Diese Royals waren schon mal im Knast - 20 Minuten

Diese Royals waren schon mal im Knast

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GefängnisaufenthaltDiese Royals waren schon mal im Knast

Auch Adlige können gegen das Gesetz verstossen und sogar ins Gefängnis kommen. Während die einen also ihre Strafe absitzen, waren andere sogar für längere Zeit auf der Flucht.

Darum gehts

  • Blaues Blut schützt vor Strafe nicht. Das mussten im Verlauf der Jahrhunderte viele Adlige lernen.

  • So gibt es unter den königlichen Persönlichkeiten sowohl Ladendiebe als auch Wirtschaftsverbrecher. Gewisse ergriffen sogar die Flucht und mussten international gefahndet werden.

  • 20 Minuten hat die spannendsten Fälle zusammengetragen.

In der Vergangenheit war es nicht unüblich, dass Adlige mit dem Gesetz in Konflikt gerieten. So verbrachte die zweite Frau von König Heinrich VIII. Anne Boleyn bis zu ihrer Hinrichtung 1536 ihre letzten Tage im Tower von London. Und auch Marie Antoinette, welche bis 1792 Königin von Frankreich war, musste ins Gefängnis, ehe sie 1793 an der Guillotine ihren Kopf verlor. Noch bis heute verstossen die Blaublüter hin und wieder gegen das Gesetz.

  • Iñaki Urdangarin Herzog von Palma

Der Ehemann von Prinzessin Infanta Cristina (57) von Spanien hat einen tiefen Fall hinter sich. Am 12. Juni 2018 wurde er in der sogenannten Nóos-Affäre zu fünf Jahren und zehn Monaten Gefängnis verurteilt. Ihm wurden damals Veruntreuung von Spendengeldern, Urkundenfälschung, Geldwäsche und Betrug vorgeworfen. Die meiste Zeit seiner Haft verbrachte der Schwiegersohn von Juan Carlos I. (85) in einem Frauengefängnis in Brieva, wo er völlig isoliert lebte. Ab Januar 2021 erhielt der Schwager von König Felipe (54) eine Hafterleichterung. So durfte er in den offenen Vollzug wechseln, musste aber an einem Wiedereingliederungsprogramm für Wirtschaftskriminelle teilnehmen.  Im März 2022 kam Urdangarin (55) vorzeitig frei. Doch seine Ehe mit der Prinzessin von Spanien überstand die Krise nicht. Im Jahr der Entlassung gab das Paar seine Trennung bekannt.

  • Prinzessin Beatrix von den Niederlanden

Diebstahl lohnt sich nicht. Diese Lektion mussten die ehemalige Königin der Niederlande und ihre Schwester bereits als Kinder lernen. Als junge Mädchen kamen Beatrix (84) und Prinzessin Irene (83) an einem Obstgeschäft vorbei, das leckere Früchte verkaufte. Die Schwestern konnten nicht widerstehen, griffen zu und hauten, ohne zu bezahlen, ab. Zu ihrem Pech wurden sie dabei erwischt und in den Knast gesteckt. Als die Polizei schliesslich ihre Mutter, die damalige Königin Juliana, darüber in Kenntnis setzte,  fragte die Monarchin, wie lange denn die Mädchen in Haft bleiben sollten. Als der Polizist mit «zwei Stunden» antwortete, ordnete sie noch eine dritte Stunde an.

Hattest du schon mal Probleme mit dem Gesetz?

  • Simon Bowes-Lyon Graf von Strathmore

Im Februar 2021 wurde Graf Simon Bowes-Lyon zu zehn Monaten Gefängnis verurteilt, weil er ein Jahr zuvor in das Zimmer einer 26-Jährigen eingedrungen sei, um sie unsittlich zu berühren. Laut «The Sun» habe der Übergriff 20 Minuten gedauert und sich auf seinem schottischen Schloss Glamis Castle zugetragen. Doch nach nur fünf Monaten kam der 36-Jährige wieder frei.

  • Königsgattin Sineenat «Koi» Wongvajirapakdi von Thailand

Sineenat «Koi» Wongvajirapakdi soll aktuell im Knast sitzen. Die ehemalige Zweitfrau von König Rama (70) von Thailand wurde wegen «illoyalen Verhaltens» vom Hof verstossen. Wie der Königshof in einer offiziellen Erklärung verlauten lässt, sei Sineenat Wongvajirapakdi «ehrgeizig» und habe versucht, «sich in den gleichen Stand wie die Königin zu erheben». Dass die 35-Jährige tatsächlich im Knast sitzen soll, wurde allerdings vom Palast nie bestätigt. Angeblich soll sie im Zentralgefängnis Klong Prem einsitzen.

  • Prinz Paul von Rumänien

Im Fall «Baneasa Farm» soll sich Prinz Paul-Philippe von Rumänien (74) schuldig gemacht haben. Er hat angeblich versucht, 30’000 Hektar im polnischen Suceava illegal zu beschaffen und zu verkaufen. Das oberste Gericht Rumäniens hat den Prinzen im Dezember 2020 wegen Geldwäsche, Veruntreuung und Bestechung zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis verurteilt. Als die Polizei den 74-Jährigen aber in seinem Haus in Bukarest festnehmen wollte, war er verschwunden. Per Steckbrief wurde er international gesucht und im Juni 2022 in Frankreich geschnappt.

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