Thema anzeigen - Eine komplizierte Saison und die zu ziehenden Lehren: Rückblick und Analyse der Spielzeit 2023/24 (Der Betze brennt) | Der Betze brennt
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Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 17.05.2024, 14:59


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Rückblick und Analyse: Die FCK-Saison 2023/24
Eine komplizierte Saison und die zu ziehenden Lehren


Das Pokalfinale erreicht, fast abgestiegen, die Mannschaft für viel Geld auf links gedreht, drei Trainer verschlissen. Was lief schief beim 1. FC Kaiserslautern? Eine DBB-Analyse von Jürgen Kind und Thomas Hilmes.

Das ursprüngliche Saisonziel: Etablieren und Mittelfeldplatz

Man sagt, dass die zweite Saison eines Aufsteigers oftmals die schwierigere im Vergleich zur ersten ist. Beim FCK bestätigte sich dies. Nach dem souveränen Klassenerhalt 2022/23 wurde 2023/24 erst am 33. Spieltag das Minimalziel geschafft - vorzeitig nur dank Schützenhilfe aus Braunschweig. Dabei schien der Kader gut gerüstet zu sein zumindest für einen Platz im gesicherten Mittelfeld, wenn nicht sogar für mehr. Das war schließlich das offiziell erklärte Saisonziel, auch wenn es während des nervenaufreibenden Abstiegskampfs in Vergessenheit geraten ist: "Den FCK weiter etablieren und einen Mittelfeldplatz schaffen."

Was lief schief?

Zu Saisonbeginn war noch Dirk Schuster als Cheftrainer im Amt. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt gegen vermeintliche (Schalke 04) und tatsächliche Liga-Schwergewichte (FC St. Pauli) stabilisierte sich der FCK auf hohem Niveau und lag Mitte Oktober 2023 auf einem höchst beachtlichen dritten Tabellenplatz. Dann kam das Auswärtsspiel in Düsseldorf. Die Roten Teufel führten vor 52.000 Zuschauern mit 3:0, unterlagen aber noch mit 3:4, nachdem ein Flaschenwurf und späterer Bänderriss bei Ragnar Ache die ganze Mannschaft aus dem Konzept brachten. Aber warum verlor man danach völlig den Faden und setzte zu einer unfassbaren Niederlagenserie an? Bis Weihnachten wurde noch genau ein einziger Punkt aus sieben verbleibenden Liga-Spielen erkämpft. Die Tabelle wies zur Winterpause einen gewaltigen Absturz bis auf Platz 15 aus.

Schließlich wurde Dirk Schuster entlassen und nach turbulent wirkender, aber am Ende doch nur zwei Tage dauernder Trainersuche durch den einstigen FCK-Spieler und Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis ersetzt. Dieser schaffte den Turnaround jedoch nicht. Zwei der sieben Niederlagen zwischen dem 10. und dem 17. Spieltag gingen bereits auf sein Konto. Allerdings fuhr der 45-jährige Deutsch-Grieche wie Schuster auch zwei Siege im DFB-Pokal ein, ein Wettbewerb, in dem der FCK in der Saison 2023/24 erstaunlicherweise immer funktionierte.

Nach der chaotischen Winter-Transferperiode - dazu später mehr - war es vor allem die Hoffnung, die die FCK-Fans an eine Besserung glauben ließ. Doch die Niederlagenserie ging auch im neuen Jahr weiter, sodass Grammozis nach fünf Pleiten in sechs Liga-Partien bereits Mitte Februar 2024 wieder entlassen und durch den Routinier Friedhelm Funkel ersetzt wurde. Der Druck aus dem Fan-Umfeld sowie auch vom mächtigen FCK-Beirat war inzwischen so groß geworden, dass ein erneutes Experiment mit einem jungen Trainer wie Grammozis nicht noch einmal akzeptiert worden wäre. Der aus der Fußball-Rente zurückgeholte, gerade 70 Jahre alt gewordene Funkel, der einst mit Beiratsmitglied Hans-Peter Briegel selbst den Platz auf dem Betze umpflügte, zeigte sich sofort optimistisch. Das neue Ziel Klassenerhalt sei noch zu schaffen, predigte er selbst in den größten Krisenmomenten gebetsmühlenartig. Und trotz weiterhin auftretender Leistungsschwankungen schaffte er es schließlich auch.

Achterbahnfahrt zwischen großer Bühne und täglich Brot

Parallel zu den extrem schwankenden Leistungen in der Liga gab es einen erstaunlichen Durchmarsch im DFB-Pokal. Hier zeigten die Roten Teufel durchgehend ordentliche bis überzeugende Spiele und krönten die Cup-Saison mit dem Einzug ins Finale. Natürlich hatte der FCK auch ein gewisses Losglück, ehe nun nächste Woche in Berlin die Übermannschaft Leverkusen wartet. Aber alle Partien wurden verdient gewonnen und der Endspiel-Einzug ist damit gar nicht mehr so überraschend.

Warum spielten die Männer in Rot in diesem Wettbewerb gut, streckenweise souverän und mit Selbstvertrauen behaftet, in der Liga aber so oft nicht? Die große Bühne unter Flutlicht trieb die FCK-Spieler oft zu Höchstleistungen, aber beim täglich Brot um 13:00 Uhr in der Zweiten Liga fehlte häufig der Biss.

