Kurt Weitkamp

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Kurt Julius Hermann Weitkamp (* 28. Oktober 1914 in Osnabrück[1]; † 19. August 2001) war ein deutscher Schauspieler, Hörspiel- und Synchronsprecher.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitkamp erlernte seinen Beruf an der Staatlichen Schauspielschule Berlin (1933–1935). Es folgten Bühnenengagements in Kiel (1935–1937), am Deutschen Schauspielhaus Hamburg (1937–1941), am Staatlichen Schauspielhaus Berlin (1941–1945), das Deutsche Theater Berlin (1945–1948), das Theater am Kurfürstendamm (1948–1951) sowie das Düsseldorfer Schauspielhaus, wo er zwischen 1951 und 1955 unter Gustaf Gründgens tätig war.

Seit den 1940er Jahren war Weitkamp zudem umfangreich als Schauspieler in Film-, später auch in Fernsehproduktionen tätig und spielte unter zahlreichen namhaften Regisseuren wie Wolfgang Staudte („Der Mann, dem man den Namen stahl“), Boleslaw Barlog („Seinerzeit zu meiner Zeit“), Robert A. Stemmle („Berliner Ballade“), Kurt Maetzig (in der DEFA-Produktion „Die Buntkarierten“), Helmut Käutner („Ein Mädchen aus Flandern“), Falk Harnack („Anastasia, die letzte Zarentochter“) und Édouard Molinaro („Die Dame vom Palast Hotel“). Seine bislang letzte Filmrolle spielte er 1989 neben Armin Mueller-Stahl in Norbert Kückelmanns Komödie „Schweinegeld“.

Im Fernsehen war Weitkamp darüber hinaus in verschiedenen Literaturverfilmungen zu sehen wie der mehrteiligen Fontane-Adaption „Der Stechlin“ und Theodor Kotullas Verfilmung von Jakob Wassermanns „Fall Mauritius“, mehreren Filmen der Reihe „Tatort“ und verschiedenen Episoden von Fernsehserien wie „Detektivbüro Roth“ und „Ein Mann will nach oben“. 1966 hatte er als „Dr. Krüger“ sogar eine wiederkehrende Rolle in der ARD-Serie „Förster Horn“.

Daneben wirkte Weitkamp als Sprecher bei zahlreichen Hörspielen mit, so zum Beispiel 1954 als „Frosch“ in der von Gustaf Gründgens realisierten ersten kommerziellen deutschsprachigen Hörbuch-Produktion von „Faust I“ nach Johann Wolfgang von Goethe. Als weitere Hörspielrollen sind zu nennen sein „Pamphilius“ in einer Inszenierung von George Bernard Shaws „Kaiser von Amerika“ (SFB 1959; Regie: Willi Schmidt) und der „Mulatte“ in einer Inszenierung von Thomas Wolfes „Herrenhaus“ (NWDR 1954; Regie: Wilhelm Semmelroth).

Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme u. a. Bernard Dhéran („TKX antwortet nicht“), Ron Randell („Die Welt gehört ihm“), Jack Allen („Vier Federn“), Lee van Cleef („Der China-Legionär“) sowie dem Hunde „Toughy“ im Disney-Film „Susi und Strolch[2].

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Theater[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hörspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kürschners biographisches Theater-Handbuch, S. 798.
  2. http://www.trickfilmstimmen.de/features/ladytramp.htm