Frühjahrsbelebung auf dem waldhessischen Arbeitsmarkt
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Frühjahrsbelebung auf dem waldhessischen Arbeitsmarkt

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Symbolfoto: Agentur für Arbeit
Symbolfoto: Agentur für Arbeit © Sebastian Kahnert/dpa-Bildfunk

Die Arbeitslosigkeit in Waldhessen ist im März saisonbedingt zurückgegangen. Das sagen die aktuellen Zahlen der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda aus.

Hersfeld-Rotenburg - Zum Ende des aktuellen Monats liegt die Zahl der Arbeitslosen bei 2815 und damit um 49 Personen niedriger als noch im Februar (-1,7 Prozent) und um 95 über dem Wert des Vorjahres (+3,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 4,4 Prozent und liegt deutlich unter dem Hessendurchschnitt von 5,6 Prozent.

Die Zahl der arbeitslosen Männer ist innerhalb des vergangenen Monats um 36 auf 1511, die der Frauen um 13 auf 1304 nach unten gegangen. Bei Personen unter 25 Jahren ist die Zahl der Arbeitslosen um 7 auf 316 gesunken. Waldemar Dombrowski, Chef der Agentur für Arbeit Bad Hersfeld-Fulda, betrachtet es als erfreulich und ermutigend, dass sich im März 30 Personen weniger aus einer Beschäftigung heraus arbeitslos gemeldet haben als im Monat zuvor.

Zugleich sind laut Statistik 47 arbeitslose Menschen mehr in eine Beschäftigung integriert worden.

Auffällig ist die Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit im Bereich der Grundsicherung im Vergleich zum Vorjahresmonat von 288 auf 1103 Personen. „Diese Zunahme ist auf die gedämpfte Konjunktur sowie auf geopolitische Gründe wie Flucht und Migration zurückzuführen und stellt eine besondere Herausforderung dar. Mit Blick auf den wachsenden Fachkräftemangel dürften hier auch Potenziale bestehen“, so Waldemar Dombrowski.

Die relativ schwache Konjunktur spiegelt sich im Bereich der Arbeitsstellen wider. So hat der Arbeitgeberservice der Arbeitsagentur seit Jahresbeginn 625 Stellen akquiriert. Das sind 105 weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres, jedoch ist der Bestand weiterhin solide. 970 Arbeitsstellen liegen derzeit zur Besetzung vor.

Die sogenannte Unterbeschäftigtenquote – sie erfasst auch Menschen in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, vorübergehend Erkrankte und Menschen über 58 Jahre, die Bürgergeld erhalten – beträgt aktuell 5,3 Prozent. 3409 Frauen und Männer im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gelten als unterbeschäftigt im engeren Sinne. Die Quote ist damit im Vergleich zum Februar konstant geblieben. Im März 2023 hat sich noch 5,2 Prozent betragen.

Von Mario Reymond

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