Zu klären ist also, warum der Kader, der trotz mancher Fehlverpflichtung doch deutlich stärker als aktuell Platz 15 mit mageren 36 Punkten eingestuft wurde, nie zu einer positiven Konstanz finden konnte? Der Saisonausklang lieferte hierfür weitere Nachweise. Einer enttäuschenden Leistung vor allem in der zweiten Halbzeit gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:1) folgten bärenstarke Auftritte beim Tabellenführer und späteren Aufsteiger Holstein Kiel (3:1) sowie zu Hause gegen den 1. FC Magdeburg (4:1), ehe man bei der Hertha SC wieder in alte Muster verfiel und vollkommen verdient mit 1:3 verlor.

Ob wiederkehrende Einbrüche in der zweiten Halbzeit mit mangelnder Kondition oder mentalen Problemen zu erklären sind - wahrscheinlich ist es sogar eine Mischung aus beidem -, muss nun die interne Analyse klären, die in der dringend nötigen Intensität erfolgen sollte.

Geschäftsführer Thomas Hengen kritisierte zuletzt die Mannschaft mehrfach öffentlich, beispielsweise für "Hosenscheißer-Fußball" (nach dem Wehen-Spiel) oder zu viel "ich, ich, ich" (nach dem Hertha-Spiel). In dieselbe Richtung stieß auch Friedhelm Funkel nach dem Klassenerhalt mit seiner Aussage: "Der FCK braucht Spieler, die ihr Herz auf dem Platz lassen und keine Selbstdarsteller sind." Es wird auch zu besprechen sein, warum der FCK drei Trainer benötigte, um das absolute Minimalziel zu erreichen. Von denen keiner die zweitschlechteste Defensive der Liga dicht bekam. Pikant: Sowohl Schuster als auch Grammozis hatten intern nach zusätzlichen Abwehrspielern verlangt, bekamen aber fast nur Neuzugänge für die Offensive und hier hauptsächlich für die Flügelpositionen.

Aufgrund offensichtlicher Mentalitätsmängel bei manchen Profis braucht es wieder eine höhere Anzahl von "Betze-Spielern", die Trainer-Veteran Funkel immerhin hier und da (wieder)gefunden hat. Wer sich vorzustellen vermag, dass es großartig sein könnte, regelmäßig vor 40.000 Zuschauern und mehr sein Herz auf dem Platz zu lassen - und zwar eben auch samstags um 13:00 Uhr -, der ist herzlich willkommen. Spieler, denen alles egal zu sein scheint und die nur Dienst nach Vorschrift schieben, will hingegen niemand mehr im Fritz-Walter-Stadion sehen.

Die Akte Hajri: Ist er wirklich der Hauptschuldige am Chaos in Lautern?

Einen zweiten Geschäftsführer neben Thomas Hengen zu installieren, um diesen zugunsten des sportlichen Bereichs zu entlasten, wurde Anfang 2023 im hierfür zuständigen FCK-Beirat diskutiert. Stattdessen wurde eine neue Ebene unterhalb von Hengen geschaffen, die mittlerweile drei Direktoren ausfüllen: Enis Hajri als Technischer Direktor (faktisch: Sportdirektor und Kaderplaner), Saskia Bugera als Kaufmännische Direktorin und seit einigen Wochen neu der intern beförderte Marcus Böse als Direktor für Kundenpflege & Digitales.

Im Rückblick darf vor allem die Entscheidung für Hajri, der die meisten sportlichen Aufgaben wie Kaderplanung und Trainerfindung von Hengen übernahm, als gescheitert angesehen werden. Der Sportdirektor wurde zunächst von Dirk Schuster sozusagen an der kurzen Leine und so weit wie möglich von der Mannschaftskabine fern gehalten. Nachdem Schuster im November entlassen wurde, brachen alle Dämme. Mit Dimitrios Grammozis wurde ein schwacher Trainer als Nachfolger eingestellt, im Winter dann die Teamhierarchie komplett zerstört. Mit Andreas Luthe, Erik Durm und Terrence Boyd wurden drei trotz teilweiser Ersatzrolle etablierte Persönlichkeiten abgegeben. Alle drei wären auch sportlich aufgrund von Verletzungsproblemen auf ihren Positionen in der Rückrunde noch wertvoll gewesen. Dafür kamen sechs Neue, von denen außer Filip Kaloc - dem Wunschspieler von Grammozis - kein einziger Leistung brachte. Die beiden Leihspieler Filip Stojilkovic und Chance Simakala gelten auch intern als Stinkstiefel und schafften es zuletzt ebenso wie der verletzungsanfällige Frank Ronstadt gar nicht mehr in den Kader. Für den bisher nur minutenweise eingesetzten Dickson Abiama - den siebten Flügelstürmer im Team - wurde eine Ablösesumme geleistet, obwohl er im Sommer ohne Zuzahlung zu haben gewesen wäre. Und Torhüter Robin Himmelmann machte zwar keine entscheidenden Fehler, aber strahlte doch manche Unsicherheit auf seine Vorderleute aus, als er einige Wochen lang Julian Krahl ersetzen musste.

