Elisabeth

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Elisabeth ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Namen Elisabeth handelt es sich um die gräzisierte Variante des hebräischen Namens אֱלִישֶׁבַע ʾælischæwaʿ.[1]

Der Name setzt sich aus dem theophoren Element אֵל ʾēl „Gott“[2] und dem Prädikatsnomen שֶׁבַע schæwaʿ „Glück“, „Vollkommenheit“, „Segensfülle“[3] zusammen.[4] Beim י -i- handelt es sich vermutlich um einen Bindevokal und nicht um das Suffix der 1. Person Singular.[4] Der Name bedeutet also „[M]ein Gott ist Glück“, „[M]ein Gott ist Vollkommenheit“, „[M]ein Gott ist Segensfülle“.[5]

Der in Ex 6,23 EU vorkommende Name אֱלִישֶׁבַע ʾælischæwaʿ (deutsch: Elischeba) wird in der Septuaginta mit Ἐλισαβεθ Elisabeth wiedergegeben. Im Neuen Testament taucht der Name in der Schreibweise Ἐλισάβετ Elisábet auf (Lk 1,5 EU u. ö.).

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Name Elisabeth gehörte bis in die 1920er Jahre hinein zu den beliebtesten Mädchennamen Deutschlands, danach sank die Beliebtheit. Seit den 1970er Jahren wird der Name relativ selten vergeben, wobei seine Popularität in den 2010er Jahren wieder langsam stieg.[6]

Im Jahr 2021 belegte Elisabeth Rang 91 der beliebtesten Mädchennamen in Deutschland.[7] Besonders beliebt ist der Name in Bayern.[6]

Varianten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Langformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kurzformen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namenstage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bekannte Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alten Testament ist eine Elischeba die Frau des Aaron und damit Stammmutter des Priestergeschlechts (2 Mos 6,23 EU).

Am Anfang des Evangeliums nach Lukas ist – in gräzisierter Form – Elisabet die Frau des Priesters Zacharias und die Mutter Johannes des Täufers (LkEU).

Heilige und Selige mit dem Namen Elisabeth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heilige Elisabeth:

Selige Elisabeth:

Adlige namens Elisabeth[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kaiserinnen und Königinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Regentinnen und Regentengemahlinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Hochadelige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Äbtissinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Namensträgerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Männlicher Vorname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verwendung in der Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Namensgebungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Krankenhäuser[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenzeichen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ordensbezeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schiffsnamen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Art. אֱלִישֶׁבַע, In: Wilhelm Gesenius: Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Aufl. 2013, S. 65.
  • Martin Noth: Die israelitischen Personennamen im Rahmen der gemeinsemitischen Namengebung. Kohlhammer, Stuttgart 1928, S. 146.237.
  • Hans Rechenmacher: Althebräische Personennamen. Münster 2012, S. 117.199.
  • Elisabeth Sandmann (Hrsg.): Das Elisabeth-Buch: Ein Name – 25 besondere Frauen. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2014, ISBN 978-3-938045-88-6.
  • Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon – Familien- und Vornamen nach Ursprung und Sinn erklärt. Keysersche Verlagsbuchhandlung, München 1967, S. 118.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wiktionary: Elisabeth – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Bauer: Griechisch-deutsches Wörterbuch zu den Schriften des Neuen Testaments und der frühchristlichen Literatur. Hrsg.: Kurt Aland, Barbara Aland. 6. Auflage. Walter de Gruyter & Co., Berlin/New York 1988, ISBN 3-11-010647-7, S. 507.
  2. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 56.
  3. Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 1318.
  4. a b Wilhelm Gesenius: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament. 18. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2013, ISBN 978-3-642-25680-6, S. 65.
  5. Fritz Rienecker (Hrsg.): Lexikon zur Bibel. 19. Auflage. R. Brockhaus Verlag, Wuppertal 1960, ISBN 3-417-24585-0, S. 334 f.
  6. a b Elisabeth. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 16. Mai 2022 (deutsch).
  7. Deutschlands beliebteste Namen des Jahres 2021 – Top 500. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 16. Mai 2022 (deutsch).
  8. Musical: Elisabeth – Die Legende einer Heiligen