Sexistische Filme: Diese 10 gehören mittlerweile einfach verboten

Diese 10 Filme sind so sexistisch, dass sie eigentlich verboten gehören

Yvonne Dewerne13. Mai 2024
The Wedding Planner

In Bezug auf die Darstellung von Frauen im Film hat sich in den letzten Jahren viel verbessert. Der krasser Kontrast zu älteren Filmen verdeutlicht uns jetzt erst, wie sexistisch Frauen dargestellt wurden. Das muss nicht bedeuten, dass der Sexismus absichtlich war. Es bedeutet allerdings, dass die subtile Art von Sexismus, über die wir nicht einmal mit den Wimpern zucken würden, langfristig den größten Schaden anrichtet. Also, ohne weitere Umschweife, hier sind sie: 10 Filme, die überraschend sexistisch sind, obwohl sie so beliebt sind.

Die Darstellung der Frauen in diesen 10 Filmen ist veraltet, uncool und sexistisch

Nicht alle der folgenden Filme kommen aus einer Zeit, in der "das nun mal so war". Es ist richtig, dass über sehr viele Jahrzehnte der Kinogeschichte das Bild von Frauen nicht hinterfragt wurde. Aber jetzt wissen wir es besser und jetzt sollten wir es auch besser machen. Frauen, die sich zwischen Liebe und Job entscheiden müssen oder die erst "hot" aussehen, wenn sie die Brille absetzen und Make-up tragen, wollen wir nicht mehr sehen. Wir sollten uns von den alten Konventionen lösen und Geschichten erzählen, die die Vielfalt und Stärke von Frauen in all ihren Facetten zeigen. Es ist an der Zeit, dass Filme das echte Leben widerspiegeln und Frauen als komplexe, eigenständige Individuen darstellen, die ihre eigenen Entscheidungen treffen und ihre eigenen Wege gehen können.

1. Beowulf

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In dieser CGI-Monstrosität von einem Film wird ein Gedicht, das ursprünglich von der Vergänglichkeit des Lebens und dem Kreislauf der Rache handelt, zu einer Geschichte über... die Gefahren von verführerischen Frauen? Beowulf warnt Männer davor, dass egal wie heldenhaft sie auch sein mögen, eine böse Verführerin kommen könnte und ihr Vermächtnis zerstören. Grendels Mutter ist die Böse im Film Beowulf, die so stark sexualisiert ist, dass ihre Füße tatsächlich wie Stilettos geformt sind. Ja, Sie haben richtig gelesen - Hautstilettos. Aus einer monströsen Kriegerin wird nun eine nackte Verführerin, die auch noch mit dem Mörder ihres Sohnes ins Bett geht.

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2. American Pie

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Alles, aber auch wirklich alles an American Pie ist ein Problem. Der Film dreht sich um eine Gruppe von Highschool-Freunden, die entschlossen sind, ihre Jungfräulichkeit vor dem Schulabschluss zu verlieren. Mehr Objektivierung von Frauen und die Verstärkung schädlicher, sexueller Stereotypen geht kaum noch. Frauen dienen als Objekte männlicher Befriedigung. Gesunde und respektvolle Beziehungen? Fehlanzeige! 

3. Eine wie keine

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Es könnte eine süße Highschool-Komödie sein. Nicht besonders tiefgründig, aber nett. Eine wie Keine ist ein Beispiel für einen roten Faden, der sich durch diese Filme der 90er/2000er Jahre zieht. Viele RomCom-Filme beinhalten irgendeine Art von "Verwandlung". Das "nerdige" Mädchen ist unbeliebt, bis sie plötzlich ihre Brille abnimmt, ein Kleid anzieht und die Haare an der Oberlippe wegmacht. Ihre Belohnung ist, dass der beliebteste Typ der Schule nicht mehr fies zu ihr ist und seinen coolen Freundeskreis dazu bringt, sie nicht mehr zu mobben. 

4. Wedding Planner – Verliebt, verlobt, verplant

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Auf den ersten Blick ist The Wedding Planner mit Jennifer Lopez und Matthew McConaughey eine humorvolle Liebeskomödie, die es zu Tausenden gibt. Aber genau wie so viele andere RomComs aus der Zeit tappt er in eine sexistische Falle. Sie ist erfolgreich im Job, aber im Privatleben läuft es nicht rund. Also wieder eine Frau, deren berufliche Errungenschaften zweitrangig sind im Vergleich zu ihrem Wunsch nach einer romantischen Beziehung. Dies verstärkt die Vorstellung, dass das Glück einer Frau davon abhängt, eine*n Partner*in zu finden – bevor sie von ihren eigenen Katzen angeknabbert wird. 

