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Terra X: Zeitreise Heimat - So. 12.05. - ZDF: 19.30 Uhr

München: Von der Wegkreuzung zur Metropole

09.05.2024 von SWYRL/Elisa Eberle

München steht im Fokus der ersten Folge der neuen "Terra X"-Reihe "Zeitreise Heimat". Moderator Mirko Drotschmann taucht in die Geschichte der bayerischen Landeshauptstadt ein und erklärt den ein oder anderen Brauch.

Biergarten, Breze oder Lederhose: Kaum eine andere deutsche Großstadt ist mit mehr Klischees verknüpft als München. Das auch vom Oktoberfest geprägte Bild ist so stark, dass es im Ausland gerne mal über die Grenzen der bayerischen Landeshauptstadt hinaus auf ganz Deutschland übertragen wird. Dabei hat München selbst schon deutlich mehr als den kulinarisch-bierseligen Exzess auf der Theresienwiese zu bieten. Welche Aspekte die Münchnerinnen und Münchner mit dem Heimatgefühl ihrer Stadt verbinden, zeigt Mirko Drotschmann, der als "MrWissen2Go" auf YouTube Geschichte an ein junges Millionenpublikum vermittelt, im ersten Teil seiner neuen "Terra X"-Reihe "Zeitreise Heimat" im ZDF.

Unter Regie von Alisa Ruprecht reist Drotschmann ganz zurück zu den Anfängen der Isarmetropole, die heute rund 1,6 Millionen Einwohnerinnen und Einwohner hat. Vor knapp 900 Jahren, so erfahren die Zuschauerinnen und Zuschauer der 45-minütigen Sendung, befand sich an der Stelle des heutigen Marienplatzes eine kleine Kreuzung von großer Bedeutung: "Sie wird zum Dreh- und Angelpunkt der Salzstraße werden, die bald von Salzburg nach Augsburg führt und viel Geld einbringt", heißt es im Film.

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"Solang der Alte Peter noch steht, ist in München alles in Ordnung"

Wie aus der Kreuzung mit den Jahren ein Markt und später eine Großstadt wurde, zeigt "Terra X" anhand digitaler Überblendungen, die Szenen von heute in Momentaufnahmen von damals verwandeln. Darüber hinaus trifft Mirko Drotschmann bekannte Gesichter wie Luise Kinseher zum persönlichen Gespräch: "München ist meine Heimat, aber sie ist offen, sie lebendig, sie ist bunt", schwärmt die Münchner Kabarettistin: "Zuerst denkt man: Oh, die große Stadt München! Aber dann stellt man fest, wie es immer so schön heißt: München ist ein Dorf."

Auf dem Turm von Münchens erster Kirche, dem Alten Peter, macht die als "Mama Bavaria" bekannte 55-Jährige das Publikum zudem mit einer alten Legende vertraut: "Solang der Alte Peter noch steht, ist in München alles in Ordnung." Neben diesen doch eher unterhaltsam-heiteren Themen beleuchtet "Terra X" selbstverständlich auch die düsteren Kapitel der Münchner Stadtgeschichte: "In München liegt der Ursprung des Nationalsozialismus", erinnert Drotschmann, doch auch Widerstandskämpfer wie Georg Elser oder die Weiße Rose von Sophie und Hans Scholl waren hier zu Hause.

"Wir werden künftig immer häufiger mehrere 'Heimaten' haben"

"Terra X: Zeitreise Heimat" ist ein informativer Film, aus dem auch manche "Münchner Kindl" sicher noch den ein oder anderen spannenden Aspekt zur Geschichte ihrer Heimat lernen können. Manch einer freut sich vielleicht über die nicht immer fehlerfreie Aussprache lokaler Besonderheiten wie "Karl Valentin", den der gebürtige Badener Drotschmann dann doch mit dem anzunehmenden W - anstelle des korrekten F-Lauts ausspricht.

Eine Woche später, am Sonntag, 19. Mai, um 19.30 Uhr, widmet sich Mirko Drotschmann auf ähnliche Weise der Bundeshauptstadt Berlin. Dabei wird auch die Entstehungsgeschichte des Döner Kebabs beleuchtet. Am Sonntag, 26. Mai, folgt schließlich die Hansestadt Hamburg (unter anderem mit Olivia Jones) zur selben Sendezeit.

Auf die Frage, was "Heimat" für ihn persönlich bedeutet, antwortet Drotschmann im Interview: "Für mich bedeutet es zweierlei: Heimat ist dort, wo meine Familie ist. Dort, wo die Menschen sind, mit denen ich mich gern umgebe. Heimat ist auch das, was mich in meinem Leben geprägt hat. Das können Orte, aber auch Menschen sein. Ich selbst bin mit Mitte 20 aus meiner Heimat in der Nähe von Karlsruhe weggezogen - das war für mich schon ein Bruch. Inzwischen habe ich zwei Heimaten, an denen ich mich wohlfühle."

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