Florian Dirks | Landkreis Verden - Academia.edu
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Mülich writes a political biography of Karl Salomon (https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Salomon ).
In der Dissertation wird das Vorgehen Adliger bei Konflikten mit ihres gleichen und mit Städten untersucht. Dabei steht vornehmlich das Konfliktmanagement mittels der sogenannten Tagfahrt im Mittelpunkt der Studien. Was taten die... more
In der Dissertation wird das Vorgehen Adliger bei Konflikten mit ihres gleichen und mit Städten untersucht. Dabei steht vornehmlich das Konfliktmanagement mittels der sogenannten Tagfahrt im Mittelpunkt der Studien. Was taten die Fehdegegner im 14. und 15. Jahrhundert, vor allem im norddeutschen Raum, um ihre einmal begonnenen Feindseligkeiten wieder beizulegen? Wie sahen mögliche Schritte der Deeskalation und der Schaffung von Frieden aus? Im Gegensatz zur Forschung zu den Land- und Gottesfrieden steht dabei nicht das präventive Element im Zentrum, sondern verschiedene Möglichkeiten und Versuche einer gütlichen Beilegung bereits laufender Auseinandersetzungen. Das bisherige Bild der Forschung, das eine zunehmende Beeinflussung der Konfliktführung durch rechtliche Elemente, wie den Anspruch der Kaiser und Landesherren auf eine allgemeine Stärkung des Schiedsgerichtes, konstatiert, vernachlässigt überwiegend das Element der Verhandlungsführung.

Die Studie untersucht mehrere Fallbeispiele von Fehden, in denen Tagfahrten für die Beilegung der Auseinandersetzungen eine große Rolle spielten. Die Erkenntnisse aus diesen Fallbeispielen werden dann unter verschiedenen Gesichtspunkten, vor allem auf Tagfahrten fokussiert, verglichen.

Durch einen solchen Vergleich wird nicht nur Fehde als Begriff und Sache zur Diskussion gestellt, sondern auch Kommunikationspraktiken der unterschiedlich verfassten Akteure analysiert, die bis hin zu „Kommunikation unter Anwesenden“ auf Tagfahrten reichen.

How did towns and nobles use communication in their feuds in the Northwestern part of the Holy Roman Empire of the later Middle Ages between 1380 and 1480? Florian Dirks follows this question by analyzing six feuds of the towns of Bremen, Lüneburg and Hildesheim against members of the nobility of the region. In these feuds, the conflicting parties often met to discuss possibilities of settlement of their disputes. The sources speak of these meetings as „Tagfahrt“. For the first time, this book describes the chosen feuds as complete case-studies and analyzes how the extensive negotiation meetings were used in the conflicts. Thus, categories of knowledge and competence clearly emerge. By analyzing the „Tagfahrt“ as a mean in conflicts, light is shed on one of the versatile facettes of political gatherings in late medieval times.
Dass Konfliktlosung auch ohne ordentliche Gerichte moglich sein kann, ist ein Gedanke, der einer Welt ohne staatliches Gewaltmonopol nicht fremd ist. Neben der gewaltsamen Klarung von Auseinandersetzungen mit mehr oder weniger militarisch... more
Dass Konfliktlosung auch ohne ordentliche Gerichte moglich sein kann, ist ein Gedanke, der einer Welt ohne staatliches Gewaltmonopol nicht fremd ist. Neben der gewaltsamen Klarung von Auseinandersetzungen mit mehr oder weniger militarisch gepragtem Einsatz von Waffen aller Art, stehen einvernehmliche Losungen der Streitparteien, die ganzlich ohne, oder lediglich mit geregelter Gewalt auskommen. Allgemein geht das mittelalterliche gemeine Recht (ius commune) davon aus, dass es zwei Arten von Personen geben kann, die bei Schiedslosungen beteiligt sein konnen – den arbiter und den arbitrator (dazu umfassend Bader 1984). Wahrend der arbiter den Parteien lediglich Vorschlage zur Konfliktlosung unterbreitete, wurde der arbitrator von den Konfliktbeteiligten ermachtigt, ein fur sie bindendes Urteil zu sprechen. In der Zeit des europaischen Mittelalters begegnet die schiedsgerichtliche Konfliktlosung durch alle Zeitschichten und in nahezu allen Gesellschaftsformen der Zeit zwischen 500 und ...
