an, und oopsy hat ein berühmtes Werk der abgebildeten Person im Visier ...
    #11Author mars (236327) 28 Jul 12, 08:55
    Comment
    Dass "Bildende Kunst" schon früh in der Menschheitsgeschichte eine Rolle spielte, macht u.a. auch der folgende Text aus "Le Point" deutlich:

    La plus vieille ferme de la Méditerranée découverte à Chypre


    Le plus ancien village d'agriculteurs de toutes les îles méditerranéennes, vieux d'environ 11 000 ans, a été découvert à Chypre par une équipe d'archéologues français, ce qui prouve que les premières sociétés agricoles ont très rapidement migré depuis le Proche-Orient, indique le CNRS. Les fouilles menées sur le site archéologique de Klimonas, toujours en cours, ont démontré que des communautés villageoises s'étaient établies à Chypre entre 9 100 et 8 600 ans avant J.-C., soit seulement quelques siècles après que les premiers sédentaires du néolithique ont commencé à cultiver des céréales sauvages au Proche-Orient (aux alentours de 9 500 avant J.-C.).
     
    "Les archéologues ont trouvé sur le site les restes d'un bâtiment collectif en terre crue de 10 mètres de diamètre, semi-enterré, qui devait servir à rassembler les récoltes communes et autour duquel se regroupaient des constructions domestiques", précise le CNRS dans un communiqué. À l'intérieur, ils ont mis au jour quelques offrandes votives, comme des flèches en silex ou des perles de pierre verte, ainsi que des outils similaires à ceux que l'on trouve sur les sites néolithiques contemporains du proche continent. Des restes de graines carbonisées de plantes locales et de céréales introduites depuis les côtes levantines (comme "l'amidonnier", l'un des premiers blés introduits du Proche-Orient) ont été également retrouvés à Klimonas, souligne le CNRS.
     
    L'analyse des ossements retrouvés à Klimonas a également permis de déterminer que la viande consommée par les villageois provenait de la chasse d'un petit sanglier chypriote indigène (seul grand gibier présent sur l'île à cette époque) et qu'ils avaient introduit avec eux sur Chypre des chats et des petits chiens domestiques. Ces travaux, menés par le CNRS, le Muséum national d'histoire naturelle, l'Inrap (Institut national de recherches archéologiques préventives), l'EHESS (École des hautes études en sciences sociales) et l'université de Toulouse II/le Mirail, sont publiés par la revue américaine.
    #12Author mars (236327) 28 Jul 12, 16:50
    Comment
    Ich komme zur Auflösung des zehnten Bilder-Rätsels. Gesucht war diesmal das Gemälde „Goethe in der Campagna“ von Johann Heinrich Wilhelm Tischbein. Es ist in Frankfurt (Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie) zu sehen:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/9/9b...

    Ich war verblüfft, wie schnell vier Leoniden das Bild identifiziert hatten. Den Vogel schoss wieder einmal Koelsch ab, der bereits 5 Minuten, nachdem ich das Rätsel eingestellt hatte, ein berühmtes Zitat von Goethe postete. Dana verwies wenig später darauf, dass Klaus Staeck das Gemälde eindrücklich verfremdet hat. Dana, kannst du diese Verfremdung irgendwo im Netz auftreiben und hier einstellen? Pachulke spielte auf den Namen des Malers an, und oopsy meinte mit dem „haarigen Kern“ den berühmten Pudel in Goethes noch berühmterem „Faust“. Ich gratuliere allen vieren, so schnell und so gut reagiert zu haben.

    Wie immer bei diesen Bilder-Rätseln sollte es aber nicht nur um die Lösung gehen, sondern auch um einen Meinungsaustausch über das Bild.

    Mir gefällt an dem Gemälde die Komposition. Die Dichtergestalt ist in die linke Bildhälfte des diagonal geteilten Werkes geschoben. In den zum Dichterkopf führenden Schrägen der Gestalt wird die Diagonale modifiziert. Die Senkrechte dominiert das linke Bilddrittel.

    Im Übrigen symbolisieren die Gegenstände im Bild nicht nur die Vergänglichkeit allen menschlichen Tuns, sondern sie stehen auch für die fruchtbaren und glücklichen Tage der beiden Freunde Tischbein und Goethe.

    Weniger gefällt mir die Pose an sich des nachdenklichen Dichterfürsten, auf die noch dazu die Größe der vergangenen Epochen übertragen wird.

    Was empfinden andere bei dem Bild?

    #13Author mars (236327) 29 Jul 12, 10:33
    Comment
    Coucou Emg :-))

    Das rote Rathaus von Basel

    Das Rathaus Basel (lokal Roothuus genannt) ist ein Repräsentationsbau in Basel. Das direkt am Basler Marktplatz liegende Gebäude fällt durch seinen roten Sandstein und den markanten Turm auf. An derselben Stelle wurde 1290 das politische Zentrum Basels etabliert. Das sogenannte Richthaus wurde durch das Basler Erdbeben im Jahr 1356 zerstört. Alle Aktenbestände und Urkunden gingen verloren. Als Ersatz wurde der sogenannte Palast der Herren gebaut.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rathaus_(Basel)

    Bilder:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der Turm
    http://img.fotocommunity.com/Schweiz-Liechten...

    Das Dach
    http://img.fotocommunity.com/images/Schweiz-L...

    Details
    http://www.markgraeflerland.com/Basel/Bild-Hi...

    http://farm3.static.flickr.com/2598/367265857...

    Die Ahnen der Basler Trommler ?
    http://img.fotocommunity.com/Schweiz-Liechten...

    http://www.freewebs.com/hatekonynemet/photos/...

    Ein besonders hübsches Detail
    http://farm4.static.flickr.com/3236/311786560...

    #14Author oopsy (491382) 30 Jul 12, 10:02
    Comment
    Oopsy, je n'ai encore jamais trouvé d'aussi belles images de Bâle, c'est tout à fait magnifique!
    #15Author emg (454352) 30 Jul 12, 10:32
    Comment
    Emg, das kann doch nicht sein, dass Google Schweiz so unterschiedlich zu Google Österreich ist ??!!
    #16Author oopsy (491382) 30 Jul 12, 10:38
    Comment
    @ mars (# 13): Leider komme ich jetzt erst dazu, Deiner Bitte nachzukommen. Hier das durch Klaus Staeck verfremdete Werk zum 225. Geburstag von Goethe zum 111. "Geburtstag" der Farbwerke Hoechst (1974):

    http://www.upidanashop.de/images/product_imag...
    #17Author Dana (236421) 30 Jul 12, 11:23
    Comment
    Oopsy, tu as un e-mail
    #18Author emg (454352) 30 Jul 12, 12:23
    Comment
    :-)) Emg, hast Du mir vielleicht die Nachricht in mein echtes Kaffeehaus geschickt ? Sie käme gewiss gut bei mir an, wenn ich das nächste Mal hingehe.
    #19Author oopsy (491382) 30 Jul 12, 12:33
    Comment
    Danke, oopsy, für das rote Rathaus von Basel! Und danke, Dana, für die Staecksche "Verfremdung" des Goethe-Gemäldes von Tischbein. Die satirische Absicht ist offentlich, und wie sie an der majestätische Pose des "Dichterfürsten" ansetzt, imponiert mir sogar.
    #20Author mars (236327) 30 Jul 12, 12:54
    Comment
    (BZ) Im Kunsthaus Zürich, Heimplatz 1. ist bis 2. September, Dienstag, Samstag, Sonntag 10–18, Mittwoch bis Freitag 10–20 Uhr.die Ausstellung "Deftig Barock" zu sehen, mit der sich Kunsthaus-Kuratorin Bice Curiger nicht weniger vorgenommen hat als die Revision des Lebensgefühls einer ganzen Epoche aus der Perspektive der Gegenwartskunst. Ihre These: Der Barock habe es gerne krachen lassen. Pathetisch, pompös und überladen bis zum Kitsch, galt er deshalb lange als Synonym für den schlechten Geschmack.

    Was sie interessiert, sind nicht die Exzesse der Künstlichkeit in dem, was wir heute als "barock" wahrnehmen, sondern die Lebensnähe und Vitalität, die darin zum Ausdruck kommen. "Manifeste des prekär Vitalen" nennt sie denn auch ihre Schau im Untertitel und steckt damit einen Rahmen ab, der es ihr ermöglicht, den künstlerischen Manifestationen des prallen Lebens, das zugleich immer um sein nahendes Ende weiß, vom Barock bis in die Gegenwart zu folgen.

    Rund 100 Werke vom ausgehenden 16. Jahrhundert bis heute hat sie dafür in Zürich zusammengetragen und bei der Hängung sorgsam darauf geachtet, dass eine direkte Konfrontation zwischen den historischen und den zeitgenössischen Positionen auf exemplarische Einzelfälle beschränkt bleibt. Während sich die alten Meister so in vier offenen Kojen zu Themenblöcken wie Leben und Tod, Exzess und Vanitas, Erotik und Moral oder Ausschweifung und Katastrophe konzentrieren, füllen die zeitgenössischen Arbeiten die Assoziationsräume, die sich dazwischen auftun.

    Eines der zentralen Werke der Ausstellung ist Pieter Aertsens Gemälde  Fleischauslage von 1555, ein wahrhaft deftiges Stillleben, das einen gehäuteten Ochsenkopf inmitten von prallen Würsten, Innereien und Pasteten zeigt, während im Hintergrund, kaum wahrnehmbar, eine Frau zu sehen ist, die einem Bettler ein Stück Brot in den Hut wirft. Es ist wie im richtigen Leben: Die Moral hat es schwer gegen die Opulenz des Profanen, die der Maler hier auffährt.

    Aertsens Gemälde lieferte der Kuratorin die Idee zu der Ausstellung, in der sich nun berühmte Werke wie Jan Steens "Verkehrte Welt" und die saufenden Bauern von Adriaen Brouwer mit apokalyptischen Fantasien eines Jacob Isaacsz Swanenburgh oder Nicolas Poussins von lüsternen Satyrn bedrängte Venus zu einer eigenwilligen Bildgeschichte des Barock verknüpfen. Indem Curiger religiöse Motive außen vor lässt und sich vorwiegend auf die nordalpine, dem Diesseits zugewandte Tradition der Barockmalerei bezieht, erscheinen viele Parallelen, die sie zur säkularen Kunst der Gegenwart zieht, überraschend plausibel. Deftig und vital kommen da nicht nur Robert Crumbs obszöne Comicstrips daher, die sich bestens mit den großformatigen Gartenzwerg-Porno-Collagen und einer anzüglichen Schneewittchen-Skulptur des Amerikaners Paul McCarthy vertragen. Auch die hypnotisch-hysterischen Videos von Ryan Trecartin und Juergen Tellers überblitzte Porträts der nackten Charlotte Rampling im nächtlichen Louvre feiern das Leben in vollen Zügen. Nichts anderes scheint auf den ersten Blick die älteren Damen umzutreiben, in die sich die US-Fotografin Cindy Sherman für ihre Selbstporträts verwandelt hat.

    Die überschminkten, von Botox gezeichneten Gesichter der Diven erzählen jedoch eine andere Geschichte. Wie die Knetfigur aus Natalie Djurbergs abgründigem Stop-&-Motion-Video "I Found Myself Alone" haben sie sich hoffnungslos in eine Illusion verstrickt, die sie umso mehr zerstören, je panischer sie daran festhalten. Gut so. Denn gerade weil diese Illusionen so durchschaubar sind, begeben wir uns um so lustvoller in sie hinein. Nirgendwo wird die Aktualität des Barocken, das Curiger meint, so sinnfällig wie hier. Dass Arbeiten wie Tobias Madisons lampionbehangene Camping-Installation "Tomorrow" oder die minimalistische Konstruktion "For Hite" von Oscar Tuazon daneben wie Fremde aus einer anderen Welt wirken, nimmt man da getrost in Kauf. Denn es muss auch noch Rätsel geben.
    #21Author mars (236327) 30 Jul 12, 16:16
    Comment
    Klaus Staeck hat die gleiche Methode mehrmals angewandt. Besonders eindrücklich fand ich stets folgendes Plakat (frei nach Dürer):

    http://www.artists.de/pictures/user_images/fu...
    #22Author Dana (236421) 30 Jul 12, 18:03
    Comment
    Dana, vielen Dank für Klaus Staeck. Ich habe mich gerade ein bisschen über ihn schlau gemacht und war beeindruckt, wie treffsicher er ist.

    Das Bild hat mich als "gelernte" Österreicherin und "gelernte" österreichische Beamtin besonders zum Schmunzeln gebracht: Er nennt es auch passend Beschleunigungsgesetz :-))

    http://www.edition-kloeckner.com/ku/st/staegr...
    #23Author oopsy (491382) 30 Jul 12, 18:20
    Comment
    Staeck hat nicht nur das Goethe-Gemälde von Tischbein verfremdet (siehe 13 und 17), sondern auch ein anderes berühmtes Bild. Da wir uns in einem Kulturcafé befinden, das sich als einen Schwerpunkt die Bildende Kunst vorgenommen hat, will ich es hier unbedingt einstellen:

    http://www.auktionshausanderruhr.de/img_antiq...
    #24Author mars (236327) 31 Jul 12, 10:41
    Comment
    --
    #25Author oopsy (491382) 31 Jul 12, 11:03
    Comment
    Noch einmal ein "Staeck", der mir gerade in den Zeiten der Olympischen Spiele aktuell erscheint. Eine besondere Pointe ist sicherlich der Rechtschreibfehler ...

    http://www.neueraachenerkunstverein.de/conten...
    #26Author mars (236327) 01 Aug 12, 09:06
    Comment
    Das muss ein neueres Werk sein, mars. Ich kenne es nicht von früher. Aber treffend wie immer bei Staeck :-))

    Er hat übrigens mittlerweile groß Karriere gemacht und ist seit 2006 Präsident der Akademie der Künste in Berlin.

    http://www.klaus-staeck.de/index.php
    #27Author Dana (236421) 01 Aug 12, 11:00
    Comment
    Coucou oopsy !

    Le canton de Bâle-Ville est le plus petit canton de Suisse, ce qui ne l’empêche pas de fêter le premier août, Fête Nationale Suisse, jour férié officiel dans toute la Suisse depuis 1994.
    Voici quelques images de la cathédrale de cette ville au bord du Rhin, et qui possède une frontière avec la France et avec l’Allemagne nommée ″ Basel-drei-Länder- Ecken″.

    Cathédrale Notre Dame de Bâle
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Basel Münster illuminé
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Darstellung des Ritters Georg
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Darstellung des Heiligen Martin
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Galluspforte und „Glücksrad“
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Mittelschiff des Basler Münsters mit Blick zum Chor
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Erasmus-Epitaph
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Vincentiustafel
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    In nächster Nähe zum Erasmus-Epitaph befindet sich die Vincentiustafel. Das Meisterwerk romanischer Bildhauerkunst stammt vermutlich aus den Jahren um 1100. Auf vier Feldern stellen Reliefs das Leben des Diakons Vincentius von Valencia dar, der um 304 n.Chr. denMärtyrertod stab. Auf den Feldern ist von links oben nach rechts unten zu sehen: Vincentius wird verurteilt, gegeisselt und in einen Turm eingeschlossen wo er auf einem Feuerrost bis zu seinem Tod gefoltert wird. Der den Tieren zum Frass geworfene Körper wird von Raben verteidigt und von den Predigern versenkt. Sein Leichnam wird an Land gespült; Bauleute errichten für sein Grab eine Kirche.

    Die Tafel diente ursprünglich als Altarschmuck. Aus der Gestaltung der Gewänder – wie beispielsweise der beiden Engel im linken, unteren Feld – lässt sich schliessen, dass der unbekannte Bildhauer mit der antiken (griechischen und römischen) Skulptur vertraut war.

    Die Krypta des Basler Münsters verfügt an ihrer Ostseite über bedeutsame Wandmalereien aus der spätromanischen Zeit.

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Innenhof des Kreuzgangs
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Zwischen dem grossen und dem kleinen Kreuzgang
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://wanderland.myswitzerland.com/fr/kultur...
    http://de.wikipedia.org/wiki/Basler_M%C3%BCnster

    #28Author emg (454352) 01 Aug 12, 11:36
    Comment
    Welch reichhaltige Sendung, emg, aus dem "Dreiländereck"! Ich hoffe, ihr Schweizer hattet einen schönen Feiertag, mit und ohne Rütli-Schwur! Was wird denn in Basel an so einem Tag veranstaltet?

    Die Bilder vom Basler Münster sind sehr eindruckvoll. Wäre es möglich, liebe emg, dass du die Fotos, die das "Romanische" betreffen, auch im Faden "art roman" postest? Gerade Tafeln und Wandmalereien hatten wir dort noch nicht viele ...
    #29Author mars (236327) 01 Aug 12, 21:06
    Comment
    Heute vor 178 Jahren, am 2. August 1834, wurde im elsässischen Colmar der französische Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi geboren, der nicht nur die berühmte Freiheitsstatue und la fontaine de Bartholdi in Lyon geschaffen hat, sondern auch diesen riesigen Löwen in Belfort, zu dem ich schon manche Gruppe geführt habe.
    #30Author mars (236327) 02 Aug 12, 08:54
    Comment
    Skulpturen von Wilhelm Loth und Druckgrafiken von Käthe Kollwitz in einer Ausstellung in Schloss Bonndorf. Die gezeigten Werke sind, wie die Bad. Zeitung meint, auf jeden Fall eine Fahrt in den Schwarzwald wert:

    Unter dem Titel "Ich glaube an Sie" erzählt die aktuelle Ausstellung im Schloss Bonndorf die Geschichte von einer älteren, erfahrenen Künstlerin, die einen begabten, aber noch unsicheren jungen Mann dazu ermutigt, sein Leben ganz der Kunst zu widmen. Die Protagonisten dieser kleinen Kunst-Geschichte heißen Käthe Kollwitz (1867 bis 1945) und Wilhelm Loth (1920 bis 1993), und beide trennten nicht weniger als 53 Lebensjahre ...

    Bereits mit 17 Jahren hatte der in Darmstadt geborene Loth das grafische Werk von Käthe Kollwitz entdeckt. Zu seinem 18. Geburtstag schenkte er sich ihre Lithografie "Mutter und Kind" von 1925. Wie Loth seinem Tagebuch anvertraute, kam er mit seinem neuen, für 15 Reichsmark erworbenen Besitz glücklich nach Hause, doch seine Mutter machte ihm bittere Vorwürfe. Er hätte sein Geld anders oder doch "wenigstens für ein ‚schönes‘ Bild ausgeben" sollen. Loth ließ sich davon nicht beirren, er besuchte die Kollwitz an Weihnachten 1938 in Berlin und schrieb ihr am 31. Dezember: "Der Abend bei Ihnen war eines meiner grössten Erlebnisse". Es folgte ein intensiver Briefwechsel, der bis in den Januar 1944 hinein dauerte.

    Die Ausstellung in Bonndorf zeigt nicht nur zwei Dutzend Skulpturen von Wilhelm Loth und rund 30 Druckgrafiken von Käthe Kollwitz, sondern auch Originalbriefe und Tagebücher. Aus diesen geht hervor, dass die Berliner Künstlerin nicht nur an Loth als Künstler glaubte, sie ermutigte ihn auch alsbald dazu, sich intensiver mit der Bildhauerei zu beschäftigen. Im April 1941 schrieb sie: "Freuen tut es mich aber, daß Sie selbst immer mehr Liebe zur Plastik fühlen, ich glaube mich nicht irren (sic), daß sie, die Plastik, Sie einmal ganz haben wird. Hoffentlich kann ich die schönen Arbeiten, die ich von Ihnen erwarte, dann auch mit erleben." Sie konnte es aber leider nicht. Während Wilhelm Loth nach Kriegsdienst und Gefangenschaft schließlich zu einem der berühmtesten deutschen Bildhauer der Nachkriegszeit wurde, starb Käthe Kollwitz am 22. April 1945, nur wenige Tage vor Kriegsende in Moritzburg bei Dresden.

    Dem von Kollwitz in die nähere Zukunft gerichteten Schlüsselsatz "Ich glaube an Sie" wird nachgespürt, und so liegt der Schwerpunkt der Ausstellung auf Wilhelm Loths früheren Werken der 1950er und 60er Jahre. Die Bonndorfer Werkschau dokumentiert aber auch, dass sich Wilhelm Loth der älteren Künstlerin lebenslang in Verehrung und Dankbarkeit verbunden fühlte. An drei höchst unterschiedlichen Stationen seines gestalterischen Werkes hat er ihr plastische Arbeiten gewidmet: 1957 entstand die Bronze "Torso 4/57 – Hommage à Käthe Kollwitz", acht Jahre später das Porzellan-Relief "16/65 – In memoriam Käthe Kollwitz" und 1984 schließlich der mit "Erinnerungen an die Frauen der Kollwitz" betitelte Torso einer älteren, weiblichen Gestalt. Loths Torsi, die informelle Strukturen mit Figürlichem verbinden, sind als typische Kinder der Nachkriegskunst inzwischen in die Jahre gekommen ...

    Ein Blick in die Ausstellung
    #31Author mars (236327) 02 Aug 12, 12:04
    Comment

    La Strada: Seiltanz, Jonglage und Clownerie


    Junge Zirkusakrobaten verzaubern derzeit bei "Sequence 8" das Grazer Publikum. Die "7 Fingers" aus Kanada gastieren noch bis 3. August in der Oper in Graz. Kleine.tv war bei der Show.

    http://www.kleinezeitung.at/steiermark/lastra...

    Ein Clip der Truppe "7 Fingers / 7 Doigts"
    http://www.youtube.com/watch?v=wSOvJA4Wzsc
    #32Author oopsy (491382) 02 Aug 12, 18:09
    Comment
    29/ mars : J’ai assisté à quelques-unes de ces fêtes du premier août qui se déroulent au bord du Rhin et qui attirent les foules !
    La Fête Nationale Suisse du 1er août à Bâle est célébrée le soir du 31 juillet. Elle commémore le serment du Grütli du 1er août 1291, alors que les représentants des trois cantons d’Uri, de Schwyz et d’Unterwald se rassemblaient sur la prairie du Grütli pour sceller une alliance d’assistance mutuelle.

    Le soir, en ville, la foule afflue de partout, et les enfants, en compagnie de leurs familles, se promènent en portant des lanternes de papier éclairées d’une bougie. Les rues sont bordées de baraques et de buvettes, sont encombrées, les gens s’y promènent, attendent l’événement, saluent, sourient et bavardent. On entend de la musique et des rires, un murmure fort et continu, des bruits de bouteilles aussi. Aucun chien n’accompagne son maître : pour eux (les chiens) la soirée est infernale
    Il y aura un ou plusieurs discours suivis d’un grand feu d’artifice, assourdissant et éblouissant, arrachant à maints spectateurs des oh ! et des ah ! d’admiration. On s’extasie, tous et toutes ! Après cette ″illumination″, et encore éblouie par tant de merveilles, la foule se disperse en direction de différents cafés, bars et autres endroits afin d’y étancher une soif de soir de fête…la suite, je ne la connais pas, car j’ai la chance de demeurer un peu plus loin.
    De retour à la maison, bien après minuit, on a la naïveté de se croire arrivés ″ rue tranquille″ ! Et non, pas encore ! Tout à coup, une fusée s’élance dans l’espace, en direction du ciel, avec un long sifflement interrompu par un énorme et strident pétard auquel succède un silence artificiel, presque inquiétant. D’autres fusées se feront entendre encore, dans la nuit. C’est la fête du premier août, en Suisse, telle que je l’ai vécue.

    P.-S. Je ferai volontiers paraître les images désirées dans le fil de ″l’art roman″.
    #33Author emg (454352) 03 Aug 12, 09:22
    Comment
    Emg, dank deinem so informativen und anschaulichen Beitrag habe ich jetzt gelernt, dass Rütli auf Französisch Grütli heißt. Das kommt, wie ich jetzt herausbekommen habe, daher, dass man früher im Alemannischen Grütli sagte, was "kleines Gereutetes" bedeutete, vgl. Ortsnamen wie Hausgereut, Reutlingen, Bayreuth, Osterode usw.

    Die Basel-Bilder im Romanik-Faden sind wieder wunderschön: related discussion: [fr-de] ∩∩∩ ¸.•*¨*`•.¸ l’art roman ... - #135
    #34Author mars (236327) 03 Aug 12, 13:19
    Comment
    Bekanntlich haben diese Kulturcafés und Kaffeehäuser einen ihrer Schwerpunkte in der Bildenden Kunst und in der Architektur, da für Literatur und Musik bereits wertvolle Fäden existieren.

    Auf die Initiative von oopsy hin wurden in den Kaffeehäusern und Kulturcafés ganz gezielt ab der Nr. 23 viele Kathedralen bzw. Dome in Text und Bild vorgestellt. Ich finde es an der Zeit, sie einmal übersichtlich zusammenzustellen, ähnlich wie dies nach dem Beitrag 100 mit den romanischen Bauwerken in dem speziellen Faden „art roman“ geschah. Wer sich noch einmal einige Dome / Kathedralen anschauen will, kann so schneller fündig werden. Ich habe die Orte alphabetisch geordnet. Die Zahl danach bezeichnet die Nr. des Beitrags. Steht keine römische Zahl davor, ist das Kaffeehaus 24 gemeint.

    Hier die beiden vorangegangenen Fäden:

    related discussion: [fr-de] 'S Kulturcafé XXIII ▓▄┬┬▄▓ ▓...

    related discussion: [fr-de] ❁Oº°‘¨┣┓┬┬┏┫ ¨‘°ºO❁...

    Aachen 66, 236
    Bamberg XXIII, 77
    Basel XXIII, 61; XXV, 28
    Braunschweig XXIII 61
    Bristol XXIII, 61
    Canterbury XXV, 1
    Dresden 66
    Eisenach 236
    Eisenstadt 236
    Florenz 66
    Freiburg XXIII, 297
    Gutenzell 236
    Hambron XXIII, 61
    Keitum 236
    Jerusalem 18
    Klingenthal 66
    Köln XXIII, 269+294; 90, 125, 240
    Königslutter 182
    Labova 236
    Las Lajas 162
    La Seu XXIII, 61
    Limburg 154 ff
    Mailand 99, 102
    Mettlach 66
    Ottmarsheim 66
    Prato 236
    Reims 293; XXV, 24
    Regensburg XXIII, 61; 282
    Roskilde XXIII, 65
    Sevilla 46
    Siena 236
    Wien 236
    Sofia 105
    Speyer XXIII, 267
    Stockholm 64
    Strasbourg 61
    Trondheim 95
    Wiedenbrück XXIII, 61

    Hinweise auf übersehene Beiträge und auf Fehler bitte per PM an mars oder oopsy.

    Im Übrigen würden wir uns freuen, wenn der eine oder andere noch weitere Kathedralen / Dome kennen und hier den anderen kurz vorstellen würde …
    #35Author mars (236327) 03 Aug 12, 19:25
    Comment
    Autre sujet: Un projet qui, aux yeux de certains Lausannois, pourrait défigurer la vieille ville.

    Depuis 1804, le Parlement vaudois se réunissait dans ce bâtiment ancien:

    http://www.parlement.vd.ch/fileadmin/groups/2...
    Explications:
    http://www.parlement.vd.ch/parlement/le-site-...

    En 2002, ce bâtiment a pris feu alors qu'il était en cours de restauration:
    http://www.parlement.vd.ch/parlement/le-site-...

    Il devrait être remplacé par un bâtiment moderne dont le toit gris (pour des raisons d'économie d'énergie, il doit être métallique) fait hurler un certain nombre d'opposants à ce projet.
    http://www.24heures.ch/vaud-regions/lausanne-...
    http://www.24heures.ch/vaud-regions/lausanne-...

    Comment trouvez-vous ce nouveau bâtiment?
    #36Author Clélia (601872) 04 Aug 12, 11:07
    Comment
    Clélia, mich schockiert das neue Gebäude nicht. Jede Zeit hat ihren Stil. Eine lebendige Stadt ist kein Museum und entwickelt sich. Auch in anderen Städten steht neben Ehrwürdig-Altem oft Modernes, siehe die Glaspyramide im Louvre.
    #37Author mars (236327) 05 Aug 12, 08:22
    Comment
    @ Clélia, ich habe mir das Bild ziemllich lange angesehen. Ich weiß trotzdem nicht, ob ein rotes Ziegeldach (in einer möglicherweise auch anderen Form) harmonischer gewesen wäre.

    Kreativ: Die Welt der Werbung


    http://diepresse.com/home/wirtschaft/economis...

    Ein paar Ideen sind wirklich gut.
    #38Author oopsy (491382) 05 Aug 12, 12:35
    Comment
    Merci, mars et oopsy d'avoir donné votre avis. Beaucoup de Lausannois pensent comme mars qu'il faut savoir vivre avec son temps et accepter le projet audacieux d'un architecte moderne.

    oopsy, c'est bien la couleur du toit, plus que sa forme, qui a mis le feu aux poudres, ou plutôt le fait qu'on ait, si j'ai bien compris, caché jusqu'au dernier moment à la population qu'il serait gris.

    Presque tout le monde imaginait qu'il serait de cette couleur:
    http://www.24heures.ch/vaud-regions/lausanne-...
    #39Author Clélia (601872) 05 Aug 12, 12:58
    Comment
    Im Anschluss an die früheren Rätsel zu Werken von Dürer, Holbein, Brueghel, C. D. Friedrich, Vermeer, Menzel, Veronese, Arcimboldo, Seurat und Tischbein will ich heute ein elftes Bilder-Rätsel anbieten. Wieder geht es mir nicht nur ums „Rätseln“, sondern erneut auch um das Vorstellen eines Kunstwerks und um einem eventuellen Meinungsaustausch über das Bild.

    Der Raum des gesuchten Bildes ist streng in drei parallele Zonen gegliedert. Den Vordergrund füllt ein Innenraum von geringer Tiefe, der höfische Pracht und bürgerliche Schlichtheit verbindet. Hier agieren die großen Hauptfiguren, eine Frau mit ihrem Kind und ein Maler. Das Gemach öffnet sich einem weiten Außenraum, der durch zwei schlanke Säulen geteilt - gleichsam als Bild im Bilde - wie ein gemaltes Triptychon erscheint.

    Die Mutter des Kindes ist dem Betrachter in Dreiviertelwendung zugekehrt. Sie thront nicht würdevoll auf einem erhöhten Sessel, sondern kauert - den unbequemen Bedingungen folgend - mehr am Boden des Raumes. Aus seiner Schreibstube gekommen, beugt der Maler ehrfürchtig das Knie und blickt von seiner Zeichnung auf. Gewand und Kappe zeigen ihn als Arzt, doch eben hat er geschrieben; am Gürtel hängen Tintenfass und Federhülle, und auf dem Pult in seiner Stube liegt aufgeschlagen das Buch. Unter dem Pult lugt aus dem Dunkel ein Ochse hervor. Mit andächtigem Ernst und stiller Scheu betrachtet der Maler aufmerksam die Gruppe vor sich.

    Das Bild des niederländischen Malers muss bei den Zeitgenossen ungeheuren Anklang gefunden haben, denn es existieren noch heute mehrere Fassungen, so in Russland, in Liechtenstein und nicht weit weg von der LEO-Zentrale.

    Ich bitte wieder darum, die Lösung nicht einfach zu nennen, sondern nur auf sie anzuspielen, damit eventuell auch andere miträtseln können. Ich wünsche beim Erkennen bzw. Erraten viel Spaß!
    #40Author mars (236327) 06 Aug 12, 09:18
    Comment
    @ 40:

    Normalerweise findet man Ochsen auf grünen Weiden und nicht unter einem Pult.
    #41AuthorKoelsch 200 ml (693341) 06 Aug 12, 09:46
    Comment
    Eine gute Anspielung, Koelsch, denn ich habe den Ochsen (bzw. Stier) ebenso wie den Arzt absichtlich erwähnt. Ist es nicht auch verwunderlich, dass so viele Gasthäuser "Zum Ochsen", "Löwe" oder "Adler" heißen?
    #42Author mars (236327) 06 Aug 12, 15:33
    Comment
    Ich möchte die in 35 aufgelistete Serie der Dome und Kathedralen fortsetzen:

    Die Kathedrale von Toledo

    http://www.holidaycheck.ch/data/urlaubsbilder...

    http://thomaskonrad.files.wordpress.com/2008/...

    1227 lässt Ferdinand III., der Heilige, die alte Kirche, die einst den Mauren als Moschee gedient hatte, schleifen und begeht festlich die Grundsteinlegung für einen neuen Bau. Die Bauaufsicht überträgt er Meister Martin, 1238 wird das Chorhaus geweiht. Auf Martin folgt bis 1291 Pedro Perez. Konzeptionell orientiert sich der Gesamtplan an der französischen Gotik, vernachlässigt jedoch die Vertikale zugunsten einer selbst für spanische Verhältnisse ungewöhnlichen Betonung der Breite. Die Bauzeit des Mittelschiffs zieht sich bis zum Ende des 14. Jahrhunderts hin.

    Die tiefgestaffelten Portale der Hauptfassade stammen aus dem 15. Jahrhundert, das mittlere krönt auf hohem Sockel eine Christusfigur. Besonders prachtvoll sind die mächtigen Eisentüren mit den Allianzwappen von Leon und Kastilien unter den doppelköpfigen Adlern, ln ihrer reich gestalteten Ornamentik, einem Flechtwerk nicht unähnlich, passen sie sich harmonisch ihrer steinernen Umgebung an. Das Untergeschoß des Turms wirkt abweisend wie eine Festung. Die darüber liegenden, zwischen 1425 und 1440 errichteten Geschosse werden durch Blendarkaden aufgelockert. Den letzten vertikalen Auftrieb verleihen dem Turm Krone und Spitze des Baumeisters Annequin de Eycken aus Brüssel. Ein hohes Oktogon, gestützt durch Strebepfeiler mit Fialen, setzt sich in einer ebenfalls achteckigen Helmspitze fort, geschmückt mit einem dreifachen Stachelkranz, der die Dornenkrone Christi symbolisiert. De Eycken errichtete auch die „Puerta de los Leones“, das große Portal am südlichen Querschiff.