Vordergründig gute Transfers wie etwa der von Torjäger Ragnar Ache werden außerdem von zwischenmenschlichen Vorwürfen gegen Hajri überlagert. Der Sportdirektor ging nicht sorgsam mit seiner neu erhaltenen Machtfülle um und trug durch überflüssiges Machtgehabe und unsensible Kommunikation zur Spaltung in verschiedenen Bereichen des Vereins und damit auch in der Mannschaft bei. Dabei war in den letzten Jahren vor allem die Geschlossenheit das Erfolgsgeheimnis des FCK. Ein neuer Teamarzt wurde eingestellt, zwei langjährige Physiotherapeuten schmissen mitten in der Saison hin, die Nachfolger sind unerfahren und müssen sich das Vertrauen erst erarbeiten. Am NLZ kursiert die auch nach DBB-Informationen zutreffende Geschichte, dass Hajri während eines Auswärtsspiels dem überraschten Torwart eine Anweisung entgegen der Vorgabe des Trainers gegeben habe: Lieber den Ball nach vorne schlagen statt geordnet hintenraus spielen. Zurück in Lautern soll es dafür heiße Ohren von Gerry Ehrmann gegeben haben.

Friedhelm Funkel hatte Hajri schon im März von der Bank auf die Tribüne verbannt und sollte dem Beirat seine Einschätzung über den Sportdirektor geben, die nicht gerade positiv ausfiel. Funkel stoppte den Sturzflug ohne Fallschirm mit acht Niederlagen aus neun Liga-Spielen bei seiner Ankunft, sortierte die aus seiner Sicht charakterlich nicht passenden Spieler aus und setzte verstärkt auf fast schon Abgeschriebene wie Kenny Redondo, Kevin Kraus, Daniel Hanslik oder Ben Zolinski - und führte die inhomogene Mannschaft mit Ach und Krach zum Klassenerhalt. Danach fällte er bei "SWR Sport" ein oberflächlich diplomatisch klingendes, im Subtext aber ziemlich vernichtendes Urteil über Hajri: "Ich habe als ich gekommen bin gemerkt, dass eine gewisse Unruhe in der Kabine und auf der Trainerbank war. Enis ist seit einem Jahr in dem Geschäft, also ein sehr junger Sportdirektor, der sehr emotional ist. Und diese Emotionalität konnten wir in dem Moment wirklich nicht gebrauchen, weil wir Ruhe in der Kabine und auf der Bank hineinbringen mussten. In zwei, drei, vier Jahren hat er das vielleicht auch gelernt, dass er sich da ein bisschen mehr zurücknehmen sollte, weil das in solchen Situationen ganz wichtig ist: Ruhe auszustrahlen." Das Thema Ruhe griff heute auch Hengen auf, in der Pressemitteilung zum Abschied von Trainer Funkel: "Er hat eine unglaubliche Ruhe in den Verein gebracht, die extrem wichtig für das Erreichen unserer Ziele war."

Wichtige Entscheidungen auf allen Ebenen stehen bevor

Vor all diesen Hintergründen könnte - und sollte - erneut die Diskussion aus dem Vorjahr aufkommen, ob es nicht sinnvoll wäre, einen zweiten Geschäftsführer einzustellen, um Thomas Hengen wieder mehr Zeit für den sportlichen Bereich zu verschaffen. Gibt es eine Zukunft für Hajri auf dem Betze? Zweifelhaft, aber offenbar noch nicht entschieden.

Wobei es zugegebenermaßen zu kurz gegriffen wäre, Hajri als Alleinschuldigen für diese Saison zu brandmarken, in der sich der seit 2019 mühsam wiederhergestellte FCK beinahe von innen heraus zerstört hätte. Aber dass die pragmatische Art von Hengen dem sportlichen Bereich besser getan hat als die emotionale von Hajri, ist offensichtlich. Wichtige Entscheidungen im Rahmen der Trainersuche und der Kaderreparatur für die Saison 2024/25 stehen in den kommenden Wochen auf der Agenda. Zuvor liegt es jedoch am Beirat - bestehend aus Verwaltungsräten des FCK e.V. und Investoren der SPI GmbH -, hierfür die richtigen strukturellen Weichen zu stellen. Genügend Geld ist dank des Finaleinzugs im DFB-Pokal sowie einer bereits genehmigten Kapitalerhöhung vorhanden. Die Millionen sollten aber nicht noch einmal so verpulvert werden wie in der nun zu Ende gehenden Spielzeit.

Selbstverständlich war aber auch 2023/24 nicht alles schlecht. Der mit rund 44.000 Zuschauern zweithöchste Schnitt in der Geschichte des 1. FC Kaiserslautern ist geradezu sensationell. Auch die Zahl der Auswärtsfahrer blieb konstant hoch, mehr als 4.500 waren es im Schnitt in Liga und Pokal. Die Zahl der Vereinsmitglieder stieg in ungeahnte Höhen und liegt aktuell bei rund 30.000 - vor zwei Jahren waren es "nur" 17.000. Und der Betze sah einige spektakuläre Spiele wie beim 3:3 gegen den HSV, jeweils einem 4:1 gegen Schalke oder Magdeburg oder den 3:2 nach Rückständen gegen Elversberg und Osnabrück. Und natürlich fünf gute bis sehr gute Pokalfights daheim wie auswärts. Die Freude, zum Endspiel gegen Leverkusen nach Berlin fahren zu dürfen, sieht man den FCK-Fans jetzt nach dem gelungenen Klassenerhalt erst so richtig an. Man darf unter dem Strich feststellen, dass der Schwung aus der Aufstiegssaison vor zwei Jahren durchaus noch vorhanden ist, man nun aber zusehen sollte, dieses hohe Ansehen in der Pfalz und weit darüber hinaus nicht wieder zu verspielen. Die Fans haben den Roten Teufeln im Endeffekt viele schwächere Spiele verziehen, auch wenn zwischenzeitlich einige gewaltig knodderten oder sogar trotz der Parole "Lautrer geben niemals auf" die Flinte vorzeitig ins Korn werfen. Insofern sollte man tunlichst die Nerven des Anhangs in der kommenden Saison nicht überstrapazieren. Aber auch die Fans sollten nochmal in sich gehen und aus den Fehlern dieser Saison lernen. Zu erinnern ist hier beispielsweise an die Fake News nach dem Rückrundenauftakt auf St. Pauli, die den Betze nicht nur zum brennen, sondern fast zum explodieren gebracht hätten - eben weil viele Fans sie ernst nahmen ohne nachzudenken.

