Bayreuth18-Jähriger übernachtet bei Freundin – und ersticht dort ihre Eltern
Schwere Bluttat in Bayreuth: Ein junger Mann (18), der im Wohnhaus seiner 16-jährigen Freundin übernachtete, tötete die Eltern des Teenagers. Drei weitere minderjährige Kinder waren zur Tatzeit ebenfalls im Haus.
Darum gehts
Die Tat ereignete sich in der Nacht auf Sonntag. Nachbarn der Familie hatten in Mistelbach im Kreis Bayreuth kurz nach Mitternacht Hilferufe aus dem Haus vernommen und die Polizei alarmiert. Als die Beamtinnen und Beamten vor Ort eintrafen, fanden sie im Keller des Hauses ein totes Ehepaar, wie infranken.de berichtet. Bei den Opfern handelt es sich um einen 51 Jahre alten Mann, laut der «Bild»-Zeitung Kinderarzt Stefan S., und seine 47-jährige Ehefrau Antje. Beide wiesen Stichverletzungen auf.
Rasch geriet der 18 Jahre alte Felix S., der in der Tatnacht bei der Familie übernachtet hatte, in den Fokus der Ermittlerinnen und Ermittler. Ein Grossaufgebot fahndete nach dem Mann. Dieser stellte sich drei Stunden nach der Bluttat selbst bei der Polizei und liess sich widerstandslos festnehmen. Er wurde in Untersuchungshaft gesetzt. Dabei gestand der 18-Jährige laut «Bild» die Tat gegenüber dem Haftrichter.
Mutmasslicher Täter ist Freund der ältesten Tochter
Wie am Montag bekannt wurde, ist der mutmassliche Täter der Freund der ältesten Tochter des Paares, die laut focus.de 16 Jahre alt ist. Einen Einbruch schlossen die Ermittlerinnen und Ermittler aus. Ebenfalls im Haus anwesend waren die drei minderjährigen Geschwister der Tochter – ob diese die Tat mitansehen mussten, ist noch unklar. Sie werden derzeit vom Jugendamt betreut. Die Tochter hat nach Angaben der Polizei nichts mit der Tat zu tun.
Zu einem möglichen Motiv ist noch nichts bekannt. Wie die «Bild» berichtet, soll Felix S. kurz zuvor zu Hause ausgezogen sein und bei den späteren Mordopfern gelebt haben. Nach dem Geständinis erliess der Richter Haftbefehl gegen Felix S. wegen Mordverdachts.
Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?
Hier findest du Hilfe:
Polizei nach Kanton
Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz
Lilli.ch, Onlineberatung für Jugendliche
Frauenhäuser in der Schweiz und Liechtenstein
Zwüschehalt, Schutzhäuser für Männer
Agredis, Gewaltberatung von Mann zu Mann, Tel. 078 744 88 88
LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147