Zwei von vier Bürgermeisterposten sind in der Kleinseenplatte umkämpft
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Zwei von vier Bürgermeisterposten sind in der Kleinseenplatte umkämpft

Seenplatte / Lesedauer: 3 min

Neue Wählergruppen gibt es in Wesenberg und in Wustrow. In beiden Gemeinden liegen zudem mehrere Wahlvorschläge fürs Bürgermeisteramt vor - im Gegensatz zu Mirow und Priepert. 
Veröffentlicht:18.04.2024, 06:33

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Zu einem Dreikampf, einem Duell und jeweils zwei Bürgermeisterentscheidungen ohne einen Gegenkandidaten kommt es in der Mecklenburgischen Kleinseenplatte in diesem Wahljahr. Insgesamt 95 Kandidaten und Kandidatinnen werben zudem beim Wähler um den Einzug in die kommunalen Vertretungen in Mirow, Wesenberg, Wustrow und Priepert. Das geht aus den vorläufigen Wahllisten für das Amtsgebiet Mecklenburgische Kleinseenplatte hervor, gegen die noch bis zum 25. April eine Einspruchsfrist gilt.

In Wustrow gibt es zwei Kandidaten

Erkennbar ist dabei schon jetzt, dass es in Wustrow nach dem Wahlsonntag am 9. Juni aller Voraussicht nach ein neues Gemeindeoberhaupt geben wird. Hier stellt sich Amtsinhaber Heiko Kruse, zugleich auch Amtsvorsteher in der Kleinseenplatte, nicht mehr zur Wahl. Stattdessen können die Wähler und Wählerinnen das Kreuz entweder bei Steffen Franz (Bündnis für die Zukunft der Gemeinde) oder aber bei Jan Hübner (Demokratie für alle) machen. Beide bringen bereits kommunalpolitische Erfahrungen mit und gehören der aktuellen Gemeindevertretung an.

Stichwahl - vielleicht in Wesenberg

In der Nachbarkommune Wesenberg ist sogar wieder eine Stichwahl ums Bürgermeisteramt denkbar. Denn hier gibt es mit Amtsinhaber Steffen Rißmann (CDU), Björn Eckardt (dieBasis) und Heino Rechlin (Gemeinsam für Wesenberg) gleich drei Bewerber um den Posten. Alle drei Männer waren übrigens schon vor fünf Jahren ums Rennen auf den Chefsessel im Wesenberger Rathaus gegangen und gehören der aktuellen Stadtvertretung an. Holt keiner der drei Kandidaten am 9. Juni die absolute Mehrheit, so wird eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen nötig. 

Hier treten die Amtsinhaber wieder an

Weniger spannend dürfte es hingegen in Mirow und Priepert werden. In beiden Gemeinden wird lediglich der aktuelle Amtsinhaber auf dem Stimmzettel stehen. Sowohl Henry Tesch (CDU) in Mirow als auch Manfred Giesenberg (CDU) in Priepert haben keinen Gegenkandidaten. Für beide gilt aber, dass sie bei der Wahl zum Bürgermeister mehr Ja- als Nein-Stimmen auf ihre Person vereinen  müssen und die Ja-Stimmen mindestens 15 Prozent der Wahlberechtigte widerspiegeln. 

Neue Wählergruppen

Auffällig auch: die Landschaft an Wählergruppen ist mancherorts in der Kleinseenplatte bunter als die der etablierten Parteien. Teils lassen sich Kommunalpolitiker und -politikerinnen, die aktuell noch für die eine oder andere Partei in den Vertretungen sitzen, nicht mehr über diese Parteien aufstellen, sondern gehören nun Wählergemeinschaften an. In Wustrow etwa ringen zehn Mitglieder vom "Bündnis für die Zukunft der Gemeinde" und sechs Mitglieder von "Demokratie für alle" um den Einzug in die Gemeindevertretung. Beide Wählergruppen sind neu. Keiner einzigen Partei ist es hingegen gelungen, in Wustrow Kandidaten aufzustellen. 

Auch in Wesenberg gibt es neue Gruppierungen

Auch in Wesenberg, wo insgesamt 32 Bürger und Bürgerinnen sich zur Wahl stellen, nimmt die Zahl der Wählergemeinschaften zu. Seit vielen Jahren gibt es hier bereits die "Bürger für Wesenberg", die mit insgesamt zehn Wahlvorschlägen antreten. Dazu gesellen sich nun zwei neue Gruppen. Vier Bewerber schickt "Für unser Wesenberg" ins Rennen. Zudem wollen sechs Kandidaten und Kandidatinnen von "Gemeinsam für Wesenberg" den Einzug in die Stadtvertretung schaffen. Lediglich die CDU stellt in der Stadt als einzige der großen und bekannten Parteien Kandidaten auf, und zwar elf an der Zahl. Zudem gibt es einen Bewerber der Partei "dieBasis".

So sieht es in Mirow und Priepert aus

Für die Stadtvertretung in Mirow liegen insgesamt 36 Wahlvorschläge vor. Die meisten Kandidaten schickt die CDU ins Rennen, und zwar allein 16. Im Gegensatz zu den anderen Gemeinden der Kleinseenplatte gibt es in Mirow aber auch viele Bewerber weiterer Parteien. So finden sich immerhin auch von Bündnis 90/Die Grünen acht Bewerber auf dem Stimmzettel wieder. Fünf Kandidaten stellt die Alternative für Deutschland (AfD) auf. Zwei Wahlvorschläge macht die Partei "Die Linke" und jeweils einer kommt von der SPD, der FDP und der Partei "Die Basis". Zudem gibt es in Mirow zwei Einzelbewerber.   

Elf Wahlvorschläge gibt es schließlich für die neue Gemeindevertretung in Priepert. Allein 9 Kandidaten stehen dabei für die CDU auf der Liste. Zudem wollen zwei Einzelbewerber den Einzug in die Vertretung schaffen.