Düster-zynisches Gewaltdrama reinsten französischen Weines, in Deutschland nicht unglücklich, aber irreführend als "Ein Bulle sieht rot" vermarktet.
In drei aufeinanderfolgenden Akten wird eine Eskalationsspirale beeindruckender Brachialität in Gang gesetzt, so dass vom Ursprungskonflikt nach gerade mal 95 Minuten nichts mehr übrig ist.
Wer hier wen warum in seiner körperlichen Unversertheit schädigt oder ihrer sogar gänzlich beraubt, mögen die Übriggebbliebenen vermutlich selber gar nicht mehr nachvollziehen können.
Da werden lieber Leichenberge aufgetürmt und ohne Rücksicht Tote produziert, bis der letzte desillusioniert zurück bleibt.
Aber Vorsicht: wer sich da jetzt auf exploitative Gewaltexzesse unter hohem Tempo erfreut, der wird sicher bei Michel Bouquet's spießbürgerlich-kaltem Auftreten etwas verwirrt mit den Augen rollen, wenn er für sehr viel künstlich austretenden Lebenssaft sorgt. Die Darstellung…