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Offene Wunde Nahost. Israel, die Palästinenser und die US-Politik Gebundene Ausgabe – 1. Januar 2002
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Der politische Aktivist Noam Chomsky, Professor am Massachusetts Institute of Technology und Träger zahlreicher Ehrendoktorwürden, analysiert das Verhältnis zwischen Israel und den Palästinensern speziell unter Einbeziehung der US-amerikanischen Politik und Propaganda.
- SpracheDeutsch
- HerausgeberEuropa, Hamburg
- Erscheinungstermin1. Januar 2002
- ISBN-103203760142
- ISBN-13978-3203760148
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Dazu nimmt jetzt der umstrittene US-Wissenschaftler Noam Chomsky in gewohnt deutlicher Manier Stellung. In seiner scharfsinnigen wie kenntnisreichen Analyse des Verhältnisses zwischen Palästinensern, Israel und den USA arbeitet er zunächst heraus, welche Hindernisse einer umfassenden Friedensregelung im Wege stehen. Dies sind seiner Meinung nach: die Weigerung Israels, eine politische Lösung gemäß den Vorschlägen der internationalen Gemeinschaft zu akzeptieren, und die einseitige, pro-israelische Politik der US-Regierung. Ein Problem sieht Chomsky also darin, dass die USA zwar die Rolle des Mittlers zwischen Israel und den Palästinensern spielten, dabei aber nicht neutral seien.
Weitere Thesen und Vorwürfe Chomskys: Die USA hätten sich seit Beginn der 70er-Jahre auf die vorbehaltlose Unterstützung der israelischen Verweigerungshaltung gegenüber einem autonomen palästinensischen Staat eingelassen -- und damit den Friedensprozess, den sie immer wieder in Gang zu bringen versuchten, gleichzeitig hintertrieben. Die israelische Siedlungs- und Expansionspolitik wurde -- entgegen anders lautenden Lippenbekenntnissen -- durch umfassende materielle und ideologische Hilfsleistungen bis heute gefördert. Israel wiederum habe gar kein Interesse an einer umfassenden Friedensregelung. Es möchte vielmehr die lebenswichtigen Ressourcen der besetzten Gebiete -- hauptsächlich Wasser -- auf Dauer kontrollieren und tue alles dafür, um gemäßigte Kräfte der PLO zu schwächen und so jegliche politische Übereinkunft zu vermeiden, so Chomsky.
Mit dieser schonungslosen Bestandsaufnahme der amerikanischen Nahost-Politik wird sich der streitbare Wissenschaftler nur wenige Freunde machen. Aber unabhängig davon, ob man Chomsky folgen mag oder nicht: Seine Analyse zeigt, dass der Schlüssel zu einer Lösung der Probleme in Washington liegt. Denn dort liegt auch ein Teil ihrer Ursachen. --Stephan Fingerle
Produktinformation
- Herausgeber : Europa, Hamburg; First Thus Edition (1. Januar 2002)
- Sprache : Deutsch
- ISBN-10 : 3203760142
- ISBN-13 : 978-3203760148
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 599,281 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 378 in Israelische Politik (Bücher)
- Nr. 538 in Politik Maghrebs & der Arabischen Staaten (Bücher)
- Nr. 1,522 in US-amerikanische Politik (Bücher)
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Chomsky beurteilt und verurteilt das Verhalten der seiner Überzeugung gemäß einzig Schuldigen im Nahen Osten. Dabei vertritt er Überzeugungen und Ansichten, die keineswegs revolutionär, enthüllend oder auch nur neu sind. Mir ist von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen nicht ein einziger Gedanke in seinem Buch begegnet, den man nicht auch in den anti-israelischen Äußerungen der arabischen Seite von ca 1950 an bis heute nachlesen könnte. Im Gegensatz zu vielen Meinungen zu diesem Buch und nach Kenntnis vieler Quellen und Kommentare zum Thema kann ich nur sagen, daß Chomsky aus europäischer Sicht keine unbequemen Wahrheiten oder gar Enthüllungen bringt, sondern sich klar dem Hauptstrom der öffentlich Meinung angeschlossen hat.
