Christiane Feichtmeier will für Starnberger SPD in den Landtag
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SPD stellt Weichen: Christiane Feichtmeier will in den Landtag

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Drei Damen für die SPD: Christiane Feichtmeier (l.) will in den Landtag, Selina Rieger (r.) in den Bezirkstag. Die Unterstützung von Ronja Endres, Co-Vorsitzende der SPD in Bayern, ist ihnen sicher.
Drei Damen für die SPD: Christiane Feichtmeier (l.) will in den Landtag, Selina Rieger (r.) in den Bezirkstag. Die Unterstützung von Ronja Endres, Co-Vorsitzende der SPD in Bayern, ist ihnen sicher. © Andrea Jaksch

Die SPD im Stimmkreis Starnberg hat ihre Kandidatinnen für Wahl im Herbst kommenden Jahres bestimmt. Kreisvorsitzende Christiane Feichtmeier will in den Landtag.

Landkreis – Die SPD im Landkreis hat die Weichen für die Landtags- und Bezirkstagswahl im Herbst nächsten Jahres gestellt und die Kandidaten für den Stimmkreis 129 bestimmt. Christiane Feichtmeier kandidiert erneut für den Landtag, Selina Rieger für den Bezirkstag. Ziel ist freilich, die CSU und die Freien Wähler als Regierungsparteien abzulösen – deswegen arbeitet die SPD auch an einem als „Regierungsprogramm“ bezeichneten Wahlprogramm.

Ronja Endres, Co-Vorsitzende der Bayern-SPD, stimmte am Samstag in Gilching die Genossen und Genossinnen, 41 Delegierte und einige Gäste auf den Wahlkampf ein. Die SPD habe Eckpunkte für ihren Erfolg definiert, und die Bundestagswahlkampf habe gezeigt, dass es funktionieren könne: Ein früher Start, ein Programm – das wird gerade noch mit über 120 Verbänden und demnächst unter breiter Beteiligung der Parteibasis entwickelt –, eine packende Kampagne mit ansprechendem Material, junge und erfahrene Kandidaten und Kandidatinnen und der Glaube, dass die SPD es schaffen könne.

Die Kandidatenkür verlief problemlos. Christiane Feichtmeier, Kriminalhauptkommissarin, Kreisvorsitzende und Kreisrätin, wurde laut Mitteilung der Kreis-SPD nahezu einstimmig bei zwei Enthaltungen zur Landtagskandidatin im Stimmkreis gekürt, zu dem auch Gemeinden am Südende des Starnberger Sees gehören. Sie will sich im Landtag vor allem für die Menschen einsetzen, die in der Pflege und im Erziehungsbereich tätig sind. Die seien im Landkreis Mangelware, nötig seien eine leistungsgerechte Entlohnung, andere Arbeitsbedingungen, bessere Entwicklungsmöglichkeiten und eine Wohnung, die sie sich leisten könnten. Und sie bräuchten einen leistungsfähigen ÖPNV, nicht jeder könne oder wolle sich ein Auto leisten. Die Benachteiligung der sogenannten Frauenberufe bei der Entlohnung, aber auch bei der Wertschätzung müsse ein Ende haben. Auch müsse der Öffentliche Dienst wieder mehr Aufmerksamkeit bekommen. Polizei und Verwaltung springen ein, wenn Not am Mann ist, wie die Corona-Zeit gezeigt habe.

Studentin kandidiert für Bezirkstag

In den Bezirkstag will Selina Rieger, Studentin der Sonderpädagogik, über das Direktmandat für den gleichen Stimmkreis einziehen. Sie erlebe derzeit in verschiedenen Praktika hautnah die Mängel des Erziehungssystems in Kita und Schule. „Mit 20 Jahren hat die Gilchinger Gemeinderätin bereits viele Erfahrungen in ehrenamtlichen Helfergruppen sammeln können und weiß, wovon sie spricht. Die gleichberechtigte Teilhabe der Menschen mit Behinderung in allen gesellschaftlichen Bereichen von der Schule, über die Arbeitswelt bis zu Kultur und Sport, ist für die angehende Lehrerin ein wesentliches Moment eines demokratischen Staatswesens. Gerade auch Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen brauchen Unterstützung“, heißt es in der Mitteilung der SPD. Auch die Kultur und deren Protagonisten liegen ihr am Herzen. Aus der eigenen Familie kenne sie deren prekäre Situation, gerade während der Pandemie. Ihr engagiertes Statement hätten die Delegierten mit einem einstimmigen Votum für die Bezirkstagskandidatur belohnt.

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