Krimilegende Heinz Baumann ist tot: Er starb kurz nach seinem 95. Geburtstag

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Krimilegende Heinz Baumann ist tot: Er starb kurz nach seinem 95. Geburtstag


Kurz nach seinem 95. Geburtstag
Krimilegende Heinz Baumann ist tot

Von dpa, t-online, rix

Aktualisiert am 08.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Heinz Baumann: Er wurde 95 Jahre alt.Vergrößern des BildesHeinz Baumann: Er wurde 95 Jahre alt. (Quelle: Petra Schönberger / imago)
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Trauer um Heinz Baumann: Der Schauspieler, der unter anderem für "SOKO 5113" vor der Kamera stand, ist mit 95 Jahren gestorben.

Heinz Baumann ist wenige Wochen nach seinem 95. Geburtstag gestorben. Der Fernsehschauspieler sei bereits am vergangenen Samstag friedlich in München eingeschlafen, teilte die Künstleragentur Hahlweg im Namen der Familie mit.

Baumann wurde insbesondere als Krimi-Darsteller bekannt. Ab 1987 ermittelte er in der ZDF-Serie "SOKO 5113" erst als Hauptkommissar, später als Privatdetektiv Jürgen Sudmann. 1993 nahm er auch in der ARD die Spur von Ganoven und Bösewichten auf.

Bayerischen Fernsehpreis für "Adelheid und ihre Mörder"

In "Adelheid und ihre Mörder" spielte Baumann an der Seite von Evelyn Hamann den etwas trotteligen Hauptkommissar Ewald Strobel, der seine Fälle nur mithilfe seiner findigen Sekretärin Adelheid lösen konnte. 2002 bekam er dafür sogar den Bayerischen Fernsehpreis. Beide Serien wurden zu großen Erfolgen.

In seiner Kindheit war die aufregende Welt von Film und Theater weit weg. Heinz Baumann wurde 1928 in einem kleinen Dorf bei Oldenburg geboren. Sein Vater war Schiffszimmermann, die Mutter verdiente ihr Geld als Haushälterin. Er selbst träumte vom Fliegen – Testpilot wollte er gerne werden. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg zerschlugen sich diese Hoffnungen. Stattdessen ließ sich Baumann auf ein anderes Abenteuer ein: Er wurde Schauspieler.

Selbstbewusst bewarb er sich und hielt mit 20 Jahren tatsächlich sein erstes Engagement in Händen. Dass er dafür die Bundesrepublik verlassen und in die DDR nach Quedlinburg umziehen musste, störte ihn nicht. Erst nach drei Jahren zog es ihn wieder in den Westen, wo er unter anderem in Hamburg, Köln, Frankfurt und Stuttgart spielte, bevor ihn Dieter Giesing 1966 an die Münchner Kammerspiele holte.

Filmdebüt in den Sechzigerjahren

Auch der Film wurde bald auf den gut aussehenden jungen Mann aufmerksam. Im Spielfilm "Das Spukschloss im Spessart" feierte Baumann an der Seite von Liselotte Pulver 1960 ein viel beachtetes Debüt. Weitere Rollen, vor allem im Fernsehen, folgten. So war er 1979 in dem Elfteiler "Die Buddenbrooks" als Hugo Weinschenk zu sehen. 1993 engagierte ihn Heinrich Breloer als SPD-Politiker Herbert Wehner.

In der Komödie "Vater werden ist nicht schwer" von 2005 war dagegen wieder Baumanns komödiantisches Talent gefragt in der Rolle eines gewitzten Landstreichers, der sich in eine Familie einschleicht, indem er sich als der lang vermisste Großvater ausgibt.

Seinen letzten Film drehte Heinz Baumann 2013. Damals stand er mit Senta Berger und Lisa Martinek für "Hochzeiten 2" vor der Kamera. Jetzt, zehn Jahre später, ist der Schauspieler tot – drei Wochen nach seinem Geburtstag. Am 12. Februar wurde die Krimiikone 95 Jahre alt.

Heinz Baumann hinterlässt zwei Kinder. Mit der Komikerin Beatrice Richter bekam er 1978 eine Tochter, Judith Richter, die ebenfalls Schauspielerin wurde und durch zahlreiche TV-Produktionen bekannt ist.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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