Rostock - Alte Matrikel, historische Landkarten und Rostock-Filme<br />Interessantes und Einmaliges zum 2. Tag der Archive
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Alte Matrikel, historische Landkarten und Rostock-Filme
Interessantes und Einmaliges zum 2. Tag der Archive

Pressemitteilung vom 08.09.2004

Archive werden am 25. September 2004 bundesweit ihre Pforten öffnen, um Einblicke in ihre Bestände und ihre Arbeit zu geben, wie sie im Alltag nicht möglich sind. In Rostock präsentieren fünf Häuser ein interessantes, facettenreiches und in mancher Hinsicht wohl auch einmaliges Programm.

Die beiden größten Einrichtungen - das Archiv der Hansestadt Rostock und das Universitätsarchiv - setzen auf Archiva-lienausstellungen. In der Aula der Universität werden die Matrikel der Universität und weitere Quellen, die Auskunft über Rostocker Studenten geben, zu sehen sein. Das Stadtarchiv hingegen zeigt im Foyer des Rathauses historische Stadtpläne Rostocks und Landkarten der Umgebung. "Die oft großen Formate machen die alltägliche Nutzung vieler wertvoller und schöner Stücke unmöglich. Schon deshalb wird unser Wagnis, einige unserer tollen Karten und Pläne in einer Ausstellung zu präsentieren, eine für lange Zeit einmalige Angelegenheit bleiben", meint Stadtarchivdirektor Dr. Karsten Schröder. "Das älteste der mehr als 30 ausgestellten Stücke hat immerhin über 350 Jahre auf dem Buckel und das größte wird eine Fläche von fast sieben Quadrat-metern bedecken", weiß er zu berichten. Den nun schon traditionellen Blick in die Magazine - das Heiligste des Stadtarchivs - werden die Mitarbeiter auch diesmal möglich machen. Das Stadt- und das Universitätsarchiv zeigen wieder historische Filme. Zudem können stadt- und regionalgeschichtliche Publikationen aus Rostocker Verlagen erworben werden.

Spannend und eindrucksvoll dürften auch die Beiträge von drei kleineren Archiven sein, die erstmals am Tag der Archive teilnehmen. Alle drei verwahren Zeugnisse des Lebens und Schaffens bedeutender Persönlichkeiten aus Rostock bzw. Mecklenburg. Da wäre zunächst das Kempowski-Archiv zu nennen, das dem international bekannten Rostocker Schriftsteller gewidmet ist und im Haus 3 des Klosterhofes beim Kultur-historisches Museum sein Domizil hat. Das zur Universität gehörende Thünen-Archiv stellt den bedeutenden Landwirt, Nationalökonomen und Sozialreformer als "weltbekannten Unbekannten" vor. Und schließlich gewährt das Wossidlo-Archiv des Instituts für Volkskunde am Schillerplatz 8 einen Blick auf die wissenschaftliche Hinterlassen-schaft des berühmten mecklenburgischen "Volksprofessors". Die Veranstaltungen finden zwischen 10 und 15 Uhr statt. Das Programm liegt bei den teilnehmenden Archiven und zahlreichen öffentlichen Einrichtungen aus und wird im nächsten Städtischen Anzeiger veröffentlicht.