Eine ganz schöne Umstellung für langjährige ESC-Fans: Erstmals seit 1997 hat eine andere Stimme den Eurovision Song Contest im Ersten kommentiert. Peter Urban (76) hatte 2023 nach 25 Jahren verkündet, das Zepter abzugeben. Sein Nachfolger Thorsten Schorn (48) feierte nun beim 68. Eurovision Song Contest im schwedischen Malmö seine Premiere. Wie kommt der Radiomoderator beim TV-Publikum an?

ESC-Fans begeistert von Thorsten Schorn

Auf der Plattform X (vormals Twitter) erhält Schorn größtenteils positives Feedback. "Nach nur zwölf Minuten finde ich, dass Thorsten Schorn ein mega Nachfolger für Peter Urban ist", stellt ein Nutzer etwa fest. "Leute, wie genial ist bitte Thorsten Schorn! Wir feiern hier jeden Kommentar von ihm", schreibt ein weiterer.

Besonders der Humor des Kommentators kommt bei den X-Nutzerinnen und -Nutzern gut an: "Thorsten Schorn macht das verdammt gut. Mit seinen teilweise sarkastischen Kommentaren trifft er genau meinen Humor. Würdiger Nachfolger von Peter Urban", urteilt ein User. "Tolle Stimme, informativ, die richtige Prise Humor. Jetzt schon ein Gewinner", lobt ein weiterer.

Einige Userinnen und User kritisieren Thorsten Schorn aber auch: "Ich finde die Kommentare von Thorsten Schorn weit überwiegend ziemlich peinlich. Alter-weißer-Mann-Vibes", schreibt eine Nutzerin. "Der Humor von Thorsten Schorn bei #Eurovision2024", kommentiert ein weiterer zu einem Video mit der Aufschrift "Boomer Alert".

Eine Aussage sorgte für Kritik

Besonders eine Aussage von Thorsten Schorn sorgt bei einigen X-Nutzerinnen und -Nutzern für Kritik. Nach der Performance der Israelin Eden Golan (20) erwähnte der Kommentator die zahlreichen pro-palästinensischen Demonstranten auf den Straßen Malmös und erklärte: "Es wird kritisiert, dass Russland ausgeschlossen wurde, Israel aber ungeachtet seines Vorgehens im Gazastreifen nicht."

"Unfassbar schlechter Kommentar von Thorsten Schorn, Israel mit Russland zu vergleichen", brüskiert etwa ein Nutzer. Ein weiterer ordnet ein: "Thorsten Schorn sagt richtig, dass es Proteste gegen Israel in Malmö gab und gibt. Und referiert den Vergleich mit Russland. Erklärt aber nicht, dass die russischen Sender Putin-Propagandisten sind und deshalb Russland nicht teilnehmen darf - der israelische Sender aber eben journalistisch, auch Netanjahu-kritisch berichtet."