    Die Kathedrale von Toledo steht einzigartig in ihrem Reichtum da: vielfarbige Glasfenster, vielleicht das wundervollste Chorgitter aller spanischen Kirchen und einen Altar von atemberaubender Schönheit. An diesem Retabel arbeiteten 16 Meister: der Entwurf ist von Petit Jean, die Ausführung besorgten unter anderem Meister Felipe Pigarny und )uan de Borgona aus Burgund, die Niederländer Diego Coinn und Christiano, der Deutsche Rodrigo Alemän und Sebastian de Almonacid aus Kastilien. Auf fünf Bildreihen sind je vier Szenen aus dem Neuen Testament dargestellt. Die Schätze der Kathedrale sprengen jeden herkömmlichen Rahmen. Eine dreibändige Bibel von Ludwig dem Heiligen gehört ebenso dazu wie die von Heinrich von Arfes 1517 bis 1524 geschaffene Monstranz aus vergoldetem Silber. Drei Meter hoch, 172 Kilogramm schwer, ist sie ein edelsteinübersäter Spitzbogen mit 260 Statuetten.

    Spanien, das einst mit dem Reichtum der Neuen Welt, mit dem Gold und Silber zweier Kontinente seine Kathedralen schmücken konnte, hat sich in Toledo ein unvergleichliches Denkmal des Glaubens und der Reconquista gesetzt.

    #43Author mars (236327) 07 Aug 12, 08:58
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    Erster Tipp zum Bilder-Rätsel 40: Das gesuchte Bild ist wohl die erste Darstellung des Themas, die wir kennen. Vermutlich hat sich der 1399 oder 1400 geborene Maler im Gewand des Evangelisten selbst dargestellt und sieht sich als legitimer Nachfolger des Malerheiligen.
    #44Author mars (236327) 08 Aug 12, 09:18
    Comment


    Abtauchen im weltgrößten Unterwassermuseum

    Im Nationalpark der Inseln Mujeres, Punta Cancún und Punta Nizuc soll für Taucher ein Museum auf dem Meeresgrund entstehen. Mexiko möchte damit seine gefährdeten Korallenriffe vom zunehmenden Tauchtourismus entlasten.
    http://www.marcopolo.de/reise-news/mexiko-abt...

    Bilder
    Der Link hat so schöne Bilder, schönere könnte ich wahrscheinlich nicht mehr finden:
    http://www.bieraffe.com/1259/bilder/unterwass...
    #45Author oopsy (491382) 08 Aug 12, 16:08
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    Eine große Dresdner Jubiläumsschau feiert den 500. Geburtstag von Raffaels zum Kultbild gewordener  Sixtinischer Madonna .

    Kein Geringerer als Adolph von Menzel hat die Ankunft des Gemäldes deliziös in Szene gesetzt. Der sächsische Kurfürst und polnische König August III. – lässig im Morgenmantel – räumt seinen Thronsitz für "die schönste Frau der Welt". Seine Worte: "Platz für den großen Raffael!" sind ebenso legendär wie die Bewunderung, die das heute bekannteste Werk des "göttlichen Raffael" schon 1754 in Dresden auslöste. Und ebenso unwahrscheinlich. Entscheidend war: Jetzt hatte auch Dresden "seinen Raffael", der die Kunstsammlung der sächsischen Kurfürsten deutlich aufwertete. Dennoch standen etwa die Gemälde Correggios in der öffentlichen Wertschätzung weit höher im Kurs; nur wenige Kunstgelehrte wie Johann Joachim Winckelmann erkannten den exorbitanten Rang des Gemäldes.

    Bevor der sächsische Hof das Bild nach zähen Verhandlungen den Mönchen von San Sisto für 25 000 Scudi abkaufte, war Raffaels Meisterwerk so gut wie unbekannt. Nur zwei Zeilen widmete ihm Giorgio Vasari in seiner Raffael-Biographie. Der Triumphzug der "Sixtinischen Madonna" begann Mitte des 19. Jahrhunderts. Lange Zeit war sie bekannter als Leonardos "Mona Lisa". Heute ist die Dresdener Ikone das nach der Mona Lisa und neben Botticellis Venus berühmteste Frauenantlitz der Renaissance.

    Populärer sind nur die zwei neckischen Putten, die zu Füßen der Madonna auf der Brüstung lehnen und – leicht gelangweilt wohl des Beginns der Messe harrend – zwischen der himmlischen Vision und der Sphäre des Betrachters vermitteln. Längst haben sie sich aus dem Himmel verabschiedet – in die Niederungen des Kitsches.

    Erst im vergangenen Jahr wurde die schöne Muttergottes anlässlich des Papstbesuchs in einer spektakulären Gegenüberstellung mit ihrer Vorläuferin, Raffaels Madonna di Foligno aus den Vatikanischen Museen, konfrontiert. Jetzt feiert die Dresdener Gemäldegalerie den 500. Geburtstag des Meisterwerks mit einer Jubiläumsschau, die es in sich hat. Noch mehr ist hier zu finden.
    #46Author mars (236327) 09 Aug 12, 08:37
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    Zweiter Tipp zum Bilder-Rätsel 40: Der Maler nannte sich in seiner wallonischen Heimat Rogelet de la Pasture. Er wurde als Sohn eines Bildhauers in Tournai geboren und starb 1464 in Brüssel ...

    Also, wie heißt der Maler normalerweise, und welches seiner Bilder ist im Beitrag 40 beschrieben?
    #47Author mars (236327) 10 Aug 12, 08:40
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    Sur le tableau que j'ai trouvé grâce à google, j'ai la mère assise sur des coussins rouges qui tient son enfant dans ses bras, un homme vêtu de rouge qui s'incline devant elle et qui (mais je n'en suis pas sûre) porte un encrier attaché à sa ceinture, j'ai des colonnes et un taureau sous un pupitre. L'image est mauvaise et je ne suis pas sûre que ce soit l'œuvre cherchée.
    #48Author Clélia (601872) 10 Aug 12, 09:23
    Comment
    @ Rätsel, Mars: Um ein Haar hätte ich den Stier nicht gefunden.
    #49Author oopsy (491382) 10 Aug 12, 11:03
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    Clélia, wie ich in 40 schrieb, gibt es von dem gesuchten Bild mehrere Fassungen. So spielen farbliche Nuancen, z B. bei den Kissen, für die Identifizierung des Bildes vielleicht keine Rolle. Der Maler ist aber tatsächlich ganz rot gekleidet, und andere Details, die du nennst, stimmen mit dem Bild, von dem ich ausging, ebenfalls überein.

    Oopsy
    , der Stier ist in der Tat nicht sofort zu erkennen, aber dem Maler war er als Symbol des abgebildeten "Malers" doch wichtig. Auf der Abbildung, die mir gedruckt vorliegt, hat er eine unbeschriebene Papierrolle im Maul, war der dargestellte Maler und Arzt doch vor allem Verfasser eines sehr bekannten Textes.
    #50Author mars (236327) 10 Aug 12, 14:09
    Comment
    Österreicher werden zu Norddeutschen

    Österreichs Variante der deutschen Sprache geht verloren: Nachdem "Denglisch" wie "Handy" oder "Wellness" bereits Flurschaden anrichtete, setzt sich nun auch noch das Norddeutsche durch. Experten sehen Medien als Ursachen, wenn ein Österreicher redet, als käme er aus Bremen. Von Thomas Golser.
    http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/kultu...

    Na wirkli net so gschwind (= nein wirklich nicht so schnell :-))
    #51Author oopsy (491382) 10 Aug 12, 17:42
    Comment
    Mars (40), ce peintre talentueux représenté, n'exerçait-il pas aussi la médecine ?
    #52Author Isabelle. (609042) 10 Aug 12, 19:26
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    Ja, Isabelle, der dargestellte Maler soll eventuell Arzt gewesen sein. Das geht auf die Erwähnung eines Arztes seines Namens im Brief an die Kolosser 4,14 zurück: „Freundliche Grüße auch von dem Arzt L., den wir alle sehr schätzen." Seine Verbindung zu den bildenden Künsten beruht auf der später entstandenen Legende, L. habe Bilder der Jungfrau Maria und der Apostel Petrus und Paulus gemalt, weswegen er auch als der erste Ikonograph gilt.

    Was den Namen des Künstlers betrifft, der das gesuchte Bild gemalt hat, so verweise ich nachdrücklich auf die Anspielung Koelschs in Beitrag 41.

    Ich habe vor, dieses Bilder-Rätsel aus 40 morgen aufzulösen.
    #53Author mars (236327) 11 Aug 12, 08:51
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    Sprachliche Spuren der Emanzipation

    US-Studie analysierte Gebrauch von geschlechtsspezifischen Pronomen in Millionen Büchern

    Wie Sprache gesellschaftspolitische Realitäten reflektiert, beschreibt eine Studie von Jean Twenge von der San Diego State University im Fachblatt "Sex Roles". Sie untersuchte mit ihren Kollegen, wie sich in den USA die Gleichberechtigung sprachlich niedergeschlagen hat, indem sie den Gebrauch von geschlechtsspezifischen Pronomen in Millionen Büchern von 1900 bis 2008 auswertete.
    http://derstandard.at/1343744544098/Sprachlic...
    #54Author oopsy (491382) 11 Aug 12, 11:07
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    Zur Abwechslung einmal etwas zum Thema Design:

    Versailles mit Darkroom


    In der Lobby ein Spiegelkabinett, im Zimmer eine Gitarre. Bei der Renovierung des Pariser Hotels Royal Monceau hat der Designer Philippe Starck zu neuer Form gefunden. Es ist fast ein Vierteljahrhundert her, dass der französische Designer Philippe Starck sein erstes Hotel entworfen hat: das Royalton in New York. Ein Haus, das die Hotelwelt revolutioniert hat, obwohl oder vielleicht gerade weil die Stühle unbequem waren und auch der Rest nicht eben vor Sinnlichkeit strotzte. Danach tobte sich Starck in so ziemlich allen Bereichen des Lebens aus. Er entwarf eine Säuglingsflasche für die US-Billigmarke Target, schuf Behältnisse für die Küche und machte selbst vor der Kreation einer Klobürste nicht halt. Das Zeug war nicht sonderlich innovativ, es sah nur etwas cooler aus.

    In der Hotelwelt war es um Starck in den letzten Jahren ruhig geworden, bis wieder eine Herberge mit königlichem Namen den Designer auf den Plan rief: das Royal Monceau (Royal Monceau, 37 Avenue Hoche), eine Institution in Paris seit seiner Eröffnung 1928, beliebt bei Künstlern wie Jean Cocteau oder Josephine Baker. Rund 100 Millionen Euro sind seit 2008 in die Renovierung geflossen. Und entgegen aller Skepsis, mit der man nach Paris gereist ist, um das Hotel gleich um die Ecke des Are de Triomphe zu sehen: Es ist sinnlich, elegant und für ein Projekt von Starck geradezu lauschig.

    Beim ersten Betreten allerdings ist man noch kurz irritiert: Denn die Lobby eröffnet sich einem nicht gleich in voller Opulenz, sondern versteckt sich hinter einer weiteren Tür aus Glas und Stahl. Davor wird eingecheckt und Gepäck abgegeben, dahinter beginnt das Vergnügen.

    In der Lobby läuft man über schräg liegende Teppiche, in die Artischockenmuster gewebt sind. Unter mildem Licht stehen Sofas und Sessel wie zufällig gruppiert. Aber was heißt hier Lobby? Eher hat man das Gefühl, in einer Theaterhalle zu sein, mit Blick auf gleich mehrere grandiose Bühnenbilder. Links eine Treppe in einem Spiegelkabinett aus Glas und Kronleuchtern — es erinnert an die Galerie des Glaces im Schloss Versailles. Rechts die Bar, in der Starcks Verspieltheit sich erst bei genauem Hinsehen zeigt: Kein Cocktailglas gleicht dem anderen, und in einer Säule steckt ein kleiner Glaskubus, in dem ein Käfer sitzt.

    Geradeaus schließlich das Restaurant La Cuisine. Weiße, rosafarbene und rote Weinflaschen türmen sich an der Stirnwand auf Glasregalen, indirekt beleuchtet. Auch dieser Raum wird von Säulen gestützt, an ihnen hängen Schwarz-Weiß-Fotos aus den dreißiger Jahren. Der Kellner sieht einem an diesem Mittag schon an, dass man noch etwas müde ist, und empfiehlt einen Platz auf einem der Sofas des Restaurants. Da sitzt man bequem und wird zugleich ein Mitspieler in der Inszenierung des Raums. Die gedünstete Seezunge in Arbois-Weinsauce ist übrigens grandios!

    Geschickt in Szene gesetzt fühlt man sich überall in diesem Hotel. Eine kleine Panne erleidet die Inszenierung dann, kurz nachdem man sein Zimmer aufgesucht hat. Man öffnet die Tür der Toilette, die vom Bad getrennt und so schummerig wie ein Darkroom beleuchtet ist. Der Klodeckel öffnet sich automatisch, doch kaum sitzt man auf der beheizten Brille, da eröffnen sich auch die Probleme. Die Symbole auf der Bedienungsarmatur sind nicht zu erkennen. Beim ersten Versuch wird man von heißem Saharawind überrascht, der von unten gegen den Po bläst. Beim zweiten glaubt man, auf den Fontänen eines Versailles-Springbrunnens zu sitzen. Glücklicherweise gibt es Papier, das von einer Rolle kommt — und fast archaisch anmutet. … (DIE ZEIT, 19. Juli 2012)
    #55Author mars (236327) 11 Aug 12, 20:35
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    Ich freue mich, dass sich am Bilder-Rätsel 40 wieder vier Kunstfreunde erfolgreich beteiligt haben, obwohl es diesmal recht schwer war. Am schnellsten und am deutlichsten war wieder einmal Koelsch, der in 41 nicht nur auf den Ochsen abhob (als Stier Symbol des dargestellten Evangelisten Lukas), sondern mit „auf grünen Weiden“ auch auf den Namen des gesuchten Malers anspielte. Doch auch Clélia, oopsy und Isabelle haben die Lösung gefunden: Roger van der Weyden, „Der hl. Lukas zeichnet die Madonna“.

    http://www.st.evtheol.uni-muenchen.de/persone...

    Mir fällt auf dem Bild die steife Haltung des kleinen Jesus auf: Die Arme sind gestreckt, die Füßchen und Hände etwas krampfhaft emporgespreizt, als erwarte er, vom Künstler nun auch selbst gezeichnet zu werden. Sonst aber gefallen mir die schönen Linien und die Farbgebung. Und was meinen andere zu dem Gemälde?

    Leider habe ich im Internet keine Reproduktion gefunden, die in ihrer Qualität dem mir vorliegenden Druck entspricht. Kann uns da jemand weiterhelfen? Es gibt ja, wie ich schon in 40 anmerkte, mehrere Fassungen des Bildes, so in Leningrad, in Liechtenstein und in München.
    #56Author mars (236327) 12 Aug 12, 10:30
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    Die Vielfalt einfacher Genüsse im Carso

    Der italienisch-slowenische Karst - Carso, Kras - trumpft nicht auf. Seine Schönheit enthüllt sich im Detail von Landschaften, Kultur und Kulinarik.
    http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/308...



    Wie es der Zufall will, in diesem Artikel findet man auch eine Wehrkirche - die Kirche von Monrupino:
    http://images.placesonline.com/photos/3359_mo...

    http://rete.comuni-italiani.it/foto/2008/wp-c...
    #57Author oopsy (491382) 12 Aug 12, 10:32
    Comment
    Heute kann ich - passend in einem Kulturcafé - einmal von der Großmut eines Kunstsammlers berichten:

    La donation Lambert léguée à l’État, un geste historique et patrimonial

    Le galeriste et marchand d’art offre à l’État une collection exceptionnelle d’art contemporain, 556 œuvres estimées à plus de 90 millions d’euros. Une partie de cette donation est exposée cet été à Avignon avant l’ouverture en juin 2015 d’un nouveau musée.

    Un geste exceptionnel, d’une ampleur rarissime. Il faut remonter à 1906 avec la donation Moreau-Nélaton, au profit du Louvre, composée d’œuvres de Géricault, Corot, Delacroix, Monet, Manet, Renoir, Sisley, pour établir une possible comparaison. Yvon Lambert fait don à l’État de sa collection, entamée dans les années 1960, de 556 œuvres d’art contemporain, pour un montant estimé 90 624 800 €.

    Christie’s, sollicité pour l’évaluer, a même jugé « irréprochable » son état de conservation. « Penser à donner un souvenir de soi , au fond, c’est certainement ce que j’ai souhaité faire toute ma vie », explique le galeriste et marchand d’art.

    Né à Vence, fils d’une commerçante et d’un chauffeur de taxi dans une ville marquée par la présence de Matisse, Chagall, Dufy, Cocteau, Dubuffet, Yvon Lambert achète son premier tableau à 14 ans, puis ouvre sa première galerie avec des Giacometti. Il monte à Paris et comprend assez vite que le cœur de la création émergente s’est déplacé en Amérique. C’est depuis New York qu’il rassemble les piliers de sa future collection (art Minimal, art Conceptuel et Land art). Dans les années 1980, une nouvelle peinture plus figurative l’attire.
    (http://www.la-croix.com/Culture-Loisirs/Cultu...
    #58Author mars (236327) 12 Aug 12, 21:20
    Comment
    Hermann Hesse in einem Faden, der weniger der Literatur als den Bildenden Künsten gewidmet ist? Durchaus, denn über die Bedeutung der Bildkunst für Leben und Werk des zeitlebens Suchenden besteht kein Zweifel, wie auch der folgende Artikel in meiner Tageszeitung, der BZ, zeigt:

    "Sollte der meistgelesene deutsche Autor des 20. Jahrhunderts am Ende der größere Maler sein? Kaum. Zwar geht die Kunstgeschichte mit Hermann Hesse mindestens so stiefmütterlich um wie die germanistischen Seminare, die den Nobelpreisträger zum 50. Todestag nicht sonderlich würdigen." Doch 1928 schrieb Hesse in einer autobiographischen Skizze:

    "Oh, es gab auf der Welt nichts Schöneres, nichts Wichtigeres, nichts Beglückenderes als das Malen, alles andere war dummes Zeug, war Zeitverschwendung und Getue!"

    "Es war im Jahr 1916, als der in Bern lebende Schriftsteller drei Schicksalsschläge zu verkraften hatte: den geistigen Zusammenbruch seiner ersten Frau Maria Bernoulli, den Tod seines Vaters und die Krankheit seines Sohnes Heiner.

    Es war zu viel. Außerdem hatte sich Hesse in seiner Arbeit für die Gefangenenfürsorge und seinen Friedensappellen restlos verausgabt. Hinzu kam der Hang zum Alkohol. Hilfe versprach das Sanatorium Sonnmatt bei Luzern, wo Josef Bernhard Lang, ein Schüler Jungs, dem Dichter eine Traumanalyse verordnete. Mit 40 wurde Hesse zum Maler – aus Selbsttherapie. Vor seinen Tessiner Idyllen, die auf dem Kunstmarkt Liebhaberpreise erzielen – Inbilder rückhaltloser Weltbejahung –, standen jene Skizzen, welche die zerklüftete Seelenlandschaften des "Weisen von Montagnola" offen legen. Es ist ein Gewinn der Sonderausstellung im Kunstmuseum Bern, dass dieser Aspekt nicht zu kurz kommt …"

    Kein Wunder, dass zu Hesses 50. Todestag neben Bern auch das Hermann-Hesse-Museum in Hesses Geburtsstadt Calw seine Bilder zeigt. (noch bis 19. August, Di bis So 11–17 Uhr). Und das Hesse-Museum in Gaienhofen am Bodensee zeigt unter dem Titel "Vom Wert des Alters" erstmals fotografische Erinnerungen des jüngsten Sohnes Martin Hesse, der als Berufsfotograf arbeitete und 1966 freiwillig aus dem Leben schied: faszinierende Einblicke in den Lebens- und Arbeitsalltag des Zurückgezogenen.
    #59Author mars (236327) 13 Aug 12, 10:29
    Comment
    Titanic-Museum: Nochmals den Untergang erleben

    Zum Jahrestag der Titanic-Katastrophe schenkt sich Belfast in Nordirland ein tolles Museum.

    Irland, die Grüne Insel. So hat man es gelernt, so hat man es im Kopf. Doch am nordöstlichen Winkel, da hatte meine persönliche Karte einen dunkelgrauen Fleck: Nordirland, jahrzehntelang halb Kriegsgebiet. Warum sollte man da hinwollen?
    http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/308...

    Bilder:

    http://static1.businessinsider.com/image/4f73...

    http://www.arcor.de/iimages/58/art_440x330_Xl...

    http://msnbcmedia.msn.com/j/MSNBC/Components/...

    http://www.faz.net/polopoly_fs/1.1702908!/ima...

    http://images.gizmag.com/inline/titanic-6.jpg

    http://www.theprovince.com/entertainment/movi...

    Die Homepage des Museums
    http://www.titanicbelfast.com/Home.aspx
    #60Author oopsy (491382) 14 Aug 12, 10:04
    Comment
    Noch zu 59:

    Hier von Hermann Hesse geschaffene Bilder, die mir gut gefallen. In einem echten Kaffeehaus hätten sie durchaus ebenfalls ihren Platz:


    Hermann Hesse, Tessiner Landschaft, 1933: http://www.ludorff.com/imagecache/ba/58/herma...

    Dorf über dem Luganer See, um 1930: http://www.ludorff.com/imagecache/a4/b6/herma...

    Ein Aquarell von Hesse: "Sonnenblumen": http://www.hermann-hesse-sekundaerschrifttum....
    #61Author mars (236327) 14 Aug 12, 17:33
    Comment
    http://www.lessignets.com/signetsdiane/calend...
    J'avais trouvé cette image (2ème tableau), on y voit bien le taureau.
    #63Author Clélia (601872) 14 Aug 12, 19:01
    Comment
    J'avais trouvé ce tableau-ci .
    #65Author Isabelle. (609042) 14 Aug 12, 19:13
    Comment
    Tiphaine, da sind wir uns ja, was das Jesuskind betrifft, ziemlich einig, siehe meine Bemerkung in 56. Nur glaube ich nicht, das der Arzt van der Weyden es hätte besser wissen müssen, denn mir ist nicht bekannt, dass er überhaupt Arzt gewesen ist. (Nur der abgebildete Male Lukas soll Arzt gewesen sein, siehe 53) Ich finde aber, dass du letztlich die merkwürdige Haltung des Kindes einleuchtend erklärt hast.

    Clélia
    , jetzt verstehe ich, warum du in 48 von „roten Kissen“ sprachst, und ich stelle fest, dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Fassungen des Bildes nicht ganz so unerheblich sind, wie ich dachte.

    Isabelle, das Bild, das du eingestellt hast, gefällt mir von allen, gerade auch in seiner Farbigkeit, am besten. Nur ist der Ochse mit der Papierrolle (des Evangelisten Lukas!) im Maul nicht gut zu erkennen, auf Clélias Bild sieht man ihn eher.

    Ich freue mich, dass auch dieses Bild eure Aufmerksamkeit gefunden hat. Für das zwölfte Bilder-Rätsel werde ich nach einem Gemälde Ausschau halten, das hoffentlich leichter zu identifizieren ist.

    Oder hat jemand von euch Lust, einmal solch eine Aufgabe zu stellen?
    Das ist unter Umständen leichter, als dann die Lösung zu finden. Ich glaube jedenfalls, dass ich die Hälfte der Bilder, die ich euch zu raten aufgab, nicht selbst hätte richtig zuordnen können …
    #66Author mars (236327) 14 Aug 12, 19:57
    Comment
    Baden-Baden soll Weltkulturerbe werden

    Die baden-württembergische Landesregierung will Baden-Baden für die Aufnahme auf die Unesco-Welterbeliste vorschlagen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) begründete die Entscheidung des Kabinetts am Dienstag damit, dass der "bedeutende Kurort" ein "Kleinod" des Landes sei. Baden-Baden habe eine lange Tradition und einen entsprechenden Gebäudebestand.

    Baden-Badens Oberbürgermeister Wolfgang Gerstner (CDU) begrüßte den Beschluss der Landesregierung, die Nominierung der Kurstadt als Weltkulturerbe zu beantragen. Die Aufnahme der Kurfürstlichen Sommerresidenz im badischen Schwetzingen in die Welterbeliste war Anfang Juli gescheitert.
    #67Author mars (236327) 15 Aug 12, 17:12
    Comment
    Cher mars (66), ma foi, je veux bien 'relever le challenge' et présenter une oeuvre à deviner et à découvrir.
    #68Author Isabelle. (609042) 15 Aug 12, 18:32
    Comment
    Isabelle, ich kann Dein Rätsel kaum erwarten :-))
    #69Author oopsy (491382) 15 Aug 12, 19:37
    Comment
    Schön, Isabelle, dass du meiner Ermunterung folgen willst, in diesem Kulturcafé einmal selbst ein Bilder-Rätsel zu entwerfen. Ich bin gespannt, ob es wohl ein Gemälde sein wird, das irgendwo in Paris, deiner Heimatstadt, zu sehen ist ...

    Der Maler, den ich jetzt vorstellen möchte, wäre für ein Rätsel sicher zu schwer: Otto Müller ... Die Werke dieses Expressionisten sind zurzeit in Heilbronn zu sehen.

    (BZ) Otto Mueller? Fraglos ein bedeutender Expressionist, um den es indes nicht erst seit gestern ruhig geworden ist; der immer auch ein wenig im Schatten berühmterer Kollegen wie Ernst-Ludwig Kirchner und Erich Heckel stand. Nicht ganz grundlos ließe sich von einer gewissen Vernachlässigung durch die Nachwelt sprechen. So existiert bis heute kein Werkverzeichnis, und eine Gesellschaft, die seinen Namen trägt, wurde erst vor zwei Jahren in Weimar gegründet.

    Die freilich macht sich seitdem energisch für ihn stark. Ein Verzeichnis soll auf den Weg und Muellers Schaffen fürs erste mit einer großen Wanderausstellung zu neuen Ehren beziehungsweise allererst wieder ins Spiel gebracht werden. Von den Kunstsammlungen Zwickau mit ihren bedeutenden Expressionismus-Beständen (darunter freilich kein einziges Werk von Mueller) kommend, hat die Schau jetzt in der Kunsthalle Vogelmann in Heilbronn Station gemacht; im Herbst zieht sie zum Duisburger Lehmbruck-Museum weiter. Es ist dies die erste umfassende Präsentation des Künstlers im deutschen Südwesten überhaupt – schon deshalb sollte, wer ungern längere Reisen macht, den Katzensprung nach Heilbronn nicht scheuen. Denn die mehr als 120 Gouachen, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgrafiken nebst einigen Gemälden geben, alle drei Stockwerke der Kunsthalle füllend, nicht nur einen vorzüglichen Überblick über Muellers Schaffen. Sie belegen seinen Rang als einer der Großen der Kunst des 20. Jahrhunderts.

    Paar am Tisch, (Doppelbildnis mit Maschka Mueller), 1924/1925
    #70Author mars (236327) 16 Aug 12, 09:00
    Comment
    J’ai le plaisir de faire suite aux énigmes que mars nous a proposées concernant les oeuvres de Dürer, Holbein, Brueghel, C. D. Friedrich, Vermeer, Menzel, Veronese, Arcimboldo, Seurat, Tischbein et Roger van der Weyden.

    Le tableau que nous cherchons maintenant est l’œuvre d’un peintre français.
    Celui-ci en a fait deux versions qui sont conservées dans deux musées différents.
    Nous cherchons la première version.

    Au premier plan de ce tableau, nous voyons des couples qui s’apprêtent pour le départ.
    Au deuxième plan, se profile la suite de la procession.
    A l’arrière-plan, le côté gauche est envahi par le bleu de la mer et du ciel ainsi que le rose des montagnes lointaines.

    Les couleurs chaudes (or-rose) du tableau sont accompagnées de vert ou de bleu.
    Le peintre a fait des contrastes et des dégradations de lumière pour représenter les rayons du soleil marquant la fin de la journée.

    Plusieurs signes mythologiques sont présents dans le tableau qui est d’une grande impression poétique.

    Je vous prie de ne pas indiquer la solution mais de faire allusion au tableau.

    Viel Spaß !
    #71Author Isabelle. (609042) 16 Aug 12, 09:39
    Comment
    Isabelle, eine Idee habe ich schon :-))

    Im Jahrhundert Deines Malers war es üblich, um ein strahlendes Weiß auf die Leinwand zu bekommen, sich dieser Herstellung zu bedienen:
    Man fülle in ein Fläschchen mit gut abgestandenen menschlichen Urin einige Tropfen streng gehüteter Ingredienzien. Heute vermutet man, es war auch Quecksilber dabei. Diese Fläschchen vergrabe man dann einige Wochen in einem eigens dafür ausgesuchten Misthaufen.

    So gehört in einer Dokumentation über Kunstfälschungen.
    #72Author oopsy (491382) 16 Aug 12, 14:40
    Comment
    Vielen Dank, Isabelle, dass du uns dieses schöne Bilder-Rätsel 71 stellst. Ich habe auch schon einen Verdacht und frage dich, ob sich die eine Fassung des Gemäldes in Paris und die andere in Berlin befindet. Das wäre für ein Rätsel in diesem französisch-deutschen Forum natürlich besonders schön!
    #73Author mars (236327) 16 Aug 12, 16:33
    Comment
    @mars (73) : absolument; ces deux versions ont été peintes à une année d'intervalle et se trouvent actuellement à environ 1000 kms l'une de l'autre.
    #74Author Isabelle. (609042) 16 Aug 12, 18:04
    Comment
    Liebe Isabelle, jetzt bin ich mir auch ganz sicher :-)) Schade, dass mir nicht mehr einfällt, was man in dieser Zeit mit Ochsengalle und Eidotter gemacht hat: Entweder Tinte oder Firnis, oder waren es nur Bindemittel für aus Mineralien/Halbedelsteinen hergestellten Farbpigmenten.

    @ Tiphaine, das wusste ich auch nicht. Dankeschön.
    #76Author oopsy (491382) 16 Aug 12, 18:18
    Comment
    "La culture... ce qui a fait de l'homme autre chose qu'un accident de l'univers."
    André Malraux

    Merci à oopsy et à Tiphaine pour leurs précisions.
    #78Author Isabelle. (609042) 16 Aug 12, 19:37
    Comment
    71: devinette tableau:

    L’odeur des roses, faible, grâce
    Au vent léger d’été qui passe,
    Se mêle aux parfums qu’elle a mis ...
    #79Author Clélia (601872) 16 Aug 12, 21:06
    Comment
    Clélia, merci pour cette très belle allusion ... superbe!
    #80Author Isabelle. (609042) 16 Aug 12, 21:15
    Comment
    Aufstieg und Fall der Stadt Siglufjördur

    Ein Museum in Island erzählt die Geschichte der einstigen Welthauptstadt des Heringsfangs. Ein Gleichnis über Wohlstand und das Verhängnis der menschlichen Gier

    http://derstandard.at/1343744469262/Aufstieg-...
    #81Author oopsy (491382) 17 Aug 12, 10:19
    Comment
    Ein Tipp zu Isabelles Bilder-Rätsel in 71:

    Der gesuchte Maler hat Anfang des 18. Jahrhunderts eine neue Art von Bildern geschaffen ...

    #82Author mars (236327) 17 Aug 12, 18:54
    Comment
    Mal etwas Grundsätzliches in diesem Kulturcafé zur Kultur ganz allgemein:

    „Kultur ist der „Personalausweis des Menschlichen“ schlechthin. Kultur existiert auf unserem Planeten, seit es Menschen gibt, und umgekehrt: Jene Wesen, die jemals zumindest einen Hauch von Kultur entwickelt haben, definieren wir als Menschen. Kultur bedeutet, daß der Geist ein leibseelisches Instrument vorgefunden hat, das sich zum spielerischen Ausdruck seiner selbst geeignet hat, weshalb er sich damit vereint hat. Ist das Instrument verstimmt oder beschädigt, kann sich der Geist mit dessen Hilfe nicht mehr kund tun und „verstummt“. Körperliche und seelische Krankheiten reduzieren unser kulturelles Potential. Kann das Instrument repariert werden, züngelt der geistige Funke wieder hervor und drückt der Wesenheit den Stempel des Menschlichen auf.

    In dieser Hinsicht gilt ebenfalls die Umkehrung: Jede Intensivierung des kulturellen Lebens mindert unser körperliches und seelisches Krankheitspotential. Das „Menschengemäße“ harmonisiert die Vereinigung von Leib, Seele und Geist, von Instrument und Dirigent, von Erde und Himmel in uns.

    Wie sieht nun „kulturelles Leben“ aus? Es besteht nicht unbedingt darin, ständig in Theater, Konzerte, Ausstellungen zu rennen, Städteflüge zu buchen und sich lauter dicke Bücher zu kaufen. Kultur schwingt im Rhythmus wie alles Lebensfreundliche. Im Rahmen der Sitten und Gebräuche sämtlicher Völker wechselt sie zwischen dem Gewöhnlichen und dem Außergewöhnlichen; färbt sie den Alltag ein, nicht nur grau, sondern - wenn es gut geht - mit sanften Pastellnuancen, und setzt im offiziellen oder persönlichen Kalender die festlichen Farbtupfer darein.“ (Elisabeth Lukas, Lebensstil und Wohlbefinden, S. 47 f)
    #84Author mars (236327) 20 Aug 12, 17:40
    Comment
    Les Français et la culture:

    Les moins de 35 ans sont en effet à l'origine du recul de la radio et de la télévision, leurs goûts vont vers les musiques et les films anglo-saxons, ils aggravent la baisse de la lecture des livres et des journaux à l'oeuvre depuis longtemps, et envoient des signes plutôt inquiétants quant à la fréquentation des bibliothèques, des musées et surtout des concerts de musique classique.
     
    Sans le contrepoids des baby-boomers, dont la réactivité culturelle est supérieure à celle des générations précédentes au même âge (ils ont aujourd'hui entre 50 et 65 ans), c'est donc bien un bouleversement des pratiques culturelles que révèlent ces nouvelles courbes de température. Que se passera-t-il quand les anciens auront disparu ? Les précédentes enquêtes ayant montré la persistance, tout au long de la vie, des goûts et des manières d'envisager et de vivre la culture, c'est probablement à des ruptures profondes que nous assistons.


    Tiré de:
    http://www.telerama.fr/monde/le-bouleversemen...
    #86Author Clélia (601872) 20 Aug 12, 18:46
    Comment
    C'est un sujet très intéressant que tu abordes là, Clélia et qui mériterait d'être débattu.

