Darmstadt: Parken im östlichen Bessungen kostet künftig Geld
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Darmstadt: Parken im östlichen Bessungen kostet künftig Geld

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Im vierten Quartal sollen auch im Quartier Bessungen-Ost Parkscheinautomaten aufgestellt werden. Die Parkgebühren sollen 75 Cent pro 30 Minuten - bei einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden - betragen.
Im vierten Quartal sollen auch im Quartier Bessungen-Ost Parkscheinautomaten aufgestellt werden. Die Parkgebühren sollen 75 Cent pro 30 Minuten - bei einer maximalen Parkdauer von zwei Stunden - betragen. © Renate Hoyer

Auch im Quartier südlich und westlich der Nieder-Ramstädter Straße, östlich der Karlstraße und nördlich des Herdwegs werden noch in diesem Jahr Parkgebühren fällig.

Nach der Einführung kostenpflichtiger Parkzonen im nördlichen Teil von Bessungen, rund um das Unesco-Welterbe auf der Mathildenhöhe, im Kapellplatz- und im Woogsviertel, will die Stadt noch in diesem Jahr auch im östlichen Teil von Bessungen Besitzerinnen und Besitzer von Kraftfahrzeugen, die auf öffentlichen Flächen parken wollen, zur Kasse bitten. Der Magistrat hat beschlossen, im Quartier Bessungen-Ost im vierten Quartal eine „Bewirtschaftung“ des öffentlichen Parkraums einzuführen. Vor der Einführung würden alle betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner sowie die Öffentlichkeit „rechtzeitig über den genauen Zeitpunkt informiert“, kündigte Stadtrat Michael Kolmer (Grüne) in einer Mitteilung an.

Die Parkzone soll das Gebiet südlich und westlich der Nieder-Ramstädter Straße, östlich der Karlstraße und nördlich des Herdwegs umfassen. Es handelt sich nach Angaben des Planungs- und Mobilitätsdezernenten um ein dicht bebautes Wohngebiet mit vielen, teilweise großen Kreuzungsbereichen. Die dort gängige Parkpraxis erfolge derzeit „meist zum Nachteil von Kindern, mobilitätseingeschränkten Personen oder der Fußgängerinnen und Fußgänger“, konstatiert Kolmer.

In dem Gebiet gibt es rund 1200 öffentliche Parkmöglichkeiten. Hierbei handele es sich größtenteils jedoch um „geduldetes Gehwegparken mit oft weniger als anderthalb Metern, teils sogar unter einem Meter Restgehwegbreite“, so Kolmer. Allerdings ist nach der Straßenverkehrsordnung das Parken auf Gehwegen verboten, außer dort, wo es explizit mit einem entsprechenden Schild erlaubt ist. Gehwege sollen nach Angaben der Bundesregierung zudem „grundsätzlich mit dem Regelmaß von zweieinhalb Meter Breite geplant werden“.

Eine Erhebung eines Ingenieurbüros hat im Quartier Bessungen-Ost eine sehr hohe Auslastung der Stellplätze ergeben. „Vor dem Hintergrund der geduldeten Parkpraxis auf Gehwegen ist das Gebiet als absolut überlastet anzusehen“, sagt Stadtrat Kolmer.

Das neue Konzept sieht vor, im Quartier etwa 30 Parkscheinautomaten aufzustellen. Die Gebühren sollen 75 Cent pro 30 Minuten betragen. Aufgrund der Nähe zur Innenstadt kann künftig montags bis samstags von 8 bis 22 Uhr höchstens zwei Stunden lang geparkt werden. Gemeldete Anwohner:innen können Ausnahmegenehmigungen für 120 Euro pro Jahr beantragen. Zudem werden ihnen sogenannte „Gästekarten“ für Besucherinnen und Besucher angeboten.

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