Wir alle kennen das: Wenn es in einem unangenehmen Gespräch nicht mehr viel sagen gibt, erzählt man aus der Not heraus ein etwas zu intimes Detail aus dem Privatleben. Es gibt sogar einen Begriff für dieses unkontrollierte Ausbrechen aus festgelegten Konversationsgittern: Oversharing. Letztlich sind damit private Einblicke gemeint, die das Gegenüber so genau gar nicht wissen wollte.
Am Sonntag konnten Millionen Menschen live im ZDF erleben, wie Fernsehgarten-Moderatorin Andrea Kiewel so einen Oversharing-Moment erlebte – und das direkt in den ersten Minuten der Sendung.
Man kann nur hoffen, dass sich die meisten Zuschauer:innen zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht für den 12-Uhr-Kaffee aufs Sofa gesetzt hatten. Denn den ersten Schluck hätte man vor Erstaunen ob des folgenden "Kiwi"-Monologs wahrscheinlich quer über den Wohnzimmertisch geprustet. Was ist passiert?
Eigentlich wollte Andrea Kiewel am liebsten direkt über die Ereignisse des ESC reden, die sich am Vorabend zugetragen hatten. Da gab es ja nun auch viel zu besprechen, und immerhin war Ex-ESC-Kommentator Peter Urban zu Gast.
Vorher aber musste die ZDF-Moderatorin ein anderes wichtiges Thema aus dem Weg räumen: den Muttertag. Andrea Kiewel setzte an zu ihrer denkwürdigen Anekdote, die wir hier ungekürzt wiedergeben:
Ja, herzlichen Glückwunsch, Mama Kiewel. Wir hoffen, die gute Frau konnte sich von diesem Muttertagsgeschenk erholen. Und nicht falsch verstehen, an Pinkeln in der Dusche ist nichts falsch. Es spart immerhin Wasser und unhygienisch ist auch nicht unbedingt.
Auch an dem Geständnis ist nichts falsch. Live-Fernsehen lebt nicht zuletzt von derart, nun ja, spontanen Momenten. Wir sind uns nur nicht ganz sicher, ob Andrea Kiewel sich bewusst ist, welche Bilder sie mit dieser Geschichte in die Köpfe ihres arglosen Publikums gesetzt hat.