Im Bann der Drachenberge - 3sat | programm.ARD.de
    • 22.05.2024
      13:20 Uhr
      Im Bann der Drachenberge 3sat
       

      Sie sind die längste und höchste Gebirgskette im südlichen Afrika, die von der Kapregion bis in den Nordosten Südafrikas reicht: die Drakensberge - deutsch "Drachenberge". Sie wurden Ende der 1990er-Jahre zum Nationalpark ernannt, seit dem Jahr 2000 ist das Gebirge UNESCO-Weltnatur- und Weltkulturerbe. Die Hauptdarsteller des Films "Im Bann der Drachenberge" sind eine Gruppe Paviane und eine Herde Elen-Antilopen.

      Mittwoch, 22.05.24
      13:20 - 14:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.

      Sie sind die längste und höchste Gebirgskette im südlichen Afrika, die von der Kapregion bis in den Nordosten Südafrikas reicht: die Drakensberge - deutsch "Drachenberge". Sie wurden Ende der 1990er-Jahre zum Nationalpark ernannt, seit dem Jahr 2000 ist das Gebirge UNESCO-Weltnatur- und Weltkulturerbe. Die Hauptdarsteller des Films "Im Bann der Drachenberge" sind eine Gruppe Paviane und eine Herde Elen-Antilopen.

       

      Die Hauptdarsteller des Films sind ein Trupp von Pavianen und eine Familie von Elen-Antilopen. Beide Arten ziehen mit den Jahreszeiten und dem verfügbaren Nahrungsangebot Jahr für Jahr aus den Ebenen am Fuß der Drakensberge hinauf in die Gipfelregion, wo sie Kälte, Stürme und heftige Unwetter erwarten. Der Film wird im Speziellen ein Elen-Kalb ein Jahr lang auf seinem Weg durch die Bergwelt und beim Heranwachsen begleiten.

      Ein Lämmergeier gleitet über die zerklüfteten Gipfel eines mächtigen Gebirgszuges, zu seinen Füßen erstreckt sich das 3.200 Meter hohe Plateau der Drakensberge. Sie sind die längste und höchste Gebirgskette im südlichen Afrika, die von der Kapregion bis in den Nordosten Südafrikas reicht. Seit Urzeiten standen die Menschen im Bann dieser Berge, sie meinten, in den Felsformationen die Umrisse eines Fabelwesens zu erkennen - die eines feuerspeienden Drachen. Nicht ohne Grund: Pechschwarze Brüche und scharf geschnittene Plateaus verleihen diesem Gebirge eine unverwechselbare Form, die die Drakensberge einer der größten Umwälzungen der Erdgeschichte verdanken. Als vor 190 Millionen Jahren der Urkontinent Gondwana auseinanderzubrechen begann, ergossen sich unvorstellbare Mengen von Magma über ein Gebiet von Hunderttausenden Quadratkilometern. Das Ergebnis war eine Schicht aus solidem Basaltgestein. Trotz starker Erosion über Jahrmillionen ist die Basaltschicht noch heute bis zu 1.500 Meter stark. Doch an manchen Stellen zeigt sich unter dem kilometerdicken Basalt eine Sandsteinschicht, in die sanfte Täler eingebettet sind.

      Hier leben die größten Antilopen der Welt. Elen-Antilopen würde man üblicherweise in den weiten Savannen Ost- und Südafrikas vermuten, doch einige Herden hat es in die Drakensberge verschlagen, und sie scheinen diese Gebirgslandschaft schon seit Urzeiten zu durchstreifen. In den höheren Lagen der Drakensberge leben zwischen den Sandsteinfelsen Tiere, die man ebenfalls eher in den Grasebenen Afrikas vermuten würde als im Gebirge - Paviane. Kapgeier, die einst im ganzen südlichen Afrika verbreitet waren, leben hier noch in größeren Kolonien, und auch Bartgeier brüten zwischen den Felsen der Drakensberge.

      Ein Teil der Drakensberge wurde Ende der 1990er Jahre zum Nationalpark erhoben, seit dem Jahr 2000 ist das Gebirge Weltnatur- und Weltkulturerbe. Die Hauptdarsteller dieses Films sind ein Trupp von Pavianen und eine Herde von Elen-Antilopen. Die Herden ziehen mit den Jahreszeiten und dem verfügbaren Nahrungsangebot Jahr für Jahr aus den Ebenen am Fuß der Drakensberge hinauf in die Gipfelregion. Auf ihrer Wanderung werden die Tiere mit einer Reihe von Hürden konfrontiert, 500 Meter hohen Basalt-Klippen etwa. Während die senkrecht hochragenden Zinnen kein Hindernis für Paviane darstellen, müssen sich die Antilopen durch enge Schluchten einen Weg bergauf suchen. Endlich in der Gipfelregion angelangt, werden die Tiere von Kälte, Stürmen und heftigen Unwettern erwartet, denn selbst im Hochsommer hüllen sich die Gipfel in kalten Nebel.

      Film von Lynn und Philip Richardson

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