Jacqueline Padberg: Lebenslauf, Bücher und Rezensionen bei LovelyBooks

Jacqueline Padberg

 4,7 Sterne bei 3 Bewertungen
Autor*in von Tatort: Elternhaus, Du dummes Missbrauchsopfer und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Die Autorin schreibt vorwiegend Biographien. Neben ihrer Arbeit als Tierarzthelferin hat sie im Jahr 2020 das Schreiben für sich entdeckt.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Tranq Zombies (ISBN: 9783959151474)

Tranq Zombies

Neu erschienen am 09.05.2024 als Buch bei telescope.
Cover des Buches Flakka-Cannibals (ISBN: 9783384220998)

Flakka-Cannibals

Neu erschienen am 06.05.2024 als Taschenbuch bei tredition.
Cover des Buches Der Obdachlosenkiller (ISBN: 9783384181787)

Der Obdachlosenkiller

Neu erschienen am 23.03.2024 als Taschenbuch bei tredition.
Cover des Buches Das 19. Kind (ISBN: 9783384178862)

Das 19. Kind

Neu erschienen am 20.03.2024 als Taschenbuch bei tredition.

Alle Bücher von Jacqueline Padberg

Cover des Buches Du dummes Missbrauchsopfer (ISBN: 9783754948767)

Du dummes Missbrauchsopfer

 (1)
Erschienen am 08.02.2022
Cover des Buches Tatort: Elternhaus (ISBN: 9783962480448)

Tatort: Elternhaus

 (1)
Erschienen am 30.04.2020
Cover des Buches Tatort: Elternhaus (ISBN: 9783754952061)

Tatort: Elternhaus

 (1)
Erschienen am 19.02.2022
Cover des Buches Albtraum Ehe (ISBN: 9783756504893)

Albtraum Ehe

 (0)
Erschienen am 11.06.2022
Cover des Buches Benjamin S. (ISBN: 9783756553648)

Benjamin S.

 (0)
Erschienen am 28.11.2022
Cover des Buches Das 19. Kind (ISBN: 9783384178862)

Das 19. Kind

 (0)
Erschienen am 20.03.2024
Cover des Buches Der Obdachlosenkiller (ISBN: 9783384181787)

Der Obdachlosenkiller

 (0)
Erschienen am 23.03.2024
Cover des Buches Der Vollhonk (ISBN: 9783754926048)

Der Vollhonk

 (0)
Erschienen am 27.11.2021

Neue Rezensionen zu Jacqueline Padberg

Cover des Buches Tatort: Elternhaus (ISBN: 9783754952061)
GabrielaHerolds avatar

Rezension zu "Tatort: Elternhaus" von Jacqueline Padberg

Authentisch und Fragen aufwerfend
GabrielaHeroldvor 2 Jahren

Das Buch ist im Self-Publishing erschienen, aber gut geschrieben und ohne Fehler.
Es erzählt eine Geschichte, wie sie heute immer noch passiert.
Die große Frage, die sich mir stellt, ist: Was genau wäre eine gute Lösung gewesen für Emilie? Was hätte sie von unserer Gesellschaft gebraucht? Wie kann man solchen Kindern tatsächlich helfen, oder muss man hilflos zusehen, bis sie erwachsen sind? Für Außenstehende, die "nur" Bruchstücke des Leids eines Kindes mitbekommen, ist es ganz schwer, abzuwägen: Soll man forcieren, dass das Kind ins Heim kommt, oder ist es doch besser, es bleibt bei den Leuten, die sich Eltern nennen? Tatort Elternhaus zeigt eben auch auf, dass Kinderheim das Letzte ist, was ein Kind will, und was es alles bereit ist, zu ertragen, damit es nicht dorthin abgeschoben wird.
Dieser Erfahrungsbericht ist authentisch - kein künstlich aufgemotztes Entertainment mit Storytelling aus dem Lehrbuch etc. Ich konnte trotzdem sehr gut mitfühlen und habe stellenweise geweint. Als Emilie schadenfroh war, war ich es auch. Das Ende vom Kapitel "Zeigeruhr" fand ich sehr romantisch. Je weiter ich gelesen hatte, desto mehr beeindruckt war ich davon, dass Emilie trotz allem nicht aufhörte, ihrem Vater kontra zu geben. Interessant auch die Figur der Oma, die den Missbrauch an Emilie hingenommen hat, wieder nach Hause gefahren ist, im Wissen, dass da etwas nicht stimmt - und dann am Ende ihres Lebens selber erfahren musste, wie es ist, Emilies Vater ausgeliefert zu sein.
Gerne hätte ich auch noch das Lied an den Direktor gelesen.
Ein hervorragendes Buch und empfehlenswert!

Cover des Buches Du dummes Missbrauchsopfer (ISBN: 9783754948767)
GabrielaHerolds avatar

Rezension zu "Du dummes Missbrauchsopfer" von Jacqueline Padberg

Muss sowas an die Öffentlichkeit?
GabrielaHeroldvor 2 Jahren

Reine Rezension: (Das Video bzw. der Podcast auf youtube beinhaltet zusätzliche Informationen meinerseits zum Thema "Missbrauchsgeschichte veröffentlichen", die im Buch nicht vorkommen.)

