Starporträt Famke Janssen
Steckbrief
- Vorname Famke
- Name Janssen
- geboren 05.11.1964, Amstelveen / Niederlande
- Sternzeichen Skorpion
- Jahre 59
- Grösse 182 cm
- Beruf Schauspielerin
- Partner Cole Frates (aktuell) Tod Williams (geschieden, 1995-2000) Josh Peck (2009) York Alec Shackleton
Das weiß nicht jeder
Famkes Schwestern sind im Gegensatz zu ihr blond und blauäugig. Als Kind, sagt Famke heute, hat sie sich in der Familie als einzige Brünette immer irgendwie "anders" gefühlt.
Famke traut sich was: "Ich glaube entschieden daran, dass man im Leben Risiken eingehen sollte. Nur so kommt man an seine Ziele. Je höher das Risiko ist, desto größer auch der Erfolg – oder eben auch der Misserfolg. Aber man kann es nie wissen, also muss man es einfach ausprobieren."
Famke setzt sich für die Rechte von Tieren ein. Selbst hat sie einen Boston Terrier namens Licorice.
Biografie von Famke Janssen
Auf wundersame Art und Weise schien schon immer klar zu sein, dass Famke im Showbiz landen wird. Auch ihre beiden Schwestern sind in der Branche als Regisseurin und Schauspielerin unterwegs. Zunächst schlug sie jedoch einen anderen Weg ein. Nach ihrem Schulabschluss schrieb sich Famke für ein Wirtschaftsstudium an der Universität in Amsterdam ein. Rückblickend scheint sie über diese Entscheidung zu lachen: "Das war die dämlichste Idee, die ich je hatte." Nach einem Jahr brach sie dieses Studium ab und begann Kreatives Schreiben und Literatur an der ''Columbia University'' in New York zu studieren. Neben ihrem Studium fing Famke an zu modeln, schnell unterzeichnete sie einen Vertrag bei einer renommierten Agentur. Dies muss die Zeit gewesen sein, in der in Famke die Idee reifte, Schauspielerin werden zu wollen.
Der Weg nach Los Angeles
Famke zog nach Los Angeles und nahm Schauspielunterricht. Sie lernte schnell, ihr Fleiß zahlte sich aus. 1992 ergatterte sie ihre erste Rolle in der TV-Reihe "Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert", sie spielte die Geliebte von Captain Picard. Daraufhin erhielt sie auch ein Rollenangebot für "Star Trek: Deep Space Nine", lehnte dieses aber ab, weil sie sich lieber auf Filmrollen konzentrieren wollte. Ihr Wunsch war die große Leinwand und er hat sich erfüllt: Im selben Jahr durfte sie ihr Kinodebüt an der Seite von Jeff Goldblum in "Getrennte Wege" feiern.
Aufstieg in den Olymp der Stars
Endgültig geschafft hat sie es 1995: In "James Bond 007 – Goldeneye", dem ersten "Bond" mit Pierce Brosnan, verkörpert Famke mit der Figur Xenia Onatopp die Gegenspielerin des Bond-Girls. In den kommenden Jahren folgten Rollen in Horrorfilmen wie "The Faculty" und "Haunted Hill". Famke bewies immer wieder in Genrefilmen, Indie-Filmen, Blockbustern und TV-Gastrollen gleichermaßen zu Hause zu sein. Zu noch größerer Bekanntheit kam Famke mit ihrer Rolle der Jean Grey/Phoenix in den "X-Men"-Filmen. Düster wurde es wieder mit "96 Hours", "Hänsel und Gretel: Hexenjäger" und ihrer Netflix-Serie "Hemlock Grove". Eines haben alle von Famke Janssen verkörperten Frauenfiguren gemein: Sie strahlen Überlegenheit, einen gewissen Witz und Sexyness aus – das steht ihr gut!
