Handball Olympia Paris 2024 Testspiel LIVE Männer:
Handball Olympia Testspiel Live ab 14:30 Uhr Männer: Schweden bezwang Deutschland.
Handball Olympia: Erkenntnisse und Ergebnis gleichen sich. Wie bei der Heim-EM 2024 bezwang Schweden die deutsche Nationalmannschaft mit 34:28 (19:11) Toren. Dabei spielte das Gislason-Team wie seinerzeit in Köln eine grottenschlechte erste und bessere zweite Halbzeit. Schweden war aber wieder in der Performance mannschaftlich und individuell dem DHB-Team deutlich überlegen. Es bleibt noch viel zu tun bis zum olympischen Turnier und der Auftakt-Begegnung gegen Schweden.
12.05.2024 – SPORT4FINAL LIVE / Frank Zepp:
Handball Olympia Testspiel Männer LIVE: Schweden vs. Deutschland.
Vorbericht:
Harter Konkurrenzkampf – Gislasons Stammformation für Olympia
Da bei Olympischen Spielen nur ein 14er-Kader (+ 3 Spieler Ersatz) nominiert werden kann, ist der Konkurrenzkampf in der deutschen Nationalmannschaft besonders hart: Rune Dahmke: „Das ist eine ganz schwierige Aufgabe für den Trainer, denn es ist immer eine Frage, mit welcher Konstellation er plant. Ich bin schon mal Opfer einer solchen Konstellation geworden. Daher heißt es jetzt, zeigen, was man zeigen kann, alles geben und gut spielen.“
Gislasons Stammformation für das Olympia-Turnier kristallisierte sich bereits bei der Handball EM 2024 und dem Olympia-Qualifikations-Turnier heraus: Andreas Wolff, Lukas Mertens, Julian Köster, Juri Knorr, Christoph Steinert, Johannes Golla, Renars Uscins.
Gute Chancen für die Paris-Teilnahme haben zudem David Späth, Rune Dahmke, Nils Lichtlein, Jannik Kohlbacher, Kai Häfner, Tim Hornke.
Absagen für das Schweden-Spiel:
Auf Rückraum Mitte fehlen Juri Knorr und Nils Lichtlein, halbrechts Renars Uscins und Jannik Kohlbacher ist gegen Schweden auch nicht dabei.
Felix Claar
Er war Schwedens bester Torschütze in der Handball EM und ist in dieser Saison einer der besten Spieler der Bundesliga, der EHF Champions League und der Welt. Felix Claar wurde nun zum ersten Mal in seiner Karriere zum Spieler des Jahres im schwedischen Handball gewählt. „Darauf bin ich sehr stolz. Es war bisher meine beste Saison in meiner Karriere“, sagte das in Norrköping HK aufgewachsene Spiel-Genie.
Schweden-Testspiel als Gradmesser für das Olympia-Match in Paris
Deutschland verlor spielerisch deutlich bei der Heim-EM in Köln das Spiel um Platz drei gegen Schweden. Nun geht es um das „gute Gefühl“ für die weitere Olympia-Vorbereitung. Denn am 27. Juli trifft man sich wieder zum ersten Olympia-Vorrundenspiel in der Pariser Arena Süd.
Spielbericht:
Deutschland – Startformation: Späth – Mertens, Golla, Zerbe – Steinert/Häfner, Michalczyk, Köster
Erste Halbzeit: Anwurf Schweden. 1:0 Sandell (1.). 2:0 Pellas (2. – 7m). Thulin im schwedischen Tor. 2:1 Häfner (3.). 3:1 Pellas (3.). 3:2 Häfner (4.). Warum Zerbe für den super formstarken Hornke auf Rechtsaußen spielt, weiß wieder nur der Bundestrainer. 4:2 Claar (4.). Thulin mit 2. Parade – diesmal gegen Golla. 5:2 Carlsbogard (7.). 5:3 Michalczyk (8.). Deutschland bislang mit schwacher Deckungsleistung. 6:3 Pellas (8. – 7m). 7:3 Pettersson (8. – TGS). 7:4 Mertens (8.). 7:5 Häfner (8. – 2.W.). 8:5 Carlsbogard (9.). 8:6 Golla (9.). 9:6 Claar (10.). 9:7 Köster (12.). 10:7 Darj (15. – 2.W.). DHB-Auswahl mit leichter Steigerung. Schweden insgesamt kompakter und ausgeglichener im Teamplay. 11:7 Sandell (15.). Thulin besser als Späth. Deutschland ohne Wechsel bislang – Schweden rotiert. 12:7 Johansson (17.). Auszeit Deutschland (17.). Deutschland mit schwacher Chancenverwertung und im Angriff zu brav und ohne Tiefe. Fischer und Hanne im Match. 12:8 Fischer (19.). 12:9 Zerbe (20.). 13:9 Pellas (20. – 7m – ÜBZ). Zerbe vergab klare freie Chance bei 5:5-Spielerzahl (21.). 14:9 Pellas (22. – UNZ). Späth bislang nur mit zwei Paraden (23.). 14:10 Fischer (24.). 15:10 Gottfridsson (27. – ÜBZ). 16:10 Palmar (28.). 17:10 Johansson (29.). 18:10 Pettersson (29. – 2.W.). Schweden dominierte Deutschland in vielen sportlichen Dingen (Torhüter, Abwehr, Tempo- und Umschaltspiel). 19:10 Pellas (30.). 19:11 Köster (30. – ÜBZ). Halbzeit 19:11. Deutschland mit schwacher Wurfquote und kaum Umschaltspiel. Das „letzte“ Körnchen Engagement fehlte auch. Spielerisch keine Fortschritte erkennbar.