Die Auswahl der von ihm angegebenen Quellen zeigen recht deutlich, daß Chomsky weder ein wissenschaftliches Vorgehen noch eine neutrale Haltung für sich in Anspruch nimmt. Er hat sich offensichtlich für die Überzeugung entschieden, daß Israel seit der Staatsgründung 1948 von durchtriebenen Verbrechern und Terroristen regiert wurde und nicht erst seit 1948 die, Chomskys Ausführungen zu folge, friedliebenden, verhandlungsbereiten Araber, bedroht, bekämpft, unterdrückt und vertreibt. Alle Fakten, die dem klar widersprechen, ignoriert Chomsky völlig, oder er bezeichnet sie kurzerhand als Lüge, ohne seine Behauptungen belegen zu können. Kommentare gleichgesinnter Analysten taugen schlecht als Faktum.
Von wenigen Ausnahnmen abgesehen, versucht Chomsky wie so viele andere, den Nahostkonflikt auf die Probleme zwischen Israelis und Palästinensern zu reduzieren. Dieser Ansatz aber wird auch durch die Anprangerung der nach Chomskys Meinung nur heuchlerischen Vermittlungsbemühungen der Amerikaner der Wirklichkeit nicht gerechter. Zum einen geht es im Nahostkonflikt um die Probleme zwischen dem westlich orientierten, wirtschaftlich, wissenschaftlich, kulturell und militärisch sehr erfolgreichen Israel und der gesamten arabischen Welt vom persischen Golf bis nach Nordwestafrika, von der die Palästinenser nur einen kleinen Teil darstellen, der zu dem von arabischer Seite bis heute verraten und verkauft worden ist. Die Bedrohung, der sich Israel ausgesetzt sieht, geht eben gerade nicht von den Palästinensern aus, sondern von dem bis heute schriftlich erklärten Vernichtungswillen der Staaten der arabischen Liga. Dass auch das Ziel der PLO, die mittlerweile auch von der EU als alleinige rechtmäßige Vertretung der Palästinenser behandelt und gesehen wird, nach wie vor in deren bis heute unveränderten Charta schriftlich fixiert, die Vernichtung Israels und die vollständigen Befreiung Palästinas ist, scheint Noam Chomsky nicht zu interessieren.
Zum anderen sollte in einer Arbeit, die dem Leser nicht eine Meinung unterschieben sondern ihn informieren und so zu einem eigenständigen Urteil auf Basis der verfügbaren Informationen befähigen will, neben dem amerikanischen Engagement auch das der ehemaligen UDSSR seinen Platz haben. Den Nahostkonflikt auf das "Dreieck" Israelis, Palästinenser und Amerika zu reduzieren, ist bestenfalls kurzsichtig zu nennen.
An den wenigen Stellen, in denen Chomsky sich zur Stellung oder zum Verhalten der übrigen arabischen Welt äußert, versucht er, Dinge als Tatsache zu verkaufen, die hochspekulativ sind. So weißt Chomsky zB darauf hin, dass gar nicht bewiesen sei, der ägyptische Präsident Nasser hätte in den Kriegen 1948, 1956 und 1967 die Absicht gehabt, Tel-Aviv anzugreifen oder gar Israel zu vernichten. Als Belege für diese Annahme, werden Kommentare aus arabischen, amerikanischen und israelischen Zeitungen angeführt, Kommentare, die leider so wenig Fakten wie Chomskys Buch enthalten, dafür aber um so deutlicher die fast schon verbissen zu nennende anti-israelische Haltung der Kommentatoren zeigt, der sich Chomsky offensichtlich schon vor langer Zeit angeschlossen hat. Nun ist gegen Spekulationen über Ziele und Beweggründe der Machthaber und Agitatoren im Nahen Osten ja prinzipiell nichts einzuwenden. Ohne derartige Überlegungen kommt eine politische Analyse schließlich gar nicht aus. Fragwürdig wird das Ganze allerdings, wenn die Ergebnisse der Überlegungen zu Ziel und Beweggrund Nassers beispielsweise, den in jedem Archiv nachzulesenden Äußerungen Nassers diametral widersprechen.
Dieses Vorgehen, mutmaßliche Absichten zu unterstellen, anhand derer dann Israels Verhalten verurteilt und jede von Chomskys Meinung abweichende Haltung in einem Maß von Zynismus und Sarkasmus disqualifiziert wird, das seines gleichen sucht, ist exemplarisch für das gesamte Buch. So gründet sich zB Chomskys "Nachweis" der alleinigen Schuld Israels an den Massakern von Sabra und Schattila auf widersprüchliche Zeugenaussagen und die feste Überzeugung, dass Israel und dort insbesondere Sharon schuld sein MUSS. Desweiteren gründet sich Chomsky vernichtende Kritik an Inhalt und Aussage des israelischen Untersuchungsausschusses, dessen Arbeit letztlich zum Rücktritt Sharons geführt hat, letztlich allein auf eine vermutete Aussage des israelischen Premiers Menachem Begin, die Chomsky zwar mehrfach anführt, die er aber an keiner Stelle belegen kann, sofern man die Meinung gleichgesinnter Kommentatoren nicht als Beleg ansieht.
