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Die Ausstellung „Transforming Frankfurt Fashion“ zeigt Exponate lokaler Modemacher:innen.
Die Ausstellung „Transforming Frankfurt Fashion“ zeigt Exponate lokaler Modemacher:innen. © Peter Jülich

Frankfurt Design & Fashion Forum zeigt nachhaltige Labels aus der Region.

Wieder keine Messen, Shows und Partys – die ganz großen Events müssen auch bei der diesjährigen Frankfurt Fashion Week pandemiebedingt auf der Strecke bleiben. Das hält die lokale Modeszene aber nicht davon ab, eigene Projekte ins Leben zu rufen und so von heute, 17., bis zum 21. Januar zumindest für ein bisschen Fashion-Week-Flair zu sorgen. Mit der Eröffnung des „Frankfurt Design & Fashion Forum“, einem Pop-up-Showroom an der Großen Eschenheimer Straße 14, stand bereits am Montagmorgen das erste Highlight auf dem Programm.

Unter der Leitung von Kuratorin Christine Fehrenbach hat sich ein kleiner Kreis von Künstler:innen, Designer:innen und Organisator:innen zusammengefunden, um erstmals durch die Ausstellung zu führen. Acht Modelabels, ein Großteil von ihnen aus Frankfurt und Umgebung, präsentieren im Design & Fashion Forum eine Auswahl ihrer Werke. Zu sehen sind Schuhe, Taschen, Kleider und Regenponchos; Designs und Konzepte, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Eine Gemeinsamkeit haben sie jedoch: Getreu dem Motto der Fashion Week, „Reform the Future“, nimmt Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein für alle acht Marken einen großen Stellenwert ein.

„Innerhalb von fünf Minuten werden auf unserer Erde eine Million Kleidungsstücke produziert“, erzählt Christine Fehrenbach. Es werde deshalb immer wichtiger, langlebige und hochwertige Produkte zu schaffen. Gelungene Beispiele für eine solche „Mode der Zukunft“ finden sich im Design & Fashion Forum zur Genüge: Seien es die waschbaren „Paperbags“ der Designerin Valerie Zilch, die regional gefertigten Schmuckstücke von Jonathan Radetz oder die Upcycling-Kleider des Labels Limo Wardrobe.

Ergänzt wird die Ausstellung durch audiovisuelle Elemente der Künstlerin Béatrice Steimer. Aus mehrfach belichteten Bildern der gezeigten Entwürfe hat sie farbenfrohe Collagen gefertigt. Kurze TikTok-Videos zeigen die Kleidungsstücke und Accessoires in Aktion.

Für diejenigen, die weitere nachhaltige Modemarken entdecken möchten, lohnt sich ein Blick in das neue Magazin „voilà“, welches ebenfalls am Montag vorgestellt wurde. Auf 58 Seiten präsentieren die Macherinnen Elisabeth Budde und Anna Kirchner dort zwanzig Labels aus dem Frankfurter Raum - allesamt mit einem besonderen Bezug zum Thema „Sustainability“.

Bis einschließlich Freitag besteht die Möglichkeit, persönlich im Frankfurt Design & Fashion Forum vorbeizuschauen. Die Initiator:innen des Projekts bieten zudem interaktive „Schaufenstertalks“ mit den beteiligten Designer:innen an. Täglich um 14 Uhr können übers Telefon oder über eine Videoplattform Corona-konforme Gespräche geführt werden. (Elisa Schwarze)

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