    Une chose est sûre : les générations ne connaissent pas les mêmes choses.
    #87Author Isabelle. (609042) 20 Aug 12, 19:49
    Comment
    Bonsoir Isabelle! Un autre extrait du même article me paraît particulièrement intéressant.

    Pas de doute là-dessus, les écrans sont devenus, pour la plupart d'entre nous, le support privilégié de nos rapports à la culture. Avec une conséquence essentielle : ils accentuent la porosité entre le monde de l'art et celui du divertissement.

    Pour les moins de 25 ans, Internet est le lieu qui donne accès à tout. Et « c'est ce qui est le plus déstructurant par rapport aux classifications anciennes », estime Olivier Donnat. Une distinction telle que culture légitime et culture illégitime, par exemple, mise en avant par Pierre Bourdieu et qui renvoyait aux années 60 quand l'école et les familles soucieuses de léguer un patrimoine constituaient les principales instances de transmission. Aujourd'hui celles-ci sont multiples, liées aux industries culturelles et aux médias. Culture et distraction, culture savante et culture populaire, tout est mélangé. « Tout est sur la surface plane de l'écran, il suffit d'un clic pour passer du plus érudit au plus distractif, remarque Olivier Donnat. On peut même faire les deux en même temps, lire un texte sophistiqué en écoutant des chansons débiles. Certains sites s'attachent à mêler le plus sérieux et le plus fantaisiste. C'est le caractère inédit de l'outil Internet, par essence le lieu de l'impur. » On peut en concevoir des craintes ou au contraire en espérer des ouvertures, de nouveaux chemins pour accéder aux oeuvres les plus pointues. Toujours est-il que pour les jeunes générations la distinction entre culture légitime et culture illégitime est aujourd'hui largement vidée de son sens.
    #89Author Clélia (601872) 20 Aug 12, 19:55
    Comment
    Eventuellement: Quelles "conneries" Clélia peut citer et non écrire. Cet article n'est pas de moi!

    Question facultative: estimes-tu que tous les avis que tu ne partages pas sont des "conneries"?
    #92Author Clélia (601872) 20 Aug 12, 20:24
    Comment
    Qu'est-ce qui te fait croire que Clélia n'a pas vécu mai 68 ? :-)
    #94Author Yps (236505) 20 Aug 12, 20:43
    Comment
    bloqué: assez prochainement, je pense, si tu continues à t'agiter comme ça, avec ou sans dénonciation.

    gommé, éradiqué, vernichtet: probablement jamais, tu es aussi increvable qu'un pneu Michelin.

    @ Yps: Je préfère ne pas donner d'indication à ce sujet -)!

    Edit: Jamais je ne demanderais le blocage de quelqu'un uniquement parce qu'il n'est pas d'accord avec moi ou parce qu'il prétend que je raconte des sornettes.
    #95Author Clélia (601872) 20 Aug 12, 20:45
    Comment
    Dann will ich auch einmal zitieren:

    http://www.telegraph.co.uk/comment/9465180/Al...

    Is it really so difficult to spell 'arm' and 'strong'?

    [... Armstrong has the] great advantage of being easy to spell, or at least it did. Where once Armstrong was a doddle, I find I am now routinely asked by people to spell it for them. People over the age of 35 are generally happy to have a crack at it unaided, but the under 35s have a genuine problem recognising and spelling the words “arm” and “strong”. I know there are lots of exciting and progressive reasons why children haven’t been taught such things at school, but after 20 minutes on the telephone to the passport office this week, it crossed my mind that we might have reached the point where it’s actually better to speak to the automated service.

    Eine bizarre Erfahrung, die ich mit meinem simplen Namen auch in Deutschland so mache. Für die junge Generation dürfte ich nur Pach oder Ulke heissen.
    #97Author Pachulke (286250) 20 Aug 12, 22:14
    Comment
    http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/c4/ac...

    Die bekannte Blumenskulptur "Balloon Flower" von Jeff Koons
    ist erstmals in der Schweiz und noch bis zum 30. September im Park der Fondation Beyeler in Riehen zu sehen. Zuvor war sie viele Jahre am Potsdamer Platz in Berlin ausgestellt.
    #99Author mars (236327) 21 Aug 12, 11:07
    Comment
    Je voudrais dévoiler la solution de l'énigme 71.

    Il s'agit du célèbre tableau
    Pélerinage à l'île de Cythère, peint en 1717 et qui est exposé aujourd'hui au musée du Louvre.

    Le 'Pèlerinage à l'île de Cythère' est un tableau d'
    Antoine Watteau , peintre français, né à Valenciennes le 10 octobre 1684 et mort à Nogent-sur-Marne le 18 juillet 1721.

    En 1718, Watteau en fit lui-même une réplique sensiblement différente, intitulée

    Embarquement pour Cythère
    , ayant appartenu à Frédéric II de Prusse et exposée aujourd'hui au Château de Charlottenburg à Berlin.

    Dans l'Antiquité, l'île de Cythère, située dans les îles grecques de la mer Égée, abritait un temple dédié à Aphrodite, déesse de l'amour : ses eaux auraient vu naître la déesse. L'île représente donc le symbole des plaisirs amoureux.

    Sur le tableau l'on voit plusieurs signes mythologiques :

    . Une statue qui représente Vénus déesse de l'amour

    . Des Cupidons qui rappellent Éros, dieu de l'amour

    Merci à Clélia qui a fait une allusion au nom du tableau en citant quelques vers de Verlaine (1844-1896) (Recueil : Fêtes galantes) - Cythère.

    Merci à oopsy (72) et à Tiphaine (75) qui ont apporté des précisions concernant les techniques utilisées en peinture, à l'époque d'Antoine Watteau.

    Bravo à mars (73) qui a évoqué le fait que le premier tableau est exposé au Louvre à Paris et le second à Charlottenburg à Berlin.

    Mars (82) a donné comme indice que Watteau est l'un des créateurs représentants du mouvement rococo.

    Inspiré par la commedia dell'Arte, Watteau aimait à représenter le théâtre dans ses tableaux.

    Quelques tableaux célèbres de ce peintre :

    L'enseigne de Gersaint

    L'indifférent

    Pierrot

    Le plaisir pastoral

    Les bergers

    J'ai pris beaucoup de plaisir à faire mes recherches et à vous présenter ce tableau. J'ai appris beaucoup de choses sur ce peintre et sur son style de peinture.
    Je remercie mars d'avoir proposé que l'un d'entre nous prenne ponctuellement la relève.
    #100Author Isabelle. (609042) 21 Aug 12, 20:29
    Comment
    Danke, Isabelle, für dieses sehr schöne Bilder-Rätsel! Ich habe das Gemälde nach deiner Beschreibung bald erkannt, weil es mir schon im Louvre aufgefallen war. Ich habe jetzt auch auf deinen Link in der dritten Zeile geklickt und dabei die größte Auflösung (19 842 × 13 013 pixels) gewählt. Es dauert ein wenig, bis ich das ganze Bild vor Augen habe, aber dann lohnt es sich, alles auf sich wirken zu lassen, zum Beispiel die Farben, die Abstufungen, die Kontraste. Aber die frz. Wikipedia hat wohl recht, wenn sie feststellt:

    „La tableau ne se prête pas à l'analyse intellectuelle, car la volonté de Watteau est avant tout une représentation poétique. Watteau était un poète rêveur. Par exemple, il n'y a pas de volonté d'opposition sociale dans la mise en parallèle des aristocrates et des gens populaires, mais une représentation de l'univers du théâtre, inspirée de la commedia dell'arte.“

    Trotzdem zitiert Wikipedia die originelle Analyse, die Rodin von dem Bild entworfen hat:

    "Watteau a réalisé une représentation des trois étapes successives de la séduction, exprimées selon les principes de la simultanéité médiévale, grâce aux trois couples du premier plan. Le tableau pourrait alors se lire ainsi, de droite à gauche :

    • Le compliment galant : au pied de la statue de Vénus, une jeune femme élégante, assise, écoute les paroles chuchotées par son admirateur agenouillé. Elle hésite tandis qu'un amour assis sur son carquois la tire par la jupe pour l'encourager.

    • L'invitation : la femme accepte la main que lui tend son cavalier pour l'aider à se lever, elle a été convaincue.

    • L'enlacement : les amants descendent sur la grève tout à fait d'accord (le couple est accompagné d'un petit chien, on l'a parfois interprété comme un symbole érotique ou un symbole de fidélité)"

    Es freut mich, dass es dir, liebe Isabelle, Spaß gemacht hat, das Rätsel auszuarbeiten, und ich wiederhole gern meinen Appell aus dem Beitrag 66:

    Wer Freude daran hätte, den Besuchern dieses 25. Kulturcafés ein geeignetes, relativ bekanntes Gemälde so in Worten vorzustellen, dass einige es identifizieren können, kann dies jederzeit tun!
    #101Author mars (236327) 21 Aug 12, 21:24
    Comment

    Merci à oopsy (72) et à Tiphaine (75)


    Quel dommage ! Ayant été bloquée ce matin elle ne pourra plus te remercier pour ton merci.
    #102Author Ceesem (719060) 21 Aug 12, 21:32
    Comment
    Enigme 103: un autre tableau peint par un peintre français célèbre pour ses jeux d'ombre et de lumière.

    Ce chef-d'oeuvre nous montre un jeune homme riche et bien habillé que trois jeunes femmes jeunes et jolies dépouillent avec adresse d'objets qui lui appartiennent tandis qu'une vieille femme s'emploie à le distraire.

    Merci de ne répondre que par allusions.
    #103Author Clélia (601872) 21 Aug 12, 22:34
    Comment
    La diseuse de bonne aventure de Georges de la Tour.

    http://pedago.ac-clermont.fr/ecole-durdat-lar...

    Plus le temps ni l'âge de jouer aux devinettes. Quel enfantillage ! Le premier qui trouve donne la réponse.
    #104Authorsecotine (675186) 21 Aug 12, 23:33
    Comment
    Bravo secotine! Merci pour cette belle image! Comme tu es calée!

    Puisque tu aimes résoudre les énigmes toute seule, en voici une autre rien que pour toi! Si tu n'y arrives pas, d'autres pourront t'aider en te proposant de nouveaux indices, mais je ne pense pas que cela sera nécessaire.

    Du même peintre, un tableau représentant le même jeune homme qu'au numéro 104. Trois personnages cherchent aussi à le dévaliser, mais d'une manière différente.

    Bonne chance, chère secotine, viel Spass, je te souhaite une excellente journée!
    #105Author Clélia (601872) 22 Aug 12, 07:29
    Comment
    Merci, ma chère Clélia, pour cette nouvelle énigme.

    Dans le nouveau tableau que tu nous proposes, les jeux de regard sont fascinants.
    #106Author Isabelle. (609042) 22 Aug 12, 11:48
    Comment
    Oui, Isabelle, des regards obliques et faux que le pigeon qui va se faire plumer ne remarque pas.
    #107Author Clélia (601872) 22 Aug 12, 11:58
    Comment
    Pour maintenir le suspense:

    J'ai bien envie de taper le carton. Qui d'autre?

    On se croirait en maternelle. :-)
    #108Authorsecotine (675186) 22 Aug 12, 12:17
    Comment
    Merci secotine pour ce précieux indice!

    En voici un autre: le pigeon qui va se faire plumer a une grande plume orange sur la tête!

    Edit:

    Les grandes personnes ne sont que des enfants déguisés.

    Pierre Daninos

    P. S.: Au vu de ton 104, je pensais que tu donnerais directement la réponse avec un commentaire intéressant et personnel de ces deux tableaux. Cela élèverait tout naturellement le niveau.
    #109Author Clélia (601872) 22 Aug 12, 12:33
    Comment
    Kunsthalle Messmer in Riegel (bei Freiburg) (http://www.riegel-im-kaiserstuhl.de/de/kunsth... ):

    Le Corbusier & A. Evard. Vom Jugendstil zur Moderne.

    Die Kunsthalle Messmer stellt ihren "Hauskünstler" André Evard in Bezug zu Le Corbusier, dem großen Architekten, der ja auch Bildkünstler war. Die beiden Schweizer standen sich in ihrer vom Jugendstil geprägten Frühzeit freundschaftlich nah.

    Le Corbusier, "Taureau", 1963 

    #110Author mars (236327) 22 Aug 12, 19:20
    Comment
    @ C. : Je n'ai pas osé la donner, j'ai bien senti que je t'avais froissée.
    Je te trouve bien susceptible pour un "enfant déguisé". As-tu une raison particulière de l'être ?
    #111Authorsecotine (675186) 22 Aug 12, 21:51
    Comment
    Je ne suis pas froissée secotine. Pour moi la devinette n'est qu'un prétexte. Ce qui aurait pu m'intéresser, c'est que tu nous parles de l'émotion et de l'intérêt éventuels que suscitent chez toi ces deux tableaux que je trouve saisissants. Si tu n'en as pas envie, c'est ton droit.

    http://www.aidart.fr/wp-content/uploads/2010/...
    #112Author Clélia (601872) 23 Aug 12, 06:02
    Comment
    Clélia,

    dieses Bild von Georges de La Tour habe ich auch schon öfters betrachtet. Ich bewundere die Gesamtkomposition, die äußerst nuancierte Farbgebung und die Art und Weise, wie sich die Personen von dem einheitlich dunklen Hintergrund abheben. Besonders faszinierend ist natürlich die Mimik der vier Figuren. Während sich der junge Herr rechts auf sein Spiel konzentriert und zu überlegen scheint, wie es weitergeht, werfen sich die anderen sehr vielsagende Blicke zu. Offenbar soll der junge Herr betrogen werden, wozu auch passt, dass die Dienerin wohl gerade ihm ein Glas Wein reichen will. Warum der Spieler, der dabei ist, ein Karo-Ass aus seinem Gürtel zu ziehen, so zur Seite blickt, ist mir nicht ganz klar, vielleicht will er durch diese brüske Bewegung seinen Betrugsversuch kaschieren. Insgesamt ein sehr ausdrucks- und eindrucksvolles Bild!
    #114Author mars (236327) 23 Aug 12, 11:11
    Comment
    Clélia, auch ich danke Dir sehr herzlich für Georges de La Tour. Mich fasziniert vor allem das Bild, das Du in # 103 als Rätsel präsentieren wolltest und in # 104 zu sehen ist. Unglaublich, wie der Künstler mit den verschiedenen Brauntönen umgeht und dadurch eine Unzahl von warmen Farbtönen geschaffen hat.

    Besonders ausdrucksstark finde ich das Gesicht der älteren Frau: Es gelingt mir nicht, ihre Gefühle zu erkennen. Fast möchte man meinen, der etwas dümmliche Ausdruck des Erstaunens sei nur gespielt, das ist nur eine Maske, die eine bauernschlauer Gerissenheit zu verbergen sucht.
    #115Author oopsy (491382) 23 Aug 12, 11:33
    Comment
    Clélia, das zweite Bild von Georges de la Tour, in 104 gepostet, beeindruckt mich einerseits durch die nuancenreichen Rot- und Brauntöne, andererseits - wie schon das erste Gemälde - durch den einheitlichen Hintergrund, von dem sich die Hauptfiguren sehr plastisch abheben. Sehr subtil stellt der Maler dar, wie der reiche junge Mann in der Bildmitte von den Frauen um ihn herum ausgenommen wird: Die zweite Frau zu seiner Rechten versucht, ihm seine Geldbörse zu stehlen, und die Frau zu seiner Linken schneidet ihm gerade mit einem Messer eine Art Medaille ab. Die Wahrsagerin, auf deren „gerissene Maske“ oopsy in 115 zu Recht besonders einging, will ihn wohl mit ihren Sprüchen ablenken. Klickt man auf das Bild, um es zu vergrößern, erkennt man rechts oben noch genauer den Schriftzug „G. de la Tour Fecit Lunéville Lothar“.
    #116Author mars (236327) 23 Aug 12, 14:40
    Comment
    Die längste Burganlage Europas ist ?


    Die Burg zu Burghausen
    oberhalb der Altstadt der gleichnamigen Stadt ist mit 1051 Metern die längste Burganlage Europas und gilt seit einem Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde als „längste Burg der Welt“. Sie besteht aus sechs Burghöfen und ist bis auf wenige Ausnahmen aus Tuffquadersteinen (Travertin) errichtet. Ein großer Teil der Bauten und der Charakter der Gesamtanlage stammen aus der Zeit als Residenz der niederbayerischen Linie der Wittelsbacher (1392–1503). Nach dem Ende als Residenz erhielt Burghausen bis 1802 das Rentamt und damit Hauptstadtstatus, was zu weiteren Aus- und Umbauten der Burg führte. Als Garnisonsstandort (1763–1891) wurde die Burg zuletzt noch einmal stark verändert. Große Gebäudeteile wurden abgerissen, nicht zuletzt unter französischer Besatzung um 1800.

    Bilder:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der Büchsenmacherturm
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Die Pfefferbüchsen
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Die innere Schlosskapelle
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Das Georgstor
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der Schwurfinger
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Burg_zu_Burghausen
    #117Author oopsy (491382) 23 Aug 12, 18:21
    Comment
    Danke, oopsy, für die "längste Burganlage Europas"

    Ich habe quasi eine Meldung zur ältesten Sprache Europas:

    Anatolien ist die Wiege des Indoeuropäischen


    (BZ) Englisch, Spanisch, Griechisch, Deutsch oder Persisch – all diese und viele andere indoeuropäische Sprachen haben einen gemeinsamen Ursprung. Der liegt einer neuen Untersuchung zufolge in Anatolien in der heutigen Türkei. Beginnend vor 9500 Jahren habe sich die Ursprache von dort über weite Teile der Welt ausgebreitet, berichtet ein internationales Team im Fachblatt "Science" und unterstützt damit die sogenannte Anatolien-Hypothese der Sprachforscher. Verantwortlich für die Entwicklung sei vor allem die Entstehung und Ausbreitung der Landwirtschaft gewesen. Der Hypothese zufolge verbreiteten sich die Sprachen von Anatolien aus vor 9500 bis 8000 Jahren zusammen mit der Landwirtschaft und einer bäuerlichen Lebensweise. Die Wissenschaftler von der University of Auckland (Auckland/Neuseeland) untersuchten Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Erbgut, um etwa die Entwicklung einer Art zu verfolgen.
    #118Author mars (236327) 24 Aug 12, 09:04
    Comment
    Merci mars et oopsy pour vos commentaires qui m'ont vivement intéressée.

    Dans un escalier de la gare de Cologne, ma fille s'est trouvée prise dans une cohue. Devant elle, deux jeunes femmes discutaient avec animation. Ma fille les observait, amusée. Tout à coup, elle a vu un voleur ouvrir la fermeture éclair du sac à main de l'une d'elles, pour voler le porte-monnaie qui s'y trouvait, et a pu empêcher le larcin.

    Quand nous regardons ce tableau, nous voyons ce que les voleurs veulent faire sans qu'on les remarque. Seulement, nous ne pouvons pas intervenir -)!

    Dans les deux tableaux, les visages des voleurs expriment une fausse amabilité, une décontraction simulée d'une part et une intense concentration, une grande vigilance - qui contrastent avec l'inconscience, l'imprudence du jeune homme naïf - d'autre part.

    Dans le deuxième tableau, les vêtements somptueux aux chatoyantes couleurs, les bijoux du jeune homme et de la courtisane contrastent avec le costume sombre et misérable du tricheur dont la manche est toute déchirée. Comme mars le relève, on ne comprend pas bien la signification de son regard. Peut-être un quatrième complice se trouve-t-il derrière lui?

    L'expression indéchiffrable de la femme âgée (premier tableau) m'a également frappée, oopsy. Son rôle est important: ses prédictions doivent être suffisamment accrocheuses pour détourner l'attention de la victime. Sa laideur contraste avec la beauté et la jeunesse des autres voleuses.

    On a vu dans le tableau du Tricheur à l'as du carreau une illustration de la parabole du Fils prodigue:
    Le plus jeune fils ayant rassemblé tout ce qu'il avait, partit pour un pays lointain et il y dissipa son bien en vivant dans la débauche.
    #119Author Clélia (601872) 24 Aug 12, 09:47
    Comment
    À C. : Merci de décrire ce que tout le monde peut constater par soi-même. ;-)
    #120Authorsecotine (675186) 24 Aug 12, 10:38
    Comment
    @ secotine: Pourquoi lis-tu mes commentaires, si tu les trouves aussi nuls? Si tu écrivais toi-même quelque chose d'inédit et d'enrichissant sur un sujet qui t'interpelle, ce serait tout de même plus constructif, il me semble. Prêche par l'exemple, c'est plus efficace!
    #121Author Clélia (601872) 24 Aug 12, 10:49
    Comment
    Je te crois et j'en suis ravie.

    P. S. Non, je n'ai pas demandé un nouveau blocage, ni l'effacement de tes contributions. Pas la peine de m'abreuver une fois de plus de reproches.
    #123Author Clélia (601872) 24 Aug 12, 10:53
    Comment
    Secotine,

    ich verstehe deine Einlassung in 120 auch nicht, überhaupt nicht! Sinn der "Bilder-Rätsel" war von Anfang an neben und nach dem "Rätseln" (das du ja in 104 meintest, konterkarieren zu müssen) auch und vor allem, sich über die Bilder zu unterhalten. Ich kenne keine Bildbesprechung, bei der nicht dezidiert auf das Dargestellte eingegangen würde. Clélia hat dafür die richtigen Worte gefunden. Außerdem leitet sie ihren Beitrag mit einer persönlichen Erinnerung ein, sie bezieht sich im Laufe des Textes auf die Äußerungen anderer und am Ende nennt sie einen Deutungsansatz, der mir völlig neu ist. Was kann man mehr an sachbezogenen und an kommunikativen Elementen erwarten?
    #125Author mars (236327) 24 Aug 12, 11:02
    Comment
    Weltschnellste Kamera nimmt Bewegung des Lichts auf

    Neue Technik "Femto-Fotografie": In einer milliardstel Sekunde werden rund 480 Bilder gemacht

    Hamburg/Cambridge - Die schnellste Kamera der Welt kann das Wandern von Lichtwellen fotografieren. In einer milliardstel Sekunde mache der neue Apparat etwa 480 Bilder, berichtet das Hamburger Magazin "Geo" (Septemberausgabe).

    Entwickelt hat die Full-Speed-Kamera ein Forscherteam um Professor Ramesh Raskar vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Cambridge. Unter anderem könne das neue Verfahren bei der Entwicklung medizinischer Geräte helfen, die einmal herkömmliche Ultraschallaufnahmen ersetzen sollen.
    http://derstandard.at/1345164990175/Weltschne...
    #127Author oopsy (491382) 24 Aug 12, 11:24
    Comment
    À C. : Ooooooooh, je pense t'avoir encore froissée, tu m'en vois désolée.
    #128Authorsecotine (675186) 24 Aug 12, 11:38
    Comment
    Ne sois pas désolée, secotine!: je crois être mieux placée que toi pour savoir ce que je ressens et à aucun moment tu ne m'as froissée (voir 112)
    #130Author Clélia (601872) 24 Aug 12, 11:53
    Comment
    Einfach Spitze: Handarbeitskunst in St. Gallen

    Gestickt und geklöppelt: In St. Gallen kann man sich von der Fingerfertigkeit der Schweizer Frauen überzeugen. Das Textilmuseum lockt mit Traum-Spitzenkleidern. Auch sonst hat St. Gallen einiges zu bieten.
    http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/309...


    Bilder aus dem Textilmuseum:

    http://modules.drs.ch/data/pictures/drs-3/uf-...

    http://static.a-z.ch/__ip/wBuDu652zlXmWr0pUxV...

    http://www.kirche-heute.ch/wAssets-kirche-heu...

    http://www.seniorweb.ch/files/media/image/201...

    http://3.bp.blogspot.com/-7OTPJpnbBGI/TZxz354...


    Einen Beitrag über das Kloster St. Gallen gibt es demächst.
    #131Author oopsy (491382) 25 Aug 12, 09:57
    Comment
    @ Clélia : mais si tu n'es pas froissée, pourquoi alors faire effacer mes contributions sana cesse ?
    #132Authorbon_vivant (879345) 25 Aug 12, 10:00
    Comment
    Hier ein weiterer Beitrag zum Thema Kunst, Architektur usw.

    Schöner Schein aus dem Farbtopf

    (BZ) Goldene Statuen, Stuck und feinverzierte Wappen: So präsentiert sich das Rathaus von Mulhouse auf der Place de la Réunion. Aber wer genauer hinschaut, stellt schnell fest, dass es sich gar nicht um echte Statuen handelt. Bloß schöner Schein? Nicht nur, denn das Rathaus ist Teil einer alten Mulhouser Tradition: der Wandmalerei, auf französisch murs peints. Seit 1553 wird das alte Gemäuer mit Pinsel und Farbe herausgeputzt. Damit stellt es eines der Herzstücke dieses Malstils dar. Die goldene und rote Farbe wird circa alle zwanzig Jahre erneuert – immer noch nach dem gleichen Muster wie damals. Trompe l’œil heißt die Technik, die gemalte Strukturen so echt aussehen lässt wie die Statuen des Rathauses. Sie soll sogar schon Vögel getäuscht haben, die sich auf gemalten Fenstersimsen niederlassen wollten.

    http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/c5/ba...


    Jacqueline Schuller, ehemalige Bibliothekarin am Collège Kennedy in Mulhouse, erklärt, dass die Wandmalereien auch immer ein Stück Stadtgeschichte erzählen. In einem Projekt hat sie mit Schülern einen Bildband zu den Mulhouser Wandmalereien erarbeitet. Nach dem rechercheaufwendigen Projekt bietet die Rentnerin heute als freiwillige Greeterin Stadtführungen zu dem Thema an. Sie kennt alle Details und Feinheiten der verschiedenen Malereien: "Die Wappen an der Rathauswand zeigen beispielsweise den Bären für Bern oder den Stier für Uri, da Mulhouse eine enge Beziehung zu der Schweiz pflegte", erklärt sie. Ursprünglich gehörte die Stadt nicht zu Frankreich, sondern war als freie Stadt in einem Bündnis mit den Schweizer Kantonen alliiert.

    Auf der Place de la Réunion befindet sich das Rathaus in guter Nachbarschaft: Auch das Haus Mieg bekundet die Schweizer Vergangenheit von Mulhouse. Matthieu Mieg gehörte zu den Künstlern, die mit ihren Malereien das Stadtbild so nachhaltig prägten. Auf seiner Hausfassade malte er ein Plädoyer für die Schweiz: Wäre es nach ihm gegangen, wäre Mulhouse nie ein Teil Frankreichs geworden.

    Und während die Schweiz als Leitmotiv der meisten historischen Wandmalereien wieder auftaucht, sind die jüngeren Werke den unterschiedlichsten Themen gewidmet. "Wandmalereien berücksichtigen auch den Charakter eines Viertels. Hier machen die Feuerwehrleute das Viertel aus", sagt Jacqueline Schuller, als sie ein Werk in der Rue des Tondeurs beschreibt. Die Stadt beauftragte die Künstlergruppe Cité de la Création aus Lyon, eine weiße und von Graffitikünstlern umworbene Wand zu gestalten. Erstaunliches entstand: Wo vorher eine nackte Wand war, spiegelt sich nun in gemalten Fenstern das gegenüberliegende Gebäude wider und eine Glasfassade scheint an den Bürgersteig zu grenzen. Ganz in der Mitte aber: die Feuerwehrkaserne.

    Wie sehr das Spiel mit Perspektiven die Fassade eines Gebäudes verfälschen kann, zeigt auch eine XXL-Darstellung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt in der Rue des Maréchaux. Die Malerei zieht sich über die Fassaden dreier leicht versetzter Gebäude. Stellt man sich jedoch auf einen rot gekennzeichneten Punkt vor die Malerei, sieht die Wand eben und gleichmäßig aus.

    Einziger Nachteil der Verzierungskunst: Die Farbe muss regelmäßig erneuert werden, wenn das Werk Bestand haben soll. "Es gibt Künstler, denen ist es egal, wenn ihr Werk verblasst oder ersetzt wird. Das bringt die Straßenkunst mit sich. Aber andere sind da ganz eitel und wünschen sich, dass ihre Wandmalerei sie überlebt", berichtet Jacqueline Schuller von ihren Gesprächen mit noch praktizierenden Künstlern ...
    #133Author mars (236327) 25 Aug 12, 14:36
    Comment
    Und hier trompe-l'œil-Malerei aus Paris:

    http://img.over-blog.com/430x561/0/41/70/57/t...

    En remontant l'avenue George V vers les Champs-Élysées, le piéton de Paris a de quoi être surpris. De loin il perçoit une perspective troublée et se demande s'il s'agit d'une illusion d'optique, d'un reflet ou peut-être même d'un mirage. L'immeuble tourmenté qu'il aperçoit serait-il l'oeuvre d'un architecte sous amphétamine ou le nouveau chef-d'oeuvre de Frank Gehry? Une déclinaison de "la maison qui danse" de Prague"? En approchant, s'il ne trébuche pas avant, déstabilisé par la construction bancale qui semble bouger au fond de l'avenue, le piéton identifie un immense trompe-l'oeil.

    Le classique immeuble parisien du 39 de l'avenue George V semble se cabrer sous l'effet d'une intense chaleur. Les fenêtres et les balcons coulent et s'affaissent. La symétrie haussmannienne s'effondre, les lignes de fuite se multiplient, il ne reste pas un seul angle droit. La belle ordonnance de la façade s'est dissoute.

    Les concepteurs revendiquent l'influence de Salvador Dali, le peintre surréaliste. Dans son tableau "la persistance de la mémoire" exposé au Moma à New-York, Dali peint des montres molles, liquéfiées comme un camembert trop fait. Il disait peindre avec "une impérialiste fureur de précision pour systématiser la confusion et ainsi aider à discréditer complètement le monde du réel".

    http://img.over-blog.com/577x443/0/41/70/57/t...
    #134Author mars (236327) 26 Aug 12, 09:45
    Comment
    MANN TRÄGT WIEDER BART
    Ganz schön haarig

    Kleine Kulturgeschichte des Gesichtsschmucks und worauf es beim Styling ankommt.

    ...

    Was heute hip ist, war früher ein Ausdruck von Macht, Stolz und Stärke. Die alten Ägypter kultivierten ihre Herrscherbärte: Der sogenannte Zeremonialbart, so beschreibt es Christina Wietig in ihrer Dissertation "Zur Kulturgeschichte des Bartes", war einer Krone vergleichbar. In die persischen Königsbärte wurden Goldfäden eingeflochten, ein göttlich-herrschaftlicher Kontrast zu dem im idealen Fall schwarzen Barthaar. Wenn "The Beards" heute davon singen, dass man wohl zwei Mütter habe, wenn der Papa bartlos ist, messen sie der Bärtigkeit einen ähnlichen Stellenwert im Mannsein bei wie die alten Griechen. Ihnen galt der Bart als haargewordene Männlichkeit, die körperliche und intellektuelle Potenz signalisierte. In der Polis wurden Schwüre "bei meinem Bart" abgegeben, bis Alexander der Große kam und seine Soldaten rasieren ließ. Aus strategischen Gründen, denn nur Kurzhaarschnitt und rasierte Wangen störten nicht im Kampf.

    http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/leute...
    #135Author oopsy (491382) 27 Aug 12, 09:04
    Comment
    http://www.google.de/imgres?q=marie+marcks&hl...

    (BZ) Der Mann hat es buchstäblich schwer, er trägt nichts geringeres als die Weltkugel auf seinen Schultern. Dass er sich so abmüht, kann seine Frau nicht verstehen. "Roll doch das Ding, Blödmann!", rät sie ihm mit einer Mischung aus Unbekümmertheit und Pragmatismus. Die Zeichnung stammt aus der Feder von Marie Marcks, die sich mit Witz und Ironie den Ruf der bekanntesten deutschen Karikaturistin ermalt hat. Am Samstag feiert die "Meisterin der Komischen Kunst" ihren 90. Geburtstag.

    Marcks, die 1922 in Berlin als Tochter eines Architekten und der Leiterin einer privaten Kunstschule geboren wurde, hatte zunächst als Grafikerin gearbeitet, machte sich aber zunehmend mit politischen Karikaturen einen Namen. 1965 begann sie, als Karikaturistin für Zeitungen und Zeitschriften zu arbeiten, unter anderem für die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit und für Titanic. Zwar wurde sie in den 60er Jahren mit Emanzipationsthemen bekannt, für die Zeitschrift Emma war sie wohl nicht entschieden genug.

    Es gibt kaum ein Feld, zu dem Marcks nicht eine ihrer fein gezeichneten Karikaturen abgeliefert hat – sie wurde zu einer Chronistin der Bundesrepublik. Die Themenspanne reicht von Rüstung, Militär und Rechtsextremismus über Bildung und Erziehung bis zu Emanzipation sowie Alter und Jugend. Nicht nur mit ihren Zeichnungen, auch mit ihrem Leben sei die Mutter von fünf Kindern ihrer Zeit vorausgewesen.

    Mit Papier und Stiften war die Künstlerin von klein auf vertraut – nicht nur, weil ihre Mutter eine Kunstschule leitete. Ihr Onkel Gerhard Marcks war Bildhauer, Marie Marcks hatte nach Angaben des Museums ein enges Verhältnis zu ihm. Sie absolvierte eine Ausbildung in der Kunstschule ihrer Mutter und studierte noch während des Zweiten Weltkriegs einige Semester Architektur. Nach dem Krieg arbeitete sie als Grafikerin und malte unter anderem Plakate für den Heidelberger Filmclub. Dann kam ein Staatsauftrag – die Gestaltung des deutschen Pavillons bei der Weltausstellung in Brüssel 1958. Der publizistische Durchbruch gelang mit Karikaturen in der wissenschaftspolitischen Zeitschrift Atomzeitalter.

    Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin, die in Heidelberg lebt, arbeitet auch als Buch- und Kinderbuch-Illustratorin. Außerdem wirkte sie bei der Produktion von Kurz- und Trickfilmen mit.

    – Ausstellung: Marie Marcks, Caricatura Museum, Weckmarkt 17, Frankfurt. Bis 21. Oktober. Di–So 10–18, Mi 10–21 Uhr. http://www.caricatura-museum.de
    #136Author mars (236327) 27 Aug 12, 17:28
    Comment
    Fortsetzung zu 136:

    Einige gelungene Karikaturen von Marie Marcks:

    http://zeichenmaschine.files.wordpress.com/20...

    http://www.tagesspiegel.de/images/heprodimage...

    http://www.hdg.de/lemo/objekte/pict/Kontinuit...

    https://www.tu-cottbus.de/btu/typo3temp/pics/...