5. Der Teufel trägt Prada

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Schauspielerin Meryl Streep wurde 21 Mal für den Oscar nominiert und gewann die begehrte Statue drei Mal. Die Frau muss ganz bestimmt nicht jede Rolle annehmen. Warum also die der Chefredakteurin in Der Teufel trägt Prada? Während die Magazine sich auf die Klamotten stützten, hatten die Kritker*innen eher ein Problem mit der Darstellung der Frauen. An Stereotypen mangelt es nicht. Eine mächtige Frau an der Spitze wird kalt und oberflächlich dargestellt – die im Grunde ihres Herzens einsam ist. Dies verstärkt das Bild, dass erfolgreiche Frauen ihre persönlichen Leben und Beziehungen für ihre Karrieren opfern müssen. Dazu kommt die Darstellung von Andy, der jungen Angestellten, die erst dann positive Aufmerksamkeit und gute Aufgaben bekommt, wenn ihr Äußeres aufpoliert wurde.

6. Schwer verliebt

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Schwer verliebt erzählt die Geschichte eines Mannes, der nach einer Hypnose nur die innere Schönheit von Frauen sieht und ihr äußeres Erscheinungsbild übersieht. Das Problem bei diesem Film ist nicht nur das Fat-Shaming, sondern suggeriert, dass der Wert einer Person ausschließlich durch ihr äußeres Erscheinungsbild bestimmt wird. 

7. Pretty Woman

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Bei Pretty Woman geraten die meisten Menschen ins Schwärmen: Ein reicher, gutaussehender Mann trifft auf eine sexy junge Frau und holt sie aus der Prostitution. Gegensätze ziehen sich halt an. Aber da ist noch etwas, das eine sexistische Darstellung ist. Vivian wird im ganzen Film nur dann respektvoll von anderen Charakteren behandelt, wenn sie sich äußerlich damenhaft präsentiert. Das beginnt beim Hoteldirektor, geht über die arroganten Verkäuferinnen in den Geschäften und endet offensichtlich beim Kunden Edward. Aber auch Vivian selbst scheint nicht mehr in ihrem alten Leben glücklich zu sein. Wie praktisch, dass Edward mit einer Limousine vor einem heruntergekommenen Haus hält, um sie zu "retten".

8. Skyfall

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Wie der Geheimagent seiner Majestät in der Vergangenheit mit den Frauen, den Bond Girls, umgegangen ist, wäre noch mal ein Artikel für sich. Aber im Film Skyfall treibt man es echt auf eine geschmacklose Spitze. Im Film trifft James Bond in einem schummerigen Casino auf Sévérine. Sie ist ein Opfer von sexuellem Menschenhandel. Bond spricht sie innerhalb weniger Minuten darauf an. Nachdem er von ihrer Vergangenheit weiß, taucht er kurze Zeit später in ihrer Dusche auf, als würde Sex mit ihm die Vergangenheit ungeschehen machen. Aber es geht noch eine Etage tiefer. Sie wird von Silva, dem Bond Gegenspieler an einen Pfahl gebunden und die beiden schießen der verängstigten Frau Gläser vom Kopf. Als Silva sie erschießt, kommt Bond der widerliche Satz "Schade um einen guten Scotch" über die Lippen. Der einzige Grund, warum Sévérine in dem Film auftaucht, ist eine Sexszene und ihr brutaler Tod.

9. Passengers

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Jim Preston und Aurora Lane erwachen frühzeitig aus einem Kälteschlaf und müssen sich nun Fragen stellen und irgendwie auch die Welt retten. Der Film Passengers war kein besonders großer Erfolg. Woran das wohl gelegen haben mag? Vielleicht an der problematischen Darstellung zum Thema Einverständnis, der Untergrabung von gegenseitigem Respekt und der Verherrlichung ungesunder Beziehungsdynamiken. Denn Aurora Lane hatte vor dem Einfrieren wirklich alles: tolle Freund*innen, eine Karriere und ein ordentliches Gehalt. Aber erst als Jim Preston seine Muskeln flext, wird ihr klar, dass sie nur ihn in ihrem Leben gebraucht hat. Wie das halt so ist mit uns Frauen, nicht wahr?

10. Natürlich blond

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Natürlich Blond war wie der Barbie-Film, bevor es den Barbie-Film gab. Allerdings wurde nichts kritisch hinterfragt. Elle ist eine wunderschöne, junge Frau, die von ihrem Freund verlassen wird, weil er politische Ambitionen hat und sie mit ihren pinken Outfits und Minihündchen nicht ins Bild einer Politikergattin passt. Um dann ernst genommen zu werden und den vermeintlichen Traumtypen zurückzugewinnen, gibt sie in der Schule richtig Gas, um ebenfalls an der berühmten Eliteuniversität Harvard aufgenommen zu werden – und das alles nur, um von einem Mann zurückgenommen zu werden. 

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