Twisted Metal ist eine neue Game-Verfilmung - und richtig cool

Game-Verfilmung Twisted Metal: Im Ödland regiert die Gewalt

Anthony Mackie ist der Milchmann – in der Postapokalypse ein verflucht gefährlicher Job. Die große Stärke von Twisted Metal ist, dass sie sich trotz trister Ausgangslage nicht so ernst nimmt.

Eine Rezension von Peter Osteried veröffentlicht am
Anthony Mackie ist der Milchmann, links von ihm seine Begleiterin Quiet, und rechts der irre Sweet Tooth
Anthony Mackie ist der Milchmann, links von ihm seine Begleiterin Quiet, und rechts der irre Sweet Tooth (Bild: Prime Video)

Erst zierte sich Prime Video, einen Termin für Twisted Metal zu nennen, dann tauchte die Serie urplötzlich am 26. April auf – mit allen zehn Folgen. Fürs Bingen bietet sich die Show mit den gut halbstündigen Episoden auch an. Twisted Metal ist praktisch Mad Max ohne Wüste und mit reichlich schrägem Humor.

Inhalt:
  1. Game-Verfilmung Twisted Metal: Im Ödland regiert die Gewalt
  2. Nicht so ernst wie The Last of Us oder Fallout

Die Verfilmung des Playstation-Spiels wurde in den USA für den Streaming-Dienst Peacock produziert und war einige Zeit in Entwicklung. Von Sonys Ankündigung, dass die Serie in "fortgeschrittener Entwicklung" sei, dauerte es noch vier Jahre bis zur Premiere.

Idee und Umsetzung kommen von Rhett Reese, Paul Wernick und Michael Jonathan Smith. Reese und Wernick haben Zombieland und die ersten beiden Deadpool-Filme geschrieben, Smith hat einige Drehbücher von Cobra Kai verfasst. Der Zombieland-Humor ist auch bei Twisted Metal vorhanden.

Die Geschichte: Zwanzig Jahre nach der Apokalypse haben sich die großen Städte vom Rest der Welt abgeschirmt – mit gigantischen Mauern und einem großen Sicherheitsapparat. Im Ödland regiert die Gewalt, weil die Menschen nur noch Autos und Waffen haben – und nichts zu essen.

John Doe ist aus dem Ödland, lebt aber etwas besser. Denn er ist ein Milchmann. Das heißt, er transportiert Waren von einer Stadt zur anderen und wird dafür entlohnt. Dann macht ihm Raven, die COO von New San Fran ein Angebot, das er nicht ablehnen kann: Wenn er aus New Chicago etwas abholt und innerhalb von zehn Tagen zu ihr bringt, darf er ein Bürger von New San Fran werden. Also gibt John Doe Gas.

Von Falcon zu John Doe

Anthony Mackie (The Falcon and the Winter Soldier, nächstes Jahr Captain America: Brave New World) spielt die Hauptrolle des ständig quatschenden John Doe. Stephanie Beatriz (bekannt aus der Sitcom Brooklyn Nine-Nine) spielt seine Begleiterin und Thomas Haden Church (einst Sandman in Spider-Man 3) den harten Cop Stone. Der irre Killer-Clown Sweet Tooth wird von dem Wrestler Samoa Joe verkörpert, im Original aber von Will Arnett gesprochen. In einer wiederkehrenden Rolle als Bürgermeisterin von New San Fran ist Neve Campbell (Scream) dabei.

Twisted Metal ist nicht so teuer wie viele andere Streaming-Sendungen. Die zehn Folgen wurden mit einem geschätzten Budget von 45 Millionen US-Dollar umgesetzt – inklusive Steuererleichterungen, die zu deutlichen Einsparungen führten. Gedreht wurde ab Mai 2022 in und um New Orleans.

Ganz leicht war das offenbar nicht: Es war extrem heiß, es gab Hurricane-Warnungen und die Autos wollten auch nicht immer so, wie es vorgesehen war.

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Nicht so ernst wie The Last of Us oder Fallout 
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