    Wer kennt andere Karikaturen des Geburtstagskindes, die ihm gefallen?
    #137Author mars (236327) 28 Aug 12, 09:33
    Comment
    Je ne connaissais pas cette humoriste, mais j'aime bien ce dessin:

    http://woman.brigitte.de/asset/Image/briwoman...
    #138Author Clélia (601872) 28 Aug 12, 09:48
    Comment
    Clélia,

    Marie Marcks begann Anfang der 1960er Jahre, politische Karikaturen zu veröffentlichen. Dabei beschäftigten sie vor allem Themen aus dem gesellschaftspolitischen und feministischen Bereich, so auch auf dem Bild, das du eingestellt hast und das die Rolle der Frau problematisiert.

    In manchem erinnert sie mich an Claire Brétecher, die im frankophonen Bereich sicher besser bekannt ist. Wer möchte hier mal einige Karikaturen der französischen Zeichnerin einstellen?
    #139Author mars (236327) 28 Aug 12, 14:01
    Comment
    Hier Karikaturen von Claire Brétecher (siehe 139)

    http://www.artvalue.com/photos/auction/0/47/4...

    http://2.bp.blogspot.com/_-DraX8WplMg/TCOThFV...

    http://i8.ebayimg.com/06/i/000/cb/30/91e1_10.JPG

    Bretécher begann ihre Karriere als Comiczeichnerin 1963 mit einer Zusammenarbeit mit René Goscinny. Sie arbeitete 1965 - 1966 für das Comic-Magazin Tintin. 1969 erschien "Cellulite" im französischen Comic-Magazin Pilote. Ab Mitte der 70er Jahre erschien die Serie "die Frustrierten" in der französischen Wochenzeitschrift Le Nouvel Observateur. Die von 1975 bis 1980 erschienenen Alben fanden ihren Weg auch in den deutschen Sprachraum. 1982 gewann sie den Grand Prix de la Ville d'Angoulême am Festival International de la Bande Dessinée d'Angoulême.

    In ihrem Werk setzt sich Bretécher mit dem Alltagsleben im ausgehenden 20. Jahrhundert und insbesondere mit den Anforderungen, die von Kirche, Gesellschaft, aber auch vom Feminismus an moderne Frauen gestellt werden, auseinander. Dies vom Problem der korrekten anti-autoritären Erziehung bis hin zum Problem des Erwerbs einer nahtlosen Bräune. Mit ihrem Zeichenstil bricht Bretécher mit den Traditionen der franco-belgischen Schule. Der Text nimmt eine gleichberechtigte Rolle neben dem Bild ein. Dies macht den Weg frei für eine neue Generation von Comic-Zeichnern. Ihr minimalistischer Stil, der aber dennoch exzellent das Gefühlsleben ihrer Charaktere herausarbeitet, findet sich auch im Werk des deutschen Comic-Zeichners Ralf König wieder. (Wikip.)
    #140Author mars (236327) 29 Aug 12, 09:04
    Comment
    Auch mit deutschen Titeln ist Claire Brétecher präsent:

    http://www.buchfreund.de/covers/13761/BN7233.jpg
    #141Author mars (236327) 29 Aug 12, 18:48
    Comment
    #142Author Isabelle. (609042) 29 Aug 12, 20:21
    Comment
    Isabelle :-))


    Gustaf Peichl

    Gustav Peichl (* 18. März 1928 in Wien, Österreich) ist ein österreichischer Architekt und Autor. Unter dem Pseudonym Ironimus zeichnet er Karikaturen für Die Presse, die Süddeutsche Zeitung und den ORF.

    Der Architekt: Lichtschächte der Bonner Kunsthalle
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    "Ironimus"

    Die Wotrubakirche aus seiner Sicht
    http://www.ironimus.com/img/gal-kunst-kultur/...

    Das Original
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der "Sonnenkönig" Bruno Kreisky
    http://www.karikaturmuseum.at/de/ausstellunge...

    Moderne Kunst
    http://www.ironimus.com/img/gal-kunst-kultur/...

    Die EU-Kommission
    http://www.karikaturmuseum.at/de/ausstellunge...

    http://www.google.at/imgres?q=ironimus&um=1&h...
    #143Author oopsy (491382) 30 Aug 12, 08:48
    Comment
    Schön, oopsy, dass du uns zu dem mit Marie Marcks und Claire Bretécher begonnenen Thema "Karikaturen" auch G. Peichl alias Ironimus vorgestellt hast.

    Aus Österreich stammt ja auch Horst Haitzinger, den ich sehr schätze, ja bewundere, von dem ich oft etwas im Humorfaden poste und dessen Sammelbände ich mir am Jahresende schon lange kaufe.

    Hier eine seiner letzten Karikaturen in der BZ mit der Überschrift Wenn Moses wieder einmal vom Sinai steigt ....
    #144Author mars (236327) 30 Aug 12, 12:18
    Comment
    Kollwitz-Preis für Medienkünstler Gordon

    Der schottische Medienkünstler Douglas Gordon erhält am 14. September den Käthe-Kollwitz-Preis der Berliner Akademie der Künste. Mit der mit 12 000 Euro dotierten Auszeichnung würdigt die Akademie die Impulse, die der in Berlin lebende Schotte der Medienkunst international gegeben habe, hieß es gestern.
    #145Author mars (236327) 30 Aug 12, 18:11
    Comment
    http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/c0/21...

    Das letzte Drittel des 19. Jahrhunderts erlebt Basel als Boomzeit. Die Stadt vollzieht in diesen Jahren den endgültigen Sprung in die Moderne, schüttelt in zentralen Bereichen auch durch Abbruch ihr mittelalterliches Gepräge ab und wird zur größten Industriestadt der Schweiz mit mehr als 100 000 Einwohnern. Entsprechend beachtlich und vielfältig sind die Bauaktivitäten. Basel wird zum Kreuzungspunkt der in ihrer Ablehnung des Historismus verwandten Schulen des deutschen Jugendstils, der Wiener Secession und des französischen Art Nouveau – und damit zum großartigen mitteleuropäischen Exempel für diese zeitgenössischen Bauweisen. Aus der Vielzahl der Architekturen und Architekten hat Rose Marie Schulz-Rehberg eine repräsentative Auswahl getroffen, die sich auf zwölf der 400 in dieser Zeit aktiven Architektenbüros beschränkt ( "Architekten des Fin de Siecle. Bauen in Basel um 1900". Christoph Merian Verlag Basel.)
    #146Author mars (236327) 31 Aug 12, 09:20
    Comment
    La fille de l'écrivain vaudois Charles-Ferdinand Ramuz vient de mourir. Ses héritiers veulent ouvrir au public La Muette, la maison rose et verte où Ramuz habita dès 1930:

    Galerie de photos (entrecoupée de plages publicitaires). Cliquer sur les flèches sous la photo.

    http://www.24heures.ch/vaud-regions/lausanne-...

    related discussion: [fr-de] S'KAFFEEHAUS XIII - #27

    http://pages.infinit.net/poibru/ramuz/citatio...
    #148Author Clélia (601872) 31 Aug 12, 14:56
    Comment
    related discussion: übersetzung deutsch-englisch - #1

    Wenn auch im englischen Forum, der von Richard, Autor #1, angegebene Link ist köstlich.
    Der Rest des dortigen Fadens bis jetzt ebenso.
    #150Author Pachulke (286250) 01 Sep 12, 22:47
    Comment
    Am 2. September 1910 starb der Maler Henri Rousseau, "le Douanier". Ich gedenke seiner mit diesen Bildern:

    http://3.bp.blogspot.com/-jpHivc63Tig/Tg2r5l9...

    http://www.ibiblio.org/wm/paint/auth/rousseau...

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Mich fasziniert an seinen Bildern die Kombination von traumhaften Visionen und realistischer Darstellungsweise, die mich am Magritte erinnert, dessen Bilder mich auch sehr beeindrucken.

    Wie finden andere die Bilder von Henri Rousseau?
    #151Author mars (236327) 02 Sep 12, 13:18
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    London, wie William Shakespeare es sah

    Mit rund 190 Objekten, viele davon aus Privatbesitz, zeigt das British Museum bis 25. November Londons Bedeutung als Weltstadt vor 400 Jahren aus der Sicht William Shakespeares und seiner Stücke.

    Leider. Die Begegnung mit dem liebenswürdigen alten Herrn ist im Eintrittspreis nicht inbegriffen. Sonny Venkatrathnam nahm die beschwerliche Reise nach London nur für die Eröffnung der Ausstellung auf sich. Schließlich hat der einstige politische Häftling dem British Museum eines der wichtigsten Exponate, jedenfalls das anrührendste, zur Verfügung gestellt: eine Gesamtausgabe der Werke William Shakespeares. Es war das einzige Buch, das ihm das Apartheid-Regime Südafrikas während seiner Gefängniszeit auf Robben Island erlaubte.
    http://derstandard.at/1345166021130/British-M...
    #153Author oopsy (491382) 04 Sep 12, 09:19
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    Im Anschluss an die früheren Bilder-Rätsel zu Werken von Dürer, Holbein, Brueghel, C. D. Friedrich, Vermeer, Menzel, Veronese, Arcimboldo, Seurat, Tischbein, Roger van der Weyden, Watteau und Georges de la Tour will ich heute ein weiteres Rätsel anbieten.

    Wieder geht es, wie auch bei den letzten Bildern, die Isabelle und Clélia vorgestellt haben, nicht nur ums „Rätseln“, sondern erneut vor allem um das Vorstellen eines Kunstwerks und um einem eventuellen Meinungsaustausch über das Bild.

    Hier ein paar Hinweise zu dem Bild:

    Auf dem fast 6 Meter breiten, in Paris ausgestellten Bild steht inmitten vieler Personen ein heller Frauen-Akt. Ein unklarer verschatteter Raum umgibt die Versammelten. Alle scheinen in einer eindringlichen Stille erstarrt zu sein.

    In der Mitte des Raumes und des Bildes sitzt der Maler selbst, lebensgroß, vor einem beinahe fertigen Gemäldeeiner Landschaft. Mit ruhiger Geste wird der Vorgang des Malens verdeutlicht. Kontrolliert und sicher führt der Maler den Pinsel, sein Blick prüft die Arbeit. Der kleine Junge davor scheint den Maler zu bewundern, die nackte Frau blickt andächtig auf die malende Hand. Im selben Raum drängen sich auf der linken Seite 14 eigenartige Personen schwer deutbarer Herkunft. Rechts stehen oder sitzen, etwas geordneter, 12 weitere Personen.

    Der damals hochgeehrte romantische Maler Delacroix wurde von dem Können des gesuchten Malers stark angesprochen, besonders die elegante Frau mit dem umgehängten reich ornamentierten Tuch war in seinen Augen ein Meisterwerk. Dabei hat sich der gesuchte Künstler als Autodidakt seine Technik selbst erarbeitet. Die Farbe trug er grob mit der Spachtel auf, wobei er in den folgenden Schichten einzelne Stellen aussparte, so dass die darunterliegende Schicht sichtbar blieb. Dadurch erzielte er Effekte von einer Tiefe und Dichte, wie sie frühere Maler durch transparente Schichten kaum erzielt hatten

    Ich bitte wieder darum, die Lösung nicht einfach zu nennen, sondern nur auf sie anzuspielen, damit eventuell auch andere miträtseln können. Ich wünsche beim Erkennen bzw. Erraten viel Spaß!
    #154Author mars (236327) 04 Sep 12, 15:40
    Comment
    Das glaube ich jetzt nicht, dass ich eimal vor Koelsch raune :-) Machst Du gerade Urlaub, Koelsch ?

    Da fehlt etwas, hätte Dein gesuchter Maler dieses Bild gemalt: http://www.hasencore.de/wordpress/wp-content/...

    #155Author oopsy (491382) 04 Sep 12, 17:24
    Comment

    Ein Sommer mit Jean

    Die Stadt Nancy liegt im Jean-Prouvé-Fieber und würdigt den Gestalter mit wahren Prouvé-Festspielen - Thomas Edelmann fieberte mit

    Dieser Sommer gehört Jean Prouvé. Zumindest in Nancy. Die ganze Stadt ist gepflastert mit Prouvé-Plakaten, im Netz gibt es eine eigene Website, an Baudenkmäler sind QR-Codes zum Prouvé-Jahr angebracht. Zwei neue Dauerausstellungen erinnern an den in Paris geborenen Konstrukteur, Erfinder und Architekten, dessen Lebensmittelpunkt fast immer in Nancy lag. Außerdem sind noch weitere vier Ausstellungen bis 28. Oktober zu sehen.
    http://derstandard.at/1345165599855/Ein-Somme...
    #156Author oopsy (491382) 05 Sep 12, 08:55
    Comment
    Marmorstatue einer Wettläuferin, 1. Jahrhundert v. Chr.

    (BZ) Während die Griechen derzeit allerorten wegen ihrer Schulden getadelt werden, präsentieren sie sich in Berlin mit einem einzigartigen Schatz. In der Ausstellung "Mythos Olympia" sind im Martin-Gropius-Bau mehr als 500 Leihgaben aus den großen Museen des Landes zu sehen. Zusammen mit kostbaren Objekten aus dem Louvre, dem Vatikan und Berliner Museen erzählen sie auf unvergleichliche Weise von der Geschichte der Olympischen Spiele im alten Hellas und ihren Auswirkungen bis heute.

    Die Schirmherrschaft haben Bundespräsident Joachim Gauck und der griechische Präsident Karolos Papoulias übernommen. "Diese Ausstellung ist eine Gelegenheit, in Deutschland und Griechenland zu zeigen, dass Olympia uns vereint", sagte der stellvertretende griechische Kulturminister Konstantinos Tzavaras, der zu der Ausstellungseröffnung angereist war.

    Zu den schönsten Stücken in Berlin gehört der marmorne Sockel einer Statue, der mit Reliefs von laufenden, ringenden und speerwerfenden Jünglingen geschmückt ist. Der Torso eines Diskuswerfers, ein bronzener Läufer oder die Statue eines Wagenpferdes geben Auskunft über die damals üblichen Disziplinen. Aus den Vatikanischen Museen stammt mit einer lebensgroßen Wettläuferin aus dem 1. Jahrhundert v.Chr. eine der wenigen Frauenfiguren des antiken Sports, siehe den Link oben.

    Martin-Gropius-Bau, Niederkirchnerstraße 7, Berlin. Bis 7. Januar 2013. Mo, Mi bis So, 10 bis 19 Uhr.
    #157Author mars (236327) 05 Sep 12, 15:30
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    Ist die schön !
    #158Author oopsy (491382) 05 Sep 12, 16:07
    Comment
    Sonderausstellung für Otto den Großen in Magdeburg

    Magdeburg - Die Stadt Magdeburg präsentiert eine Sonderausstellung über Otto den Großen (912-973). Die Ausstellung trägt den Titel "Otto der Große und das Römische Reich. Kaisertum von der Antike zum Mittelalter". Bis 9. Dezember sind im Kulturhistorischen Museum rund 350 Exponate aus 17 Ländern zu sehen, die drei Millionen Euro teure Landesausstellung präsentiert Schätze aus tausend Jahren europäischer Kaisergeschichte.

    http://derstandard.at/1345165326701/Sonderaus...
    #159Author oopsy (491382) 06 Sep 12, 09:45
    Comment
    Oopsy spielte in 155 mit dem Wellen-Bild auf ein anderes Gemälde des in 154 gesuchten Malers ab. Bekannt sind von diesem Franzosen z. B. auch das Bild einer Beerdigung oder einer Begrüßung, und mit dem Anspruch, realistisch, abbildhaft zu malen, sorgte er in Paris für Aufsehen und Widerspruch.

    Das gesuchte Bild gilt aber als ein zentrales Werk des 19. Jahrhundert.
    Es kann unterschiedlich interpretiert werden: als zum Freundschaftsbild erweitertes Selbstbildnis - als Bild der Lebensalter - als Querschnitt durch die Schichten der Gesellschaft.
    #160Author mars (236327) 06 Sep 12, 11:32
    Comment
    Merci, mars, pour cette nouvelle énigme (154);

    se pourrait-il que les personnages représentés soient des allégories ?

    (je ne cherchais pas dans le bon musée à Paris ...) ;-)
    #161Author Isabelle. (609042) 06 Sep 12, 12:02
    Comment
    Pour le suspense...puisque tout le monde semble avoir trouvé.

    Je suis " le désespéré".
    #162Authorsecotine (675186) 06 Sep 12, 21:08
    Comment

    Das Berliner Theater „Hebbel am Ufer“ wurde zum Theater des Jahres gekürt, related discussion: [fr-de] Berliner Luft schnuppern 3 - #70

    Schauspielerin des Jahres ist Sophie Rois (51) von der Berliner Volksbühne. Zum Schauspieler des Jahres wurde Sebastian Rudolph (43) vom Thalia Theater Hamburg gewählt, wie aus der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift "Theater heute" hervorgeht.

    Inszenierung des Jahres ist Nicolas Stemanns Interpretation von Goethes "Faust I + II", eine Koproduktion von Thalia Theater Hamburg und Salzburger Festspielen.

    Dramaturg des Jahres wurde Benjamin von Blomberg für seine Arbeit an Stemanns "Faust I + II". Peter Handke schrieb mit "Immer noch Sturm" das Stück des Jahres.
    #163Author mars (236327) 07 Sep 12, 08:46
    Comment
    Skelett-Fund: Klärung von Mona Lisas Identität in greifbarer Nähe
    .....

    Kaum ein Gemälde der Kunsthistorie ist berühmter, um nur wenige ranken sich mehr Geschichten und Spekulationen als um die Mona Lisa. Ausgrabungen in Florenz könnten dem Mysterium nun neue Facetten hinzufügen - und vielleicht die Identität der abgebildeten Person endgültig klären. Mittlerweile weitgehend anerkannt ist die Theorie, dass für Leonardo da Vincis Porträt, das im Italienischen "La Gioconda" heißt, die Florentinerin Lisa del Giocondo Modell gesessen hatte.

    http://derstandard.at/1342139744168/ws-neu?_s...
    #164Author oopsy (491382) 07 Sep 12, 16:32
    Comment
    zu 161 bzw. 154

    Richtig, Isabelle, der gesuchte Maler hat im vollen Titel seines Bildes in der Tat von einer Allegorie gesprochen.

    Und im Louvre ist das 6 m breite Bild tatsächlich nicht zu sehen, sondern in einem anderen berühmten Pariser Kunstmuseum ...
    #165Author mars (236327) 08 Sep 12, 09:46
    Comment
    Philippe Geluck

    est un artiste belge né à Bruxelles le 7 mai 1954. Il est surtout connu pour être l'auteur de la série de bande dessinée Le Chat. Il participe également à plusieurs émissions télévisées en tant que chroniqueur, notamment en collaboration avec Laurent Ruquier.
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Philippe_Geluck

    Le Chat:
    http://www.geluck.com/dpics/livres/04-QUATRIE...

    http://files.myopera.com/devloop/albums/50571...

    http://www.geluck.com/dpics/headers/header_ac...

    http://mabulle78.m.a.pic.centerblog.net/k9fh8...

    http://www.e-solidaire.net/sites/www.e-solida...
    #166Author oopsy (491382) 08 Sep 12, 10:16
    Comment
    Die Favoriten für den Schweizer Buchpreis

    Die Jury des Schweizer Buchpreises hat die Nominierungen für das Jahr 2012 bekannt gegeben. Zwei Autorinnen und drei Autoren, vier Romane und ein Essayband gehen ins Rennen um die mit 30 000 Franken dotierte Auszeichnung, die als Antwort der Schweiz auf den im Vorfeld der Frankfurter Buchmesse vergebenen Deutschen Buchpreis verstanden werden kann. Deshalb richtet sich dieser Preis auch ausschließlich an Autoren, die in der Schweiz leben und schreiben. Auf die diesjährige Shortlist haben es geschafft: Sibylle Bergs Roman "Vielen Dank für das Leben", Ursula Frickers Roman, "Ausser sich", Peter von Matts Essayband "Das Kalb vor der Gotthardpost", Thomas Meyers Roman "Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse" und Alain Claude Sulzer Roman "Aus den Fugen". Der Preisträger wird auf dem Literaturfestival "BuchBasel" im November bekannt gegeben. Bisherige Preisträger waren Rolf Lappan, Ilma Rakusa und Melina Nadj Aboni.
    #167Author mars (236327) 08 Sep 12, 14:34
    Comment
    Schuhplattln auf Brasilianisch

    Die in der Zwischenkriegszeit in Brasilien gegründete österreichische Kolonie Dreizehnlinden pflegt das Brauchtum der Heimat und macht mit dem Tourismus gute Geschäfte. Um den Erhalt der eigenen Sprache ist es weniger gut bestellt.

    Dreizehnlinden - Treze Tílias, auf Deutsch Dreizehnlinden, unterscheidet sich durch den konsequent alpenländischen Baustil deutlich von den brasilianischen Dörfern in der Umgebung. Das auf 850 Meter Höhe in einem anmutigen Hügelland gelegene Städtchen wird wohl auch deshalb von einheimischen Touristen so gern besucht. Wo vor 80 Jahren noch Urwald war, vermitteln malerische Häuser, die doppeltürmige Kirche, Hotels und Gasthäuser den Eindruck eines alpinen Touristenortes.

    http://derstandard.at/1343744748893/Schuhplat...
    #168Author oopsy (491382) 09 Sep 12, 10:35
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    Auflösung des Bilder-Rätsels in 154: Gesucht war das Bild von Gustave Courbet „L'Atelier du peintre", 1855, musée d'Orsay:  

    http://www.histoire-image.org/photo/zoom/geo4...

    Oopsy spielte in 155 auf ein anderes Bild Courbets an: http://de.wahooart.com/A55A04/W.nsf/Opra/BRUE... • La Femme à la vague, 1868, huile sur toile, 65 x 54 cm, New York, The Metropolitan Museum of Art ). Isabelle wies darauf hin, dass Courbet selbst von der Allegorie in seinem Bild sprach, und secotine spielte auf das Selbstportät Courbets mit dem Titel „Le désespéré“ an. Ich gratuliere den drei Kunstkennerinnen, die Lösung gefunden zu haben.


    Der volle Titel des Bildes lautet, wie Isabelle wusste, „Interieur de mon atelier, allégorie rélle, déterminant une phase de sept années de ma vie artistique“. Und in einem Brief teilte er mit: „Die Szene spielt sich in meinem Atelier in Paris ab. Das Bild ist in zwei Hälften geteilt: Ich bin in der Mitte und male, recht sind all die Teilhabenden, die Mitarbeiter und die Liebhaber der Welt der Kunst. Links dagegen ist die andere Welt, das tägliche Leben, das Volk, das Elend, der Reichtum, die Armut, die Ausbeuter und die Ausgebeuteten, die Menschen, die vom Tode leben.“

    Kunsthistoriker – so lese ich es bei Reinhard Schuster - haben inzwischen nachgeforscht, wer diese Teilhabenden, Freunde und Mitarbeiter waren. Da ist z. B. sitzend sein Freund, Mäzen und Käufer vieler seiner Bilder Jules Champfleury. Vorne auf dem Tisch liest der Dichter Charles Baudelaire. Gleich links neben ihm hatte Courbet dessen Freundin gemalt, sie aber auf Geheiß von Baudelaire wieder entfernen müssen. Jetzt ist sie nur noch als Schatten an der Wand vorhanden. Nicht namentlich bekannt sind das „mondäne Paar“, welches vorne rechts das Atelier betritt, und das Liebespaar in der Fensteröffnung. Courbet sagt von ihnen, es seien „Zwei Liebende, die sich verliebte Worte zu flüstern.“

    Auf der linken Seite lässt Courbet Menschen zusammenkommen, die er im Verlauf der sieben Jahre gesehen hat. So steht ganz am linken Bildrand „ein Jude, den ich in London gesehen habe.“ Es folgt ein Geistlicher, ein Republikaner von 1793, ein Jäger, ein Schnitter, ein Herkules aus der Schaubude, ein Altkleiderhändler, eine Arbeiterfrau, ein Arbeiter, ein Sargträger mit Totenschädel, eine Irin, die ihr Kind nährt. Hinter der sitzenden Irin, links neben dem Bild auf der Staffelei, hängt, wie ein Schächer am Kreuz, ein menschlicher Körper. Courbet erklärt, dass es sich um eine Modellpuppe handelt, nach denen Maler im Atelier in Ruhe zu arbeiten pflegten.

    Wie deutet ihr aber die nackte Frau in der Mitte des Bildes? Was fällt euch sonst noch an dem Gemälde auf? Es wäre schön, wenn sich, wie bisher bei allen „Bilder-Rätseln“, ein Gedankenaustausch über das vorgestellte Bild ergeben könnte.
    #169Author mars (236327) 09 Sep 12, 13:48
    Comment
    In 160 hatte ich als Hilfe bei der Suche nach dem in 154 gesuchten Maler mitgeteilt, bekannt seien von diesem Franzosen z. B. auch das Bild einer Beerdigung oder einer Begrüßung. Die frz. Originaltitel der beiden Bilder hatte ich geflissentlich ausgespart, nun kann ich aber nach der Rätselauflösung die beiden Bilder genauer vorstellen:

    "Bonjour, Monsieur Courbet": http://www.aidart.fr/wp-content/uploads/2009/...

    Und Wiki widmet eine ganze, sehr ausführliche Seite dem "Enterrement à Ornans": http://fr.wikipedia.org/wiki/Un_enterrement_%...
    #170Author mars (236327) 10 Sep 12, 12:57
    Comment
    Ich möchte auch an dieser Stelle an die Journées européennes du patrimoine erinnern, die an diesem Wochenende unter dem Thema "Patrimoine caché" in Frankreich stattfinden.
    Wen es interessiert:
    http://www.journeesdupatrimoine.culture.fr/
    http://culture74.fr/patrimoine-bati/journees-....

    Noch einmal der Aufruf: Wer in Frankreich wohnt und dieses Wochenende noch nichts vorhat, sollte die Gelegenheit nutzen, kulturelle Einrichtungen kostenlos besichtigen zu können. Es werden viele Einblicke auch hinter die Kulissen geboten, man kann zum Beispiel in vielen Einrichtungen den Mitarbeitern bei ihrer Arbeit zuschauen, z.B. bei Restaurierungen.

    In Deutschland heißt die entsprechende Veranstaltung übrigens Tag des offenen Denkmals und hat dieses Jahr unter dem Thema "Holz" bereits stattgefunden, nämlich letztes Wochenende:
    http://www.tag-des-offenen-denkmals.de/

    Auch in der Schweiz wurden die Journées européennes du patrimoine bzw. die Europäischen Tage des Denkmals bereits letztes Wochenende mit dem Thema "Stein und Beton" veranstaltet:
    http://www.nike-kultur.ch/fr/venezvisiterch-j...

    In Österreich steht der Tag des Denkmals noch aus. Hier heißt das Thema am 30. September Geschichte(n) im Denkmal:
    http://www.tagdesdenkmals.at/
    #171Author Tigrou (459790) 11 Sep 12, 11:08
    Comment
    Ja, tigrou, in Deutschland ist der "Tag des offenen Denkmals" bereits vorbei. Er hat hat am Sonntag bundesweit etwa 4,5 Millionen Besucher angezogen. Nach Angaben der Stiftung Denkmalschutz in Bonn hatten 8000 Denkmäler und historische Stätten unter dem Motto "Holz" ihre Türen geöffnet – mehr als je zuvor. Eröffnet wurde der Denkmaltag am Vormittag mit einem zentralen Festakt vor der historischen Fassade des Bremer Rathauses, das seit 2004 zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Dabei betonte Kulturstaatsminister Bernd Neumann (CDU), Denkmalschutz sei auch ein Wirtschaftsfaktor und eine Investition in die Zukunft.

    Denkmäler machten die Städte unverwechselbar, sagte Neumann. "Sie stiften Identität und vermitteln Heimat." Der Bund habe 2007 sein Engagement zum Erhalt des kulturellen Erbes mit einem Sonderinvestitionsprogramm von 400 Millionen Euro verstärkt. Länder, Kommunen und Förderer verdoppelten diese Gelder oft. Das Geld komme zwar in erster Linie national bedeutenden Bauten, Gärten und Ensembles zugute, werde vermehrt aber auch für "Leuchttürme unserer Kultur" in den Ländern ausgegeben.

    Die Vorstandsvorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, Rosemarie Wilcken, betonte, dass in diesem Jahr mehr Denkmäler geöffnet waren als jemals zuvor. Die Zahl der Besucher sei im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. Mit "Holz" habe die Aktion schwerpunktmäßig den vermutlich ältesten Baustoff der Menschheitsgeschichte in den Mittelpunkt gestellt, sagte sie bei der Eröffnung.

    In Baden-Württemberg, wo ich zu Hause bin, konnten Besucher rund 750 Denkmale besichtigen. Anliegen sei es, "Denkmale als wesentlichen Teil des kulturellen Gedächtnisses in ihrem Bestand zu schützen und für die Zukunft zu erhalten", sagte Finanzstaatssekretär Ingo Rust bei der landesweiten Eröffnungsfeier am Samstag in Schorndorf im Remstal. Insgesamt zeigten rund 270 Städte und Gemeinden im Südwesten Kulturdenkmäler, die sonst öffentlich nicht oder nur schwer zugänglich sind. Das Land zählt insgesamt etwa 90 000 Bau- und Kunstdenkmale sowie rund 60 000 archäologische Denkmale.
    #172Author mars (236327) 11 Sep 12, 11:27
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    http://www.lefigaro.fr/medias/2012/09/10/62f0...


    Un Renoir vendu cinq euros aux puces?

    Une Américaine aurait acheté un véritable tableau du peintre français aux puces de Virginie pour la modique somme de 7 dollars. L'œuvre est estimée entre 60.000 et 80.000 euros.

    C'est sans doute l'affaire de l'année pour autant qu'elle soit vraie. Une Américaine aurait acheté un véritable tableau de Pierre-Auguste Renoir, intitulé Paysages Bords de Seine, pour 5 euros (7 dollars) en chinant dans un marché aux puces de Virginie, aux États-Unis. Celle qui s'identifie elle-même comme la «femme au Renoir» confie avoir déniché son trésor dans une boîte remplie de poupées en plastique. Elle craque pour le cadre qu'elle souhaite restaurer. Un an et demi s'écoule avant que la femme ne ressorte le tableau du fond de son garage, où elle l'avait entreposé parmi ses cartons.

    Sa mère ayant remarqué la plaque sur la peinture où est inscrit le nom de Renoir lui conseille de la faire expertiser avant de la jeter. «Elle l'a sortie de son sac en plastique et cela ressemblait vraiment à un tableau de Renoir», indique Anne Norton Craner, une experte travaillant pour la Potomack Company, la maison d'enchères américaine où la propriétaire du tableau a fait expertiser l'œuvre. «Il y avait de belles lumières. Cela ressemblait à une peinture de 1879», explique l'experte au Huffington Post.

    La maison d'enchères a remarqué une étiquette au dos du tableau mentionnant «un marchand d'arts français typique», le titre du tableau et le nom de son auteur. Ces informations ont été vérifiées avec le catalogue raisonné (l'inventaire le plus complet des œuvres d'un artiste), dans lequel apparaît un tableau peint en 1879 identique à celui de la «femme au Renoir».

    Si la Potomack Company ne se trompe pas, la peinture pourrait être arrivée aux États-Unis par l'intermédiaire de Herbert May. Ce collectionneur d'œuvres de Renoir est la dernière personne connue à avoir possédé Paysages Bords de Seine. En revanche, personne n'explique comment la peinture a atterri dans un marché aux puces de Virginie. La propriétaire ne compte pas garder l'objet d'art estimé entre 60.000 et 80.000 euros. «J'aurais trop peur», confie-t-elle. «Je suis sûre que peu importe la personne qui l'achète, il (le tableau) sera traité comme il le mérite.» La vente est d'ores et déjà fixée au 29 septembre.

    Cette incroyable histoire est cependant à prendre avec des pincettes. Inconnue de la maison de ventes Christie's, la Potomack Company semble être une petite agence, peu présente sur le marché de l'art. De plus, le récit laisse perplexe. La «fille au Renoir» a acheté la peinture pour le cadre. Or, sur ce dernier est inscrit le nom de Renoir en gros. L'indice n'aurait donc pas suffi à mettre la puce à l'oreille de cette femme qui a laissé traîner l'œuvre plus d'un an dans son garage avant de la faire expertiser...
    #173Author mars (236327) 11 Sep 12, 16:38
    Comment
    Ergänzend zu dem Beitrag 59 in diesem Faden:

    Das Kunstpalais in Badenweiler zeigt Hermann Hesses Aquarelle aus dem Tessin, darunter zahlreiche noch nie gezeigte Arbeiten aus dem Besitz der Enkel.


    Südliches Flair: Dorfeinfahrt, Aquarell, 1926: http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/cb/ab...

    Albogasio, Aquarell, Juli 1925: http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/cb/ab...

    (BZ) Ist es denn wirklich so paradiesisch schön in Montagnola? Kenner der Gegend würden Abstriche machen, aber schließlich ist seit Hesses Ankunft im Tessin schon beinahe ein Jahrhundert ins Land gegangen. Schnellstraßen durchfurchen die Wiesengründe, Appartements und schnieke Villen haben seinen grünen Hügel erobert, überwuchern ihn nahezu. Und wenige Meter unterhalb von Hesses Grab donnert der Transitverkehr. Doch Hesses Landschaft begeistert noch immer, nicht nur auf seinen Hunderten Aquarellen: Sehnsuchtsszenarien sind dies, Beschwörungen einer zeitlosen Harmonie von Natur und Kultur, die in der Tessiner Gebirgsnatur ihr Äquivalent gefunden hat. Südlich des Alpenhauptkamms wähnte sich der aus der bürgerlichen Ordnung gefallene Dichter einem Ideal von Schönheit nahe, dem er, wenn nötig, auch noch ein wenig nachhalf. Anlässlich von Hesses 50. Todestag (am 9. August) ist nun eine stattliche Anzahl seiner Aquarelle im Kunstpalais Badenweiler versammelt, darunter sind zahlreiche noch nie gezeigte Arbeiten aus dem Besitz der Enkel. Eine Ausstellung, die – auch im Verbund mit den Literaturtagen in Badenweiler im Oktober, in deren Zentrum Hermann Hesse steht, – einen Besucherrekord erwarten lässt: –Großherzogliches Palais Badenweiler, Blauenstr. 2. Bis 28. Oktober, Mi bis Sa 14–18, So 10–18 Uhr.
    #174Author mars (236327) 12 Sep 12, 10:52
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    Die Spielplanbücher der Theater werden immer auffälliger, dicker, kühner ...

