Seltene Warnung vor solaren Stürmen: Beeinträchtigungen möglich

Das Space Weather Prediction Center der National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat eine ungewöhnliche Warnung veröffentlicht: Es kündigt an, dass eine erhöhte Sonnenaktivität elektrische Ausfälle verursachen und Störungen in Navigations- und Kommunikationssystemen hervorrufen könnte. Entwarnung gibt es allerdings auch: Besorgnis ist nicht angebracht, auch wenn das Naturphänomen einige unerwartete Szenarien mit sich bringen könnte. Die aktuellen solaren Emissionen, die Folge nuklearer Reaktionen auf der Sonnenoberfläche sind, könnten die sogenannten Polarlichter – auch Aurora Borealis genannt – in selten gesehenen Breitengraden sichtbar machen. Die farbenprächtigen Lichter können diesmal möglicherweise sogar in den nördlichen Teilen Alabamas oder Kaliforniens sowie in nördlichen Regionen Großbritanniens beobachtet werden. Normalerweise erscheinen diese Leuchterscheinungen als grüner Lichtbogen am Himmel. Der Höhepunkt der solaren Störungen wird ab diesem Freitag erwartet, und es ist möglich, dass die Sonnenflares in den kommenden Tagen am aktivsten sein werden. Die von der Sonne ausgestoßenen Materialien sind verantwortlich für das Phänomen der Polarlichter, die je nach Hemisphäre unter verschiedenen Bezeichnungen bekannt sind. Die Erhöhung der Sonnenaktivität hat jedoch nicht ausschließlich ästhetische Konsequenzen: Die durch das All geschleuderten Partikel können sich auf die Satelliten, die nahe der Erde kreisen, sowie auf irdische Infrastrukturen auswirken. Dadurch ergeben sich potenzielle Einflüsse auf Navigationshilfen, Funkkommunikation und sogar auf das Energieversorgungsnetz.