Quo vadis, FCK? Die Tugenden von 2022 müssen wiederkehren

Das Ziel für die neue Saison kann nur die Rückkehr zur Stabilität im Verein, in der Mannschaft und im Umfeld zu sein. Der Tabellenplatz ist dabei nicht nebensächlich, aber es wird ein guter werden, wenn die FCK-Tugenden von 2022 wieder neu gestärkt statt weiter geschwächt werden. Und wenn das gelebt wird, was Lauterns Retter Friedhelm Funkel in den letzten drei Monaten ausstrahlte: Die Ruhe bewahren und professionell, pragmatisch, aber auch menschlich zusammenarbeiten, angetrieben von den positiven Emotionen der Fans.

Quelle: Der Betze brennt / Autoren: Jürgen Kind, Thomas Hilmes
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon WohntImFeindesland » 17.05.2024, 15:20


Kurze Ergänzung: Erik Durm wurde nicht abgegeben, sondern hat seine Karriere wegen Verletzungen beendet.

Da kannst Du nicht schreiben, das man Ihn behalten sollte :)



Beitragvon Betze_FUX » 17.05.2024, 15:56


Eine , meiner Meinung nach, sehr gute Reflektor der Dinge.
Trift nahezu auch meine Einschätzung der Dinge.
FF hat sich von keinem ans Bein pinkeln lassen und gleich mal klargestellt, wer in der Kabine und auf der Bank die Hosen an hat!

Ich hoffe nur, dass signifikante Entscheidungsträger genau diese Analyse auch gemacht haben, und sich ernsthaft der Dinge annehmen.
Hier könnte man durchaus FF mit seiner Erfahrung öfter mal um Rat bitten. Der Erfolg gibt ihm Recht.
Ruhe, menschlicher Umgang, gegenseitige Wertschätzung...
Das bringt mehr Motivation als Druck, rumschreien etc.

Ein lesenswerter Bericht.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Rossobianco » 17.05.2024, 16:16


Vielen Dank euch beiden für diesen emotionalen, aber neutralen und gelassenen Rückblick. Ja, am unverständlichsten bleibt der Einbruch nach Düsseldorf, vielleicht lediglich dadurch zu verstehen, dass schon zu diesem Zeitpunkt das Klima intern bei weitem nicht mehr dem Tabellenstand entsprach. Wer weiß, was da schon mit Schuster im Argen lag. Thomas Hengen ist durchaus fehlerbehaftet und zwar seit der Entlassung von Antwerpen immer mal wieder. Menschlich. Aber der Verschleiß ist nicht gering. Daher neige ich dazu, seine ruhige, vordergründig moderate Art zu schätzen, aber weiß nicht wie ich seine Fähigkeit in der Krisenbewältigung bewerten soll.

Es wurden im sozialen Umfeld etliche Fehltritte begangen, etliche Wohlgesonnene verprellt, etliche Gräben ausgehoben, bisweilen mit ein wenig Arroganz. Es ist ein kleines Wunder, dass Friedhelm Funkel es geschafft hat, mit stoischer, nach außen getragener Gelassenheit, die kaum ein Fan oder Mitglied ertragen wollte, weil es uns so Angst und Bang war, Zuversicht und Hoffnung zu bewahren. Er hat Recht behalten. Ich hatte - da war ich nicht allein - zwischendurch resigniert und wurde gar unleidlich. Nach Karlsruhe. Nach Fürth. Nach Wiesbaden war dann Ende der räsonalen Bewertungsmuster! Mit der Wende in Kiel hätte ich nicht mehr gerechnet. Und das gebe ich zu.

So wird das Finale in Berlin zu einer Party der Erleichterten, und unabhängig vom Ausgang auch eine kleine Torte für alle hier, für alle Lautrer, die die ganze Saison trockenen Kuchen futtern mussten und oft genug ausgespuckt haben. Ja, am Ende haben wir das irgendwie nur Friedhelm Funkel zu verdanken, oder? Und... ein bisschen Marco Antwerpen und Mike Wunderlich, immer noch... dazwischen, so scheint es mir manchmal, ist nicht viel Erhaltenswertes liegen geblieben... krass eigentlich. Mit diesem Fazit und dieser Bewertung muss auch Thomas Hengen leben. Und Schlüsse ziehen. Nicht nur Enis Hajri.

Bei ihm bin ich klar. Vielleicht schafft er es irgendwann mal ein guter Kaderplaner zu werden oder ein guter Manager, aller Anfang ist schwer. So auf ihn zu setzen, kann man auch bei den Entscheidern durchaus hinterfragen. Aber sein Arbeitszeugnis bei uns ist - sorry - mangelhaft! Wenn er bliebe, würde diese Diskussion ewig weiter geführt werden. Ich würde ihm viel Glück auf seinem weiteren Weg wünschen, wenn ich es zu entscheiden hätte. Es passt einfach überhaupt gar nicht, Enis! Thomas sollte sein Schicksal nicht mit deinem verknüpfen müssen. Geh deinen Weg, aber bitte woanders!