    (BZ) Die Theater sind arm. Das versichern sie glaubhaft. Sie haben gerade das Nötigste, um ihre Kunst hervorzubringen. Viele wären ohne ihre Freundeskreise, ihre Gönner aufgeschmissen. Nur einmal im Jahr erwecken sie den gegenteiligen Eindruck: wenn die Spielplanvorschau auf die nächste Saison erscheint. Dann mutmaßt der Laie: Dafür hätte es auch zu einem Bühnenbild mittlerer Größenordnung gereicht. Früher waren das lediglich Hefte, in denen man gleichwohl alles über die nähere Zukunft seines Theaters fand. Die drei eher bescheidenen, nicht aufschneiderischen des Freiburger Theaters entsprechen dem noch am meisten: eines mit dem Gesamtspielplan, eines mit den Konzerten und das schlichte, aber nicht unpfiffige für das "Junge Theater".

    Fast alle anderen plustern sich auf und kommen weit fülliger daher, und ihre Gestalter toben sich mehr oder weniger sinnvoll aus. Das ist das Ergebnis unseres durchaus unsystematischen, auf dem Zufallsprinzip basierenden Stöberns. Die in DIN-A4-Ausmaßen auftrumpfenden Saison-Kompendien aus Stuttgart und Karlsruhe zählen 143 und 173 Seiten, die Vorschau des vergleichsweise kleinen Heidelberger Hauses bringt es im gängigen Buchformat gar auf 289 Seiten.

    Brauchbaren Programmbüchern geht es wie hilfreichen Plakaten. Sie dürfen, ja, sie sollen auffallen, weil sie werben, anlocken sollen. Sie dürfen erfindungsreich sein, auch spielerisch anmuten, Witz und Originalität zeigen. Sollen sie wirken (und was sonst?), müssen sie uns gleichsam ins Gesicht springen. Eines sollten sie indes nicht hintanstellen: Sie sind keine absolute, sondern angewandte Kunst. Wenn man mag: Hilfskunst, dienende Kunst. Kunst, die sich ein- und unterordnet. Und: Sie sind keine Suchrätsel, sie sollen informieren. Das potenzielle Publikum will deutlich erkennen, was wann wo geplant ist, wer es dirigiert, inszeniert, ausstattet und welche Sänger, Schauspieler, Tänzer dabei sind.

    Wenigstens zwei von den Broschüren, die wir herausgefischt haben, leisten das ohne Wenn und Aber, und sie sind keineswegs einfallsarm, sondern von der Graphik, dem Layout her ansprechend und vor allem – keine kleine Tugend – übersichtlich: das der Zürcher Oper unter dem neuen Intendanten Andreas Homoki und das der elsässischen Opéra national du Rhin ...
    #175Author mars (236327) 13 Sep 12, 10:14
    Comment
    http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-1401912...

    Als "Programmheft" verkauft die Schaubühne eine Afrika-Karte, gut einen Quadratmeter groß, deren Rückseite kompakt mit Informationen über Kolonialistisches, Revolutionäres, Ökonomisches etc. bedruckt ist - und kein einziges Wort über Genet.

    http://www.zvab.com/buch-suchen/titel/die-neg...
    Jean Genet
    Programmheft Die Neger - Les Negres 1958.
    Clownerie, Deutsch von Peter Stein, Schaubühne am Lehniner Platz 1983,
    Inszenierung: Peter Stein, Bühne: Karl-Ernst Herrmann,
    mit Jutta Lampe, Udo Samel, Ernst Stötzner, Peter Simonischek.
    Mit Stückabdruck
    Berlin 1983
    Spielzeit 1982/ 83, 26 (2) S. mit 3 Abb. (Zeichnungen Genets) u. einem Auszug e. Genet-Briefes zum Schluß der Inszenierung, geheft. OBroschur, 4°. Schönes Programm.

    Antiquariat für die darstellenden Künste (Versandantiquariat), Deutschland

    Preis Gesamt: EUR 9,00


    Also in der Schule hat mir dieses Programmheft mehrfach gute Dienste geleistet und indirekt hat es vielleicht Teil meines Lebenswegs gesteuert.

    Ich schätze dicke Programmhefte sehr. Wann und warum?

    Auf Dienstreisen, an denen ich abends frei habe, versuche ich immer ins lokale Theater zu gehen. Da muss ich nehmen, was gerade gegeben wird oder wofür es noch Karten gibt. Sitze dann also total unvorbereitet im Parkett. Die Schauspieler kenne ich sowieso nicht.

    Da ist es gut, ein Programmheft zu bekommen von Leuten, die sich zweifellos mit der Thematik länger beschäftigt haben, als ich, und abends im Bett habe ich sogar noch etwas zum "Nacharbeiten" und erfahre etwas zun Drumherum um Aufführung, Autor, Stück, Rezeption und Zeitkolorit, was vermutlich durchdacht und nicht ganz blöd ist.

    Wenn da der BZ Schreiber in Marsens #175 apodiktisch behauptet "Das potenzielle Publikum will deutlich erkennen, was wann wo geplant ist, wer es dirigiert, inszeniert, ausstattet und welche Sänger, Schauspieler, Tänzer dabei sind." so bin ich meist wohl eher Konsument, denn solch potentielles Publikum. Und ob da gutes und professionelles Theater gemacht wurde, erkenne ich, auch wenn die Schauspieler für mich anonym bleiben. Zumindest erwerbe ich, anders als vermutlich die meisten anderen Zuschauer um mich herum, Karten zum vollen Preis, da sind dann schon die Spesen weg.

    Aergerlich sind Programmhefte oder eher auch Programmflyer, ohne weiteren Inhalt als Anzeigen, die vielerorts noch verkauft werden. Mehr, um das Budget des Hauses aufzubessern, als Information zu transportieren.

    Nun gut, der BZ geht es um Spielplanbücher, für die ich sowieso keine Zeit hätte. Mir geht es um Programmbücher.
    #176Author Pachulke (286250) 13 Sep 12, 10:44
    Comment
    Guten Morgen, Pachulke, ich habe deine Äußerungen zu den Programmheften mit großem Interesse gelesen. Auch wenn ich weniger als du auf Dienstreisen bin, kann ich mich in deine Situation hineinversetzen. Und mich stören auch oft "Programmflyer, ohne weiteren Inhalt als Anzeigen, die vielerorts noch verkauft werden, mehr, um das Budget des Hauses aufzubessern, als Information zu transportieren."

    Wenn du auf deinen Reisen einmal kein passendes Theater findest, kannst du auch zu einem Buch greifen. Wenn es ein ganz neues sein soll, könntest du mal einen Blick auf die Liste der Werke werfen, die für den Prix Goncourt 2012 vorgesehen sind:

    (Le Monde) L'Académie Goncourt a publié une première sélection de douze romans en lice pour le plus prestigieux des prix littéraires français, qui sera décerné le 7 novembre. Les jurés se réuniront de nouveau le 2 octobre à Paris. Le 30 octobre, ils annonceront du Liban leur sélection finale en vue du Goncourt, dans le cadre du Salon du livre francophone de Beyrouth.

    Voici cette première sélection par ordre alphabétique d'auteurs :

    L'Enfant grec de Vassilis Alexakis (Stock)
    Partages de Gwenaëlle Aubry (Mercure de France)
    Ils désertent de Thierry Beinstingel (Fayard)
    Orchidée fixe de Serge Bramly (JC Lattès)
    Peste et Choléra de Patrick Deville (Seuil)
    La Vérité sur l'affaire Harry Québert de Joël Dicker (Fallois)
    Rue des voleurs de Mathias Enard (Actes Sud)
    Le Sermon sur la chute de Rome de Jérôme Ferrari (Actes Sud)
    Quel Trésor ! de Gaspard-Marie Janvier (Fayard)
    Lame de fond de Linda Lê (Bourgois)
    Le Terroriste noir de Tierno Monenembo (Seuil)
    Comme une bête de Joy Sorman (Gallimard)
    #177Author mars (236327) 14 Sep 12, 09:20
    Comment
    "Heute ist ein Freudentag", sagt Samuel Keller, Direktor der Fondation Beyeler in Riehen. Es sei, wie wenn man ein Kind habe, das krank war, sich in der Klinik Operationen unterziehen musste und nach langer Zeit gesund und geheilt zurückkommt. Das Kind ist in diesem Fall der monumentale Scherenschnitt "Acanthes" von Henri Matisse, die Klinik ein Atelier in der Fondation Beyeler in Riehen und die Operation ein dreijähriges Restaurierungsprojekt, das nun erfolgreich abgeschlossen ist. 2013 soll "Acanthes" im Kontext der Sammlung präsentiert werden. Und 2014 wird das Werk für eine Ausstellung in das Museum of Modern Art in New York ausgeliehen.

    Die Restauratoren Stephan Lohrengel und Markus Gross vor dem Scherenschnitt von Matisse.
    #178Author mars (236327) 15 Sep 12, 09:45
    Comment
    Chartres: retour à la flamboyance.

    Cette cathédrale gothique, inscrite au patrimoine de l’Unesco, est la seule à avoir conservé l’intégralité de ses enduits originels du XIIIe siècle. Les restaurateurs ont réussi à les dégager. Elle irradie déjà de toute sa splendeur médiévale et subjugue les visiteurs.

    Lisez cet article et regardez les belles photos: http://www.parismatch.com/Culture-Match/Art/A...
    #179Author mars (236327) 16 Sep 12, 10:49
    Comment
    Beim Lesen dieses Fadens kommen mir folgende Fragen:
    "Was ist Kultur?
    Viele Menschen denken bei Kultur zuerst an Kunst, Malerei, Musik
    oder ähnliches. Natürlich sind auch dies Aspekte von Kultur, letztlich
    stellen sie aber nur einen kleinen Ausschnitt der komplexen
    kulturellen Wirklichkeit dar.
    Es gibt viele Definitionen von Kultur - soziologische,
    anthropologische, philosophische …"..."Das Eisbergmodell: Kulturen haben eines mit Eisbergen gemeinsam: Man sieht nur einen kleinen
    Teil. Doch dieser kleine Teil kann schnell den Blick versperren für die tiefere Einsicht.
    Was wir oberhalb der Wasseroberfläche wahrnehmen ist vielfältig: Verhalten, Traditionen, Sprache, Vorbilder uvm. Was wir nicht erkennen, aber für das Verständnis von Kultur ungemein wichtig ist, das sind die Werte, die Weltanschauung und die Grundhaltungen der Menschen."
    http://eu-community.daad.de/uploads/media/was...
    #180Author Ceesem (719060) 16 Sep 12, 11:08
    Comment
    Schön, Ceesem, dass du diesen Faden gelesen hast!

    Kultur hat tatsächlich viele Facetten. Aber wie ich schon im Eröffnungsbeitrag schrieb, verfügt das LEO-Französischforum bereits über herausragende Musikfäden, man denke nur an emgs elf Fäden der Moments musicaux (related discussion: [fr-de] Moments Musicaux ♫♫♫♫♫♪), aber auch über niveauvolle Literaturfäden wie Clélias zehn jardins de la poésie, die eine abgerundete, abgeschlossene Einheit bildeten und hier verlinkt sind: related discussion: [fr-de] ❁Oº°‘¨┣┓┬┬┏┫ ¨‘°ºO❁... - #187 . Oder man schaue in Pierrots „Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds“, in das bereits über 200 Kostbarkeiten eingelegt worden sind: related discussion: [fr-de] Das Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds

    Deshalb soll einer der kulturellen Schwerpunkte des Kulturcafés die Bildenden Kunst sein (Malerei, Bildhauerei, Architektur). Sie hat auch in den letzten Kaffeehäusern eine beachtliche Rolle gespielt. Es spricht aber nichts dagegen, dass in diesem Kulturcafé auch soziologische, anthropologische, philosophische Kulturaspekte angesprochen werden, Werte, die Weltanschauung und die Grundhaltungen der Menschen. Mal sehen, was da möglich ist.
    #181Author mars (236327) 16 Sep 12, 11:28
    Comment
    Was ist Kultur?
    #180, Autor Ceesem


    Für manche drückt Kultur sich schon aus in einem sauberen Klo mit Wasserspülung.

    Sonne von Decke und Wasser aus Wand.
    #182Author Pachulke (286250) 16 Sep 12, 14:51
    Comment
    Richtig, lieber mars, die Facetten von Kultur hinsichtlich Musik und Literatur oder auch Baukunst (hast du vergessen zu erwähnen) werden schon in besagten Fäden abgedeckt, die bildende Kunst bisher hier. Der Faden heißt aber nicht "Bildende Kunst", sondern "'S Kulturcafé". Und das umfasst wesentlich mehr.

    "Ein Klo mit Wasserspülung" und "Sonne von der Decke und Wasser aus der Wand" gehört durchaus auch dazu. Kulturen anderer Länder, interkulturelle Kompetenz usw.


    "Schön, Ceesem, dass du diesen Faden gelesen hast!" Woher weißt du das?
    #183Author Ceesem (719060) 16 Sep 12, 15:05
    Comment
    Ceesem, die Antwort auf deine Frage in 183 ist sehr einfach: Ich glaubte dir, als du in 180 schriebst: "Beim Lesen dieses Fadens kommen mir folgende Fragen:..."
    #184Author mars (236327) 16 Sep 12, 15:52
    Comment
    Das freut mich jetzt sehr, dass du mir glaubst, mars. Ich hoffe, dass mir das noch häufiger passiert. Findest du es auch wirklich schön?
    #185Author Ceesem (719060) 16 Sep 12, 17:03
    Comment
    Dieser Dialog von Ceesem und Mars fängt ja schon schön mit einem kultivierten Geplänkel an.

    ********************************

    In #2 geht es schön um die Kathedrale von Canterbury .

    Ich bin gerade darum herum geschlichen, um mir die Wartezeit auf meine Fähre zu vertreiben. 16 £ Eintritt.

    Ist die Kirchenkultur das wert? Nun gut, ich kann es bezahlen, so ich will, aber Familien mit Kindern? Sagen wir 100 £, um die lieben Kleinen an Erhabenes heranzuführen, die aber im Grunde total angeödet sind vom Kirchgang und das Geld lieber McDoof spenden würden.

    Und mit diesen 100 £ ist der Tag noch lange nicht erschlagen, denn der ist lang und erfordert noch mehr Animation am Nachmittag und abend.

    Da geht mehr als ein Hartz-IV-Monatssatz einschliesslich des enthaltenen Beitrags für kulturelle Teilhabe locker an einem Wochenende drauf.

    Parkgebühren oder öffentlichen Transport noch nicht gerechnet.
    #186Author Pachulke (286250) 16 Sep 12, 18:15
    Comment
    http://www.duden.de/rechtschreibung/Geplaenkel

    Aber, aber, Pachulke, das ist doch kein passender Ausdruck für die nette Unterhaltung zwischen mars und mir.

    Was die englische Kirchenkultur betrifft, in London hatte ich mal ein wirkliches Geplänkel mit der Person am Eingang der St. Paul's Cathedral ob der hohen Eintrittspreise auch noch kurz vor Schluss.
    #188Author Ceesem (719060) 16 Sep 12, 20:00
    Comment
    Zur Kultur eines Menschen gehört sicherlich auch ein Minimum an Geographiekenntnissen:
    In sächsischem Dialekt hatte (eine) 53-Jährige, die in Stuttgart lebt, am dortigen Flughafen einen Flug nach Porto buchen wollen und stattdessen ein Ticket ins französische Bordeaux bekommen.

    Nachdem die Frau Widerspruch gegen die Lastschrift über 294 Euro eingelegt hatte, und das Reisedatum verstrichen war, zog L'Tur vor Gericht, denn das Unternehmen stand wegen des ausstehenden Betrags bei der Fluggesellschaft in der Pflicht. Vor einem Stuttgarter Amtsgericht berichtete die L'Tur-Mitarbeiterin, sie habe zweimal in korrektem Hochdeutsch die Flugroute genannt. Als die Kundin keine Einwände geäußert habe, habe sie den Flug gebucht.
     
    http://de.nachrichten.yahoo.com/bordeaux-stat...

    Der sächsische Dialekt hätte dann nur anfangs für ein Missverständnis gesorgt. Hochdeutsch sprechen gehört m. E. nicht zum unabdingbaren Kulturgut eines Menschen.
    #189Author Ceesem (719060) 16 Sep 12, 22:04
    Comment
    Hochdeutsch zu sprechen gehört m. E. nicht zum unabdingbaren Kulturgut eines Menschen.
    #188, Autor Ceesem
     

    Bizzare Aussage. Will mich eigentlich auch nicht darauf einlassen, denn sie scheint mir hier recht unmotiviert aus der Luft gegriffen.

    Wenn korrektes Hochdeutsch zu sprechen, kein Kulturgut ist, was ist es dann, angesichts der vielen Deutschen, die es nicht können und es Hochdeutsch noch nicht lange gibt. Instinkt oder Schnurrfaxerei oder Beamtenschikane?

    Jedenfalls ist die diesem Fall zugrunde liegende Konstellation der Uebersetzung vom Schwäbischen ins Sächsische und zurück sicherlich eine Kulturleistung, da kein Krieg ausgebrochen ist.

    Der Fall hätte vermieden werden können durch die englische Marrotte, die Stadt Oporto zu nennen und durch die Allgemeine Geschäftsbedingung: Vertragssprache ist Hochdeutsch.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Porto
    Porto (Portuguese pronunciation: [ˈpoɾtu]), also known as Oporto in English

    http://de.wikipedia.org/wiki/Porto
    Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein wurde die Stadt auf Deutsch nicht selten Oporto genannt. Das vorgestellte O ist der männliche bestimmte Artikel der portugiesischen Sprache. Oporto bedeutet also „Der Hafen“.

    Selbst viele Male dort gewesen, aber vermutlich zu spät, denn Oporto nie gehört von Deutschen, nicht einmal vom dortigen Lufthansapersonal.

    Habe auch ein paar Jahre in Stuttgart gelebt und dort gemerkt, dass das Schwäbische mit einer Kultur verbunden war, die mich nicht besonders anzog, bin dann wieder weggezogen. Mit mir dann auch viele Schwaben, die jetzt Berlin gentrifizieren.

    Die Sächsin, die hier nach Porto wollte, war sich, wie übrigens viele Sachsen, offenbar gar nicht bewusst, welche Disambiguitäten sich im Miteinander durch die sächsische und Vopo-Aussprache ergeben können. Denen müsste eigentlich spätestens bei Rückfragen aufgehen, dass es Klärungsbedarf zum Verständnis gibt. Da ist man oft baff, wenn es nicht so ist und derselbe BP-Lautmischmasch noch einmal hingehaucht wird.

    Das schöne an den Sachsen ist, dass man sie sogar dann noch leicht verorten kann, wenn sie ganz kulturlos englisch oder französisch sprechen.
    #190Author Pachulke (286250) 17 Sep 12, 05:59
    Comment
    Man MUSS ja auch nicht unbedingt diskutieren, Pachulke.

    Es kann ja auch ausreichend sein, einfach Texte einzustellen, in denen es um Kultur geht.
    Londres rassemble les plus beaux bronzes du monde

    Antiques, anciennes ou modernes, venues de tous les pays, cinq cents fontes rivalisent de beauté à la Royal Academy. Un témoignage de l'universalité et de la diversité du génie humain.

    Dans L'Iliade, Héphaïstos (le futur Vulcain des Romains) forge, grave et cisèle le bouclier d'Achille. Il est largement en bronze. Il raconte le monde. Longtemps, pour l'Occident, cette pièce a été considérée comme la première œuvre d'art. A-t-elle jamais existé? Anciens et modernes se sont querellés sur ce point. Ce qui est sûr, c'est que le bronze était depuis bien avant Homère un matériau divin. À ce jour encore, il demeure sacré. Durant ses Jeux olympiques et paralympiques, Londres a distribué 2 484 médailles faites de cet alliage de cuivre, d'étain, de zinc et de plomb.

    Depuis samedi, la capitale anglaise continue de célébrer le bronze. La Royal Academy vient d'inaugurer une splendide exposition où cinq cents fontes, de toutes patines et de toutes dimensions, se trouvent réunies. La sélection, exceptionnelle, a été arrêtée par les commissaires David Ekserdjian et Cecilia Treves. Pour la première fois, les écoles, les styles, les siècles et les cultures sont mis sur le même pied, le geste plastique étant le seul critère retenu.

    Outre le plaisir d'admirer autant de chefs-d'œuvre, cette approche transversale et thématique (figure humaine, animaux, groupes, objets, bas-reliefs, dieux, têtes) offre le plaisir de nombreuses et exquises correspondances. Sur les socles centraux, sur les podiums latéraux blancs où sont installées pas plus de cinq ou six pièces, ou encore dans les vitrines protégeant les petites sculptures, d'étonnantes conversations s'engagent.

    En préambule, un rarissime satyre dansant de l'âge hellénique, haut de 2,5 m, tiré des eaux siciliennes par morceaux entre 1997 et 1998, communique son extase. On appréciera dans son sillage quelques découvertes archéologiques récentes tels l'impressionnante tête du roi Seuthès III , datant de la première période hellénistique (Sofia), et un casque de cavalerie d'époque romaine découvert en Grande-Bretagne en 2010, depuis en mains privées.
    Cinq millénaires de feux et de fontes

    Au fil des salles, on découvre ici un sénateur romain dont le drapé de la toge rivalise avec celui du Saint Stéphane de Ghiberti (vers 1425), là une silhouette filiforme et grossière de Giacometti rapprochée du fameux éphèbe étrusque du musée de Volterra. Un Rodin (l'indispensable Âge de bronze) fraternise avec un vestige de Pompéi. La rusticité du Pêcheur de palourdes de Willem De Kooning (1972) outrepasse celle, réaliste, du Grand Paysan de Dalou (1904) venu d'Orsay.

    Plus loin s'ouvre une ménagerie d'animaux fabuleux. Éléphant scarifié chinois (- 1000), cerfs mythiques du Lorestan, chimère étrusque d'Arezzo, Tigre dévorant un crocodile de Barye, guenon surréaliste de Picasso, effrayante mante religieuse de Germaine Richier… La section est dominée par une monumentale tête de cheval du IVe siècle av. J.-C. Elle a appartenu à Laurent de Médicis et été étudiée par tous les maîtres de la Renaissance florentine, dont Léonard de Vinci.

    La présence du Toscan se remarque également dans la Prédication de saint Jean-Baptiste à un Lévite et un Pharisien, un ensemble monumental dû a son ami Giovanni Francesco Rustici, l'index droit du saint désignant les cieux d'une manière on ne peut plus caractéristique.

    Mais le propos est beaucoup plus large que celui des rapports entre Antiquité, Renaissance, âge classique et moderne: cinq millénaires de feux et de fontes nous rassurent sur l'immortalité du génie humain, capable, tel le phénix, de renaître de ses cendres ici ou là. Bien que considérable, l'Occident ne domine ici ni l'Asie ni l'Afrique (en particulier le royaume du Bénin aux bronzes virtuoses dès avant l'arrivée des colons). Une des plus anciennes pièces est un chariot solaire datant du XIVe av. J.-C, trésor national du Danemark. Les plus récentes sont signées Louise Bourgeois (Araignée IV), Richard Deacon (Clous de bronze), Tony Cragg (Points de vue) et Anish Kapoor (Untitled, 2012). Des chamans aux stars contemporaines, Vulcain est loin d'être le seul dépositaire des secrets du feu.
    #191Author Ceesem (719060) 17 Sep 12, 08:29
    Comment
    Kassel (dpa) - Mit einem Besucherrekord ist am Sonntagabend die Kunstausstellung documenta (13) in Kassel zu Ende gegangen. Rund 860 000 Menschen sahen die Weltkunstschau, wie die documenta mitteilte.

    Auch am 100. und letzten Tag der weltweit wichtigsten Schau zeitgenössischer Kunst hatte es vor nahezu allen Ausstellungsorten noch lange Menschenschlangen gegeben. Tausende feierten die letzte Performance und das Ende der Schau vor dem Fridericianum.

    Den bisherigen Rekord hielt die 12. Ausgabe der Weltkunstschau - im Sommer 2007 waren rund 750 000 Besucher gekommen. Die Besucherzahl stieg also um 14 Prozent. Die documenta findet alle fünf Jahre in Kassel statt.

    «Ich bin von dieser documenta beeindruckt und besonders froh, dass die Besucherzahlen und auch das Echo in den Medien so klar widerspiegeln, was wir täglich in der Ausstellung erleben dürfen: Besucher, die bewegt und begeistert sind, die Realitäten neu befragen und, da bin ich ganz sicher, verändert nach Hause fahren», betonte der Geschäftsführer der documenta, Bernd Leifeld.

    Auch sonst war die am 9. Juni eröffnete documenta (13) ein Festival der Rekorde: Die künstlerische Leiterin Carolyn Christov- Bakargiev schrieb fast 300 Namen auf die Teilnehmerliste, so viele wie nie zuvor. Es gab mit gut 60 Ausstellungsorten in Kassel und an den Außenstandorten Kabul, Kairo und Banff (Kanada) auch mehr Kunst-Stätten als je zuvor. In Kabul kamen rund 27 000 Menschen in die documenta-Ausstellung.

    «documenta (13) war für die Besucher keine Tagesveranstaltung. Die Ausstellung hat für die Besucher viel mehr eine Form von lebender Kultur repräsentiert, die zum Leben der Menschen gehört und in wiederholten Besuchen erkundet wird, um dabei das Empfinden von Zeitdruck zu brechen, die Zeit und das Empfinden von Kunst befreien zu lassen», sagte Christov-Bakargiev.

    Die Ausstellung ziehe vermehrt jüngeres Publikum an, teilte die documenta mit. Knapp ein Drittel der Besucher sei jünger als 30 Jahre. «Das ist wichtig für die Zukunft», konstatierte Kassels Oberbürgermeister und documenta-Aufsichtsrats-Chef Bertram Hilgen (SPD). Zudem lockte die Schau die Prominenz an: Bundespräsident Joachim Gauck kam zur Eröffnung, Schauspieler Brad Pitt war da und - kurz vor Schluss - am Samstag auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso.

    Im Schnitt blieben die Besucher drei Tage. Dies dürfte wohl nicht zuletzt auch dem weitläufigen Programm zuzurechnen sein. Die Zahl der verkauften Dauerkarten wurde von 5000 im Jahr 2007 auf nun 12 500 mehr als verdoppelt.
    #192Author mars (236327) 17 Sep 12, 08:36
    Comment
    Al Zheimer vous aime aussi

    Londres rassemble les plus beaux bronzes du monde

    Antiques, anciennes ou modernes, venues de tous les pays, cinq cents fontes rivalisent de beauté à la Royal Academy. Un témoignage de l'universalité et de la diversité du génie humain.

    Dans L'Iliade, Héphaïstos (le futur Vulcain des Romains) forge, grave et cisèle le bouclier d'Achille. Il est largement en bronze. Il raconte le monde. Longtemps, pour l'Occident, cette pièce a été considérée comme la première œuvre d'art. A-t-elle jamais existé? Anciens et modernes se sont querellés sur ce point. Ce qui est sûr, c'est que le bronze était depuis bien avant Homère un matériau divin. À ce jour encore, il demeure sacré. Durant ses Jeux olympiques et paralympiques, Londres a distribué 2 484 médailles faites de cet alliage de cuivre, d'étain, de zinc et de plomb.

    Depuis samedi, la capitale anglaise continue de célébrer le bronze. La Royal Academy vient d'inaugurer une splendide exposition où cinq cents fontes, de toutes patines et de toutes dimensions, se trouvent réunies. La sélection, exceptionnelle, a été arrêtée par les commissaires David Ekserdjian et Cecilia Treves. Pour la première fois, les écoles, les styles, les siècles et les cultures sont mis sur le même pied, le geste plastique étant le seul critère retenu.

    Outre le plaisir d'admirer autant de chefs-d'œuvre, cette approche transversale et thématique (figure humaine, animaux, groupes, objets, bas-reliefs, dieux, têtes) offre le plaisir de nombreuses et exquises correspondances. Sur les socles centraux, sur les podiums latéraux blancs où sont installées pas plus de cinq ou six pièces, ou encore dans les vitrines protégeant les petites sculptures, d'étonnantes conversations s'engagent.

    En préambule, un rarissime satyre dansant de l'âge hellénique, haut de 2,5 m, tiré des eaux siciliennes par morceaux entre 1997 et 1998, communique son extase. On appréciera dans son sillage quelques découvertes archéologiques récentes tels l'impressionnante tête du roi Seuthès III , datant de la première période hellénistique (Sofia), et un casque de cavalerie d'époque romaine découvert en Grande-Bretagne en 2010, depuis en mains privées.
    Cinq millénaires de feux et de fontes

    Au fil des salles, on découvre ici un sénateur romain dont le drapé de la toge rivalise avec celui du Saint Stéphane de Ghiberti (vers 1425), là une silhouette filiforme et grossière de Giacometti rapprochée du fameux éphèbe étrusque du musée de Volterra. Un Rodin (l'indispensable Âge de bronze) fraternise avec un vestige de Pompéi. La rusticité du Pêcheur de palourdes de Willem De Kooning (1972) outrepasse celle, réaliste, du Grand Paysan de Dalou (1904) venu d'Orsay.

    Plus loin s'ouvre une ménagerie d'animaux fabuleux. Éléphant scarifié chinois (- 1000), cerfs mythiques du Lorestan, chimère étrusque d'Arezzo, Tigre dévorant un crocodile de Barye, guenon surréaliste de Picasso, effrayante mante religieuse de Germaine Richier… La section est dominée par une monumentale tête de cheval du IVe siècle av. J.-C. Elle a appartenu à Laurent de Médicis et été étudiée par tous les maîtres de la Renaissance florentine, dont Léonard de Vinci.

    La présence du Toscan se remarque également dans la Prédication de saint Jean-Baptiste à un Lévite et un Pharisien, un ensemble monumental dû a son ami Giovanni Francesco Rustici, l'index droit du saint désignant les cieux d'une manière on ne peut plus caractéristique.

    Mais le propos est beaucoup plus large que celui des rapports entre Antiquité, Renaissance, âge classique et moderne: cinq millénaires de feux et de fontes nous rassurent sur l'immortalité du génie humain, capable, tel le phénix, de renaître de ses cendres ici ou là. Bien que considérable, l'Occident ne domine ici ni l'Asie ni l'Afrique (en particulier le royaume du Bénin aux bronzes virtuoses dès avant l'arrivée des colons). Une des plus anciennes pièces est un chariot solaire datant du XIVe av. J.-C, trésor national du Danemark. Les plus récentes sont signées Louise Bourgeois (Araignée IV), Richard Deacon (Clous de bronze), Tony Cragg (Points de vue) et Anish Kapoor (Untitled, 2012). Des chamans aux stars contemporaines, Vulcain est loin d'être le seul dépositaire des secrets du feu.
    249AutorAl_Hun (882523) 17 Sep 12 07:55
    #193Authorbon_vivant (879345) 17 Sep 12, 09:02
    Comment
    Die Religion gehört auf alle Fälle zu den Kulturen der Völker.

    Le Pape salue le courage des Syriens

    Au deuxième jour de sa visite au Liban, le pape Benoît XVI a rendu vendredi hommage au siège du patriarcat maronite de Bkerké, au nord de Beyrouth, au "courage" des jeunes Syriens, alors que la violence dans leur pays a causé la mort de plus de 27.000 personnes. "J'ai appris également qu'il y a parmi nous des jeunes venus de Syrie. Je veux vous dire combien j'admire votre courage", a-t-il dit dans son discours lors d'une rencontre avec plusieurs milliers des jeunes chrétiens mais aussi des représentants d'autres confessions.

    "Dites chez vous, à vos familles et à vos amis, que le pape ne vous oublie pas. Dites autour de vous que le pape est triste à cause de vos souffrances et de vos deuils. Il n'oublie pas la Syrie dans ses prières et ses préoccupations", a-t-il ajouté. Le pape "n'oublie pas (non plus) les Moyen-Orientaux qui souffrent. Il est temps que musulmans et chrétiens s'unissent pour mettre fin à la violence et aux guerres", a-t-il dit.

    Un mouvement de contestation sans précédent contre le régime de Bachar al-Assad a été lancé pacifiquement en mars 2011 par des manifestations réprimées dans le sang par le régime. Le mouvement s'est militarisé au fil du temps et aujourd'hui il s'agit d'une véritable guerre opposant l'armée loyaliste aux rebelles armés.
    #194Author Ceesem (719060) 17 Sep 12, 09:03
    Comment
    Ich komme auf eine sehr alte Kultur zu sprechen, die keltische. In meinem Bundesland findet zurzeit eine große, sehr sehenswerte Ausstellung statt, und zwar in Stuttgart und mit dem Titel"Die Welt der Kelten".

    Keltischer Krieger, ausgegraben 1996 in Glauberg

    Die Bad. Zeitung schreibt dazu unter anderem: Unzugänglich blieben den Mittelmeervölkern die Lebensweise, Religion und vor allem makabren Rieten der Stämme westlich der Germanen (als Volk haben sie sich nie gesehen) und in mancher Hinsicht bestätigten sie ideal das Klischee vom Barbaren: Ungestüm, stolz und leicht erregbar, wahrscheinlich kultische Kopfjäger, dem Alkohol, den sie auf ihren Fürstensitzen in riesigen (importierten) Kesseln ausschenkten, mehr als zugetan. Ihr Kunsthandwerk dagegen weist sie als ausgesprochene Schöngeister von immensem metallurgischem Geschick aus, ja die keltische Ornamentik kann schlechterdings als Verkörperung des dynamischen Prinzips gelten. Auch wenn sie nie zu staatlicher Einheit fanden: Mehr als einmal standen die Ureinwohner Mitteleuropas hart an der Schwelle zur Hochkultur.

    Nach Bern und der Völklinger Hütte zeigt nun auch das Landesmuseum Württemberg "seine" Keltenschau – die bislang größte in Deutschland und für jeden archäologisch Interessierten ein absolutes Muss. 1300 Exponate aus 14 Ländern präsentieren die Experten vom Archäologischen Landesmuseum und vom Landesamt für Denkmalpflege auf einer Fläche von rund 2500 Quadratmetern, darunter spektakuläre Neufunde der letzten Jahre, wie die aus dem Orient stammende Glasschale von Ihringen, das Trinkhorn aus dem Prunkgrab von Kappel und die Funde aus dem im Winter 2010 en bloc geborgenen Fürstinnengrab vom Fuße der Heuneburg – eine archäologische Sensation ...

