Taekwondo: Manfred Stadtmüller erreicht in Buchloe siebten DAN
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Taekwondo-Kämpfer aus Peiting gelingt „Bruchtest“ auch mit verbundenen Augen

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Manfred Stadtmüller (2.v.l.) mit der Urkunde für den siebten DAN. Mit auf dem Foto sind (v.l.) Kyung-Jin Kwak (Landesprüfungsreferent Baden-Württemberg), Wilfried Pixner (Bundesprüfungsreferent) und Michael Bußmann (Landestrainer Bayern).
Belohnung für eine gelungene Prüfung: Manfred Stadtmüller (2.v.l.) mit der Urkunde für den siebten DAN. Mit auf dem Foto sind (v.l.) Kyung-Jin Kwak (Landesprüfungsreferent Baden-Württemberg), Wilfried Pixner (Bundesprüfungsreferent) und Michael Bußmann (Landestrainer Bayern). © Privat

Taekwondo-Routinier Manfred Stadtmüller hat eine wettkampffreie Zeit genutzt, um bei einer DAN-Prüfung anzutreten. Dabei beeindruckte er die Prüfer.

Buchloe – Die Prüfungskommission war wahrlich beeindruckt von Manfred Stadtmüller: Bei der Landes-DAN-Prüfung in Buchloe, zu der der Peitinger angetreten war, strahlte der Routinier „bei allen Prüfungselementen eine unglaubliche Selbstsicherheit aus“, so heißt es auf der Homepage der Bayerischen Taekwondo-Union. „Man hatte immer den Eindruck, dass für ihn die gewählten technischen Disziplinen ganz offensichtlich keine große Herausforderung waren.“

Der Athlet des TSV Schongau war auf alle Fälle „glücklich und zufrieden“, als er am Ende des Tages die Urkunde zum siebten DAN in Empfang nehmen durfte. Beim Taekwondo gibt es zunächst zehn Schülergrade, beginnend mit weiß (zehnter Kup). Es geht über die weiteren Farben Gelb, Grün und Blau bis zu Rot-Schwarz (erster Kup). Danach folgen die Meistergrade (erster bis neunter DAN). Die höchste Stufe, der zehnte DAN, kann nur verliehen werden.

Manfred Stadtmüller schafft Prüfung zum siebten DAN

Ein Spaziergang war es für Manfred Stadtmüller jedenfalls nicht, bis er seine neueste DAN-Auszeichnung unter Dach und Fach hatte. Wie der Peitinger berichtet, gibt es eine neue Prüfungsordnung. Die Träger der höheren Schwarzgurte müssen ein Pflichtfach absolvieren und können dazu drei Prüfungskategorien auswählen.

Zwei hohe Formen, die er zeigen musste, gelangen dem Europameister von 2021 gut. Als zweites Prüfungsfach wählte Stadtmüller den sogenannten abgesprochenen Kampf, Ilbo-Taerjong. Dort greift ein Partner abwechselnd rechts, links, mit mit Hand- oder Fußtechniken an. Der Prüfling zeigt dann Abwehr- und Kontertechniken. Den Part des Angreifers übernahm Ehefrau Frau Tanya Stadtmüller, die den fünften DAN innehat. Danach konnte der Peitinger zwei weitere Formen aus allen zur Verfügung stehenden Poomsae auswählen – er entschied sich für die anspruchsvollen Nummern zwölf (Pyongwon) und 13 (Sipjin). Die erste Form „lief schon mal besser“, zeigte sich Stadtmüller selbstkritisch. Doch mit dem zweiten Vortrag war er rundum zufrieden.

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Zum Schluss wählte der Routinier noch einen Spezialbruchtest (KykPa). Er ging mit auf die Fläche, sagte den Prüfern an, dass er mit der Faust durch einen Stoß und einem Fuß mittels eines Drehkicks auf Kopfhöhe hochgehaltene Bretter zerschlagen werde – und das mit verbundenen Augen. Nach einer kurzen, intensiven Konzentration krachte es zwei Mal und die Bretter waren – so wie sein sollte – zerschlagen.

Stadtmüller kennt Taekwondo aber nicht nur aus Sicht des Sportlers. Der Peitinger fungiert auch als Prüfer. Da zuletzt keine Meisterschaften für ihn im Kalender standen, nahm er sich Zeit, junge Kämpfer zu bewerten. In Lechbruck war er bei einer Kup-Prüfung von Schülern in Aktion. Darüber hinaus stellt er sich, unter anderem bei nord- und südbayerischen Meisterschaften, als Kampfrichter zur Verfügung. Den Job am Mattenrand macht er gern, denn er selbst „ist ja auch froh, wenn dies andere tun, wenn ich auf der Fläche bin“.

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