Der Eid als Rechtsinstitut war in der mittelalterlichen Gesellschaft beinahe allgegenwartig. Daher verwundert es nicht, dass auch in der Geschichte der Konfliktlosung die Leistung eines Eides eine prominente Rolle einnimmt. Eide wurden an... more
Der Eid als Rechtsinstitut war in der mittelalterlichen Gesellschaft beinahe allgegenwartig. Daher verwundert es nicht, dass auch in der Geschichte der Konfliktlosung die Leistung eines Eides eine prominente Rolle einnimmt. Eide wurden an vielen Stellen geleistet, beispielsweise vor Gericht. Grundsatzlich wird mit dem Eid selbst ein Vertrag geschlossen und durch den Schwur sakral aufgeladen. Dies kam auch in der Form des Eides zur Geltung, bei dem die rechte Hand erhoben sowie oft bestimmte Gegenstande beruhrt werden mussten (vgl. Ebel 1938). Eid ablegen konnte man im fruhen und hohen Mittelalter zudem meist nicht allein, da man Eideshelfer benotigte, die meist auch aus der Verwandtschaft stammten und fur die Einhaltung des Eides burgten (Weitzel 2008). Der Eid hat also eine sakrale und transzendente Bedeutungskomponente (Prodi 1997). Dabei unterscheidet die rechtshistorische Forschung zwischen zwei Arten von Eiden, zwischen dem promissorischen Eid, der den Eidleister fur die Zukunf...
Der Beitrag befasst sich mit dem Stellenwert außergerichtlicher Treffen zur Konfliktregulierung in Fehden der Städte Bremen, Lüneburg und Hildesheim. Am Fallbeispiel der Fehden der Stadt Bremen mit den Grafen von Hoya 1350–1353 und... more
Der Beitrag befasst sich mit dem Stellenwert außergerichtlicher Treffen zur Konfliktregulierung in Fehden der Städte Bremen, Lüneburg und Hildesheim. Am Fallbeispiel der Fehden der Stadt Bremen mit den Grafen von Hoya 1350–1353 und 1400–1402 und auf Grundlage der überlieferten Schiedsprotokolle wird der Einsatz von Tagfahrten zur versuchten Beilegung der Fehde sowie das Nebeneinander von Gewaltausübung, Gerichtsprozess und außergerichtlicher Rechtssuche gezeigt. Darüber hinaus betrachtet der Beitrag die Kommunikation zwischen Stadt und Umland in Konflikten durch Urfehdeschwüre sowie die Einbindung kleinerer Adelsfamilien in die Praxis der Tagfahrt durch Solddienste. Hauptakteurs- und Trägergruppe für ad-hoc-situative Treffen zum Konfliktmanagement waren die als Ratssendeboten tätigen Ratsherren der untersuchten Städte. Zusätzlich flossen die außergerichtlichen Treffen auch in die Gerichtspraxis ein; sie wurden erst sehr spät in der Frühen Neuzeit zugunsten der Gerichtsprozesse verboten.
from the conference of Claudia Garnier & Hendrik Baumbach: Ursprünge der Schiedsgerichtsbarkeit in Deutschland. Konzepte und Praktiken der Schiedsgerichtsbarkeit im römisch-deutschen Reich des Spätmittelalters [forthcoming]
paper given at the Geschichtswerkstatt Achim
Die Debatte um die Rolle der Grafen in der Verfasstheit des Frühmittelalters wird in der deutschen Mittelalterforschung seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts geführt. Eine Synthese zu Grafen im Westfränkischen Reich ist dabei bislang... more
Die Debatte um die Rolle der Grafen in der Verfasstheit des Frühmittelalters wird in der deutschen Mittelalterforschung seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts geführt. Eine Synthese zu Grafen im Westfränkischen Reich ist dabei bislang unterblieben, wenn auch Hans-Werner Goetz – freilich in anderem Zusammenhang – vor nunmehr 15 Jahren verschiedene Fragenbündel an die Verfassung des Ostfränkischen Reichs der ausgehenden Karolingerzeit herangetragen und in den Raum gestellt hat. Die dort formulierten Forschungsprobleme sind inzwischen nach wie vor offen und teils unbeantwortet geblieben.
Der Beitrag möchte einen Teil dieser Forschungsprobleme anhand einiger ausgewählter Beispiele der Grafen des Westfränkischen Reichs des 9. Jahrhunderts, insbesondere unter Karl dem Kahlen, aufgreifen und zur Diskussion stellen. Dabei tritt besonders die Frage nach den Handlungsspielräumen in den Vordergrund. Hatte Roman Deutinger diese Frage für die Könige des Ostfränkischen Reichs bearbeitet, steht eine Antwort für das Westfränkische Reich noch aus. Sinnvoll erscheint hier vor allem, die Perspektive der Königszentriertheit zu verlassen und den Blick umzukehren auf die Angehörigen der westfränkischen Eliten und ihre Handlungsspielräume, besonders in den Regionen. Dieser Blick sollte dennoch bei den Urkunden der westfränkischen Herrscher beginnen und die Position der Grafen in den Diplomen ergründen. Dem soll ein Blick auf die Grafen in den Regionen folgen. Dort, wo der König nicht anwesend war, mussten die Grafen letztlich auch in Kooperation mit und in Konkurrenz zu den Bischöfen die Herrschaft organisieren und aufrecht erhalten. Dabei werden im späten 9. Jahrhundert immer wieder auch vielschichte Verbindungen zu Klöstern zu thematisieren sein. Die Verbindung zum sogenannten „neuen“ Adel der Zeit nach dem 11. Jahrhundert muss dabei mit bedacht werden, denn schließlich liegen viele Quellenzeugnisse nur noch in Chartularen aus dieser späteren Zeit vor.

