Kulturen der Aufkl�rung

Martin-Luther-Universit�t Halle-Wittenberg

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Kontakt

Studentische Koordination:
Anika Holtkamp (B.A.)

Raum 1.21.0
Germanistisches Institut
Martin-Luther-Universit�t Halle-Wittenberg
Ludwig-Wucherer-Str. 2
06108 Halle (Saale)

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Kulturen der Aufkl�rung

Interdisziplin�rer Masterstudiengang

Der Studiengang "Kulturen der Aufkl�rung" zeigt diverse Facetten eines epochalen Wandels, der einen gro�en Einfluss auf die Gegenwart hat.

Der Studiengang

  • ist interdisziplin�r und verbindet 12 Fachperspektiven
  • ist praxisorientiert und erm�glicht ein Projektstudium in �ber 20 kooperierenden Kultureinrichtungen
  • ist im Winter- und im Sommersemester startklar
  • ist akkreditiert und "erlaubt durch die kleinen Kohorten ein exklusives Studium an einem der wichtigsten Standorte der europ�ischen Aufkl�rung mit einem exzellenten Studien- und Forschungsumfeld" (Gutachten der Akkreditierungskommission, Juni 2022)

Prof. Dr. Daniel Fulda, Dr. Christiane Holm, Laurenz Balzarek und Hannah Uhlen erkl�ren alles rund um den Studiengang.

Warum wir die Aufkl�rung heute mehr denn je brauchen, erl�utert die Autorin Angela Steidele. 2022 hat sie bei Suhrkamp den Roman "Aufkl�rung" ver�ffentlicht, der zwei Frauen ins Zentrum des Geschehens r�ckt. Wie der Roman zeigt, bietet ein Studium der „Kulturen der Aufkl�rung“ die Chance, die Freiheitsimpulse des „Jahrhunderts des Lichts“ f�r unsere Gegenwart aufzunehmen und kritisch weiterzuf�hren.

Aktuelles: Ringvorlesung "Politik der Aufkl�rung" im Wintersemester 2023/24

�Aufkl�rung� steht heute wieder im Mittelpunkt politischer Diskurse. Angesichts der Terroranschl�ge vom November 2020 rief Emanuel Macron zu einem �Combat pour les Lumi�res� auf, Donald Trumps Umgang mit Medien und �ffentlicher Meinung wurde als �Assault on the Enlightenment� bezeichnet und Angela Merkel bekannte sich bei der Bek�mpfung von Covid 19 zu ihrem Glauben �an die Kraft der Aufkl�rung�. Gleichzeitig wird die Aufkl�rung scharf angegriffen, weil ihr programmatischer Universalismus faktisch hegemonial, wenn nicht repressiv sei; hinter ihrem allgemeinen Geltungsanspruch stehen, so die postmoderne und vor allem postkoloniale Kritik, partikulare Interessen und stillschweigende oder ausdr�ckliche Exklusionen. Offensichtlich gewinnt der Begriff �Aufkl�rung� in dem Moment wieder politische Kraft, in dem die Errungenschaften der historischen Aufkl�rung bedroht erscheinen.

Die Ringvorlesung �Politik der Aufkl�rung� fragt im Sinne des doppelten Genitivs in ihrem Titel danach, wie Aufkl�rung Politik macht (genitivus subjectivus) und wie Politik Aufkl�rung hervorbringt (genitivus objectivus): Was bedeutete die Rede von �Aufkl�rung� politisch, was wollte sie und will sie noch, was tat sie und was bewirkt sie heute? Und wie hat sich das Verst�ndnis von Aufkl�rung aus politischen Diskussionen, Entscheidungen, Ma�nahmen herausgebildet bzw. wie wird es best�ndig entsprechend den jeweiligen Interessen, Positionen und Deutungsanspr�chen neu interpretiert? Diese Fragen richten sich an alle F�cher, die mit der historischen Aufkl�rung und deren bis heute andauernden Aktualisierungen befasst sind, und fordern Antworten in einem breiten Spektrum fachspezifischer methodischer Zugriffe.

