George Macready

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George Peabody Macready Jr. (* 29. August 1899 in Providence, Rhode Island; † 2. Juli 1973 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Theater- und Filmschauspieler.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Macready, der nach eigenen Angaben ein Nachfahre des im 19. Jahrhundert berühmten Shakespeare-Schauspielers William Macready war, begann sich nach erfolgreichem Abschluss seines Studiums an der Brown University von Providence als Kunstsammler zu betätigen. Mit seinem Freund, dem Schauspieler Vincent Price, baute er im Los Angeles der 1940er Jahre eine profitable Kunstgalerie auf. Bevor er in Filmen auftrat, war er ein gefragter Schauspieler am Broadway, speziell in Stücken von Shakespeare.

Mit dem besonderen Kennzeichen einer Narbe, die von einem Autounfall stammte, wurde er meist als gerissener, skrupelloser, aristokratisch wirkender Bösewicht besetzt. Seine wohl berühmteste Rolle spielte er in Charles Vidors Meisterwerk Gilda (1946), namentlich die des mysteriösen und ambivalenten Casinobesitzers Ballin Mundson, an der Seite von Glenn Ford und Rita Hayworth. Neben Glenn Ford war er auch noch 1952 in Der eiserne Handschuh zu sehen. Eine andere vielbeachtete Rolle, die des fanatischen französischen Generals, der im Ersten Weltkrieg seiner Artillerie befiehlt, auf die eigenen Truppen zu schießen, verkörperte er in Stanley Kubricks Klassiker Wege zum Ruhm (1957).

Später in seiner Karriere tauchte er in zahlreichen Fernsehproduktionen auf, unter anderem als Martin Peyton in der Serie Peyton Place (1965–1968). 1970 spielte er eine seiner letzten Rollen als Franklin D. Roosevelts Staatssekretär Cordell Hull im Kriegsfilm Tora! Tora! Tora!, der vom Angriff auf Pearl Harbor handelt.

Macready war mit Elizabeth Patterson verheiratet, mit der er drei Kinder hatte. Er verstarb 1973 an einem Lungenemphysem.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: George Macready – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nachruf auf George Macready in The New York Times, 4. Juli 1973.