Jacqueline Padberg hat bereits ein Buch veröffentlicht über den Missbrauch in ihrer Kindheit, dann ein Buch über die Gewalt in ihrer ersten Ehe, und nun schreibt sie darüber, was alles Schlechtes passiert, wenn man eine Autobiographie veröffentlicht. Ist das wirklich nötig, oder soll sie endlich aufhören, zu jammern?

„Du dummes Missbrauchsopfer - Hör endlich auf zu jammern“ ist ein Ratgeber für Betroffene. Die Zielgruppe ist also eindeutig: Ehemalige Opfer, die mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit gehen wollen. Ist diese Zielgruppe groß? Definitiv. Häusliche Gewalt ist nichts Besonderes – leider. Eltern haben auch heute noch quasi Narrenfreiheit innerhalb der eigenen vier Wände. Missbrauch innerhalb von Beziehungen mit z.B. Narzissten ist aktuell ein großes Thema. Und an die Öffentlichkeit zu gehen ist heutzutage leicht. Aber sollte man das auch tun, und was ist dabei zu beachten?

Es tut gut, über das zu sprechen, was Schlimmes passiert ist. Wir müssen uns mit unseren Wunden konfrontieren, ohne dabei in Hilflosigkeit zu verfallen. Und Schreiben ist eine mögliche Art von Therapie, denn Kreativität kommt aus dem Unterbewusstsein. „Wir können nur schreiben, was uns auf den Nägeln brennt, was uns aufs Heftigste angeht; was unser Herz wirklich erfüllt“, schrieb Klaus Mann 1934 für eine Umfrage des Pariser Tageblatts „Mission des Dichters“. Und vielleicht denkst du, die Veröffentlichung deiner Geschichte ist, was dich vollständig heilt. Vorsicht! J. Padberg beschreibt in ihrem Buch „Du dummes Missbrauchsopfer - Hör endlich auf zu jammern“, wie dich das Erzählen deiner Geschichte in neue Schwierigkeiten bringt.

Wenn wir über die Beispiele in ihrem Buch sprechen, dann möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass J. Padberg in jedem Kapitel ein neues „Du“ erfindet, in das der Leser hineinschlüpfen muss. Ich habe das erst gemerkt, als das „Du“ in einem Kapitel auf einmal männlich war. Ich empfand das als anstrengend. Immerhin konnte ich mich, nachdem ich das Prinzip einmal kapiert hatte, in den folgenden Kapiteln gleich zu Beginn darauf einstellen. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht wirklich, wie man es besser hätte machen können. Wenn man dem „Du“ in jedem Kapitel einen neuen, fiktiven Vornamen zuweist, wirkt das Ganze wahrscheinlich auch nicht gradliniger. Man könnte sich auf eine einzige Person mit einem einzigen, bestimmten Suchtverhalten als Beispiel für das ganze Buch festlegen, aber dann könnte man logischerweise nicht so viele verschiedene Copingstrategien darstellen. Weniger Menschen würden sich angesprochen fühlen.

J. Padbergs Buch hat mir einige neue Perspektiven eröffnet, und mir geholfen, die menschliche Psyche noch besser zu verstehen. Mir war vorher nicht bewusst: Wer neidisch ist, versucht, mir nahezukommen, um zu zerstören, was ich habe. Eine Traumatherapie zu machen, ist sehr schwer. Es ist in Ordnung, jemanden, der eine Therapie abbricht, nicht zu verurteilen. Mobber haben kein schlechtes Gewissen. Ein Täter wird nie aufgeben, dich dazu bringen zu wollen, einzusehen, dass alles deine Schuld war.

J. Padberg sagt dir klipp und klar, welche vier Säulen du unbedingt in deinem Leben errichtet haben musst, bevor du dich als Missbrauchsopfer mit deiner Geschichte an die Öffentlichkeit wagst

Ich hätte ein Inhaltsverzeichnis gut gefunden, damit man diese vier Säulen leicht nachschlagen kann. Das Buch hat auch ein bisschen was von einer Erzählung, und insofern verstehe ich es, dass man ein Inhaltsverzeichnis für unangebracht befunden hat.

Wenn du darüber nachdenkst, deine schlimme Vergangenheit publik zu machen, sei auf Gegenwind aus allen möglichen Richtungen vorbereitet – Das Buch „Du dummes Missbrauchsopfer - Hör endlich auf zu jammern“ kann dir dabei helfen.

Jacqueline Padbergs Erfahrungsbericht ist sehr ausführlich, aufschlussreich und interessant – ich kenne nichts Vergleichbares.

Würde ich das Buch empfehlen? Ja! Wenn du darüber nachdenkst, etwas über deine schwierige Vergangenheit zu veröffentlichen, dann ja, unbedingt, lies dieses Buch!

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