Die Ringvorlesung findet ab dem 10.10.2023 jeden Dienstag von 10:15-11:45 Uhr im Thomasiuszimmer des IZEA (auf dem Gel�nde der Franckeschen Stiftungen) statt.

Hier geht es zum Programm.

Allgemeine Informationen

AbschlussMaster of Arts (M.A.)
Umfang120 Leistungspunkten (LP/ETCS)
Regelstudienzeit4 Semester
StudienbeginnWinter- und Sommersemester
ZugangsvoraussetzungBewerbung

(weitere Informationen)

Charakteristik und Ziele

In der Epoche der Aufklärung entstanden die Konzepte und Kulturmuster der Moderne, die noch unsere Gegenwart und deren Debatten um die Zukunft des westlichen Gesellschaftsmodells in einer globalisierten Welt prägen. Indem die traditionellen Ordnungen des Handelns, Glaubens und Wissens ihre Selbstverst�ndlichkeit verloren, �ffneten sich neuartige Freiräume für die menschliche Welterkenntnis und Weltgestaltung. Seitdem gilt es als Aufgabe der Gesellschaft wie jedes einzelnen, selbst �ber sich und die eigene Zukunft zu entscheiden.

Der Master-Studiengang Kulturen der Aufklärung 120 LP lotet die verschiedenen Facetten dieses epochalen Wandels interdisziplinär und multiperspektivisch aus und legt dabei besonderes Gewicht sowohl auf den professionellen Umgang mit den jeweils fachspezifischen Methoden als auch auf die Erkundung praktischer Berufsfelder. Beteiligt sind die Fächer Philosophie, Theologie, Geschichte, Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Romanistik, Anglistik, Germanistik, Slavistik, Medien- und Kommunikationswissenschaft, Musikwissenschaft sowie Pädagogik.

Kulturen der Aufkl�rung 120 LP wurde vom Landesforschungsschwerpunkt Aufkl�rung – Religion – Wissen an der Martin-Luther-Universit�t Halle-Wittenberg konzipiert und ist am Interdisziplin�ren Zentrum f�r die Erforschung der Europ�ischen Aufkl�rung (IZEA), einer zentralen Einrichtung der Universit�t, angesiedelt. Er geh�rt zu den Studieng�ngen der Philosophischen Fakult�t II, wird aber ebenso von Professorinnen und Professoren der Theologischen Fakult�t sowie der Philosophischen Fakult�ten I und III getragen.

Wof�r qualifiziert der Studiengang?

Der Masterstudiengang „Kulturen der Aufkl�rung" ist ein forschungsorientierter Studiengang, der zugleich einen deutlich h�heren Praxisanteil aufweist als die meisten anderen geisteswissenschaftlichen Studieng�nge. Daher qualifiziert er sowohl f�r den Anschluss einer Promotion (z. B. in entsprechenden Stipendienprogrammen) als auch f�r eine Berufst�tigkeit im Wissensmanagement, in Bildungs- und Kulturinstitutionen und in der �ffentlichkeitsarbeit. Mit dem Masterabschluss kann man sich zudem im Verlagswesen, in den Medien sowie f�r Traineeprogramme in Unternehmen bewerben.

Wer kulturell interessiert ist und eine Berufst�tigkeit in einer Kulturstiftung oder im freien Bildungswesen anstrebt, dem vermittelt der Studiengang einen einzigartig breiten �berblick �ber eine der innovativsten Epochen der Kulturgeschichte und zudem Praxiserfahrungen in national und international bekannten Kulturinstitutionen.

Wer eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen m�chte, der erlernt das wissenschaftliche Arbeiten an einem Forschungszentrum von internationalem Rang in direktem, pers�nlichem Kontakt mit ausgewiesenen Expertinnen und Experten sowie renommierten in- und ausl�ndischen G�sten.

Wer gesellschaftlich interessiert ist und eine Berufst�tigkeit als Journalist anstrebt, dem vermittelt der Studiengang vertiefte Einsichten in die aufkl�rerischen Grundlagen unserer gesellschaftlichen Institutionen und Normen, nicht zuletzt in die Pr�gephase der modernen �ffentlichkeit und des �ffentlichen Gebrauchs der Vernunft als Kritik.