    Schmuck aus dem Fürstinnengrab 

    Diese hochinteressante Ausstellung ist  im Stuttgarter Kunstgebäude am Schlossplatz und Altes Schloss, Stuttgart noch bis 17. Februar Di–So 10–18 Uhr, Do 10–21 Uhr zu sehen.
    #195Author mars (236327) 17 Sep 12, 11:25
    Comment
    Finanzkultur:
    La solution de DSK à la crise de la zone euro

    Lors du Yalta European Strategy Forum, l'ancien directeur général du FMI a développé son idée d'un système alternatif aux eurobonds.

    Malgré sa retraite forcée, l'ancien directeur du Fonds monétaire international (FMI), Dominique Strauss-Kahn, continue de réfléchir à une sortie de crise pour la zone euro. Lors du 9e Yalta European Strategy Forum, organisé par Stéphane Fouks, d'Euro RSCG, qui s'est déroulé en Ukraine ce week-end pour le compte du milliardaire Viktor Pinchuck, l'économiste a défendu l'idée d'un système alternatif aux eurobonds. L'objectif est notamment d'atténuer l'effet délétère des écarts de taux d'intérêt payés par les pays de la zone euro pour s'endetter - 1,7% ce lundi pour les obligations allemandes à 10 ans, contre 5% en Italie, 5,8% en Espagne et 8% au Portugal.

    Selon Les Échos , Dominique Strauss-Kahn propose que les pays, comme l'Allemagne et la France, qui s'acquittent de taux d'intérêt faibles parce que les investisseurs y voient des valeurs plus sûres, «remettent au pot une partie de cet écart de taux», de telle sorte que la facture des pays dont la prime de risque est la plus élevée - l'Espagne et l'Italie par exemple - soit allégée. Les pays de la zone euro se réuniraient par exemple tous les quinze jours pour déterminer quelle part de taux serait reversée.
    «Responsable de sa dette»

    Selon Dominique Strauss-Kahn, ce système aurait les effets bénéfiques des eurobonds - alléger le fardeau des pays qui paient les taux d'intérêt les plus élevés - sans les inconvénients. Les Allemands, en particulier, refusent à ce jour de mutualiser la dette des pays de la zone euro de peur d'avoir à endosser celles de pays moins disciplinés. Ils craignent qu'un tel système ne soit la porte ouverte au laxisme. Avec le système imaginé par DSK, «chaque pays reste au contraire entièrement responsable de sa dette», souligne-t-il. Les pays les mieux jugés par les marchés auraient de leur côté intérêt à accepter un tel surcoût pour stabiliser la zone euro.

    Il n'est cependant pas évident que l'idée de Dominique Strauss-Kahn remporte outre-Rhin plus de succès que celle des eurobonds. La crise accroît en effet l'euroscepticisme des Allemands, qui ont le sentiment de payer pour les excès des pays du sud de l'Europe. Selon une étude de la fondation Bertelsmann publiée ce lundi, 65% des Allemands interrogés estiment qu'ils «iraient mieux personnellement sans l'euro», contre 36% seulement des Français.


    Wie schon an anderer Stelle erwähnt: ich habe gehofft, dass in meiner Abwesenheit am Morgen endlich vom Team eine für alle akzeptable Lösung des Fadenmultikultis ohne Insertion und Integration gefunden wurde. Leider noch nicht, obwohl es an Vorschlägen nicht mangelte.
    #196Author Ceesem (719060) 17 Sep 12, 15:40
    Comment
    Francesco Borromini

    né Francesco Castelli, surnommé aussi Bissone, né le 25 septembre 1599 à Bissone, dans le canton du Tessin, en Suisse et mort à Rome le 3 août 1667, est un architecte de style baroque et le rival du Bernin.
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Francesco_Borromini
    http://de.wikipedia.org/wiki/Francesco_Borromini

    Seine Arbeiten:

    http://www.sentieridelbarocco.it/BAROCCO/SCHE...

    Unglaublich, oder ?
    http://ars.messala.de/images/borromini020.jpg

    http://farm3.static.flickr.com/2693/438212809...

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://farm3.static.flickr.com/2138/354127909...

    Der Link zeigt eigentlich alles, was ich zeigen wollte:
    http://flickrhivemind.net/Tags/borromini/Inte...
    #197Author oopsy (491382) 17 Sep 12, 16:02
    Comment
    Der Heine-Preis der Stadt Düsseldorf geht in diesem Jahr an den Sozialphilosophen Jürgen Habermas. Die Jury sieht in dem 83-Jährigen "einen der weltweit bedeutendsten Denker der Gegenwart". Er erhalte den mit 50.000 Euro dotierten Preis "für sein Lebenswerk". Es sei "durch freiheitliche Ideen der Aufklärung, seinen unermüdlichen Einsatz für ein demokratisch verfasstes Deutschland sowie seine streitbaren Beiträge zu den gesellschaftspolitischen Debatten Europas geprägt".

    Die Verleihung soll im Dezember stattfinden. Habermas wird vor allem mit seiner langjährigen Wirkungsstätte Frankfurt assoziiert, aber geboren wurde er - wie Heinrich Heine (1797-1856) - in Düsseldorf. Der Heine-Preis, einer der bedeutendsten deutschen Literaturpreise, wird alle zwei Jahre verliehen.

    Schon mehrmals hatten die Entscheidungen der Jury heftige Auseinandersetzungen ausgelöst. So gab es 2006 einen Eklat um die Zuerkennung an den österreichischen Schriftsteller Peter Handke wegen dessen Pro-Serbien-Haltung im Jugoslawien-Krieg. Handke verzichtete schließlich auf den Preis. Im Mai dieses Jahres kam es erneut zu einem Streit, weil die CDU im Düsseldorfer Stadtrat den exzentrischen Österreicher Peter Kern als Jurymitglied verhinderte. Kern kommentierte: "Die Düsseldorfer Stadtregierung hat mit ihrem Provinztheater nicht Peter Kern, sie hat Heinrich Heine abgewählt."
    #199Author mars (236327) 17 Sep 12, 17:33
    Comment
    Ich habe im Paris-Faden einen Beitrag über eine wichtige Erweiterung des Louvre eingestellt. Er erhält seinen ersten wichtigen Ausbau seit 1989, als François Mitterrand die von ihm in Auftrag gegebene Pyramide im Innenhof des einstigen Königspalastes eröffnete. "Die Künste des Islam", zum Teil seit langem im größten Museum der Welt zu sehen, erhalten eine eigene Abteilung – die achte des Louvre.

    related discussion: [fr-de] La Vie Parisienne IV - #285

    Insbesondere will ich auf das dort ganz unten verlinkte Foto verweisen.
    #200Author mars (236327) 18 Sep 12, 09:45
    Comment
    Auch Zeitungen sind ein Teil des kulturellen Lebens. Deshalb ist es in der Regel bedauerlich, wenn Zeitungen verschwinden, wie es zurzeit in Frankreich der Fall ist und weiterhin droht:

    Der französische Blätterwald wird ausgedünnt. Ein Stück Frankreich ist gestorben, und es wurde nicht einmal richtig zu Grabe getragen. Die Zeitung France-Soir hat in diesem Sommer ihr Erscheinen eingestellt, ohne dass dies weiter auffiel; eine Zeitlang war das Blatt nur noch online zu lesen.

    Andere französische Medien zittern seither auch. Das zweitgrößte Pariser Wirtschaftsblatt, La Tribune, erscheint heute auch nur noch digital.
    Die größte Wirtschaftszeitung, Les Echos (Auflage 120 000), fährt ebenfalls schwere Verluste ein, seitdem die Werbeeinnahmen wieder einbrechen. Die beiden Pariser Weltblätter Le Monde und Le Figaro dümpeln bei gut 300 000 verkauften Exemplaren. Wie die linke Libération (Auflage gut 120 000) haben all diese Papierausgaben binnen drei Jahren ein Viertel ihrer Käufer verloren. Neu erfasst die Krise auch die bisher solide Regionalpresse. Ich frage mich, wie das weitergehen wird ...
    #201Author mars (236327) 19 Sep 12, 09:06
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    Le visage toujours changeant et toujours sidérant de la Venise des peintres "védutistes" est pour la première fois à l'honneur à Paris, à travers deux belles expositions. À celle que le musée Maillol consacre exclusivement à Canaletto, premier grand maître du genre, s'ajoute celle du musée Jacquemart-André où l'artiste est confronté à quelques-uns de ses rivaux et en particulier à Guardi - dont la Sérénissime fête, cet automne, le 300e anniversaire de la naissance et qui parvint à supplanter Canaletto dans le coeur des amateurs de vedute vénitiennes.

    Canaletto (Antonio Canal, dit), "La place Saint-Marc, vers l'est" (détail). Huile sur toile. Madrid, Museo Thyssen-Bornemisza. © Museo Thyssen-Bornemisza / Madrid: http://www.lepoint.fr/images/2012/09/18/canal...

    Canaletto (Antonio Canal, dit), Vue du bassin de San Marco de la Pointe de la Douane. Huile sur toile. Milan, Pinacoteca di Brera. © Su concessione del Ministero per i Beni e le Attività Culturali: http://www.lepoint.fr/images/embed/canaletto-...

    Canaletto, Guardi, les deux maîtres de Venise", au musée Jacquemart-André jusqu'au 14 janvier 2013.
    "Canaletto à Venise", au musée Maillol jusqu'au 10 février 2013.
    #202Author mars (236327) 19 Sep 12, 21:08
    Comment
    Auch Zeitungen sind ein Teil des kulturellen Lebens. Deshalb ist es in der Regel bedauerlich, wenn Zeitungen verschwinden, wie es zurzeit in Frankreich der Fall ist und weiterhin droht
    #201, Autor mars
     

    In Deutschland gibt es die gleiche Tendenz. Allerdings ging es den französischen Tageszeitungen schon sehr lange nicht mehr blendend, sofern das jemals der Fall war.

    Ich erinnere mich an ein Interview vor vielen, vielen Jahren, in der Vorinternetzeit, mit einem Chefredakteur von, ich weiss es nicht mehr genau, war es Figaro oder Le Monde, jedenfalls der Zeitung, die an so einer Ausbuchtung der Champ-Elysees sassen.

    Der sagte damals, er sprach deutsch, aufwendigen Recherchejournalismus, wie ihn FAZ und Süddeutsche treiben könnten, könne sich keine französische Zeitung leisten.

    Wenn Mars von der soliden Regionalpressse schreibt, war die mir in Frankreich immer ein Rätsel, mehr noch als in Deutschland, dort aber auch. Warum?

    In der Provinz passiert einfach nicht genug, um eine Zeitung voll zu schreiben. Selbst in Berlin, der Tagesspiegel, muss ja schon aus jedem Handtaschenraub eine Story machen, damit die Zeitung nicht leer bleibt. Und für die Potsdamer Regionalausgabe, immerhin Landeshauptstadt dieser Vorort von Berlin, reicht eine zusätzliche Seite.
    #203Author Pachulke (286250) 19 Sep 12, 21:36
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    Pachulke, als ich von der (bisher) „soliden“ Regionalpresse sprach, dachte ich zum Beispiel an Ouest-France mit einer Auflage von rund 800.000 Exemplaren und einer online-Ausgabe. Am besten kenne ich die Regionalzeitung Le Progrès. Sie hat ihren Sitz in Lyon, wird aber noch erheblich weiter nördlich, beispielsweise im Jura und im Département Saône-et-Loire verkauft.

    Dass sich diese Zeitungen halten, hängt sicher damit zusammen, dass sie über Lokales sehr, sehr ausführlich berichten. Kaum eine Hochzeit, die nicht dokumentiert wird! Viele Leser schauen vor allem in diesen krassen Lokalteil, während das nationale oder gar internationale Geschehen in den Hintergrund rückt.

    In Deutschland scheint mir das nicht viel anders zu sein. Hier bei mir in Baden-Württemberg gibt es mittelgroße Städte, in denen immerhin noch drei Tageszeitungen miteinander im Konkurrenzkampf liegen.
    #204Author mars (236327) 19 Sep 12, 22:19
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    "Die Schönheit des Augenblicks": Japanische Holzdrucke im Zürcher Museum Rietberg.

    (BZ) Ein Küstenstreifen, Buchten und Landzungen, der Lauf einer Landstraße, ein plötzlicher Regenschauer, der über eine Menschengruppe hereinbricht. Der Fuji – ein weit gespanntes Zeltdach. Vor allem sind es wohl Landschaften, an die man denkt, wenn man an japanische Holzdrucke denkt. Die "36 Ansichten des Berges Fuji" von Hokusai, die "53 Stationen der Ostmeerstraße" von Hiroshige . . . Beide Künstler kommen aber hier nicht vor. Und Landschaft nur höchstens als Folie, im Fensterausschnitt. Die Zürcher Ausstellung "Die Schönheit des Augenblicks" versammelt Holzdrucke aus der großen Sammlung des Honolulu Museums of Art: bijinga – "Bilder schöner Frauen". Im 18. Jahrhundert entwickelten sie sich zum eigenen Genre im Bilddruck, dem ukiyo-e.

    Eishôsai Chôki: „Kurtisane Tsukasa“ http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/ce/d9...

    ukiyo-e – "Bilder der fließenden, vergänglichen Welt"–, das klingt so tief weltanschaulich. Doch ist die vergängliche Welt hier auch und vor allem die der Vergnügung: das Leben und Treiben in jenen Stadtbezirken, in denen Kurtisanen die wahren Stars waren. Die Blätter nennen ihre Namen und – da kann man von Nutzwert reden! – ihre Geschäftsadressen gleich mit. Nicht für den Kunstkenner. Man hängte sie auf, tauschte sie wieder und wieder aus gegen neue. Die Schönheiten in Yoshiwara, dem Bordellbezirk der Hauptstadt Edo (Tokio), verblühten ja auch, und neue kamen nach. Und überhaupt: Der Geschmack wechselte schnell. Ukiyo-e, das war auch die Welt der flüchtigen Moden. Die Liebeskünstlerinnen waren die Models der Zeit ...
    #205Author mars (236327) 20 Sep 12, 10:01
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    #206Author mars (236327) 20 Sep 12, 17:41
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    Natürlich gibt es auch in Frankreich immer wieder sehenswerte Kunst-Ausstellungen. Le Point weist z. B. auf diese hin: "L'impressionisme et la mode", die für die Zeitung « l'exposition-phare de cet automne » im musée d'Orsay ist. Le Point fragte Guy Cogeval:

    "En quoi l'impressionnisme, plus que d'autres mouvements picturaux, a-t-il quelque chose à nous dire de la mode ?"

    und Cogeval antwortete: "D'abord, les impressionnistes sont obsédés par la modernité. Ils cherchent à capturer l'air du temps, à saisir le mouvement de la vie en rejetant la pose pour mieux représenter leurs contemporains dans l'instant, dans leur quotidien et dans ce décor de "fête impériale" qu'est le nouveau Paris voulu par Napoléon III et Haussmann. Les tableaux de Caillebotte, Rue de Paris, jour de pluie, par exemple, sont de véritables arrêts sur image. Chez Renoir ou chez Degas, on est davantage dans le glissement du vêtement qui passe. Mais dans tous les cas il s'agit de représenter le tremblement du temps.

    Ensuite, l'époque où ces peintres vont atteindre leur apogée est aussi celle où la mode va prendre une importance considérable. C'est la grande époque des revues de mode, où collaborent les plus grands écrivains, de Baudelaire à Mallarmé, qui signait Miss Satin. C'est aussi l'époque d'Au bonheur des dames, de Zola, le temps des grands magasins, des dessinateurs industriels, qui créent des modèles de plus en plus complexes, de l'apparition des patrons, qui rendent possible la reproduction à grande échelle des robes. Enfin, la raison peut-être principale, c'est que les impressionnistes ont adoré habiller et déshabiller les femmes, et rendre par la peinture les jeux de lumière sur les chairs et les textiles. Même un Renoir sans le sou dans les années 1860 choisit avec précision les éléments de costume, variant les taffetas.

    Et quand Manet peint La femme au perroquet, offerte dans un subtil déshabillé avec toutes les nuances de rose, déclinées jusqu'au gris perle, on sent qu'il est terriblement attentif aux matières. On a souvent associé les impressionnistes à des révolutionnaires qui représentent les paysans, les ouvriers, les petits-bourgeois... La vérité est qu'ils ont aussi terriblement aimé le luxe, l'élégance extrême, la sophistication. Le corps féminin, ils l'aiment dans sa superbe, dans sa splendeur.

    http://www.lepoint.fr/images/2012/09/18/edoua...
    #207Author mars (236327) 21 Sep 12, 11:43
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    Gehen wir einmal kurz zu einer frühen Kultur zurück:

    Sechs Meter langes Boot aus der Jungsteinzeit

    Archäologen haben im Federseeried nahe Bad Buchau einen Einbaum aus der Steinzeit entdeckt. Das sechs Meter lange Boot aus Weichholz habe in einem Meter Tiefe im Moor gelegen, teilte das Landesamt für Denkmalpflege gestern in Stuttgart mit. Es sei zwar in mehrere Stücke zerbrochen, aber in allen Teilen hervorragend erhalten. Die Bauart lasse vermuten, dass es aus der Jungsteinzeit (11500 bis 9500 vor Christus) stamme.
    #208Author mars (236327) 22 Sep 12, 13:50
    Comment
    Zurück in unsere Zeit und zu unserer Kultur:

    Mehr Zuschauer in deutschen Theatern

    In der Spielzeit 2010/2011 haben die deutschen Theater und Orchester 32 Millionen Besucher angezogen. Das waren 500 000 mehr als in der Spielzeit davor. Die wirtschaftlichen Rahmendaten seien relativ stabil geblieben, teilte der Direktor des Bühnenvereins, Rolf Bolwin, mit. Die öffentlichen Zuschüsse erhöhten sich um 3,7 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro. Die Besucherzahlen der Stadt- und Staatstheater und Landesbühnen seien leicht gestiegen, von 18,8 auf 19 Millionen.
    #209Author mars (236327) 23 Sep 12, 08:43
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    US-Serie "Homeland" holt Emmy als bestes Drama

    Die US-Spionageserie "Homeland" hat sich bei der Emmy-Verleihung gegen den Favorit "Mad Men" durchgesetzt. Beste Komödie wurde zum dritten Mal "Modern Family".

    Die neue US-TV-Serie Homeland hat den wichtigsten Fernsehpreis der Welt gewonnen. Die erst seit einem Jahr laufende Spionagereihe setzte sich bei der Emmy-Verleihung in Los Angeles gegen Mad Men und vier weitere Konkurrenten in der Kategorie Bestes Drama durch.

    Favoriten des Abends waren zunächst die Hauptdarsteller der Werbeagentur-Serie Mad Men, Jon Hamm, und der Kriminalserie Breaking Bad, Bryan Cranston, gewesen. Beide gingen leer aus. Allerdings erhielt Aaron Paul die Auszeichnung als bester Nebendarsteller in Breaking Bad.

    Beste Komödie wurde zum dritten Mal in Folge Modern Family, bester Spielfilm Game Change über die einstige republikanische Anwärterin auf die US-Vizepräsidentschaft, Sarah Palin. Hollywoodstar Julianne Moore erhielt für ihre Darstellung Palins ihren ersten Emmy. Ihr Kollege Kevin Costner gewann als Darsteller in dem Spielfilm Hatfield & McCoys.
    #210Author mars (236327) 24 Sep 12, 10:27
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    http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/cf/8d...

    Rund 30 Jahre lang war das Space Shuttle-Programm der Nasa Amerikas ganzer Stolz und die Raumfähren Ikonen. Jetzt ist das Shuttle-Zeitalter zu Ende. Tausende verfolgten die Abschiedstour der Endeavour mit Begeisterung – aber auch mit großer Wehmut.

    Das war’s. Mit der Ehrenrunde der Raumfähre Endeavour über große Städte der USA in Kalifornien ist auch das endgültige Ende des Space-Shuttle-Programms der US-Raumfahrtbehörde Nasa besiegelt. Nie wieder wird – zumindest nach jetziger Planung – ein Nasa-Shuttle starten oder landen, noch nicht mal mit Hilfe eines Träger-Flugzeugs. Alle vier verbliebenen Fähren sind in den Ruhestand versetzt und zu Ausstellungsstücken erklärt worden. Es ist das Ende einer Ära.
    #211Author mars (236327) 25 Sep 12, 10:12
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    "Der Rhein. Ritterburgen mit Eisenbahnanschluss"

    Museum für Kunst und Technik des 19. Jahrhunderts (LA 8), Lichtentaler Allee 8, Baden-Baden. Bis 24. Februar, Dienstag bis Sonntag 11–18 Uhr.

    (BZ) Leicht entflammbar war er. "Welch göttlicher Strohm!" Ja, für den Prinzen Friedrich Wilhelm war der Mittelrhein mit seinem Fries von Burgen "die schönste Gegend von allen deutschen Landen". Da zog es den preußischen Thronfolger hin. Für die Ruine Stolzenfels bei Koblenz zeichnete der Architekt Schinkel persönlich ihm einen Aufbauplan. Burg Rheinfels war schon vom Vetter Friedrich zum Jagdschloss ausgebaut. Romantische Bühne eines erträumten Mittelalters. In diesem 19. Jahrhundert grassiert die Vergangenheitssucht. Sie läuft dem galoppierenden technischen Fortschritt entgegen.

    Das mittlere Rheintal zwischen Bingen und Koblenz war als sentimentale Wunschkulisse eine Entdeckung nicht zuerst der Deutschen selbst. Vielreisende Engländer gingen voran, nicht nur Lord Byron. Schon Ann Radcliffe fand da die gesuchten wohligen Schauer ihrer Gothic Novel. Mary Shelley, die "Frankenstein"-Autorin, hob eher das Liebliche der Ufer hervor. Der bedeutendste aller englischen Maler, die den Rhein in Bilderreihen feierten, war William Turner. Neben vielen Aquarellen malte er zwei Ölgemälde vom Rhein. Eins von Köln, das den Fluss als Handelsstraße zeigt. Eins vom Ehrenbreitstein – als romantische Vision. Turner ist jetzt nicht in Baden-Baden. Aber die zwei Seiten, die er anspricht, bildet die Ausstellung "Der Rhein. Ritterburgen mit Eisenbahnanschluss" als Kontrastwert ab. Diesen Widerspruch des Rheinbilds, der ein Widerspruch des 19. Jahrhunderts ist – zwischen geschäftiger Welt und Weltflucht.

    Industrie und Handel expandieren. Und man imaginiert Refugien. Baut Burgen für den seelischen Rückzug. Die revolutionierte Verkehrstechnik – Eisenbahn und Dampfschiff – lässt den Raum schrumpfen. Und man erfindet sich neue: Räume der inneren Emigration. Ein Ingenieur namens Tulla bringt am Oberrhein eine Landschaft der mäandernden Flussarme glatt zum Verschwinden und kreiert einen geraden, modernen Rhein. Während zur selben Zeit die heute mit dem Gütesiegel Weltkulturerbe prämierte Szenerie des mittleren Rheintals als Bild konserviert wird. Ein Bild, in dem Natur und Kultur eine bruchlose Einheit bilden. Die Ausstellung, die nicht zuletzt eine der Geschichte der Rheinschifffahrt und der "Rheinbegradigung" ist, setzt ein Bildensemble zum Thema Burg-in-der-Landschaft an den Anfang (vieles kommt da aus der Bonner Sammlung Rheinromantik).

    Louis Bleulers „Rheinfall bei Schaffhausen“, 1827-42/43
    #212Author mars (236327) 26 Sep 12, 11:54
    Comment
    Liverpool: Zwischen Yesterday und Heute

    Liverpool hat sich von der etwas grindigen Charakterfrau zum weltweit herzeigbaren Edelweib gemausert. Eine Liebeserklärung an das "Merseybeast".

    http://www.kleinezeitung.at/magazin/reise/305...
    #213Author oopsy (491382) 27 Sep 12, 15:10
    Comment
    Stierkampf - ein Kulturgut?

    Schluss mit der Quälerei, das forderten Tierschützer in der spanischen Katalonien seit langem. Nun hat das
    Regionalparlament in Barcelona den Stierkampf verboten. Intellektuelle beweinen den Niedergang eines Kulturguts.

    "Sind Sie für oder gegen den Stierkampf?", wurden die Franzosen gefragt. Leider : am 21. September 2012 hat der
    französische Verfassungsrat entschieden: Stierkämpfe in einigen französischen Regionen zu organisieren steht im Einklang
    mit der Verfassung.
    So wurde die Beschwerde von Vereinigungen, die gegen Stierkämpfe sprechen, zurückgewiesen.

    @ mars: … und alles das nur, weil Du in Deinem elften Bilder-Rätsel (Beitrag n°40) geschrieben hast:

    "Unter dem Pult lugt aus dem Dunkel ein Ochse hervor."

    So - avec ta permission - möchte ich auch ein Bilder-Rätsel stellen:

    Elf Variationen einer Lithographie

    (Alle Hinweise stehen oben geschrieben: der Inhalt, der Künstler - - - )
    #214Author Vronski de Vron (883871) 27 Sep 12, 23:33
    Comment
    Vronski de Vron, ich freue mich, dass du am Ende von 214 selbst die Initiative zu einem Bilder-Rätsel ergriffen hast. Ich glaube die Lösung zu kennen, will aber, damit sich noch andere an dem Rätsel beteiligen können, nur auf sie anspielen, indem ich frage: Hat der gesuchte Künstler neben den eher aggressiven Stierkämpfen nicht auch eine Friedenstaube gemalt?

    Ich selbst halte Stierkämpfe nicht für ein Kulturgut. Es hat mir genügt, als Mitglied einer Reisegruppe einen in Arles erlebt zu haben. Den Roman „Les Bestiaires“, in dem der bekannte Schriftsteller Henry de Montherlant den Stierkampf verherrlicht (den er selbst ausgeübt hat), habe ich nicht zu Ende gelesen …
    #215Author mars (236327) 28 Sep 12, 10:00
    Comment
    Oder ist es eher ein Künstler aus dem 18./19. Jahrhundert?
    #216Author Bellis (551239) 28 Sep 12, 10:30
    Comment
    Chiiiiiiiiic, on joue !

    J'irais bien faire un tour à Vallauris, moi.


    Une chanson qui fait froid dans le dos et qui se rapporte au sujet abordé par V de v mais qui n'a pas vraiment sa place dans le fil culturel, à mon avis.

    La corrida - Francis Cabrel

    Depuis le temps que je patiente
    Dans cette chambre noire
    J'entends qu'on s'amuse et qu'on chante
    Au bout du couloir ;
    Quelqu'un a touché le verrou
    Et j'ai plongé vers le grand jour
    J'ai vu les fanfares, les barrières
    Et les gens autour

    Dans les premiers moments j'ai cru
    Qu'il fallait seulement se défendre
    Mais cette place est sans issue
    Je commence à comprendre
    Ils ont refermé derrière moi
    Ils ont eu peur que je recule
    Je vais bien finir par l'avoir
    Cette danseuse ridicule...

    [Refrain] :
    Est-ce que ce monde est sérieux ? x2
    Andalousie je me souviens
    Les prairies bordées de cactus
    Je ne vais pas trembler devant
    Ce pantin, ce minus !
    Je vais l'attraper, lui et son chapeau
    Les faire tourner comme un soleil

    Ce soir la femme du torero
    Dormira sur ses deux oreilles
    Est-ce que ce monde est sérieux ? x2

    J'en ai poursuivi des fantômes
    Presque touché leurs ballerines
    Ils ont frappé fort dans mon cou
    Pour que je m'incline

    Ils sortent d'où ces acrobates
    Avec leurs costumes de papier ?
    J'ai jamais appris à me battre
    Contre des poupées
    Sentir le sable sous ma tête
    C'est fou comme ça peut faire du bien
    J'ai prié pour que tout s'arrête
    Andalousie je me souviens

    Je les entends rire comme je râle
    Je les vois danser comme je succombe
    Je pensais pas qu'on puisse autant
    S'amuser autour d'une tombe
    Est-ce que ce monde est sérieux ? x2

    Si, si hombre, hombre
    Baila, baila

    Hay que bailar de nuevo
    Y mataremos otros
    Otras vidas, otros toros
    Y mataremos otros
    Venga, venga a bailar...
    Y mataremos otros

    http://www.youtube.com/watch?v=IQ8OmLVn-f8
    #217Author Tifène (879483) 28 Sep 12, 10:50
    Comment
    @ mars: ja
    @ Bellis (ma Bellis adorée…): nein. (Jahr: 1945)
    @ Tifène: ja

    Mais non pour ta déclaration concernant la chanson de Cabrel et le fil Kultur - à mon avis!

    Wunderschön:

    Hay que bailar de nuevo
    Y mataremos otros
    Otras vidas, otros toros
    Y mataremos otros
    Venga, venga a bailar...
    Y mataremos otros
    #218Author Vronski de Vron (883871) 28 Sep 12, 11:17
    Comment
    V de V, t'as pas dû bien saisir le sens.

    Primo : C'est le taureau qui parle dans la chanson de Cabrel, c'est lui qui raconte ce qu'il ressent et je trouve que cette chanson est très forte en émotions.
    Deuxio : Oui, je maintiens. Si quelqu'un me dit qu'il aime les corridas et qu'il regrette leur interdiction, pour moi ce quelqu'un a un problème voire un manque de culture.
    #219Author Tifène (879483) 28 Sep 12, 11:33
    Comment
    Ach! Je te demande pardon, Sorry, Tifène, j'ai confondu "chanson" et "sujet".

    Tu as dit:

    Une chanson qui fait froid dans le dos et qui se rapporte au sujet abordé par V de V mais qui n'a pas vraiment sa place
    dans le fil culturel, à mon avis.


    Avoue quand-même qu'il y a de l'ambiguïté dans ta phrase.

    Et je suis tout-à-fait d'accord avec toi:

    Si quelqu'un me dit qu'il aime les corridas et qu'il regrette leur interdiction, pour moi ce quelqu'un a un problème voire un
    manque de culture.


    Et comme nous sommes dans l'horreur de la tuerie de la corrida ---
    und wenn die Intellektuelle den Niedergang eines Kulturguts beweinen - - -

    qu'il me soit permis de citer - et de ne pas me traiter de "nazillon" -

    "Wenn ich das Wort Kultur höre, entsichere ich meinen Revolver."
    #220Author Vronski de Vron (883871) 28 Sep 12, 12:08
    Comment
    Solange noch über das Bilder-Rätsel von 214 nachgedacht wird, hier eine aktuelle Meldung aus dem Bereich der Bildenden Kunst:

    Die Fondation Beyeler in Riehen (bei Basel) leistet Pionierarbeit. Sie hat die erste umfassende Würdigung des Spätwerks von Edgar Degas, das die Essenz und Summe seines Schaffens darstellt.

    Das von Degas geradezu obsessiv umkreiste zentrale Thema ist der menschliche Körper; ihn evozieren selbst manche Landschaften. In die Gloriole des Tülls der Tutus gehüllt, feiert Degas in seinen Balletttänzerinnen die Mysterien des menschlichen, meist weiblichen Körpers in der unendlichen Beweglichkeit. In allen Posen und Attitüden stellt er seine Ballerinen, aber auch die Badenden und Jockeys der Ölbilder und Pastelle, Zeichnungen und Bronzen aus. Dabei zielen seine "Farborgien" (Degas) befreiter Körperlichkeit gerade nicht auf die vollendete Körperbeherrschung oder die Schönheit von Physis und Bewegung. Die Gesichtszüge der Ballerinen sind oft wenig ansprechend. Auch zeigt Degas die Tänzerinnen höchst selten auf der Bühne, häufig dagegen backstage und beim Training: mechanisch Figuren übend, in dösender Langeweile des Wartens in einer Pause versunken, erschöpft nach der Vorführung.

    http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/d2/a9...

    Fondation Beyeler, Baselstraße 101, Riehen. Bis 27. Januar, täglich 10–18 Uhr, Mittwoch bis 20 Uhr.
    #221Author mars (236327) 29 Sep 12, 08:52
    Comment
    [La Minotauromachie] - ein Kulturgut?

    #214, Autor Vronski de Vron
    #222Author Pachulke (286250) 29 Sep 12, 09:44
    Comment
    Ja, lieber Pachulke, "La Minotauromachie" ist eine Radierung von Pablo Picasso von 1935 - und ist ein Kulturgut!

    Die Lösung meines Rätsels:

    Picasso, "Le Taureau", 1945 (eine Lithographie in elf Variationen).

    http://mourlot.free.fr/fmtaureau.html
    #223Author Vronski de Vron (883871) 29 Sep 12, 17:45
    Comment
    Ceesem hat geschrieben (N° 189):
    Zur Kultur eines Menschen gehört sicherlich auch ein Minimum an Geographiekenntnissen.

    Ja, Du hast völlig Recht, Ceesem. Darf ich, bitte, eine Scharade stellen, wo die Geographie- und Kunstkenntnisse notwendig sind?

    Mein Erstes entspringt in einer Schmalzgrube - und fließt durch die schöne Steiermark.
    Mein Zweites ist - ach!, mal kalt, mal warm! - und fließt in den schönen, blauen Fluß.
    Mein Ganzes ist das Pseudonym vom genialen, plumpen, Bielefelder, der eine Symphonie hergestellt hat.

    Auflösung: "?"
    #224Author Vronski de Vron (883871) 29 Sep 12, 17:54
    Comment
    Pardon, falscher Faden. – Bin am Pröbeln mit «tdict» :-)
    #225Author citoyen (339345) 29 Sep 12, 18:52
    Comment
    Ach!, V V, du Teufelsmädchen, wie gut, dass du Leo entdeckt hast!
     
    Ein City Girl kannst du freilich nicht sein, wenn du aus den tiefen, wilden Schluchten des Balkans kommst und fließend sechs oder sieben (weißt du das nicht so genau?) Muttersprachen sprichst, eher der letzte Mann.
    Vielleicht trägst du ja einen Januskopf?
    Ein Phantom bist du aber mit Sicherheit nicht, und über deine Identität zu spekulieren, bricht kein Tabu.