La question du rôle des comtes dans contexte du haut Moyen Age occupe les médiévistes allemands depuis le début du XXe siècle. Une synthèse sur les comtes du royaume de Francie occidentale n’a encore jamais été effectuée jusqu’à aujourd’hui, même s’il y a quinze ans Hans-Werner Goetz, dans un tout autre contexte cependant, a questionné la constitution du royaume de Francie orientale après la période carolingienne. Les problèmes de recherche évoqués restent aujourd’hui encore aussi actuels et partiellement irrésolus.
Cette contribution a pour but de reprendre et de discuter une partie de ces problématiques, à l’aide d’une sélection d’exemples de comtes du monde franc occidental au IXe siècle, en particulier sous Charles II le Chauve. Pour cela, la question de la marge de manœuvre doit être particulièrement mise en avant. Roman Deutinger a certes travaillé ce sujet pour les rois de Francie orientale, mais la réponse pour la Francie occidentale n’a quant à elle pas encore été traitée. Il semble ici pertinent de quitter la perspective de la centralisation royale et de nous tourner vers les membres de l’élite du monde franc occidental et sur leurs marges de manœuvre, en particulier à l’échelle régionale. Pour cela, il faut cependant commencer par étudier les actes des souverains de Francie occidentale et approfondir l’étude de la position des comtes dans les diplômes. Puis nous examinerons les comtes à l’échelon régional. Là où le roi était absent, les comtes étaient en fin de compte obligés de travailler à la fois en coopération et en concurrence avec les évêques afin d’organiser le pouvoir et d’assurer son maintien. Sur cette question, il faudra étudier les liens de plus en plus complexes aux abbayes durant la fin du IXe siècle. Le lien avec la prétendue « nouvelle noblesse » après le XIe siècle doit être considéré avec circonspection, car les témoignages que l’on trouve dans les sources ne se trouvent en réalité que dans des cartulaires de la période suivante.
The essay analyses the leading personell of Lüneburg's town council who were responsible for foreign affairs in the 15th century. It discusses the group of men, their fields of action and their security measures for successful missions by... more
The essay analyses the leading personell of Lüneburg's town council who were responsible for foreign affairs in the 15th century. It discusses the group of men, their fields of action and their security measures for successful missions by the use of knightly personell, called "Reitende Diener".
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conference report for mittelalter.hypotheses.org
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sums up the section
book launch 05.12.2018, 18.OO Uhr, Casino der Weser-Elbe Sparkasse, Bürgermeister-Smidt-Straße 24-30, 27568 Bremerhaven
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Talk at the German Maritime Museum Bremerhaven
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Talk about fish records in Northern German archives, part of NorFish workshop, Trinity College, Dublin.
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Atelier de jeunes chercheurs soutenu par l'Université franco-allemande, le laboratoire ACP (Université Paris Est Marne-la-Vallée) et l'Institut Historique Allemand de Paris. Organisé par T. Martine, J. Nowak et J. Schneider. Cet... more
Atelier de jeunes chercheurs soutenu par l'Université franco-allemande, le laboratoire ACP (Université Paris Est Marne-la-Vallée) et l'Institut Historique Allemand de Paris.
Organisé par T. Martine, J. Nowak et J. Schneider.

Cet atelier a pour but de faire dialoguer des jeunes chercheurs/chercheuses francophones et germanophones autour de la question des relations entre espaces ecclésiastiques et seigneuries laïques (IXe–XIIIe siècles) dans un espace correspondant à celui de l’ancien empire carolingien. L’objectif est d’étudier la naissance d’espaces ecclésiastiques définis juridiquement et délimités spatialement et de s’interroger sur la perception de ces territoires par les laïques, qui peuvent être influencés par ces nouveaux modèles spatiaux. Surtout, le cœur de cet atelier consistera en l’étude des zones d’interfaces entre ces deux types d’espaces, entre conflits et interactions, discontinuité et émergence d’aires aux caractéristiques particulières.

