Hortensien-Blätter werden braun – 5 Ursachen und Lösungen
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Hortensien-Blätter werden braun – die häufigsten Ursachen und Lösungen

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Braune Blätter bei Hortensien sind nicht ungewöhnlich. Manchmal sind Pflegefehler schuld, das Wetter oder der Standort. Das kann man in den Griff bekommen.

Vor allem im Frühjahr erschrecken die Hortensien manchen Gartenbesitzer mit braunen, eingetrockneten Blatträndern – sterben die Pflanzen ab? In vielen Fällen ist die Verfärbung kein Grund zu großer Besorgnis. Dieses Phänomen kann verschiedene Ursachen haben, die von Umweltbedingungen bis hin zu Pflegefehlern reichen. Hier sind die häufigsten Gründe und mögliche Lösungen:

1. Zu viel Sonne

Hortensie mit Frostschaden und vertrockneten Blättern
Der Winter oder überraschend einsetzende Spätfröste können der Hortensie nachhaltig schaden. © Depositphotos/Imago

Hortensien bevorzugen normalerweise halbschattige Standorte. Wenn sie zu viel direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, können ihre Blätter an einzelnen Stellen verbrennen und braune oder gelbe Flecken bekommen.

Lösung: Die verbrannten Blätter sind nur unschön anzusehen, können aber an der Pflanze bleiben. Schneiden Sie die verbrannten Blätter nach Belieben unterhalb des nächsten Blattpaares ab. Pflanzen Sie die Hortensien an einen Ort mit mehr Schatten. Ein Standort mit Morgen- oder Abendsonne und nachmittäglicher Schattierung ist ideal. Alternativ sollten Sie zumindest mittags für einen Sonnenschutz sorgen. Wenn Sie Hortensien im Topf im Zimmer halten und hinausstellen möchte, sollten Sie sie nur vorsichtig an die zunehmende Sonneneinstrahlung im Freien gewöhnen. Gießen Sie Hortensien nicht über die Blätter, sonst kann Sonne wie ein Brennglas wirken.

2. Wassermangel

Trockener Boden kann dazu führen, dass Hortensienblätter oder -blattspitzen braun werden, insbesondere während heißer Sommermonate.

Lösung: Gießen Sie zunächst einmal gründlich. Halten Sie den Boden künftig stets feucht, aber nicht nass. Gießen Sie die Pflanzen regelmäßig, besonders bei trockenem Wetter.

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3. Nährstoffmangel

Hortensien haben einen hohen Nährstoffbedarf. Ein Mangel an bestimmten Nährstoffen wie Stickstoff, Eisen oder Kalium kann zu braunen bis hin zu gelben oder rötlichen Blättern führen, manchmal stellt die Pflanze auch das Wachstum ein. Auch ein Zuviel an Dünger kann verfärbte Blätter verursachen. Hortensien benötigen außerdem einen leicht sauren, kalkarmen Boden.

Lösung: Verwenden Sie für Ihre Hortensien zum Beispiel einen speziellen Hortensien-Dünger, der auch den pH-Wert des Bodens senkt. Dies kann helfen, den Nährstoffbedarf der Pflanzen zu decken. Düngen Sie Hortensien von März bis Juli nach Produktangabe, um eine optimale Blüte und Blattgesundheit zu fördern. Von giftigem Eisendünger sollten Sie Abstand nehmen. Wenn der pH-Wert des Bodens nicht sauer genug ist, können Sie den Boden zum Beispiel mit Rhododendronerde anreichern. Gießen Sie nur mit kalkfreiem Wasser.

4. Krankheiten oder Schädlinge

Krankheiten, zum Beispiel Pilzinfektionen wie der Echte Mehltau und die Blattfleckenkrankheit oder der Befall durch Schädlinge wie Spinnmilben und Dickmaulrüssler können zu Braunfärbung und Vertrocknung der Blätter führen.

Lösung: Untersuchen Sie die Pflanzen, vor allem die Blattunterseiten, sorgfältig auf die Anzeichen von hortensientypischen Krankheiten oder Schädlingen. Verwenden Sie bei Bedarf geeignete Pestizide oder fungizide Behandlungen, wenn Hausmittel wie Schmierseife oder Rapsöl nicht weiterhelfen. Die befallenen oder erkrankten Blätter sollten auf jeden Fall entfernt und im Restmüll entsorgt werden.

5. Frostschaden

Auch wenn Hortensien recht robuste winterharte Pflanzen sind, kann ihnen starker Frost zu schaffen machen, vor allem den jungen Trieben, wenn Spätfröste erfolgt sind. Die Blätter oder Knospen werden im Frühjahr braun und sogar matschig? Dies kann ein Indiz sein, dass die Pflanze zumindest in Teilen erfroren ist. In den meisten Fällen ist sie noch zu retten, nur die Blüte dürfte in dieser Saison weitgehend ausfallen.

Lösung: Erfrorene Zweige sollten Sie erst Mitte Mai abschneiden, um die Pflanze nicht zusätzlich zu schwächen – und um nicht versehentlich verborgene Knospenanlagen mit abzuscheiden. Wenn die Hortensie bis Ende Mai gar nicht neu ausgetrieben hat, können Sie sie entsorgen. Schützen Sie Ihre Hortensien, falls noch Kälteeinbrüche drohen und vorsorglich im nächsten Herbst vor Frost: Decken Sie den Wurzelbereich mit einer Schicht Mulch ab und schützen Sie die Hortensie zumindest nachts mit einem Pflanzenvlies.

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