Friedhelm Funkel indes in einer anderen Position? Na, ja das ist ein anderer Thread, nicht wahr... aber wenn man diese Ruhe so lobt und als betriebsorientierter Beirat auch die eigene Macht gerne nicht riskieren mag,... was gäbe es da besseres als einen wie Friedhelm, der von außen weiter in aller Ruhe das Geschehen beobachtet und bewertet. Das wäre ein Faustpfand, auch bei Verhandlungen mit Partnern und Beratern. Nur will Thomas Hengen einen solch starken "Aufpasser"?

Und jetzt fahren wir mal ein Wochenende in die Hauptstadt, mit 100.000 Pfälzern, feiern, trinken, lachen, diskutieren und haben uns lieb! Selbst wenn wir ein halbes Dutzend kassieren, werden wir unseren Kindern zum ersten Mal ein Finale geben, und unseren Enkeln davon erzählen. Wenn man mir vor 35 Jahren erzählt hätte, dass ich noch vier mal zum Pokalfinale fahre, muhahaha....

Und Leverkusen kann vielleicht einen Pokal gewinnen, vielleicht sogar ein Triple, hat aber alles zu verlieren! Wir gewinnen die Stadt, das Land, die Nacht! Und den Sport! Wir haben schon gewonnen! Und vielleicht denken wir ja alle auch noch mal anders, wenn Marlon Ritter in der 87. Minute... aus 18 Metern... ach kommt... lasst stecken. Es kann nur besser werden. :teufel2: #roadtobilbao :lol:
Zuletzt geändert von Rossobianco am 17.05.2024, 16:32, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon flammendes Inferno » 17.05.2024, 16:30


man kann es nicht oft genug wiederholen:
Schuster wurde auf dem 11. (elften) Platz mit 18 Punkten
am 14.Spieltag gefeuert.
10 Punkte Vorsprung auf Braunschweig
2 Punkte Vorsprung auf den KSC
diese Idee ,das zu tun, hat nmM diesen Riesenmist ausgelöst
Schuster wollte andere Spieler als Hengen
Mit Recht
Und Hajri durfte mit Hengens Segen in der Kabine und auf der Bank wirken
die Fehleinkäufe haben beide zu verantworten
dass die beiden jetzt gela(e)utert aus der Sache rausgehen ist nicht sehr wahrscheinlich
die Leidtragenden sind die echten Fans ,denen ein Fastabstieg echt nahe geht



Beitragvon bjarneG » 17.05.2024, 16:38


He's back.

Das ist der Rosso, den ich und viele mehr hier seit gefühlt 100 Jahren kennen und schätzen :daumen: Wir haben (doch) alle irgendwann mehr als gezweifelt. Auch ich. Da war auch schon Pfeifen im Pälzer Wald bei, geb ich auch gerne zu. Aber wir haben es geschafft.

Man sieht sich in Bilbao - unn dann unn dort kummt Senf druff 8-)



Beitragvon ExilDeiwl » 17.05.2024, 16:42


Sehr gute und auch aufschlussreiche Zusammenfassung dieser Saison. So manches Detail bestätigt mich in meiner Ansicht, dass Hajri bitte von seinen Aufgaben entbunden werden sollte. Für dieses Job braucht es eine gewisse Reife und ich habe arge Zweifel, dass diese bei ihm im notwendigen Maße vorhanden ist.

Was Hengen betrifft, bin ich zwigespalten. Vor allem die nach außen hin fehlende Selbstreflexion ob der eigenen Fehler lässt mich stark zweifeln, ob er der richtige Mann an dieser Stelle ist. Würde man diese Selbstreflexion an ihm erkennen, fiele es mir deutlich leichter zu sagen: „Komm, er hat auch durchaus gute Entscheidungen getroffen, Fehler darf man machen, wenn man aus ihnen lernt. Also geben wir ihm die Chance.“ Aber noch tu ich mich schwer damit. Ändern kann ich aber letztlich eh nichts. Die Entscheidungen müssen im Beirat getroffen werden. Die kommenden Tage und Wochen werden aus strategischer Sicht richtungsweisend sein. Ich hoffe, sie weisen in die richtige Richtung…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon bannjoo » 17.05.2024, 16:47


Rossobianco hat geschrieben:Und jetzt fahren wir mal ein Wochenende in die Hauptstadt, mit 100.000 Pfälzern, feiern, trinken, lachen, diskutieren und haben uns lieb! Selbst wenn wir ein halbes Dutzend kassieren, werden wir unseren Kindern zum ersten Mal ein Finale geben, und unseren Enkeln davon erzählen. Wenn man mir vor 35 Jahren erzählt hätte, dass ich noch vier mal zum Pokalfinale fahre, muhahaha....

