Hagen von Ortloff

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Hagen von Ortloff, 2010
Familienwappen von Ortloff (Sächsischer Briefadel) - Grabanlage auf dem Friedhof Dresden-Tolkewitz

Hagen von Ortloff (* 15. Mai 1949 in Zwickau) ist ein deutscher Fernsehmoderator. Bekannt wurde er vor allem durch die vom SWR produzierte Fernsehsendung Eisenbahn-Romantik.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern besaßen eine Ziegelei in Zwickau und flohen 1953 nach West-Berlin. 1957 starb sein Vater. Ortloff verbrachte seine Kindheit bei seiner Großmutter in Dresden und konnte erst 1960 zu seiner Mutter in die Bundesrepublik Deutschland übersiedeln, wo er in der Nähe von Heilbronn lebte.[1] Unter anderem besuchte er das Justinus-Kerner-Gymnasium im nahen Weinsberg. Der von der dortigen Schulleitung jährlich an ausgewählte Abiturienten verliehene Preis für herausragendes soziales Engagement für die Schulgemeinschaft trägt seinen Namen.

1975 schloss Hagen von Ortloff sein 1972 begonnenes Studium an der Fachhochschule für Druck in Stuttgart als Wirtschaftsingenieur ab. Darauf folgte ein Studium der Soziologie, Politikwissenschaft und Betriebswirtschaftslehre an der Universität Stuttgart, welches er im Jahr 1984 als Magister rer. pol. abschloss. Er studierte ebenfalls Kommunikationswissenschaften an der Uni Hohenheim.[2] Daneben arbeitete er ab 1977 als freier Mitarbeiter beim Süddeutschen Rundfunk. Den ersten Eisenbahnfilm machte er im November 1978 für eine Nachrichtensendung für Kinder namens Durchblick: „Er dauerte eineinhalb Minuten und handelte von der Privaten Modellbahnvereinigung Winnenden, die es heute noch gibt“, so Ortloff in einem Interview.[3][1] Danach arbeitete er in der Sportredaktion und nahm dabei 1986 an einem „Jedermann“-Triathlon (500 m Schwimmen, 29 km Radfahren, 6 km Laufen) teil. Ab Ende 1979 war er auch als Mitglied der Redaktion der Abendschau tätig. 1991 begann die Ausstrahlung der Sendereihe Eisenbahn-Romantik, welche Hagen von Ortloff bis 2015 als Moderator begleitete. Er sprach sich auch gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21 aus und setzte sich für den Kopfbahnhof 21 ein.[1][2]

Im Dezember 2014 wurde bekannt, dass von Ortloff „de jure“ Rentner sei.[4] Ende 2015 kündigte er an, sich aus der Moderation der Sendung zurückzuziehen; Eisenbahn-Romantik wird seit 2016 ohne Moderator gesendet.[5][2]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Claus-Köpcke-Preis 2010 des Vereins zur Förderung Sächsischer Schmalspurbahnen[6]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Der Eisenbahn-Romantiker Hagen von Ortloff - ein Portrait auf YouTube
  2. a b c Nicole Köster: Interview mit Hagen von Ortloff. In: SWR-1-Leute. SWR.de, 13. Juli 2017, abgerufen am 30. März 2017.
  3. Eva Herschmann: Hagen von Ortloff – ein Vierteljahrhundert „Eisenbahnromantik“. Auch als Rentner bleibt er in der Spur. In: stuttgarter-zeitung.de. Stuttgarter Zeitung Verlagsgesellschaft mbH, 26. Januar 2016, abgerufen am 30. März 2017.
  4. Off-Text ab ca. 29:00 in SWR-Eisenbahnromantik: KuK-Monarchie-Dampf-Express Teil 1 (Folge 828), abgerufen am 16. Januar 2016, Erstausstrahlung 5. Dezember 2014
  5. Hagens Wochenrückblick vom 21. Dezember 2015 (Memento des Originals vom 31. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de, abgerufen am 16. Januar 2016
  6. Sonderpreis für Lebenswerk: Hagen v. Ortloff erhält Claus-Köpcke-Preis. SWR.de, 16. Dezember 2010, archiviert vom Original am 23. Mai 2016; abgerufen am 14. Dezember 2012 (Sonderpreis in der Kategorie Medien): „Der Claus-Köpcke-Preis wurde zum achten Mal vergeben“  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.swr.de