Eishockey-WM 2024: Deutschland knackt Rekord in wildem Spiel
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Scheibenschießen gegen Frankreich

DEB-Team knackt WM-Rekord in wildem Spiel

Nächster Sieg für Deutschland bei der Eishockey-WM
Nächster Sieg für Deutschland bei der Eishockey-WM
Foto: © IMAGO
21. Mai 2024, 14:59

Zunächst ein bisschen schläfrig, dann ziemlich wild: Zur ungewohnten Mittagszeit ist das Warmlaufen der deutschen Eishockey-Vizeweltmeister für das WM-Viertelfinale in Tschechien zum munteren Scheibenschießen geraten.

Im letzten Gruppenspiel siegte das Team von Bundestrainer Harold Kreis gegen Frankreich 6:3 (1:1, 3:2, 2:0).

"Im Viertelfinale kann alles passieren", sagte NHL-Stürmer Lukas Reichel zu einem Wunschgegner in der nächsten Runde am "ProSieben"-Mikrofon: "Deshalb ist es uns wurscht, wer auf uns zukommt."

Maximilian Kastner stimmte seinem Teamkollegen zu. "Wir nehmen jeden. Wir schauen uns die Spiele an und lassen uns überraschen", erklärte der Münchner bei "MagentaSport".

Die offensivstarke Mannschaft stellte mit 34 Toren einen WM-Vorrundenrekord für den Deutschen Eishockey-Bund (DEB) auf, zwei weitere Treffer wurden nach Videobeweis aberkannt. Doch in der Defensive wurden erneut gravierende Mängel offensichtlich. Die fünfte Teilnahme an der K.o.-Runde in Folge hatte bereits seit Sonntagabend festgestanden. Im Viertelfinale am Donnerstag ist vor allem in der Abwehrarbeit eine deutliche Steigerung notwendig, wenn die WM nicht schnell enden soll.

Der künftige Mannheimer Marc Michaelis (20.), der Bremerhavener Lukas Kälble (26.), der Ingolstädter Wojciech Stachowiak (32./42.), der Münchner Maximilian Kastner (32.) und NHL-Stürmer Lukas Reichel (45.) erzielten vor 9109 Zuschauern in Ostrava die Tore für das Kreis-Team. Valentin Claireaux (17.), Anthony Rech (22.) und Sacha Treille (27.) hatten den Weltranglisten-13., der nur gegen den Absteiger Polen gewann, dreimal in Führung gebracht.

Eishockey-WM: Deutschland "sehr fokussiert"

Kreis bot zum vierten Mal in Folge dieselben Sturm- und Verteidigungsreihen auf. Im Tor stand - nach einem Spiel Pause - wieder NHL-Goalie Philipp Grubauer. "Die Mannschaft ist sehr fokussiert. Wir wollen die Vorrunde gut abschließen", sagte der Bundestrainer.

Doch so richtig wach war sein Team zur frühen Spielzeit noch nicht: Schon nach zehn Sekunden kamen die Franzosen erstmals gefährlich vor Grubauers Tor, das erste deutsche Überzahlspiel blieb erfolglos. Der Vizeweltmeister bestimmte zwar weitgehend das Spiel, die Franzosen nutzten aber einen Konter zur Führung. Als das zweite Powerplay gerade abgelaufen war, traf Michaelis zum Ausgleich.

"Wir haben noch Luft nach oben", meinte Moritz Müller in der ersten Drittelpause bei ProSieben. Der Kapitän erreichte einen weiteren Meilenstein in seiner Karriere: Der 37-Jährige bestritt sein 211. Länderspiel und zog damit mit der Eishockey-Legende Erich Kühnhackl gleich.

Doppelschlag binnen 22 Sekunden

Doch der Außenseiter ging erneut in Führung: Nach Rechs Treffer benötigten die Schiedsrichter aber den Videobeweis. Nur 22 Sekunden nach Kälbles Ausgleich schlief die Abwehr, und Grubauer kassierte das dritte Gegentor.

Das vermeintliche 3:3 durch NHL-Torjäger John-Jason Peterka wurde nach Videobeweis wegen Abseits zurückgenommen (29.), dann folgte ein regulärer Doppelschlag innerhalb von 22 Sekunden. Auch Leo Pföderl jubelte zu früh (36.), sein Tor wurde wegen Torwartbehinderung annulliert.

Im Schlussdrittel ging das Scheibenschießen munter weiter, trotz des klaren Vorsprungs ließ die deutsche Mannschaft nicht nach. Frederik Tiffels erhielt in der Schlussphase nach einem Bandencheck eine Spieldauerstrafe und musste in die Kabine (55.). Von den Franzosen kam offensiv nur noch wenig.

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