Änderung beim Geld abheben: Kunden von Sparkassen und Volksbanken betroffen
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Änderung beim Geld abheben: Kunden von Sparkassen und Volksbanken betroffen

Geldautomaten und Logos von Sparkasse und Volksbank.
Volksbanken und Sparkassen arbeiten bei Geldautomaten zusammen. © Michael Gstettenbauer/Imago, Steinach/Imago; Collage: RUHR24

Immer mehr Geldautomaten verschwinden. Sparkassen und Volksbanken gehen jetzt einen anderen Weg und schließen sich zusammen.

Dortmund – Anfang 2024 veröffentlichte die Deutsche Bundesbank eine Studie zur Zukunft des Bargelds in Deutschland. In insgesamt drei Szenarien, die einen Blick ins Jahr 2037 werfen, ging die Nutzung von Bargeld zurück – mal mehr, mal weniger. Das ist bereits heute zu spüren. Unter anderem beim Thema Geld abheben.

Änderung beim Geld abheben – Kunden von Sparkassen und Volksbanken betroffen

Im Jahr 2017 nutzen 74 Prozent der Bundesbürger in einer Umfrage der Deutschen Bundesbank Bargeld als primäres Zahlungsmittel – 2021 waren es nur noch 58 Prozent. Entwicklungen, wie der digitale Euro, der als größte Revolution seit der Währungs-Wende angesehen wird, dürften das Ganze in Zukunft verstärken.

Das wirkt sich inzwischen auch auf die Verfügbarkeit von Bargeld und in der Folge von Geldautomaten aus – wie unter anderem Kundinnen und Kunden von Volksbanken und Sparkassen bemerken werden. Eine Umfrage des Handelsblattes hat ergeben, dass beide bundesweit in 430 Fällen bereits zusammenarbeiten und sich Geldautomaten-Standorte teilen.

Sparkassen und Volksbanken kooperieren – Kunden können gemeinsame Geldautomaten nutzen

Konkret handelt es sich bei den Standorten um Räumlichkeiten mit Geldautomaten von jeweils einer Bank. Auch Kontoauszugsdrucker können vorhanden sein. Personal ist jedoch keines anzutreffen. Besonders häufig ist dieses Konzept laut Handelsblatt in der Region Westfalen-Lippe anzutreffen.

Auch Kooperationen über gemeinsame Automaten, an denen Kunden von Sparkasse und Volksbank jeweils kostenlos Geld abheben können, sind teils verfügbar. Beispiele dafür finden sich in unter anderem in Köln, Bonn und Dortmund (mehr Finanz-Themen bei RUHR24).

Sparkassen und Volksbanken – Sprengungen sind Grund für Kooperation

Neben der selteneren Nutzung von Bargeld haben solche Kooperationen noch einen weiteren Grund: Wirtschaftlichkeit. Das Betreiben von Geldautomaten ist für Banken und Sparkassen teurer geworden, unter anderem wegen der Zunahme von Sprengungen.

Laut Bundeskriminalamt lag die Zahl der Sprengungen von Geldautomaten im Jahr 2022 auf einem Höchstwert. Auch technische Manipulationen sind stark angestiegen. Gleichsam sind dadurch die Schäden gestiegen – 29,9 Millionen Euro im ersten Fall, 1,82 Millionen Euro im Zweiten. Die Zahlen beinhalten lediglich die erbeuteten Summen, nicht jedoch die Schäden an den Automaten.

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