Und Leverkusen kann vielleicht einen Pokal gewinnen, vielleicht sogar ein Triple, hat aber alles zu verlieren! Wir gewinnen die Stadt, das Land, die Nacht! Und den Sport! Wir haben schon gewonnen! Und vielleicht denken wir ja alle auch noch mal anders, wenn Marlon Ritter in der 87. Minute... aus 18 Metern... ach kommt... lasst stecken. Es kann nur besser werden. :teufel2: #roadtobilbao :lol:


Was haben wir in den letzten Jahren gelitten. Mal wieder eine Achterbahn der Gefühle und um so älter man wird um so intensiver werden sie. Egal. Das gehört zu uns, das war nie anders und einfach kann jeder. Ich freu mich auf Berlin, auf die verrückten dort, ja, auf die Lautrer. An diesem Wochenende trägt Berlin unsere Farben. Olé rot weiß. Wir sehen uns in Berlin



Beitragvon Olamaschafubago » 17.05.2024, 17:06


Ich schließe mich ExilDeiwl an, das war ein sehr zutreffender und aufschlussreicher Saisonrückblick.
Basierend auf diesen Insider-Informationen bezüglich Hajri sehe ich da eigentlich auch kaum noch eine Möglichkeit, weiter zusammenzuarbeiten. Ich würde mich auch deutlich entspannter fühlen, wenn ich wüsste, dass die Kaderplanung, die jetzt schon beginnen muss, nicht mehr in seiner Verantwortung liegt, sondern ein neuer, möglichst erfahrener Mann die Zügel in die Hand nimmt - gerne auch mit Beratung durch FF.
Natürlich muss sich Thomas Hengen auch einige ungemütliche Fragen stellen lassen. Er hat als Hauptverantwortlicher einige unglückliche Personalentscheidungen getroffen, die Öffentlichkeitsdarstellung hat sich im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich verschlechtert, zeitweise hätte man auch das Gefühl, dass der Sport1 -Reporter in Hengens Büro schläft (überspitzt ausgedrückt). Am meisten hat mich persönlich dieses öffentliche Infragestellen von Friedhelm Funkel in den letzten Wochen gestört - auch wenn mir selbst einige von Funkels Entscheidungen nicht einleuchteten und er auch nicht fehlerfrei ist - das strahlt alles keine Souveränität aus und bringt noch mehr unnötige Unruhe in den Verein.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie Thomas Hengen beim ersten Abstieg 1996 (morgen ist es genau 28 Jahre her!) in Leverkusen zusammengekauert auf dem Platz weint - er will selbst am wenigsten, dass es mit dem FCK bergab geht, aber gerade in extremen Drucksituationen wie in den letzten Wochen sollte man in seiner Position die Emotionen besser in den Griff kriegen können - zumindest wenn Mikrofon oder Kamera in der Nähe sind.
Mit der dringend benötigten Umstrukturierung könnte er ein bisschen aus der Schusslinie genommen werden und sich trotzdem noch gewinnbringend für den Verein einsetzen - sofern er denn einen starken Nebenmann toleriert. Das würde ich mir wünschen, denn an Alternativen, wenn ein Hengen geht, möchte ich gar nicht erst denken...



Beitragvon Stefan Schmidt » 17.05.2024, 17:26


Danke für diesen Top Beitrag :!:

Ja wir Alle hoffen jetzt aktuell auf den Beirat, bei Hengen ist leider viel,viel Vertrauen verloren gegangen.
Zu Hajri, kurz der muss ganz schnell weg, ja so ist das Geschäft.

Der neue Trainer muss ein Volltreffer werden :daumen:



Beitragvon Treffer » 17.05.2024, 17:27


Bezüglich der Rolle Hengens mögen Unsicherheiten bestehen. Zweifel an der Beurteilung des toxischen Wirkens des Technischen Direktors/Sportdirektors und den daraus zu ziehenden Konsequenzen, sind m.E. in keinem Fall veranlasst.



Beitragvon Rossobianco » 17.05.2024, 18:39


ExilDeiwl hat geschrieben:Was Hengen betrifft, bin ich zwigespalten. Vor allem die nach außen hin fehlende Selbstreflexion ob der eigenen Fehler lässt mich stark zweifeln, ob er der richtige Mann an dieser Stelle ist. Würde man diese Selbstreflexion an ihm erkennen, fiele es mir deutlich leichter zu sagen: „Komm, er hat auch durchaus gute Entscheidungen getroffen, Fehler darf man machen, wenn man aus ihnen lernt. Also geben wir ihm die Chance.“ …


Ich geb ihm auf jeden Fall ne Chance. Also ich als Mensch und Fan! Als Mitglied ist ja wurscht, weil GmbH und nicht e.V.-Angelegenheit :-D

Und warum tu ich das? Weil er auch situativ gute Momente hatte, richtige Wege ging, weil er Lautrer ist. Davon abgesehen hatte er schwierige Zeiten, nicht nur sportlich oder beruflich, zu durchwandern. Es sei ihm wirklich verziehen, dass er nicht jeden Tag vielleicht die gleiche Intensivität bringen konnte. Aber:

Den Bock mit Hajri muss er grade biegen! Und dafür sorgen, dass wir einen Stamm an Spielern haben, die längerfristige Verträge haben, auch im Falle eines eventuellen Abstiegs, oder die Ablöse auch bei Abstieg einbringen.

Wir gehen jetzt ins dritte Zweitligajahr. Wenn wir davon ausgehen, dass wir in Dresden wiedergeboren wurden, haben wir die Kindheit gut durchlebt, und jetzt in der Pubertät zurecht ein paar auf die Backe bekommen. Der Opa :knodder: hat uns mal grade so rechtzeitig eingenordet, weil der Papa und der Onkel verkackt hatten!