Ziel dieses Ateliers ist es, dt.- und frz.-sprachige NachwuchswissenschaftlerInnen miteinander über Fragen der Verbindungen zwischen kirchlichen Räumen und weltlichen Herrschaften auf dem Gebiet des einstigen karolingischen Reiches in der Zeit vom 9. bis zum 13. Jahrhundert ins Gespräch zu bringen. Es gilt, das Aufkommen juristisch definierter und räumlich begrenzter Kirchenräume zu diskutieren und danach zu fragen, wie diese Territorien von Laien, die ihrerseits von diesen neuen Raummodellen beeinflusst werden konnten, wahrgenommen wurden.
Der Fokus wird dabei insbesondere auf den von Konflikten und Interaktionen gezeichneten Kontaktzonen mit ihren Diskontinuitäten und ihren sich neu herausbildenden Besonderheiten liegen.
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Video interview on my work as associated and visiting research fellow on the project "NorFish" under Prof. Poul Holm at Trinity Centre for Environmental Humanities, Trinity College Dublin in 2018
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article "Wo einst Tanzsaal und Kino lockten. Kulturhistorischer Rundgang durch Wulsdorf weckt Erinnerungen" by Ulrich Müller
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Article in the Nordsee-Zeitung Bremerhaven advertising a course by the municipal archive taught by Dr. Florian Dirks, section "Gesicht des Tages" (face of the day)
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International audienc
In der Dissertation wird das Vorgehen Adliger bei Konflikten mit ihres gleichen und mit Städten untersucht. Dabei steht vornehmlich das Konfliktmanagement mittels der sogenannten Tagfahrt im Mittelpunkt der Studien. Was taten die... more
In der Dissertation wird das Vorgehen Adliger bei Konflikten mit ihres gleichen und mit Städten untersucht. Dabei steht vornehmlich das Konfliktmanagement mittels der sogenannten Tagfahrt im Mittelpunkt der Studien. Was taten die Fehdegegner im 14. und 15. Jahrhundert, vor allem im norddeutschen Raum, um ihre einmal begonnenen Feindseligkeiten wieder beizulegen? Wie sahen mögliche Schritte der Deeskalation und der Schaffung von Frieden aus? Im Gegensatz zur Forschung zu den Land- und Gottesfrieden steht dabei nicht das präventive Element im Zentrum, sondern verschiedene Möglichkeiten und Versuche einer gütlichen Beilegung bereits laufender Auseinandersetzungen. Das bisherige Bild der Forschung, das eine zunehmende Beeinflussung der Konfliktführung durch rechtliche Elemente, wie den Anspruch der Kaiser und Landesherren auf eine allgemeine Stärkung des Schiedsgerichtes, konstatiert, vernachlässigt überwiegend das Element der Verhandlungsführung. Die Studie untersucht mehrere Fallbeisp...
Arguably the greatest impact on the German herring fishery in the period 1520-1790 was the fact that Germany was a conglomeration of small Principalities and Protectorates under the loose leadership of a Holy Roman Emperor which radically... more
Arguably the greatest impact on the German herring fishery in the period 1520-1790 was the fact that Germany was a conglomeration of small Principalities and Protectorates under the loose leadership of a Holy Roman Emperor which radically changed during the Reformation. Instigated by Martin Luther in 1521 the act of protestation against the Roman Catholic Church's engagement in political and state affairs led to the Peasant's War of 1524-25. The upshot of this process was a printing revolution which saw more than 10,000 pamphlet titles published by 1530, spreading the religious and political message of reform and change to the population (Edwards 1994).
Arguably the greatest impact on the German herring fishery in the period 1520-1790 was the fact that Germany was a conglomeration of small Principalities and Protectorates under the loose leadership of a Holy Roman Emperor which radically... more
Arguably the greatest impact on the German herring fishery in the period 1520-1790 was the fact that Germany was a conglomeration of small Principalities and Protectorates under the loose leadership of a Holy Roman Emperor which radically changed during the Reformation. Instigated by Martin Luther in 1521 the act of protestation against the Roman Catholic Church's engagement in political and state affairs led to the Peasant's War of 1524-25. The upshot of this process was a printing revolution which saw more than 10,000 pamphlet titles published by 1530, spreading the religious and political message of reform and change to the population (Edwards 1994).
Cet article a pour objectif de reprendre la question de la marge de manœuvre des comtes de Francie occidentale et de la discuter. Roman Deutinger a certes travaille sur ce sujet pour les rois de Francie orientale, mais la problematique... more
Cet article a pour objectif de reprendre la question de la marge de manœuvre des comtes de Francie occidentale et de la discuter. Roman Deutinger a certes travaille sur ce sujet pour les rois de Francie orientale, mais la problematique n’a pas encore ete traitee en ce qui concerne la Francie occidentale. Il semble ici pertinent de quitter la perspective de la centralisation royale et de nous attacher a l’etude des membres de l’elite de Francie occidentale et de leurs marges de manœuvre, en particulier a l’echelle regionale.