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Außer Dienst: Eine Bilanz Gebundene Ausgabe – 12. September 2008
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In seinem Buch über die Zeit nach dem Ausscheiden aus dem Kanzleramt beschreibt Helmut Schmidt die umwälzenden historischen Entwicklungen seit dem Ende des Kalten Kriegs, er macht sich Gedanken über die gegenwärtige Politik und die Zukunft Deutschlands, und er spricht über sehr Persönliches: über prägende Kriegserfahrungen, über eigene Fehler und Versäumnisse, seinen Glauben und das Lebensende.
Helmut Schmidt zählt zu den großen Figuren der deutschen Politik, über die Parteigrenzen hinweg verkörpert er für viele Deutsche den idealen Staatsmann schlechthin. 25 Jahre nach dem Ende seiner Amtszeit als Bundeskanzler zieht er nun Bilanz – und er äußert sich gewohnt deutlich zu zentralen Fragen unserer Zeit. So geißelt er die globalen Verwerfungen des Raubtierkapitalismus und er appelliert an die Moral der Eliten in unserem Land.
Welchen Leitbildern soll man folgen? Kann man aus der Geschichte lernen? Wie erwirbt man politische Klugheit? Immer wieder kreisen die Gedanken des Autors um das schwierige Selbstverständnis der Deutschen, um ihre oft unheilvolle Rolle in der Geschichte und ihre Zukunft innerhalb der Europäischen Union. Eingestreut sind aber auch höchst private Reflexionen und Bekenntnisse. Helmut Schmidts Bilanz ist ein lebendiges Buch voller Gedanken und Erinnerungen, sorgfältiger Analysen und kleiner Anekdoten, ein Buch, das als die Summe eines reichen Politikerlebens gelten kann.
- LesealterAb 1 Jahr
- Seitenzahl der Print-Ausgabe352 Seiten
- SpracheDeutsch
- Abmessungen14.4 x 3.5 x 22.1 cm
- HerausgeberSiedler
- Erscheinungstermin12. September 2008
- ISBN-103886808637
- ISBN-13978-3886808632
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Eines vorab: Es handelt sich hier nicht um die autobiografische Rückblende auf ein politisches Lebens- und Gesamtwerk. Im Gegenteil. Schmidt, der Pragmatiker, möchte seine in aktiver Zeit gewonnenen Erfahrungen angesichts einer völlig veränderten politischen Weltlage zur Verfügung stellen. Immer im Gepäck, die großen philosophischen Fragen: Welchen Leitbildern sollten wir folgen? Was lässt sich aus Geschichte lernen? Im Spiegel gerade dieser Frage reflektiert der Altkanzler über die Unvorstellbarkeit eines Auslandseinsatzes der Bundeswehr in Afghanistan noch zu seinen Zeiten. Gelegenheit für einen historischen Ausflug und die noch immer problematische Stellung Deutschlands im politisch-militärischen Weltgefüge.
Natürlich holt der Wirtschaftsfachmann Schmidt zu einem satten Referat über die Finanzmärkte aus. Beklagt wird die verschlafene Modernisierung unseres zerklüfteten Bankensystems, gewarnt wird vor Spekulantentum und Heuschreckenflügen. Betrauert die große Zeit des von der RAF ermordeten Freundes Herrhausen und seiner Deutschen Bank. Institutionen, so Schmidt, an die sich eine Bundesregierung in ökonomischen Fragen noch vertrauensvoll wenden konnte. Wie anders heute. Der Kanzler wird (in Maßen) privat. Erstaunt vernehmen wir, dass Schmidt die Guillaume-Affäre als Rücktrittsgrund Willy Brandts im Mai 1974 völlig inakzeptabel fand und ihm die eigene künftige Kanzlerschaft große Sorgen bereitete. Risiken und Chancen der Globalisierung. Der Sonderfall der Neuen Bundesländer. Die radikal veränderte Rentensituation, die ebenso radikal veränderte Maßstäbe verlangt. Ein kleiner Seitenhieb auf Lafontaine und seine Sekundärtugenden. Eine Schulung bei den antiken Rhetorikern. Spurensuche nach eigenen Fehlern. In einem der letzten Sätze seiner klugen Reflexion appelliert der Altkanzler mit einer römischen Weisheit an die heutige Politikerkaste: Im Zweifelsfalle sei das Gemeinwohl höherzustellen als die eigene Karriere. Um schließlich witzelnd, aber nicht ohne Wehmut festzustellen: Die meisten meiner Weggefährten haben schon endgültig ihre Adresse gewechselt. - Das können Sie sich aus dem Kopf schlagen, Herr Bundeskanzler. Die Republik braucht Sie noch! Ravi Unger
Pressestimmen
»Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für alle Politiker sein, ist aber auch für politisch interessierte Laien von Anfang bis Ende spannend.« ― Lebenslauf
"Pflichtlektüre für den Wähler: Helmut Schmidt legt mit dem Buch „Außer Dienst“ sein politisches Testament vor." ― Berliner Morgenpost
"In diesem Sammelsurium von Gedanken und Erinnerungen teilt Schmidt nicht immer stringente, aber niemals belanglose Einsichten mit, die der Weisheit recht nahe kommen." ― ARD Druckfrisch
"Pflichtlektüre!" ― BILD
"Ein spannendes Werk ist es geworden, in dem intimste Gefühle zu finden sind und scharfe Analysen zur Lage der Welt." ― Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Klappentext
Frankfurter Allgemeine Zeitung
"Schmidt versucht nicht weniger, als Deutschland, Europa und dem Westen insgesamt eine Agenda für die nächsten Jahre zu setzen. Und das gelingt ihm - seinem Naturell entsprechend - wieder einmal in schonungslos offener Weise, wie es wohl nur jemand tun kann, der sich selbst "außer Dienst" sieht, in Wirklichkeit aber das nie sein wird."