Standortvorteil Halle

Die mitteldeutsche Region (Halle, Leipzig, Dessau, Weimar, Jena) war eine der produktivsten Landschaften der europ�ischen Aufkl�rung. Das ist heute noch sp�rbar in einer Vielzahl von Literatur- und Kunstmuseen, historischen Bibliotheken, Archiven, Kultur- und Naturdenkm�lern.

Zu den Partnern f�r die Praxiselemente des Masterstudiengangs z�hlen unter anderem das Christian-Wolff-Haus    in Halle, die Franckeschen Stiftungen zu Halle   , die Meckelsche Sammlungen der MLU Halle-Wittenberg, das Gleimhaus Halberstadt   , die Kulturstiftung Dessau-W�rlitz    mit dem Gartenreich, die Klassik Stiftung Weimar   , das Romantikerhaus Jena   , das Klopstockhaus Quedlinburg   , das Rochow-Museum Reckahn   , das Kleist-Museum Frankfurt Oder   , das Novalis-Museum Schloss Oberwiederstedt   , das Lessing-Museum Kamenz    und die Herzog-August-Bibliothek Wolfenb�ttel   .

Die N�he zu wichtigen historischen Schaupl�tzen hat den Vorteil, dass sehr reichhaltige Archiv-, Bibliotheks- und Kunstbest�nde ortsnah zur Verf�gung stehen. Hervorzuheben sind auch die Forschungsbibliotheken der Franckeschen Stiftungen und des Interdisziplin�ren Zentrums f�r die Erforschung der Europ�ischen Aufkl�rung (IZEA), in denen umfangreiche historische Buchbest�nde oder internationale Forschungsliteratur freihand zug�nglich sind.

Eine Besonderheit: das Praxismodul

Nach dem ersten Studienjahr erm�glicht die Praxisphase den Studierenden, innerhalb des breiten Angebots an kooperierenden Institutionen und deren aktuellen Programmen einen eigenen fachlichen Schwerpunkt zu setzen. Arbeitsschwerpunkte k�nnen einerseits die wissenschaftliche Besch�ftigung mit Originalen und andererseits die Vermittlung von Forschungsergebnissen an ein breiteres Publikum sein.

Das besondere Profil dieses Moduls besteht darin, dass konzeptionelle und kulturpraktische Arbeit ineinandergreifen und bereits im Studium Berufsfelder erkundet werden k�nnen. Das Praxismodul erg�nzt die textwissenschaftlichen Ans�tze durch das forschende Lernen zur visuellen und materiellen Kultur und deren intermedialen Verflechtungen.

Auslandssemester

Mit zahlreichen europ�ischen Universit�ten arbeiten die am Master beteiligten F�cher im Rahmen des EU-Programms Erasmus+ zusammen, z. B. mit Bordeaux, Bologna, Sevilla, Newcastle, Sarajevo und Krakau. Dort k�nnen Studierende ein Auslandssemester verbringen.

Kontakt

Leitung: Prof. Dr. Daniel Fulda

Interdisziplin�res Zentrum f�r die Erforschung der Europ�ischen Aufkl�rung Martin-Luther-Universit�t Halle-Wittenberg  
Franckeplatz 1, Haus 54
06110 Halle (Saale)


Studienberatung: Dr. Christiane Holm

Germanistisches Institut
Martin-Luther-Universit�t Halle-Wittenberg  
Ludwig-Wucherer-Str. 2, Zimmer 1.07
06108 Halle (Saale)


Koordination: Anika Holtkamp, B.A.

Germanistisches Institut
Martin-Luther-Universit�t Halle-Wittenberg  
Ludwig-Wucherer-Str. 2, Zimmer 1.08.0
06108 Halle (Saale)


Sekretariat: Yvonne Reinhardt

Germanistisches Institut
Ludwig-Wucherer-Stra�e 2, Zimmer 1.12.0
06108 Halle (Saale)
0345/ 55 23 594

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