    Dem ungeachtet danke ich dir für das wundervolle Rätsel, dessen Auflösung mich ganz schön ins Schwitzen brachte.
    #226AuthorKoelsch 200 ml (693341) 29 Sep 12, 22:25
    Comment
    Ach! Koelsch 200 ml (N° 226), ich weiß nicht, ob Du ein Männchen oder Weibchen bist, aber die Liebe kennt kein Tabu!
    Ich liebe Dich, mich reizt Deine wunderschöne Antwort, die ich heute früh beim Sunrise entdeckt habe!

    P.S. Ja, ich bin einer der letzten vernünftigen Männer aus jenen furchtbaren balkanischen Bruderskriegen, die alles kaputt
    gemacht haben - einschließlich meine Muttersprache. So hat man aus dem Jugoslawischen - Gott weiß wie viele "verschiedene"
    Sprachen gemacht:

    - bosnisch-muslimisch,
    - bosnisch-kroatisch,
    - bosnisch-serbisch,
    - kroatisch-serbisch,
    - serbisch-kroatisch,
    - kroatisch,
    - serbisch,
    - montenegrinisch,
    - vojvodinisch

    etcetera, etcetera.

    Koelsch, mon ami (darf ich Dich so nennen?), kennst Du das Wort "Balkanisation"? Die deutsche Wiki kennt es nicht, aber die
    französische ja:

    "Le terme de balkanisation, notion politique dérivée du toponyme Balkans, est utilisé pour la première fois par un Allemand,
    Walther Rathenau, en septembre 1918,

    … und mein lieber LEO kennt es nicht! Er hat mir geantwortet: "Für den Begriff  'balkanisation'  findet sich im Wörterbuch keine
    Entsprechung". Und ich, der ich dachte, dass LEO alles wußte...






    #227Author Vronski de Vron (883871) 30 Sep 12, 10:16
    Comment
    Lieber Vronski, die deutsche Wiki kennt aber den Begriff mit der deutschen Endung -ung:

    Balkanisierung

    Wirst du jetzt zum Leo-Schreck?
    #228Author Bellis (551239) 30 Sep 12, 10:43
    Comment
    Ach! Meine Bellis - ich danke Dir!

    (Sie, die in meinem Herzen seit ewig verweilt! Bald hoffe ich mit ihr spazieren gehen:
    der Aa entlang - der westfälischer Aa oder der nordfranzösischer Aa?), oder noch der Kalten oder der Warmen Ach! 
    entlang?!).
    #229Author Vronski de Vron (883871) 30 Sep 12, 11:02
    Comment
    @ Bellis: Wieso wirst? :-)

    @ V V: Du liebst mich? Oha! Außerdem dachte ich, mars sei schon dein "mon ami"?

    Bleiben wir daher besser auf Distanz, Koelsch genügt als Anrede vollkommen.

    #230AuthorKoelsch 200 ml (693341) 30 Sep 12, 11:05
    Comment
    Nein, Koelsch, ich liebe Dich nicht mehr, Du bist nicht mehr "mon ami".

    Du weiß, ich bin ein Südländer und ich mag nicht die Leute, die auf Distanz bleiben möchten.

    (Auf Distanz von Vronski de Vron, der LEO-Schreck bald wird, der bald eine Symphonie des Grauens hier spielen wird!).
    #231Author Vronski de Vron (883871) 30 Sep 12, 11:36
    Comment
    … und mein lieber LEO kennt es nicht! Er hat mir geantwortet: "Für den Begriff 'balkanisation' findet sich im Wörterbuch keine
    Entsprechung". Und ich, der ich dachte, dass LEO alles wußte...

    #227 Autor Vronski de Vron
     

    related discussion: balkanization

    So hat man aus dem Jugoslawischen - Gott weiß wie viele verschiedene" Sprachen gemacht

    #227 Autor Vronski de Vron


    Erzähl mal mehr, wie ging das praktisch? Per Amtsblatt statt Balkanduden? Oder wurden Dialekte zu Sprachen erklärt, wie etwa in Luxembourg?
    #232Author Pachulke (286250) 30 Sep 12, 13:19
    Comment
    Danke, Pachulke!

    Nein, das waren keine Dialekten - das ist eine einzige Sprache, die Serbo-kroatisch oder Kroato-serbisch heißt (oder
    vereinfacht "Jugoslawisch" bei den Ausländern).

    Die Sprache einer (kultivierten) Person aus Zagreb (Kroatien) und einer (kultivierten) Person aus Belgrad (Serbien) unterscheidet
    sich so wenig wie die Sprache einer (kultivierten) Person aus München und einer (kultivierten) Person aus Hamburg.

    Nur der tiefe Religionhass (und die jugoslawischen Nazis) haben gemacht, dass jede einzelne frühere jugoslawische Republik,
    die unabhängig geworden ist, ihre "eigene" Sprache haben wollte. Und im Ausland hat man das akzeptiert.

    Weißt Du, Pachulke, es ist mir was Seltsames passiert: ich wollte Jugoslawisch vergessen! So was Furchtbares, so was
    Ungeheuerliches! Aber dann habe ich mich an eine wahre Geschichte erinnert: im Jahre 1933 haben Bertolt Brecht und Kurt
    Weill (ach, die wunderbare "Dreigroschenoper"!) in ihrem Exil verkündet, dass sie nie, nie mehr auf Deutsch schreiben und
    singen werden. Selbstverständlich haben sie ihr Versprechen nicht gehalten - Gott sei Dank. Denn mein geliebtes Deutsch ist
    nicht nur die Sprache der Nazis...

    So kultiviere ich weiter mein Jugoslawisch, genau wie mein Französisch - und mein allerliebstes Deutsch! Willst Du mir helfen, was Deutsch betrifft, Pachulke?

    #233Author Vronski de Vron (883871) 30 Sep 12, 14:42
    Comment
    Hilfe! Ich weiß nicht, wie man einen doppelten Beitrag löscht!
    #234Author Vronski de Vron (883871) 30 Sep 12, 14:43
    Comment
    Schöner Abend
    Müd' hab ich den schleppenden Tag verbraucht.
    In Gold ist der weite Himmel getaucht,
    und der Mond schwebt silbrig empor.

    Und ich schaue und dürste und weine still
    um Glück, das nimmer mich finden will,
    um die Hoffnung, die ich verlor.


    Mathilde von Bayern (1877-1906)

    http://images.zeno.org/Kunstwerke/I/big/20000...
    http://www.hamburger-kunsthalle.de/friedrich/...
    #235Author Clélia (601872) 01 Oct 12, 11:25
    Comment
    Waldeinsamkeit

    Einsamkeit, wie sanft umfängst du meine Glieder!
    Waldesrauschen singt dem Schöpfer frohe Lieder
    und die Vögel hör' ich leise flöten.

    Lichte Strahlen spielen um die bunten Blumen,
    locken grüne Schönheit aus den schwarzen Krumen —
    Sonne! Kannst du bleiche Wangen röten?

    Sehnsucht, schweige! Laß der Ruhe mich genießen!
    Laß im Wald mich liegen und die Augen schließen,
    träumend von der Jugend frohem Garten!

    Schweige, Sehnsucht! Könnt'ich doch vergessen lernen!
    Oder heimwärtsfliegen zu den reinen Sternen,
    wo mich Glück und Friede still erwarten.


    Mathilde von Bayern (1877-1906)

    Aus der Sammlung Träume
    #236Author Clélia (601872) 01 Oct 12, 11:25
    Comment
    On ne s'y retrouve plus ici, entre les devinettes sur les tableaux, les discussions, les poèmes. C'est d'un fouillis ! Comme si les gens n'avaient pas vraiment trouvé leur place.
    #237Author Tifène (879483) 01 Oct 12, 13:39
    Comment
    Der Wetterhahn

    Es knarrt des Turmes Wetterfahn'
    die alte Melodei.
    Ein Stallknecht fängt zu pfeifen an:
    "Es waren Jungfern drei,
    juhee, juhee,
    ei weh!"

    Du windgezauster Wetterhahn,
    hast du viel Glück gesehn?
    Erzähl, wer fuhr in leichtem Kahn
    einst fort bei Sturmeswehn?
    Juhee, juhee,
    ei weh!

    Sag, altersschwache Wetterfahn',
    wo die drei Jungfern sind?
    Da barst mit Klirr und Krach der Hahn,
    und heulend pfiff der Wind:
    Juhee, juhee,
    ei weh!

    Mathilde von Bayern (1877-1906)
     
    http://www.flickr.com/photos/23211144@N03/308...

    WETTERHAHN auf den Freiburger Münster
    #238Author Clélia (601872) 01 Oct 12, 13:48
    Comment
    Bellis (N° 228):

    Wirst du jetzt zum Leo-Schreck?

    Du hast schon das Casting vorbereitet, liebe Bellis!!

    Ich spiele die Rolle des Vampirs (Max Schreck), und Du, Bellis, die Rolle der schönen Gattin!

    Unsere zwei Freunde (mars und Koelsch), die sich so sehr lieben,
    werden Matrosen 1 und Matrosen 2 spielen!

    Meine Scharade (N° 224) braucht endlich die Lösung (Ihr habt es gefunden - es ist klar. Bizarr, dass Koelsch die
    Allusion von Bellis ("Leo-Schreck") nicht verstanden hat).


    - Mein Erstes entspringt in einer Schmalzgrube - und fließt durch die schöne Steiermark!
    Die Mur ist ein Fluss, der durch Österreich, Slowenien und Kroatien fließt und in Teilen seines Verlaufs
    auch die Grenze zwischen den drei Staaten bildet.

    - Mein Zweites ist Ach! mal kalt, mal warm - und fließt in den schönen, blauen Fluß!
    Die Nau ist ein linker Nebenfluss der schönen, blauen Donau. Die Nau wird aus den Flüssen Kalte
    Ach
    und Warme Ach gebildet.

    - Mein Ganzes ist das Pseudonym vom plumpen, genialen Bielefelder, der eine Symphonie
    hergestellt hat...

    Auflösung: Murnau (alias Friedrich Wilhelm Plumpe aus Bielefeld): der große Regisseur des
    deutschen Expressionismus. Sein Meisterwerk: "Nosferatu, eine Symphonie des Grauens" (1922) mit Max
    Schreck in der Titelrolle!



    #239Author Vronski de Vron (883871) 02 Oct 12, 16:30
    Comment
    Servus allerseits und einen schönen Tag !


    "Türme"

    Ein Turm ist ein Bauwerk, dessen Höhe ein Mehrfaches seines Durchmessers bzw. seiner Stärke beträgt. Er kann für sich stehen oder Teil eines größeren Gebäudes sein. Türme können aus Steinen, aus Holz, Stahl oder Stahlbeton errichtet sein.

    Im Unterschied zu einem Mast, der oft als Fachwerkkonstruktion ausgeführt wird, wird insbesondere in der Funktechnik unter einem Turm eine begehbare, nicht mit Pardunen verankerte Kragarmkonstruktion verstanden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Turm_(Bauwerk)



    Er muss den Reigen eröffnen :-))
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der Holländerturm in Bern
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Turm des Gaswerks Schlieren
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Flakturm in Wien
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Bergfried von Schloss Saaleck
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...
    #240Author oopsy (491382) 03 Oct 12, 08:34
    Comment
    Aux Pays-Bas, dans une région appelée le Groene Hart (en français Cœur vert)*, quatre moulins à vent très anciens (1801) pompent l'eau et assèchent les terres, situées en dessous du niveau de la mer. Les meuniers partagent leur temps entre deux occupations: dès que le vent se lève, ils surveillent le moulin qui pourrait prendre feu si on laissait ses ailes tourner trop vite**. Lorsqu'il n'y a pas de vent, ils s'adonnent à un autre travail. Le moulin leur tient lieu également d'habitation. A l'intérieur, la salle de séjour circulaire est plein de charme.

    *http://fr.wikipedia.org/wiki/Groene_Hart

    http://farm6.staticflickr.com/5213/5507091413...

    La vieille chanson française: Meunier tu dors, ton moulin, ton moulin va trop vite, ton moulin va trop fort... prend tout son sens.

    http://www.youtube.com/watch?v=ZEvhZeeTc_4&fe...
    #241Author Clélia (601872) 03 Oct 12, 08:40
    Comment
    Welch schöne Idee, oopsy, uns mit Türmen zu konfrontieren und als ersten den Eiffelturm zu wählen! Den habe ich neulich ökologisch "aktualisiert":

    related discussion: [fr-de] La Vie Parisienne V ❤ * • ♫ ♫ ... - #1
    #242Author mars (236327) 03 Oct 12, 21:36
    Comment
    Von manchen wird er als der „schönste Turm der Christenheit“ bezeichnet, der Turm des Freiburger Münsters. Hier ein paar „Innenaufnahmen“ von diesem filigranen Wunderwerk.

    http://www.comeniuspro.net/MA/DE/Kirche/9-Tur...

    http://www.monumente-online.de/__generated/07...

    http://imgll.trivago.com/uploadimages/69/64/6...

    http://www.kennstdueinen.de/content/reviews/8...
    #243Author mars (236327) 04 Oct 12, 11:06
    Comment
    Jetzt mal was ganz Anderes (als Exkurs gewissermaßen zum Thema Übersetzungsmaschinen):

    Axel Hacke hat probeweise ein Zitat von Angela Merkel auf Europareise geschickt und das Ergebnis im SZ-Magazin kommentiert.
    Das Original:
    In dem europäischen Orchester, das mir vorschwebt, ist kein Volk nur für die zarten Töne und keines nur für die Posaunen zuständig, sondern jedes Volk ist in jeder Stimmgruppe vertreten.
    Das Endergebnis:
    Natürlich Gruppe Menschen aller Art, verursacht nicht nur das Orchester mit Trompeten nur nach Ihnen, aber auch ein Risiko der UI-Berufe.
    Nach einer Stippvisite im Nahen und Fernen Osten:
    Winkel führt natürlich zu einem Benutzer mit dem Orchester, alle Arten von Menschen in der Gruppen-Schnittstelle.

    Es gibt auch schöne Früchte dazwischen ;-)
    http://sz-magazin.sueddeutsche.de/texte/anzei...
    #244Author Dana (236421) 04 Oct 12, 11:08
    Comment
    La mère de toutes les tours, la tour de Babel de Brueghels!

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    et la plus haute du monde...

    http://www.linternaute.fr/actualite/grand-pro...
    #245Author emg (454352) 04 Oct 12, 11:26
    Comment
    Servus Dana :-)
    Hallo Emg :-) und vielen Dank für die höchsten Türme der Welt(-geschichte)
    Mars auch Dir sei für den Turm des Freiburger Münsters gedankt




    Ich entführe Euch heute ins Märchenland: Rapunzel

    „Rapunzel, Rapunzel, lass dein Haar herunter!“ – dies ist wohl einer der bekanntesten Sätze aus der Märchensammlung der Brüder Grimm. Tatsächlich ist das Märchen französischen Ursprungs. 1698 schrieb die Hofdame Mademoiselle de la Force die Erzählung Persinette (erschienen in ihrem Buch Cabinet des Fees). Der Rumpf dieser Geschichte stammt ebenso aus dem Volksgut, wie eine weitere Quelle – Petrosinella aus dem Pentamerone von Giambattista Basile (gestorben 1632). 1790 übernimmt Friedrich Schulz dieses Märchen in einen seiner Kleinen Romane. Von ihm übernahmen es die Brüder Grimm unter starker Kürzung 1812 in ihre Kinder- und Hausmärchen als Nr. 12. Dort erfuhr die als anstößig empfundene Version in späteren Ausgaben mehrere Änderungen: Anstatt durch ihre Schwangerschaft („meine Kleiderchen passen mir nicht mehr“) verrät sich Rapunzel jetzt unverfänglich „Sie wird mir viel schwerer heraufzuziehen als den jungen Königssohn“.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Rapunzel
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Raiponce_(conte)

    Diese beiden Türme verkörpern das Märchen:
    2002 am Mangenturm
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/de/0/09...

    2009 am Diebsthurm
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...


    :-) Fast könnte man meinen, der Turm von Pisa sei zu oft vom Prinzen bestiegen worden.
    #246Author oopsy (491382) 04 Oct 12, 15:50
    Comment
    Ich bin mit oopsy der Meinung, dass wir an das Thema „Turm“ durchaus aus der Sicht unterschiedlicher Künste, also sozusagen „fächerübergreifend“, herangehen können.

    Ich möchte dazu Beiträge aus der Literatur leisten und mit dem Roman „Der Turm“ beginnen. Für ihn erhielt Uwe Tellkamp 2008 den deutschen Buchpreis. Ich habe das Buch hier charakterisiert:

    related discussion: [fr-de] Lesen - Bücher - #55

    Und hier stellte ich eine Besprechung der Verfilmung dieses Romans ein:
    related discussion: [fr-de] Das Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds - #254

    Der Film wurde am 3. und 4. Oktober 2012 in der ARD ausgestrahlt.

    In der genannten Besprechung wird zu Recht festgestellt, dass im Romantitel die "Turmgesellschaft" aus Goethes "Wilhelm Meister" anklingt. Über diese Turmgesellschaft ist viel und sehr Unterschiedliches geschrieben worden: Für unsere Zwecke mag es genügen, wenn ich aus der Forschungsliteratur diesen Abschnitt zitiere:

    „Die Turmgesellschaft, dargestellt als eine Art Geheimbund, nimmt im Roman eine Schlüsselrolle als allwissende Instanz an, die bestimmte Bildungsideale vertritt … Im Laufe des Romans wird nicht nur klar, dass die Turmgesellschaft allgegenwärtig am Leben Wilhelms teilnimmt, sondern auch aktiv Impulse zu Wilhelms weiterer Entwicklung gibt . Jedoch bleibt die Turmgesellschaft keine geheime Vereinigung, denn sie entdeckt sich Wilhelm im 8. Buch des Romans und formuliert ihre Bildungsideen klar und versucht nun auch offensichtlich auf Wilhelms Bildung und Entwicklung einzuwirken.“ (http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/4... )
    #247Author mars (236327) 04 Oct 12, 20:32
    Comment

    Ancienne tour de garde de...attention... !!!
    http://www.carte-france.info/photos/images/ma...

    Une tour de garde pour la chasse ?
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    La tour de garde de la prison fédérale d'Alcatraz à San Francisco
    http://www.routard.com/images_contenu/communa...
    #248Author emg (454352) 05 Oct 12, 10:00
    Comment
    Neu erfasst die Krise auch die bisher solide Regionalpresse. Ich frage mich, wie das weitergehen wird ...
    #201, Autor mars
    auch ##203 & 204
     

    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/per...

    Einen höchst deprimierten (und überaus lesenswerten) Zustandsbericht schreibt Joachim Leser auf buchreport.de über die Literaturkritik.
    http://www.buchreport.de/blog.htm?p=2684
    Nach eine Blüte um 2000 folgte der Verfall: "Die Honorare für freie Kritiker sanken in den Hobbykeller, bei der NZZ beispielsweise innerhalb weniger Jahre auf ein Viertel der früheren Beträge. Die Regionalzeitungen haben die Literaturberichterstattung stark eingeschränkt oder gar eingestellt. Kaum eine Berufsgruppe musste in den letzten Jahren ähnliche finanzielle Einbußen verkraften wie die freien Journalisten und Kritiker. Zahlreiche talentierte Kritiker sind in den letzten Jahren vom Markt verschwunden, sie schreiben Reiseberichte, arbeiten in Verlagen, in Literatur- und Auktionshäusern."
     

    Die freien subjektiven Kritiker findet man jetzt bei Amazon!?
    Wahrhaft frei, weil für den Leser gratis, honorarfrei geschrieben und vielleicht frei von Zensur.
    #249Author Pachulke (286250) 05 Oct 12, 12:16
    Comment
    Pachulke, da ich lange Pressewart verschiedener Institutionen war und heute noch freier Mitarbeiter der BZ (Bad. Zeitung) bin, weiß ich etwas von den Zwängen, denen sich die Zeitungen ausgesetzt sehen. Wie du bedaure ich die Entwicklung sehr. Gerade deshalb freue ich mich über jede gescheite Rezension, die durchaus noch in der einen oder anderen Publikation anzutreffen ist.


    Ansonsten zurück zu oopsys interessantem Thema der Türme. Von R. M. Rilke (gest. 1926) stammt dieses Gedicht:

    Der Turm

    Erd-Inneres. Als wäre dort, wohin
    du blindlings steigst, erst Erdenoberfläche,
    zu der du steigst im schrägen Bett der Bäche,
    die langsam aus dem suchenden Gerinn
    der Dunkelheit entsprungen sind, durch die
    sich dein Gesicht, wie auferstehend, drängt
    und die du plötzlich siehst, als fiele sie
    aus diesem Abgrund, der dich überhängt
    und den du, wie es riesig über dir
    sich umstürzt in dem dämmernden Gestühle,
    erkennst, erschreckt und fürchtend, im Gefühle:
    o wenn er steigt, behangen wie ein Stier -:
    Da aber nimmt dich aus der engen Endung
    windiges Licht. Fast fliegend siehst du hier
    die Himmel wieder, Blendung über Blendung,
    und dort die Tiefen, wach und voll Verwendung,
    und kleine Tage wie bei Patenier,
    gleichzeitige, mit Stunde neben Stunde,
    durch die Brücken springen wie die Hunde,
    dem hellen Wege immer auf der Spur,
    den unbeholfne Häuser manchmal nur
    verbergen, bis er ganz im Hintergrunde
    beruhigt geht durch Buschwerk und Natur.
    #250Author mars (236327) 05 Oct 12, 16:04
    Comment
    @ Emg, vielen Dank für Deine Türme; ich hoffe, den letzten bekomme ich nie in Wirklichkeit zu sehen, aber was weiß man schon :-)

    @ Mars, vielen Dank für Deine literarischen Türme.



    "Dann begann ich aus kleinen Krümeln, die ich mir vom Brot absparte, in selbstverständlich lächerlich unvollkommener Weise die Figuren des Schachs, König, Königin und so weiter, zurechtzumodeln; nach endlosem Bemühen konnte ich es schließlich unternehmen, auf dem karierten Bettuch die im Schachbuch abgebildete Position zu rekonstruieren." (Stefan Zweig, Schachnovelle, Fischer-Tb. S. 72)



    Der Turm beim Schach

    Der Turm (Unicode: ♖ ♜) ist die zweitstärkste Figur beim Schachspiel. Zusammen mit der Dame gehört er zu den Schwerfiguren. Man unterscheidet in der Grundstellung und in der Eröffnung zwischen Damenturm und Königsturm. Ersterer ist auf dem Damenflügel postiert, der weiße steht auf dem Feld a1, der schwarze auf a8. Letzterer ist auf dem Königsflügel postiert; der weiße steht auf dem Feld h1, der schwarze auf h8.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Turm_(Schach)

    Ich habe ein paar hübsche Schachfiguren zusammengesucht:

    An erster Stelle natürlich diese :-)
    http://www.knotek-figuren.de/u/7aPic1S1578280...

    http://www.kunstkammer.at/elfenb1.jpg

    http://schachversand-ullrich.de/catalog/image...

    http://www.dekoshopfiguren.de/u/463aPic1B1714...

    Fernöstlich
    http://www.pevomuc.de/sammlung/bali2.jpg

    Für mich sehen diese romanisch aus
    http://picture.yatego.com/images/456da92b7b17...

    Ein moderne Variante, wer wer ist, erkenne ich leider nicht
    http://www.wesendonck.de/6%20Schachfiguren,%2...

    http://www.schachfiguren.de/shop/images/produ...

    Diese würde ich dem Design von Alessi zuordnen
    http://www.caderadesign.de/typo3temp/pics/6c6...
    #251Author oopsy (491382) 05 Oct 12, 16:10
    Comment
    Emg, da hast du in 248 ja sehr originelle Türme "ausgegraben" (zum Glück nur virtuell...)! Vielen Dank!

    Originell ist auch deine Idee, oopsy, beim Thema Turm auf das Schachspiel einzugehen, und dazu noch mit einem literarischen Schlenker in Stefan Zweigs Schachnovelle! Und die Schachfiguren, die du uns präsentierst, sind in ihrer jeweiligen Art sehenswert. Dass die Astérix-Figuren die erste Serie bilden, finde ich in unseren dt.-frz. Forum passend, aber die folgenden Reihen sehen künstlerisch noch anspruchsvoller aus. Du wirst dir denken können, dass mir gerade auch die romanischen gut gefallen …

    In dem von dir verlinkten Wikipedia-Artikel wird die Geschichte des Turms im Schach so dargestellt: „Die Darstellung des Turms resultiert aus Figuren, die einen Elefanten mit Turmaufsatz zeigten. In Indien nahmen allerdings die Elefanten den Platz des heutigen Läufers ein (vgl. Alfil). Sprachlich entwickelte sich der Begriff „rok“ (Sanskrit) bzw. „roch“ (persisch) für „Gesichtsfeld“ bzw. „Streitwagen“ (im Sinne von gerader Angriff mit dem Streitwagen) über den Begriff „ruch“ zum lateinischen roccus und damit zum vermeintlichen gleichen rocca (italienisch für Burg). So entstand auch die englische Bezeichnung „rook“. Gelegentlich wurde auch über einen etymologischen Zusammenhang mit dem Vogel Roch der orientalischen Sagenwelt spekuliert.“

    Damit deckt sich nur zum Teil, was Wikipedia im seinem allgemeinen Schach-Artikel bietet:

    „In den Ursprüngen des Spiels in Persien war der Turm wohl ein Kampfwagen, der als mehrfach gekerbter Holzklotz dargestellt wurde.

    Dies deuteten die Europäer als zinnenbewehrten Turm fehl. In der englischen Schachsprache heißt der Turm rook (rukh / ‏رخ‎ /‚Kampf-, Streitwagen‘). Der Turm wurde im Deutschen früher Roch genannt; daher stammt auch die Bezeichnung Rochade.“

    #252Author mars (236327) 05 Oct 12, 19:23
    Comment
    @ Mars, merci mille fois für Deine interessanten Ergänzungen zum Schachturm, va der interessante Bezug zum Streitwagen.


    "Die Stadt der Türme" - San Gimignano

    ist eine italienische Kleinstadt in der Toskana im oberen Elsatal mit einem mittelalterlichen Stadtkern. San Gimignano wird auch „Mittelalterliches Manhattan“ oder die „Stadt der Türme“ genannt. Die Stadt liegt in der Provinz Siena und hat 7807 Einwohner (Stand 31. Dezember 2011). Sie gehört neben Florenz, Siena und Pisa zu den von Touristen meistbesuchten Zielen in der Toscana.
    http://de.wikipedia.org/wiki/San_Gimignano

    Der Geschlechterturm ist eine ursprünglich in Italien als Verteidigungswerke einflussreicher städtischer Familien entstandene Bauweise, nach der unterschiedlich hohe, in der Grundfläche meist quadratische Wohntürme errichtet wurden zur Verteidigung im von Fehden geprägten Frühmittelalter. Je höher der Turm einer Familie gebaut wurde, desto höher war das Ansehen dieses Geschlechts.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Geschlechterturm


    Bilder:

    http://www.ilvecchiomaneggio.com/images/san_g...

    http://1.bp.blogspot.com/-wC9qSjaVEyI/T6KXHqJ...

    http://www.torreprima.eu/imgs/san-gimignano.jpg

    http://www.hotelcertaldo.it/images/stories/yo...

    http://www.ferienhausbelmonte.de/images/detai...

    http://www.my-entdecker.de/europa/italien/man...

    Für mich ist San Gimignano der zauberhafteste Ort der Toskana.
    #253Author oopsy (491382) 06 Oct 12, 08:21
    Comment
    Sehr interessant, oopsy, die Stadt der Türme!

    Ich wende mich mal dem Türmer (Turmwächter oder Turmbläser) zu, der die Aufgabe hatte, vom höchsten Turm aus die Stadt oder Burg vor Gefahren zu warnen. Zu den zu meldenden Gefahren gehörten herannahende Truppen und Banden, aber auch Brände, die wegen der Enge der Städte sehr gefährlich waren.

    Je nach Gegebenheit wurden dafür Kirchtürme oder Türme der Stadtbefestigung genutzt, innerhalb der Burgen war es meist der Bergfried. Zur Warnung der Bürger nutzten die Türmer, wie ich Wikipedia entnehme, entweder ein Wächterhorn, eine Glocke, Signalflaggen oder bei Dunkelheit auch Lampen. Es war durchaus üblich, dass Türmer auch im Turm wohnten. Eine weitere Aufgabe des Türmers konnte zudem das stündliche Schlagen einer Glocke zur Zeitangabe sein.


    Bekannt ist das Lied des Türmers Lynkeus aus Goethes Faust II, der Szene „Tiefe Nacht“. Hier der Anfang:

    Zum Sehen geboren,
    Zum Schauen bestellt,
    Dem Turme geschworen,
    Gefällt mir die Welt.
    Ich blick’ in die Ferne,
    Ich seh’ in der Näh’
    Den Mond und die Sterne,
    Den Wald und das Reh.
    So seh ich in allen
    Die ewige Zier,
    Und wie mir’s gefallen,
    Gefall’ ich auch mir.
    Ihr glücklichen Augen,
    Was je ihr gesehn,
    Es sei, wie es wolle,
    Es war doch so schön! (Pause.)

    #254Author mars (236327) 06 Oct 12, 14:59
    Comment
    La Tour d'Aigues
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Une petite tour derrière un grand arbre.(un cèdre)
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Les deux tours de la cathédrale de Tours
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...
    #255Author emg (454352) 06 Oct 12, 16:22
    Comment
    Sehr schön, diese Türme, emg!

    Ich möchte dem Thema Turm neben der literarischen Facette (siehe u. a. 247) auch eine musikalische hinzufügen:

    Turmbläser Marienkirche (Krakau) 1968

    "Turmblasen ist eine musikalische Veranstaltung und gehörte ursprünglich zu den traditionellen Aufgaben eines Türmers. Neben bestimmten Hornsignalen hatte er regelmäßige musikalische Darbietungen solo oder im Ensemble vom Turm aus zu gestalten.

    Mit der Abschaffung des Türmerberufes etablierte sich das Turmblasen in vielen Ländern als kirchlicher Volksbrauch.

    Teils regelmäßig an bestimmten Wochentagen, vielfach an bestimmten Festtagen, namentlich den Vorabenden der Adventsonntage und am Heiligen Abend (24. Dezember) vor der Christmette versammeln sich Bläserchöre traditionell auf dem Turm oder Erker einer Kirche und bringen bei geöffneten Fenstern die Musik, meist Choräle, zu Gehör.

    Aus praktischen Gründen wird in neuerer Zeit mitunter ein anderer Ort gewählt, der Name jedoch beibehalten.

    Das Choralblasen vom Turm ist eine rein protestantische Einrichtung, die erst mit der Reformation aufkam. Dem geblasenen Choral kam eine besondere Bedeutung zu, da es eine Art der Predigt darstellte, die über die Häuser hinweg zu den Menschen getragen wurde. Die Gemeinde hörte den Choral und konnte zuhause oder auf der Straße mitsingen oder mitbeten. (Wikip.)

    Silvester Turmblasen Alte Kirche Nordhorn
    31122010 : http://www.youtube.com/watch?v=la4bXqnKjEs&fe...
    #256Author mars (236327) 07 Oct 12, 09:34
    Comment

    Tour d'observation...ou pour admirer le paysage
    http://static.dezeen.com/uploads/2009/07/view...

    Tour d'observation à Auersberg
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    La tour d'observation de Villingen
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...
    #257Author emg (454352) 07 Oct 12, 13:12
    Comment
    Emg, vielen Dank ! Dein erster Turm ist eine kuriose Konstruktion !

    Zu den Turmbläsern von Mars:

    Turmbläser Aarau Eine Nacht in der Taiga

    http://www.youtube.com/watch?v=rlHqIKqvpK4
    #258Author oopsy (491382) 08 Oct 12, 09:26
    Comment
    Guy de Maupassant déteste la Tour Eiffel et lui préfère la Tour de Pise.

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Avec plusieurs autres artistes, il s'est opposé avec véhémence à l'érection du célèbre symbole parisien.

    Tiré de wikipédia:

    Alors que les fondations de l'édifice n'avaient commencé que quelques jours plus tôt, le 28 janvier 1887 exactement, une lettre de protestation signée par une cinquantaine d'artistes (écrivains, peintres, compositeurs, architectes) paraissait dans le journal Le Temps,le 14 février 1887.Signée de grands noms de l'époque (Alexandre Dumas fils, Guy de Maupassant, Charles Gounod, Leconte de Lisle, Charles Garnier, Sully Prudhomme, etc.) et restée célèbre sous le nom de Protestation des artistes contre la tour de M. Eiffel, elle se montrait très virulente à l'égard de la hauteur de la tour qui, selon eux, défigurerai Paris:
     
    « II suffit d’ailleurs, pour se rendre compte de ce que nous avançons, de se figurer une tour vertigineusement ridicule, dominant Paris, ainsi qu’une noire et gigantesque cheminée d’usine, écrasant de sa masse barbare : Notre-Dame, la Sainte-Chapelle, la tour Saint-Jacques, le Louvre, le dôme des Invalides, l’Arc de triomphe, tous nos monuments humiliés, toutes nos architectures rapetissées, qui disparaîtront dans ce rêve stupéfiant. Et pendant vingt ans, nous verrons s’allonger sur la ville entière, frémissante encore du génie de tant de siècles, comme une tache d’encre, l’ombre odieuse de l’odieuse colonne de tôle boulonnée. »
     


    — Collectif d’artistes, « Les artistes contre la tour Eiffel », Le Temps, 14 février 1887.
     
     
    Extraits tiré d'une œuvre de Maupassant:

    Lassitude
     
    J’ai quitté Paris et même la France, parce que la tour Eiffel finissait par m’ennuyer trop.
    ...
    Comment tous les journaux vraiment ont-ils osé nous parler d’architecture nouvelle à propos de cette carcasse métallique, car l’architecture, le plus incompris et le plus oublié des arts aujourd’hui, en est peut-être aussi le plus esthétique, le plus mystérieux et le plus nourri d’idées ?
     
    Il a eu ce privilège à travers les siècles de symboliser pour ainsi dire chaque époque, de résumer, par un très petit nombre de monuments typiques, la manière de penser, de sentir et de rêver d’une race et d’une civilisation.
     