Das Buch mag für Studien über anti-israelisches Agitieren seinen Wert haben. Sachlich oder neutral informiert wird der Leser in diesem Buch zum Thema Nahost allerdings definitiv nicht.
Die 35jährige Besatzungs- und Siedlungspolitik könne Israel nur deshalb aufrechterhalten, weil es von den USA zum großen Teil finanziert wird.
"Dieses pro-israelische Engagement verhindert die Möglichkeit einer friedlichen Lösung des Nahostkonflikts und jegliche Anerkennung elementarer Rechte für die Palästinenser... Das historisch einzigartige Bündnis zwischen den USA und Israel beruht auf der Einsicht, dass Israel ein 'strategischer Aktivposten' ist, der zusammen mit den arabischen Fassadeären im Golf und mit anderen regionalen Schutzherren der Familiendiktaturen die Ziele der USA im Nahen Osten und anderenorts umsetzt."
Im Kapitel über die "Vorgeschichte des Nahost-Konfliktes" entwirft Chomsky eine historische Sichtweise, die dem gängigen historischen Narrative in Israel in zentralen Punkten widerspricht. So belegt der Autor, dass die zionistischen Politiker nie einem wirklichen Ausgleich mit der einheimischen arabischen Bevölkerung anstrebten und den Teilungsplan vom November 1947 nur aus taktischen Gründen akzeptiert hatten. Besonders deutlich erklärte dies David Ben-Gurion, der erste Ministerpräsident Israel, bereits 1937:
"Wir werden einen Staat in den heutigen festgelegten Grenzen akzeptieren, aber die Grenzen der zionistischen Bestrebungen sind Sache des jüdischen Volks, und kein äußerer Faktor wird sie beeinflussen können ... Wenn wir durch die Gründung des Staates zu einer starken Macht geworden sind, werden wir die Teilung aufheben und uns auf ganz Palästina ausdehnen."
Die Winkelzüge der zionistischen Persönlichkeiten aus der Arbeitspartei oder der Revisionisten machen deutlich, dass deren Ziele weit über das hinausgingen, was sie in den offiziellen Verlautbarungen äußerten. So sprach Ben-Gurion intern Klartext:
"Politisch sind wir die Aggressoren und sie verteidigen sich ... Das Land gehört ihnen, weil sie es bewohnen, wohingegen wir von draußen kommen und hier siedeln."
Chomsky gehört zu denjenigen, die man als das "soziale Gewissen" einer Gesellschaft bezeichnet. Folglich steht er mit den Mächtigen und Privilegierten auf Kriegsfuß. Für ihn ist der Hauptverantwortliche für die ganze Misere im Nahen Osten die USA und an zweiter Stelle erst Israel. Beide bilden sie die "Verweigerungsfront" gegenüber den Unterprivilegierten..
"Im Hinblick auf die Palästinenser verfolgen Israel und die USA auch weiterhin das extreme Ausgrenzungsprogramm, das sie seit Anfang der siebziger Jahre betreiben."
Diese Verweigerungshaltung wurde durch Präsident Richard Nixons Sicherheitsberater Henry Kissinger in die US-Nahostpolitik eingeführt. Er bootete den damaligen Außenminister William Rogers aus, der einen Friedensplan im Dezember 1969 vorgelegt hatte, der dem internationalen Konsens entsprach, und nach dem Israel sich aus den besetzten Gebieten hätte zurückziehen müssen. Seit dieser Zeit wurde die 'Groß-Israel-Position' praktische Politik der USA; sie gilt mit Modifikationen bis heute. Selbst der Reagan-Plan, der einen vorübergehenden israelischen Siedlungsstopp und für die Palästinenser nur eine Autonomie vorsah, wurde von Ministerpräsident Begin torpediert, indem er sein Siedlungsprogramm beschleunigte.