Süddeutsche Zeitung
»Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für alle Politiker sein, ist aber auch für politisch interessierte Laien von Anfang bis Ende spannend.«
Lebenslauf
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Prolog. Abdruck erfolgt mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber. Alle Rechte vorbehalten.
Produktinformation
- Herausgeber : Siedler; 16. Edition (12. September 2008)
- Sprache : Deutsch
- Gebundene Ausgabe : 352 Seiten
- ISBN-10 : 3886808637
- ISBN-13 : 978-3886808632
- Lesealter : Ab 1 Jahr
- Abmessungen : 14.4 x 3.5 x 22.1 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 106,593 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 95 in Politisches System (Bücher)
- Nr. 97 in Biografien von Präsidenten & Staatsoberhäupter
- Nr. 121 in Biografien historischer Persönlichkeiten aus Deutschland
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Auch wer bisher möglicherweise dachte, die Zusammenhänge von Ökonomie und Demokratie durchschaut zu haben, wird eines Besseren belehrt: Der diskrete Charme der Demokratie wird in kaum einen anderen Buch so deutlich wie in diesem. Erst jüngst ist ein Horst Köhler an den ungeschriebenen Regeln der Politik im Amt als Bundespräsident verzweifelt und hernach gescheitert - für ihn gilt möglicher- und skurriler Weise die neue Gattungsbezeichnung "politikunfähig".
"Wer von der Geschichte nichts weiß, kann seine Gegenwart nicht verstehen", ist die immer wiederkehrende Hauptmaxime Schmidts Erkenntnis.
Denn das politische Geschäft besteht, wie Helmut Schmidt schreibt, aus einer "öffentlichen und einer veröffentlichen Meinung". Auch über diesen Unterschied schreibt der Kanzler a.D. Dezent plaudert er aus dem Bonner Nähkästchen: "Erich Honecker erregte mehrfach beinahe mein Mitleid."
"Demokratie", schrieb neulich der Journalist Christian Nürnberger im SZ-Magazin, "das ist ja nur ein Verfahren, den Kampf aller gegen alle gewaltfrei und nach Regeln zu organisieren." Treffender kann man das kaum schreiben - auch wenn Autor Schmidt das so nicht formulieren würde. Er sagt es auf seine Weise: "Demokratie ist Menschenwerk" - und damit fehlbar. Schmidt nimmt sich da nicht aus und reflektiert offen über eigenes Versagen.
In seinem Bild von Staat und Gesellschaft spielen vor allem "Netzwerke" (ja, Helmut Schmidt nennt die so) eine Rolle, die einen "ewgen Bund flechten". Die Freiheit von Amt und Aufgabe erlaubt es Schmidt auch, rücksichtslos abweichende Meinungen zu formulieren, wie etwa die: "Die politische Kultur der Demokratie, der Gewaltenteilung und des Rechtsstaates ist nur schwer zu verpflanzen." So weit zu den Bemühungen der USA als Weltpolizei.
Die für mich entscheidendste Erkenntnis dieses Buches ist die dezidierte Meinung Schmidts, dass unser "eigentliches außenpolitisches Feld (..) in Europa (liegt), nicht aber im Kaukasus, im Nahen und Mittleren Osten, nicht in Asien oder Afrika (...) Unser Feld sind unsere Nachbarn in Europa, mit denen wir in gutem Frieden leben wollen." Und: "Der islamische Terrorismus kann mit militärischen Mitteln kaum wirksam beendet werden."
Schon Voltaire ließ im Alter seinen Candide sagen "Il faut cultiver notre jardin." Denn: "(...) wo Menschen eng beieinander leben, ist eine gewisse Ordnung nötig."
Ein hochinteressantes Buch, vielleicht ein epochales Werk, auch wenn man nicht alle Einschätzungen teilen möchte. Doch zum Verständnis der Bundesrepublik Deutschland trägt es bei wie kein anderes. Schmidt ist denn auch wohl einer der letzten großen Politiker, denen das Amt eine vom Volk auf Zeit verliehene Aufgabe war. Ihm nimmt man ab, dass es ihm - bei aller narzisstischen Selbstdarstellung und kritischen Distanz zur christlichen Zusatzformel - mit seinem Amtseid ernst war:
"Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
Zudem ist er ein Zeitzeuge mit viel Lebenserfahrung, politisch und persönlich, und einem immer offenem Geist.
Als Helmut Schmidt 1918 das Licht der Welt erblickte gab es noch Postkutschen, Autos waren eine Seltenheit, ganz zu schweigen von der heutigen Technologie. Er hat den Hitler-Wahnsinn miterlebt und überlebt, hat schmerzliche Verluste durchlitten. Was mir natürlich auch bewusst ist und ich glaube ihm selbst auch, das seine Frau die tragende Stütze in seinem Leben ist, das gibt es in der heutigen Generation der emanzipierten Frauen so nicht mehr und das ist auch gut so. Der Spruch "hinter jedem starken Mann, steht ein starke Frau" hat keine Gültigkeit mehr. Das ist auch Helmut Schmidt klar und in seinem Buch drückt er auch ganz klar aus, das es hier kein zurück mehr gibt und er auch keinen Sinn darin sieht. Auch wenn Helmut Schmidt auf den ersten Blick emotional "hanseatische" kühl wirkt, spürt man beim Lesen zwischen den Zeilen seine Liebe zu den Menschen. die ihm nahe standen und stehen.
Dieses Buch hat mich bereichert und zugleich meine Seele tiefberührt.
Vielen Dank, lieber Helmut Schmidt