Marie (Vorname)

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Marie ist ein weiblicher Vorname.

Herkunft und Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

→ Hauptartikel: Maria

Marie ist die tschechische und französische Variante des Vornamens Maria, die mittlerweile international verbreitet ist.[1]

Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Frankreich ist der Name seit dem 13. Jahrhundert sehr beliebt.[1] Zu Beginn des 20. Jahrhunderts belegte der Name Jahrzehnte lang den 1. Rang der Vornamensstatistik – etwa 20 % der französischen Mädchen wurden Marie genannt. In den 1960er Jahren sank die Beliebtheit leicht, bis der Name im Jahr 1972 Rang 23 der Hitliste belegte. Danach wurde er wieder häufiger vergeben und gehörte in den 1980er und 1990er Jahre zu den beliebtesten Mädchennamen. Seit der Jahrtausendwende wird der Name wieder seltener vergeben. Im Jahr 2020 belegte er Rang 89 in der französischen Vornamensstatistik.[2] Zu Beginn des 20. Jahrhunderts war Marie ein häufiger Zweitname für Jungen. Seit den 1970er Jahren wird er aber fast ausschließlich an Mädchen vergeben.[2][1]

Auch in Österreich (Rang 1, Stand 2020)[3], Belgien (Rang 13, Stand 2020)[4], Tschechien (Rang 18, Stand 2016)[5], Dänemark (Rang 33, Stand 2020)[6] und Norwegen (Rang 42, Stand 2020)[7] ist der Name sehr verbreitet.

In den USA gehörte der Name zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu den beliebtesten Mädchennamen. Ab den 1930er Jahren sank die Popularität des Namens beständig. Seit der Jahrtausendwende wird der Name nur noch sehr selten vergeben.[8]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schon im 19. Jahrhundert gehörte der Name Marie in Deutschland zu den häufigsten Vornamen für Mädchen. Mit Beginn des 20. Jahrhunderts sank die Beliebtheit des Namens kontinuierlich bis Anfang der 1960er Jahre und stagnierte bis Ende der 1970er Jahre auf relativ niedrigem Niveau. Anfang der 1980er Jahre verzeichnete sich ein deutlicher Aufwärtstrend. Mittlerweile erfreut sich der Name wieder großer Beliebtheit.[9] Marie ist in Deutschland vor allem als Zweitname verbreitet. Nach Sophie wird er am zweithäufigsten als Folgename gewählt. Das Verhältnis der Vergabe als Rufname zum Zweitnamen beträgt 1:2,26.[10]

Namensträgerinnen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angehörige des Hochadels[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorname[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Künstlername[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Namensträger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vor allem im französischsprachigen Raum wird Marie nicht selten bei männlichen Personen als Zweitname gewählt.

Beispiele

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Marie. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 18. Mai 2022 (englisch).
  2. a b Popularity in France. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 18. Mai 2022.
  3. Popularity in Austria. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 18. Mai 2022.
  4. Popularity in Belgium. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 18. Mai 2022.
  5. Popularity in the Czech Republic. Abgerufen am 18. Mai 2022.
  6. Popularity in Denmark. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 18. Mai 2022.
  7. Popularity in Norway. In: Behind the Name. Mike Campbel, abgerufen am 18. Mai 2022.
  8. Popularity in the United States. In: Behind the Name. Mike Campbell, abgerufen am 18. Mai 2022.
  9. Marie. In: Beliebte Vornamen. Knud Bielefeld, abgerufen am 18. Mai 2022 (deutsch).
  10. Ausführliche Auswertung: Vornamen 2021. In: GfdS. Gesellschaft für deutsche Sprache e. V., 6. Mai 2022, abgerufen am 18. Mai 2022.