Aussichtsturm in Österreich stürzt ein und brennt aus – Besitzer atmet nach Löscharbeiten auf
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Aussichtsturm in Österreich stürzt ein und brennt aus – Besitzer atmet nach Löscharbeiten auf

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In Oberösterreich ist ein Aussichtssturm eingestürzt. In den Ruinen brach ein Feuer aus. Nach Ende der Löscharbeiten gab es eine böse Überraschung.

Schardenberg – Der Aussichtsturm auf dem Fronberg bei Schardenberg im Bezirk Schärding (Österreich) war jahrzehntelang ein beliebtes Ausflugsziel der Einheimischen. Vom Böhmerwald über den Bayerischen Wald bis zur Alpenkette reichte der Blick der Aussichtswarte im Innviertler Sauwald im Bundesland Oberösterreich. 1931 wurde der jetzige 31 Meter hohe Turm aus Schlackenziegeln gebaut und 1994 restauriert. Doch der Turm hatte längst seine besten Tage hinter sich, er war schon seit 2016 geschlossen und diente eigentlich nur noch als Standort von Mobilfunkantennen.

Der Aussichtssturm vor dem Kollaps
Der Aussichtsturm vor dem Kollaps. © Schardenberg in alten Ansichten/Facebook

Am Freitagabend (10. Mai) brach der achtstöckige Turm wie aus heiterem Himmel in sich zusammen. Bei dem Einsturz entstand offenbar durch Kurzschluss auch noch ein Brand, den die Feuerwehren aus Schardenberg und Wernstein aber bald im Griff hatten. Mit sieben Fahrzeugen und 43 Einsatzkräften waren sie angerückt.

Wie aus dem Nichts sackte der achtstöckige Turm zusammen

Dass Menschen unter den Trümmern lagen, wurde schnell ausgeschlossen. Der Einsatzleiter von der Feuerwehr Schardenberg wurde beim Eintreffen informiert, dass sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Personen mehr unter den Trümmern befinden. Vorsichtshalber wurde aber nochmals mit einem Suchhund nach Verschütteten gefahndet. Er schlug aber nicht an.

Der kollabierte Turm.
Vom kollabierten Turm blieb nur ein Trümmerhaufen übrig. © Daniel Scharinger

Da es weiter qualmte, wurde mit einem Bagger das Trümmerfeld beseitigt, um an die Glutnester zu gelangen. Bis etwa 23 Uhr waren die Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz, eine Brandwache blieb vor Ort. Die Ursache für den Einsturz ist derzeit noch unklar. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

Besitzer will den Turm wieder originalgetreu aufbauen

Der Besitzer des Turmes aus dem benachbarten Passau sagte der Zeitung Krone: „Ich bin extrem froh, dass bei dem Einsturz kein Mensch verschüttet worden ist.“ Der Niederbayer hat nach dem ersten Schrecken aber schon wieder Pläne: „Ich möchte die Warte originalgetreu wieder errichten.“

Immer wieder passiert es, dass Gebäude schier von alleine einstürzen. Im Toskana-Städtchen Volterra kollabierte kürzlich ein Stück der historischen Stadtmauer. In China kollabierte eine Autobahnbrücke, es gab Tote und Verletzte. In der Türkei wurde ein hohes Minarett einer Moschee von einem Sturm zu Fall gebracht.

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