In letzter MinuteDesignerin verrät: So kam es zu Nemos plötzlichem Outfitwechsel
Nemo trug beim Finale des Eurovision Song Contest ein anderes Bühnenoutfit als geplant. Linnéa Samia Khalil ist die Designerin dahinter. Wir haben mit ihr – und der Designerin des ursprünglichen Outfits – gesprochen.
Ganz in Pink gewann das Bieler Gesangstalent Nemo den diesjährigen Eurovision Song Contest. Hinter dem Bühnenoutfit steckt die schwedische Designerin Linnéa Samia Khalil. Die Anfrage, ob sie für Nemo das Outfit designt, kam in allerletzter Minute.
Wie wichtig ist dir das Outfit bei Bühnen-Auftritten?
«Nemo war mit dem vorherigen Outfit nicht mehr ganz zufrieden. Ich denke, es war ein cooler Look, aber Nemo gefiel es nicht mehr», sagt uns Linnéa Samia Khalil, der das schwedische Fashionlabel Pampas gehört. Nemo sei eben perfektionistisch, weshalb ein neues Outfit her sollte. Bei der Generalprobe zum Halbfinale zeigte Nemo dann überraschend den neuen ESC-Look von Khalil.
Designerin hatte nur zwei Tage Zeit
«Wir haben Tag und Nacht an dem Look gearbeitet», sagt die Designerin. Lediglich zwei Tage hatten sie und ihr Team schlussendlich Zeit, um das Outfit zu kreieren und perfekt passend zu machen.
Nemo mit Designerin Linnéa Samia Khalil (links neben Nemo), Schneiderin Eva-Linn (links) und Make-up-Artistin Cornelia (rechts).
Nemo trug schlussendlich einen Rock in Hellrosa, Strumpfhosen und eine pinke Jacke mit zahlreichen Stofflagen. Der Ausschnitt der Jacke ist bauchnabeltief, Nemos Brust entblösst, an den Turnschuhen des ESC-Stars war Stoff befestigt, der an Blumen erinnert.
Ich habe mir absichtlich nicht einmal das vorherige Outfit angesehen.
Die Designerin des Looks sagt: «Ich habe mir absichtlich nicht einmal das vorherige Outfit angesehen.» Stattdessen habe sie sich frühere Shows angeschaut, um ein Gefühl für Nemos Stil zu bekommen.
Die Jacke, für die sich Nemo schliesslich entschied, hatten sie bereits im Showroom. «Wir haben sie nach Nemos Wünschen, und nach dem, was für die Bühne gut passen würde, geändert.» Die Zusammenarbeit mit dem ESC-Talent sei zwar spontan, aber sehr unkompliziert abgelaufen, erzählt Linnéa Samia Khalil.
Das sagt die Designerin des ersten Looks
Doch was wurde eigentlich aus Look Nummer 1, der aus einer haarigen Jacke in Rosa und ebenfalls einem Rock besteht? Wir haben bei Lehna Edwall, der Designerin des ersten Outfits, nachgefragt. Sie macht deutlich: «Es gibt absolut kein böses Blut. Nemo und das Schweizer Team sind wirklich sehr nett und wollten sicherstellen, dass ich nicht traurig darüber bin.»
Sie habe schlicht keine Zeit gehabt, ein neues Outfit für Nemo zu kreieren. Enttäuscht darüber, dass Nemo etwas anderes tragen wollte, sei sie nicht: «Nein, das ist das Showbusiness. Ich habe viel mit Bühnen-Looks gearbeitet und viel mit dem ESC. Letztlich war es dann okay für mich.»
Zum Outfit, mit dem Nemo den ESC gewann, sagt sie: «Es ist schade, dass es sich nicht wie der ursprüngliche Entwurf in der Luft bewegt hat, aber am Ende mussten sie damit zufrieden sein.»
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