Famke Janssen beschwert sich
Was Famke ebenso gut steht: Den Mund aufmachen, wenn ihr etwas nicht passt. So äußerte sich die Schauspielerin mehrmals empört darüber, dass es Frauen, besonders Frauen in zunehmendem Alter, in Hollywood so viel schwerer haben als Männer. Während es Frauen in den 1920er- und 30-Jahren erlaubt war "clever, lustig, ausgefallen, dramatisch oder was auch immer zu sein", ist das, so Famke, heute "ganz klar" nicht mehr der Fall. Anlass dieser Äußerungen war Famke Janssens Frustration, dass sie in "X-Men: Apocalypse" nicht mehr mit von der Partie war. Die britische Schauspielerin Sophie Turner übernahm die Rolle der jungen Jean Grey – Famke war raus. Ihr Ärger ist verständlich, aber nichtsdestotrotz muss Famke Janssen vor schwindenden Rollenangeboten keine Angst haben, sie ist nach wie vor gut im Geschäft.
Von Thriller bis Anime
Famke Janssen hat mittlerweile mit ganz schön vielen Rollen von sich überzeugt. In "How To Get Away With Murder" hielt sie uns als Eve Rothlo in Atem, in "The Blacklist" war sie in Staffel drei als Scottie zunächst in einer Nebenrolle zu sehen. Daraus wurde aber schnell der nächste große Auftritt – im Spin-off "The Blacklist: Redemption", die das Verhältnis von Scottie zu ihrem Sohn beleuchtet, stand sie im Mittelpunkt. Und Famke hat auch außerhalb der Leinwand in der Filmszene auf sich aufmerksam gemacht, nämlich als Jurorin beim Tribeca Film Festival. Danach war sie unter anderem im Thriller "The Postcard Killings", der Literaturverfilmung "Redeeming Love" und im dystopischen Action-Thriller "Boys Kills World" zu sehen. Als ob das nicht schon aufregend genug wäre, platze Famke auch noch damit heraus, dass sie an der Live-Action-Adaption des beliebten Animes und Mangas "Saint Seiya" beteiligt sein wird. Gesagt, getan: Die Pläne für die Dreharbeiten wurden zwar zweimal durch die Corona-Pandemie verschoben, 2023 hat es der Film unter dem Titel "Saint Seiya: Die Krieger des Zodiac" mit Famke Janssen in einer der Hauptrollen in die Kinos geschafft.
Famke privat
Auch das Privatleben der Schauspielerin ist alles andere als langweilig: Nach fünf Jahren Ehe ließ sie sich 2000 von Autor und Regisseur Kip Williams scheiden. Dabei scheint eine ganz klare Haltung eine Rolle gespielt zu haben: Famke will keine Kinder. Also ging sie lieber erst einmal ihren eigenen Weg, bis sie 2006 mit dem Drehbuchautor Cole Frates zusammenkam, der gemeinsam mit Famke auch an "Ein fast perfektes Verbrechen" zusammenarbeitete.
Filme und Serien mit Famke Janssen (Auswahl)
- 1994: "Der Sunset-Killer 4"
- 1995: "James Bond 007 – GoldenEye"
- 1995: "Lord of Illusions"
- 1997: "City of Industry"
- 1998: "Monument Ave. "
- 1999: "Haunted Hill"
- 2000: "X-Men"
- 2001: "Made"
- 2002: "I Spy"
- 2003: "X-Men 2"
- 2005: "Hide and Seek – Du kannst dich nicht verstecken"
- 2006: "The Treatment"
- 2006: "X-Men: Der letzte Widerstand"
- 2007: "Turn the River"
- 2008: "96 Hours"
- 2012: "96 Hours – Taken 2"
- 2013: "Wolverine: Weg des Kriegers"
- 2013–2015: "Hemlock Grove" (Fernsehserie)
- 2014: "X-Men: Zukunft ist Vergangenheit"
- 2015–2020: "How to Get Away with Murder" (Fernsehserie)
- 2016–2018: "The Blacklist" (Fernsehserie)
- 2017: ''The Blacklist: Redemption'' (Fernsehserie)
- 2017: "Once Upon a Time in Venice"
- 2020: "The Postcard Killings"
- 2021: "Crime Game"
- 2022: "Redeeming Love"
- 2023: "Boy Kills World"
- 2023: ''Saint Seiya: Die Krieger des Zodiac''