Aber dafür haben wir demnächst, am 25.5. unser erstes Date! :kuss: Wir sind nervös, wahrscheinlich geht das schief und wir schwängern die Neue nicht gleich... :love: Danach müssen wir dann aber erwachsen werden im nächsten Lebensjahr und unsere Ausbildung abschließen. Ob mit oder ohne Kind im Gepäck! Wenn ich nur dran denke, dass das Kind ja ne Auslandsausbildung will... wer soll das bezahlen, Onkel Thomas? :lol:
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon Dubbe » 17.05.2024, 19:07


Erinnern wir uns doch einfach mal kurz an die Zeit zurück wo Hengen im sportlichen Bereich noch das alleinige Sagen hatte: Transfers wurden erst veröffentlicht als die Tinte trocken war, vorher drang nix, aber auch gar nix nach draußen. Viele FCK-Fans lobten das Vorgehen von Hengen und wunderten sich dass sowas beim FCK wieder möglich war.
Und da waren für unsere Verhältnisse gute bis sehr gute Transfers dabei (u.a. Luthe, Durm, Wunderlich um nur einige zu nennen). Diese Ruhe wünsche ich mir im sportlichen Wirken der Beteiligten zurück.

Seit Hajri da ist hat Hengen seine "Spürnase" verloren. Warum? Vieleicht weil er zu viel auf Hajri gehört hat, dieser ihm von seinem Weg abgebracht bzw. "reingequatscht" hat? Wer weiß das schon außer Hengen selbst?

Auffällig war aber (und das ist ein Fakt) dass seit Hajri`s Einstellung Internas in einer Regelmäßigkeit nach draußen drangen die den Fan schon den Rückfall in vergangene Zeiten (Stichwort: Chaoslautern) befürchten ließ...
Und dass Hajri mit seinen sportlichen Transfers ein glückliches Händchen bewiesen hat kann man ins Reich der Fabel verweisen. Desweiteren scheint er ja von sich sehr überzeugt zu sein, ein entsprechendes Ego zu pflegen und mit seinem Verhalten so manche Angestellten verprellt zu haben was man so hört (z.B. die Physios, Angestellte der Geschäftsstelle usw.). Der Typ passt einfach nicht zum Betze, da muss man die Reißleine ziehen um weiteren Schaden vom Verein abzuwenden.

Das mögen schwere Vorwürfe sein, es sind aber nur meine Beobachtungen im Laufe der Zeit...

Ich hoffe im Sinne unseres FCK`s dass Hajri bald Geschichte ist und Anfang kein Trainer hier wird. Sonst hätte man das gleiche Problem wie bei Grammozis (keinen Kredit bei den Fans).

Hoffen wir das Beste, schönes Wochenende an alle
"Ich glaube jeder, der in dieser Region aufwächst und nicht verdorben ist und Bayern-Fan ist, der lebt Kaiserslautern!" Jean Zimmer



Beitragvon Block8.1-Fan » 17.05.2024, 19:23


Sehr schön geschrieben dem ist fast nichts hinzuzufügen. Hoffen wir das nach dem Weggang von Funkel als Trainer, bald eine GF-Position neben Hengen für ihn geschaffen wird.

Die aktuelle kolportieren Trainer Wimmer, Anfang sind bisher aber ein Schlag ins Gesicht für jeden FCK-Fan und mit beiden ist böses Blut unter den Fans bereits vorprogrammiert.

Aktuell wünsche ich mir immer noch Torsten Lieberknecht, Tim Walter, Alois Schwartz oder ein David Wagner (welcher just heute in England gefeuert wurde).
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)



Beitragvon ExilDeiwl » 17.05.2024, 19:54


Weil den Name David Wagner gerade öfter genannt wurde: ich kann mir ihn offen gestanden kaum hier vorstellen. Nicht dass er nicht gut genug wäre. Eher im Gegenteil hätte ich den Eindruck, dass er sogar eine Nummer zu weit oben im Regal für uns wäre. Vielleicht weil er zuletzt in England war.

Naja, etwas Positives hätte es ja vielleicht, weil wir dann vielleicht die Lasso-Lea mal wieder öfters… :D

@Rosso: Mal sehen, ob Du mich überzeugt bekommst. Der Anfang (also nicht der Trainer, gelle) war ja schon mal ganz gut. :daumen:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon MathiasvunNW » 17.05.2024, 20:08


Ich wollte eigentlich schon mehr zu dem Thema schreiben, bin aber noch mal "in mich gegangen"

Danke für den realistischen Beitrag der vergangenen Saison, den würde ich direkt unterschreiben.

Es gibt Punkte die unter den Nägeln brennen, die für die kommende Saison aufgearbeitet werden müssen:

Maulwurf?
Unruhe in der Mannschaft?
Brauchen wir einen Wadenbeißer?

Mit Gewalt geht schon mal gar nichts, nur mit Wissen und Ruhe im Karton. Danke FF
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon Betzebastion Mainz » 17.05.2024, 21:04


Sehr informativer Artikel.

Ich kann allerdings nur den Kopf schütteln:
wie kann man jemanden als Sportdirektor installieren, der gerade mal über 1 Jahr Erfahrung in dieser Position verfügt?

Der wohl wichtigsten Position innerhalb des Vereines, denn mit dem sportlichen Erfolg steht und fällt das komplette Unternehmen?

War der FCK nicht über Jahre genug strapaziert worden, mit Rookies in dieser Position, als auch auf der Trainerbank?
1.FCK - Pokalsieger 1990 - 1996 - 202x



Beitragvon Ultradeiweil » 17.05.2024, 21:06


Gute Analyse..wie so viele davor in den letzten Wochen..

