Stiftskirche | Landeshauptstadt Stuttgart Inhalt anspringen

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Stiftskirche

Wie für eine Grand Dame üblich, behält sie ihr Alter für sich. Dabei braucht sich die imposante Stiftskirche nicht zu verstecken: Sie gilt als sakrales Zentrum des protestantischen Württembergs.

Die evangelische Stiftskirche im Herzen von Stuttgart ist der älteste und größte Kirchenbau der Landeshauptstadt.

Wann der Grundstein der Stiftskirche gelegt wurde, ist leider nicht überliefert. Es muss irgendwann im 10. oder 11. Jahrhundert gewesen sein. Damals war sie noch eine einfache Dorfkirche, erst 1240 wandelte sie sich zur herrschaftlichen Kirche mit drei Schiffen. Über die Jahrhunderte hinweg wurde die Stiftskirche immer wieder um- und ausgebaut, was sich in ihrer Architektur widerspiegelt. Wer sich auskennt, kann in und an der Stiftskirche die verschiedensten Stilepochen entdecken.

Die unterschiedlichen Türme sind besonders auffällig und bis heute ihr unverwechselbares Erkennungszeichen. Dem viereckigen Südturm mit Spitzdach steht der achteckige Westturm mit flachem Dach gegenüber. Ursprünglich war auch für den Westturm ein spitzer Turmhelm geplant. Doch die Reformation brachte die Arbeiten ins Stocken und durchkreuzte die Baupläne.

Eine der ältesten Traditionen Stuttgarts steht übrigens auch in Verbindung mit der Stiftskirche: Seit über 400 Jahren erklingen vom Westturm alte Kirchenlieder. Die „Turmbläser“ gibt es seit 1618. Schon damals erfreute ein Blechbläser-Quartett Passanten und Marktbesucher fünf Mal pro Woche mit ihrer Musik. Heute treten die Turmbläser noch zwei Mal wöchentlich auf: dienstags und donnerstags um 8.45 Uhr.

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