Fack ju G�hte (2012)

Die Pr�misse von "Fack ju G�hte" ist aberwitzig, auch droht der Film gerade in der ersten Viertelstunde in eine Klamotte abzudriften. Doch Regisseur Bora Dağtekin f�hrt den Film stets wieder auf einfache Kom�dienpfade zur�ck und kann sich vor allem auf seine guten Darsteller verlassen. Elyas M’Barek spielt den raubeinigen R�uber mit gutem Herz mit sehr viel Charme und agiert sehr gut mit Karoline Herfurth, deren Rolle als Klischee angelegt ist, aber dennoch lebendig wirkt. Allein ihr Zusammenspiel sorgt f�r sehr viel Spa�.

Daher bleibt "Fack ju G�hte" auf sicherem Kom�dienboden, der mit leichter Gesellschaftskritik erg�nzt wird: Die Lehrer von heute sind �berfordert, weil sie die verpassten Erziehungsleistungen der Eltern mittragen m�ssen; die Sch�ler sind renitent, es sei denn, sie werden richtig angesprochen; Schulen sind zu schlecht ausgestattet und dem Lehrplan fehlt das Aufregende. Wiederum ist das alles nicht neu, wird aber von Bora Dağtekin schwungvoll inszeniert. Au�erdem ist Zeki M�ller ein bewusster Gegenentwurf zu g�ngigen Film-Lehrern. Wenn eine Sch�lerin bei ihm im Unterricht weint, schnauzt er sie an, sie gef�lligst leise heulen. Er schie�t mit einer Farb-Pump-Gun auf seine Sch�ler und verspricht jedem, der ihn in Ruhe l�sst, ein sehr gut. Daneben gibt es auch leisere Szenen – beispielsweise hilft Zeki der renitenten Chantal mit einer kleinen L�ge zu einer ganz neuen Lebensperspektive. Und dadurch ist "Fack ju G�hte" ein sehr unterhaltsamer und lustiger Film.

Fazit: "Fack ju G�hte" ist trotz seiner vorhersehbaren Handlung vor allem dank der temporeichen Inszenierung und spielfreudigem Hauptdarsteller ein erstaunlich kurzweiliger und witziger Film!