Was für mich am wichtigsten ist das sich reflektiert und hinterfragt wird..dann müssen auch keine köpfe Rollen..aus fehlern kann man lernen wenn man will.

Wir brauchen wieder leute auf dem Betze trainer und Spieler die wie auch funkel schnell festgestellt hat für diesen verein brennen...alles geben wollen etc.

Nur wenn wir diese Typen bekommen wird ser fck auf lange Sicht erfolgreich sein..
Ich hoffe Hengen und co schaffen es diese Leute zu verpflichten.
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon deBärwillerer » 17.05.2024, 21:14


Gudn,
meiner Meinung nach, wäre der einzige Anfang, den es auf dem Betze geben kann, das Ende von Hajri. Egomanen und Stinkstiefel brauchen wir nicht, weder in der Truppe noch in den Führungsetagen. Mannschaft ausmisten, die Betze-Kämpfer behalten und der Rest nach Morlautern!
Tuchel ist frei



Beitragvon Ptolemaios » 17.05.2024, 21:57


Die Geschichte mit Schuster und Hajri ist sehr interessant. Hiermit wird immer klarer, dass es nicht nur die "Stagnation" war, die ihm den Job gekostet hat.



Beitragvon Weekend Offender » 17.05.2024, 22:57


Ich glaube an das was ich hier lese...deshalb gibts nur einen Weg...Hajri raus!!!



Beitragvon wernerg1958 » 18.05.2024, 08:06


Sehr treffender Bericht von Thomas und Jürgen, nur was wird es nützen? Es gibt den alten Spruch der beim FCK schon gerne und oft genannt wurde: "Ein Weiter-So darf es nicht geben"! Ich befürchte aber, daß es genauso ein weitermachen geben wird. Ich habe die große Befürchtung, daß der "mächtige Beirat" Herrn Hengen und Herrn Hajri in ihren Aufgaben belässt. Sollte es so kommen wird sich jeder Trainer welcher angesprochen wird oder evtl. selber Interesse bekundet genau überlegt ob er das Amt annehmen wird und Gefahr läuft in seine Spiel-und Personalvorstellungen hinein geredet bekommt. Auch wird es Spieler geben welche unter diesen Umständen nicht bleiben wollen oder nicht kommen wollen. Mit dem was man durch die Zeilen und im diplomatischen Deutsch von Herrn Funkel gehört hat, und auch hier schonmal genannt wurde. Es wird mit dem aktuellen Stand der sportlichen Führung, wenn es so bleibt, eine aus meiner Sicht noch schwerere Saison geben als die welche Morgen zu Ende geht. Ich bin da mal gespannt..............



Beitragvon DubbeDeiwel » 18.05.2024, 08:13


Nun wollte ich nach längerem "Füße still halten" auch mal wieder (m)einen Betrag leisten und muss feststellen, dass Dubbe exakt meine Gedanken hierzu schon hinterlassen hat.
Danke@Dubbe

Dubbe hat geschrieben:Erinnern wir uns doch einfach mal kurz an die Zeit zurück ...
:teufel2: ... und mir war klar, ich werde nie allein sein.
Wir werden eins sein. Ich und die Männer in Rot :teufel2:



Beitragvon Lautern-Fahne » 18.05.2024, 08:26


Block8.1-Fan hat geschrieben:Sehr schön geschrieben dem ist fast nichts hinzuzufügen. Hoffen wir das nach dem Weggang von Funkel als Trainer, bald eine GF-Position neben Hengen für ihn geschaffen wird.

Die aktuelle kolportieren Trainer Wimmer, Anfang sind bisher aber ein Schlag ins Gesicht für jeden FCK-Fan und mit beiden ist böses Blut unter den Fans bereits vorprogrammiert.

Aktuell wünsche ich mir immer noch Torsten Lieberknecht, Tim Walter, Alois Schwartz oder ein David Wagner (welcher just heute in England gefeuert wurde).


Warum wären Wimmer und Anfang Schläge ins Gesicht der Fans aber Tim "Ich bin der größte und ziehe mein Ding stur durch" Walter und Alois "kipp in den Beton noch kräftig Stahl rein" Schwarz besser? Das musst du erklären.

Probleme mit Anfang könnte ich aufgrund seiner Charakterstärke noch nachvollziehen. Aber Wimmer hat sich echt nichts zu Schulden kommen lassen. Und Walter wäre erstmal ein rotes Tuch für das halbe Stadion. Bis wir unter ihm den HSV mit 4:0 wegballern :lol:
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Schulbu_1900 » 18.05.2024, 09:21


Vielen Dank für diese herausragende Zusammenfassung, man findet zwischen den Zeilen doch noch etwas neues.
Ein Schlag ins Gesicht aller wäre es wenn es ein weiter so geben würde. Allein aus Sicht der eingesetzten Mittel ist das doch schwer vorstellbar.
Ein zweiter Geschäftsführer macht schon Sinn, wie auch im Funkel Thread ausgeführt wurde, aber was dann mit den Positionen der Direktoren? Fr. Bugera z.B. scheint einen guten Job zu machen, schwierige Entscheidungen.
Erstmal muss man froh sein das die Klasse gehalten wurde, eventuell wartet man die noch ausstehenden Spiele ab. In der letzten Pressekonferenz wurde gesagt, das Verabschiedungen nach dem Pokalfinale beim Mannschaftsempfang in Kaiserslautern getätigt werden, einen Plan scheint es daher zu geben. Ein neuer Trainername ist aufgrund der offenen Situation schwierig zu benennen.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦




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