Für Chomsky ist es völlig klar, dass Israel das tut, was Washington will. Macht es sich da der Autor nicht zu einfach? Sind nicht die USA auch teilweise von Israel abhängig? Hatte nicht Netanyahu mit seiner renitenten Haltung mehrmals US-Präsident Clinton öffentlich düpiert? Sein Ziel war es, Israel vom amerikanischen Geldtropf langsam abzunabeln. Auch die Ministerpräsidenten Begin und Shamir reagierten auf US-amerikanischen Druck widerborstig und handelten gegen US-Interessen. Die Ministerpräsidenten der Arbeitspartei erweisen sich da viel konzilianter. Der Antrittsbesuch Ehud Baraks in den USA war ein großer Erfolg. Er war aber ein ebenso harter Verhandlungspartner für die Palästinenser, wie es Netanyahu war, von Ariel Sharon gar nicht zu reden. Durch seine ideologische Nähe zu George W. Bush hat Sharon enormen Einfluss auf die aggressive US-Politik gegenüber dem Irak.
Chomsky geht besonders mit der Berichterstattung der US-Medien ins Gericht. Jeder israelische Angriff, sei es im Libanon oder in den besetzten Gebieten, wird gerechtfertigt oder relativiert. Für das brutale Besatzungsregime und die zahllosen Menschenrechtsverletzungen in der Westbank und dem Gaza-Streifen wird um Verständnis geworben. Selbst das Massaker von Sabra und Shatila erfuhr in den amerikanischen Medien keine einhellige Verurteilung. Als bequemes Argument bietet sich der "palästinensische Terrorismus" an. Dass es hier der Differenzierung bedarf, macht der Autor mehrmals deutlich. Chomsky ist aber weit entfernt von einer Rechtfertigung desselben. Wie denn die diversen Libanon-Abenteuer immer im Desaster für Israel geendet haben. Ob es sich um Begins und Sharons Invasion "Frieden für Galiläa", Rabins "Operation Verantwortlichkeit" oder Peres' Aktion "Früchte des Zorns" gehandelt hat, immer ging der Schuss für Israel nach hinten los. Die sogenannte Sicherheitszone hat das Leben von über 1000 israelischen Soldaten gekostet. Wer trägt für diese Toten in Israel die Verantwortung?
Im Westen werden Rabin und Peres als "Friedenspolitiker" bezeichnet, die angeblich für einen Palästinenserstaat eingetreten sind; dies trifft jedoch nicht zu. Die Unterschiede zwischen den "Friedenspolitikern", Netanyahu und Sharon sind nur kosmetischer Natur; dies wird im Westen geflissentlich übersehen.
"Arbeiter- und Likudpartei streben gleichermaßen eine den südafrikanischen Bantusatans vergleichbare Regelung an, ohne damit gegen die Bestimmungen von Oslo I oder II zu verstoßen."
Chomsky macht im Kapitel "Washingtons 'Friedensprozess' " auf die Widersprüche und Ungereimtheiten dieses Prozesses aufmerksam. Er war die Fortsetzung der Okkupation im anderen Gewand. In keinem der Abkommen sind die nationalen Rechte der Palästinenser erwähnt und sie bedeuten für sie eine Katastrophe.
"Das Abkommen von Oslo II und seine Folgen stellen mithin einen weiteren Triumph der amerikanisch-israelischen Verweigerungshaltung dar, die sich zwar vom Rest der Welt isoliert, aber über die Waffen und andere Hebel der Macht verfügt ... Der Friedensprozess dient den Interessen seiner Architekten, während die Interessen der anderen höchstens eine Nebenrolle spielen."
Erfrischend an Chomskys Ausführungen ist, dass er die historischen Verzerrungen, relativierenden Rechtfertigungen von Aktionen wie den Vandalismus der israelischen Armee in den besetzten Gebieten, die nicht zu rechtfertigen sind, und scheinbar bewussten Desinformationen nicht nur beim Namen nennt, sondern auch mit zahlreichen Belegen untermauert. Die Diskrepanz zwischen Friedensrhetorik und Realpolitik könnte nicht deutlicher zu Tage treten als im nahöstlichen Machtpoker. Wenn dem Autor eines gelungen ist, dann ist es die Lüftung des Schleiers, der sich um die Mythen des Nahostkonfliktes gelegt hat. Dass die Hegemonialmacht USA und Israel dabei in die Kritik geraten, liegt in deren Politik begründet. Beider Politik sollte endlich öffentlich diskutiert werden.
Das Buch ist ein besonders guter Ratgeber für Politiker und politische Analytiker, denen es zu oft an einer realistischen Bewertung Israels mangelt: Sei es aus historischen Gründen wie in Deutschland, sei es aus politischer Einseitigkeit wie in den USA. Chomsky hat eine phantastische Analyse einer der großen Tragödien nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs vorgelegt. Für jeden Nahost-Interessierten ein Muss.