"Durch die Begrenzung der Teilnehmer wird der Spielbetrieb im Breiten- und Amateursport unmöglich", schrieb der ÖFB im Hinblick auf die Notwendigkeit von Spielern, Trainern, Schiedsrichtern und Betreuern.
Maximal 25 Personen beim Sport erlaubt
Die aktuelle Verordnung sieht vor, dass für die Sportausübung außerhalb des Spitzensports trotz 2-G-Regelung eine maximale Teilnehmerzahl von 25 Personen gilt. Fußballvereine mussten deswegen etwa Testspiele absagen oder überlegen, bei den Offiziellen bzw. Betreuern einzusparen, um das 25er-Kontingent nicht zu "belasten".
"Hunderttausende Sportlerinnen und Sportler, die ohnehin der 2G-Regel unterliegen, werden an der Sportausübung gehindert. Dabei ist völlig unstrittig, dass Bewegung nicht Teil des Problems, sondern der Lösung ist", erklärte ÖFB-Präsident Gerhard Milletich. "Wir haben uns erwartet, dass dieser Passus in der kommenden Verordnung repariert wird. Dem ist offenbar nicht so, und das können wir bei allem Verständnis für erforderliche Maßnahmen nicht kommentarlos hinnehmen."
Schließlich sei der organisierte Sport "kein Treiber der Pandemie. Gemäß den von der AGES veröffentlichten Zahlen liegen die auf die Sportausübung zurückzuführenden Infektionszahlen seit Monaten unter 0,1 Prozent der gesamten Fälle", sagte Milletich weiter.
"Fußballspiele de facto unmöglich"
Mit großem Unverständnis reagiert auch die ASKÖ (Arbeitsgemeinschaft für Sport und Körperkultur in Österreich), einer der großen Sport-Dachverbände Österreichs darauf, dass die 25-Personen-Obergrenze nicht an die tatsächlichen Bedürfnisse angepasst wird.
"Mit der 25-Personen-Obergrenze werden Fußballspiele und andere Sportaktivitäten de facto unmöglich gemacht, und das richtet einen nachhaltigen Schaden und Ärger an, was vermeidbar wäre, würde man die vernünftigen Vorschläge des Sports anhören", betont ASKÖ-Präsident Hermann Krist am Donnerstag in einer Aussendung.
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