Zweite Halbzeit: Deutschland mit Anwurf und personellen Wechseln: Wolff für Späth, Dahmke, Witzke, Semper und seit 5 Jahren wieder mal mit Hornke. 19:12 Semper (31. – ÜBZ). Köster in Überzahl (ÜBZ) zum 19:13 (32.). 19:14 Semper (34.). Deutschland mit mehr Bewegung und Aggressivität in der Abwehr. 20:14 Wanne (34.). Thulin weiter im schwedischen Kasten. 20:15 Köster (37.). 21:15 Sandell (37.). 21:16 Golla (39. – Zsp). 22:16 Claar (40.). 22:17 Golla (40.). Mehr Bewegung und Tempo auch im deutschen Angriff. 23:17 Sandell (41.). 24:17 Karlsson (42. – TGS). 24:18 Semper (43.). Doppelparade Wolff (43.). 24:19 Köster (44.). 24:20 Golla (45. – TGS). Deutschland mit erkennbarer Steigerung und Schweden mit Problemen im Positionsangriff. 25:20 Wallinius (46.). Grgic im Match. Hornke mit 7m vorbei (48.). 25:21 Witzke (49.). 26:21 Sandell (49.). 26:22 Semper (50.). 26:23 Hornke (51. – TGS). 27:23 Sandell (51.). 28:23 Wanne (52.). 28:2 Semper (54.). Auszeit Schweden (54. – Deckung sehr löchrig geworden und nicht mehr kompakt). 29:24 Wanne (54. – 7m). Möller für Thulin. 29:25 Witzke (55.). 30:25 Wanne (56. – 7m). 30:26 Golla (56.). 31:26 Gottfridsson (57.). 32:27 Sandell (57. – ÜBZ – 2.W.). 33:28 Gottfridsson (58. – leeres Tor – ÜBZ). 34:28 Gottfridsson (59. – TGS). Endstand 34:28. Deutschland mit Leistungs- und kämpferischer Steigerung – gewann zweite Halbzeit. Schweden aber mannschaftlich und individuell stärker als die DHB-Auswahl.
Johannes Golla: Es ist unglaublich ärgerlich, dass wir nicht aus unseren Fehlern der Vergangenheit lernen. Wir spielen eigentlich von Anfang an nicht schlecht, sind in der Abwehr ein bisschen zu passiv und zu abwartend. Wir spielen uns gute Chancen heraus, verwerfen dann aber reihenweise frei. Da muss jeder von uns sich an die eigene Nase fassen und daraus lernen. Es wird natürlich unglaublich schwer, wenn man mit minus acht gegen so eine Mannschaft in die Halbzeit geht. Dann wird es fast unmöglich, das Spiel noch umzubiegen. Die erste Halbzeit ist extrem bitter, aber umso besser ist die zweite Halbzeit, wenn wir mit neuem Mut und neuem Elan aus der Kabine kommen, und dann das spielen, was wir uns von Anfang an vorstellen: eine bewegliche Abwehr, wo wir Andreas Wolff mehr helfen als David Späth in der ersten Halbzeit. Dazu fassen wir im Angriff neuen Mut und nutzen auch die Chancen, die wir uns raus spielen. Die zweite Halbzeit war viel besser, mit dem Abstrich, dass in den letzten fünf Minuten ein paar technische Fehler zu viel passiert sind. Dann kriegen wir drei, vier Tore zu viel, die wir nicht brauchen. Alles in allem müssen wir lernen, dass wir zukünftig besser mit den Chancen umgehen, die wir uns raus spielen, wenn wir etwas erreichen wollen. Natürlich ist es immer schön für uns als Spieler zu sehen, dass wir es können. Aber natürlich macht die erste Halbzeit auch etwas Kopfzerbrechen darüber, woran es liegt. Wir sind alle Spieler, die Woche für Woche in der Bundesliga mit Drucksituationen umgehen. In einem Spiel, wo wir befreit aufspielen können und gute Chancen heraus spielen, scheitern wir viel zu oft am Torhüter. Da müssen wir uns verbessern. Das sind die Dinge, an denen wir in den letzten Spielen oft gescheitert sind.
Statistik, 12.05.2024, 14:30 Uhr, Växjö:
Schweden vs. Deutschland 34:28 (19:11)
Men / Player of the Match: Tobias Thulin (Schweden) und Julian Köster (Deutschland)
Schiedsrichter: Biro und Kiss (Ungarn)
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