Lizabeth Scott

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Lizabeth Scott (1945)

Lizabeth Scott (* 29. September 1922 in Scranton, Pennsylvania; † 31. Januar 2015 in Los Angeles, Kalifornien[1]; eigentlich Emma Matzo) war eine US-amerikanische Schauspielerin, die insbesondere durch ihre Hauptrollen in Film noirs der 1940er- und 1950er-Jahre in Erinnerung blieb.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lizabeth Scott war die Tochter slowakischer Einwanderer. Anfang der 1940er Jahre kam sie nach New York City und erhielt Schauspielunterricht. Im Jahr 1942 erhielt sie für die Uraufführung von Thornton Wilders Stück The Skin of our Teeth unter der Regie von Elia Kazan die Möglichkeit, als Ersatz der Hauptdarstellerin Tallulah Bankhead im Falle ihres Ausfalls zu spielen. Dies trat jedoch nie ein. Als schließlich Miriam Hopkins als Star Tallulah Bankhead für diese Produktion ersetzte, verließ sie das Theater und nahm wieder Schauspielunterricht. Nebenbei arbeitete sie als Model.

Als der neue Ersatz für Hopkins wegen Krankheit ausfiel, erhielt Lizabeth Scott ihre Chance und sie wurde in die Produktion zurückgerufen. So konnte sie sich erstmals auf einer Bühne in einer Hauptrolle zeigen und die 20-Jährige erhielt gleich hervorragende Kritiken und wurde von Hollywoodproduzent Hal B. Wallis entdeckt. Sie spielte anschließend dasselbe Stück in Boston und kam 1945 nach Hollywood. Ihr Filmdebüt gab sie in You Came Along unter der Regie von John Farrow und an der Seite von Robert Cummings. Ihr Studio Paramount wollte sie als Konkurrenz zu Lauren Bacall aufbauen und sie erhielt einige Rollen in Filmen der Film-noir-Serie.

Lizabeth Scott war nie verheiratet und hatte keine Kinder. In den 1950er Jahren brachte sie das in den Verdacht der Homosexualität. Sie ging 1955 gerichtlich gegen die Verbreitung dieser Gerüchte durch eine Zeitung vor. Es kam in der Folge zu einer außergerichtlichen Einigung.[2] Scott zog sich 1957 aus dem Filmgeschäft in ihr Privatleben zurück. Sie spielte zwar noch hin und wieder als Gast im Fernsehen, kehrte jedoch nur noch 1972 einmal auf die Leinwand zurück. In ihrem Privatleben half sie dabei, Gelder für Museen und andere wohltätige Zwecke zu sammeln. Interviews lehnte sie weitestgehend ab.[2]

Filmografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kino[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1949: Family Theatre (Fernsehserie, eine Folge)
  • 1952–1953: Lux Video Theatre (Fernsehserie, 2 Folgen)
  • 1955: The Eddie Cantor Comedy Theater (Fernsehserie, Folge 1x05)
  • 1955: Studio 57 (Fernsehserie, Folge 2x15)
  • 1956: The 20th Century-Fox Hour (Fernsehserie, Folge 1x16)
  • 1956: ITV Television Playhouse (Fernsehserie, Folge 2x10)
  • 1960: Adventures in Paradise (Fernsehserie, Folge 1x23)
  • 1963: Amos Burke (Burke’s Law, Fernsehserie, Folge 1x03)
  • 1965: Gefährliche Geschäfte (The Third Man, Fernsehserie, Folge 5x13)

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1958 Lizabeth, Album mit Henri René und seinem Orchester, Vik-Records (Tochtergesellschaft von RCA Victor)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Lizabeth Scott – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Noir Actress of the '40s and '50s, Dies at 92 In: hollywoodreporter.com (englisch).
  2. a b Nachruf der New York Times, abgerufen am 27. Juli 2018 (englisch).