    Quelques temples et quelques églises, quelques palais et quelques châteaux contiennent à peu près toute l’histoire de l’art à travers le monde, expriment à nos yeux mieux que des livres, par l’harmonie des lignes et le charme de l’ornementation, toute la grâce et la grandeur d’une époque.
     
    Mais je me demande ce qu’on conclura de notre génération si quelque prochaine émeute ne déboulonne pas cette haute et maigre pyramide d’échelles de fer, squelette disgracieux et géant, dont la base semble faite pour porter un formidable monument de Cyclopes et qui avorte en un ridicule et mince profil de cheminée d’usine.
     
    ... je préfère alors à cette conception démodée de recommencer la naïve tentative de la tour de Babel, celle qu’eurent, dès le douzième siècle, les architectes du campanile de Pise.
     
    ...cette gentille tour à huit étages de colonnes de marbre, penchée comme si elle allait toujours tomber, prouve à la postérité stupéfaite que le centre de gravité n’est qu’un préjugé inutile d’ingénieur et que les monuments peuvent s’en passer, être charmants tout de même, et faire venir après sept siècles plus de visiteurs surpris que la tour Eiffel n’en attirera dans sept mois ...
    Je sais qu’une autre version veut que le campanile se soit penché tout seul. Qui le sait ? Le joli monument garde son secret toujours discuté et impénétrable.
     
    Peu m’importe, d’ailleurs, la tour Eiffel. Elle ne fut que le phare d’une kermesse internationale*, selon l’expression consacrée, dont le souvenir me hantera comme le cauchemar, comme la vision réalisée de l’horrible spectacle que peut donner à un homme dégoûté la foule humaine qui s’amuse.


    * L'exposition universelle
    #259Author Clélia (601872) 08 Oct 12, 09:51
    Comment
    Chère Clélia, merci mille fois pour ta contribution très belle et surtout très interessante. J'ai appris dans mon cours que Guy de Maupassant détestait la Tour Eiffel et qu'il mangeait dans le restaurant de la tour pour ne pas la voir !
    #260Author oopsy (491382) 08 Oct 12, 10:50
    Comment
    Emg :-) - einmal mehr - was für fast schon exotisch anmutende Türme Du wieder gefunden hast !

    Mars :-) vielen Dank für die Turmspringer !

    Tours de Hanoï

    Le problème des tours de Hanoï est un jeu de réflexion imaginé par le mathématicien français Édouard Lucas, et consistant à déplacer des disques de diamètres différents d'une tour de « départ » à une tour d'« arrivée » en passant par une tour « intermédiaire » et ceci en un minimum de coups, tout en respectant les règles suivantes :
    on ne peut déplacer plus d'un disque à la fois,
    on ne peut placer un disque que sur un autre disque plus grand que lui ou sur un emplacement vide.

    On suppose que cette dernière règle est également respectée dans la configuration de départ.
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Tours_de_Hanoï
    http://de.wikipedia.org/wiki/Türme_von_Hanoi

    PS: Ich vermute, Jo-Jo könnte noch eine Menge zu diesem Spiel sagen.
    #263Author oopsy (491382) 08 Oct 12, 16:13
    Comment
    Marguerite de Bourgogne, belle-fille de Philippe le Bel et la sinistre affaire de la tour de Nesle qui valu à deux de ses protagonistes, deux jeunes chevaliers, des tortures épouvantables:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://mythique-histoire.jimdo.com/histoire-d...

    #264Author Clélia (601872) 08 Oct 12, 18:13
    Comment
    Schaut euch mal diesen Turm an:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    1758 baute John Perrott diesen exzentrischen Aussichtsturm. „Legendär wurde „Perrott’s Folly“ als Vorbild für „Die Zwei Türme“ von JRR Tolkien. Auch Jürgen Partenheimer sieht in dieser skulpturalen Architektur eine „axis mundi“, eine Verbindung zwischen Himmel und Erde, mit der seine Werke in sechs übereinanderliegenden Räumen in Dialog treten werden.“ (http://www.goethe.de/prs/mif/m08/mar/de3097930.htm )
    #265Author mars (236327) 08 Oct 12, 18:42
    Comment
    Très intéressantes, ces contributions sur les tours!

    Je voudrais rajouter

    la Tour Montparnasse, inaugurée en 1973.
    #266Author Isabelle. (609042) 08 Oct 12, 19:08
    Comment
    La Tour de Constance:

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://www.beyond.fr/picsvill/aiguesmortes003...

    http://www.herodote.net/histoire/evenement.ph...

    Le 18 octobre 1685, à Fontainebleau, le roi Louis XIV révoque l'Édit signé à Nantes par son grand-père Henri IV en 1598. Cet édit autorisait les protestants de France à vivre leur foi sans être inquiétés.

    Louis XIV, mal conseillé, veut convertir de force tout son royaume au catholicisme. Il encourage les fameuses dragonnades: les familles protestantes sont contraintes de loger chez elles des soldats du roi qui se livrent alors aux pires exactions pour obtenir de leurs hôtes qu'ils abjurent leur foi. Les huguenots résistent farouchement, bravent l'interdiction de lire la Bible et de se réunir. Au péril de leur vie, ils vont de nuit écouter dehors un de leurs pasteurs (Assemblées du désert):

    http://www.weblettres.net/blogs/uploads/j/jul...
    Une famille huguenote lit la Bible. Deux membres de la famille font le guet. A tout moment, les soldats du roi peuvent venir les arrêter.
    (Personnages en cire au Musée du désert)

    Assemblée du désert: une ferveur incroyable se lit sur ces visages.
    http://www.maison-histoire.fr/wp-content/uplo...
    (Tableau exposé au Musée du désert)

    Baptême clandestin (on peut voir l'original au Musée du désert: là aussi, quelqu'un fait le guet:
    http://cgi.ebay.fr/30-MIALET-MUSEE-DESERT-JEA...

    En cas d'arrestation, les pasteurs sont envoyés aux galères, ou bien pendus. D'autres subissent l'horrible supplice de la roue.

    Plusieurs femmes huguenotes sont enfermées dans la Tour de Constance à Aigues-Mortes, une région alors marécageuse, infestée de moustiques, dans des conditions d'hygiène effroyables. Elles resteront des années, oubliées de tous. L'écrit de Voltaire sur la tolérance contribuera à les en faire sortir.
    http://www.maison-histoire.fr/wp-content/uplo...

    Marie Durand est arrêtée à l'âge de dix-huit ans. Son mari est pendu. Elle passe 38 années dans la Tour de Constance, refusant d'abjurer, consolant et soutenant les autres prisonnières. Elle grave dans la pierre le mot résister qu'on peut voir encore aujourd'hui.

    http://lidicel.free.fr/v2/images/sorties/aigu...
    #267Author Clélia (601872) 09 Oct 12, 08:39
    Comment
    Kein oh und ah von mir wg. der Turmbilder, denn auf dem Rechner auf dem ich Bilder schauen darf, funktioniert keine Bilderschau und auf dem Rechner, auf dem visuell alles klappt, darf ich keine Bilder schauen.

    Verweisen möchte ich auf die Semantik, die maches Hochhaus zum Turm macht, besonders bei dem Franzosen:

    related discussion: [fr-de] Hochhaus - #4 ff

    aber auch den Messeturm in Ffm oder daselbst die Türme der Deutschen Bank, in KL die Petronastowers usw.

    und mancher Turm erstarrt zur Säule:

    related discussion: Siegessäule

    ***********************************


    Turmbläser Marienkirche (Krakau) 1968

    256Autor mars


    Hören kann keiner meiner aktuellen PCs, méchte aber auf den Schlusston des sterbenden Turmtrompeters hinweisen, der dort täglich mehrmals sehr routiniert erschallt.

    http://www.euranet.eu/ger/Archiv/Actualites/G...
    #268Author Pachulke (286250) 09 Oct 12, 10:17
    Comment
    Jolies, tes tours dansantes, emg!

    Autocorrection 267: elles y resteront des années, oubliées de tous.
    #270Author Clélia (601872) 09 Oct 12, 10:30
    Comment
    Clélia, ich habe in Aigues-mortes, den „toten Wassern“, la Tour de Constance ebenfalls besichtigt und denke mit Schrecken an die Zeiten zurück, die du in 267 darstellst.

    Ein anderer traurig-berühmter Turm ist der Hölderlinturm in Tübingen.  Er sieht zwar schön aus , aber in ihm lebte Friedrich Hölderlin als sehr kranker Mensch. Ein Schreinermeister hatte das Gebäude 1807 erworben und dort noch im gleichen Jahr den aus dem Autenrieth’schen Klinikum als „unheilbar“ entlassenen Hölderlin aufgenommen, dessen „Hyperion“ er bewunderte. Der Dichter bewohnte 36 Jahre lang im ersten Stock des Turmes ein bescheiden eingerichtetes Zimmer. Zwischen 1829 und 1837 wurde er als „Tübinger Attraktion“ zunehmend Opfer zahlreicher, von ihm nicht selten als störend empfundener Besuche von Fremden und Reisenden. Insbesondere diesen Fremden gegenüber verhielt sich Hölderlin oftmals sehr befremdlich, und in geradezu schauspielerischer Weise „verrückt“. Ansonsten begrenzte er seine Kontakte auf die Hausgemeinschaft und brach den Kontakt mit seiner eigenen Familie ab. In diesem Turm starb der Dichter auch, am 7. Juni 1843 um Mitternacht.
    #271Author mars (236327) 09 Oct 12, 10:31
    Comment
    La tour de Hölderlin à Tübingen: un des plus beaux souvenirs de mes séjours en Allemagne. Et dire que je n'y ai même pas pensé, merci mars!
    #272Author Clélia (601872) 09 Oct 12, 10:40
    Comment
    Ja, Clélia, Tübingen ist eine schöne Stadt, ich kenne sie gut. Auf dem Foto in 271 sieht man auch die in Tübingen so bekannten "Stocherkähne". Bist du einmal  in einem solchen Kahn gefahren? (Im Hintergrund ist wieder der Hölderlinturm zu sehen!) Oder hast du gar ein  studentisches Stocherkahnrennen erlebt?
    #273Author mars (236327) 09 Oct 12, 10:51
    Comment
    Euch allen :-))

    -O.o.-Isabelle.-o.O-
    -O.o.-Emg.-o.O-
    -O.o-Clélia.-o.O-
    -O.o-Pachulke.-o.O-
    -O.o.-Mars.-o.O-

    vielen herzlichen Dank für Eure facettenreichen Beiträge zum Thema Türme !





    Der Elfenbeinturm / la tour d'ivoire


    Der Begriff Elfenbeinturm bezeichnet einen geistigen Ort der Abgeschiedenheit und Unberührtheit von der Welt.

    Herkunft: Er hat seinen Ursprung als elfenbeinerner Turm im biblischen Hohen Lied (7, 5). In Luthers Bibelübersetzung heißt es: „Dein Hals ist wie ein Elffenbeinen thurm“. Dieses Gleichnis aus einem Liebesgedicht wird in der christlichen Tradition dann als Symbol edler Reinheit interpretiert. Daher wird in der Lauretanischen Litanei Maria in einer langen Reihe von symbolhaften Bezeichnungen auch mit „Du elfenbeinerner Turm“ angerufen.

    Das heute übliche Verständnis des Elfenbeinturms als einem immateriellen Ort der Abgeschiedenheit und Unberührtheit, an dem sich vor allem Literaten und Wissenschaftler aufhalten, entstand im Lauf des 19. Jahrhunderts in Europa. Der früheste Beleg findet sich beim französischen Literaturkritiker und Schriftsteller Charles-Augustin Sainte-Beuve etwa in der Mitte des 19. Jahrhunderts, der es mit der Rede vom tour d'ivoire auf eine literaturkritische Beschreibung eines möglichen Autorenstandpunkts absah. Im deutschen Sprachgebrauch tauchte der Elfenbeinturm in dieser Bedeutung zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals auf. In den 1950er und 1960er Jahren diente er insbesondere als Symbol für die Reformbedürftigkeit der deutschen Universitäten. So stellte etwa der Verband Deutscher Studentenschaften den 6. Deutschen Studententag 1960 unter das programmatische Motto Abschied vom Elfenbeinturm.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Elfenbeinturm

    Einige fantasievolle Bilder dazu:
    Den von Laksy scheint es tatsächlich zu geben:
    http://file1.npage.de/001895/56/bilder/elfenb...

    http://1.bp.blogspot.com/_Fc5ovLscaNw/ShkyWUJ...

    Ein Cartoon
    http://www.toonpool.com/user/59028/files/elfe...

    Ein Gemälde
    http://eva-maria-jensch.de/cms/upload/galerie...

    Ob das der Richtige ist ?
    http://outpost.cnc-hq.de/gandalfthewhite/cont...
    #274Author oopsy (491382) 09 Oct 12, 12:58
    Comment
    Des tours d'ivoires si intéressantes revenons encore à la Tour Montparnasse. Isabelle, ta présentation de cette tour (266) est magnifique, un vrai régal avec le panorama interactif et tout le reste. Après sa construction, cette tour fut vivement critiquée. Ses détracteurs la trouvaient (et la trouvent toujours) dérangeante à cause de sa hauteur disproportionnée par rapport au reste de la ville de Paris.

    Mais j’avoue que j‘ai gardé un très beau souvenir de la vue que j‘avais de la terrasse panoramique du 59ème étage. A mon avis elle valait celle qu’on a depuis la Tour Eiffel. Et la montée est moins chère et plus rapide: L’ascenseur qui relie sans escale le rez-de-chaussée au 56e étage, monte à une altitude de 196 mètres, en seulement 38 secondes, atteignant une vitesse de 6 mètres (1,8 étage) par seconde, soit 22 km/h). (Au début cela peut faire une drôle d’impression à l’estomac …) La vue que j’avais de là-haut était  à peu près celle-ci . Et l’atmosphère, ce soir-là, était vraiment particulière: C’etait le jour de l’élection de François Mitterrand en 1981 …
    #275Author mars (236327) 09 Oct 12, 14:18
    Comment
    Moins impressionnante que la Tour Montparnasse (merci Isabelle!), une vieille tour de guet médiévale vaudoise, mentionnée pour la première fois dans un document en 1279 sous le nom de Castrum Gurzi: la tour de Gourze qui domine le bassin lémanique.

    Photos:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...
    http://www.notrehistoire.ch/group/monuments/p...

    Vue depuis la tour de Gourze, utiliser la loupe pour mieux voir le lac:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    _________________________

    Déjà présentées dans un Kaffeehaus d'oopsy: les tours factices de Lausanne:
    related discussion: [fr-de] S'KAFFEEHAUS XIII - #4 (4)

    _________________

    273, non mars, je ne suis pas allée en bateau sur le Neckar à Tübingen, mais je me suis promenée sous les vieux platanes en automne, un rêve...

    http://farm2.static.flickr.com/1366/515105552...

    Burg Tübingen (Friedrich Hölderlin 1784-1843)

    Still und öde steht der Väter Feste,
    Schwarz und moosbewachsen Pfort' und Turm,
    Durch der Felsenwände trübe Reste
    Saust um Mitternacht der Wintersturm,
    Dieser schaurigen Gemache Trümmer,
    Heischen sich umsonst ein Siegesmal,
    Und des Schlachtgerätes Heiligtümer
    Schlummern Todesschlaf im Waffensaal.

    http://luxus.welt.de/sites/default/files/styl...
    #276Author Clélia (601872) 10 Oct 12, 07:57
    Comment
    2007 brachte die Deutsche Post eine Serie Briefmarken mit Leuchttürmen heraus. Am meisten mochte ich die, auf der der Leuchtturm von Hörnum / Sylt zu sehen ist, denn an ihm bin ich schon öfters vorbeigewandert.
    #277Author mars (236327) 10 Oct 12, 09:52
    Comment
    #278Author Clélia (601872) 10 Oct 12, 10:09
    Comment
    ♜ ♖ Clélia, tes tours sont ravissantes ! Merci mille fois !

    ♜ ♖ Mars, merci pour ton phare !



    Der Leuchtturm von Alexandria

    Le phare d'Alexandrie est considéré comme la dernière des sept merveilles du monde antique ; il a servi de guide aux marins pendant près de dix-sept siècles (du IIIe siècle avant notre ère au XIVe siècle). Sa construction aurait débuté entre 299 et 289 avant notre ère (la date exacte est inconnue) et duré une quinzaine d'années. Les travaux sont initiés par Ptolémée Ier mais celui-ci meurt avant la fin du chantier qui est achevé sous le règne de son fils Ptolémée II.
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Phare_d'Alexandrie

    Ich denke, mittlerweile dürfte man schon ziemlich genau wissen, wie er ausgesehen hat.

    Bilder:

    http://www.adventurearchiv.de/c/cleo14.jpg

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...
    #279Author oopsy (491382) 10 Oct 12, 10:46
    Comment
    Der Leuchtturm "Roter Sand", sturmumbraust:

    http://www.rotersand.com/Collage_P.Graf_gr.jpg

    Von hohen Wellen umtost und von stürmischen Winden gepeitscht, so steht er weit draußen vor der Wesermündung, in der Nordsee. Deutschlands bekanntester Leuchtturm und einzige Herberge auf Hoher See, der Leuchtturm Roter Sand. Dieser Leuchtturm, läßt Nostalgiker-Herzen höher schlagen, mit seinem schwarzen Sockel, dem klassisch rot-weißen Anstrich, den drei pittoresken Erkern und als Krönung obendrauf eine zierliche Galerie. So muss ein Leuchtturm aussehen!

    30 Seemeilen vor der Küste, auf halber Strecke zwischen Bremerhaven und Helgoland, steht dieses Symbol aller Leuchttürme seit nunmehr 117 Jahren in der Außenweser. Einst eine technische Meisterleistung, denn als erstes Off-Shore-Bauwerk weltweit, machte er von sich reden. Als Seezeichen ist er zwar heute außer Dienst gestellt, doch als Bau- und Kulturdenkmal von sehr hoher Bedeutung. Den heutigen Seefahrern dient er nur noch als Tagessichtmarke.

    Als in wirtschaftlich schlechten Zeiten viele Deutsche nach Amerika auswanderten, sahen sie ihn als ein letztes Stück Heimat auf dem Weg in die Neue Welt. Für Schiffe die aus Übersee kamen war er das sichere Zeichen, daß Bremerhaven nicht mehr weit war. Nicht nur bei uns, im Norddeutschen Raum, sondern Weltweit ist dieser Leuchtturm das Sinnbild längst vergangener Seefahrtsromantik geworden. Seinen Namen erhielt der Leuchtturm übrigens von der mit rotem Muschelkalk besetzten gleichnamigen Sandbank Roter Sand, auf der er gegründet wurde. (http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www... )

    Und hier ein Video ("Tagesausflug von Bremerhaven zum Leuchtturm Roter Sand"), das auch zeigt, wie es in einem Leuchtturm aussieht (so ab 7:30 min).

    http://www.youtube.com/watch?v=WzZnUvTnQfE
    #280Author mars (236327) 10 Oct 12, 14:40
    Comment
    Mars :-))

    Die Wiki sagt zu Hungerturm:

    Hungerturm (Bauwerk)
    , ein Gefängnisturm, meistens Bestandteil von Befestigungsanlagen
    Hungerturm (Gastronomie), eine verglaste, mehrstöckige Vitrine für Speisen in Kneipen
    Hungerturm (Deutschfeistritz), eine Burgruine in der Steiermark

    Der Duden kennt noch: (umgangssprachlich scherzhaft) hagerer, hoch aufgeschossener Mensch; Paradebeispiel für diese Bedeutung sind für mich die Magermodels.


    Ich möchte in diesem Rahmen auf die erste Bedeutung eingehen:

    Der Hungerturm, auch Faulturm, ist eine Bezeichnung für einen Gefängnisturm, der im Mittelalter und in der frühen Neuzeit in Gebrauch war. Im heutigen Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns werden solche Türme meist Fangelturm genannt.

    Der Verurteilte wurde in den Hungerbunker bzw. in den Hungerturm gesperrt, und nur mit „Wasser und Brot“ versorgt. Die Vorstellung, man habe Gefangene in diesen Türmen zur Strafe verhungern lassen, entstammt jedoch überwiegend der Romantik des 19. Jahrhunderts. Dennoch starben nicht wenige nach mehreren Monaten an Entkräftung (auch: Kachexie) und Abwehrschwäche, hervorgerufen durch Nährstoff- und Lichtmangel.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerturm_(Bauwerk)

    Bilder:

    Hungerturm in Bernau bei Berlin links im Bild
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der „Pfänderturm“ oder „Hungerturm“
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der Hungerturm von Wittenburg
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Düsseldorf
    http://static.twoday.net/gnogongo/images/Hung...

    Eckardsburg
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Norden Festung Königstein
    http://www.staedte-fotos.de/1024/der-hungertu...

    Den kann ich leider nicht zuordnen
    http://mw2.google.com/mw-panoramio/photos/med...

    #281Author oopsy (491382) 11 Oct 12, 08:56
    Comment
    Urbanisme: des tours de 80 mètres au centre de Morges? Et la vue sur les Alpes et le lac, alors?

    300 millions de francs suisses vont être consacrés à la transformation de la place de la gare à Morges. Dans un premier temps, il était prévu, puisque de nombreuses personnes semblent vouloir venir s'établir sur les bords du Léman, d'y construire deux tours de 80 mètres. finalement, elles ne dépasseront pas 55 mètres:

    http://journal.24heures.ch/vaud-regions/actu/...

    La place de la gare actuelle:
    http://www.lacote.ch/multimedia/images/img_tr...

    La future place de la gare:
    http://www.lausanne-morges.ch/files/images/ga...
    #282Author Clélia (601872) 11 Oct 12, 09:24
    Comment
    #283Author emg (454352) 11 Oct 12, 09:34
    Comment
    Mars, ton reportage sur le phare 'Roter Sand' (280) est formidable et à vous couper le souffle!



    Vu l'heure:
    ;-)

    La Tour d'Argent à Paris

    Photos de la Tour d'Argent
    #284Author Isabelle. (609042) 11 Oct 12, 12:31
    Comment
    http://books.google.lu/books?id=DLOy3804_AgC...

    La Tour d'Argent aus Isabelles vorherigem Kommentar #284 ist doch wohl das Restaurant mit den num(m)erierten* und gepressten Enten!?

    http://www.zeit.de/1996/17/siebeck17.19960419.xml

    Die Vögel werden seit 1890 numeriert, und dem Gast wird ein Zertifikat ausgehändigt, das er als Postkarte verschicken oder einrahmen kann. Das Pressen findet in einem silbernen Apparat statt, der einer überdimensionalen Fruchtpresse gleicht: Von der angebratenen, aber noch sehr blutigen Ente werden die Brust in dünnen Streifen und die Keulen ganz abgetrennt. Der Rest kommt in die Presse, in die ein Kellner eine vorbereitete Sauce aus Entenfond, Cognac, rotem Burgunder sowie Madeira gießt. Dann wird alles zerkleinert, ausgepreßt und in eine Pfanne abgegossen. Der so gewonnene Saft wird erhitzt, eingekocht, gewürzt und mit den Bruststreifen serviert.

    Als zweiter Gang werden die Entenkeulen und ein Stück vom Brustansatz gegrillt und mit Salat aufgetischt.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Blutente

    http://www.latourdargent.com/

    Von 1933 bis 1952 und von 1953 bis 1996 hatte La Tour d'Argent drei*** Sterne im Restaurantführer Guide Michelin, seit 2006 hat es nur noch einen*.

    Warten wir, bis der letzte Stern fällt, oder gehen wir morgen noch einmal hin? Vielleicht schon vor 2017? Dann hat der Autor des folgenden Zitats Pech:

    I will open this bottle in August 2017 [...] at La Tour d’Argent in Paris, during a dinner with my wife Agnes, my brother Daniel, my best friend Georges (both also ex-sommeliers of La Tour d’Argent) and Stephen Williams from The Antique Wine Company. It will mark the 50th anniversary of my career since I started at La Tour d’Argent in August 1967. The menu is already in my mind: The Yquem 1811 will be served with the famous Foie Gras des Trois Empereurs to start with and after a main course of our choice, we will come back to the Yquem 1811 which will then be served with a Roquefort Fermier et Affinẻ. It is my hope that the current proprietor of the restaurant, Andre Terrail (son of the late Claude Terrail for whom I worked for) and David Ridgway, current Head Sommelier and my replacement since I left La Tour d’Argent in 1977, will both be on hand to taste this historic wine with us.
    http://sip-bali.com/yquem-1811/

    Jedenfall wäre ich im August 2017 gerne am Nebentisch.

    http://chowhound.chow.com/topics/265241

    *) NDR, leider
    #285Author Pachulke (286250) 11 Oct 12, 12:47
    Comment
    Clélia, ich bin sehr beeindruckt von deinen literarischen Beiträgen zum Turm-Thema! Da kann ich nicht mithalten und begnüge mich mit der Präsentation eines kleinen Turms, der für die Literatur eine wesentliche Rolle spielte: das Schiller-Türmchen in Jena!

    In den Sommern der Jahre 1797 bis 1799 lebte Friedrich Schiller in seinem Jenaer Gartenhaus. Hier  die Anlage, wie sie kein anderer als J. W. von Goethe 1810 zeichnete. In der äußersten südwestlichen Ecke des Gartens ließ Schiller 1798 das auf der Zeichnung gut zu sehende Türmchen bauen. Im unteren Bereich war ein Bad eingerichtet und in der ersten Etage befand sich ein kleines Arbeitszimmer für den Dichter. Goethe nannte den Turm Schillers Gartenzinne. Um ihn herum gediehen im Garten reichlich Obst, Gemüse, Kräuter und Blumen. Unter einer Pergola steht bis heute ein großer runder Steintisch, an dem Schiller mit zahlreichen Gästen, allen voran Goethe, saß und den Sommer genoss.

    In dem Arbeitszimmer und in der Gartenzinne entstanden einige von Schillers wichtigsten Werken, vor allem große Teile des Wallenstein und der Anfang von Maria Stuart. Auch zahlreiche Balladen entstanden hier, und - während eines erneuten Aufenthalts im Sommer 1801 - auch Teile der Jungfrau von Orleans.

     So sieht dieser Schiller-Turm heute aus.
    #286Author mars (236327) 11 Oct 12, 20:22
    Comment
    Mars 286: cette contribution m'enchante, un grand merci à toi!

    Tours d'ivoire:
    related discussion: [fr-de] Das Schatzkästlein des leonidischen Hausfreunds - #279
    #287Author Clélia (601872) 12 Oct 12, 08:36
    Comment
    _.;:+*’`'*+:;..;:+*’`'*+:;. Vielen herzlichen Dank Euch allen für Eure Türme: Clélia, Mars, Pachulke, Emg und Isabelle .;:+*’`'*+:;..;:+*’`'*+:;._



    Folly

    (engl., „Narretei“) bezeichnet in der Gartenkunst eine Staffage, ein Bauwerk, das sich durch die ihm zugrunde liegende exzentrische Idee und seine extravagante Ausführung von anderen Gartenstaffagen unterscheidet. Der Begriff wird auch in der Architektur für einen ungewöhnlichen Zierbau verwendet.

    Die bizarre Auffälligkeit des Bauwerks ist beabsichtigt, das provokativ Unnütze der Anlage ist programmatisch; ihre Sinngebung erfolgt erst durch assoziativen Rückgriff auf eine nostalgisch verklärte Vergangenheit. Die Anlage ist immer eigens errichtet, sie muss nicht funktionslos sein, ist häufig begehbar oder kann sogar bewohnt werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Folly_(Gartenkunst)
    http://fr.wikipedia.org/wiki/Folie_(maison_de...

    Bilder


    Follies sind aber nicht nur Türme, wie die frz. Wiki zeigt:
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Turmartige und turmähnliche Follies
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Broadway Tower in Cotswolds (England)
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Römische Ruine im Schlosspark Schönbrunn
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Aquädukt als künstliche Ruine in Arkadia bei Łowicz
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Der Hessenstein, ein 17 m hoher Aussichtsturm mit 111 Stufen, bei Lütjenburg
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Dunmore, „Ananashaus“
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Hagley Castle is in the grounds of Hagley Hall. It was built by Sanderson Miller for George, Lord Lyttleton in the middle of the 18th century to look like a small ruined medieval castle.
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    The temple of philosophy at Ermenonville
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Swallow's Nest near Yalta, Crimea, Ukraine (1912)
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...

    Rushton Triangular Lodge, Northamptonshire, England, built in the late 16th century to symbolise the Holy Trinity
    http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons...
    #288Author oopsy (491382) 12 Oct 12, 10:02
    Comment
    Sehr kurios, diese Follies in 288! Ich habe noch zwei andere herangeholt:

    Ivy Folly in Milland, West Sussex http://www.lindakennedy.com/kennersblog/uploa...

    Docklands New Quay Folly 01 http://architecture.rmit.edu.au/Projects/Imag...
    #289Author mars (236327) 12 Oct 12, 18:14
    Comment
    @ Pachulke, ein dickes Dankeschön für Deine Türme ! Der Grunewaldturm und der Einsteinturm gefallen mir besonders gut :-)

    Darf ich noch den Ampelturm beisteuern ?

    http://www.heikothomsen.de/mirco/sg-s/install...
    #292Author oopsy (491382) 13 Oct 12, 09:27
    Comment
    Einer der am schönsten geschmückten Türme Deutschlands ist ab dem nächsten Wochenende in der Ortenau zu bewundern, und zwar in Lahr anlässlich der jährlichen Chrysanthema-Wochen, die diesmal vom 20. Oktober bis 11. November 2012 stattfinden. In strahlendem Gelb, leuchtendem Purpur und sattem Orange tauchen über 10.000 Chrysanthemen die Besucher in ein buntes Blütenspektakel. Auf einem Rundweg durch die gesamte Innenstadt erleben Gäste die Chrysanthemen in Form faszinierender Blumenbeete, künstlerischer Blumenwagen und als üppigen Häuserschmuck mit ausgefallenen Kaskadenchrysanthemen. (http://www.chrysanthema.lahr.de/chrysanthema_... )

    Hier ein Foto des so genannten „Storchenturms“, mit diesen "Chrysanthemen-Kaskaden":

    http://ais.badische-zeitung.de/piece/03/0d/3f... 

    Das Know-how für diese hängenden Chrysanthemen haben sich die Lahrer Gärtner in Frankreich und in der Heimat der Chrysanthemen – in Ostasien – abgeschaut.

    Warum der Turm, Rest einer alten Tiefburg, “Storchenturm“ heißt, ist gut auf diesem Bild zu erkennen:

    http://www.chrysanthema.lahr.de/sixcms/media....

    Der Turm ist Rest einer mittelalterlichen Wasserburg und das Wahrzeichen der Stadt. Die Burg war eine regelmäßige Rechteckanlage mit vier runden Türmen in den Ecken und folgte damit dem bekannten spätstaufischen Typus, wie er auch in Sizilien mit dem Castello Ursino in Catania und dem Castello Maniace in Syrakus existiert.
    #293Author mars (236327) 13 Oct 12, 12:31
    Comment
    #294Author emg (454352) 13 Oct 12, 12:55
    Comment
    Ich erinnere mich an ein Theaterstück, in welchem ein Turm (im Stück Wartturn genannt) eine positive Rolle spielt, und zwar für eine sog. Teichoskopie, d.h. eine „Mauerschau“. Sie ist nach dem Vorbild von Ilias III in Dramen ein beliebtes Verfahren, wenn auf der Bühne eine Schlacht oder ein ähnliches Kampfgeschehen nicht dargestellt werden kann. Dann schaut eben jemand von oben scheinbar zu und berichtet den anderen, was er sieht. Wer erkennt, um welches Drama es sich handelt? (Den Namen des Helden habe ich dreimal durch X ersetzt …)


    Eine Höhe mit einem Wartturn

    Selbitz verwundet. Knechte.

    Selbitz. Legt mich hieher und kehrt zu X.

    Erster Knecht. Laßt uns bleiben, Herr, Ihr braucht unser.

    Selbitz. Steig einer auf die Warte und seh, wie's geht.

    Erster Knecht. Wie will ich hinaufkommen?

    Zweiter Knecht. Steig auf meine Schultern, da kannst du die Lücke reichen und dir bis zur Öffnung hinaufhelfen.

    Erster Knecht (steigt hinauf). Ach, Herr!

    Selbitz. Was siehest du?

    Erster Knecht. Eure Reiter fliehen der Höhe zu.

    Selbitz. Höllische Schurken! Ich wollt, sie stünden und ich hätt eine Kugel vorm Kopf. Reit einer hin! und fluch und wetter sie zurück. (Knecht ab.) Siehest du X?

    Knecht. Die drei schwarzen Federn seh ich mitten im Getümmel.

    Selbitz. Schwimm, braver Schwimmer. Ich liege hier!

    Knecht. Ein weißer Federbusch, wer ist das?

    Selbitz. Der Hauptmann.

    Knecht. X drängt sich an ihn – Bauz! Er stürzt.
    #295Author mars (236327) 13 Oct 12, 16:51
    Comment
    Auch Wolfgang Amadeus Mozart griff den Schwäbischen Gruß mit dem Kanon Leck mich im Arsch KV 231 (1782) auf. Der Kanon Leck mir den Arsch fein recht schön sauber KV 382d wurde lange Zeit Mozart zugeschrieben, stammt aber von Wenzel Trnka von Krzowitz.
    #296Author Pachulke (286250) 13 Oct 12, 17:04
    Comment
    Gut, Pachulke, damit ist auch geklärt, dass die erwähnte "Mauerschau" von einem "Turn" herab in Goethes Sturm-und-Drang-Drama "Götz von Berlichingen" stattfindet, und zwar kurz bevor es im 3. Aufzug zu dem bekannten "Schwäbischen Gruß" kommt.
    #297Author mars (236327) 13 Oct 12, 17:38
    Comment
    Das Wahrzeichen von Graz: der Grazer Uhrturm

    http://www.graztourismus.at/cms/dokumente/100...

    #298Author oopsy (491382) 13 Oct 12, 20:10
    Comment
    Ein Pendant des Grazer Uhrturms steht in Bruck an der Mur

    http://www.travelwriter.at/pic/043/bruck-uhrt...
    #299Author oopsy (491382) 13 Oct 12, 20:12
    Comment
    Hallo liebe Kaffeehausbesucher, diesmal lädt Pachulke zum Platznehmen ein :-))

    related discussion: [fr-de] ’S Kulturcafé ┬┬ ▄ ▄ ▄ ▄ ...
    #300Author oopsy (491382) 13 Oct 12, 20:13
     
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